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HiFi Heimkino Forum

Mwf

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Alle erstellten Inhalte von Mwf

  1. Hi, viele Firmen haben in ihrer Frühzeit (70er) geschlossene Boxen gebaut, Dynaudio sogar mit ihrem "Variovent", d.h. undichte CB, um das Impulsverhalten auf Kosten des Wirkungsgrades weiter zu verbessern... warum sind auch sie auf die damals in USA schon populäre BR umgestiegen? * weil Thiele/Small in ihren Original-Texten evtl. Sorgen wg. des schlechteren Impulsverhaltens mit dem Hinweis auf die noch deutlich längere Nachhallzeit eines Wohnraumes zerstreuen konnten ? * weil mit dem Ende des Vinyls subsonische Rumpelstörungen (= Stress für BR) an Bedeutung verloren ? Gruß, Michael
  2. Mwf

    Kabelsalat....

    Hi Kobe, das ist elementare E-Technik, daher in jedem Grundlagentext für Einsteiger zu finden -- Stichwort: Widerstand/Kondensator oder RC-Glied --. Ich persönlich habe mir für die Praxis in allen Bereichen der E-Technik die einfache(?) Variante: * kOhm x nF = µs (Widerstand x Kapazität = Zeitkonstante) gemerkt, die bei Bedarf umgerechnet werden kann (Ohm x µF = µs, oder: Ohm x Farad = Sekunden). Zeitkonstante (T) = Lade-/Entlade-Zeit eines RC-Gliedes (DC-Sprung, Reaktion auf 63 bzw. 37% vom Endwert); sie kann für Wechselspannung direkt umgerechnet werden in eine Grenzfrequenz (-3 dB) = 1 MHz/2pi, also: * T = 1 µs = 159 kHz (-3 dB) oder z.B. 3180 µs = 50 Hz (historisch, Analog-Tape-Bass-EQ), 318 µs = 500 Hz (mittlere Phono EQ-Freq.) .... also: * 1 kOhm x 1 nano Farad = 1 µs = 159 kHz (-3 dB). Für höhere Audio-Anforderungen interessiert eher der -1 dB Punkt. Er liegt (Tiefpass 1.Ord.) bei ca. der halben Frequenz: * 1 kOhm x 1 nF = ~80 kHz (-1 dB). Wenn uns hiervon 1/3 (~27 kHz -1 dB) als Audio-Bandbreite reichen, darf die Zeitkonstante der Übertragungsstrecke max. 3 µs betragen. Also: * kOhm x nF = 3µs (für ~27 kHz -1 dB) oder: * nF = 3µs/kOhm Zurück zu Larry´s Original-Frage: CD-Player Raus = 540 Ohm = 0.54 kOhm -- In einer genauen Rechnung muß natürlich noch der Eingangswiderstand des nachfolgenden Gerätes berücksichtigt werden, da er dem Quellwiderstand parallel liegt, bei z.B. 20 kOhm ergeben sich ~ 0.525 kOhm effektiver Widerstand --, also: max. Kabelkapazität (nF) = 3 µs/0.525 kOhm = 5.7 nF = 5700 pF (für ~27 kHz -1 dB), daher meine 6000 pF im ersten Beitrag und daran anschließend die Umrechnung in max. Kabel-Längen. Gruß, Michael
  3. Hi Daniel, wenn die LP-Version in Deiner Kette so deutlich besser klingt, muß es handfeste Ursachen geben. * mit welchem Tonabnehmer/Tonarm und Phono-Preamp hörst Du? * Erstelle von der LP unter Abhörbedingungen eine sorgfältig ausgesteuerte CDR oder DAT. -- Nach Probeaufnahmen eines LP-Ausschnitts diesem einige Minuten zur "Erholung" für die eigentliche Aufnahme gönnen--- * Klingt auch diese CDR/DAT deutlich besser als Original-CD? * Wenn ja, untersuche diese Aufnahme im Vergleich zur CD mit einem geeigneten Audio-Bearbeitungs-/Analyse-Programm. Zunächst Spektralanalyse eines markanten 1 - 2 sec Ausschnittes. Hier wird sicher ein Unterschied zu finden sein. Breitbandige Tendenzen mit nur +/-0.5 bis 1 dB im Tief-Mitteltonbereich könnten schon Einiges von Deinen Höreindrücken erklären. Bei Bedarf genauer Vergleich der L/R-Korrelation um Räumlichkeitseffekte zu beleuchten. Peak/Average-Verhältnis um evtl. Kompression oder Expansion (!) durch