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HiFi Heimkino Forum

h_reith

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  1. Wie wär's mit sowas? http://members.dodo.com.au/~gregball/guru007001.gif sieht auf dem PCB dann etwa so aus: http://members.dodo.com.au/~gregball/guru006001.jpg auf http://members.dodo.com.au/~gregball/guru_006.htm steht etwas dazu. Niederohmiger Lasten mögen die meisten Endstufen nicht wirklich. Klirr und Verluste sind damit meist deutlich höher als bei hochohmigeren Lasten. Auch die Belastung für das Netzteil wird ziemlich übel. 500W an 2 Ohm sind 16A mit Spitzen bis zu 23A. Das mögen die Elkos, Gleichrichter, Trafos, Kontakte... nicht so gerne. Bei tiefen Frequenzen ist das Signal ja teilweise niederfrequenter als die 50Hz aus dem Netz. Der Ripple auf der Versorgung wird dann ziemlich groß und unsymmetrisch. Auch eine Brücke hilft da nicht wirklich, schließlich sind dann min. 2 AusgangsTransistoren im Signalweg und beide werden mit den 16A gestresst. Wäre es bei deiner Anwendung nicht einfacher/besser, 2 Endstufen zu benutzen und jeweils 2-3 Treiber dranzuhängen? Bei 2 Endstufen an einem Netzteil könntest du eine der Endstufen invertierend betreiben/anschließen. Das würde dann das Netzteil gleichmäßig belasten und unsymmetrien ausschließen. Die Verluste pro Endstufe wären geringer, die Belastung für alle Beteiligten geringer. Da dann die Last auf je 4Ohm rutscht, sollten das alle Standard-Endstufen abhaben können.
  2. Hi Fritz, der gute Walter kommt aus Österreich und hat schon 1 1/2 jahre Erfahrung damit gesammelt. http://www.audiomap.de/forum/index.php?az=...8&mesg_id=16368 http://www.audiomap.de/forum/index.php?az=...3&mesg_id=17403
  3. nach einigen anderen HighEnder setzt nun auch nain auf class-d. Auf http://www.naim-audio.com/products/n-vi.html wird ein neues Prdukt angekündigt, bei dem die Chips von Triphat eingesetzt werden. Jetzt ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit bis man sowas auch bei Pass findet Eigentlich schade, dass diese renomierten Namen sich aus den Baukästen von B&O oder eben Triphat bedienen (müssen). Auf der anderen Seite ist es auch verständlich, denn ein wirklich guter class d verschlingt schon einiges an Entwicklung. Das können/wollen sich Firmen wie Naim, Rowland... scheinbar nicht mehr leisten.
  4. Hi, also so ganz abwägig ist die Idee nicht und ich muss sagen, dass ich dafür schon einen Schaltplan gezeichnet und entsprechende Simmulationen gemacht habe. Ich habe dabei zwar nur im Modulator Röhren verwendet, aber das würde ja reichen um einen entsprechenden Eindruck zu machen und eine Klangschraube zu haben. Es gibt einige Zeitschriften, die fahren ja auf alles ab, was Röhren hat. Die wären von so einem Teil sicher angetan. Auf der anderen Seite wäre ein solches Produkt nur mit entsprechendem outfit als Fertiggerät sinnvoll abzusetzen, wofür ich geeignete Partner benötigen würde. Damit habe ich aber eher schlechte Erfahrungen gemacht. Der Preis einer solchen Lösung hätte dann schon einen gewissen "Abstand" zu meinem jetzigen Angebot. Faktor 10 würde da wohl nicht reichen. Naja, wenn es nicht richtig teuer ist, ist es halt auch nicht richtig gut. Wenn es das Marketing und die Zeitschriften so wollen, müsste man es ihnen auch so geben.
  5. Hi Fritz, ja, die ältesten, mir bekannten Patente sind von 1946, der älteste gewerblich vertiebene Bausatz von 1964. http://nacl.de/audiomap/x10big.jpg Aus 1970 gibts auch ein Patent, welches Röhren benutzt! Richtig hoffähig ist der Kram aber erst in den letzten 10 Jahren geworden. Erst seit dieser Zeit wird neben den Leistunge-/Wirkungsgrad-Vorteilen auch sowas wie ein Klangvorteil als Argument gebracht - und das teilweise durchaus berechtigt.
