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HiFi Heimkino Forum

Bernhard

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Alle erstellten Inhalte von Bernhard

  1. ... von den Tests in den Lachzeitschriften. Der TDA 7293/94 ist ein toller Chip mit dem sich seeeeeehr einfach sehr gute Verstärker aufbauen lassen und nach meiner Ansicht ist er der beste in dieser Klasse; der vergleichbare LM3886 von National (wird übrigens auch in einem superteueren Vollverstärker mit einem Super-Test von STEREO verbaut) halte ich für nicht so gut. An dem TDA7293 finde ich vor allem gut, daß er schon alles an Bord hat, was beim Verstärkerbau außer dem "guten Klang" sonst noch zählt: diverse Schutzschaltungen und Schaltung zur Verhinderung von Ein/Aus-Schaltplopps und noch einiges mehr. Der Verstärker ist auch vor allem ideal für Aktivboxen gedacht (was Uli ja auch schon dezent angedeutet hat). Vor allem wenn man keine TDAs parallelschalten muß, weil die Leistung eines einzelnen bereits ausreicht, ist dieser Chip erste Wahl. Zur Linn Konstruktion wäre zu sagen, daß Linn den Verstärker gesoundet hat; der Abfall zu Höhen hin ist nicht TDA7293 typisch, (der geht linear bis mehrere hundert Kilohertz); der Höhendämpfungsfaktor ist auch verdächtig gering. IMHO bringt aber der TDA7293 gegen einen, nach allen Regeln der Kunst designten DISKRETEN Amp keinen Fuß auf den Boden, wenn es um Klirrfaktor um Dämpfungsfaktor geht. Allerdings würde dieser Verstärker ein Vielfaches an Entwicklungs-Aufwand, an Bauteilen und damit auch an Kosten und Baugröße erfordern. Ob sich dadurch ein klanglich wahrnehmbarer Unterschied (gleiche Ausgangsleistungen vorausgesetzt) ergeben würde, bleibt dahingestellt. Auch in punkto Schutzschaltungen wären bei einem diskreten Amp noch Verbesserungen möglich, z.B. ist der TDA7293 (wie die meisten Amps) nicht 100%-ig kurzschlußfest. Zur Bewertung in Stereoplay: der Punkterang richtet sich IMHO vor allem nach dem Preis (20kDM) und hat keinerlei Bezug zur tatsächlich gebotenen Performance; wenn im Test schon steht: "klingt ausgesprochen musikalisch" ist allerdings Vorsicht angesagt. Wenn man den Stereoplay Testern ein Original Grundig Radio aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hinstellen würde, es mit einem Linn Emblem und einem 20000 Euro Preisschild versehen würde, käme voraussichtlich ein ähnlich "guter" Test heraus. Grüße Bernhard
  2. (der Beitrag von Lurchi im Visatonforum)
  3. LETZTE BEARBEITUNG am: 24-Mai-02 UM 23:05 Uhr (GMT) [p]Hallo Lenz, das mit dem Schaltplan ist eigentlich ganz einfach: den habe ich eingescannt, als GIF-File abgespeichert, auf meinen privaten Web-Space von t-online upgeloaded und dann im obigen Beitrag einfach die vollständige URL des Gif-Files dort hingeschrieben (http:// .... GIF) wo die Grafik erscheinen soll; den Rest erledigt das Forenprogramm selbst: es erkennt a) daß eine URL im Text steht und daß es wohl die URL eines Grafik-Files ist und beschließt dann höchst eigenständig, das File zu laden und als Grafik darzustellen. Der Nachteil dabei ist, daß das File Platz auf meinem sehr beschränkten Web-Space (10MB) belegt; d.h. in ein paar Wochen lösche ich es dort und dann erscheint hier beim Öffenen des Beitrags nicht mehr der Schaltplan sondern ein kleines viereckiges Kästchen, darum hätte ich gerne das File auf den Forums-Server geladen und es dann Webbi überlassen, ob er unsere wertvollen Forumsbeiträge der Nachwelt erhalten will oder sie nach einer kurzen Schamfrist löscht. Aber dazu müßte es laut FAQ einen Hyperlink irgendwo rund um das Eingabefenster geben aber ich sehe keinen. Grüße Bernhard
