Jump to content
HiFi Heimkino Forum

aixmaus

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    173
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von aixmaus

  1. Hi, vor gut 10 Jahren hätte ich mir um ein Haar auch diese Lautsprecher gekauft. Eine gewisse Portion Unbehagen und Mißtrauen ließen mich jedoch dazu übergehen ein anderes Produkt zu kaufen. Heute nach 4 Jahren beruflicher Tätigkeit als Lautsprecherentwickler kann ich sagen: richtige Entscheidung. 1.) Die max. Impedanz von knapp 20ohm und der Qts lassen darauf schließen, daß das System stark verlustbehaftet ist. 2.) Billig Chassis müssen sich billig produzieren lassen. Also macht man den Luftspalt nicht zu klein, damit die Schwingspule trotz Toleranz auf jeden Fall paßt. Damit ergibt sich ein schlechtes Antriebsverhältnis (trotz großem Magneten) und ein hoher Qts. 3.) Ab 2kHz steigt die Impedanz bei 99% aller Chassis. Das ist normal und ok. 4.) Die Resonanzüberhöhung sagt nichts über den Klang aus. Sie spiegelt lediglich als Qms die Verluste des Chassis wider. Qms sollte über 3 liegen, bei sehr guten Chassis werden auch 10 und darüber erreicht. 5.) Warum brauchen Deine TML eine Baßunterstützung? Sind die auch mit irgendwelchen Billig-Bässen bestückt? Ein höherer Qts wäre hier nicht falsch, sofern das Chassis gut ist. Generell sollte man folgende Gehäuse nehmen: Qts kleiner 0.25 -> Horn 0.25-0.45 -> Bass-Reflex 0.3-0.6 -> Geschlossen 0.5-1.0 -> TML ab 1.0 wegschmeißen! Die Freiluftresonanzfrequenz liegt meistens bei 10cm -> 60-80Hz 13cm -> 50-70Hz 16cm -> 35-50Hz 20cm -> 30-40Hz 25cm -> 25-35Hz ab 30cm -> 20-35Hz die aixmaus
  2. aixmaus

    Sicke am Subwoofer

    Hi Koco, das sind leider zwei sich widersprechende Dinge. Beispiel 17cm Baß: Hart aufgehangene Membranen haben 60Hz Resonanzfrequenz, weiche 40Hz. Entsprechend liegen auch Qes, Qts, VAS und SPL höher. Die Resonanz bekomme ich durch eine größere Masse zwar wieder auf 40Hz, leider steigen die Güten dann nocheinmal und der SPL sinkt. Folgerung: Es gibt keine zwei Chassis hart/weich aufgehangen, die die gleichen Parameter haben. Meine Erfahrungen: Generell klingen hart aufgehangene Membranen impulsiver, trockener, direkter als weich aufgehangene. Allerdings immer auf Kosten des Tiefbasses. In erster Linie ist das darin begründet, daß weniger Masse bewegt werden muß. die aixmaus
  3. Hallo Peter, zu Deinem Statement durch einen neg. Ausgangswiderstand der Endstufe den Leistungsbedarf eines URPS zu mindern, widerspreche ich auf ganzer Linie. URPS = UNTER Resonanz Prinzip. D.h. der Schalldruck fällt mit 12dB/Okt. unterhalb der Resonanzfrequenz ab und genau hier wird der URPS betrieben. TSP-Änderungen ändern zwar die Gehäusemaße und die Grenzfrequenz, nicht aber das Funktionsprinzip. Und das bleibt per Def. unterhalb der Resonanz. die aixmaus
