Mwf
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
508 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Kalender
Galerie
Downloads
Blogs
Member Map
Alle erstellten Inhalte von Mwf
-
Hi Daniel, 16 bit -2 dB = 15.67 bit = ~-94 dB das ist immer noch soviel, das du selbst über Kopfhörer bei normalen Pegeln nichts hören wirst. (... Bin übrigens ebenfalls Fan des Beyer DT-880, leider ist die mechanische Haltbarkeit nicht so doll...) -- Vielleicht wirst du einwenden, es gehe nicht um schnödes Rauschen, sondern um harte digitale Quantisierungsverzerrungen. Dagegen wird schon lange das sog. Dithering ("Super Bit Mapping") eingesetzt. Dabei erfahren die Quantisierungsverzerrungen eine genial einfache Behandlung -- Hinzufügen von leisem Rauschen, das die beiden untersten Q-Stufen in ständiger zufälliger Beschäftigung hält --, sodaß sie vollkommen analogem Rauschen entsprechen. Gleichzeitig strebt die "Auflösung" genialerweise analog-mäßig gegen unendlich --"resolution below the least significant bit" --, d.h. selbst Signale jenseits 16 bit sind noch (ganz leise) im Rauschteppich wahrnehmbar. Mit Vinyl-Quellen (max. 70 dB) sind diese Bereiche um -90 dB aber kaum von Belang, selbst wenn etwas Headroom benötigt wird. Bedenken wegen unzureichender Detail-Auflösung mit 16 bit halte in diesem Fall für unbegründet. Vielmehr vermute ich eine deutliche Klangpräferenz deinerseits für leicht gesoundete Überspielungen, wie sie dir dein Pioneer-Deck gratis liefert, die aber digital erst mit geeigneten Tools im Rechner erzeugt werden müssten. Gruß, Michael
-
Hallo Daniel, >>> Mittels Vor/ Hinterband Blindauspegelung habe ich festgestellt, dass ich die Lautstärke (Beyer Dynamic DT 880S)blind bis auf 1.5 dB angleichen konnte. In jüngeren Jahren habe ich schon 1 dB geschafft (!!!).<<< ...das ist aber keine Glanzleistung. Bei reinem Pegelausgleich mit direkter Umschaltmöglichkeit sollten 0.5 dB drin sein. Wenn du weiter ab liegst, tippe ich mal auf Frequenzgang-, d.h. KLANG-Unterschiede!! (Vor-/Hinterband) d.h. genau das, was eigentlich nicht sein sollte ... z.B. leichte Absenkung nerviger/harscher Stimmlagen mit Bevorzugung warmer Grundtöne und des "Luftigkeitsbereichs" >8 kHz. Dagegen hat ein streng lineares Digitalsystem im Einzelfall keine Chancen... Gruß, Michael
-
Hallo Daniel, was ist bloß mit deinem CD-Recorder los? oder: warum klingt dein Pioneer CT-95 so gut? Klingt er vielleicht besser als das Original (LP)? Das habe ich auch schon erlebt, speziell mit Nakamichi-Recodern, auch schon mit Typ2-Cassetten. Genaues Ausmessen brachte dann eine ganz leichte "Badewanne" zutage -- Grundton/Baß +0.5 dB, 2-6 kHz -0.5dB und oberste Höhen wieder leicht + -- das tönt i.d.R. "schöner" als das Original (Stimmen Schmelz!). Vergleiche mal genau mit Vorband/Source, ob nicht dein CT-95 ein bischen mogelt... ...ehe sich bei dir der Eindruck verfestigt, 16/44 wäre nicht in der Lage Vinyl-Klänge 1:1 zu konservieren ... Gruß, Michael
-
...in eine der letzten Hobby HiFi-Ausgaben, da hat B. Timmermanns einige Ausführungsarten mit Messungen belegt. Gruß, Michael
-
Langes Lautspercherkabel oder Cinchkabel?
