jt
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
57 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Kalender
Galerie
Downloads
Blogs
Member Map
Alle erstellten Inhalte von jt
-
Hallo Steffen, die Abstimmung von BR-Gehäusen steht in direkter Abhängigkeit zu fs, Qts und Vas des Chassis. Es gibt mehrere praxisrelevante Abstimmungsvarianten ("Alignments"), d.h. Formeln für die Berechnung des Gehäusevolumens und der Abstimmfrequenz des BR-Rohrs. Eine Vergrößerung des Gehäuses wird zu einer Fehlabstimmung führen, die i.d.R. klanglich nicht überzeugen wird. Falls Du in einem relativ kleinen Gehäuse eine tiefe Abstimmfrequenz erzielen möchtest, die bei einer angemessenen Fläche des BR-Rohrs zu unrealistischen Rohrlängen führt, kann u.U. eine Passivmembran eine Alternative darstellen. Viel Erfolg Jörg
-
Hallo, oft sind die Mikrofonverstärker der Soundkarten von minderer Qualität (Geräuschspannungsabstand, ...). Es kann sich deshalb durchaus lohnen, einen externen Verstärker zu verwenden, der dann mit dem Line IN-Anschluß der Soundkarte verbunden wird. Gruß, Jörg
-
Hallo Steffen, die variierenden TSP können verschiedene Ursachen haben, z.B. * Fertigungstoleranzen * konstruktive Änderungen am Chassis (zwischen K+T und HH liegen 2 Jahre) * abweichende Meßverfahren (Konstantspannung vs. Konstantstrom, Messung mit Zusatzmasse vs. Messung mit Gehäuse) * Meßparameter (z.B. Spannung, Zusatzgewicht, ...) * Messung am fabrikneuen Chassis vs. Messung nach einer "Einspielphase" Das sicherste Verfahren ist, die eigenen Chassis nach einer ausgeprägten Einspielphase selbst zu messen. Viel Erfolg Jörg
-
Hallo zusammen, diesem Vorschlag kann ich nur beipflichten. Wer in der Lage ist, die Summe aller Einflußfaktoren auf das komplexe System einer Wiedergabekette a priori zu beurteilen und darüber hinaus die Wechselwirkungen quasi "aus dem Prospekt" ablesen zu können, verdient einen Nobelpreis. Beispiel: der Dämpfungsfaktor des Verstärkers, die Gehäuseabstimmung des Lautsprechers, die Impulswiedergabe des Baßchassis, die Position des Lautsprechers im Raum und schließlich die Raummoden wirken auf die Wiedergabe von Frequenzen im Baßbereich und treten untereinander zusätzlich noch in Wechselwirkungen. Wer könnte hier pauschal feststellen, wo die Ursache für eine "mulmige" Baßwiedergabe zu suchen ist? Also, wie oben bereits gesagt: probieren, probieren, probieren... Gruß, Jörg PS: bei mir ist übrigens ein Creek 4330 Mk 2 SE im Einsatz. Über mangelnde Leistung für wohnraumtaugliche Lautstärken kann ich mich beim besten Willen nicht beklagen. Der Creek ist dzt. dasjenige Element in meiner Wiedergabekette, welches den geringsten Optimierungsbedarf auslöst.