  4. Hi Michael, Ganz ehrlich, ob unter 60Hz noch was kommt oder nicht, fällt bei Pop-Musik eigentlich nicht auf. Druck wird zwischen 60Hz und 100Hz erzeugt. Natürlich gibt es extreme Tiefbässe, die mir dann verborgen bleiben. Aber eigentlich stört es mich mich mehr, wenn ich beim Musikhören <30Hz einen unangenehmen Druck auf den Ohren spüre. Ich werde trotzdem noch einen Sub dazu bauen, 38cm Chassis, Alu-Membran, 2x 180mm Magnet mit superstarkem Antrieb ca. 28Tm !!! Der macht in 50Litern ca. 35Hz (Freiluft 20Hz) Der Sub wird es aber trotzdem schwer haben, Pegel zu liefern. Bedenke: Ziel dieser Boxenkonstruktion ist in erster Linie Schalldruck bei kleinen Abmessungen zu erreichen (Party-Box). Den ersten Hörsitzungen nach brauchen meine 17er aber keine Baßunterstützung. Ganz im Gegenteil, momentan steht die Box zur Entwicklung völlig frei im Raum und hat reichlich Baß. Wenn ich sie später in eine Ecke schiebe, wird mich der Baß vermutlich erschlagen. die aixmaus
  5. Hi Ihr Boxenbauer, ist ja interessant zu lesen wie's andere machen. Ich mach's jedenfalls völlig anders ... Zuerst Messung aller Chassis ohne Weiche. Dann schaue ich mir die einzelnen Bereiche an, und überlege, wo die Trennfrequenz am sinnvollsten ist (Resonanzen, Leistung für HT, etc.) Liegen die Frequenzen fest, beginne ich beim BASS. Denn der legt mir doch den max. SPL fest. Den Mitteltöner (MT) und Hochtöner (HT) kann man ja mit Widerständen leiser machen. Nun wird der Bass mit so beschaltet, daß er einerseits linear verläuft und andererseits bei der vorgesehenen Frequenz endet. Als nächstes kommt der MT dran. Zuerst das Hochpaßfilter zum Ankoppeln dann wieder das Tiefpaßfilter zum HT hin. Zuletzt der HT selbst. Paßt die Phase nicht, verändere ich die Flankensteilheit und evtl. Trennfrequenz, messe aber auf jeden Fall MT und HT in beiden möglichen Polungen. Weiche abbauen und versuchen auf einem anderen Weg zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen Am Ende höre ich mir die verschiedenen Versuche im AB-Vergleich an und wähle die akustisch beste. Diese wird dann noch einmal durch Bauteilvariation bis max. +/-2 Werte der E12-Reihe optimiert. die aixmaus
  6. Hi Murphy, ich lese schon seit geraumer Zeit Deine URPS Artikel mit. Vor ca. 6 Jahren habe ich selbst einen Subwoofer gebaut und ein 30cm Chassis in ein viel zu kleines Gehäuse gebaut (15Liter) und dann den Frequenzgang unterhalb der Resonanzfrequenz von 120Hz mittels Filter angehoben und gerade gebogen. Das man das URPS nennt wußte ich damals nicht. Trotz das das Chassis 100dB/1W/1m machte, blieben durch den Betrieb unterhalb der Resonanz nur noch ca. 87dB/1W/1m übrig. Frequenzgang dann 30Hz bis 100Hz. Hört sich eigentlich gut an. Klang auch mächtig tief und voll. Leider aber nicht sonderlich laut. Der Amp lieferte 70W an 8ohm. Damit war bei 105dB Schluß. Ich fand die Idee klasse, sehe aber in erster Linie das Problem, das die URPSe zu watthungrig sind. Es kommt ja nix von der zugeführten Leistung am Ende raus! Ok, dafür ist die Kiste schön klein. Das ist ungefähr damit zu vergleichen ein 10cm Chassis auf -3dB bei 50Hz abzustimmen. Geht auch, aber eben nur leise. Als Konsequenz meiner Erfahrungen baue ich heute wieder konventionelle Subwoofer, oder jetzt ganz neu eigentlich das Gegenteil: Chassis mit hoher fs und kleinem VAS in ein zu großes Gehäuse bei zu tiefer Abstimmung. In meinem Beispiel laufen 3x 17cm mit fs=65Hz statt in je 4.5Litern in je 10Litern bei 55Hz Abstimmung. Das ergibt lockere 98dB/1W/1m bei rund 200W Belastbarkeit. Und die 121dB erreich Du erst mal mit Deinem URPS ... die aixmaus
