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Hallo Braxus, die standardisierten Boxenmodelle von CARA reichen aus, um z.B. raumakustische Besonderheiten zu erkennen zu können. Wenn es genauer werden soll: Benutze den Boxeneditor zum Anpassen an Deinen Lautsprecher bez. * Übergangsfreqenzen (Datenblatt), * Chassis- und Gehäuseabmessungen (Zollstock), * dazu Baßabstimmung anhand der Impedanzkurve (z.B. aus Zeitschriften-Tests bei "stereo" bzw. "stereoplay"). Und: Ermuntere doch den Hersteller/Vertrieb Deiner Boxen, an CARA teilzunehmen. Nach meiner Kenntnis ist dies kostenlos, es müssen nur einige technische Daten detailliert preisgegeben werden ... Gruß, Michael
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Hallo Stefan, das reguläre CARA 2.0 (69,- DM) hat keine Begrenzung bez. der Anzahl der Raumecken. Die Einschränkung auf 6 Ecken gilt nur für die Spezialversion CARA light der Zeitschrift "Audio". Gruß, Michael
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...insbesondere wenns eher die kompaktere Variante werden soll. Die ~70l sind dafür o.K., evtl. nur 50 - 60 l (mit 10 - 20 g/Liter Polyflies gefüllt). Dann bekommst Du aber etwas, was Du tendenziell schon hast (2x 25cm geschlossen), nur noch viel mehr davon. Ansonsten BR. Der Übergang geschlossen auf BR ist fließend, wenn Du mit tiefer BR-Abstimmung anfängst (kleines/langes Rohr). Ignoriere theoretische Aussagen zum Impulsverhalten wenn sie nicht den Raum, die Aufstellung und den Hör-Ort berücksichtigen. Bei 40cm netto Tiefe berechne das Rohr auf max. 30-35 cm Länge bei zunächst fbox= 20 Hz. Der Durchmesser wird dann nach Lehrmeinung zu gering sein, vergiß es vorerst und probiers einfach aus. Wenn mehr Baßpunch gewünscht wird, nimm das nächst größere in gleicher Länge oder ein zweites gleiches (d.h. fbox dann 25 oder 30 Hz). Die nötigen Umbauten lassen sich auch nachträglich machen. Evtl. ist ein Tunnel über die komplette Breite und Tiefe noch flexibler, bei dem dann nur noch die Höhe gehörmäßig feinjustiert wird. Das Zusammenspiel mit dem vorhandenen Sub wird interessant (Raumakustik) und ist kaum vorhersagbar. Berichte doch mal bei Gelegenheit. Zwischen Serien- und Parallel-Schaltung bestehen beim LS allein keine Unterschiede. Die Parallel-Variante ist bei gleicher Amp-Einstellung 6 dB lauter, zieht dabei aber auch den 4-fachen Strom (= 4-fache Leistung). Nach Korrektur um diese 6 dB sind Leistung und Pegel gleich, jedoch bei 2 Ohm doppelter Strom/halbe Spannung gegenüber 8 Ohm. Ich würde zunächst die unempfindlichere Reihenschaltung probieren (höherer Dämpfungsfaktor, der Amp hats leichter). Nur bei extremen Pegel-Anforderungen die Parallelschaltung wählen (und Kühlung für den Amp im Auge behalten). Gruß, Michael
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Hi Bo, 1. Die überall als Basis benutzten Thiele-Small-Parameter sind alles andere als konstant (Exemplarstreuungen, Meßbedingungen), z.b. +/- 20% sind normal. 2. Du solltest mal mit einem Simu-Prog spielen und dabei Volumen und BR-Abstimmung verändern, dann wird vieles klar. Es gibt nicht nur EIN ideales Volumen, eher einen sinnvollen Bereich. Gruß, Michael
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CD-Spieler Onkyo DX6570 und Burr Brown PCM58 Wandlertechnik
Thema antwortete auf Mwfs Ukal in: Elektronik
Hallo Ukal, lt. meinem 94er BB Databook können beim PCM 58 Bit 1 (MSB) bis 4 feinjustiert werden, sodaß eine hohe Kleinstsignal-Linearität möglich ist. Besorg Dir mal einen Schaltplan um zu klären, ob der Onkyo diese Möglichkeit nutzt (max. 4 Potis pro Kanal). Wenn ja, dann wäre eine Kontrolle/Neueinstellung vom Fachmann zu empfehlen. Die Potis könnten verschmutzt/im Laufe der Zeit verstellt bzw. die Chips gedriftet sein. Eine sichere Lösung wäre es, nach dem Einstellen die Potis duch Festwiderstände zu ersetzen. U.a. wegen dieser Einstellprodezuren sind praktisch perfekte Wandler wie der PCM 58 heute aus der Mode gekommen. Gruß, Michael -
Der Ultimative Haient-Chip ist ......................
