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HiFi Heimkino Forum

Mwf

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  1. Hi Frank, nein, nein, ...es gibt noch LS-Firmen, die das ernst nehmen :-). Nach IEC-Normen sind 20% Unterschreitung des Nennwertes zulässig, also mininmal 4.8 Ohm für 6 Ohm Angabe. D.h. z.B. neue Schwingspulen für TT´s, stärkerer Magnet für die HT´s, neu abgestimmtes Netzwerk, dazu neue Hörtests. Dann Stücklistenänderungen, neue Muster- bzw. Null-Serie mit Messungen, Dauer-Last-Tests, ggfs. nochmal Hörtests, Aussuchen von Referenz-Exemplaren für die Fertigung, Änderung von Bedienungsanleitung, Daten/Texte für Marketing und Service... zum Schluß natürlich auch neue Aufkleber... -- macht für 4 LS-Modelle mehr als hundert Mensch-Stunden, bei den heutigen Verrechnungssätzen in D ..., dazu Einmalkosten für Fertigungsumstellung, Musterbau, evtl. Werkzeuge, umgelegt auf die hoffentlich mehr verkaufte Stückzahl xxxx...tiptiptip... Das alles, um Kunden wie Rose333, die Angaben der Amp-Hersteller ernst nehmen, nicht zu Mitbewerbern abwandern zu lassen, die 8 Ohm draufschreiben, aber z.T. hemmungslos bis 3 Ohm absacken, um beim direkten Umschalten den unbedarften Kunden durch lauter = besser zu beeindrucken... x( --- ungerechte Welt. Gruß, Michael P.S.: Gerade bei kleinen Amp-Einsteigermodellen ist ausreichende Kühlung für den Extrastrom durch zu niederohmige Lasten im Dauerfeuer am/überm Limit ein Problem. Weltweite Anbieter müssen auch Karaoke unter tropischen Temps einkalkulieren, daher die Vorsicht...
  2. Hallo, >>>Für die gleiche Leistung bei 4 Ohm, braucht die Quelle (Vorverstärker) nur die Hälfte der Spannung an den Endverstärker abzugeben als bei 8Ohm.<<< Es sind 3 dB. Halbe Spannung = -6 dB. Gruß, Michael ... der gerade eine ganze Boxenserie von 4 auf 6 Ohm umentwickeln muß, da einfach zuwenige Kunden Trancemeister´s Postings lesen :-)
  3. Hi Michi, deine Annahme, mit 6dB-Filtern nur 90° Phasendifferenz zw. TT u. HT zu haben, ist zu optimistisch. Das ist ja das Problem der 6dB-Filter. Zu den elektrischen kommen noch die akustisch/mechanischen Filter (Bandbegrenzung) der Chassis hinzu, sodaß du selbst bei breitbandigen Treibern mit +/-60 bis 70° = 120-140° Differenz rechnen musst. Die Parallelspule für den Hochtöner bringt dann schon die Gegenphasigkeit :-). Zurücksetzen des HT´s hinter die Inline der akustischen Zentren kann die Addition nur oberhalb Fx wieder etwas verbessern. Und Kante bzw. geneigte Schallwand bringen neue Probleme. Offset erzeugt einen frequenzproportionalen, d.h. nicht konstanten Phasengang, wie er zur Korrektur eigentlich notwendig wäre. Dann lieber richtig, d.h. beide Zweige auf eff. +/-90° trimmen und den HT umpolen! ...aber das hieße ja, die magische Grenze zwischen "zeitrichtig" und Allpaß zu überschreiten..., also den Sündenfall zu begehen ... ;-) Gleiches passiert übrigens, wenn du in 6dB-Konzepten einen Allpass vor den Hochtöner setzt (s. z.B. Dynaudio). Das ist zwar ein besserer Kompromiß als (gezielter) Offset, benötigt aber ~2 Bauteile mehr als eine 12dB/O. Lösung. Gruß, Michael
