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HiFi Heimkino Forum

Uwe M

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Alle erstellten Inhalte von Uwe M

  1. Uwe M

    Die Nonne

    >Daher rührt höchstwahrscheinlich auch bei einigen >hier die Meinungsbildung. >Das ist jedoch nicht der Fehler >des Mediums. Es gibt auch grottenschlecht klingende CDs, vor allem Erstveröffentlichungen Anfang der 80er, bei denen sicher nicht immer die Original Masterbänder verwendet wurden. >Bei Analog gibt es zahlreiche Formen >von Störeinflüssen die das Resultat >vermiesen können. >Ich denke es ist insgesamt deutlich >aufwendiger ein begeisterndes Analogergebnis zu >erzielen. Stimmt zweifellos. >Wenn das Analog-Signal qualitativ hochwertig verarbeitet >wird, zeigt sich im Vergleich >einer CD- und LP-Version der >gleichen Produktion sehr deutlich die >klangliche Überlegenheit von Vinyl. > >Eine Einschätzung die dann auch von >"unverseuchten" Dritten geteilt wird. Dass die LP subjektiv schöner klingen kann ist ja nach wie vor unbestritten. Bei Roxy Music / Avalon macht die erste CD gegen die LP keinen Stich, die von den Originalbändern remasterte CD läßt dagegen der Platte keine Chance. Wenn es darum geht, die klangliche Überlegenheit eines Mediums zu ermitteln, darf man allerdings nicht (wie du) CD mit LP vergleichen, sondern beide jeweils mit dem zugrundeliegenden Masterband. In allen mir bekannten Fällen, in denen so vorgegangen wurde, hat die LP deutlich den Kürzeren gezogen. Kennst du Gegenbeispiele?
  2. Uwe M