Thema antwortete auf Mwfs Münch in: Elektronik
Hallo Twin, ...Sorry für meine Fehleinschätzung Deines Alters und den etwas kratzbürstigen Ton... Konnte gestern endlich eine aktuelle Ausgabe des auch von mir sehr geschätzten Tietze/Schenk konsultieren. Dort wird tatsächlich für möglichst schnelle OPs zur Strom-Spannungskonvertierung argumentiert. Am besten ist es, sie ganz zu vermeiden... Diese Feststellung sehe ich im Zusammehang mit Signaldatenwandlern allgemein, wo effektivste Nutzung der Bandbreite im Vordergrund steht und z.B. durch Multiplex, d.h. das schlagartige Umschalten zwischen völlig verschiedenen Signalen, rasante Anforderungen gestellt werden. Im Audio-DAC haben wir ja heute die vergleichsweise luxuriöse Situation, daß durch z.B. 8-faches Over/Up-Sampling reichlich "Luft" vorhanden ist. So können an der Schnittstelle -- DAC/analoges Nach-Filter -- auch etwas langsamere Audio OPs zum Zuge kommen und ihre evtl. Vorteile hinsichtlich NF-Noise und NF-THD (und Preis) ausspielen. Sie sind immer noch um einiges schneller als das nachfolgende Filter. Ich hoffe, wir brauchen hier nicht über den elementaren Zusammenhang zwischen Bandbreite und "Geschwindigkeit", d.h. * Grenzfrequenz/Filtertyp/-ordnung vs. * Anstiegs-/Einschwing-/Gruppenlauf-Zeit (Rise time/slew rate/settling time/group delay) zu diskutieren. Für z.B. 40 kHz Grenzfrequenz (1 Periode = 25 µs) ergeben sich Zeiten um 8 µs. Wenn der I/V-Wandler z.B. 1 µs benötigt oder durch geeignete C-Beschaltung hierauf "gebremst" wird (um slew-Begrenzung sicher zu vermeiden), ist es ein Leichtes, das Delay der nachfolgenden Filterstufe auf z.B. 7 µs zu reduzieren, -- erst recht, wenn das Gesamtsignal durch heftige vorherige Digitalfilterung schon mit Delays bzw. time smearing (linearphasige Filter) von z.B. 15 µs geformt ist... Wenn für das Nach-Filter möglichst Laufzeit-konstantes Verhalten gewünscht ist, kann auch ein etwas "langsamerer" OP problemlos als 1. Pol eines Bessel-Filters höherer Ordnung eingebunden werden. Mir ist bekannt, dass eine kleine C-Gegenkopplung beim Inverter zunächst die Schwingneigung bei kapazitiver Last reduzieren soll. Doch dieser Fall ist bei kurzen Leitungen On-Board und HF-Last im unteren kOhm-Bereich (real) kein Problem. Wenn bei Dir "schnelle" OPs a´la AD 825 oder OPA 627 deutlich besser klingen, muß etwas anderes die Ursache sein, evtl.: * optimiertes Layout von Master-Clock, Versorgung und GND (dig./analog) * HF-Entkopplung (gg. Eigen-Erregung und Einstreuungen) direkt an den Versorgungspins (47-100 nF Keramik) und direkt am Ausgang (10-47 Ohm), aber auch: * gesteigerte Erwartungshaltung/Zufriedenheit ob der aktiv selbst-gestalteten Perfektion rund ums Netzteil und den Passiv-Bauelementen... Gruß, Michael P.S.: ... hoffentlich diesmal sachlich genug... PPS: Was ist ein "ZAP"-Filter? und: Uwe M., Twin und Mwf informieren sich z.B. bei Sony über die Auflösungsgrenze von 16-bit gedithert (SBM etc.) und nutzen die Sommerferien um darüber nachzudenken/nachzuhören, ob es 24-bit/192 kHz oder DSD braucht, um mit Analogtechnik mithalten zu können ... -
Der Ultimative Haient-Chip ist ......................