-
Hallo Sven, für die Simulation von Gehäuse-Abstimmungsvarianten sollten die TS-Parameter ausreichen. Wenn Du Dich nicht auf die Herstellerangaben verlassen willst oder annehmen mußt, daß sich die Parameter aufgrund Alterung verändert haben, sollten zunächst die Parameter ausgemessen werden. Dafür reichen Impedanzmessungen am nicht eingebauten Chassis aus. Die für eine Simulation von Gehäuse-Abstimmungen relevanten Parameter Qes, Qms, Qts, fs und Vas hast Du dann gewonnen. Was meinst Du mit einem "über den Daumen gepeilten" Entwurf und welche Probleme gab es mit dem realen Aufbau? Gruß, Jörg
-
Schreiner für LS-Bauer in München oder Umgebung gesucht
Thema antwortete auf jts RogerCL in: Lautsprecher
Hallo Rüdiger, ich habe mir im Frühjahr bei der Holzzentrale Starnberg nach eigenem Entwurf Boxen aus 22 mm MDF bauen lassen, inkl. Zwischenboden, Einfräsungen für das Chassis und umlaufender Phase an der Schallwand. Mein nächstes Projekt werde ich wieder dort realisieren lassen. Die Firmierung eines Unternehmens spielt bei der Beurteilung der Qualität m.E. eine mindere Rolle. Für mich spielen auch der direkte Kontakt und Beratung ein Rolle. Gruß, Jörg -
Hallo Sven, m.E. wirst Du mit den theoretischen Frequenzgängen nicht viel weiter kommen, da die tatsächlichen Einflüsse Deiner Konstruktion (Schallwandabmessungen, Volumen, Resonanzen, ...) nicht in die Simulation eingehen. Üblicherweise werden die Messungen an den Chassis im jeweiligen Gehäuse vorgenommen. Über Frequenzweiche und etwaige Kompensationsglieder wird anschließend versucht, die akustische Zielübertragungsfunktion zu erreichen. Da in Deinem Fall die Frequenzgänge nur grobe Näherungen sein können, kann die Optimierung der Frequenzweiche kaum besser sein. Vielleicht ist jemand in deiner Umgebung bereit, die nötigen Messungen an Deiner Box durchzuführen? Viel Erfolg, Jörg
-
Schreiner für LS-Bauer in München oder Umgebung gesucht
Thema antwortete auf jts RogerCL in: Lautsprecher
Hallo Rüdiger, ich habe bei der Holzzentrale Starnberg recht gute Erfahrungen gemacht. Gruß, Jörg -
Hallo Ralph, QB3 ist eine Baßreflex-Abstimmung. Werde demnächst mit einem Probeaufbau im geschlossenen Gehäuse beginnen. Allerdings läuft meine Planung noch, was die Tiefbassunterstützung unterhalb 80 Hz angeht. Gruß, Jörg
-
Hallo Marco, aus der JBL Control 1-Serie kommt die "JBL Control 1 Xtreme" in Frage: Produktbeschreibung Ggf. auch die älteren Versionen Control 1C bzw. 1G. Eine - mir ist leider entfallen welche - ist speziell als Nahfeldmonitor abgestimmt. Ich kann allerdings nicht sagen, ob diese älteren Modelle abgeschirmt sind. Gruß, Jörg
-
LETZTE BEARBEITUNG am: 29-Okt-02 UM 19:44 Uhr (GMT) [p]Hallo, die Tabelle stellt nur eine (beliebige) Auswahl möglicher Kombinationen dar. So sind die 4 / 8 / 16 Ohm eigentlich durch die tatsächliche Impedanz des Lautsprechers zu ersetzen. Die Formeln zur Berechnung von R1 bzw. R2: R2 = Z * 10^(A/20) / (1 - 10^(A/20) R1 = Z - 1 / (1/R2 + 1/Z) Z: Impedanz des Chassis A: negativer Wert der Abschwächung in dB Die Impedanz des gesamten Netzwerks aus R1, R2 und dem Lautsprecher beträgt wiederum Z. Bei einem vorgeschalteten Widerstand gilt: R = Z / 10^(D/20) - Z D = 20 log(Z(R+Z)) D: Wert der Abschwächung in dB Problem ist bei beiden Beschaltungen, daß die Impedanz Z eines Lautsprechers nicht konstant ist, sondern frequenzabhängig variiert. Damit ist auch die Abschwächung frequenzabhängig. Die Beschaltung mit einem Serien- und Parallelwiderstand (sog. L-Regler) ist prinzipiell weniger anfällig. Weiterhin wird man meist nicht die exakten Werte vorfinden, sind die nächsten in der Normreihe, z.B. 1,5 Ohm statt 1,34 Ohm. Die Abweichungen sind, insbesondere im Hinblick auf die nicht konstante Impedanz Z, vernachlässigbar. Gruß, Jörg
