Heinrich
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"Was denkst Du denn, wann man zu LS dieser Klasse kommt? Tip, niemals am Anfang des Hobbies. Ich kenne jedenfalls niemanden, der damit anfängt..." Ab jetzt schon - mich ;-) (Harbeth 3/5a, danach Harbeth HLP-3, und die habe ich immer noch, wenn momentan auch nicht im Dauerbetrieb) Gruss, Heinrich (der eine ganze Palette von LS kennt, die schlechtere Meßwerte haben als sog. moderne Studiomonitore, diese LS trotzdem bevorzugt und darauf auch wesentlich besser/genauer/kontrollierter mischt. Und an 3055 - bevor Du Dich beschwerst: in meinem Fall gibt's die Ergebnisse zum Hören, auch für die Allgemeinheit zugänglich und nachprüfbar. Zur Zufriedenheit derselben. Nur um allen Einwänden vorzubeugen...)
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Himmel, A.... und Wolkenbruch :-( "Die Lake People-Wandler haben sehr gute technische Daten in jeder Hinsicht, die keinen Anlaß zur Vermutung geben, sie hätten irgendwelche "Klangeigenschaften" - mehr ist dazu nicht zu sagen." Dann sieh Dir alle verfügbaren Datenblätter folgender Wandler an: 1. dCS 2. (Daniel) Weiss 3. Jünger 4. Prism 5. Lake People 6. Apogee Alles anerkannte Firmen, deren Messungen nicht beschönigt werden. Mache danach BITTE einen DBT. Und DANN kannst Du über Unterschiede und Klangeigenschaften bei Wandlern reden - vorher schlichtweg NICHT. Vielen Dank für die werte Aufmerksamkeit. Nicht den Anflug eines Grusses, Heinrich
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Hallo Oliver, vielleicht nicht ganz die Antwort auf Deine Frage, aber trotzdem: Persönlich würde ich Dir derzeit zu keinem externen Wandler raten. Einerseits gibt es zwar Klangunterschiede zwischen verschiedenen Wandlern, auf der anderen Seite ist ein ZUKUNFTSSICHERER Wandler (und darum geht es Dir ja wohl!) sehr teuer. Grund hierfür sind die verschiedenen Datenformate, die der Wandler bewältigen müßte: bis 24bit/192kHz bei DVD-A Stereo, DSD für SACD - und noch gravierender 6-kanalige Wandlung von 24bit/96kHz für DVD-A-Surround bzw. 6-kanalig DSD für SACD-Surround. Mit der zusätzlichen Problematik, dass die entsprechenden Digitalschnittstellen für DVD-A und SACD noch nicht standardisiert sind - es gibt zwar einige Schnittstellen, doch ob die den allgemeinen Segen erhalten, steht noch nicht fest. Das heißt du bräuchtest einen Wandler, den man nachträglich mit einem mehrkanaligen Digitaleingang ausstatten kann, oder mehrere zweikanalige Wandler plus Schnittstellenkonvertierer plus Clock... Alles in allem - derzeit keine gute Idee... Zumindest nicht unter dem Aspekt "zukunftssicher", denn in drei Jahren ist dann auch noch der "Blue Ray"-Standard serienreif... Trotzdem - hör Dir mal die Unterschiede verschiedener Wandler an. Die CD wird es ja noch eine ganze Weile geben... Gruss, Heinrich
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Im Audio-Animator-Thread ist SEHR lesenswerter Beitrag von Skeptix (Beitrag Nr.166), den ich hier ausschnittsweise zitieren möchte: "Es erscheint angebracht, kurz "Wissen" und "Glauben" gegeneinander abzugrenzen. Ich will und kann hier keine philosophische Diskussion darüber aufziehen, ob man überhaupt etwas wissen kann, und, wenn ja, was. Dazu sind der Platz und mein "Wissen" schlicht nicht ausreichend. Als pragmatische Konzeption, um im wissenschaftlichen und sonstigen Leben zu gemeinsam akzeptierten Fakten zu kommen, um also überhaupt eine intersubjektiv definierbare und allgemeingültige "Wissens"-Basis für Theorie und Praxis bilden zu können, scheint mir der Poppersche Ansatz sehr brauchbar zu sein. Kurz zusammengefaßt: 1) Eine Hypothese gilt solange als wahr, bis sie falsifiziert, also widerlegt wird. 2) Eine einzige Widerlegung genügt, um eine Hypothese zu falsifizieren, ihr also ein für alle mal den Wahrheitsanspruch zu entziehen. 