    Die Nonne

    >Ich denke aber, daß es bei >vielen komplexen Themen auch relativ >einfache Erklärungsmöglichkeiten gibt. >Beipiel: Das Funktionsprinzip eines Ottomotors kann >man auch verstehen, ohne Gasdynamik >und Maschinenbau studiert zu haben. > >Und ich hoffe eben, daß einer >kommt und mir meine Fragen >etwa auf dem Niveau "der >Zündfunke entzündet das Gemisch, die >Verbrennungswärme erhöht den Druck auf >den Kolben und drückt ihn >herunter . . ." beantwortet. > >Sollte sowas denn bei Digital völlig! >unmöglich sein?? Ich verstehe, was du meinst. Mit dem elektrischen Strom ist das so eine Sache: man sieht in nicht, hört ihn nicht, riecht ihn nicht, und wenn man ihn spürt, ist es eventuell das Letzte, was man im Leben mitkriegt. Was das Verständnis angeht, ist die Mechanik einfacher: Plattenrille macht eine Kurve - Nadel bewegt sich - Magnet am Nadelträger induziert eine Spannung - diese wird verstärkt - und schon "tönt" es. Bei der Digitaltechnik wird nach der Abtastung gerechnet, gerechnet und nochmal gerechnet und das in einer Mathematik, die mal nicht mal eben so an einem Nachmittag lernt.
  3. Hi Ulf, >Kannst Du mir denn irgendwie "beweisen" >(nicht nur hinschreiben), daß das >Gehör das schwächste Glied in >der Kette ist? Wenn ja, >würde mir das wirklich ein >gutes Stück weiterhelfen! Da ist mir Andreas mit dem Hinweis auf Fourier wieder zuvorgekommen. Im Prinzip besagt Fourier, dass jede beliebige Signalform als eine Summe von Sinusschwingungen unterschiedlicher Frequenzen und Pegel darstellbar ist. Die Frequenzen der Summanden reichen dabei bis in den Ultraschallbereich. Wenn man mal einen besonders steilflankigen Impuls als Beispiel nimmt, etwa einen Trommelschlag, dann würde eine Fourieranalyse ergeben, dass dieses Signal sich aus Sinusanteilen bis zu unendlich (!) hohen Frequenzen zusammensetzt (Die höchsten davon allerdings mit verschwindend geringem Pegel und daher vernachlässigbar). Jegliche Art von Tiefpassfilterung führt dazu, dass der Impuls verrundet wird, da die höheren Frequenzen, die den Impuls "steiler" machen fehlen (ist jetzt unwissenschaftlich ausgedrückt, hoffentlich ließt das keiner von meinen lehrern :-) ). Dabei ist es relativ egal, an welcher Stelle der Übertragungskette vom Mikrophon bis zum Gehirn diese Filterung vorgenommen wird. Die CD filtert knapp über 20kHz, die LP in ähnlichem Frequenzbereich, meißt etwas weniger (hat dann aber noch zusätzlich Frequenzgang- und Abtastverzerrungsprobleme) und bei meinem Gehör ist bei 17kHz Feierabend. Das Gehör ist ein Bandpassfilter mit einer oberen Grenzfrequenz von - je nach Alter und Belastung - 10-20kHz. Ein beliebig "steiler" Impuls wird zur Weiterverarbeitung an das Gehirn ebenso "Ohr"-gefiltert weitervermittelt wie dies ein Mikrophon mit anschließendem elektrischem Tiefpass einem Aufzeichnungsgerät übergeben würde. >Nochmals Danke für Deine Geduld Gern geschehen, Uwe
  4. >Aussage, mit der ich leben >kann - ich ziehe da >raus "CD ist nicht perfekt >und steht damit grundsätzlich auf >der gleichen Ebene des auch >nicht perfekten Vinyls". >Die persönliche Gewichtung der Fehler des >jeweiligen Systems ist wieder eine >ganz andere Sache. Nö, nichts ist perfekt. Aber macht es denn Sinn, einen Riesenaufwand zu betreiben, um so extreme Signale wie deinen Testburst lediglich meßtechnisch perfekter wiedergeben, wenn der diesbezüglich am stärksten limitierende Faktor nicht der Tonträger sondern das menschliche Gehör ist? Andreas hat weiter oben die Grenzen des Gehörs (der Burst wird nur als Click erkannt, die Grundfrequenz ist unhörbar, perkussive Einschwingvorgänge werden abgeflacht usw.) besser beschrieben, als es mir gelungen ist. Dass die bisherige Abtastrate ausreicht, um die LP auch bei Einschwingvorgängen zu übertreffen ist mathematisch beweisbar. Das nachzuvollziehen würde den Rahmen des Forums sprengen. Kompetentere Leute als ich haben zu dem Thema Doktorarbeiten geschrieben. Das muß man ganz einfach als Tatsache akzeptieren. >an "Schweinereien" gibt)? Kommt da >eine Abtastrate von 44,1 kHz >noch "locker" mit, oder kann >da einem CD-Player schonmal z.B. >11 statt original 18 kHz >rausrutschen? >Das ist eigentlich die Kernfrage für >mich!! Die Frage ist gut (kompliment!) Zur Antwort siehe Andreas´ Posting. >Aber daß ein CD-Player nach Andis >Antwort egal aus welchem Originalburst >zwischen 11 und 20 kHz >immer so etwas wie 11 >kHz macht, läßt ihn für >mich noch weit unter Vinyl >fallen: Daß ein Plattenspieler ebenso >undifferenziert immer nur ein und >dasselbe!! Signal rausrückt, kann ich >mir nicht ernsthaft vorstellen. Auch vom Plattenspieler würdest du nur einen Click, ähnlich einem Kratzer hören. Sorry das ist so. Und nichts für ungut: An deiner Vorstellungskraft kann ich nichts ändern :-) >>Falls du Meßwerte und/oder Veröffentlichungen kennst, >>die das Gegenteil belegen, lass >>es mich bitte wissen. Das >>Thema interessiert mich. >Leider nein, das ganze entspringt nur >meinem geschlechtslosen Nonnenhirn ;-) Die Fragestellung finde ich nicht schlecht und aus der Sicht eines Nichttechnikers durchaus berechtigt, wenn auch deine Vermutungen falsch oder nicht relevant sind. Die Beweisführung hierzu ist wie gesagt kompliziert und ich gebe zu, sie mathematisch nicht führen zu können. Ich kenne und akzeptiere aber deren Ergebnisse. Andreas hat sie anschaulich geschildert, du kannst ihm glauben. So long, Uwe
  5. Hallo Ulf, prinzipiell ist es natürlich so, dass sich für jedes System und jeden Prüfling eine Testprozedur finden läßt, bei der diese® versagt. Dadurch ist aber dieses System nicht zwangsläufig in Frage gestellt. Die Frage, die sich mir aufdrängt ist folgende: Dein 15kHz-Impuls ist ein Signal von der Dauer einer fünfzehntausendstel Sekunde. Die digitale Abtastung eines solchen Signals birgt in der Tat Schwierigkeiten. Aber welche Aussagekraft hat dies? Solche Signale kommen in der Musik nicht vor, nicht einmal annähernd und sobald du längere Zeitfenster zuläßt, greift die Abtastung und die Ermittlung von Frequenz und Pegel wieder. Dein Beispiel ist zur Erklärung ungeeignet. Wenn du deine Zeichnung einige Meter lang machen würdest und einige Tausend Perioden betrachtest (Signaldauer immer noch deutlich unter einer Sekunde und damit nach wie vor abseits der Praxis) würdest du das verstehen. Äußerst fragwürdig ist auch die Behauptung, eine LP würde so einen Miniburst besser wiedergeben. Ich bin völlig sicher, dass man hier ebenfalls nur ein Gewimmel von Über- und Nachschwingungen ermitteln wird, welches das Originalsignal nicht mehr erkennen läßt. Und dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass die gleiche Schwierigkeit natürlich besteht, ao ein Signal sauber in die Masterfolie zu schneiden. Falls du Meßwerte und/oder Veröffentlichungen kennst, die das Gegenteil belegen, lass es mich bitte wissen. Das Thema interessiert mich. Grüße, Uwe
  6. Uwe M