diverse Schneide-/Abtast-Effekte zu sehen. Signal-Hüllkuren nach Pegelangleich genau übereinanderlegen etc.... Generell würde ich mindestens zwei verschiedene Ausschnitte zur Untersuchung heranziehen: eine mit einer Passage die ab CD deutlich "stressiger" klingt, und eine zweite, wo die Unterschiede nicht so offensichtlich sind, also auch die CD akzeptabel rüberkommt. * Wenn nein, A/D-Wandler und CD-/DAT-Recorder kontrollieren/optimieren/austauschen. * Diskussion, z.B.: "Wie verändere ich am Effektivsten meine CD-Abspiel-Kette, sodaß ihre Klangeigenschaften meiner LP-Quelle ähnlicher werden?" -- Du könntest ein Kandidat für Phonosophie-Spezialitäten sein ... Warum eigentlich nicht? Gruß, Michael
  4. Hallo Ulf, wenn sich bisher niemand Berufeneres zu Antworten hinreißen ließ und du nicht den Eindruck bekommen sollst, Deine Frage würde andere Gemüter nicht bewegen, will ich mein bescheidenes Wissen beitragen: 1-bit-Wandler beziehen ihre (Amplituden-) Genauigkeit aus dem Faktor "Zeit", sind daher vom Oszillator und Schaltungs-Layout der Taktkreise ("Jitter") stärker abhängig als Multibitler. Beides ist aber nicht direkt vom eingesetzten Chip abhängig, sondern eher Sorgfalt/Miniaturisierung im Detail der Schaltung. Eventuell führt aber doch intern unterschiedlich hohes "Oversampling" zu prinzipiell unterschiedlicher Jitter-Empfindlichkeit. Unterschiedliche S/N (16-Bit=98 dB, 18-Bit=110 dB, 20-Bit= 122 dB, mehr ist real nicht drin) bedingen u.a. unterschiedlich aufwendiges "Noise-Shaping" (d.h. Verschieben des Rauschens in weniger/un- hörbare Bereiche) und "Re-Dithering" (Umwandeln von Signal-Fehlern in gleichmäßiges Rauschen). In diesen Schaltungen steckt allerhand know-how (Umgang mit dem Mikro-Chaos), bei Noise-Shapern geht größere Wirkung (höhere Ordnung) mit tendenziell unstabilerem Verhalten ("leise Piepstöne") einher. Dies wird in Standard-Messungen nicht immer korrekt erfasst. Der erste Baustein mit quasi-Analog-Eigenschaften (FET-Schalter) befindet sich nach meiner Kenntnis immer auf dem Wandler-Chip (kürzest mögliche Wege sind Pflicht), sodaß hier sicher unterschiedliche Präzision (S/N, IM) möglich ist. Dein Wunsch, für einen Vergleich identische Analog-Filter vorzusehen, führt nicht zu optimalen Ergebnissen, da die Filterwirkung oberhalb des Audiobereich passend zum jeweiligen Störspektrum sein sollte, um die nachfolgende Analog-Kette nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Auch hier sind Standard-Messungen oft wenig aussagekräftig und die Diskussion der letzten Jahre ausschließlich auf das Zeitverhalten im µs-Bereich verengt. Generell zeigen DSD/SACD dass die 1-Bit-Technik durchaus Entwicklungspotential besitzt, allerdings in der Fachwelt aktuell kritisch diskutiert (AES: u.a. M.Hawksford, S.Lipshitz) Vielleicht kann jemand Anderes hier mal aktuelle Selbstbau-Erfahrungen mit verschiedenen Chipsätzen oder gar Insider-Infos beibringen? Gruß, Michael
  5. Hi BlueShark, Die "Spulen" sind Widerstände (im kOhm-Bereich, in älterer amerikanischer Darstellung). Echte Spulen kommen nicht vor. Die Kondensatoren sind wesentlich kleiner als in Passivfiltern sowohl in der Kapazität (unter 1 µF) als auch den Strom-/Spannungs-Anforderungen. Daher Edel-Variante (MKP) kein Problem. Nochmal zum 120 Liter-Gehäuse + Visaton W250S4 (Dein posting vom 2.5.) -- meine Antwort dazu: "B4 immer optimal?" vom 3.5. Gruß, Michael
  6. Mwf

    CD mit 5Hz ???