3) Die Widerlegung muß wiederholbar und durch Dritte nachvollziehbar sein. 4) Eine Hypothese kann nur Wahrheitscharakter für sich beanspruchen, wenn sie von ihrer Struktur her grundsätzlich widerlegbar ist. 5) Die Verifizierung - der Beweis der Wahrheit- von Hypothesen ist prinzipiell unmöglich." Ein anderes Zitat - zum untrüglichen Hörsinn folgendes Experiment: "Auf den menschlichen Hörsinn ist wenig Verlass. Einer Studie japanischer Forscher zufolge kann die Wahrnehmung von Tönen durch optische Reize leicht verfälscht werden. Die Untersuchung präsentiert das britische Fachblatt "Nature" (Bd. 416, S. 172). Norimichi Kitagawa und Shigeru Ichihara von der Metropolitan Universität in Tokio hatten Versuchspersonen wiederholt ein Quadrat gezeigt, dass sich auf einem Computerbildschirm entweder vor oder zurück bewegte. Spielten die Wissenschaftler den Probanden anschließend einen gleich bleibend lauten Ton vor, gaben diese an, die Lautstärke des Tones ändere sich. So werde der Ton lauter, wenn sich zuvor das Quadrat von ihnen weg bewegt hatte und leiser, wenn es sich auf sie zu bewegt hatte. In umgekehrter Weise ließen sich die Sinne hingegen nicht täuschen: Veränderten die Wissenschaftler die Lautstärke des Tons, gaben die Probanden daraufhin nicht an, dass sich das Quadrat bewege. Nach Ansicht der Forscher liefern die Experimente einen weiteren Beweis dafür, dass das Gehirn optische Reize anderen Sinnesreizen, wie dem Hören vorziehe. Wie stark die Wahrnehmung von Geräuschen durch den Sehsinn beeinflusst wird, zeigt auch der bereits bekannte "Bauchredner- Effekt": Dabei gelingt es Versuchspersonen nicht, die Richtung anzugeben aus der sie einen Ton hören, wenn gleichzeitig ein optischer Reiz, etwa ein scheinbar schnatternder Stoffvogel, präsentiert wird. Es erscheint ihnen stets so, als käme der Ton aus der selben Richtung wie der Vogel. Eine genaue Ortung der Ton-Quelle ist nur bei geschlossenen Augen möglich." (http://www.consilium-medicum.de/hno-news.htm) Was aus beiden folgt? 1. Sich selbst und seine Wahrnmehmungen stets hinterfragen. 2. Da es absolute Wahrheiten nicht geben kann, kann auch die Diskussion darüber unaufgeregt geführt werden. Gruss an alle, Heinrich
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Hi Calvin, natürlich bin ich lieb (und ihr müsstet mich erst mal in natura erleben ;-) ) Und ein Fauxpas passiert mir höchsten mal in Anwesenheit allzu schüchterner Damen. Ganz selten im Zusammenhang mit geerdeten Racks - deshalb habe ich mich ja auch aus dem thread 'rausgehalten ;-) Gruss - dicke Worte gepaart mit Intelligenz :-), Heinrich
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Hallo Dirk, wenn alles gut geht, solltest Du eine mail diesbezüglich in Deiner privaten Inbox haben... Die Surroundabmischungen sind auf dts-codierten CDs, aus zwei Gründen: 1.Der Formatstreit zwischen SACD und DVD-A geht (nicht nur mir) auf die Nerven. Für den Konsumenten schon nervtötend genug, weigere ich mich schlichtweg, horrendes Studiogeld in das u.U. sich dann nicht durchsetzende Format zu setzen. Logischer für mich ist die DVD-A, da alle meine Aufnahmen auf 24/96 aufgenommen/gemastert, oder analog aufgenommen/gemastert und dann auf 24/96 transferiert wurden. DTS-CDs hingegen kann jeder CD- und DVD-Player mit einem entsprechenden Decoder abspielen. Weiterer Pluspunkt - die Herstellung kostet nicht mehr als eine gewöhnliche CD. 2. DTS ist zwar datenreduziert, klingt dafür aber unverschämt gut. Soll heißen, die durch die Datenreduktion auftretenden Klangunterschiede sind derart gering, dass alle anderen Parameter (LS-Aufstellung, etc) die wesentlich entscheidendere Rolle spielen (ganz im Gegensatz zu AC3). Auf unserer Homepage gibt's davon noch nichts zu lesen, weil wir erst im Herbst mit Surround an den Start gehen werden. Gruss, Heinrich