  4. Hi Pipi, deine Gedanken befinden sich --soweit ich das erkennen kann -- in vollem Enklang mit der Physik ... :-). Eine Reihenschaltung von LS funktioniert aber nur dann gut, wenn die Impedanzkurven der beiden Treiber möglichst übereinstimmen. Abweichungen, z.B. durch * Toleranzen in Reso-Freq., aber auch * nicht-symmetrische Einbauposition im Gehäuse, führen zu ungleichmäßiger Last-Verteilung, sodaß die theoretisch mögliche Verdopplung des max. Pegels nicht erreicht wird. Das Zusammenspiel der Treiber erhält im Bass/Grundtonbereich eine chaotische Komponente... :-(. Die Parallelschaltung ist weniger empfindlich für Treibertoleranzen. Bei Reihenschaltung besonders nützlich: a) die Treiber paaren (ausmessen) und durch getrennte/spiegelsymmetrische Kammern rückwärtige Austauscheffekte unterbinden. Die elektrische Reihenschaltung von Mittel- und Hochtönern ist i.d.R. problemloser. Gruß, Michael
  5. Hallo Mike, >>>Eine saubere Trennung scheint mir wichtiger. evt. brauche ich auch ein steilers Filter für den HT <<< Wenn du "zeitrichtig" bleiben willst, darfst du nicht auf 12 dB/O. gehen, die Phasen laufen dann noch weiter auseinander. Der Saugkreis ist richtig. Wenn du etwas mehr Mitten möchtest, reduziere die TT-Spule um z.B. 10%. Wenn dir eine saubere Trennung wirklich wichtig ist, musst du das "zeitrichtige" Konzept verlassen. Siehe dazu auch meinen Beitrag ("6dB-Filter") im Thread "Hochpass Vifa XT300" v. Pete 13./14.1.. Gruß, Michael
  6. Hallo Michael, danke für den link zu den stereophile archives. Habe gerade eine volle Stunde darin gelesen :-). Finde Robert Harley´s Auseinandersetzung mit Stanley Lipshitz nicht so überzeugend, aber sehr anregend. Besonders nahrhaft im Sinne einer -- aufgeklärt/nüchternen Sicht zum Dauerthema "Zauberhören" (Trancemeister, hallo!) -- ist Robert B. Moler´s reply (lang) im letzten viertel der Seite ("reality & analysis"). Ich denke v.a. unsere Sommerfee (hallo!) wäre zurzeit reif zum Schmökern auf genau dieser Seite ;-). Gruß, Mwf
  7. Hallo Klaus, IMHO ist die geringe Bereitschaft der Hst. darauf zurückzuführen, daß rein meßtechnisch optimierte LS sich auf dem HiFi-Sektor nicht mehr sonderlich gut verkaufen :-(. Es muß getrickst werden, um den gewünschten individuellen/gefragten Klang mit noch einigermaßen vertretbaren Messungen zu realisieren :-). Die Entwicklung zur Mode-Branche hat sich in den vergangenen 10/20 Jahren noch verschärft, nicht zuletzt wg. allg. Knowhow- und Meßtechnik-Zuwachs. Die Konstruktion eines irgendwie linearen LS ist nicht mehr allzu schwierig. Ausschließliches Streben nach guter Meßtechnik begünstigt eine Tendenz zum Einheits-Sound, der zuwenig Kaufanreiz bietet. Optik, "Hightech"-Features und "Klang" sind gefragt. Nur "linear" kann fast jeder... Es gilt der Spruch -- wie in anderen Konsumbranchen auch -- "Wasser predigen, aber Wein trinken" . Ge-/verkauft wird eher ein guter Wein, spritziger Sekt..., während der Profi sich eigentlich eher ein Quellwasser wünscht und auch die Werbung mit dem Wasser leichter klar kommt. Es geht ums Auslösen von positiven Emotionen, nicht ums Anbieten von amtlichem Standardsound/-look. O.T.: Interessant ist, dass bei Getränken die Tendenz z.T. genau gegenteilig läuft (Wasser statt Alc)... ;-) zurück z. Thema: Da wird lieber auf Messungen in der Branchenpresse verwiesen als mit Endverbrauchern über unvollständige, z.T. fragwürdige, aber evtl. normgerechte Facts zu diskutieren. Die Messungen in der Presse haben für den Interessenten immerhin den Vorteil, Vergleiche zur Konkurrenz zu ermöglichen (gleiches Labor, ähnlicher Zeitpunkt...). Ich würde dies nicht so negativ sehen. Für CARA müssen natürlich exakte Messungen her. Das macht vielen Herstellern schon reichlich Mühe, -- die Entwicklung soll neue Produkte, nicht Dokumente produzieren -- wird aber gemacht. Gruß, Michael