    Hallo Heinrich, 5 Hz in kleinen Räumen? Kein Problem, der Raum wird zur Druckkammer, die solche Frequenzen, wenn sie denn erzeugt werden können, besonders stark wiedergeben (Extrem-Beispiel: geschlossener Kopfhörer). Schwierig ist genau das Gegenteil: Luftschallerzeugung Open-air Gruß, Michael
  7. Mwf

    Kabelsalat....

    Hi Larry, vergiß: 1. Spannungen (V oder mV) --- spielen in diesem Zusammenhang keine Rolle 2. Eingangs-Widerstände (-Impedanzen) --- spielen in diesem Zusammenhang nur eine geringe Rolle (sind den Quellimpedanzen parallel geschaltet) es bleiben Deine Quell-(Ausgangs-)Widerstände (-Impedanzen): CD-Player: 540 Ohm MD-Player: 300 Ohm Amp Rec-/EQ-Out: 150 Ohm Diese Widerstandswerte begrenzen zusammen mit der Kabel-Kapazität (in pF) die Höhenwiedergabe. Dein CD-Player hat den höchsten Wert, hier sollte die Kabelkapazität nicht größer als ca. 6000 pF sein, um den Verlust bei 20 kHz unter 1 dB zu halten. Ich schätze mal der Kabeltyp A (nach "stereoplay" ?) hat max. 100 pF pro Meter Länge, Typ B: 100 - 400 pF/m und Typ C: über 400 pF/m Eine einfache Rechnung zeigt nun, daß Kabeltyp A in Deinem Falle (CD-Player) mehr als 60 m lang sein darf, Typ B: 15 bis 60 m und Typ C: maximal 15 Meter. Für den MD-Player gelten sinngemäßig die doppelten, für Rec-/EQ-Out sogar die vierfachen Maximal-Längen, bis Höhenverluste hörbar werden. Du siehst, für Anwendungen zu Hause ist das alles kein wirkliches Problem. Du kannst demnach praktisch alle angebotenen Kabel einsetzen. Ich ahne, daß ich Dir letztlich nicht weiterhelfen konnte, aber vielleicht siehst Du nach dieser kleinen Rechnung ein, warum viele Profis/Praktiker dem Kabelthema nicht viel abgewinnen können. Für Audio-Analog-Anforderungen genügen saubere Kontakte und sicherer Sitz des Steckers (bei Cinchverbindungen durchaus ein Problem -- Außenring des Steckers ggfs. nachbiegen), was aber i.A. durch z.B. halbjährliches Aus-/Ein-Stecken schon erreicht wird. Die Kabelkonstruktion selbst ist nahezu egal, nicht mal die Qualität der Abschirmung spielt eine große Rolle. Nur für Mikrophone und Tonabnehmer sowie PA-Anwendungen müssen die Kabel höheren Anforderungen genügen. Gruß, Michael
  8. Hi Blueshark, ich hätte ausgerechnet zu d) am wenigsten geraten. Dein Vorab-Hörtest gibt deutliche Hinweise auf typische/häufige Raumakustik-Probleme. In Deine, für meine Begriffe riesige 120l Box gehört idealerweise ein 12", evtl. sogar spezielle 15" (aber teuer). Daher mein Hinweis auf 2 x 10" bzw. nur halb so große Box. Am sichersten natürlich 2 x 8 Ohm parallel, aber 2 x 4 Ohm gehen auch, wenn Du beim Amp auf die Kühlkörpertemperatur achtest und ggfs. nachrüstest... ...und die Verstärkung etwas reduzierst, sodaß der Pegelsteller nicht im unteren/ungenauen Bereich steht. e) und f) hatte ich als "normal" bezeichnet, besser wäre: "universell, mit großer Chance auf Optimum". Version d) ist übrigens die Standard B4-Abstimmung nach R.Small (Butterworth 4.Ordnung mit Vb ~= Vas, fb = fs, Qt ~= 0.4) und wird entsprechend oft standardmäßig empfohlen. Bei preiswerteren Treibern kommen da immer vergleichweise riesige Kisten mit sagenhafter -3 dB Frequenz raus, nach meiner Erfahrung aber nur in höchstens 30 % der Fälle die beste Lösung eines konkreten Anwendungsfalls. Nicht vergessen, das große Gehäuse sorgfältig mit Versteifungsringen und ggfs. einer Trennwand zu stabilisieren. Sub-Amps mit einstell-/schaltbarer EQ erweitern Deine Abstimm-Möglichkeiten, sodaß eine 2 x 10"-Lösung richtig gut werden kann. Gruß, Michael
  9. Hallo, ... niemals Y-Adapter? Mit vielen Geräten klappt das problemlos. Was ist denn das für ein AktivSub, der beide Kanäle einfach "hart" zusammenschaltet? Ich dachte bisher, getrennte Eingangskanäle seien Standard, da für Lautsprecherpegel-Eingang ohnehin notwendig. Ich würde zum Anschluß über LS-Verbindungen raten, einfach parallel zu den Haupt-LS. Die klanglichen Einbussen durch unnötigen Weg über die Endstufe der Haupt-LS sind nach meinen Erfahrungen nicht groß. Ansonsten reichen schon einfache 1-Transitor-Buffer mit 1 -2.2 kOhm Auskoppel-R vor jedem Sub-Eingang. Gruß, Michael
  10. Hi Blueshark, meine Auswahl nach Sicht der Daten: a) sehr audiophil: 120 l geschlossen, 1 Treiber (wie von Dir schon ausprobiert) audiophil, hohe Pegel: 120 l geschlossen, 2 Treiber c) audiophil: 60l geschlossen, 1 Treiber d) Tiefbass: 120 l BR auf ~30 Hz, 1 Treiber e) Normal, s. hohe Pegel: 120 l BR auf 30-40 Hz, 2 Treiber f) Normal, hohe Pegel: 60 l BR auf 30-40 Hz, 1 Treiber Gruß, Michael
  11. Mwf