  4. Hallo Marc, schau mal hier: http://bernhard.nerz.bei.t-online.de/mfb.GIF allerdings werde ich das Bild irgendwann wieder löschen müssen; eigentlich hatte ich vor, die Grafik auf den Forums-Server zu laden, aber irgendwie finde ich den entsprechenden Button nicht; weiß jemand, wie das geht? Grüße Bernhard
  5. LETZTE BEARBEITUNG am: 20-Mai-02 UM 18:20 Uhr (GMT) [p]Hallo Peter, für ein Hifi-Magazin steht in dem Artikel relativ viel Richtiges und Vernünftiges. Was ich allerdings regelmäßig nicht nachvollziehen kann, wenn HF-Störungen eine klangbeeinflussende Wirkung im Sinne von "harscher Hochtonbereich", "weniger Volumen und Wärme", "flache Abbildung" usw. zugesprochen wird. Nach meiner Einschätzung sind HF-Störungen eigentlich immer in irgendeiner Form ganz klar und objektiv als Störgeräusche hörbar und selbstverständlich auch meßtechnisch nachweisbar, möglicherweise nicht immer unter den normalen Hörbedingungen, aber wenn man den Lautstärkeregler auf Maximum stellt und/oder mit dem Ohr ganz nah an die Lautsprecherchassis herangeht hört man u.U. schon Geräusche, die nicht her gehören: Brummen, Zirpen, Pfeifen, Spratzeln, fernländische Rundfunksender usw.; alles Störgeräusche für die unerwünschte HF verantwortlich sein kann. Ich kann mir auch vorstellen, daß diese Geräusche unterschwellig den Musikgenuß mindern, auch wenn sie unter normalen Hörbedingungen (normale Lautstärke, gewohnter Hörplatz) nicht unmittelbar wahrnehmbar sind. Es wäre allerdings zu wünschen, daß sich die Hifi-Blätter und Hifi-Zubehör-Hersteller mehr Gedanken machen würden, wie man die ganz profanen HF-Störgeräusche (Brummen, Zirpen...) auf einfache Weise beseitigen kann als etwa über die sehr zweifelhaften klanglichen Auswirkungen eines geerdeten Racks so philosophieren. Grüße Bernhard
  6. Hallo Klaus, hast Du schon mal überprüft, ob Deine Gleichrichterdioden alle noch OK sind; wenn eine defekt ist (= in alle Richtungen leitend geworden ist) dann surrt es so, wie von Dir beschrieben. Grüße Bernhard
  7. Hallo Michael, >>> Wundert mich übrigens, daß es wohl noch keine CD-Player mit kleinen Lautheitsoptimierern oder "puncher" gibt. <<< Wundert mich eigentlich auch, ich stelle mir so einen Schalter mit der Beschriftung "Sound-Booster" oder etvl. auch "Rhythm-Enhancer" oder vielleicht auch "Foot-Whipping-Accelerator" vor, (man sollte mal marketingmäßig klären, auf was der durchschnittliche Naim/Cambridge/Creek/Linn-Kunde am besten anspricht), der bewirkt, daß der Ausgangspegel geringfügig angehoben wird. Übrigens scheint es bei Cambridge schon so etwas ähnliches zu geben. Bei HDCD-Wiedergabe hat der D/A Wandler S700 3.4V am Ausgang. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Grüße Bernhard