  6. Hi Uwe, 100Punkte! Wenn man im Vatikan abstimmt, ob es einen Gott gibt, dann ist das Ergebnis klar. Macht man eine solche Abstimmung im Weisen Haus oder im Iran, dann hat man warscheinlich auch eine klare Antwort. Dabei dürfte sich unter Gott wohl jeder was anderes vorstellen. Mit dem Warheitsgehalt der Aussage an sich hat das aber nichts zu tun.
  7. Hi Klaus, nein. Das Problem, welches Rob und Co angesprochen habe ist, dass zwar behauptet wird, es gäbe Unterschiede, die lassen sich aber in einem Test nicht belegen! Von daher darf mit gewissem Recht behauptet werden, es gibt keine. Und wo keine Unterschiede nachgewiesen werden können, erübrigt sich dann auch eine Bewertung dieser. Bis dahin ist die Argumentation schon ziemlich schlüssig und auch so zulässig. Nun gibt es verschiedene Methoden des Vergleiches. Wenn ich 2 Bilder nacheinander betrachte, dann fällt es mir schwer, Unterschiede zu erkenne. Wenn ich sie halbtransparent übereinander lege, geht das viel besser, zumindest was die Proportionen und Konturen betrifft. Ob ein Unterschied als solcher erkennbar wird, hängt also nicht nur von seinem vorhandensein, sondern auch maßgeblich von der Untersuchungsmethode ab. Auf der Suche nach dem kleinen Unterschied vergleiche ich immer nur 2 Testlinge in ab-Vergleich. Umschalten von a nach a mache ich nicht. Ich mache den Test dann zig mal, zur Not auch an verschiedenen Tagen. Das ist für meine Freundin schon ziemlich lästig, schließlich muss sie immer a und b belegen, so das ich nicht weis, was jetzt wo steckt. Ich führe Protokoll und wenn ich eine Trefferquote von über 70% habe, dann ist es für mich ein halbwegs reproduzierbarer Unterschied, den ich eher als Marginal abstempele. Wenn ich eine deutlich bessere Trefferquote habe und auch meine Freundin eine signifikante Trefferquote hat, dann bezeichne ich den Unterschied als deutlich hörbar. Solche Sachen werden dann gelocht und abgeheftet. Wenn ein Kunde das Klangbild in die eine oder andere Richtung verändert haben möchte, dann kann ich auf die Unterlagen zurückgreifen und halbwegs gezielt vorgehen. Manche Unterschiede höre ich über die ESL besser, manche über die dynamischen Lautsprecher. Manchmal tue ich mich auch zuhause ziemlich schwer, bei Bekannten fällt es leichter. Tja, so hat die ganze Entwickelei doch auch was geselliges
  8. Hi Christian, mit solchen Mitteln wird das nicht wirklich was. Wenn man den Klirr auf der 50Hz verringern will, dann könnte man das z.B auch aktiv machen. Man müsste z.B einen passiven Filter mit einer kleinen Spule und einem kleinen Kondensator aufbauen. Da könnte man dann HF-Pulse aufbringen und die soweit steuern, dass der 50Hz entsprechend sauber wird. Wie gut der 50Hz wird, wäre dann nur noch eine Frage der geschickten Regelung. Diese würde natürlich auch Lastschwankungen und unlineare Lasten ausregeln. Eine andere Lösung wäre die Verwendung einer guten, leistungsfähigen Endstufe, welche von einem 50Hz-Sinus gespeist wird. Dann hat der Ausgang einen Klirrabstand von 80dB oder besser.