    Die Nonne

    Was genau hast du hier denn nicht verstanden? Die pauschale Forderung nach einer noch einfacheren Darstellung führt möglicherweise dazu, dass die Vereinfachungen die sachliche Richtigkeit beeinträchtigen und daran kann dir nicht gelegen sein. Sorry - aber es läßt sich eben nicht jedes Thema beliebig einfach erklären. Gerade komplexere Dinge setzten eine geeignete Vorbildung und die Fähigkeit des Verstehens voraus. Wenn dem nicht so wäre würde man im Kindergarten keine Abzählreime sondern Quantenphysik lehren und die Schulzeit drastisch verkürzen.
  7. >Der Mikrokosmos audiomap widerspricht dem übrigen >HiFi-Universum diametral. ;-) > >Weltweilt präferieren immer mehr Musikliebhaber Vinyl. Das ist leider ein völliger Irrtum. Der Marktanteil der LP ist im Vergleich zu dem der CD (und DAT und MD) verschwindend gering. Der Absatz von LPs ist in jüngster Vergangenheit in einigen Ländern tatsächlich wieder gestiegen, trotzdem hat sie aber auch dort prozentual weiter an Boden verloren. Falls du andere Zahlenwerte kennst, bitte hier posten. Oder ist deine Aussage etwa so zu verstehen, dass es sich bei CD-Käufern per Definition nicht um Musikliebhaber handeln könne? Das wäre allerdings reichlich arrogant. Um Misverständnissen vorzubeugen: Ich habe nicht das geringste gegen die LP und gute Musik kann ich auch dann genießen, wenn sie über mein (hochwertiges) Tapedeck widergegeben wird. Letzteres klingt manchmal subjektiv sogar angenehmer, weil manch harte Hochtonspitze minimal verrundet wird. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, dies als natürlicher und realistischer zu bezeichnen. Dazu sind die Nachteile des Systems trotz angesichts des Prinzips erstaunlicher Leistungen dann doch zu deutlich. Mein alter Thorens, der seit fünf Jahren bei einem Freund seine Runden dreht, ist nun knapp zwanzig Jahre alt und wird vermutlich in zwanzig jahren immer noch laufen. Von welchem CD-Player wird man das je behaupten können? Das sichtbare arbeiten präziser Feinmechanik hat nun mal eine ganz eigene Faszination, vielleicht fällt es auch deshalb vielen so schwer, sich von dem System zu lösen.
  8. >Das "Naturprinzip" ist zwar eine Spekulation von mir, die aber möglich erscheint (oder kann mir jemand das Gegenteil BEWEISEN, hä?? }>). Na ja, es kann hier sicher auch keiner beweisen, dass der WARP-Antrieb nicht funktioniert. Also was solls :-) >Dagegen ist das Medium CD DEFINITIV >außerstande, kurze(!!) Ereignisse im Hochtonbereich >korrekt wiederzugeben. >Zeichne als Beispiel mal eine komplette >12 kHz-Schwingung (mit davor und >dahinter Null) in ein Zeit-Pegel-Diagramm, >und ermittle dann im Abstand >von rund 22,7 µsec die >Augenblickswerte der Signalspanung, so wie >es ein A/D-Wandler bei 44,1 >kHz Abtastfrequenz macht. >Das machst Du einmal beginnend am >Anfang der Schwingung, dann setzt >Du den ersten Abtastpunkt z.b. >6 µsec vor den Beginn >der Schwingung, dann 12 µsec >und dann 18 µsec davor. > >Sodann vergleiche mal die 4 Abtast-Wertereihen >miteinander, die allesamt das gleiche >Ereignis beschreiben! Erst mal ist das ja kein reiner Sinus im eingeschwungenen Zustand sondern ein Burst und da gelten andere mathematisch-physikalische Voraussetzungen. Verlang jetzt keine Fourier-Analyse von mir, das habe ich seit zehn Jahren nicht mehr gemacht. Dass ein Plattenspieler so etwas unverfälschter wiedergibt halte ich für eine sehr gewagte Behauptung. Das müßte man mir dann doch beweisen. Hast du vielleicht irgendwo ein Meßergebnis gesehen? Grüße, Uwe