    B&W ASW 4000

    Hi funzel, Aktiv-Subs sind nie überdimensioniert, da einstellbar. Gruß, Michael
  12. Mwf

    URPS Infos

    ...man mag ja zu seinem Gesang und neueren Stücken stehen wie man will, aber an den drums hat er in den 70ern Maßstäbe gesetzt. Seinen Beitrag zu den frühen Genesis kann man gar nicht hoch genug ansetzen, Art-Rock at it´s best: sensibel, bei Bedarf auch knallhart, unfehlbares Timing, immer einfallsreich, z.T. jeder Takt was für Genießer. Den Qualtitätssprung etwa von späten Epigonen wie Marillon zu Genesis ~´73-´77 würde ich zu 50% Phil´s drumming zuschreiben. Und als er dann bei BrandX voll aufdrehen konnte, gab´s Vergleichbares fast nur noch im Jazzbereich zu hören, ja ... "zum Eier abschrecken (optisch und akustisch)". Gruß, Michael
  13. Mwf

    URPS Infos

    Hi Murphy, >>>Wobei ich weiterhin bezweifle, dass jemand Spannung und Strom im jeweiligen Fall soweit korrigiert, damit immer in jedem Fall eine Leistung von 1Watt erzielt wird.<<< na ja, das sehe ich nicht ganz so. Spätestens bei Full Power Betrieb wirst Du sinngemäß soetwas machen müssen... Und was ist, wenn Du 4 Treiber kombinierst? >>>Das wird wohl auch ein Grund dafür sein, dass man bei Messungen jetzt nicht mehr 1Watt schreibt, sondern die Eingangsspannung nennt, da die Leistung immer auch Widerstands-abhängig ist.<<< Da kann ich Dir aus erster Quelle versichern, daß dies nur aufgrund der 3 dB höheren Werte für 4 Ohm Kombis geschieht -- macht sich in der Werbung besser --. Wo doch international sonst gerne 4 Ohm-LS als verstärkerkritisch eingestuft werden, muss doch in Zahlen irgendetwas Positives dabei rauskommen. Gruss, Michael
  14. Mwf

    Bi-Amping per Y-Adapter?