Thema antwortete auf Mwfs Münch in: Elektronik
Hallo Twin, da bist Du wohl auf der (einzigen?) Bau-Stelle, wo übliche Audio-Anforderungen evtl. nicht mehr ausreichen. Wenn ich mich nicht täusche, können direkt am DA-Ausgang zusätzlich zum Audiosignal auch z.B. 8 x Fs +/-22 kHz, also nahezu 400 kHz rauskommen, allerdings nicht mit vollem Pegel, da digital vorgefiltert --- solltest Du mal per Oszi prüfen (z.B. 47 Ohm gg. GND, parallel dazu messen und die Werte je nach Ri auf die erforderlichen ca. 6Vp-p (2 Vrms) hochrechnen). Im ungünstigen Fall könnte die "Höchstgeschwindigkeit" (slew-rate) von noch bezahlbaren und V=1-sicheren Audio-OPs (5 - 15 V/µs) schon etwas knapp werden, jedenfalls nicht mehr mit Sicherheitsfaktor 10. --- uups, ich sehe gerade im BB-Databook von ´94 daß der inzwischen bezahlbare OPA 604 mit 25 V/µs spezifiziert ist (OPA 627: 55 V/µs) --- Die 200 ns Settling time (auf +/-0.003%!) vom PCM 1702 "klingen" für Analogtechniker schon sehr aufregend. Aber das kann und muß der I-U Wandler nicht einhalten. Seine Aufgabe ist ja nicht mehr das perfekte Nachbilden der Treppenstufen, sondern eher das Gegenteil: Mittelwertbildung/Verrundung/Rekonstruktion/Verlangsamung(!) auf 22 kHz-Audio = 1. Stufe des (nachfolgenden) Filters, das die HF-Digitalreste aus der Analogkette fernhalten soll. Um das verzerrungsarm leisten zu können, darf er natürlich nicht im (Differenz-)Eingang durch zu "schnelle" --- hier passts wirklich, das ist selten --- Signale übersteuert werden. Viele Schaltungen haben u.a. aus diesem Grund einige zig bis einige hundert pF parallel zu Rf, sodaß eine "Entschärfung" der Situation gegeben ist. Ein dadurch verursachter (minimaler) Höhenabfall kann durch leichtes Entdämpfen der nachfolgenden Filterstufen (2+.Ordnung) ausgeglichen werden. Kann man gut in Simu-Progs optimieren. Wegen der hohen Anforderungen ist die kritische I-V Stufe in vielen DACs mit passender CMOS-Technik on-board. Das gilt alles auch für 1-Bit Wandler, wo weiterer HF-"Schmutz" durch Noise Shaping und Dither anfällt. Über so ein Bitstream-Gerät höre ich übrigens: Linear Acoustic CD1, seltenes, bei Elac gebautes Gerät mit 2 x TDA 1547/Kanal in 4-fach Differentialanordnung, dazu Filter mit NE 5532, LT 1124 + diskrete Schaltung in den Ausgängen (symm./unsymm.). Wenn Du durch Wechsel der OPs in Deinem Wandler deutliche/auch im Blindtest reproduzierbare Unterschiede feststellst, tippe ich doch auf eine echte Fehlfunktionen (z.B. Schwingneigung) im einen oder anderen Fall. Insbesondere extrem schnelle OPVs haben da ihre Tücken. Aber da bist Du ja bei Burr-Brown in guten Händen, was weitergehende Infos angeht. Da ich annehme, dass Du noch jung bist -- dein Idealismus: "Analog = unendliche Geschwindigkeit, unendliche Auflösung" ---, der väterliche Tip: Geh das Thema professionell an. Alle Firmen der Audiobranche (Sony, Rotel, T&A, Burmester, Meridian, Mark Levinson, dCS...) suchen händeringend Leute, die echte Klangverbesserungen in angeblich ausgereizte Konzepte bringen.... Das meine ich nicht ironisch. Gruß, Michael P.S.: Gerade in der Analog-Welt wachsen die Bäume nicht in den Himmel -- blöder Spruch, aber passt ... -