Thema antwortete auf Mwfs Serious33 in: Elektronik/Sonstiges
Hallo Rolf, du hast recht, die Induktivität des LS-Kabels habe ich um einiges zu hoch angesetzt. Für normales 2-adriges LS-Kabel ist mit ~0.7 µH/m zu rechnen, bei besonders L-armem Aufbau (viele Einzeladern ineinander verflochten) bis <0.2 µH/m (Daten-Flachbandkabel). Rechnet man das mal durch, tipptipptipp: a) 5m Lautsprecherkabel Standard = ~3.5 µH, Last 8 Ohm ergibt T= 0.44 µs, entspricht f-3dB bei ~365 kHz; dito mit Kimber 4PR (~1.2µH/5m) T=0.15 µs, d.h. f-3dB ~1060 kHz c) 5m Cinchleitung geschirmt = ~800pF, Quelle 100 Ohm (Last 47kOhm) ergibt T=0.08 µs entsprechend f-3dB fast 2 Mhz Setzt man als Hörbarkeitsgrenze T=3µs an (53kHz -3dB, 20 kHz ca. -0.5dB) zeigen sich in allen Fällen noch Reserven (5m Kabellänge): a) LS-Standardkabel: 7-fach LS low ind.: 20-fach c) Cinchverbindung: 37-fach Höhendämpfung über die Cinchleitung ist also kein Thema. Bei 100 Ohm Quelle reichts schon fast für Video/Digital, ... na ja nicht ganz, Kabel sollte schon etwas kürzer sein, und 50 Ohm bzw. Anpassung (Quelle und Last) sind natürlich noch besser. Ein Audio-Praxis-Problem ist eher Brumm. Ansonsten aber perfekte Signalübertragung. neutral, nüchtern, langweilig ? Fürs Klang-Tuning ergiebiger ist die Lautsprecherleitung, weil hier die Last frequenzabhängig (Impedanzkurve). Höhendämpfung/-Welligkeiten durch Induktivität ist nur bei Elektrostaten und sehr niederohmigen Hochtönern wirklich ein Thema -- und längeren Kabeln natürlich... Im Hör-sensiblen Bass-Mitteltonbereich dominiert normalerweise der simple Ohmsche Widerstand. 5 m Standardkabel 2 x 2.5qmm haben ca. 80 mOhm, dazu die Endstufe und Übergangswiderstände, also in Summe rund 0.1 Ohm. Bei einigermaßen "anspruchsvollem" LS mit Rmin 3 Ohm, Rmax 30 Ohm ergeben sich: tipptipptipp... mit Rmin -0.28 dB, mit Rmax -0.03 dB, also 0.25 dB "Frequenzgang" -- so eben gerade hörbar (Klangbalance). Tuning-Spannbreite: von superdickem Kabel + Hochdämpfungsfaktor-Amp = 0.05 Ohm/5m = 0.13 dB bis "Klingeldraht" = 0.4 Ohm/5m. = fast 1 dB und Röhrenendstufe/wenig GK = 2 Ohm = fast 4 dB ... nun reichts, Gruß, Michael -
Hallo Klaus, da stimme ich zu, so pauschal -60 dB als Grenze zur Homöopathie abzutun ist nicht o.K.. Ich dachte dabei an typische lineare Analog-Bauteile, deren Verzerrungen bei geringem Pegel gegen Null gehen. Digitalsysteme und allgemein Syteme mit Nullpunkt/Crossover-Nichtlinearität (A/B-Endstufen), -- d.h. mit fallendem Pegel steigende Verzerrungen --, müssen natürlich strenger beurteilt werden. Dither-Effekte in 16-bit Systemen (~-90 dB) sind zweifellos hörbar, wenn das Programm nicht ständig auf Maximalpegel getrimmt die Ohren verstopft... Re: 22 nF Keramik Achtung: In diesem Wertebereich gibts nur noch sog. HDK-Keramiken (Klasse 2), d.h. BX/X7R oder gar Z5U-Mischungen. Insbesondere letztere sind stark nicht-linear (Klirr, pegelabhängige Kapazität, Verluste, stark temperaturabhängig, Alterung), eigentlich für Analog-Audio vollkommen ungeeignet! Ein objektiver Klangeffekt ist selbst bei Parallelschaltung zu einigen µF Folie nicht auszuschließen! Gruß, Michael
-