  8. Hallo Twin, ...aber nur, weil der Pegel doppelt so hoch ist (höhere slew rate in V/µS), nicht wg. prinzipiell größerer Bandbreite (= rise time kürzer). Nur, daß da keine falschen Schlußfolgerungen ("schneller") gezogen werden... Ansonsten, d´accord Gruß, Michael
  9. Mwf

    Hochpass Vifa XT300

    Hallo Pete, Du bist zwar noch nicht lange dabei, hast aber doch schon einiges von deinen Plänen durchblicken lassen. Stichworte: "Zeitrichtig", 6dB-Crossover. Ich weiß nicht, ob dir bekannt ist, daß erfahrene Praktiker genauso wie "Theorie-Durchblicker" eine solche Lösung für nicht realisierbar halten. Zuletzt hat das z.B. J. d´Apollito im Interview in "HobbyHifi" klar festgestellt. Sie ist leider nur das rein theoretische Ideal "1-dimensionaler" Analog-Filtertechnik, in der Akustik (3-dimensional) allenfalls bei Koaxchassis oder im Baß-/Grundton-Bereich sinnvoll. Nachteile: 1a) stark gerichtete Abstrahlung im einem breiten Crossover-Bereich 1b) Maximum Richtung TMT gekippt (in der Regel nach unten), 2. hohe Belastung des HTs im MT-Bereich 3. hohe Anforderungen an die Breitbandigkeit der Chassis über den Crossoverpunkt hinaus --der Schritt zum Breitbänder liegt nah... Praktische Probleme (Chassis-Auswahl, Messung des Frequenzgangs, Simulation/Berechnung) sind beträchtlich, da stecktst du gerade mittendrin... und wenn du dich in anderen Postings der letzten Wochen umsiehst, bist Du da nicht allein, alle mit den gleichen Problemen... Und der einzige Vorteil -- einwandfreie Impulswiedergabe -- ist nach seriösen Untersuchungen nicht hörbar ! (Crossover >einge hundert Hz, d.h. Group Delay <1 ms). Seid einigen Jahren ist der Impulsfehler konventioneller "allpaßhaltiger" Weichen digital korrigierbar. Auch hier bisher eindeutiges Ergebnis: nicht hörbar! Die klanglichen Besonderheiten/Vorzüge müssen daher aus dem eigenwilligen Abstrahlverhalten kommen. Das kann im Einzelfall interessant ("gut") klingen -- keine Frage, habe ich schon zigmal erlebt -- es bleibt aber ein grundsätzlicher Fehler, zu dessen Optimierung schwer Tips zu geben sind. -- Deine bisherigen Überlegungen sind übrigens theoretisch richtig :-), es fehlt nur der Chassis/Klang-Bezug. Letztlich führt kein Weg drumherum, es selbst im Hörtest auszuprobieren, ob nun 6.8 oder 8.2 µF vorm HT besser passen, Spannungsteiler oder nur Vorwiderstand in welcher Größe (Ergebnisse aus Standardformeln sind nur der Startwert), ist ein Saugkreis auf der HT-Grundreso notwendig etc... Mein Tip: a) mit breitbandigen, rel. weit übers Crossover hinaus spielenden Chassis (dein Fall): * Hochtöner umpolen ! -- ja, DER Sündenfall * Filter etwas steiler machen Richtung 12dB/O., aber mit tendenziell flacher/überdämpfter Filtercharakteristik, d.h. kleines oder per Serien-R bedämpftes Parallel-C beim TMT, ggfs. als "halbe" Impedanzkompensation zu sehen; "große" oder dito R-bedämpftes Parallel-L beim HT, ggfs. auch "nur" Grundreso-Kompensation.. * Ergebnis/Ziel: Allpass 1.Ordnung mit effektiv akustisch 12dB/O. Filterflanken mit eher typischen Chassis bzw. konventionell mäßig steilen Filtern: * Hochtöner nicht umpolen * Filter in Richtung 18dB bzw. weniger bedämpfte 12dB/O. erweitern * Ergebnis/Ziel: Allpass 2.Ordnung (effektiv akustisch 24 dB/O.), d.h. die übliche Lösung mit nicht-umgepolten HT hat größere Laufzeitverzerrungen als a) ! -- allerdings immer noch weit von der Hörbarkeitsgrenze entfernt --. Dazu sind Meß-Hilfsmittel oder einige Hör-Erfahrung mit genau den benutzten Chassis/Schallwand notwendig. Beides fehlt oft und dürfte mindestens der zweite Grund für die Beliebtheit der vermeintlich einfachen 6dB-Filtern sein. Hoffentlich habe ich Deinen Tatendrang nicht allzusehr gebremst, sondern eher für etwas mehr Übersicht gesorgt. Gruß, Michael