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"Klar, als k.u.k Hausundhoftonmeister bist Du natürlich Monarchist" Na klar, als selbsternannter Kaiser lebt's sich ja ganz gut ;-) Problematisch erscheinen mir nur die ganzen Demokratisierungsversuche, lassen sie doch Zweifel an der mir eigenen Autorität aufkommen. Da ich aber ein ausgesprocehn netter Monarch bin, sehe ich darüber hinweg :-) Gut - nieder mit Blöcken, Partein, Kadern, HighEndern und Technokraten (diese Aufführung läßt sich nach Belieben verlängern...)! Zum Wesentlichen: Technik funktioniert selbstredend nach technischen Kriterien. Allerdings gestehe ich freimütig, daß ich mir nicht anmaßen würde, Digitaltechnik bis ins kleinste Detail zu verstehen. Davon halten mich diverse Diskussionen mit Digitalentwicklern der ernstzunehmenden Sorte ab... Und ich bin bei diesen Diskussionen relativ schnell ausgestiegen, um die gute alte analoge Technik zu preisen ;-) Wandler sind eine spannende Sache - und ein Beweis für die Leistungsfähigkeit unserer Ohren. Denn eigentlich messen sich heurte ja fast alle Wandler gut. Und die minimalen Unterschiede, die es gibt, sollten sich niemals in Klangunterschieden bemerkbar machen können... Tun sie aber doch. Nachvollziehbar und verifizierbar. Hör Dir mal folgende Wandler im Vergleich an: Apogee, dcS, Weiss, Prism. Viel Spass dabei! Gruss, Heinrich
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...aber entspricht dieser Text nicht ein wenig zu sehr dem Denken "wir gegen den Rest der Welt"? Die audiophilen "geschulten" Hörenden gegen alle anderen - Techniker, Entwickler (es gibt ja auch bei Großserienherstellern durchaus Leute, die ihren Job gut machen - und ohne zwei bekannt ziemlich große Konzerne könnten wir über die Klangunterschiede von CD-Spielern gar nicht diskutieren...), Tonmeister - eben alle, die Meinungen Audiophiler anzweifeln. Ich habe während meiner Studentenzeit in einem HighEndLaden gejobt. Und hatte dort viel Spass (im positiven Sinne!). Inzwischen betrachte ich jedoch einige meiner Experimente mit einer gewissen Skepsis. Und bilde mir ein, als Tonmeister sehr wohl hören zu können. Ich nivelliere weder Klangunterschiede zwischen CD-Playern (Wandler bleibt Wandler, und die klingen nun mal unterschiedlich!), noch erhebe ich den DBT zum absoluten Muss. Nur ab und an wäre ein gewisse Gelassenheit und selbstkritische/-ironische Distanz vieler HighEnder gegenüber ihrem Tun sehr entspannend. Denn in dem Moment, in dem auch der (durchschnittliche) HighEnder nicht mehr missionierend durch die Weltgeschichte spaziert, sondern auch mal über sich selbst lachen kann, können alle anderen mitlachen - und sich gegenseitig vielleicht mal wirklich neue Erfahrungen zukommen lassen. Dass es in jeder Art von hochspezialisierter Technik Phänomene gibt, die selbst einen studierten (Allgemein-)Techniker verblüffen, ist bekannt. Darum gibt's ja eben Fachwissen. Dass es auf der anderen Seite Autosuggestion gibt, gegen die niemand gefeit ist, ist aber eben auch nicht Neues... Gruss, Heinrich (der keiner der beiden Parteien angehört, da er Parteizwang ablehnt...)
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90 dB wäre auf Dauer bereits eine für das Gehör ungesunde (dauerhaft schädigende) Lautstärke. Unterhalb dieser Lautstärke können auch kleine (> 0,25dB) Pegelunterschiede wahrgenommen werden. Macht man übrigens im Mastering mehr oder weniger den ganzen Tag. Und glaube mir: 80(!) db UNTERSCHIED(!) würden viele Hörer mitbekommen - gehe mal von einer Anfangslautstärke von auch nur 70dB aus... Du kannst es aber gerne in einem DBT (dauerhaft beschädigtes Trommelfell) nachprüfen. Gruss, Heinrich
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Heimanwendung => DBT zum Selbermachen/Ausprobieren/kritischen Überdenken eigener Position/Kennenlernen der Grenzen des Gehörs => wissenschaftlich gesicherte Hypothese daher nicht zwingend erforderlich => deshalb Vorschlag mindestens 7 aus 10. Du hast vergessen: http://www.dself.demon.co.uk/subjectv.htm Koche gerne, Heinrich
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Was kann der Umstieg Stereo-Surround wirklich bringen?