    Hallo Stephan, null Problem. Quellwiderstand der Vorstufe: typ. 10 - 1000 Ohm (0.01 -1 kOhm) Eingangswiderstand von Endstufen: typ. 5 - 100 kOhm, also das Mehrfache, sodaß auch die Parallelschaltung von Endstufen per Y-Adapter keine übermässige Belastung der Vorstufe bedeutet. Wenn man die Sache genauer angehen will, muß natürlich die Strom-Lieferfähigkeit betrachtet werden: Beispiel: Endstufe max. ausgesteuert z.B. mit 2 Volt bei 20 kOhm Eingangswiderstand = 0.1 mA effektiv. Vorstufen Ausgang: Schon einfache OP-amps können um 10 mA eff. liefern, also das hundertfache. Aufwendigere Schaltungen z.B. 100 mA, d.h. das tausendfache! Hieraus kann man schnell erkennen, daß an der vielzitierten Anpassung/Treiberfähigkeit von Line-Ausgängen in der Praxis nicht viel dran ist. Jeder Kopfhörer stellt höhere Anforderungen! Gruß, Michael
  15. >>>Wann gibt es endlich mal den ultimativen Test, bei dem die Klangbeeinflussung von Netzsteckern oder Ein/Aus-Schaltern ans Licht kommt?<<< Hi Münch, darauf wirst Du lange warten können. Denn unter seriösen Bedingungen (ABX-Doppel-Blindtest) kommt nichts raus. Da aber alle Welt Unterschiede hört, wären die Tester mit dem Vorwurf konfrontiert, nicht Hören zu können. Wer will das schon, insbesondere wenn für die "saubere" Durchführung eines solchen Tests 10- bis 100-facher Aufwand gegenüber einer einfachen Meinungsäußerung getrieben wurde? Die Zeitung müsste (nach kurzem Tumult in der Branche) bald eingestellt werden. Gruß, Michael
  16. Mwf