  10. Hallo Namensvetter, wenn ich im vergangenen Jahr auf Postings von "Uibel" gestossen bin, -- hier und anderswo -- ... als -ebenfalls- Nachtmensch kommt das gar nicht so selten vor... :-) ...konnte ich eigentlich immer profunde Praxis im "Einklang mit der Physik" erkennen :-). Aber die Formulierung: >>>Glaubst Du, irgendeine Wellenlänge größer 3,45 Metern (100 Hz) lässt sich von ein bißchen Dämmmaterial beeindrucken?<<< ermuntert mich erstmals zu Widerspruch ! Hast Du noch nie den konstruktiven Einfluß einer Füllung mit landfaseriger Watte gehört/gemessen ? ...die Theorie ist ja nicht so ganz simpel..., aber ich kanns kaum glauben, erzähl mal... Gruß, Michael
  11. Hallo Hubi, kann es sein, daß du die ELAC 209 JET hast? Die 205 JET ist eine Kompaktbox. Ehe du dich mit Verstärker-Feinschliff befasst, solltest du lieber Boxenaufstellung und Hörplatz optimieren. Sinvolle Software zum Vorher-Durchspielen gibts unter www.cara.de. Da sind deine ELACs schon vorgeladen. (braucht aber trotzdem einiges an Zeit/Interesse) Gruß, Michael
  12. Hi BlueSharky, >>>Muss mein geschlossener Peerless Sub mit Tiefbassanhebung gedämmt werden? (40L). Wenn ja, welches Dämmmaterial nehme ich da am besten?<<< Wie klingts denn ohne? Mit 10 - 20g Polyester-Flies pro Liter netto -- Treiber-Rückseite einige cm freihalten -- kannst du eine scheinbare Volumenvergrößerung von ~10-20% erreichen, d.h. ca. 5% tiefere Grenzfrequenz. Dabei etwas Pegelverlust im oberen Bass (v.a. wg. niedrigerem Q). Evtl. kannst du den elektr. Bassboost etwas zurücknehmen, was wieder Verstärkerleistung spart. Gleichzeitig werden Eigenschwingungen/stehende Wellen/Reflektionen des Gehäuse-Innenvolumens reduziert. Speziell die Reflektion von der Rückwand wird gedämpft (z.B. bei 35cm Nettotiefe ergibt sich die 1. starke Interferenz bei ~250 Hz). Insgesamt ist die so gedämpfte Box der akustisch perfektere/neutralere Lautsprecher :-). Im Einzelfall (je nach Raumakustik und Klang-Vorlieben) kann aber auch mal die ungedämpfte Box vorgezogen werden, weil "lebendiger" ? --. Einziger objektiver Nachteil: Schlechtere Wärmeabfuhr vom Magneten und ggfs. Power-Elektronik. Das sollte aber bei Heimbetrieb noch kein Problem sein. ------------------------------------------ Re. Dämmung/Dämpfung der Gehäusewände Was du vorhast, "klingt" schon sehr solide. Bei Subs sind Versteifungen wichtiger als die Wandstärke. Da sind 2x16er sicher ausreichend. Kautschuk zwischen den Platten? Wenn ja, toll :-) Wie machst du das? Wenn nein, musst du schon ziemlich dicke Schichten auftragen, damit es irgendetwas bringt. Versteifungen (Matrix) sind effektiver/eleganter, da es die Resos nach oben aus dem Arbeitsbereich schiebt... Gruß, Michael
  13. Hallo, die Verluste spezieller C`s (Elko, Öl-Papier?) lassen sich in erster Näherung durch Serien-R´s nachbilden. Also zumindest für Versuche würde ich erstmal z.B. 0.47 Ohm in Serie zum Super-C schalten, v.a. beim Eingangs-C. Dämpft ganz sanft den Hochtonpegel :-). Wenn die kritische Lage eher in den oberen Mitten liegt, ist ein Verkleinern des Eingang-C´s um 5 - 10% sinnvoll. Auch Chassis von Premium-Herstellern haben Toleranzen (mind. +/- 1 dB im Pegel), entsprechend ca. +/- 0.4- 0.8 Ohm Vorwiderstand bzw. +/- 12% im Filter-C. Gruß, Michael