  8. LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Mai-02 UM 18:12 Uhr (GMT) [p]... pikant finde ich auch die spezifizierten 2.4V RMS Ausgangsspannung des Cambridge, Standard sind eigentlich 2.0V, aber 2.4V klingen im direkten Vergleich zu 2.0V halt viel besser oder sollte ich sagen rhythmischer? . Das kann wirklich jeder hören. Grüße Bernhard
  9. Bernhard

    Kabelsuche

    Hallo Sven, in Kabeldiskussionen mische ich mich normalerweise nicht ein, aber angesichts der bereits vorhandenen Beiträge ausnahmsweise doch. Generell sind Kabel eher unkritisch. Es gibt aber seltene Ausnahmen: Kabel die wenig taugen ist z.B. das erwähnte DNM Reson, dabei meine ich das mit einem roten und blauen Leiter, das sowohl als NF-Kabel als auch als Lautsprecherkabel verwendet wird. Es ist für beide Anwendungsfälle ungeeignet, weil es als NF-Kabel eine zu geringe Abschirmung (praktisch nicht vorhanden) aufweist und als LS-Kabel einen zu hohen Widerstand (Drähte zu dünn) und eine zu hohe Induktivität (wegen dem großen Abstand der beiden Leiter) aufweist. Auch von der Idee mit dem Kupferlackdraht als Cinch-Kabel würde ich abraten (fehlende Abschirmung und mechanisch wenig robust). Um das Optimum zu erreichen, sollten Cinch-Kabel so kurz wie möglich und nur so lang wie nötig sein. Ziel ist dabei, bei guter Abschirmung die Leitungskapazität zu minimieren. Angenehm ist es außerdem, wenn das Kabel hochflexibel und mechanisch robust ist. Z.B. gibt/gab es von Oehlbach halbwegs preiswerte Kabel, die für unterschiedliche Längen konfektioniert sind. XLR-Kabel kauft man am besten im Fachhandel für Musiker und Studiozubehör. Beim Lautsprecherkabel zählt vor allem der Querschnitt: bis 10m Länge sind 4mm² OK, bei längeren Leitungen braucht man eventuell noch größere Querschnitte. Auch sollte der Abstand der beiden Leiter eher gering sein (wg. geringer Induktivität). Das Kabel wieder so kurz wie möglich. Das Ziel ist hier die Induktivität und den ohmschen Widerstand zu minimieren. Preiswerte Baumarktkabel sind manchmal nicht so flexibel wie aus dem Hifi-Fachhandel, aber in der Regel elektrisch OK. Grüße Bernhard
  10. Hallo Lenz, die Philips Box kenne ich zwar nicht, aber die Frequenzaufteilung in Hochton und Tieftonkanal findet IM DSP statt; das Signal liegt dort digital vor (logisch) und wird in der Regel seriell aus dem DSP herausgeführt; das geschieht meistens für zwei Kanäle gemeinsam; d.h. auf der seriellen Leitung werden erst die Datenbits für den ersten Kanal übertragen und dann für den zweiten; neben der Datenleitung gibt es meistens noch eine Taktleitung für den Bittakt und eine weitere Leitung für den Word-Takt, die gleichzeitig anzeigt, ob gerade die Bits für den 1. Kanal oder den 2.Kanal ausgegeben werden. Daß man 2 Kanäle zu einem Datensignal zusammengefaßt werden liegt daran, daß in einem DSP für Audioanwendungen häufig Stereo-Signale verarbeitet werden und da ist es halt üblich Ein- und Ausgänge für Stereosignale vorzusehen; im Fall der digitalen Frequenzweiche sind es aber die Signale für den Tiefton- und den Hochton-Kanal. Daß Philips für das Oversampling und D/A-Wandlung drei Bausteine benötigt, deutet auf eine ältere Konstruktion hin, heute macht das alles zusammen ein Chip; das Oversamplingfilter/Digitalfilter verarbeitet die beiden Kanäle völlig separat und gibt das Ergebnis wieder digital/seriell, aber nun kanalgetrennt an die beiden D/A-Wandler-Bausteine aus. Grüße Bernhard