  9. Hi Klaus, du weis sehr genau, wie ich die Fragen gemeint habe und worauf ich damit rauswollte. Es geht mir nicht um meine Meinung und ob ich da was höre oder nicht. Es geht um die generelle Berechtigung, ob etwas als hörbar eingestuft wird oder nicht - unabhängig davon, wie man das dann bewerten möchte. Wenn man bei Kabeln sagt, dass es da keine reproduzierbaren Unterschiede gibt, warum überträgt man das nicht auf andere, fast so ideale Komponenten? Wer oder was bestimmt die Grenzen? Wollen wir die alte DIN45xxx rausholen und sagen, alles was das erfüllt ist gleich? Ist es berechtigt, ab einem Abstand von sagen wir mal 20dB zu sagen, es wäre egal? Nein? dann bei 30,40,50....!? Wenn man einen Unterschied nicht messen kann, ist dann das Gehörte Einbildung? Ich erinnere mich an eine Untersuchung von JBL. Die haben 4 verschiedene Lautsprecher vom ausreichend großen Mengen Menschen hören und bewerten lassen. Und zwar ein mal hinter einem Vorhang und einmal offen. Bei der offenen Wertung waren die Unterschiede der Bewertungen viel größer und die aus den Zeitschriften bekannten haben mit Abstand gewonnen. Bei der verdeckten Hörsitzung waren die Unterschiede wesentlich kleiner, die Testsieger der Zeitschriften haben aber dennoch gewonnen. Wed 23.Nov.05 15:28 "Und was ist an Schweinen anders als an Menschen? Placebos wirken auch bei Tieren und Säuglingen, da die "Wirkung" des Placebos nicht nur verbal, sondern auch durch nonverbale Kommunikation vermittelt wird - auch das ist bekannt und trivial;" Ich empfinde das nicht als trivial. Wenn ich mir vorstelle, wie ich mit dem Schwein nonverbal kommunizieren soll und ihm unterschwällig sage, dass es jetzt kein Medikament sondern ein homöopathisches Präparat gespritzt bekommt. Na, dann bin ich aber froh, dass ich Elektronik entwickeln darf. Siehst du Klaus, dass sind die Fragen die die Welt bewegt! Warum bringen wir das eigentlich nicht im Privatfernsehn?
  10. h_reith

    SACD vor dem aus :-(

    Dicker Aufmacher in stereo 11/05 "Blu-ray-Disk in den Startlöchern: DVD-Audio & SACD vor dem Aus?" Fragt man sich nur, warum die stereo damit ein Problem haben soll? Je weniger man für eine Disk ausgibt, desto mehr Geld bleibt für Klangschälchen.
  11. Frage 1: gibt es Problem wenn ich in die Netzzuleitung einen ®LC Tiefpass Filter mit fo ca. 130Hz einbaue, der die Phase dreht?? Werte 2,7R; 3,5mH; 500uF Es haut die Sicherungen raus, es fließen kräftige Blindströme, eventuell bekommt man mit dem Versorger Probleme, da der ja das mit den Phasendrehungen nicht so gerne hat. Frage 2: und brauchen Bessel, Butterworth, etc Filter keinen Vorwiderstand um ihre typische Charakteristik ohne Überschwinger bei fo zu haben?? nein, das kann man auch mit dem Lastwiderstand hinbiegen. Wenn der schwankt, dann schwankt natürlich auch die Filterfunktion. Aber das tut sie mit einem Reihenwiderstand auch. Bedenke, der Blindstrom fließt auch durch den Vorwiderstand und erzeugt dort eine Wirkleistung.
  12. Hi Rob, hi Uwe, na - dann drehen wir den Spieß doch mal um: 1) Definiere doch mal, was man hören kann und was nicht. 1a)Gilt das dann für jeden unter allen Umständen oder für 90% einer Versuchsgruppe. 2)Kann man Unterschiede zwischen z.B CD-Playern hören, obwohl deren Übertragungsfunktion um Größenordnungen besser ist als die der Lautsprecher? 3)Kann man Unterschiede zwischen Verstärkern hören, obwohl deren Übrertragungsfunktion um Größenordnungen besser ist als die der Lautsprecher? 4)Wie groß muss der Abstand zum schwächsten Glied sein, damit man einen Einflussfaktor als unhörbar definieren kann?
  13. Hi Christian, ich will dich in deinem Tatendrang ja nicht aufhalten, aber hast du mal überlegt, welche Ströme da fließen? 500uF machen bei 50Hz etwa 6.3 Ohm. Wenn du da 230V anlegst, dann ergeben sich etwa 36A !!! Das entspricht einer Blindleistung von über 8000VA. Ich denke mal, das gibt innerhalb kürzester Zeit einen riesigen Knall, eine riesige Sauerei und das, was mal dein Kondensator war hat sich in eine stinkende Wolke verwandelt. Wenn ich mal davon ausgehe, dass du für solche Versuche keine Panzerscheibe, keinen Bunker und keine Roboter hast, muss ich schon etwas um dein Leben bangen. Bitte, bitte, lass es bleiben.