-
Hallo CARA-Anwender, auf der CARA-Site gibt's zum o.g. Bausatz mit SEAS T18RE Coax-Bestückung ein neues Modell. Siehe http://www.cara.de im Menü Downloads / User LS-Modelle / Intertechnik / Cubus 17. Das Modell habe ich auf Basis des Artikels und der Messungen in der Zeitschrift "Klang + Ton" Ausgabe 6/2002 erstellt. Im Bereich der Filtereinstellungen wurde das Modell vom CARA-Team leicht überarbeitet. Gruß, Jörg
-
Hallo Markus, mit dem Subwoofer kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Vielmehr interessieren mich Deine Erfahrungen mit der 209er! Da ich meist Jazz-Musik höre bevorzuge ich eine möglichst realitätsnahe Wiedergabe, insbesondere von Stimmen und natürlichen Instrumenten. Die Baß-Wiedergabe neigt bei vielen Lautsprechern dieser Größe zu einem undifferenzierten Gebrummel, bei der ein ausgedehntes Baß-Solo schnell zur Tortur wird. Habe bisher außer den üblichen Abbildungen kaum verwertbare technische Daten, geschweige denn einen Schalldruckfrequenzgang oder gar ein Zerfallspektrum der 209er gesehen. Kannst Du mir unter o.g. Gesichtspunkten Deinen Eindruck schildern? Vielen Dank Jörg
-
Systeme mit Passivmembranen weisen prinzipiell im Schalldruckfrequenzgang eine Senke bei der Resonanzfrequenz des Passivmembran auf. Oberhalb dieser Resonanzfrequenz ist die Steilheit der Kurve größer als bei BR-Systemen. Weiterhin ist die Impulswiedergabe schlechter (vgl. Vance Dickason: Lautsprecherbau). Welche (Neben-) Wirkungen Dein Vorschlag mit der veränderten Membranmasse haben wird, kann ich pauschal nicht abschätzen. Vermutlich wird eine komplett neue Abstimmung erforderlich sein, da die Membranmasse in weitere abstimmungsrelevante Parameter eingeht. "Wie im richtigen Leben" stellen Passivmembranen einen Kompromiss dar. Man muß beim Entwurf eines Lautsprechers individuell entscheiden, welche Eigenschaften optimiert werden sollen und welche Grenzen für die "suboptimalen" Eigenschaften noch tolerierbar sein sollen. Stellen bei einem BR-System Rohrresonanzen ein Problem dar, wird man überlegen, ob in einer Passivmembran eine Alternative zu sehen ist. Gruß, Jörg
-
Die Idee mit der Passivmembran habe ich auch 'mal gedanklich durchgespielt, allerdings mit einer rückwärtigen Positionierung. Bin mir nicht sicher, ob es nicht zusätzliche Probleme wg. der eigentlich zu kleinen Fläche der Passivmembran (SEAS SP17R) geben wird. Die Passivmembran kann bei höherem Schalldruck zum begrenzenden Faktor werden. Außerdem ist die Flankensteilheit unterhalb der Abstimmfrequenz höher (~29 dB/Okt). Sofern sowieso ein Subwoofer zum Einsatz kommen soll halte ich es für günstiger, den T18RE auf beste Impulswiedergabe zu optimieren. Deshalb ein geschlossenes Gehäuse mit einem Qtc zwischen 0,57 und 0,7. Spielt das Volumen des Lautsprechers keine Rolle könnte man auch ein Horn in Erwägung ziehen, was natürlich hinsichtlich Dynamik das Optimum darstellen würde. Aufgrund des beschränkten Platzes scheidet diese Variante für mich allerdings aus. Noch 'n Hinweis: habe für die Cubus 17 nach den Angaben aus Klang + Ton ein CARA-Lautsprechermodell erstellt. Sobald sich mein Projekt "stabilisiert" hat, gibt's natürlich auch dafür ein entsprechendes CARA-Modell. Gruß, Jörg