Hallo Attila, ... etwas off-topic --- Jahrzehntelang gab es kaum Chassis für kompakte Gehäuse. Nun gibt es solche (z.B. diesen Peerless) und diese bekommen einen guten Ruf, weil sie eine schmerzliche Lücke füllen. Und nun will sie jeder und überall einbauen ... ... na ja, Du bist günstig drangekommen... Für deine 100 l-Box würde ich Dir zwei preisgünstige konventionelle 10" (weniger Masse, weniger Antrieb, weicher eingespannt/Vas größer, höherer Wirkungsgrad) mit Baßreflex oder zwei ebenfalls preisgünstige 12" (evtl. geschlossen) empfehlen. Um den Peerless dort sinnvoll einsetzen zu können, müsstest Du schon mindestens 3 davon nehmen (evtl. 12"-Ausführung). Die (3) Passivradiatoren kannst Du bei einem so großen Gehäuse ohne Nachteile durch einen Reflextunnel (oder mehrere Rohre) ersetzen. Merke: je kleiner das Gehäuse bei gegebenen Anforderungen, desto größer der Aufwand bei den Chassis, BR-Öffnungen/Passivradioren und dem Verstärker -- und umgekehrt. Du solltest Dir ein simples Simu-Programm zulegen, um eine zielgerichtete Konstruktion zu ermöglichen. Zum Bass-Klang: ... knochentrocken und tief ..., --- jeder will soetwas, ist aber kaum allein durch Technische Daten auf der Boxen-/Chassisseite zu definieren. Raumakustik, Aufstellung des Subs und Deine Hörgewohnheiten sind zu große Variablen in dem Spiel. Starte mal eine Simulation Deines jetzigen Zustands (mit 1x XLS10 + 400gr.PR), korreliere es mit dem Hör-Eindruck und bewege Dich von dort weiter --- Gruß, Michael
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>>> ...der Bassreflextunel wurde um ein 19mm MDF Brett (auf die Volle Länge reingeschoben) verkleinert, so dass die Box höher abgestimmt wurde.<<< Hi speakerworld, das Gegenteil ist der Fall, die Box wird dadurch tiefer abgestimmt. Der "Normal"-Bass wird zwar reduziert, aber letztlich sind tiefere Töne erzeugbar (geht in Richtung geschlossene Box). Gruß, Michael
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Hallo Henning, ich würde auf ~halbem Wege zwischen LS und Hörplatz einen nicht zu kleinen, möglichst flauschigen Teppich legen. Die Mittel/Hochtonsektion der Box darf sich nicht im Parkett spiegeln ..... Gruß, Michael
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>>> ...treibt durch seinen sehr niederohmigen Ausgang fast jedes Kabel.<<< Hi Twin, wenn Du dich da mal nicht täuschst. Röhrenschaltungen sind nicht gerade dafür berühmt, besonders niederohmig oder besonders strom-potent zu sein. Das genaue Gegenteil trifft zu. Es ist schon einiger Schaltungsaufwand notwendig bzw. ohne Ausgangstrafo ist es kaum zu schaffen, um Ergebnisse wie z.B. mit NE 5534 und Co. -- siehe anderer Thread -- zu erreichen. Nichts gegen Röhren, die haben was --- aber ... Gruß, Michael
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Der Ultimative Haient-Chip ist ......................