  14. Hi Namensvetter, Das Feder-/Massesystem aus Tonabnehmer und -Arm hat eine Grundresonanz. Wenn man nicht den Fehler macht, einen schweren Arm (+ System) mit weich aufgehängter Nadel zu kombinieren, liegt die Reso typ. 6 - 15 Hz. Deine HighQ-Sperre auf z.B. 12 Hz macht also Sinn. Mein Nakamichi-Dragon hat ein zuschaltbares Filter auf 10 Hz. Habe damit nur gute Erfahrungen gemacht (Subsonic-Störungen reduziert, aber Punch praktisch unverändert, z.T. sogar "besser"). ------------- Re. Entrauschen Oft stört es nur zu Beginn und am Ende, selten Mittendrin, spez. Pop. Manchmal reichen gefühlvolle Blenden. Wenns ernster ist, dann nur die betroffenen Passagen bearbeiten und an passender Stelle faden bzw. Realtime den Steller sanft auf 1:1 zurückfahren bzw. reindrehen. Braucht etwas Zeit (f. Versuche), aber das sollten einem einzelne Traum-Titel schon wert sein, und du kannst im Gegenzug das Beste aus beiden Welten haben: * sauberen Einstieg bzw. Ausklang und * die Knackigkeit des Originals. Ggfs. den Entrauscher mit einer sanften Höhenanhebung koppeln, sodaß es nicht störend dumpf wird. Generell gefühlvoll vorgehen, mehr als 6-10 dB Rauschminderung sollten eigentlich nie notwendig sein. In der gezielten Beschränkung liegt der Meister..., letztlich muß der Content es bringen. Gruß in die USA, Michael
  15. Hi Martin, >>>Lenken die als starr angenommene Federaufhängungen (=Gehäusewände) aus, so ergeben sich vollkommen neue Randbedingungen. Die aber nur in einem engen Frequenzbereich wirksam werden. Nämlich dort, wo akustisch der ABHÖRRAUM dominiert....... es also eh´ egal ist...<<< Neue Randbedingung: nicht starr gekoppelt, sondern ebenfalls Feder, ... in Reihenschaltung, aber sehr viel steifer als Luftfeder, und wahrscheinlich höhere Verluste..., Gesamtfederwirkung minimal weicher... Haupteffekt: Verlust an Wirkungsgrad durch gegenphasige Abstrahlung in den Raum, aber minimal, z.B. <5% ? (solide Bauweise...). -------------------------------------- >>>Sollte dann aber auch im Impedanzgang des Treibers zu finden sein... (???)<<< Minimal s.o., breitbandig, KEINE schmale Senke bei fs (Denjo). Schmalbandiger Effekt erst bei Eigen-Reso der Gehäusewände (Grundschwingung typ. zw. 200 - 500 Hz). ...sollte man wie einen (unerwünschten) Passivradiator sehen, sehr steif, ziemlich schwer, große Fläche... ------------------------------------------- >>>Welche "Kräfte" regen eine Seitenwand zu UNERWÜNSCHTEN Bewegungen an?<<< Sicher 2: 1. Luftschall im Gehäuseinneren (vollflächig angreifend, Druck entsprechend Membranhub oberhalb Fres mit 12dB/O. abfallend, also Baßbetont, aber mit Resopeaks bei den stehenden Wellen) 2. Körperschall (Rückwirkung über Chassiskorb auf Schallwand und dann weiter rundum) Die Frage ist vor allem wie stark und wo Nr. 2 wirkt. Und wie soll man beide für einen Versuch trennen? Gruß, Michael P.S.: Mein Auto-Thema: Diesel ersetzen durch Pflanzenöl, kaltgepresst vom Bauern oder raffiniert v. Supermarkt, NICHT Biodiesel !; hat viele Vorteile, v.a. für Viel-/Langstreckenfahrer wie mich -- klappt gut bei älteren Vor-/Wirbelkammermotoren, im Winter allerdings Startprobleme (Kaltstart o. Garage). Es gilt immer die richtige Mischung im Tank zu haben, sodaß auch Frau mit ihrem Wagen klarkommt...
