Bin direkt ein wenig erschlagen von den detailreichen Erlebnisschilderungen der Teilnehmer!
Aber jetzt erst mal nach der Reihe.
Am Samstag fand ich es superinteressant, die Teilnehmer kennenzulernen und unter welch unterschiedlichen Umständen sie es schaffen Ihre Anlagen mit Spaß zu genießen (in einer Wohnung, im Haus, mit Famile, ohne Frau...)
Ich fand es auch toll, wieder mal elektronisch fachsimpeln zu können. Dabei habe ich viel Neues erfahren (der Sinn des Ausphasens, der Abschirmung des Kabels einen CD-Offset geben, um das Umpolen zu vermeiden, dass es wichtig ist, an welchem Gerät der Schirm angeschlossen wird (->"Laufrichtung"))
Beindruckt war ich gleich zu Anfang von der ersten Demonstration des CD-Anmalens, das Hardy vorführte (kann mich nicht mehr erinnern wer noch dabei war).
Hatte ich doch letztes Jahr nachweisen können, dass Bit-technisch kein Unterschied feststellbar ist. In der anschließenden Diskussion blieb als technische Erklärung eigentlich nur Jitter als mögliche Ursache übrig oder ein Unterschied im Zeitversatz von Links nach rechts. Aber ich will das Thema nicht wieder aufwärmen, das diesjährige Motto war ja der Kabeltest.
Mir kam es doch tatschächlich so vor, als geht da ein Vorhang auf, wenn der Rand abgedunkelt ist! Das Monty Alexander Trio perlte einfach klarer aus den Inifinty-Säulen. Hardy putzte sogar wieder ab und malte wieder an. Es war für mich wiederholbar. Klar wußte ich um den Randzustand der CD, aber trotzdem, zwar habe ich es mit meiner kleinen Denon RDC-M33 Anlage noch nicht ausprobiert, mit einer entsprechenden Anlage könnte ich mich doch glatt veranlaßt sehen, öfter mal den Filzstift zu zücken!
Dann ging es zum Vorverstärkertest.
Zuerst war ich durch den angenehmen Klang des Ref 5 spontan angetan und hätte eigentlich lieber diesen zum Kabeltesten ausgesucht.
Aber es wäre ja nicht Hardy dabei, wenn er uns nicht auf den Sinn eines objektiven Tests aufmerksam gemacht hätte.
Ich kann zwar nicht sagen, dass ich den Director als analytischer empfunden hätte, dazu fehlt mir die Hörerfahrung, aber wenn die Hörer mit der
größeren Erfahrung den so einstufen, stimmte ich aus Sicht eines Tests mit mehr Aussagekraft auch für den Director als Basisgerät zu.
Als dann die Kabel verglichen wurden, hatte ich beim ersten Übergang vom M400 MkII zum M1000i noch den Eindruck eines Unterschiedes.
Je mehr Kabel aber getauscht wurden, desto diffuser und enger wurde es für mich dann zu entscheiden, ob ich noch einen Unterschied höre oder nicht.
Ja, es war da schon ein Unterschied, aber ich konnte ihn nicht sehr deutlich empfinden und noch weniger mit Worten beschreiben wie beim Anmaltest und dem der Vorverstärker.
Für mich stufe ich die Erkennbarkeit der Unterscheidbarkeit mal so ein:
- CD abdunkeln
- Vorverstärker
- Kabel
Ich finde es echt faszinierend, wie die meisten der Teilnehmer auch bei den Kabeln so viele Details in so klingende Worte fassen können. Würde ich auch gerne können.
Bin überzeugt, dass dies eine Trainingssache ist.
Gruß, onurbi