Thema antwortete auf Mwfs Münch in: Elektronik
>>>.... die Datenblätter von NE und Co.. Da kann einem doch etwas mulmig werden.<<< Hi Twin, Da must Du mal was erklären. Faktor 10 gegenüber den Anforderungen, das ist im Prinzip schon korrekt. Da aber auch 24-bit A/D-Wandler nicht mehr als 19-20 bit effektiv analog erreichen (~-115 dBA), -- vom Ohr, CD und anderen Quellen ganz zu schweigen --, finde ich die Situation für ausgefeilte Audio-OPs wie NE 5534, selbst wenn sie vor 25+ Jahren konzipiert wurden, -- fachkundig eingesetzt -- durchaus nicht "mulmig". Gruß, Michael -
Hi Rüdiger, "Face to face" ist optimal, da kleinst-mögliches Koppelvolumen, d.h. beide Treiber können bis zu einer möglichst hohen Frequenz (z.B. 1.5 kHz) als EIN neuer Treiber gesehen werden mit folgenden Eigenschaften: halbes Vas, doppelte Masse, doppelter Antrieb, halber Wirkungsgrad, Fres und Q unverändert. Anmerkung: Der Pegel-Unterschied (im oberen Bassbereich) von Compound zur Version mit beiden Treibern direktstrahlend beträgt sogar 6 dB! Dabei allerdings völlig verschiedener Frequenzgang (bei gleicher Gehäusegröße) bzw. um aus beiden gleichgroßen Konfigurationen jeweils das Optimum herauszuholen, sind völlig unterschiedliche Chassis notwendig. Chassis-Auswahl optimiert für closed Box Compound: * größtmögliche Membranfläche bezogen auf Gehäuseabmessungen (d.h. kompaktes Würfeldesign, evtl. sogar Flachbox); * rel. weiche Einspannung (großes Vas); * rel. schwacher Antrieb (d.h. kleiner Magnet oder besonders lange Wicklung bei normaler Magnetgröße) * wenn aus Gehäuse-Designgründen maximale Membranfläche (s.o.) nicht möglich ist, tief abgestimmte Baßreflex-Lösung oder Aktiv-EQ mit Tiefbass-Anhebung a´la URPS (Linkwitz-Filter etc.) verfolgen, andernfalls überdämpfte Box mit frühzeitig, aber sanft abfallendem Tiefbass (evtl. zu "trockener" Bass). Gruß, Michael
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Hi Martin, MLS = Maximum Length Sequence = breitbandiges, spezielles Rauschsignal (und Meß-Verfahren); "weiß" zusammengesetzt = höhenbetont (konstante Energie pro absoluter Bandbreite, 3 dB/Oct. steigend); Spezialitäten: periodisch (im Gegensatz zu "natürlichem" weißen R.), d.h. mit regelmäßiger Wiederkehr des Gleichen, sodaß ein Zeitraster entsteht, auf das sich der Analyser einklinken kann. Ergebnis: komplette Übertragungsfunktion schnell und präzise, rel. unempfindlich für (Fremd-)Störgeräusche; lineare Frequenzauflösung, d.h. bei log-Darstellung geringe Auflösung bei tiefen Frequenzen (wenig Meßpunkte) weitere Besonderheit: Spitzenwert nicht höher als Effektivwert (RMS), also wie Rechteck, jedoch mit variablen, quasi-zufälligen Schaltzeitpunkten (um ein gleichmäßiges Spektrum zu erzeugen) Eigentliche Messung durch Ähnlichkeitsvergleich (Korrelation) im Zeitbereich; dadurch entsteht direkt (als erstes) eine (Nadel-)Impulsantwort, die aber -- im Gegensatz zur direkten Messung mittels Nadelimpuls -- einen guten Störabstand besitzt (kW-Endstufen sind nicht nötig, folglich auch weniger Gefahr der Überlastung des Hochtöners). Daraus dann Amplituden- und Phasengang/Gruppenlaufzeit errechnet sowie die Wasserfall-Darstellungen (Amplitudengang über die Zeit) --- eigenes, interessantes Thema ... Wichtig für Tieftonmessungen: Durch "weißes" Spektrum wenig Tiefbass, daher wenig Auslenkung und folglich wenig Auslenkungs-abhängige Verzerrungen, selbst bei relativ hohem Meßpegel ... das ist auch gut so, da MLS-Systeme auf Nichtlinearitäten (Klirr, Intermodulation, Drift der Eigenschaften während der Meßzeit) mit Fehlern reagiert. Wegen der Klirrproblematik sind im Lautsprecher-Bereich heute wieder viele Sinus-basierte Meß-Systeme verbreitet. ...aus dem Kopf, hoffentlich fehlerfrei und verständlich --- als Basis für Deine immer wieder positiv anregenden Gedanken... Gruß, Michael