  16. Mwf

    Peerless XLS-12

    Hi Martin, >>>BR funktioniert ja eigentlich nur OHNE eine mech. Bedämpfung des Gehäuses wirklich korrekt.<<< Ja. Übliches Dämmaterial ("Watte") zeigt nur wenig Absorption bei tiefen Frequenzen, z.B. <10%, das steigt erst zu den Mitten hin an bis >90% :-). -- Haupteffekt im Baß ist die virtuelle Volumenvergrößerung = weichere Feder durch Senken der Schallgeschwindigkeit --. Die Frequenzabhängigkeit der Absorption wird in vielen Diskussionen ignoriert und verleitet zu allerlei Fehlschlüssen, z.B. closed box hätte schlechteren Wirkungsgrad als BR, weil die rückwärtige Abstrahlung des Treibers ungenutzt bleibt (Vernichtung/Umwandlung in Wärme). Diese Vorstellung ist falsch, da "reaktive" Luftfederwirkung dominiert ;-). Die BR ist (noch) effektiver, da sie eine Masse-Federreso zusätzlich (kontrolliert) ins Spiel wirft... -- zum Preis eines Systems mit schlechterem Impulsverhalten (Hochpass 4. statt 2. O.) -- Der BR-Effekt (Helmholzresonator) funktioniert besonders gut, wenn der Luftpropfen im Rohr unbehindert schwingen kann. Um dies zu sichern, darf das Dämmaterial nicht direkt vor den Öffnungen plaziert werden. -- Am besten sich eine Halbkugel vorstellen, Radius etwa dem des Rohres entsprechend (mitschwingende Luftmasse/BR-Endkorrektur s. Beranek). Hier zu absorbieren bedeutet Wirkungsgrad (ohne Not) zu verschenken :-). -- gleiches gilt für den Bereich direkt hinter der Treibermembran -- Dämpfung des (gekoppelten) Schwingungssystems sollte nur (elektrisch) durch den Treibermotor erfolgen, ggfs. ergänzt durch Vorrausentzerrung des Treibersignals (EQ). >>> Bei einem stark bedämpften Gehäuse nähert es sich der CB-Wirkungsweise an.<<< Eher nein. Tiefere Abstimmung (dünneres Rohr) tut dies. Im Extremfall eben ganz geschlossen :-) >>>Liegt die (praktisch unbedämpfbare) Gehäusereso weit unterhalb der ´anregenden´ Frequenzen, dann stört sie nicht mehr. Es verbleibt aber die hubreduzierende Wirkung des BR-Prinzips als Positivum, die etwa eineinhalb Oktaven oberhalb von Fbox beginnt....(?)<<< ...o.K. Gruß, Michael P.S. Das Abschätzen der Wirkung "Klippelscher" Nichtlinearitäten auf all diese Kleinsignal-Erkenntnisse erschöpft uns so sehr, daß wir nun ins Bett gehen...
  17. Mwf

    missgestimmt

    Hallo Andre´, Im Prinzip möchte ich Dich unterstützen, BR-Boxen tiefer als nach Lehrbuch abzustimmen, denn unterhalb von fbox kommt nix mehr außer Verzerrungen. Dadurch verlierst du zwar Pegel, kannst aber bei gemäßigten Forderungen durch EQ noch etwas holen. Das Problem ist die praktische Ausführung bei nur 5l Nettovolumen. Mit fbox 40 - 50 Hz wird das BR-Rohr nur noch ~30 mm Durchmesser haben, d.h. Strömungsgeräusche schon bei mittleren Pegeln produzieren. Und die Alternative Passivradiator ist in der benötigten Größe und Masse auch nicht einfach im Laden zu kaufen. So würde auch ich zu der geschlossenen Box mit 17er + Baßboost raten. Re.: Room-Gain Bei Frequenzen unter 100 Hz (Wellenlängen im Meterbereich) ist durch Aufstellung direkt an der Wand leider nicht mehr viel zu gewinnen, der Haupteffekt liegt im Grundtonbereich 200 - 400 Hz. Wichtig ist also ein kräftige Filterung nach oben hin (bei nur 12db/Okt. Steilheit Übergangsfrequenz tiefer einstellen z.B. 80 Hz), sonst wird der Klang incl. Sats evtl. zu warm/mulmig. Der Gewinn von 6 dB pro Wand/Halbierung des "Raumwinkels" ist nur zu beobachten, wenn du draußen im Freien auf einem 20 m hohen Turm beginnst, und dann an große Begrenzungsflächen heranrückst. In kleinen geschlossenen Räumen ist schon alles am Wirken, sonst wäre mit so kleinen Speakern überhaupt keine akzeptable Bassquantität möglich. Dazu kommen die stehenden Wellen, d.h. die Tiefbasswiedergabe ist stark davon abhängig, wo du dich als Hörer aufhältst. Hier kommt die Wandnähe dann doch ins Spiel, weil "Baßlöcher" hier nicht auftreten können. Gruß, Michael