    URPS Infos

    Hi Murphy, (Leistungs-)Wirkungsgrad = Pegel bei konstanter Eingangsleistung (z.B. 1 Watt) (Spannungs-)Empfindlichkeit/-Wirkungsrgrad = Pegel bei konstanter Eingangsspannung (z.B. 2.83 Volt) Parallelschaltung 2er gleicher Treiber, dabei Spannung unverändert: Output +6 dB, d.h. Spannungsempfindlichkeit +6 dB, dabei 2 Watt Input; Spannung soweit reduzieren, daß wieder 1 Watt Input (d.h. Spannung -3 dB): Output dann 6 - 3 = +3 dB (= Leistungs-Wirkungsgrad). Reihenschaltung 2er gleicher Treiber, dabei Spannung unverändert: Output 0 dB, d.h. Spannungsempfindlichkeit 0 dB, dabei Input 0.5 Watt (da doppeltes R, halber Strom); Spannung soweit erhöhen, daß wieder 1 Watt Input (d.h. Spannung +3 dB): Output dann 0 + 3 = +3 dB (= Leistungs-Wirkungsgrad). Also gleicher (Leistungs-)Wirkungsgrad in beiden Fällen, wie es ja auch sein sollte. Lediglich anderes Verhältnis von Strom zu Spannung am Eingang, bedingt durch den unterschiedlichen Eingangs-Widerstand (z.B. 16 statt 4 Ohm). Wo liegt das Problem? Gruß, Michael
  17. Hi Frank, bist Du sicher, daß es die Endstufe ist? -- Vorstufe/Mixer etc. an, aber Pegel min. -- Endstufe allein testen: alles abklemmen, Eingang kurzschliessen! Gruß, Michael
  18. Hi Murphy, oberhalb Fres ("schnelle" Bewegung): bewegte Masse + mitschwingende Luftmasse dominieren (hieß früher "Masse-gehemmter" Bereich) unterhalb Fres ("langsame" Bewegung): die Federsteifigkeit von Treiber und ggfs. des Gehäusevolumens dominieren, d.h. ist die vom Antrieb zu "überwindende" Hauptkraft. Fres: Massen- und Feder-Kräfte sind gleich groß, daher Resonanz! Nur minimale Kräfte (zum Überwinden der Reibungsverluste) sind notwendig um das System auf der Resonanzfrequenz anzuregen. Ein stärkerer Antrieb (B quadr. x L quadr./R) vergrößert die Memmbranamplitude sowohl ober- wie unterhalb Fres. Per Definition ist das ein höherer Wirkungsgrad. Nur im Resonanzbereich ists umgekehrt (reduzierter Pegel), da der stärkere Antrieb eine stärkere Gegen-EMK in der Schwingspule induziert, die -- per niederohmiger Quelle (typ. Audioamp) kurzgeschlossen -- als elektrische Dämpfung ("Bremse") zusätzlich zu den mechanischen Verlusten wirksam wird. Genaugenommen ändert sich um Fres der Wirkungsgrad durch stärkeren Antrieb kaum, da hier ja netto weniger Strom gezogen wird. Wirkt sich bei der üblichen Spannungssteuerung aber als Pegelreduzierung aus. Praktische Treiber: Oft wird der Antrieb verstärkt, um eine schwerere/stabilere Membrankonstruktion anzutreiben. z.B. 30% mehr Antrieb bei unveränderter Spulenhöhe bedeuten oft schon gehörigen Aufwand, während eine doppelte (bewegte) Masse leicht erreicht wird. Daraus folgt, daß viele Treiber trotz stärkerem Motor einen niedrigeren Wirkungsgrad haben (oberhalb Fres). Für URPS hingegen kann der Antrieb garnicht stark genug sein. Nichts für ungut..., der Rest ist o.K. Nein: Hitzeauswirkung -- zunächst wird vor allem die Schwingspule heiß, der Widerstand von Kupfer/Alu steigt um ca. 40 % pro 100 grd. an = es fliesst weniger Strom (bei gleicher Spannung) = Antrieb schwächer = weniger Pegel ober- und unterhalb Fres, mehr Pegel um Fres (soweit die Federn unter dem Stress noch linear mitspielen) ... Magnetmaterialien verlieren mit steigender Temperatur etwas an "Kraft", der Effekt liegt aber max. im einstelligen %-Bereich... -- kann man ignorieren -- und doch ein gutes Gewissen haben, wenn man von Murphy Ignorant geschimpft wird.... Vielleicht doch nicht? Da war doch noch was: Ach ja, nicht-reversible Magnetschwächung bei extrem hohen Temperaturen (Problem von Alnico und auch Neodym, Ferrit ist o.K.) Gruß, Michael
  19. Hi Murphy, wie bist Du denn drauf? Gruß, Michael
  20. Hi Murphy, Dein "Fehler" wurde durchaus bemerkt... aber mit der Entfernung -- Hallradius zu Hause typ. nur 1 - 2 m -- kommt der indirekte (im Raum reflektierte, nicht entfernungsabhängige) Schall dazu, sodaß "Deine" 3 dB praktisch nicht so daneben liegen. Für kleinere/typische Wohnraum-Verhältnisse und Stereo kann man einfacher rechnen: 2 Boxen mit x dB/W/1m bringen denselben SPL auch am Hörplatz in 2 - 3 m Entfernung, also die Entfernungsabhängigkeit einfach ignorieren. Und dann wie gehabt: 10 x log (max.Power/1 W), also: 10 Watt = +10 dB 20 Watt = +13 dB 40 Watt = +16 dB 60 Watt = +18 dB 100 Watt= +20 dB 200 Watt= +23 dB sodaß Frank mit: 86 + 18 = 104 dB oder 82 + 18 = 100 