  7. Hi, 75Watt an 4ohm sind P=U*U/R umgestellt U*U=P*R = 17.3Volt eff. I=U/R = 17.3V/4ohm = 4.33A Diese 4.33A teilen sich auf 2x 2Dioden auf, da ja nur jeweils zwei der vier Gleichrichterdioden leiten. Ein 8A Gleichrichter reicht deswegen völlig. Hat er eine Metallfläche, so bezieht sich die Leistungsangabe immer auf MIT Kühlung. die aixmaus
  8. An alle Boxenbauer, Angenommen Ihr wollt eine 3-Wege Box bauen und müßt dafür eine Frequenzweiche komplett neu erarbeiten. Davon ausgehend, daß zwar ein Meßsystem aber kein schalltoten Raum vorhanden ist, wird dies wohl im Wohnzimmer geschehen. Wie entwerft Ihr die Weiche? Es gibt ja unzählig viele Möglichkeiten vorzugehen. - Nach welchen Kriterien wählt Ihr die Flankensteilheit? - Welchen Zweig entwerft oder ändert Ihr zuerst/zuletzt? - Was macht Ihr damit die Phase paßt? - Wie berücksichtigt Ihr das Abstrahlverhalten? - Wie weit nutzt Ihr ein Simu-Programm? Ich möchte meine Vorgehensweise momentan noch nicht posten, damit keiner sagen kann, "ja, so mach ich's auch". die aixmaus
  9. Hallo holti, es reicht ein Cinch-Kabel, der Subwoofer bildet normalerweise aus links und rechts eine Monosumme. Den nicht benutzten Eingang solltest Du kurzschließen. die aixmaus
  10. Hi Krifi, sowohl PTC als auch Sofitenlampe müssen hinter die Frequenzweiche direkt vor den Hochtöner geschaltet werden. Du willst ja nur den Strom durch den Lautsprecher begrenzt halten. Im Bereich der Übernahmefrequenz fließt ein nicht unerheblicher Teil durch die Querinduktivität. Brennt aber Deine Lampe durch, so sollte Dir das zu denken geben: - Du überlastest den Hochtöner (kann er wirklich die Leistung verbraten?) - die Freq.-weiche ist so ausgelegt, daß im Übernahmebereich der Schalldruck angehoben werden soll (damit einhergehend eine Impedanztransformation und gleichbedeutend mehr Strom VOR der Weiche/mehr Spannung hinter der Weiche - falsche Auslegung der Sofitenlampe Falls Du einen PTC vewenden willst kenne ich nur solche mit der Beschriftung 50x oder 60x. Meines Wissens schalten sie bei einem Dauerstrom von mehr als 0,5A bzw. 0,6A ab. Als Lampe nimmt man glaube ich 12V/10W. die aixmaus
  11. Ich möchte an dieser Stelle nur über dynamische Lautsprecher sowie Hochtonhörner sprechen. Generell gilt, daß der Wirkungsgrad steigt, je größer das Verhältnis Antrieb zu bewegter Masse ist. Den Antrieb kann man maximieren, indem man einen möglichst großen Magneten nimmt, den Luftspalt möglichst schmal macht (Widerspruch zu möglichst vielen Windungen im Luftspalt, Platzproblem!) und statt 2-Lagen eine 4-Lagen Schwingspule nutzt. Bei 6-Lagen ist zwar noch mehr Länge l von Bxl im Luftspalt, aber die Luftspaltbreite muß zunehmen, so daß die Flußdichte B überproportional sinkt. 