-
Hallo Ralph, zu 1: sollte als erste Näherung noch funktionieren. zu 2: z.B. mit der HobbyBox-Software und der PC-Soundcard. Zu meinem Projekt: derzeit favorisiere ich tatsächlich ein geschlossenes Gehäuse für den T18RE. Allerdings suche ich noch nach einem geeigneten Tieftöner mit einem guten Rms-Wert. T18RE und der Tieftöner sollen jeweils eigene Kammern in einer Standbox mit schmaler Schallwand bekommen. Der Tieftöner wird auf der Innenseite montiert. Sobald mein Projekt präsentierbare Formen angenommen hat werde ich eine Web-Seite mit den Details zusammenstellen. Gruß, Jörg
-
Hallo, zum Thema "Symmetrie": diese wird zwar allerorten gefordert, was aber nur in Ausnahmesituationen tatsächlich funktioniert: wenn der Raum selbst symmetrisch ist (inkl. sämtlicher Ausstattung). Sobald sich z.B. ein Fenster auf der einen und eine Bücherwand auf der anderen Seite des Raums befindet, werden Reflektions- bzw. Dämpfungsverhalten nicht mehr symmetrisch sein. Der Klang an der Hörposition wird also nicht nur von dessen direkten Entfernung zu den Lautsprechern, sondern auch vom Anteil des reflektierten Schalls (und damit von den Eigenschaften der reflektierenden Gegenstände/Wände) und seinem Phasenverhältnis zum Direktschall beeinflußt. Mit dieser Betrachtung können allgemein gültige Aussagen wie "gleicher Abstand zu den Wänden" kaum aufrecht erhalten werden. Zum Ausprobieren: Raumakustik-Simulation und Optimierung der Lautsprecher- und Hörpositionen mit CARA (http://www.cara.de). Meine Simulationen mit dieser Software haben stets zu asymmetrischen Aufstellungen geführt (sowohl bei den Lautsprechern als auch bei der Hörposition). Gruß, Jörg
-
Hallo Ralph, meine Meinung zu Deinen Fragen: > stimmt doch das geschlossene systeme knackiger/schneller klingen oder ? JA. Erläuterung: geschlossene Systeme = Schwingkreis 2. Ordnung vs. BR-Systeme = Schwingkreis 4. Ordnung > nachteile sind höhere resonanzfrequenz und kleinere belastbarkeit ? JA. Wenn das Volumen zu groß sein sollte (Qtc des Chassis im Gehäuse messen), kannst Du leicht durch zusätzliche Holzreststücke das Volumen verringern und damit die Güte auf den gewünschten Wert anpassen. Deine Ergebnisse interessieren mich, da ich dzt. ebenfalls einen Lautsprecher mit dem T18RE plane. BR-Variante, ggf. mit Passivmembran, habe ich inzwischen verworfen. Eine passive Filterung 3. oder 4. Ordnung - d.h. mit angepaßten 6 dB- bzw. 12 dB-Hochpaßfiltern - läßt sich nicht realisieren, weil die T/S-Parameter des T18RE für diesen Zweck ungeeignet sind. Man müßte das System auf einen relativ hohen Qtc abstimmen, was nur mit unrealistisch kleinen Gehäusen möglich ist. Da hilft wohl nur ein aktives Filter. Gruß, Jörg
-