  11. LETZTE BEARBEITUNG am: 03-Mai-02 UM 00:15 Uhr (GMT) [p]Hallo Lenz, ich habe mal eine digitale Frequenzweiche auf der Basis eines Motorola Evaluation Boards realisiert. D.h. ich habe "nur" noch die entsprechende Software geschrieben und die HW fast unverändert übernommen. Die einzige HW-Änderung war ein zusätzlicher Microcontroller zur Steuerung der Lautstärkenregelung. Die komplette Hardwarebeschreibung des Evaluation Boards findest Du in diesem PDF-File: http://e-www.motorola.com/collateral/DSP56009EVMUM.pdf Ich habe die Weiche zunächst für ein Zweiweg-System realisiert, eine Dreiweg-Weiche für Stereo mit einem Filtergrad von ca. 1900 für jedes der 6 FIR-Filter war bereits fertig, kam aber dann nicht mehr zum Einsatz. Allerdings würde ich heute keine simplen Festkomma-DSP mehr verwenden, sondern einen modernen und leistungsfähigeren DSP mit Gleitpunktrechnung, z.B. einen DSP aus der 6000er Serie von Texas Instruments. Grüße Bernhard
  12. Hallo, anscheinend hast Du Deine Boxen noch nicht; dann würde ich doch erst mal abwarten, bist Du sie hast und ob sie DIR gefallen. Auch würde ich mir eine längere Einhörphase gönnen. Das Thema Studiomonitore wird in den Hifi-Foren allgemein sehr kontrovers behandelt; da sind die Bewertungen einzelner Forumsteilnehmer zu bestimmten Boxen mitunter sehr stark von persönlichen Vorlieben geprägt. Grüße Bernhard
  13. Hallo Heinrich, mein Favorit wäre DVD-Video, weil es fast jeder abspielen kann; ansonsten dts-CD, aber der fehlende Index würde mich schon stören. Mit den audiophilen Formaten (z.B. MLP) kannst Du ja den Markt immer noch beglücken, wenn erst mal drei oder vier Leute entsprechende Player zu Hause stehen haben ;-). Grüße Bernhard
  14. Hallo Marc, manchmal erlebt man schon seltsame Dinge: für Messungen an Lautsprecher Boxen und auch an Lautsprecher-Chassis verwende ich eine Car-Hifi-Endstufe mit einer maximalen Ausgangsleistung von 400W gebrückt und 200W gebrückt nach DIN45324 (was immer das heißen mag). Damit habe ich einen robusten Tieftöner im ausgebauten (!!!) Zustand mit Sinussignalen um die 10..20Hz angesteuert; ich wollte eigentlich nur mal sehen, wie sich die Membran bewegt :-). Es hat ungefähr 10 Minuten gedauert, dann hat die 400W-Endstufe wg. Überhitzung (!!!) abgeschaltet. Einen einzelnen Baßimpuls mit 400W raushauen, das geht, aber ca. 10W (wenn überhaupt) kontinuierliche Leistungsabgabe geht schon nicht mehr. War zwar eine Billig-Endstufe, aber eine etwas bessere Korrelation von Herstellerangaben und Wirklichkeit hätte ich mir schon vorgestellt. Grüße Bernhard