4-Lagen stellen also das Optimum dar. Eine Schwingspule mit 10mm Wickelhöhe in einem 6mm tiefen Luftspalt hat Xmax. +/-2mm. Eine Schwingspule mit 8mm Wickelhöhe in einem 4mm tiefen Luftspalt hat ebenfalls Xmax. +/-2mm. Das Chassis mit der kürzeren Schwingspule ist auf Grund der geringeren Masse lauter. Allerdings ist es wegen des Sättigungsverhaltens nicht möglich den gesamten magnetischen Fluß durch eine sehr dünne Polplatte zu leiten. Also auch hier ist ein Kompromiß einzugehen. Macht man die Schwingspule kürzer, so muß der Draht dünner werden, damit die Impedanz erhalten bleibt. Das liefert mehr Windungen im Luftspalt und damit eine Erhöhung des Wirkungsgrades. Gleichzeitig wird die schwingende Masse kleiner was zusätzlich SPL bringt. Je höher die Freiluftresonzfrequenz, desto höher der Wirkungsgrad. Eine Textilsicke und eine dünne gepreßte Papiermembran lassen die Masse auf das Minimum sinken. Damit sind etwa 94dB für ein 16cm Chassis möglich. Bei 38cm (15") sind es etwa 103dB/1W/1m. Durch Bündelung im oberen Frequenzbereich steigt der SPL noch einmal an und kann 110dB bei dem 15" erreichen. Bei Hochtonhörnern kommen zwei Phänomene zum Tragen: Einmal die verbesserte Ankopplung der Luft an die Membran durch das Horn und zum anderen die Richtwirkung. Damit lassen sich bis zu 114dB/1W/1m erzeugen was mehr als 100% Wirkungsgrad entsprechen würde. Der Schalldruck ist aber hinter dem Horn weit unter diesem Wert, so daß die gesamt abgestrahlte Schallleistung weniger als 100% Wirkungsgrad entspricht. Ich hoffe alle verwirrt zu haben ... die aixmaus
  12. Hi Jan, ohne jegliche Parameter empfehle ich ca. 100Liter pro Chassis. Unter 60Liter würde ich aber nicht gehen (f-3dB steigt sonst zu stark und die Überhöhung bei 100Hz überschreitet die +5dB Marke). die aixmaus
  13. Hi Frank, ich könnte Dir noch BOXEN V 6.3 empfehlen. Das ist zwar noch ein DOS-Programm dafür aber funktioniert es auch unter (Win 3.x, Win95/98, WinNT). Riesige erweiterbare Datenbank mit ca. 5500 Chassis, Simulationen diverser Gehäuseformen, Simulation beliebiger Frequenzweichen mit reellen Chassis als Abschluß, und und und... Erhältlich bei mir für 40Märker! aixmaus@gmx.de die aixmaus
  14. Hi Jan, ich kann mal in meiner Datenbank schauen, ob ich das Chassis finde. Das Chassis hört sich so an, als sei es das No-Name Produkt von Völkner/Conrad, 38cm PA-Bass genannt, ca. 100DM früher jetzt allerdings billiger. Falls es wirklich das Chassis ist, läßt sich kein vernünftiges Gehäuse dazu designen. Das ist einfach Low-End Qualität mit dem Anspruch Unwissende hinters Licht zu führen. zur Info allgemein: Ich hatte mal einen McFarlow 20cm Hifi-Bass. Der hatte zwar ganz vernünftige Parameter, da ich jedoch keine Anwendung hatte, habe ich ihn zerlegt. Oh Schreck! Die Schwingspule war genau so lang gewickelt wie der Luftspalt hoch war um einen einigermaßen guten Antrieb zu erhalten. Wäre sie länger gewesen (wie eigentlich notwendig) dann wäre der SPL in den Keller gesackt und die Gesamtgüte extrem hoch. Sorry, aber aus Erfahrung würde ich McFarlow für die M...tonne empfehlen. die aixmaus
  15. Ich habe eine McGee Endstufe Typ Quasar (2*220Wrms an 4Ohm) als Hifi Verstärker. Bei der Leistung braucht sie gerade noch keinen Lüfter. Die größeren Modelle sowie das gleiche Modell, das auch 2Ohm treiben kann haben alle Lüfter. Klanglich habe ich sie gegen diverse 3000DM Vor-/Endstufen getestet und dabei hat sie sich wacker geschlagen. Sehr impulsiv, aber räumlich eher schlecht. Signal-/Rauschabstand gut und auch die erwarteten harschen Höhen blieben aus. Wer nicht all zu hohe Ansprüche stellt, fährt mit einer PA-Endstufe gut. die aixmaus
  16. aixmaus