dB SPL rechnen kann. Für Bi-Amping mit gleichen Endstufen können max. 3 dB (= doppelte Leistung) dazugerechnet werden, praktisch aber nur 1 - 2 dB, da der Bassbereich i.A. überproportionale Anforderungen stellt. Das Problem ist nur, daß Frank -- wie die meisten -- kaum konkret beziffern kann, was denn für Ihn gehobene Zimmerlautstärke eigentlich ist. Ich schätze mal, daß die Empfindungen hier um locker 10 dB auseinanderliegen können, d.h. Faktor 10 in der benötigten Amp-Power! Mit Leisesprechern (82dB) und 20 W Class A kann Frank sich auf evtl. sehr gediegenen Klang freuen, von Live-Schalldrücken (110+ dB) wird er aber noch um einiges entfernt bleiben müssen. Ich würde ihm eine Anzeige für Amp-Clipping empfehlen. Gruß, Michael
  21. Hi muffel, EQ-Empfindlichkeit maßlos überschätzt, o.K. aber was Du hier als Dummheit und Eitelkeit geißelst, ist das Bemühen das zweifellos bessere Impulsverhalten geschlossener Gehäuse weiter zu kultivieren und den aktuellen Wünschen nach Tief-Basspegel anzupassen. Der Verzicht auf Helmholz kostet Wirkungsgrad und hat daher oft keine Chance, aber dem Perfektionisten zu Hause darf das schonmal egal sein... Letztlich geht es um die Diskussion der notwendigen Audio-Bandbreite (wie bei 96/192 kHz Sampling etc.) nur diesmal nach unten hin, und mit dem wichtigen Unterschied, das die zusätzlichen Ausgleichsvorgänge bzw. der Übergang zum Dipol-Strahler von BR und PR nahe und unterhalb Fbox hörbar sind (unter "günstigen Bedingungen"), ob das wichtig ist fürs Musikhören/Schall-Erzeugen ist eine anderes Thema, vielleicht kannst Du dazu mal Erfahrungen/Insiderkenntnisse beitragen... Gruß, Michael
  22. Hallo Ulf, zu Deinen Vermutungen über unsaubere Praktiken in der HiFi-Branche/-Presse: Selbstverständlich ist alles schon mal vorgekommen, meine eigenen Erfahrungen liegen zwar schon reichlich zurück, aber... ...sie sind nicht die Norm und keinesfalls der Motor des Systems. Für Redakteure in der U-Branche heißt dieser Motor: die verkaufte AUFLAGE ! Ob dieses Ziel nun eher nüchtern/seriös/aufklärerisch, oder reißerisch, möglichst dem "Trend" einen kleinen Tick vorauseilend, dabei nicht mehr Hemmungen gegenüber völlig subjektiven Sinneseindrücken zu haben als der vermutliche Leser/Käufer des Blattes erreicht wird, wird in jedem Blatt ständig überprüft und austariert. Man kann natürlich nicht auf Dauer die Inserenten vergraulen, aber unterhalb dessen wird schon alles versucht, um innerhalb eines harten, allgegenwärtigen Termindrucks möglichst viel "Gutes"/Interessantes" rüberzubringen... jede Pauschal-Verdächtigung wäre unfair und ohne Verständnis für Realitäten und allgemein ... "modernes/zivilisiertes Leben" Hä, .. klingt total altmodisch Gruß, Michael P.S.. Wenn du sachlichere Infos wünschst, solltest Du Quellen anzapfen, die nicht primär der Unterhaltung des Lesers dienen... mit Nachteilen, na klar: mühsamer, evtl. teurer, nicht aktuell, entweder weil seriöse Forschung meist länger dauert oder Deinen persönlichen konkreten Fragestellungen zeitlich weit voraus ist...
  23. >>>nach der Entzerrung duerfte sich der URPS doch kaum vom Geschlossenen unterscheiden, oder?<<< Hi Marc, so ist es. Ich dachte, in informierten und optimistischen Kreisen dieses Forums (maha - Hallo!) geht es nur noch darum "Wie viel Membranfläche/-Antrieb pro Gehäuse- Volumen sind optimal?" (mein Tip: Verstärkerlimit = sinnvolle Grenze der Membranamplitude) und: "wie läßt sich -- bei Bedarf -- der eigentlich unerwartete K2-Klang minimieren"? Hab ich da was falsch verstanden? Gruß, Michael
  24. Hi Frog, K2 = nicht symmetrische Bewegung = pos./neg. Auslenkung verschieden, auch bei Impulsen. Burst-Aufnahmen bei hohem Pegel könnten das zeigen, hat Visaton versäumt. Ansonsten, warum so verärgert? Witte hat hier schon sehr überzeugend die handfesten Vorteile von "sanftem" K2 in Verbindung mit bestem Impulsverhalten (2nd order system, mimimum phase...) geschildert. Gruß, Michael
  25. Mwf

    Denon DL110

    Hi Frank, High-Output MC´s wie das Denon DL110 sind niederohmig und vor allem -- niederinduktiv --, daher nicht/kaum empfindlich für Einstellungen bez. Last-Widerstand und -Kapazität. Dies im Gegensatz zu typischen MM-Systemen. Wie man die Verstärkung (Gain) sinnvoll einstellt, hat Dir Sven super-treffend geschildert. Gruß, Michael
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