Hallo Ralph, auch wenn es sich um ein aktives Hochpaßfilter handelt werden sich die Übertragungsfunktionen von Filter und Chassis addieren. Durch das aktive Filter werden sich allerdings Filter und Chassis nicht gegenseitig beeinflussen, wodurch unerwartete Übertragungsfunktionen entstehen würden. Ziel ist eine ausgeglichene Summenfunktion über Subwoofer und Satellit im Bereich der Übernahmefrequenz. Wenn im Subwoofer ein TP mit 18 dB arbeitet, sollte der Satellit ebenfalls mit 18 dB - allerdings als HP arbeiten. Wie die 18 dB Flankensteilheit beim Sat entstehen, ist dann egal. Die 15 Liter erscheinen mir deutlich zu groß. Für ein geschlossenes Gehäuse mit Qts 0,65 wird ein Volumen von 8 Litern benötigt. Die Resonanzfreq. liegt dann bei ca. 80 Hz, f-3dB bei ca. 100 Hz. Rahmenbedingungen: Angaben aus dem SEAS-Datenblatt, ohmscher Widerstand der TP-Spule zum T18RE.. von 0,2 Ohm. Anmerkung: die technischen Daten aus K+T scheinen mir nicht konsistent zu sein. Da hier Resonanzfreq. von Lautsprecher und Übernahmefrequenz des Filters beinahe identisch sind, muß die Übertragungsfunktion des Lautsprechers berücksichtigt werden. Das geschlossene Gehäuse stellt bekanntlich ein HP-Filter 2. Ordnung (Flankensteilheit 12 dB) dar. Die Flankensteilheit des HP-Filters des Sat muß folglich um 12 dB geringer sein als das TP-Filter des Subwoofers. Beispiel: Subwoofer-TP hat 18 dB, HP-Filter für Sat hat 6 dB. Filter 6 dB + Gehäuse 12 dB = 18 dB "akustisch". Soviel als "erste Näherung" zum Thema Addition von Übertragungsfunktionen. Details siehe Schwamkrug: Aufbau, Nachbau, Umbau... Gruß, Jörg
-
Hallo, Raumakustiksimulationen inkl. Optimierung von Lautsprecheraufstellung und Hörposition kannst Du mit CARA (http://www.cara.de/) durchführen. Es gibt auch eine etwas ältere Version zum Downloaden. Deine Lautsprecher liegen zwar nicht als Modell vor, können aber mit Hilfe von Frequenzschrieben erfaßt werden. Viel Erfolg Jörg
-
Bei Standard 3-Wege-Boxen die Bassfrequenz unterdrücken
Thema antwortete auf jts Tambient in: Lautsprecher
Hallo, leider ist ein derartiges Hochpaßfilter nicht so einfach "nach Handbuch" zu berechnen: * das Impedanzmaximum bei der Resonanzfrequenz des Tieftöners wird so ziemlich jede Berechnung eines Kondensators wirksam vereiteln. Hier ggf. hilft eine Impedanzkompensation, die allerdings aufgrund der niedrigen Resonanzfrequenz des Tieftöners recht große Spulen und Kondensatoren enthalten wird. Für die Berechnung der Bauteilwerte sind einige techn. Daten des Tieftöners erforderlich. * eine sog. passive Filterung mit 18 dB (mit einem Kondensator) funktioniert nur dann, wenn der Tieftöner auf eine Güte von 0,943 abgestimmt ist. Eine Filterung mit 24 dB (mit einem Kondensator und einer Spule) funktioniert nur dann, wenn der Tieftöner auf eine Güte von 0,89 abgestimmt ist. Die resultierende Grenzfrequenz läßt sich nicht nach Belieben einstellen, sondern wird alleinig vom Tieftöner bestimmt. * wenn der Tieftöner entsprechend abgestimmt ist (s.o.) nimmt der Kondensator - je nach Grenzfrequenz - recht große Werte an: 500..2000 uF sind keine Seltenheit. * der nach den Standardformeln berechnete Wert liegt oft weit neben der Realität, da Lautsprecher und Kondensator in Wechselwirkungen treten. Hier helfen nur Messungen und iterative Annäherung oder Simulationen. Gruß Jörg -