  14. Hi Hermann, große Namen werden von großen Geschäftsleuten regiert. Die wollen alles haben und nichts zahlen. Die reden und reden und kommen nicht in die Pötte. Da lobe ich mir doch die "Bastler". Da hatte ich bisher nur ehrliche, aufrichtige Menschen kennenlernen dürfen. Die weisen mich sogar darauf hin, wenn ich irgendwas nicht berechnen habe. Manche wollen sogar im Vorraus zahlen. Solange es noch eine solche Gemeinde gibt, fühle ich mich da wesentlich wohler als bei den dicken. Das Leben ist zu kurz um sich nur aufs Geld zu konzentrieren.
  15. Hi Hermann, wie die Zeiten doch irgendwie gleich bleiben. Ich kann mich noch sehr gut an die Kompaktanlagen von Grundig und Co. erinnern. Da war auch alles drin (Plattenspielern, CC, Radio...). Mal sehen wie lange es dauert, bis es zu dem Ding dann das bei naim gerne anzutreffende externe Netzteil gibt. Ja, Platz hat Pass in der Regel genug, aber den hat Rowland auch. Ich sehe da gewisse Parallelen zu der Anfangszeit der CD-Player. Erst haben die HighEnder das ignoriert, dann auf das Teufelszeug geschimpft, und dann damit ihr Gerschäft gemacht. Auf jeden Fall wird immer klarer, wohin die Entwicklung bei Verstärkern geht. Nachdem der Zug ins Rollen gekommen ist, springt jetzt der Reihe nach jeder auf. Die großen class-a Blöcke werden sich dann ihr Plätzchen bei den Röhren suchen.
  16. Hi Rob, dein Bericht erinnert mich an einen Versuch des guten Herrn Bruno Putzeys. Der wollte mal dem Klang von Kondensatoren auf den Grund gehen und hat dann zahlreiche verschiedene Typen von seinem Vater durchhören und bewerten lassen. Dann hat er die Ergebnisse mit den Messungen verglichen. Es gab keinerlei Korellation zu ESR, ESL, Klirr...... Nur bei einem Wert ging die Korellation gegen 1 - und das war die mechanische Größe des Kondensators Da ich mich ja weniger mit Kabeln und dafür mehr mit Elektronik beschäftige, habe ich auch da öfter das Problem mit der Bewertung/Einordnung/Feststellung.... von Unterschieden. Unterschiedliche Bauteile (z.B Kondensatoren) hinterlassen einzel am Messplatz ihren Fingerabdruck. In der Schaltung eingebaut kann man dann in der Regel zwischen den Geräten in der Summe praktisch keine Unterschiede messen. Das ist für mich ein großen Problem. So ist es mir z.B bisher noch nicht gelungen, den Einfluss von NetzteilElkos (die hinter den Gleichrichtern) an dem Verhalten von CD-Playern oder Verstärkern an deren Ausgang nachzuweisen. Dennoch kann man Unterschiede hören. Auf der anderen Seite gibt es bei gewissen Modifikationen teilweise recht dramatische Messunterschiede, aber kaum gehörmäßige Differenzen. Tja, Menschen sind merkwürdige Wesen und verhalten sich gar nicht so schön wie Messgeräte.
  17. Hi Michael, Leistungsangaben bei Lautsprechern sagen eigentlich nur, wann so ein Teil kaputt geht - sonst nichts. Es hat weder mit der Lautstärke noch mit dem Klang irgendetwas zu tun. Wichtig für die Abschätzung der Lautstärker ist der Wirkungsgrad. Hier unterscheiden sich die Treiber teilweise sehr deutlich. Manche haben gerade mal 80dB/W, andere kommen auf 90dB/W. Möchte man z.B einen Schalldruck von 96dB haben, so benötigt im Beispiel der eine 40W und der andere gerade mal 4 W. Ich bin nicht der Lautsprecher-Fachmann. Da gibt es hier viele, die wesentlich kompetenter sind. Bezüglich der Breitbänder gibts die sehr preiswerten Dinger von TangBand. Auch http://www.cantare-as.de/ hat wie einige andere was zu bieten. Frage doch am bessten mal bei einem Händler nach. Die haben da wesentlich mehr Erfahrung. http://www.boxen-baustelle.de/ http://www.klingtgut-lsv.de/ sind nur 2 von vielen, aber die machen einen gute Eindruck auf mich. Die Boxenbaustelle hatte eine sehr gute Vorführung auf der letzten Messe gebracht und der Herr Dahmen von Klingtgut wird dir sicher ebenso freundlich weiterhelfen, wie er das bei all seinen Kunden macht. Heco kenne ich nur von früher. Auch von Visaton kenne ich keine aktuellen Geschichten. Ich kann dir dazu leider nichts sagen.