  18. Hi reddevil, ..du lässt nicht locker, richtig so! Die von Dir ersehnte Schaltung heißt All-Pass und ermöglicht im Idealfall (ohmsche Last, Spule ohne Verluste) eine Phasenkorrektur ohne Amplitudenänderung. Man glaubt es nicht, aber es ist wirklich so, daß die passive (LC)-Variante dieser Schaltung weder im Netz noch in den üblichen LS-Büchern zu finden ist x( !! Habe selbst schon mehrfach via Goggle gesucht..., nur noch aktive oder Digital-Lösungen werden behandelt! -- und habe (noch) keinen Scanner, um dir die Brückenschaltung mit je 2 gleichen C`s und L´s aufzumalen (LS quer drin). Dies ist die einfachste Form (1.Ordnung, "frequenzabhängige Umpolung", für Verzögerung nutzbare Phasendrehung max. 90°). C = 159 / f * R (µF; kHz, Ohm) L = 159 * R / f (µH; kHz, Ohm) Beispiel für 3 Khz bei 6 Ohm Last: C = 2 x 8.83 µF L = 2 x 318 µH 90° bei 3 Khz = 83.3 µs entsprechend 28 mm Schallweg (d.h. wenig). Um mehr zu erreichen, müssen Allpässe höherer Ordnung auf konstante Gruppenlaufzeit abgestimmt werden. Aber schon 2.Ordnung mit 8 Elementen sind ein Bauteilegrab... Für praktische Anwendungen ist der Allpass zwischen Hochpass und Chassis zu schalten. Oft muß noch: * das Chassis impedanzkorrigiert werden und * die C´s Serienwiderstände in Größe der Spulenverluste erhalten und * evtl. Pegel-Rs angepasst werden, um den Amplitudeneinfluß des Allpasses <1 dB zu halten. ____________________________________________________________ Leider erzeugen Allpässe, genauso wie andere Filter, "nur" eine (frequenzabhängige) "Gruppenlaufzeit" -- einigermaßen konstant bis zu einer Grenzfrequenz, zu höchsten Frequenzen hin geht sie in jedem Fall auf NULL zurück, d.h. es ist keine echte Zeitverzögerung sondern (näherungsweise) die Einschwingzeit eines (bandbegrenzten) Systems. Eine Reaktion erfolgt sofort (elektr. nahezu Lichtgeschwindigkeit!), nur bis zur vollen Wirkung dauert es etwas. Dies wird in vielen Diskussionen zum Thema gerne übersehen und führt zu Mißverständnissen. Echte Delays in brauchbarer Größe sind nur durch Laufzeiten in Luft oder Aufzeichnung und späteres Auslesen (z.B. Digital Speicher) zu erzeugen bzw. korrigieren. Ein Sonderfall ist die Umpolung, da weder eine Zeitverzögerung, noch eine Einschwingzeit. Sie ist aber das Mittel der Wahl um die -- im Idealfall frequenzkonstante -- PhasenDIFFERENZ zwischen den Zweigen eines Mehrwegesystems auszugleichen, sodaß optimale Signaladdition möglich ist (... na ja, im eingeschwungenen Zustand, in Vorzugsrichtung...). Kurzum: Dein Problem ist nur mit DSP-Lösungen, Breitband- oder Coax-Chassis zu lösen. Durch passive Allpässe + evtl. Umpolung + Auswahl der Filtersteilheiten sind max. Offsets entsprechend 180° bei Grenz-/Kennfrequenz ausgleichbar, also max. halbe Wellenlänge, bei 3 kHz etwa 56 mm. ...und die Ortung wird nach wie vor beim näher stehenden Hochtöner liegen, so denn Spektralanteile über ihn kommen... Gruß, Michael P.S.: Dein Vorschlag mit der Spule vorm HT (1. Ordnung, 20 kHz -3 dB, -45°) bringt nur -- tiptiptip -- 2.1 mm. Mit einem Laufzeitoptimierten (Bessel-)Tiefpass 4. Ordnung sind etwa 6 mm erreichbar (20 kHz). Für 100 mm Offset-Korrektur bei voller 20 kHz Bandbreite sind Tiefpässe mit etwa 40 passiven Bauteilen notwendig, bei Allpässen sogar ~80 !! P.P.S.: Spule und Kondensator haben als Einzelelement je 90° Verschiebung zwischen Strom und Spannung. Diese Phasendrehung erreichen 6dB-Filter im jeweiligen Sperrbereich. Bei Übergangs-/Grenzfrequenz die Hälfte also +/-45°, die Differenz ist 90°.