  15. LETZTE BEARBEITUNG AM 05-Mar-2002 UM 19:34 (GMT)[p]LETZTE BEARBEITUNG AM 05-Mar-2002 UM 19:34 (GMT) Hallo Rene, >>> ist die Antwort glaubhaft? <<< teilweise, bei meinem Yamaha Receiver stehen 250W auf dem Typenschild; die DIN Ausgangsleistung wird mit 5*110W angegeben; wenn man durch durch die Lüftungsschlitze des Receivers lugt, sieht man einen Trafo, dessen Größe für ca 250..300W Nennleistung taugt. D.h. wenn man dem Verstärker tatsächlich 5*110W Sinus abverlangen würde, dann müssen vom Netzteil ca. 800W bereitgestellt werden und das wird wohl nicht ganz klappen, selbst wenn man berücksichtigt, daß der Netztrafo kurzfristig erheblich mehr als die Nennleistung liefern kann. Insofern hat Yamaha Recht wenn sie sagen, Dein Verstärker nimmt u.U. mehr als 300W auf, aber sie haben voraussichtlich Unrecht, wenn sie behaupten, der Verstärker nimmt soviel auf, wie es der nominellen 5*140W Ausgangsleistung entsprechen würde, denn dann müßte der Trafo 1000W leisten und und das schafft er voraussichtlich nicht. Andererseits sind kontinuierliche 140W Ausgangsleistung gleichzeitig auf allen Surround-Kanälen völlig praxisfremd; selbst bei komprimierter Pop-Musik würde ich mal davon ausgehen, daß der Verstärker locker 140W Spitzenleistung auf allen Kanälen bringt und 140W Dauerleistung auf 2 Kanälen; das dürfte in der Praxis völlig ausreichen. Ein Verstärker, der so ausgelegt ist, daß er 5*140W Sinus auf allen Kanälen kontinuierlich erbringt, hört sich voraussichtlich keinen Deut besser an, ist auch nicht lauter sondern nur 1.5 mal größer, ungefähr doppelt so schwer und 1.5 mal so teuer. Wer auf kompromißlose Verstärker-Performance bei einer Surround-Anlage Wert legt, kommt IMHO um zusätzliche Mono-Endstufen, aktive Subwoofer oder Aktivboxen nicht herum. Grüße Bernhard
  16. Hallo Ulli, ich habe Deinen Namen in meinem Posting völlig falsch geschrieben, sorry, war keine Absicht, sondern nur schon etwas spät am Abend. >>> Bei der Parallelschaltung zweier (oder mehrerer) TDAs werden Mute/S'by durchverbunden. <<< Offenbar vewenden wir doch recht ähnliche Schaltungen. >>> Wenn ich Zeit habe, teste ich am Wochenende mal einen Vierfachverstärker. <<< Das wäre natürlich super, wenn Du darüber berichten könntest. Den Vierfach-Amp habe ich noch nicht aufgegeben, auch wenn mich die Betriebsicherheit des 7293 bislang enttäuscht hat. Zugegebenermaßen waren meine Erwartungen aufgrund der guten Erfahrungen mit Amps basierend auf dem Vorgängerchip (TDA 7294) nicht gerade gering und meine Tests am "worst case" orientiert. >>> Werden die beteiligten Chips unterschiedlich warm? <<< Im unbelasteten Fall ist die Erwärmung relativ gering und sehr gleichmäßig; lediglich der Master-Chip erwämt sich geringfügig mehr. Es gab keine Hinweise auf Ausgleichsströme. Bei Belastung weiß ich es nicht: die Chips waren sehr dicht nebeneinander auf dem Kühlblech montiert und mein "Fingerthermometer" ist nicht so extrem genau. ;-) Grüße Bernhard
  17. Hallo Ulli, ich schätze mal, Du bist der Ulrich Böhmte, der den Elektor-Artikel verfaßt hat. Mir ist an Deiner Schaltung aufgefallen, daß Du bei der Parallelschaltung von mehreren TDA 7293 die Anschlüsse für Mute und Standby nicht durchverbunden hast, obwohl das in der Applikation des 7293 Datenblatts so vorgeschlagen wird. Dabei würde mich interessieren, ob das mit Absicht aufgrund eigener Tests geschah oder eher Zufall ist. Prinzipiell sollten beide Alternativen möglich sein. Ich habe allerdings festgestellt, daß die Mute und Standby Anschlüsse sowohl als Eingänge als auch aus Ausgänge wirken: wenn der 7293 sehr heiß wird, dann wirken Mute und Standby als Ausgänge und "ziehen" den Pegel auf die negative Betriebsspannung. Möglicherweise ist das aber nicht so gut, weil das Datenblatt Standby-Ground mit 0V vorsieht und über negative Pegel an den Mute- und Stdby-Anschlüssen nichts ausgesagt wird. Ich habe einen Verstärker mit vier parallelgeschalteten 7293 entsprechend dem 7293 Datenblatt aufgebaut und festgestellt, daß die Schaltung geradezu mimosenhaft auf ungewöhnliche Betriebszustände reagiert; d.h. es kann durchaus vorkommen, daß alle vier 7293 zerstört werden, ohne daß jemals "richtig Strom geflossen" ist. Mein einzige Erklärung bislang hierfür ist, daß die Verschaltng der Mute und Standby Anschlüsse, wie im Datenblatt beschrieben, schlicht falsch ist. Mich würde auch interessieren, warum die Parallelschaltung von mehreren 7293 wie von Dir behauptet, klangliche Einbußen bringen soll. Ich konnte dafür erstmal keinen Anhaltspunkt finden; allerdings hat meine Parallelschaltung von vier 7293 nie ausreichend lange überlebt, um ausagekräftige Messungen (Spektralanalyse) vornehmen zu können. Grüße Bernhard
  18. Hallo, bin zwar nicht Ulli, aber das ist der Link: http://www.ub-elektronik.de/download/a100-daten-301.pdf Bernhard
  19. LETZTE BEARBEITUNG AM 19-Feb-2002 UM 02:08 (GMT)[p]Hallo Kay, das ging ja schnell. >>> aber ich dachte, da wäre etwas zuberechnen <<< Genau, entscheidend ist die vorgesehene Umgebungstemperatur Tu für Deinen Verstärker, der Wärmewiderstand RTk Deines Kühlblechs, die Anzahl der Transistoren N, die maximale Sperrschichttempertur Ts des Transistors und der Wärmewiderstand des Transistors RTt. Damit läßt sich die maximale Verlustleistung berechnen und zwar zu P = (Ts - Tu) / (RTt/N + RTk) Damit errechnet sich die maximale Gehäusetemperatur der Transistoren zu Tcase = Ts - P/N * RTt und das ist dann die gesuchte Abschalttemperatur. Sicherheitshalber solltest Du einge Grad darunter gehen. Für Deinen Transistor ist Ts = 150° und RTt = 0.83°/W. Als Tu würde ich von 40° ausgehen, bei Regaleinbauten von 55°. Den Wärmewiderstand des Kühlblechs und die Anzahl der Transistoren mußt Du selbst wissen. Grüße Bernhard
  20. Hallo Kay, >>> wie kommst du auf diese Temperatur? <<< herrlich, diese Frage. Du stellst eine Frage ins Forum der Art: Heute ist es später als gestern, wie groß ist die Temperatur draußen? Du bekommst eine Antwort der Art: 24 Grad sind nicht zu kalt. Und jetzt möchtest Du von Marc wissen wie er auf diese 24° kommt. Das ist einfach köstlich. Nichts für ungut. Grüße Bernhard
  21. Hallo Michael, sehr wohltuend Dein Beitrag, ich dachte schon, es gibt hier nur noch "Voodoo-Beiträge", wo Hopfen und Malz von vornherein verloren ist. >>> Im MHz-Bereich ist schon ein kurzes Stück Leiterbahn/Kabel schlechter als jeder Highend-Kondensator (Widerstand, Induktivität), daher nützen HF-Cs nur direkt an der Schaltung etwas. <<< Zu ergänzen wäre noch, daß genau aus diesem Grund die "HF-Cs" standardmäßig in einem Endverstärker bereits eingebaut sind; nur sitzen sie halt direkt auf der Leiterplatte, in der Nähe der Transistoren, wo sie hingehören und nicht etwa im Netzteil. Grüße Bernhard
  22. Bernhard

    Probleme bei Messung