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LETZTE BEARBEITUNG AM 02-Jul-2001 UM 03:52 (GMT)[p]Hallo Martin, wie Heinrich eindeutig feststellte, wurden Pegelausgleich und Blenden analog ausgeführt (über den Edel-VV Cello Audiosuite). Ansonsten trifft der von Dir geschilderte Fall exakt auf das (nicht so simple) direkte Bearbeiten von MP3-Audio u.ä. zu. Entpack-Verluste sollten eigentlich nicht auftreten, es wird nur reichlich Rechenpower benötigt. Als Neu-Pack-Verlust ist evtl. das "Dithern" zu sehen, also das gezielte Zufügen eines (leisen) Rauschens im untersten Pegelbereich um (Re-)Quantisierungsverzerrungen der modifizierten Daten zu vermeiden. Es führt letztlich zu einem (geringen) Verlust an Rauschabstand. Gruß, Michael
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Besitzer von Nautilus 804 (und groesser): Fragen zur Verarbeitung
Thema antwortete auf Mwfs GZ in: Lautsprecher
Hallo Martin, im Full-Power-BR-Betrieb müssen theoretisch (Simulation linear hochgerechnet) Spitzenwerte von +/- 10 bis 20 m/s im Rohr bewegt werden. Also eindeutig turbulente Verhältnisse (= reduziertes Qm oder reduzierte Querschnittsfläche gegenüber linearen Kleinsignal-Berechnungen ?). Und dann könnte ein "sich auf Mikrowirbeln noch vergleichsweise linear bewegender/sich ablösender Hauptstrom" (im trompetenförmigen Öffnungsbereich) schon eine Verbesserung bringen (weniger Schnüffelgeräusche). Gruß, Michael -
Hallo Martin, warum: >>>-Bei Messung mittels "Impulsen" (MLSSA (??)) könnte der Frequenzgang verfälscht dargestellt werden. - Das Wasserfalldiagramm müsste bei verschiedenen Klemmenspannungen unterschiedlich aussehen.<<< Gruß, Michael
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Hallo Heinrich, da anzunehmen ist, daß Du den geschilderten Vorgängen nicht persönlich beiwohnen konntest... woher stammt die Info? Und: Wodurch wurde Sonic Solutions in der Folge ersetzt ? Oder ist das Studio seither wg. unerklärlich schlechtem Klang geschlossen? ebenfalls nachdenklicher Gruß, Michael
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Hi Carl, äh, Hermann Die z.B. 400 Watt sind die maximal vom Trafo umwandelbare (trennbare) Leistung. Wenn Du die angeschlossenen Verbraucher ausschaltest, geht auch die Leistungsaufnahme des Trafos zurück, allerdings nicht ganz auf null, geschätzt auf etwa 1/10 bis 1/50 des Maximums, je nach Trafotyp. Gruß, Michael