    Suche PA-Hochtöner

    Hi votec, ich könnte als wohl billigste Alternative ein Foster Horn anbieten. Gibt es für schlappe 26.-DM bei Kirchner Elektronik in Braunschweig, Wendenstr. 26 ??? Tel. 0531/46412 Das macht 102dB im gesamten Bereich von 2kHz bis 15kHz. Maße 87mm x 87mm. Ist wahrscheinlich für Deine Anwendung zu klein, es sei denn Du läßt die Bässe weit genug hochlaufen. Für meine Anwendung (High Power Hifi) reicht es aber. die aixmaus
  17. Hi Kay, der Parallelwiderstand existiert, da hast Du wahr. Der ist aber sehr hochohmig (mehrere Megaohm) und steht für die Selbstentladung eines Kondensators. Er ist zudem frequenzabhängig, was aber bei quasi Gleichstrom (50Hz) der höchste Wert ist und mit zunehmender Frequenz abfällt. Ebenso existiert auch ein L für den Kondensatorwickel und und und die aixmaus
  18. Hi Rolf, zu Deinem Kommentar ja und nein. Durch Reihenschaltung zweier C's halbiert sich die Kapazität. Da brauchen wir nicht diskutieren. Die Spannungsfestigkeit würde sich theoretisch verdoppeln, da beide Kondensatoren je zur Hälfte aufgeladen werden. HALT ! Genau da ist der Gedankenfehler. Für Folien C's gilt oben gesagtes. Für Elektrolyt-Kondensatoren jedoch nicht. Denn wofür schaltet man zwei Elkos in Reihe, wobei der eine soherum und der andere andersherum gepolt ist? Weil ein Elko eine Falschpolung mit Explosion quittiert. Doch zuvor fängt erst einmal ein Leckstrom an zu fließen, der den Elko zersetzen würde. Der aber fließt auch durch den zweiten Elko und lädt diesen auf. Dadurch steigt die Spannung am korrekt gepolten und sinkt am verkehrt gepolten. Das geht solange, bis der richtig gepolte vollkommen geladen ist und der andere wieder nahe Null Volt ist. Diese Null Volt können nun nix mehr anrichten. Nur deshalb funktioniert die Schaltung überhaupt. Also ist Umax = Usinus * Wurzel2 die Spannung über EINEM Kondensator. Und weil eine richtige Wechselspannung im Vergleich zur Brummspannung in einem Netzteil mehr Verluste im Kondensator bedeutet, sinkt die zulässige Spannung auf ca. 1/3 oder noch weniger. In der Literatur ist zudem zu lesen, daß für Filterzwecke am 230V Netz 400V Gleichspannung NICHT reichen. Es werden 630V Spannungsfestigkeit gebraucht (das gilt sogar für Folien C's). die aixmaus
  19. Liebes Forum, wenn mann so die Kommentare mancher Leute ließt, dann könnte man meinen, sie seien Selbstmörder. Wenn jemand nicht weiß, daß ein Kondensator Wechselspannung, und nur Wechselspannung durchläßt, sollte er lieber die Finger von irgendwelchen Experimenten am 230V Netz lassen. Für alle anderen, die es trotzdem nicht sein lassen können, hier noch einmal alle wesentlichen Punkte bzgl. des Filters: 1.) Kondensatoren lassen die Wechselspannung durch und laden sich auf eine evtl. Gleichspannung auf. 2.) Da es WECHSELSPANNUNG ist, ein Elektrolyt-Kondensator aber nur Gleichspannung verträgt, verwendet man den Trick zweier *** IN REIHE *** geschalteter Elektrolyt-Kondensatoren. Diese polt man so, daß Minus an Minus kommt. Die beiden verbleibenden Plus-Enden simulieren dann einen ungepolten Elektrolyt-Kondensator, denn man auch mit Wechselstrom betreiben darf. 3.) Wichtig ist dabei, daß die ehemalige Spannungsfestigkeit z.B. 63V= jetzt wesentlich niedriger liegt, meines Wissens bei max. 25V~. 