Sorry Pipi, da habe ich mich soeben vertan, d.h. parallel/serielle Verwirrung beim Autor... ...der freche Titel schlägt voll zurück, Eigentor... daher nochmal: ...Zu den Vorteilen eines SERIEN-Filters 1.Ordnung gehört, daß die Filterimpedanz im Crossoverbereich eher niedrig ist, d.h. die HT-Resonanz besser bedämpft wird als beim PARALLEL-Filter 1.Ord.... der Rest müsste stimmen. Statt "reden/schreiben" wären bei diesem Thema einige Zeichnungen wesentlich verständlicher... Gruß, Michael
-
Hallo Pipi, >>> Beim Hochtöner kann man schon mit 6dB fahren. Man muß aber wenigstens die Resonanz mit einem parallel dazu liegenden Reihen-Schwingkreis dämpfen <<< Zu den Vorteilen eines Parallelfilters 1.Ordnung gehört, daß die Filterimpedanz im Crossoverbereich eher niedrig ist, d.h. die HT-Resonanz besser bedämpft wird als beim Serienfilter 1.Ord.. Bei Filtern 2.Ord. sind die Verhältnisse genau umgekehrt ... >>> ...Impedanz glatt ziehen. Dann wird die Dämpfung am Resonanzpunkt nicht mehr behindert <<<. Das stimmt natürlich, hat aber Rückwirkung auf die Filterkurve des TT´s -- der entscheidende praktische Nachteil von Serienfiltern! -- die Parallelbauteile des Ht´s sind gleichzeitig die Serienbauteile des TT´s --. >>> Außerdem liegt der Schwingkreis nicht in Serie im Signalweg,was ja dem Klang nicht abträglich ist.<<< Na ja, obwohl weitverbreitete Meinung, trotzdem so pauschal nicht zutreffend. Jedes Bauteil mit Filterwirkung hat Klangeinfluß (egal ob parallel oder seriell), sonst wäre es ja überflüssig! Ob der Klang dadurch positiv oder negativ beeinflusst wird, ist rein subjektiv. Merke: Mit entsprechendem Aufwand ist es möglich, jede gewünschte Filterkurve sowohl mit seriellem wie parallelem Netzwerk-Grundaufbau zu verwirklichen. Der Unterschied liegt nur darin, dass eine gewünschte Filterkurve i.d.R. mit einem der beiden Konzepte einfacher zu verwirklichen ist (weniger Bauteile). Gruß, Michael
-
Langes Lautspercherkabel oder Cinchkabel?
Thema antwortete auf Mwfs Serious33 in: Elektronik/Sonstiges
Hallo Rolf, Höhendämpfung wird nicht nur durch Parallel-Kapazitäten verursacht, sondern auch durch Serien-Induktivität. Merke: a) niederohmige Verbindung (Quelle z.B. 0.1 Ohm, Last 4 - 8 Ohm) Parallel-Kapazität spielt keine Rolle, Serien-Induktivität dominiert (R dabei: Rlast + Rquelle, d.h. Rlast dominiert) mittelohmige Verbindung (Quelle z.B 100 Ohm, Last 47 kOhm) Serien-Induktivität spielt keine Rolle, Parallel-Kapazität dominiert (R dabei: Rquelle parallel Rlast, d.h. Rquelle dominiert). Wenn du das genau nachrechnest (Grundlagen), schneidet eine lange Cinchverbindung (z.B. 800pF/99 Ohm) besser ab als ein entsprechendes Lautsprecherkabel (z.B. 20 µH/8 Ohm). Trotzdem könnte im Einzelfall das längere Lautsprecherkabel "besser" klingen, da (leichter) Klangeinfluß objektiv vorhanden -- wg. freuenzabhängiger Last = Impedanzkurve des Lautsprechers --. Demgegenüber ist die Cinchleitung (bei 100 Ohm Quelle) theoretisch/praktisch neutral. Gruß, Michael -