Thema antwortete auf Heinrichs cdbastler in: Elektronik
"Das sind sie wirklich nicht. Surround löst auch das Problem nicht, daß oben und unten nicht unterscheidbar ist". Was Surround noch alles NICHT leistet: 1. Trotz Einkaufs einer teuren Surroundanlage sind keinerlei steuerliche Vergünstigungen zu erwarten. 2. Trotz Einkaufs einer teuren Surroundanlage stehen die Frauen nicht Schlange (zumindest nicht ad hoc... ;-) ) 3. Trotz Einkaufs einer teuren Surroundanlage steigt die Intelligenz nicht sprunghaft an. Abgesehen von oben genannten Einschränkungen kann der Kauf einer Surroundanlage durchaus lohnen. @ 3055: Das Problem der oben-unten-Ortung ist ein mehr oder weniger nicht existentes. Da die oben-unten-Ortung im Vergleich zum links-rechts-Hören nur sehr wenig ausgeprägt ist. An sich nichts Neues, und da Du derjenige bist, der so gerne ein und denselben Link für all seine Argumentationen nützt - schlag nach bei Blauert! Gruss vom Chefkoch... @ alle: Wie oben erwähnt, ist die oben-unten Ortung eine vergleichbar geringe. Nun wird gerade für 2+2+2 (Stereo vorne, Stereo hoch vorne, Surround hinten) oft mit der Höhe der Bühne argumentiert. Nur ist diese im Vergleich zur Breite und Tiefe der Bühne in der Regel schlicht nicht relevant. Bei Kammermusik nicht vorhanden, bei einer groß besetzten Symphonie beträgt der Unterschied der Höhe der Podeste ca. 1,50m - bei einer Breite von 20m und einer Tiefe von 10m... Braucht man einen Center? Unbedingte Meinung - ja! Eine Monoschallqelle wird immer anders klingen als eine Phantomschallquelle. Selbst bei den besten (eingemessenen) Studioabhören besitzt eine mittige Phantomschallquelle eine gewisse "Größe" (sprich: eine noch so kleine Ortungsunschärfe) und verliert eben dadurch wiederum einen gewissen "Punch" (Druck). Und gerade in der Popmusik/im Jazz kann man mit diesen Gegensätzen spielen: Was lege ich wann auf den Center? Denn nicht alles,was in der Mitte liegt, MUSS auf den Center gepannt (gelegt) werden. So kann man ein Soloinstrument bewußt klein/klar/druckvoll oder weicher/größer machen. Ein Beispiel aus einer meiner Produktionen - Big Band mit Sologitarre (siehe auch "Continental Call" unter der Rubrik "Musik"). Die Gitarre ist die meiste Zeit auf den Center (und nur dorthin!) gelegt. Dann gibt's allerdings eine Stelle, an der das Solo von einer Trompete übernommen wird - in diesam Moment habe ich die Gitarre auf Stereo gepannt, und die Trompete auf den Center. Sitzt man nun in der Mitte einer 5.1-Anordnung ändert sich zwar nicht das Panorama (Gitarre und Trompete in der Mitte), sehr wohl aber die Klangfarbe der Gitarre - sie wird "weicher" und scheint der Trompete "Platz zu machen". Dieser Effekt läßt sich allerding nur mit einem Center erreichen - und genau solche musikalischen "Effekte" sind's, die richtig angewendetes Surround spannend machen! Das ideale Surround-Setup besteht daher tatsächlich aus fünf identen LS und 5 identen Endstufen... Ich gebe zu, das macht die Sache nicht eben leichter. Aber das Zuhören spannend! k.u.k. (kompetent und klug, wahlweise katastrophal und kleinlich) Tonmeister, Heinrich P.S. @ 3055: "Eine wirklich natürlichere Räumlichkeit wäre wahrscheinlich mit weniger Mikrophonen unter Verzicht auf die ultimative "Durchhörbarkeit" zu realisieren" - ah so. Ich habe demnächt wieder eine Aufnahme der Wiener Philharmoniker unter Bobby McFerrin - er wird auch wieder (über Beschallung) singen. Ich werde mich vor der Aufnahme gerne an Dich wenden, um nicht wieder eine künstlich "durchhörbar" gestaltete Produktion abzuliefern... Gruss vom Chefkoch. P.P.S. @ 3055: "Für Kinofilme mag das ja noch angehen mit dem 5.1 oder 8.1 - deren Handlung ist schließlich meist so einfallslos, und die Soundtracks musikalisch derart fad und lustlos komponiert, daß man schon 8.1-Künstlichkeit braucht" - nenne mir doch einmal ein paar gut gestaltete Mehrkanalkinomischungen, die Dir gefallen haben. Denn es gibt sie - wenn Du sie nicht kennst, führt das nicht unbedingt das Medium Kino und die Mehrkanaltechnik ad absurdum... Gruss vom Chefkoch... -
Was kann der Umstieg Stereo-Surround wirklich bringen?