  19. Hi BlueSharky, ...freu dich daß noch nichts abgefackelt ist. In der Brückenschaltung sind BEIDE Anschlüsse "heiß", d.h. mit Anklemmen der Meßkette (1-seitig GND?) wird eine Endstufe hoch belastet und GND-Ströme verfälschen deine Meßbemühungen! Also unbedingt normale Endstufe für die Impedanzmessung nehmen. Gruß, Michael
  20. Hallo Namensvetter, wie sieht denn die alleinige Übertragung des MTs bei 5.5 kHz aus? Ohne und mit Filter? In beiden Mikrophonpositionen. Wieweit sind die Gehäusekanten (seitlich, oben, unten) von den Chassis entfernt? Gruß, Michael
  21. Hallo Frank, >>>ich habe das Gefühl , der Rotel ist etwas Träge<<< ... das solltest Du schon etwas absichern, z.B. durch Ausleihen eines anderen, vergleichbar seriösen Amps. Wenn dein Rotel 13 Jahre zivilen Heimbetrieb hinter sich hat und im Vergleich nicht auffällt, würde ich mir noch keine Sorgen machen. Welche LS hattest du denn vorher? Aufstellung gleich? Viel Spaß mit deinen neuen Lautsprechern :-). Gruß, Michael
  22. Hallo Namensvetter, das heißt nichts Anderes als das was MasterJochen zuvor erklärt hat: Bi-Wiring ist bez. Verstärkerbelastung identisch mit Single-Wiring. Ich wollte Dir nur den Grund nennen, warum eine BiWiring-Verschaltung nicht das Gleiche ist wie eine normale Parallelschaltung von Lautsprechern z.B. 2 x 4 Ohm = 2 Ohm. Dir also helfen, Dein vorhandenes Wissen um Lautsprecherlasten etc. richtig einzuordnen um es bei anderer Gelegenheit wieder sinnvoll anzuwenden zu können. Ist wohl mißlungen. Schade :-( Trotzdem viel Erfolg beim Kabeltuning. Gruß, Michael
  23. Hallo, der Grund, warum Bi-Wiring anders zu sehen ist als eine generelle Parallelschaltung liegt darin, daß den Bi-Wiring Anschlüssen die jeweiligen Frequenzweichenzweige vorgeschaltet sind. D.h. die (Nenn-)Impedanz wird nur im Durchlaßbereich erreicht, außerhalb ist die Einzellast hochohmig (= keine Verstärkerbelastung). Also der HT-Zweig ist durch das Serien-C im Baßbereich hochohmig, der TT-Zweig durch Serien-L im HT-Bereich. Gruß, Michael
  24. Hi Hermann, ...da ist zweifellos ein Problem. Aber: "ohne Feedback" muß richtiger heißen: ohne "Über-Alles-Gegenkopplung" (vom Ausgang zum Eingang), jede einzelne Stufe hat schon noch eine Gegenkopplung. Insbesondere laufen die Endtransistoren i.A. als Emitter- bzw. Sourcefolger, d.h. starke lokale GK sodaß Spannungsverstärkung = 1. So schlagen die Schwankungen des Netzteils nicht mehr voll durch, PSRR (power supply rejection ratio) dann z.B. = 30 dB statt z.B. 80 dB bei Über-Alles-GK. Eine generelle Verschlechterung technischer Daten durch Verzicht auf globale GK ist unvermeidlich. Gleichzeitig steigen die qualitativen Anforderungen an jede Einzelkomponente der Endstufe, wenn noch einigermaßen vertretbares rauskommen soll. Da kann sich der Perfektionist so richtig austoben... ;-) Als Vorteil bleibt aber das gutmütigere/softere Verhalten bei Übersteuerung. Gruß, Michael
  25. Hi Marc, statt hier grundlos beleidigt zu sein, erzähl doch mal wie der rasante Bassabfall zustandekommt. Sieht ja aus wie Mikrophon-Eingang mit "Sprachfilter", oder zu kleines Koppel-C bzw. Ausgang zu niederohmig belastet! Gruß, Michael
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