  18. Hi Rob, Uwe, .... die meisten kennen mich hier und ich denke, man stempelt mich weder als Ignorant noch als Schwätzer ab. Vor zig Jahren war ich mal mit meinem damaligen AMPs unterwegs. Der Pass wurde von seinen Kabeln befreit und die Dinger in meinen AMP gesteckt. Man hörte deutliche Unterschiede und mir genauso wie meinem Bekannten hat meiner besser gefallen. Dann wollte er ausprobieren, was passiert, wenn man meinem Amp das gute Netzkabel verpasst, das bisher am Pass hing. Er lief los und ich wollte gerade was erzählen von wegen der Geringfügigkeit bis Unmöglichkeit ..... Dann war aber schon das andere Netzkabel dran. Ich muss sagen, dass ich sehr froh war, dass ich den Mund gehalten hatte. Mir würden zig Gründe einfallen, warum ein Netzkabel den Klang gar nicht verändern kann. Mir würden auch zig Gründe einfallen, warum ein Netzkabel den Klang doch verändern kann. Die meisten Gründe würde ich in die Rubrik Wechselwirkung mit den Geräten bzw Fehlkonstruktionen in den Geräten einordnen. Aber es war mein Gerät, das jetzt anders klang! Es klang besser und ihr werdet mir verzeihen, wenn ich mein Gerät nicht als Fehlkonstruktion bezeichnen möchte. Seit diesen Tagen bin ich sehr vorsichtig mir solchen Dingen geworden. Ich habe auch mal selbst irgendwelche Kabel gebaut (unterschiedliche Isolationsmaterialien, unterschiedliche Leiter, unterschiedlicher Aufbau...) und diversen Leuten zum Testen geschickt. Die haben sich untereinander nicht gekannt und ganz unterschiedliche Anlagen gehabt. Zu den Kabeln gab es weder irgendwelche Berichte in den Zeitschirften noch gesülze von mir. Dennoch waren bei den Beschreibungen deutliche Übereinstimmungen zu erkennen - und sie haben sich mit meinen eigenen Eindrücken gedeckt. Auch wenn ich den größten Teil dessen, was zum Thema Kabel geschrieben wird, als blödsinnig bis lächerlich bezeichnen würde, so möchte ich doch zu bedenken geben, dass man ein Thema nicht alleine deshalb als unglaubwürdig abtuen kann, nur weil es von unglaubwürdigen Leuten vertreten wird. Ja, auch in der Homöopathie ist wohl der größte Teil ziemlich Grenzwertig. Aber es gibt dort auch Produkte, die am Versuch an Schweinen einen statistich relevanten Ausschlag erzeugt haben. Ich zumindest bin durch all das nicht dazu übergegangen, dass mein Anlage nur noch aus "Zubehör" besteht. Aber mein Blick ist etwas offener und ich bin froh, wenn ich manchmal lieber nichts sage.