Thema antwortete auf Heinrichs cdbastler in: Elektronik
Kaum ist man mal ein paar Stunden beim Arbeiten (ja, ja, das machen wir reichen Produzenten spaßeshalber gerne sonntags), schon geht's drunter und drüber... @ 3055: QUATSCH, QUATSCH, QUATSCH. Soviel Soße könnte ich gar nicht auftreiben, um die Deinen Kommentar lautend auf "Pseudo-Innovation" zuzuschütten! @ alle: Natürliches (Richtungs-)Hören setzt eine Umhüllung ZWINGEND voraus. Alles was man per Stereo mühsam vorgaukelt, entspricht in Wahrheit dem Hören in => SURROUND. Da eine saubere Darstellung des Richtungshörens hier aber den Platz sprengen würde, empfehle ich mal den Klassiker auf diesem Gebiet: Jens Blauert: "Räumliches Hören" Und für alle, die sich mal mit der Akustik verschiedener Instrumente beschäftigen wollen (natürlicher Klang u.ä.): Jürgen Meyer: "Akustik und musikalische Aufführungspraxis" Lesen. Staunen. Und dann hören. In der Regel ist dann wieder Staunen angesagt ;-) Nachteile an Surround: 1. Die Aufstellung benötigt Platz. Eine ordentliche Aufstellung beansprucht Zeit - ähnlich wie bei Stereo. Die Aufstellung kann zwar mittels Prozessoren korrigiert werden (Delays), dies funktioniert aber nur in einem sehr engen Rahmen befriedigend. 2. Eine Surroundanlage kostet Geld. Soll sie hohen Ansprüchen genügen viel Geld. Das läßt sich nicht ändern - und ähnlich wie bei Stereo muß jeder für sich entscheiden, ob es ihm/ihr das Geld wert ist. Vorteile an Surround: 1. Surround ermöglicht - richtig gemacht! - eine wesentlich bessere räumliche Ortung als Stereo. 2. Surround kann - kreativ eingesetzt - eine völlig neue Hörerfahrung sein. Möglichkeiten an gute(interessante) Surroundmischungen zu kommen: 1. Kaufen. Teuer. Riskant. 2. Letzter Aufruf: Ich habe von unseren Produktionen einige dts-CDs. In Surround. Inzwischen sind's drei Produktionen. Alles Jazz. Bei Interesse - mir mailen. Dann anhören. Dann mich loben (da ich sympathisch, und Produktionen gut klingend). Dann Geldsparen und Surroundanlage kaufen und Spass haben. Und wenn ich dann alles in Surround gemischt habe, die Läden stürmen und jubelnd kaufen. Bringt Euch musikalischen Spaß und mir meinen Maserati. Ist an sich ein faires Angebot ;-) Servus aus Wien, bin wieder im Studio, der Maserati noch weit, Heinrich (k.u.k. Tonmeister der 5.1-Monarchie) -
Was kann der Umstieg Stereo-Surround wirklich bringen?
Thema antwortete auf Heinrichs cdbastler in: Elektronik
1. Räumliche Abbildung (Bühnentiefe, Raumeindruck, etc.) KANN es nur in einer Mehrkanalwiedergabe geben. Unabhängig von der Qualität der Stereoanlage (mehr Informationen dazu morgen - Blick auf die Uhr genügt!). 2. Entscheidender - Musik in Mehrkanaltechnik macht SPASS. Man kann, geeignetes Musikmaterial vorausgesetzt, völlig neue Klangwelten erschaffen. Um's deutlich zu machen - es geht hier nicht um eine wilde Effektmischung "alles von überall". Aber man kann den Zuhörer in die Musik setzen und ihm so ein völlig neues Erleben der Musik ermöglichen. Ist das natürlich/natürliche Wiedergabe? Nein. Aber die gibt's in Stereo auch nicht. Ich (persönliches Empfinden) höre Musik nicht als zusammengesetztes Puzzle bestehend aus Raum, Ortung und Instrumenten und mehr, sondern als eine komplexe Mischung von Melodien, Harmonien, Rhythmen und Klangfarben - und diese Mischung soll eine Emotion auslösen. Diese Emotion in Surround darzustellen (oder zu hören) macht mir viel mehr Spass als in Stereo. Tip für Popfans: "Joshua Judges Ruth" von Lyle Lovett. In Stereo schon wirklich gut - in Surround ein Traum. Alternative für Jazzfans - meine Mischungen. Das Angebot steht nach wie vor... Gruss, Heinrich -