4.) Damit im Falle eines Falles diese Spannung nicht überschritten wird, sind zwei Dioden ANTI-PARALLEL über beide in Reihe liegenden Kondensatoren zu schalten. Sie verhindern, daß mehr als 0,7V am Kondensator anliegen können, egal welche Polungsrichtung. 5.) Doch wenn Ihr 1000W Last mit ca. 4,5A effektivem Strom über die Kondensatoren laufen laßt, könnten die Dinger Euch trotzdem um die Ohren fliegen. 6.) Warum? Weil die Strombelastung für EINEN zu groß ist. (Das ist nicht mit einem normalen Netzteil mit 4,5A zu vergleichen!) 7.) Sofern es wegen der dielektrischen Verluste nahe Null Volt überhaupt funktioniert (derjenige, der es erwähnt hat, sei hiermit aufgerufen es genauer zu erklären!) sollte man lieber 10x 1000uF nehmen, dann trägt jeder Kondensator nur 1/10 des Stromes und kann seine Verlustwärme besser an die Umwelt abgeben. 8.) Nichtsdestotrotz, warum will eigentlich keiner einen Trenntrafo benutzen? Damit wäre jegliches Sicherheitsrisiko beseite und die so erzeugte Ausgangsspannung wäre zudem sogar erdfrei ... (Masseschleife mit Antennendose und PC entfällt). ??? die aixmaus
  20. Hi Leute, ich höre immer nur 'ob das die Dioden halten?'. Eine stinktnormale 1N4007 hält 1Ampere Dauerstrom. Der kurzzeitige Maximalstrom für eine Halbwelle(100Hz = 10ms) beträgt dabei irgendwas um die 25A, bei 3A-Dioden liegt das ganze schon bei Imax=100A. Genaue Werte kann man jedem Datenbuch entnehmen. Bis da irgendwas an der Diode kaputtgeht ist die Sicherung längst draußen. Das Problem liegt in der Strombelastung der Kondensatoren. Denn schnelle Änderungen wie der Einschaltstromstoß werden ausschließlich von den Elkos übernommen. Wenn hier im Einschaltmoment 30Ampere fließen, fließen sie über den Kondensator. Und genau da liegt der Hund begraben. Es ist sinnvoller 10x1000uF zu nehmen als 1x10000uF allein schon wegen des Innenwiderstandes und der Strombelastung pro Elko. Obiges Beispiel gilt nur für potente Endstufen, bei denen das Licht einer Glühlampe einmal kurz dunkel wird, wenn man sie einschaltet. Gute Endstufen haben eine Einschaltstrombegrenzung, denn auch die Verstärkerelektronik dankt diese Maßnahme mit längerem Leben. die aixmaus
  21. Hi Robi, die Sache ist ganz einfach: Hast du Ahnung vom Boxenbau, dann weißt Du wofür Du die Daten (insbesondere TSP) brauchst. Wenn der Hersteller/Vertrieb keine Daten angibt, unterstellt er Dir, daß Du sie nicht brauchst, also keine Ahnung hast. Damit weißt Du auch, wie ernst der Aufbau des Chassis genommen wurde. Nämlich gar nicht. Da wurde irgendwas, das wie ein Lautsprecher aussieht, zusammengeschustert und verhökert. Niemand macht sich angesichts dieses billigen und damit meistens auch schlechten Chassis die Arbeit etwas zu messen. Wofür auch, es würde ja nur zu Tage führen, wie schlecht das Chassis ist ... Gute Chassis haben immer Daten dabei. Noch teuere sind individuell ausgemessen, d.h. Daten für genau das Chassis, das Du in den Händen hälst. Wenn die Conrad Dinger unter 50DM das Stück kosten, laß die Hände davon. Bei 50-100DM/Stück solltest Du sie Dir genau anschauen. Ebenso vorsicht bei sogenannten Restposten, Sonderposten o.