  19. Hi Michael, Bei Lautsprechern und besonders bei Mehrkanal erkennt man gewisse parallelen zu der Computertechnik: es gibt nichts, was man nicht noch billiger und damit noch schlecht machen könnte. Ja, es gibt einiges zu kaufen. Für 330.- verteilt auf 5 Boxen inklusive schönem Katon, Werbeanzeigen, .... da kannst du dir leicht denke, wieviel du davon haben wirst. Für den Preis darf man nicht mehr als ein paar "Brüllwürfel" erwarten. Man darf sich da nichts vormachen. Kannst ja mal überlegen, welche Lautstärke du so haben willst und wie groß/klein die Lautsprecher sein dürfen/sollen. Eventuell bist du besser beraten, wenn du dir 5 Breitbänder in eine passende Behausung einbaust. In der letzten Zeit sind da einige am Markt erschienen, die ganz nett klingen und wirlich preiswert (sind ihren Preis auch Wert) sind. Bei einem solchen Konzept wäre eine gewisse Stimmigkeit auf allen Kanälen prinzipiell gegeben. Wenn's etwas teurer sein darf, dann wären eventuell Koax-Treiber was für dich. Auch da hat man gute Möglichkeiten, gerade die 3 Frontkanäle ziemlich stimmig hinzubekommen. Auf jeden Fall könntest du beim Selberbauen ein stabiles Gehäuse erreichen. Das ist bei fertigen Systemen meist nicht so der Fall.
  20. Hi SVrider, willkommen bei audiomap Damit ein Center wirklich was bringt, sollte er zumindest zu den Frontlautsprechern passen. Das schafft man eigentlich nur, wenn man dort die gleichen oder sehr ähnlichen Chassies und Weichen wie in den Hautplautsprechern verwendet. Von daher wird es problematisch, etwas passendes zu den Actel zu finden. Als wichtige Kriterien kann man den Frequenzgang (welcher Ton ist wie laut) und den Phasengang (wann kommt welcher Ton) ansehen. Wenn eines von beiden nicht zu den Hauptlautsprechern passt, dann kannst du die Lokalisierung der Instrumente, Sprecher, Effekte ... vergessen. Was ich damit meine, kannst du mal ausprobieren, indem du mal bei einem der Hauptlautsprecher die Anschlussleitungen falschherum anschließt. Dann haben beide Lautsprecher zwar immer noch den gleichen Frequenzgang, aber nicht mehr den gleichen Phasengang. Du wirst dann nur noch einen nicht ortbaren "Klangbrei" empfinden. Genau das passiert, wenn der Center nicht dazu passt. Eventuell wäre es darum günstiger, noch etwas zu sparen und dann nicht nur einen sondern 3 neue Lautsprecher zu bauen.
  21. Hi Klaus, es tut mir leid, aber hier irrst du. Es gibt unterschiedliche Berechnungsmodelle und ein Strahler 0ter Ordnung ist eine Punktschallquelle. Sie strahlt gleichmäßig in alle Richtungen ab. Ein Flächenstrahler ist ein Strahler 1ster Ordnung. Das könnte z.B die Fläche der Membran sein, die sich in 1ste Näherung gleichförmig und ideal bewegt. Will man auch Unzulänglichkeiten der Membran erfassen, wird das Modell eben immer komplexer. So ein Modell funktioniert dann für die Richtwirkung und zahllose andere, wichtige Dinge. Es kommt dabei nicht auf den Abstand zum Zuhörer an. Wäre ein normaler Lautsprecher eine Punktschallquelle, dann könnte man ihn drehen und wenden wie man will, man würde immer den gleichen akkustischen Eindruck am Hörplatz haben. Das ist aber nicht so. Allenfalls eine "atmende Kugel" könnte man mit genug Kompromisbereitschaft noch als Punktschallquelle ansehen. Damit wären dann mit noch mehr Tolleranz auch übliche Lautsprecher abgedekt, solange die Wellenlänge groß gegenüber deren Abmessungen sind - also nur bis zu ein paar 100 Hz. Darüber geht es aber beim bessten Willen nicht. Da streubt sich der Techniker doch zu sehr. Es gibt einige Hersteller, die eine andere Deutung des Begriffes verbreiten - davon wird es aber nicht richtiger, es passt nur besser in deren Marketing. Die von dir angedeutete Interpretation ist eher eine Frage der Ortsauflösung bzw des Lokalisierungsvermögens des menschlichen Ohres und hat nichts damit zu tun, welcher Art die Schallquelle ist. Eine Schallquelle hat bestimmte Eigenschaften und die sind von ihrer Bauart abhängig und nicht vom Betrachtungsabstand. Nur weil das Ohr ein begrenztes Lokalisierungsvermögen hat, ändert sich nicht plötzlich die Bautart des Senders. Alles was passiert ist, dass das Ohr den Unterschied nicht mehr so genau merkt. Es fällt schwer, auf solche Dinge nicht einzugehen. Es tut mir leid, dass ich es dennoch gemacht habe, obwohl es gar nicht zur Eingangsfrage passt. Ich gelobe Besserung und hoffe, dass ich mich ab jetzt besser zurückhalten kann.