Hallo Sven, Martin wollte dich dezent darauf hinweisen, daß deine Klangprobleme eventuell ganz anders zu lösen sind: per Schallführung (Wave-guide), also nicht Anschrägen der Kanten, sondern sanfter Hornansatz vor HT (evtl. MT). Das bedeutet aber völliges Umdenken und hat auch optische Konsequenzen, die dir evtl. weniger gefallen könnten. Wenn du konventionell vorgehen willst/musst, nimm die Ei-Form als Ideal und sieh, was sich machen lässt. Gruß, Michael
-
Hallo David, einigermaßen preisgünstige, gutklingende Passiv-Filter für Subs gibt es praktisch nicht. Sieh dich bei Aktiveinheiten um, wenn du die Qualitäten deines Treibers bewahren willst. Dann hast du auch die Flexibilität um den Klang an deine Vorstellungen/Raumgegebenheiten anzupassen. ---Es müssen nicht mehrere hundert Watt sein ---. Gruß, Michael
-
Hi Biker, nach allem was du schreibst, würde ich eher auf Lautsprecher-/Raumakustik-Probleme tippen. Vergiss (vorerst)Endstufenwechsel /-Tuning. Am einfachsten nimmst du deine T&A mit zu deinem Freund, um zu klären ob der bessere Klang dort Endstufen-bedingt. Dann siehst du klarer und kannst qualifizierte Entscheidungen fällen. Gruß, Michael
-
Hi Klaus, >>> Warum nur können "wissende Techniker" nicht hören, sonderen sich nur an Theorie ganz fest halten...<<< ... weil sie mit Hör-Erfahrungen begonnen haben ..., --- bei mir vor gut 30 Jahren: Serienkondensator für die ersten Kalotten-Hochtöner (Isophon KK10 und Heco PCH25), Vergleich Elko glatt (aus Telefunken-Box, ich glaube von Frako) gegen relativ teure "Folie" (Roederstein). Ergebnis: Deutlich mehr Brillanz für die "Folie", damals ein eindeutiger Vorteil, da Hochtonpegel immer zu knapp. Die nächsten 10 Jahre wurden Elkos vermieden wo es nur ging, also nur MKT´s und MP-Motorkondensatoren---. ...später den Unterschieden meßtechnisch auf die Spur gekommen..., --- Pegel-/Frequenzgangmessung (über 1 dB Unterschied im obigen Fall), per Meßbrücke: Verlustfaktor tand, frequenz- und temperaturabhängigkeit, auch nichtlineare Verzerrungsmessungen angestellt (Elkos produzieren bei sehr hohem Pegel/bis zur Nennspannung K2 und K3 in der Größenordnung von -60 bis -40dB, Zusammensetzung/Klirrspektrum aber stark wechselhaft/schlecht reproduzierbar, abhängig von temperatur und +/- Symmetrie (bipolar)/Formierzustand/Alter -- angeschlossene Lautsprecher sind aber immer noch mind. eine Größenordnung schlechter --, Folien (MKT´s) liegen hier schon an der Grenze der Meßbarkeit--- ...noch später auch die Theorie einigermaßen verstanden haben..., --- Kondensatormodelle mit diversen R`s und L´s, Memory-Effekt (nichts schlimmes, wirkt wie ein über Mohm parallelgeschaltetes Riesen-C, sehr linear, lange Zeitkonstante, für Audio vernachlässigbar) --- ...sodaß sie heute nicht mehr für jede exotische Variante eines sehr einfachen Bauteils (Kondensator, Widerstand, Kabelverbindung) einen Hörtest durchführen..., es sei denn, die inzwischen hochsensible Meßtechnik vermeldet etwas besonderes dieseits von Homöopathie (i.e. >-60 dB). Dabei aus eigener Erfahrung wissend und von allen wissenschaftl. Quellen bestätigt, dass einfache Hörtests stark von psycho-akustischen Effekten überlagert sind (Erwartungshaltung, Set und Setting). Folglich nur Blind-Tests mit statistischer Auswertung helfen, auf dem Weg zur absoluten Perfektion Orientierungspunkte zu setzen, sodaß nicht zuviel Aufwand an unnötiger Stelle getrieben