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Hi Carl, MM Systeme sind generell schon vergleichsweise "laut". Echte MC Systeme sind sehr viel leiser (brauchen einen Prepre oder Übertrager), High Output MC´s (preiswert?) sind etwas leiser als MM´s. Was Du brauchst, ist höhere Verstärkung im Phonozweig Deines Hybrid-VV. Frag mal bei Art Audiophile nach, ob sich da was modifizieren lässt. Ein Übertrager ist für MMs nicht zu empfehlen, da ungünstige Impedanzen (= Klangveränderungen), die sind nur für niederohmige MCs gedacht. Außerdem könnte mit Übertrager der Eingang der Phonostufe übersteuert werden (Verzerrungen bei lauten Passagen/Maxisingles). Generell ist Dein Problem durch immer lautere aktuelle CDs noch verstärkt. Solche CDs sind die eigentliche Ursache. Daher ist es sinnvoll und evtl. einfacher hier über Abhilfe nachzudenken (Eingangsabschwächer/Spannungsteiler, Ausgangspegelsteller etc.). Merke: Es ist kein gutes Zeichen, wenn eine Anlage selbst bei handfester Lautstärke immer noch im unteren Bereich des Volumestellers betrieben wird. Gruß, Michael
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Hi Koco, ... sind mit analog-Elektronik rel. aufwendig und nur angenähert zu erzeugen, eine exakte Lösung gibt es nach meiner Kenntnis nicht. 90°-Drehungen werden v.a. in Surround-En-/De-Codern benötigt, auf dem Gebiet solltest Du mal versuchen Pläne älterer Analog-Geräte aufzutreiben. Die Schaltung der Wahl nennt sich Allpass und kann mit 1 Stufe (OP) die Phase frequenzabhängig um max. 180° drehen, bei der Abstimmfrequenz genau 90°. Um dies annähernd frequenzunabhängig hinzubekommen, ist eine sinnvolle Kombination von mehreren Stufen (OPs) notwendig. Ich habe schon in den 70ern mal Schaltungen mit ~6 Stufen gesehen, die den gesamten Audiobereich mit +/- 10° abdeckten. Kann mich aber an andere Details nicht mehr erinnern. Gruß, Michael
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Hi Murphy, >>>Da müssen schon, um überhaupt wahrgenommen zu werden, komplette 360°-Drehungen wie bei BR her,...<<< In den vergangenen Tagen hast Du dich mehrfach zum diesem Thema geäußert, z.B. "90° sind (noch) nicht hörbar". --- Achtung, Vorsicht! Den +360° bei Baßreflex stehen +180° bei geschlossener Box/URPS gegenüber, beides gilt für extrem tiefe Frequenzen z.B. 1 Hz. Im Bereich der Grenzfrequenz/Abstimmfrequenz ist die Phasendrehung nur halb so groß (+180 bzw. 90°), d.h. der Unterschied liegt bei ~90° in der Praxis. --- nach deiner Meinung (noch) unbedeutend? Ohne hier die URPS-Diskussion neu entfachen zu wollen, solltest Du Deine Argumentationsketten doch noch mal auf Konsistenz überprüfen. Das Impulsverhalten (Bassbursts) ist ja untrennbar mit den Phasendrehungen verknüpft -- ich denke, darüber brauchen wir nicht mehr zu streiten. Oder doch? Nichts für ungut, Michael
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Hallo Ulf, Zeitfehler, unser Lieblingsthema... Bernhard sprach von "Laufzeitverzerrungen der Boxen UNTEREINANDER". Damit sollte klar sein, daß es NICHT um die Zeitfehler innerhalb einer Box (erst ab 2 - 10 ms von Bedeutung) sondern um die Differenzen zwischen zwei Boxen geht = sehr wichtig (ab ~10 µs), aber profan: Geringe Exemplar-Unterschiede und gleiche Entfernung vom Hörer reichen aus, andernfalls gibts unklare/verschobene Ortung horizontal. Abstrahlwinkel: ...gleichmäßig hohes Bündelungsmaß... soll wohl heißen: frequenzUNabhängige, eingeengte(!) Abstrahlcharakteristik. Es ist klar, daß die übliche HiFi-Boxenkonstruktion, wie Du sie beschreibst, nicht zu diesem Ergebnis führt. Profi-Monitore arbeiten daher oft mit Hörnern bzw. Horn-Ansätzen (Waveguides) im Mittelhochtonbereich, um die zu breite und durch Reflektionen an den Gehäusekanten gestörte Abstrahlung kleiner MHT-Treiber in ihrem unteren Bereich bewußt einzuschränken und an die Bündelung großer TT-Treiber an ihrer oberen Bereichsgrenze anzupassen. ...IMHO... weiß ich auch nicht genau, IMHO "In My Humble Opinion" (meiner bescheidenen Einschätzung zufolge) ?? Gruß, Michael