  22. Hi MARC & Christian, das mit den Blindströmen und der Anpassung des Phasenwinkels ist etwas anders. Zunächst ist es schon so, dass da unter Umständen große Ströme fließen können und auch vom Versorger bereitgestellt werden müssen. Jedoch werden diese von Zähler gerade nicht erfasst. Der erfasst nur die Wirkleistung. Genau das ist der Grund, warum die Versorger sowas nicht haben wollen. Große Maschinen wirken meist als recht induktive, halbwegs lineare Last. Um die Phasenverschiebungen wieder beizuziehen, schaltet man dann entsprechende Cs zu. So bleiben die Blindströme lokal und vom Hauptnetz entkoppelt. Der ganze Kram ist auf hohe Leistungen und Maschinen optimiert und mit Sicherheit nicht auf Wohlklang und HighEnd. Je nach Last schalten solche "Kompensationsschränke" die darin befindlichen Bauteile automatisch zu oder ab. Das Netz ist also ständig anders, was man so nicht unbedingt haben will. Hat man große Maschinen in der Nähe, muss man mit ganz anderen Dingen rechnen: z.B damit, dass diese Maschinen ab und zu mal ein- oder ausgeschaltet werden. Dabei treten dann unter Umständen extreme Unter- oder Überspannungen im Netz auf, die für empfindliche Geräte schon mal tödlich sein können. Ich würde da auf jeden Fall einen kleinen Filter mit einem VDR vor der Anlage empfehlen.
  23. Hi Manni, ich habe auf der letzten Selbstbau-Messe bei der Boxenbaustelle ein 2Wegerich mit dem Jordan und einem guten 17er darunter in einer Kompaktbox gehört. Das Teil war richtig gut und gar nicht teuer. Mir ist es im Zweifel lieber, der Ton kommt aus einem Treiber und nicht durch irgendwelche Gehäuseresonanzen (TL, BR oder was auch immer). Wenn man das Geld in einen Treiber und nicht in Holz steckt, dann scheint mir das sinnvoller. Auf den Begriff Punktschallquelle muss ich doch nochmal eingehen. Das ist eigentlich ein Werbespruch und nicht mehr. Ein Punkt hat eine unendlich kleine Fläche oder zumindest eine im Vergleich mit den restlichen Größen zu vernachlässigende Ausdehnung. Genau das ist bei den Lautsprechern aber nicht der Fall. Hier hat man als Vergleichsmasstab die Wellenlänge der abgestrahlten Frequenz. Diese ist in weiten Bereichen durchaus vergleichbar oder sogar kürzer als die Abmessungen der Lautsprecher und/oder der Schallwände. Es ist also ziemlich vermessen, hier von Punktquellen zu reden. Der Begriff "Punktschallquelle" passt zu den heute erhältlichen Lautsprechen etwas so gut wie "Entsorgungspark" zu einer Atommüllhalde.
  24. Hi Christian, eine Berechnung dieser Art bringt dich nur begrenzt vorwärts. Üblicherweise hat man Netzteile mit Trafo, Gleichrichter, Elko. Diese sind eine zum Netz hin stark unlineare Last. Die Last ändert sich also ständig in Abhängigkeit von der Aussteuerung, der Phasenlage.... Sowas wird von einfachen Formeln nicht erfasst. Sinnvoller scheint hier eine richtige Simmulation.
  25. Hi Christian, In der Industrie benutzt man zur Abstimmung und Messung von Geräten bezüglich Netz immer eine sogenannte Netznachbildung. Sie soll einen statistischen Mittelwert der üblichen Netzversorgung darstellen. Dabei hat man die 230V-Spannungsquelle mit einem Innenwiderstand von 5 Ohm und einer Serieninduktivität von 50uH. Das entspricht in etwa dem Niederfrequenzverhalten von dem, was man so an den Steckdosen hat. Im HF-Bereich hat so eine Netznachbildung eine Impedanz von 50 Ohm, was auch recht praxisgerecht erscheint. Damit kannst du deinen Filter ja mal abstimmen. Er wird dann fast überall halbwegs passen.
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