BITTE NICHT STEINIGEN! (Jehova, Jehova...) Warum einige von den sogenannten Technikern immer auf den DBT zurückkommen ist eine einfache Angelegenheit. Dein Gehirn beeinflußt das Gehör wesentlich stärker als umgekehrt. Und dagegen ist man VÖLLIG machtlos - das liegt in der Biologie des Menschen. Ich stelle nicht in Abrede, dass Du die Unterschiedede de facto gehört hast - nur waren sie unter Umständen trotzdem nicht da. Wie jeder, der in dieser Branche arbeitet, bin auch ich schon (nicht nur einmal!) dem berühmten "Bypass"-Effekt auf den Leim gegangen: Man filtert/komprimiert etc. und optimiert diesen Filter solange, bis man sagt: jetzt passt's - und stellt dann fest, dass der "Klangveränderer" auf Bypass gestellt war. Nun mögen einige einwenden - also, wenn der nicht mal DAS hört... Genau darin liegt das Problem, Du KANNST eine solche Autosuggestion NIEMALS ausschließen. Egal wieviel Erfahrung man hat oder wie gewissenhaft Du bist. Das ist eine der ganz wenigen unumstößlichen Tatsachen in Bezug auf das Hören (über alles andere - Frequenzgang, etc - läßt sich's durchaus streiten). Mach' bei Dir doch einen relativ einfachen Test (so hab ich's in diesem Fall auch gemacht): Ein Freund (Freundin/Deine Frau...) gibt Dir zwei idente (also mit derselben Musik) CDs gleichzeitig in die Hand - eine mit dem Audio Animator behandelt, eine nicht. Auf eine der beiden CDs ist ein Punkt aufgemalt (klein, keine klangliche Auswirkung möglich). Nur die Person, die die CDs "bearbeitet" hat, weiß welche der beiden was ist (ist die mit Punkt behandelt oder nicht, oder sind beide "unbehandelt" - trotz Punkt!). Du setzt Dich alleine (nur so kannst Du jede Art von unterbewusster Beeinflussung durch die andere Person ausschließen!) vor Deine Anlage und vergleichst beide. Hörst Du einen Unterschied? Diesen Test mit verschiedener Musik und unterschiedlicher Behandlung mehrmals wiederholen. Wenn Du's schaffst bei 10 Durchgängen mindestens siebenmal (allerunterste Grenze, besser achtmal oder eben mehr) richtig zu liegen (gab's eine Behandlung, und welche der beiden war's), kannst Du Dir sicher sein, einen Unterschied gehört zu haben. So ein Test dauert insgesamt nicht länger als eine Stunde - und kann sehr aufschlußreich sein. Egal wie er ausgeht. Denn entweder Du kannst danach gesichert sagen, dass Du Unterschiede hörst, oder eben nicht (auch Letzteres ist eben NICHT schlimm oder eine persönliche Niederlage o.ä.!). Am Equipment liegt's jedenfalls definitiv nicht... Viel Spass beim Testen! Gruss, Heinrich P.S.: Und danach als Belohnung/zum Trost den Single Malt!
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Hallo, da ich von Berufs wegen einerseits mit Musik, andererseits mit Musikwiedegabe zu tun habe, beschäftige ich mich auch des öfteren mit sog. Voodoo (zumal es genügend Bereiche gibt, in denen ich Kollegen heftigst widerspreche. Beispiel - unterschiedlicher Klang von Wandlern und CD-Spielern. Relativ einfach nachzuweisen - und nachgewiesen! - in einem DBT.) Insofern habe ich schon Kabel miteinander verglichen (kein Unterschied bei NF, extrem geringer bei LS, Kabel mit Filtern außen vor...) und mir diverse Wundermittel angehört (die meisten mit negativem Ergebnis...). Also auch CD-"Verbesserer". 1. Wer CDs anfast (abschleift!), zerstört sie. 2. Wer CDs unter kaltes Wasser hält, verschmutzt sie (eigentlich logisch, beim Kalkgehalt normalen Wassers!). 3. Wer CDs bemalt, hat bemalte CDs. Bunt, aber irrelevant. Unter letztere Rubrik fällt auch der Animator. Ich habe keinen Unterschied gehört. Und höre in der Regel Unterschiede, wenn sie da sind... Also einfach mit gehöriger Skepsis (die ist geboten - und im Falle eines relevanten Klangunterschieds löst sie sich eh in Überraschung und Wohlgefallen auf!) ausprobieren und anhören. Ein Händler, der so ein Zubehör für diesen Preis verkauft, sollte es Dir auch über ein Wochenende ausleihen können (wenn er Dich kennt zumindest), damit Du es ausprobieren kannst. Noch ein Tip: Für das Geld kannst Du Dir alle meine bisher produzierten CDs UND eine gute Flasche Sigle Malt/Wein kaufen. Und die klingen auch ohne Animator gut - und nach dem Konsum einer Flasche Malt überragend (das Kopfweh am nächsten Morgen dann aber nicht auf die CDs schieben ;-) )! Gruss, Heinrich