    Hallo Pete, anscheinend hast Du alles richtig gemacht, und die Messung scheint immer noch nicht zu stimmen. Als "vertrauensbildende" Maßnahme bezüglich des Meßverfahrens würde ich nur mal den Hochtöner messen, also TT + MT abklemmen, Meßabstand auf 0.6m verringern und ein sehr kurzes Zeitfenster verwenden; das ist eine sehr unkritische Messung und es sollte dann eine Meßkurve herauskommen, wie in K&T oder HH abgedruckt, (vielleicht wurde Dein Hochtöner dort schon mal getestet); Abweichungen über 10kHz sind tolerierbar, das liegt dann in der Regel am Meßmikro; aber ein relativ glatter Frequenzgang sollte schon herauskommen. Was den Frequenzgang auch noch verunstalten kann, sind übrigens Kantenreflexionen; also wenn (relativ schmalbandige) Einbrüche bei Frequenzen auftreten deren Wellenlänge ein Vielfaches des Abstands des LS-Chassis (insbesondere der Hochtöner) zu Gehäusekanten ist, dann sind Kantenreflexionen zu vermuten. Grüße Bernhard
  23. Bernhard

    Probleme bei Messung

    Hallo Pete, Lautsprechermessungen sind nicht trivial, man muß auch systematisch vorgehen; den Mittel-Hochtonbereich (500..20000Hz) mißt man am besten mit einem Mikrofonabstand von ca 1m; das richtige Zeitfenster wird anhand der Impulsantwort bestimmt: man macht das Zeitfenster so groß wie möglich, aber nur maximal so groß, daß die 1.Reflexion gerade nicht mehr erfaßt wird; die Reflexionen sind die kleinen "Zacken" in der Impulsantwort, die ca 5..10ms nach dem Hauptimpuls folgen. Der 1. kleine Zacken entspricht der 1.Reflexion. Damit das Zeitfenster möglichst groß wird, muß die Box und das Mikro möglichst weit von allen Begrenzungsflächen entfernt sein, also in etwa in der Mitte des Raums stehen. Niedrige Frequenzen mißt man mit der Nahfeldmethode; dabei steht das Mikrofon ca. 1cm vor der Membran des Tieftöners; das Messen von Baßreflexboxen ist schwierig, weil es dazu eine weitere Nahfeldmessung braucht, bei der das Mikro vor der Baßreflexöffnung angebracht ist. Beide Nahfeldmessungen müssen dann richtig addiert werden (fehlerträchtig!). Meßfehler enstehen auch immer wieder, daß irgendwas übersteuert ist (Verstärker, Mikrofon (ja, auch das ist möglich), Mikrofonverstärker, Soundkarte); wenn die Impulsantwort aussieht, als hätte man sie oben oder unten abgeschnitten, dann ist eine Übersteuerung zu vermuten. Sicherheitshalber sollte man die Messung mit unterschiedlichen Pegeln durchführen; der Frequenzgang sollte dann qualitativ immer in etwa der gleiche sein, sonst läuft irgendwas verkehrt. Ein 47-mal 360° Phasenwechsel könnte normal sein, wenn kein Laufzeitausgleich gemacht wird. Es gibt auch ein gutes Buch zu diesem Thema: J.D'Appolito: Lautsprechermeßtechnik. Grüße Bernhard
  24. Bernhard

    SGS Thomsen-Adresse

    Hallo om, die SGS-Thomson Homepage gibts hier: www.st.com und dann als Suchbegriff "amplifier" eingeben. Grüße Bernhard
  25. Hallo, mal abgesehen von den "Superschnäppchen" sind auch die Neupreisangaben irgendwie wunderlich; 2 Beispiele, von CD-Playern, die ich mir vor Jahren mal neu gekauft habe: - DENON 2560: UVP anno 1990: 1800DM; Springair-NP: 2000DM - Philips CD303: UVP anno 1983: 1350DM; Springair-NP: 2500DM Zufall oder doch eher System? Grüße Bernhard
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