wird -- Netzwerk-Spulen haben einen viel größeren Klangeinfluß, spez. Mittelton/Baß. Schon Standard-MKP´s sind nach meinen Erfahrungen jenseits von gut und böse, ein Unterschied zu MKT´s ist zwar meßtechnisch, im Blindtest aber nicht mehr sicher erkennbar. Vorrausetzung: Exemplare mit Kapazität bei 1 bzw. 10 kHz auf <1% genau ausgesucht bzw. durch Paralleschaltung feingetunt, Anschluß-Verbindungen <20 mOhm/ggfs. Lötung - Temperaturschock direkt danach kontrolliert. Ähnliche Erfahrungen habe ich mit C´s in Aktiv-Filtern/Phono-/Tape-Entzerrern mit Werten im nF-Bereich gemacht. Für sehr kleine Werte (<1 nF) sind übrigens auch Keramik-C´s vom linearen Typ 1 (COG, NPO) gut geeignet und in E12-Abstufung zu haben. Eine völlig andere Baustelle sind dagegen C´s für Netzteil-/HF-/Digital-Anwendungen, worauf sich dein Hörtest-Tuning ganz besonders bezieht. Hörtests habe ich hier zugegebenerweise allenfalls ohne Musik angestellt. Im Chaos von HF-/Noise-Problemen hilft nur Meßtechnik/Oszillograph, sinnvolles Layout, kurze Wege/induktivitätsarme Keramik-Cs, 100 nF direkt an allen Amp-Versorgungen, bei symmmetrischer Versorgung auch direkt von + nach - (!), in Reihe auch R und/oder kleines L (!), --- eben die ganze EMV-Arie. Manchmal muss es wirklich eine Batterie aus großem Elko/mittlerer Folie/kleiner Keramik sein um breitbandig Ruhe zu schaffen. Aber direkter Klangeinfluß ? (außer S/N) Da habe ich wohl was verpasst... Gruß, Michael
-
Hi Bernhard, lass dich hier bloß nicht verunsichern... ab MKT/MKS-Standard dürfte die absolute Hörbarkeitsschwelle (<0.2 dB Pegel-/Freq.gg-Einfluß durch Verluste, -80dB Klirr) unterschritten werden -- ausgenommen natürlich spezielle Nicht-Audio Anwendungen (Digital/HF/Netzteil, wo Induktivitätsarmut wirklich wichtig werden kann). Schon MKP/KP/Styroflex sind tendenziell Luxus für Audio, allerdings mit noch etwas besserer Langzeit- und Temperatur-Stabilität für Laborzwecke und Meßwert-Freaks. "F" = +/-1%, so ist es. Der evtl. Klangunterschied durch Kap.-Toleranzen dürfte in vielen Fällen deutlich größer sein als der durch Material-/Konstruktions-Unterschiede hervorgerufene... * +/-5% = 0.8 dB max. Delta in RC-Schaltungen, noch mehr bei Gegenkopplung/LC ... Gruß, Michael
-
Hi Eddy, ...volle Zustimmung. Ein L-Poti hat sein max. Ausgangs-R bei 50% Dämpfung, also -6dB. Dann sind beide Teil-R´s gleich groß und produzieren --parallelgeschaltet-- den höchstmöglichen Quellwiderstand = 1/4 des Gesamt-R´s, bei 10kOhm-Poti also ~2.5 kOhm. ---(nur ungefähr, da Ri der Quelle noch dazukommt)-- Wenn die Höhen nicht mehr als 0.5dB bei 20 kHz abfallen sollen (80kHz -3dB, T=2µs), dann Kapazität von Endstufe + Kabel max. 750 pF. Also möglichst kurzes/kapazitätsarmes Kabel benutzen oder das Poti direkt vor den Endstufen-Eingang setzen. -- Man ist natürlich nicht gefeit gegen Endstufen, die eine HF-Kompensation auf den Eingang zurückführen oder eine kräftiges R/C-Glied parallel zum Eingang liegen haben -- aber das ist selten, wie du schon sagtest. Logarithmische Potis leiden gern an Gleichlaufproblemen. Abhilfe: * Lineare Potis mit starker Ausgangsbelastung (präzises Fest-R) auf ~log. Kennlinie trimmen, z.B.: 20k-Poti mit 5.6 kOhm belastet... Gruß, Michael