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Ich liebe es, wenn mich alle loben - weiter so :-) (unter Umständen vielleicht noch ein wenig hymnischer, mit Posaunen, Hosianna und allem, was dazu gehört ;-) ) Zurück zur Frage: Im allgemeinen komprimiere/limitiere ich meine Aufnahmen aus den erwähnten Gründen. Und wenn man es gut macht, ist es sogar ein klanglicher Gewinn - denn obwohl objektiv die Dynamik "zusammengeschoben" wird, hat man subjektiv den gegenteiligen Eindruck (den einer größeren Dynamik). Sämtliche Formen der Überkompression mal außer Acht gelassen. Und ganau da begannen die Probleme für mich in Bezug auf das Mastering bei "Continental Call" - ein durchkomponiertes Werk von einer Stunde Spieldauer mit dieser Dynamik kann man nicht einfach mit einer fixen Einstellung durch einen Kompressor jagen. Denn entweder wird er bei den Pegelspitzen sonst "Pumpen" oder schlicht die meiste Zeit gar nichts tun (und dann brauche ich ihn auch nicht einzuschleifen). Und wenn komprimieren, dann so, dass das Ergebnis danach wirklich die alltagsgebräuchlichen 30dB (sowieso schon viel, vergleicht man das mit Pop/Rock) hat. Zumindest habe ich keine Kompressoren/keine Einstellung (oder mehrere, um die Komposition in unterschiedlichen Abschnitten unterschiedlich zu mastern, und dann wieder zusammmenzusetzen) gefunden, die mir hier gefallen hätten. In diesem Fall haben ich das Problem der Dynamik geradezu "klassisch" gelöst: Die Lautstärke von Hand mitfahren... Werde aber zukünftige Aufnahmen, wenn's denn geht, nach wie vor komprimieren - und behaupte es wird trotzdem gut klingen :-) ...and now to something completely different: Einerseits freut mich natürlich Eure Begeisterung, andererseits würde mich ganz ernsthaft interessieren, was ihr von den Surroundmischungen haltet. Die beiden unterscheiden sich ja doch wesentlich... Verbesserungsvorschläge/Kritik/Änderungswünsche? Im Herbst kommen die 5.1 Mischungen auf den Markt, bis dahin kann ich bei einem nachträglichen/neuen Mastering noch etwas ändern (wenn jetzt zum Beispiel alle den gleichen Kritikpunkt hätten...). Für mich sind diese Rückmeldungen wichtig - denn bis jetzt hat ja niemand wirklich Hörerfahrung in Surround. Man ist als gezwungen, sich auf den eigenen Geschmack zu verlassen und Farbe zu bekennen - mitunter kein schlechtes Training ;-) Gruss, Heinrich
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"Nur wenige Aufnahmen aus Studios sind wirklich gut. Diese Heiligkeit ist längst gestürzt!" NICHT hier auch noch... Eine Bitte: Ich habe ja ein Label, ich arbeite in Studios. Gehöre also zu denen, die Aufnahmen permanent beurteilen müssen. Musikalisch wie klanglich. Wirkliche (grobe) Fehler sind selten zu hören. Und was "wirklich gut" ist, ist meist schon wieder eine Frage des Geschmacks... Gruss, Heinrich
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"...den Fall (Beispiel): "ich hör keine Bassdrum, dreh den Bassregler rein und es passt" - den hatte ich irgendwie nie, die Bassdrum war trotzdem noch "hinter dem Rest verschwunden", aber plötzlich hat z.B. alles andere auch noch gedröhnt. Sind die 2 Frequenzbänder, die man normalerweise einstellen kann, einfach ein zu grobes Raster ?" Tja, aus diesem Grunde gibt's ja Leute wie mich, die mit dem nachträglichen Lautermachen einer Bassdrum (sprich: Mastering) Geld verdienen. Du hast mit zwei FIXEN Frequenzbändern, bei denen Du weder den Pegel des EQs noch die Güte (also wie "steil" oder "flach" der Filter greifen soll) keine Chance auf eine gezielte Klangoptimierung. Im Mastering wird in der Regel mit vollparametrischen Filtern (d.h Frequenz, Pegel und Güte sind einstellbar) gearbeitet, und diese haben mindestens vier, in der Regel sogar sechs Bänder. Plus einstellbaren Hoch- und Tiefpass. Und um eine Bassdrum gut zu holen, wirst Du im allgemeinen nicht filtern, sondern frequenzabhängig komprimieren... Fazit: Normale Klangregler an HiFi-Geräten bringen wenig bis nichts. Gruss, Heinrich
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Hallo Webbi, tu uns allen einen Gefallen und gründe ein Forum "netedition" :-) Die Hitze ist ja schon unerträglich - aber der Rest... Und allen sei der Film "Do The Right Thing" von Spike Lee ans Herz gelegt - Kurzzusammenfassung: es ist zu heiß und alle gehen sich auf die Nerven... COOL DOWN! Gruß, Heinrich P.S.: Irgendwann wird's kühl. Und dann beruhigen sich auch die Gemüter. Und die Techniker fangen wieder an zu hören. Und die Hörer hören auch mal auf die Techniker. Und... die Erde ist doch eine Scheibe...