ä. Das sind häufig Chassis, die den Qualitätstest nicht bestanden haben (insbesondere gilt es für die Fa. Schwarzwald Enterprise SWE). Faß das Chassis mal am Korbrand an und schlag es mäßig fest mit einer Kante des Magnetsystems auf den Boden auf (Teppich ist besser als Betonboden). Du solltest nur ein dumpfes Bumm hören. Hörst Du ein Klacken, kauf das Chassis auf keinen Fall! Das ist ein einfacher Test, um Verarbeitungsmängel festzustellen. Das Klacken kommt von losen Nieten zwischen Korb und Magnetsystem, eine typische Schwachstelle billiger Fernostchassis. die aixmaus
  22. Hi Marc, sorry, aber soviel Stuss kann ich nicht unkommentiert stehen lassen. 360° Phasendrehung: gemeint ist hiermit, daß die Phase EINES Lautsprechers um einen ganzen Wellenzug voreilt. Wenn Dein Signal z.B. aus 10 Sinusschwingungen einer bestimmten Frequenz besteht, so fängt der eine LS an und nach exakt einer Schwingung fängt der zweite an (zwar völlig in Phase aber eben zu spät). Am Ende hört der erste auf, während der zweite noch eine ganze Schwingung weiterschwingt bevor er aufhört. Welligkeit von Instrumenten: Vielleicht ist der Ausdruck unglücklich gewählt. Gemeint ist doch, daß ein 440Hz Ton von einem Klavier nur dadurch von dem einer Geige unterschieden werden kann, weil die Amplitude der Oberwellen unterschiedlich ist(für Musiker: die Geige spielt 443Hz, ok ich weiß). Verfälscht nun aber unser Lautsprecher die Intensität der Oberwellen, dann klingt es nicht mehr wie das Original. Musiker können eine Stradivari von einer anderen Geige unterscheiden, warum wohl? Also kommt es große Linearität schon an. Auch ein Nicht-Musiker hört sehr wohl, wenn das Instrument verfärbt klingt. Zum anderen muß aber auch die Impulsantwort möglichst dem Original entsprechen, ansonsten ist das räumliche Hören futsch. PS: ich war von 1996-2000 Lautsprecher/Boxenentwickler von Beruf. die aixmaus
  23. Hi Joohoo, Wenn man alle Boxen außer den Sub abklemmt, bleibt nur ein ziemlich dumpfer Bums über. Ich fürchte aber, daß das Filter trotzdem nur 12dB hat. Zur Info: sowohl Front, Center als auch Rear lassen sich einzeln in Bässen, Mitten und Höhen regeln. Die Mittenfrequenz des jeweiligen Filters ist in 21 Schritten einstellbar. Und das ganze ist dann noch für jedes der 23 Surroundprogramme einzeln speicherbar. Bei so viel Prozessor hätte eine Umschaltung 12dB/24dB eigentlich auch noch Platz gehabt, oder? die aixmaus
  24. Ich habe den STR 840 DB-QS und der rauscht im Stereo Modus erst ab 5cm vor dem Hochtöner bei absoluter Stille (Lautsprecher 82dB/1W) Im Surround Modus kann man das Rauschen ab 30cm wahrnehmen. Bei wirkungsgradstarken Boxen (90dB) wird man trotzdem am Hörplatz nix hören ... Die Trennfrequenz des Subwoofer-Ausgangs ist auf 60Hz/90Hz/120Hz/150Hz/180Hz einstellbar. Wer braucht da mehr? die aixmaus
  25. Hi Tomacar, ich habe nur Qts=0.38 gesehen und kann Dir daher sagen, daß Dein Volumen genau so groß wie das VAS sein sollte, also 11L (abzüglich der Verdrängungsvolumina des Chassis und des BR-Rohres sind das dann ca. 10.5L) Die Helmholtz-Frequenz solltest Du auf fs und damit auf 52Hz legen. Als f-3dB erhälst Du dann ebenfalls 52Hz ohne jegliche Welligkeit. die aixmaus
×
×
  • Neu erstellen...