-
Hallo Calvin, Ölpapier-C´s gehören nicht zu meinem Repertoire, aber ansonsten: Kapazitäts-Änderung nach 10 Jahren, mäßig stark bis garnicht belastet, Temperatur nicht über 40°C, typische Werte bei 1 kHz: 1. Elkos rauh (bipolar): +/- 2% 2. Elkos glatt (bipolar, verlustarm): -2/+10 bis +15 % (einige geben echt ihren Geist auf, Verlustfaktor verdoppelt !!!) 3. MKT/KT: -1/+3 % 4. MKP/KP/Styroflex: +/- 0.5 % 5. MKC/KC: +/- 0.2 % Von Glattfolien-Elkos ist demzufolge abzuraten (Lautsprecher-Passiv-Netzwerke). Wenn schon, dann preisgünstige rauhe Normaltypen! Gruß, Michael
-
Hallo Calvin, >>> ...Nur die billigste Anlage überraschte positiv! Vom Moderator (...) neu und besser aufgestellt, arbeitete sie innerhalb der ihr gegebenen Grenzen wirklich gut...<<< Nun sag doch mal, was wars denn? Gruß, Michael
-
Hallo Michael, ich dachte eigentlich an ein Fertiggerät, z.B. als Beigabe zur Steinberg Clean Software, ggfs. aber auch preisgünstig gebraucht, nicht unbedingt separat (d.h. auch Vor-/Vollverst./Receiver 80er/90er Jahre sind meist o.K.) Preamp-Transistortechnik ohne Regler/Schalter ("tape out" benutzen) ist ja sehr dauerhaft, i. Ggs. zu Röhren. Eine von mir erprobte Schaltung kann ich Dir mangels Scanner und Zeit jetzt nicht zukommen lassen. Habe mich aber im Netz umgesehen und unter dem Link >>> http://www.bruker.de/~ah/diy/rotel-mm/rotel-sp.pdf <<< etwas ähnliches/brauchbares mit 1x NE 5532 gefunden. In dieser Schaltung würde ich den DC-Offset durch Einfügen eines Kondensators in Serie zu R9 (100 Ohm) unterbinden, stattdessen kann C1 am Ausgang entfallen (am besten durch ein Auskoppel-R von 10 - 100 Ohm ersetzen sodaß eine HF-Entkopplung von nachfolgenden Kabeln und Eingängen gegeben ist). Mit 100 µF erhältst du ein Rumpelfilter ungefähr nach der mal vorgeschlagenen Norm (20 Hz -3dB), mit 220, besser 470 µF, maximal 1000 µF wird es untenrum linear. Bei gepoltem Elko auf Orientierung entsprechend dem Offset des eingesetzten OP-Exemplars achten, ansonsten bipolar (2 mit doppeltem Wert gegensinnig in Reihe oder -- wenn der Platz reicht -- NP-Elko aus LS-Weichen benutzen). Die Genauigkeit der RIAA-Rückentzerrung hängt nur von R2/R3/C2/C3 ab. -- bei Röhren hast du das Problem, das die knappe OL-Verstärkung ebenfalls Einfluß auf die Kurve nimmt, d.h. Röhrenex./-typ und -Alterungs-abhängig ... -- 1%-R´s sind leicht zu beschaffen, bei den C´s wirds schon schwierig (30nF = 2 x 15 nF). Ohne Meßgerät und gutbestückte Bastelkiste werden 10 Stunden daher nicht reichen um z.B. innerhalb +/- 0.5 dB zu bleiben ... Es muß kein NE 5532 sein. Diese sind aber besonders Rausch-Spannungsarm, d.h. bei niederohmiger Quelle = bei MM-System im unteren Frequenzbereich bzw. bei High-Output MCs insgesamt im Vorteil. Mit einem OPA 2604 (FET-Eingang) ist der Rausch-Strom minimal, d.h. bei hoher Quellimpedanz = bei MM-Systemen im obersten Hochtonbereich noch etwas weniger (leises) Räuscheln. Der (teure) OPA 627 ist wahrscheinlich der OP mit dem insgesamt besten Gesamt-S/N in dieser Anwendung. Die im Link gezeigte Spannungsversorgung ist speziell zum Anhängen an einen Rotel-Verstärker gedacht. Das kannst