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Hi Filip, Ob man das alles auf die Rauschperformance reduzieren kann? Vielleicht hast Du recht, aber mit einem Meßwert wirds da nicht getan sein. Die Spezialisten des jeweiligen Lagers können einem da viel erzählen... Und zu hören ist unter realistischen Hörbedingungen ohnehin nichts mehr -- von 130 dB SPL (extrem laut) bis 30 dB SPL (selbst Nachts auf dem Lande gehts nicht drunter) sinds nur 100 dB (~16 bit), Analog-Elektronik wird ab ca. 110 dBA extrem aufwendig (Kühlung auf -200°C und/oder Supraleitung...) -- Aber DSD (Direct Stream Digital) von Sony/Philips hat schon was für sich, wenn ich das richtig verstanden habe... Nicht nur "noch mehr" vom bisherigen (linear PCM, multi-Bit) sondern: prinzipiell anders, einfacher, analoger, evtl. genialer? -- mit audiophilem Charme ... Nicht die Information in Treppenstufen verpackt, sondern: direkt gewandelt in ein hochfrequentes Signal, dessen Genauigkeit nur noch von präzisen Zeitverhältnissen im Picosekunden-Bereich -- Pulsdichtemodulation? -- und "cleveren" Rechnungen -- "Noise shaper" höherer Ordnung, die Rauschen aus empfindlichen Hörbereichen (um 3 kHz) in Bereiche jenseits 20/40 kHz verlagern -- abhängt. Und eine obere Grenzfrequenz scheint es nicht zu geben, irgendwann nimmt halt das HF-Rauschen überhand. (Hoffentlich hab ich das jetzt korrekt ausgedrückt) Das erscheint kompliziert, endet aber in einem Signal, das einfachst (Tiefpass, Mittelwertbildung, ... von D/A-Wandler mag man kaum noch reden...), quasi direkt, hörbar ist/gemacht werden kann. Tiefpass = Frequenzen jenseits 20/40 kHz ausfiltern, -- macht im Prinzip unser Hörorgan schon -- stärkere Filterung ist nur notwendig, um nachfolgende Geräte (Analog-Verstärker, Lautsprecher) nicht mit HF zu überlasten. ... spätere Generationen (nach einem GAU) / fremde Zivilisationen werden es leicht haben, dieses Signal zu dekodieren... kurzum: Es ist analog. Problem: Jitter = Noise/Unschärfe im Zeitbereich/Zeitpunkt des Informationswechsels (1/0 bzw. +/- -Sprung), --- hier ist das ausschließlich auf Zeitpräzision basierende 1-bit DSD empfindlicher --- und: Die Signalbearbeitung (Verfälschung?/!) -- ausgenommen Pegel rauf/runter -- ist aufwendiger/schwieriger, Profis müssen in neue, nicht kompatible Geräte/Software investieren. Hoffentlich spinne ich zu dieser späten Stunde nicht zuviel... korrigiert mich bitte, bin kein Spezialist und manche Information ist schon etwas älter... ...aber der Unterschied zwischen Multibit/Linear PCM und 1-bit/PDM-Stream erscheint mir schon grundsätzlich und nicht nur als irgendeine Variante... Gruß, Michael
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Hallo Kay, >>>...schaltet sechs teuere 1%-MKP parallel. Wenn man Pech hat, liegt der gesamte Fehler also bei 6%. Wenn man ganz viel Pech hat, liegt der Fehler rechts bei +6%, links bei -6%.<<< ...nun rechne doch mal nach... Auch mit 6 Stück parallel liegt der Fehler bei höchstens +/- 1%. Es ist sogar so, daß die Chance innerhalb von z.B. +/- 0.5% zu bleiben, sechsmal höher ist als wenn Du nur 1 Bauteil benutzt. Die Fehler mitteln sich aus. Also durchaus richtig intelligent... Gruß, Michael