Hallo Ralph, über das Volumen legt man letztlich die Güte des Systems fest. Je kleiner das Volumen (Vc), desto größer ist der Gütewert (Qtc) des Systems. Über die Güte lassen sich Aussagen über die Impulswiedergabe treffen. Optimale Impulswiedergabe wird bei einer Güte von 0,577 erreicht. Wenn Du die Güte für Deine Box festlegst, solltest Du beachten, daß der Schalldruck des Lautsprechers im Gehäuse bei der Grenzfrequenz des Filters noch linear verläuft. Diese weitgehend freie Wahl von Filter und Lautsprechergehäuse funktioniert allerdings nur, wenn man mit einem aktiven Filter arbeitet, d.h. Filter und Chassis elektrisch "entkoppelt" sind. Bei passiven Filtern müssen die Wechselwirkungen zwischen Filter und Lautsprecher berücksichtigt werden, um die angestrebte Zielfunktion (z.B. Butterworth 4. Ordnung) zu erreichen. Software - auch für Berechnungen "online" - findest Du z.B. auf "Steve Ekblad's Free Audio Software Page" (http://www.wssh.net/~wattsup/audio/) Gruß, Jörg
-
Hallo Ralph, im geschlossenen Gehäuse ist der Membranhub gegenüber einem BR-Gehäuse größer. Daraus resultieren Intermodulationsverzerrungen. D.h. die "virtuelle Schallquelle" für die höheren Frequenzen (z.B. bis 2 kHz) wandert mit der Membranauslenkung durch die tiefen Frequenzen. Dieser Effekt kann durch Entlastung des Lautsprechers von den tiefen Frequenzen reduziert werden, z.B. durch den Einsatz eines Subwoofers. Der Einfluß eines Hochpaßfilters ist gesondert zu betrachten. Bei einer Trennfrequenz von 100 Hz werden Induktivitäten und Kapazitäten nenneswerte Größen erreichen, die ebenfalls wieder klanglich wirksam werden. Hier kann eine aktive Frequenzweiche hilfreich sein - sofern im Gesamtkonzept integriertbar. Werde das selber 'mal durchrechnen und ggf. auch simulieren. Diese Überlegungen sind natürlich nur von grundsätzlicher / "akademischer" Natur. Welches Konzept (geschlossen vs. BR) unter dem Strich besser klingt, hängt - leider - nicht nur von dieser einen Design-Entscheidung ab. Gruß Jörg
-
Hallo phreak, bei einer Preisobergrenze von 10 Euro wird die Luft für ein Bass-Chassis schon reichlich dünn. Die Qualität dürfte so schlecht sein, daß sich die Mühe des Selbstbaus kaum lohnen dürfte. In Hobby HiFi 4/2002 wurde ein aktiver "Mini-Subwoofer" mit Audax HM 130 C0 vorgestellt. Chassis-Preis: ca. 90 Euro. Subwoofer-Modul ca. 170 Euro. Gehäusevolumen: 7 Liter. Für einen "Mono-Subwoofer" an einer Stereoanlage gibt es 2 Alternativen: 1. passiv: erfordert ein Chassis mit Doppelschwingspule 2. aktiv: Subwoofermodul Ein 13er-Doppelspulen-Chassis gibt(?) / gab es m.W. bei Focal. Dessen Preis liegt allerdings ebenfalls deutlich über 10 Euro. Eine Subwoofer-Beschaltung ist mir allerdings nicht bekannt. Ich tendiere zur aktiven Variante, da die passive Variante hohe Anforderungen an die Spule im Tiefpaß stellt (z.B. Trafokernspule). MfG Jörg
-
Hallo, bei Intertechnik gab's im Katalog 2001 den Bausatz "3Dmax" mit folgenden Eckdaten: SEAS WP 172 S im geschlossenen Gehäuse (Volumen 5 l) strahlt senkrecht nach oben gegen einen Diffusorkegel. Peerless CC 180/8 im BR-Gehäuse (Volumen 22 l) bis ca. 170..180 Hz. In der Coax-Serie von SEAS gibt's den brandneuen T18RE Coax (H1143), der in der aktuellen Klang + Ton vorgestellt wird. Den zugehörigen Intertechnik-Bausatz Cubus 17 wird's wohl erst im nächsten Katalog Anfang 2003 geben. Schließlich gab's in diesem Forum zu diesem Thema kürzlich einen Thread... Bei Neukonstruktionen würde ich auf das T18RE-Chassis setzen, weil es dem neuesten Entwicklungsstand entspricht und einige technische Verbesserungen gegenüber den bisherigen SEAS-Chassis aufweist. Gruß, Jörg