du natürlich anders auslegen. Der Eingang hat R1 = 47 kOhm, das ist der Normwert zur Bedämpfung der elektr. Höhenresonanz von MM-Systemen. Hier kann man durch bewußtes Abweichen oft mehr Klang-Feintuning erreichen als durch das übliche Anpassen der C-Last (Ergänzen der Phono-Kabelkapazität). High Output MC´s sind für dieses Last-Tuning völlig unempfindlich und -- nicht nur deswegen -- eine gute Wahl. -- Habe kürzlich mit einem einfachen Denon DL-110 wieder exzellente Überspielungen gemacht... Falls die Verstärkung nicht reicht: R9 verkleinern, z.B. 47 statt 100 Ohm = +6 dB -- dann aber der vorgeschlagene Elko mindestens 220 µF. Gruß, Michael
-
Hallo Bernhard, ...sind ähnlich gut (technisch) speziell kleine Werte im pF-/unteren nF-Bereich können sehr genau (C-Toleranz) gefertigt werden. Standard-Bauteil in hochwertigen/prof. Vorstufen/Filtern/Signalprozessoren/Tunern/Video... der 60er-80erJahre. Auch heute noch eine gute Wahl z.B. für RIAA-Entzerrer und andere Analog-EQ-Schaltungen, wenn keine engtolerierten KP´s verfügbar sind. Gruß, Michael
-
Hi Michael, wenn du mit dem Bergen deiner Vinylschätze auch nochmal anfangen willst, kann ich dir nur dringend raten, nicht in die Tiefen der Röhrentechnik einzutauchen... bis du als Anfänger eine Phono-Vorstufe in Röhrentechnik soweit aufgebaut/restauriert/verbessert hast, daß sie objektiv mit einer einfachen Audio-OP-Schaltung mithalten kann (spez. S/N, -- vergiß Low Output MC´s, da bringts nur ein Trafo) vergehen noch viele Monate -- vorsichtig geschätzt... dass du dich jetzt da einarbeitest... ist natürlich immer gut, aber der Weg ist sehr lang, und verlockend schön... -- bin ihn schon mehrfach gegangen verlier aber nicht das Ziel aus den Augen, dort ists nach meiner Erfahrung noch viel schöner... Gruß, Michael (ebenfalls)
-
Hallo Denny, irgendetwas stimmt in deiner Ablage nicht. Einerseits sagst du, daß die 16er in der "Hutablage" nicht stark angesteuert werden (nur dezent Tiefbass, nie sonderlich Leistung) andererseits starkes Vibrieren und kratzen ?? Da hilft dann auch ein Subsonic-Filter bei 30-40 Hz nicht viel, 60 - 80 Hz müssten es sein, oder ein geschlossenes Gehäuse für die 16er oder härter eingespannte Typen. Hat deine Endstufe da irgendeinen Low Bass Boost drin, den du abschalten müsstest, oder doch zuviel (elektrischer) Pegel, oder eine Verpolung (viel Hub für viel zuwenig Output) bzw. ungünstige Polung zwischen vorne und hinten ? Eh du Spezialfilter selbst baust, check mal deine Anlage genau und frag evtl. in den Car-Fi Foren. Gruß, Michael
-
Hallo detegg, hatten wir das Thema nicht schon vor 2 Tagen? Es ist wohl bei der Umstellung verloren gegangen... Meine Meinung ist unverändert negativ, d.h. keinesfalls die Pegeleinstellung ganz hinten vornehmen. Irgendetwas in deiner Kette stimmt nicht. Warum hast du von der Quelle her nur 10 - 100 mVss ??? DA-Wandlerausgänge bringen bei FS typ. 2 Vrms also 5.6Vss. Analog-Quellen liefern zwar etwas weniger (0.5 - 1 Vrms), aber irgendwo fehlen dir mindestens 20 dB ! Die müssen VOR den Filtern hergebracht werden und bilden dann das Polster, von dem aus du die Lautstärkeeinstellung konventionell vornehmen kannst. Wenn "vorne" genug Pegel vorhanden, kannst du die Endstufen-Empfindlichkeit dann evtl. per Fest-Teiler etwas reduzieren (und für die einzelnen Zweige abgleichen). Typische HiFi-Endstufen haben oft eine unnötig hohe Verstärkung (weniger als 1Vrms Input für max. Output). DC-Offset und Rauschen dürfen kein Problem sein. Professionelle Aktivkonzepte (mit hohen Anforderungen an SN) funktionieren auch so. Vergiß umständliche Multipoti-Varianten und optimiere deine Pegel! Gruß, Michael
-
Hallo Denny, Wie wäre es, wenn du dir erstmal ein paar Grundlagen zu aktiven Filtern aneignest? Das 24dB/0.-Filter wird dann aus 2 x 12dB/O.-Teilen zusammengesetzt. Filtercharakteristik Butterworth (maximal flat) oder Linkwitz-Riley (2 x Butterworth mit -6 dB Grenzfrequenz statt -3 dB). Berechnungsformeln z.B. unter: http://www.linkwitzlab.com/images/graphics/xo12-24.gif Um OP´s an unsymmetrischer Versorgung (+12V-) zu betreiben, muß der +Eingang mit einem 1:1 Teiler auf halbe Versorgungsspannung (+6V-) gelegt werden. Die beiden R´s dafür sind dann gleich der eine Widerstand des Filters (beide R´s liegen wechselspannungsmäßig parallel, z.B. 2 x 10 kOhm = 5 kOhm Filter-R). Koppel-Elkos an Ein- und Ausgang nicht vergessen. Eh du in die Details einsteigst: Was ist eigentlich dein Klangproblem? Vielleicht führen ja ganz andere Maßnahmen schneller und einfacher zum Ziel? Gruß, Michael
-
...und es geht los: LS-Regelung bei akt. 3- weg FW
Thema antwortete auf Mwfs detegg in: Elektronik/Sonstiges
Hallo detegg, warum willst Du denn so hohe Pegel fahren? Es handelt sich doch wahrscheinlich um Analogtechnik frei von Nullpunktsverzerrungen... Rauscht oder brummt es zu stark? Haben deine Endstufen eine zu hohe Eingangsempfindlichkeit/Verstärkung? (Kann man ändern) Ehe ich den Aufwand für hochpräzise (z.B. 0.2 dB!) Multi-Abschwächer treiben würde, müssten alle Alternativen ausgeschöpft sein. Gruß, Michael -
Hallo Bernhard, ...es hat schon seinen Grund, warum darüber nicht so leicht was herauszubringen ist. -- ohne die Tripath-Schaltungen genauer zu kennen --, bleibt festzuhalten, daß das bei Dig.Endstufen unvermeidliche HF-Ausgangsfilter den effektiven Dämpfungsfaktor dominiert. Während Ri bei tiefen Frequenzen z.B. 0.2 Ohm beträgt (1/40 von 8 Ohm), ist am oberen Spektrumsende mit Werten im Ohm-Bereich zu rechnen. Anders als bei Analog-Endstufen (ohne Ausgangstrafo) wird die Quellimpedanz nicht nur induktiv, sondern komplex frequenzabhängig (wg. des Ausgangsfilters mind. 2.Ordnung). Die Angabe eines einzigen Dämpfungsfaktors reicht zur Charakterisierung noch weniger als bei konventionellen Endstufen aus. D.h. im Endeffekt, dass die Wiedergabe dig.Endstufen im Höchsttonbereich stärker als üblich von der genauen Lautsprecherlast abhängt (Hochtöner+Crossover+Kabel). Eine Frequenzgang-Messung an Ohmscher Last sagt hier also besonders wenig aus. Entsprechend machen Hörtests nur mit genau dem vorgesehen Lautsprecher Sinn. Dies ist ein prinzipieller Nachteil von Schalt-Endstufen. Daher empfehlen sich dig.Endstufen besonders: * für den Baßbereich oder * vollaktive Konzepte, wo das Ausgangsfilter in die Gesamtabstimmung einbezogen werden kann. Gruß, Michael