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Hallo Tanja, ich schließe mich der mehrheitlichen Meinung an: Es gibt für das Geld Besseres! Ich schätze von B&W zwar die 801 sowohl als Matrix als auch als Nautilus, alles darunter ist aber mE weniger gut "gelungen" (gilt auch für ihr Aushängeschild Nautilus 800). Hör' Dir mal Acoustic Energy an (besonders die AE1 Reference), wahlweise Harbeth oder ATC (alles Monitore, alle englisch, trotzdem neutral). Für alle genannten solltest Du allerdings eine relativ kräftige Endstufe haben - so ab 200 Watt an Ohm pro Kanal solltens schon sein (für die ATC auch gern mehr!). Wenn Du bei einer aktiven bleiben willst, solltest Du Dich mal in Richtung MEG (Musikelektronik Geithain) umhören. Gruss aus dem zu sonnigen Wien, Heinrich
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Hallo Andi, zumindest nach einigen dieser Kriterien beurteile ich aber meinen Mix - und soviel Phantasie braucht's dazu auch gar nicht ;-) Im Ernst: Ich gebe sofort allen Recht, die behaupten, dass die heutige Messtechnik weiter ist als unsere Ohren (im Sinne eine Messgeräts). Allerdings langen eben schon etliche Schwankungen um 0.25 db und es klingt (geringfügig) anders (nichts anderes mache ich beim Mastering - und bewege mich zum Teil im 0.25 dB - Bereich!). Natürlich lassen sich diese Schwankungen messen. Allerdings kenne ich selbst in der professionellen Liga kaum Hersteller, die wirklich so hochauflösende saubere Meßschriebe beifügen. Und jeden Verstärker durchmessen ist ein ziemlich mühsames Geschäft. Ich bleibe dabei - mit etwas kritischer Distanz zu sich und dem Gerät sind die Ohren dann auch als Messgerät gar nicht so schlecht! Gruß, Heinrich
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Ich werde das Kompliment weiterleiten. Wird sie freuen ;-) (mich freut's natürlich ebenso. Kann allerdings sein, dass Du - je nach Laden - die CD bestellen mußt. Da wir erst im September 2001 angefangen haben, ist unsere sogenannte "Marktdurchdringung" noch nicht ganz das, was ich mir vorstelle...) Eine Enttäuschung aber dennoch: unser Artdirector ist für die Gestaltung unserer Booklets zuständig. Und benützt Mac. Unser Webdesigner arbeitet am PC Ich hoffe aber, Dir werden auch die Booklets gefallen - sind auch geschmackvoll (nein, ich bin nicht voreingenommen. Ich doch nicht ;-) ) Gruss, Heinrich
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"Daher ist auch der hörbare Anteil einmaliger Vorgänge durch eine geeignete A/D-D/A-Kette praktisch verlustfrei übertragbar". Wurde von mir nicht bestritten. "Selbstverständlich ist alles, was hörbar ist, auch mit 44.1 kHz sample rate digitalisierbar und mit unhörbarem Verlust rückwandelbar" Wird von mir bestritten. Neuigkeiten? Gruß, Heinrich
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Also eigentlich sollte unsere Homepage Mac-kompatibel sein. Denn unser Artdirector ist Macuser. Und der würde mir die Hölle heiß machen, wenn er irgendwelche Probleme auf der Hompage hätte. Was auch die wahre Machtverteilung innerhalb des Labels zeigt ;-) Du kannst Dir aber ein Stück (allerdings das, wo das Vibraphon am wenigsten spielt) hier herunterladen: http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/browse...7272388-7277666 Na dann. Bin gespannt auf Rückmeldung - und ob unsere Seite tatsächlich MacBesitzern Schwierigkeiten macht... Gruss, Heinrich
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Nein, ganz so einfach ist's nicht - ein stochastisches Signal läßt sich dann zumindest nicht mehr trivial zerlegen (im Sinne eines einfachen Spektrums). Und genau um so ein Signal handelt's sich beim Einschwingen von Schlagwerk (kann quasi als transientes Signal, als "einmaliges" Ereignis verstanden werden). Gruss, Heinrich