  9. Hallo Ulf, von dem genannten Test habe ich auch schon gelesen. Kaum jemand bestreitet ernsthaft, dass die relativ groben Fehler, die eine LP nun mal macht, letztere subjektiv "schöner" wenn auch objektiv nicht "richtiger" klingen. Wo ist das Problem? Warum muß man denn krampfhaft Argumente für die LP finden bzw. erfinden? Warum reicht es denn nicht, wenn sich einer hinstellt (dich eingeschlossen) und sagt: "Na und, ich pfeife auf objektive Perfektion - mir gefällt es so besser"? Und schon wären den quälenden Diskussionen jeder Boden entzogen. Es ist doch auch nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand mit Klangreglern seinen Wunschsound einstellt, solange es ihm nur gefällt. Zumindest solange er nicht behauptet, so sei es realitätsnäher. Ich erinnere mich an ein Interview mit Michael Dabringhaus vom renommierten Plattenlabel Dabringhaus & Grimm. Ich halte den Mann bezüglich Aufnahmetechnik für kompetenter als alle Forumsteilnehmer zusammen. Sinngemäß stand darin folgendes (ich schreibe aus dem Gedächtnis, also nagelt mich nicht auf Details fest): "Erst mit der CD gibt es einen Tonträger der genau das wiedergibt, was auf den Masterbändern gespeichert wurde. Um einen ordentlichen Rauschabstand zu erreichen wurden Analogbänder immer möglichst hoch ausgesteuret, bis hin zu Klirrfaktoren von >1%. Da letzerer hpts. aus gutmütigem k3 besteht, klingt das sogar recht angenehm. Bei der LP-Wiedergabe addieren sich jedoch k2-Abtastverzerrungen, was in Summe sehr unangenehm klingt. Die Toningenieure waren daher früher bemüht, diesen Effekt durch besondere Mikrofonaufstellung (und sonstige Maßnahmen) schon bei der Aufnahme zu kompensieren, damit die LP ordentlich klingt. Speichert man so ein Masterband jedoch auf CD, dann fällt die Kompensation weg und das ganze klingt entsprechend unnatürlich. Produziert man ausschließlich für CD, dann kann man sich die ganze Trickserei bei der Aufnahme sparen und erreicht unterm Strich ein besseres Ergebnis. (hier schlagen bei einer LP-Pressung natürlich wieder deren Fehler durch)" Damit haben also beide Fraktionen recht: 1. es erklärt, warum dir die alten Aufnahmen auf LP besser gefallen und bestätigt, dass du "richtig" gehört hast. 2. es bestätigt, dass die CD das objektiv bessere Medium ist. Ich denke, damit dürftest du leben können, oder? Ach ja, zum Thema Abtastrate sagte MD: "ob der Boden des Aufnahmeraumes am Morgen frisch gebohnert wurde oder nicht hat einen größeren Einfluß auf den Klang als eine Erhöhung der Abtastrate von 48 auf 96kHz". Damit ist wohl alles gesagt. Grüße, Uwe
  10. Es ist immer wieder erstaunlich, wieviele dem falschen Glaubenunterliegen, analoge Musikaufzeichnung sei nicht bandbreitenbegrenzt. Theoretisch wäre sie dazu in der Lage, in der Praxis sieht es doch eher so aus, dass schon die Bandmaschine (auch modernste) keine unendlich hohen Frequenzen aufzeichnen kann, von den "audiophilen" Aufnahmen der 60er Jahre ganz zu schweigen, dort tut sich über 15kHz fast nichts mehr. Zudem wurde hier schon von Experten glaubhaft versichert, dass Plattenschneidemaschinen vielfach eine Tiefpassfilterung bei 18kHz vornehmen (die renommierte Fa. Neumann, wenn ich mich recht erinnere), um den Verschleiß zu mindern. Und ganz vergessen wird, dass ein Großteil der neueren Aufnahmen auf LP ohnehin digital aufgezeichnet wurde und damit den ach so schrecklichen digitalen Beschneidungsprozeß sowieso beinhaltet. Soviel zum Thema Fakten. Seltsam ist zudem, dass LP-Liebhaber berichten, der "schöne" Sound bliebe beim Kopieren auf DAT oder CD-R erhalten.
  11. Uwe M

    Steckdosenleiste

    Der Text ist in der Tat etwas verwirrend. Einerseits wird von Ansteuerung (=Eingangssignal) mit HF geredet, dann aber bezieht man sich wieder auf die Stromversorgung. Das sind für mich erst mal zwei Paar Stiefel. Wenn der Verstärker für ein HF-Signal aufgrund mangelnder Bandbreite zu langsam ist, sollte er im wesentlichen als Tiefpass wirken. Dass einige Millivolt Störspannung auf dem Stromnetz bereits Arbeitspunkte merklich verschieben sollen, bezweifle ich.
  12. Uwe M

    Steckdosenleiste

    Hallo Corbin, ich hatte vor einiger Zeit Gelegenheit, an einem von STEREOs Matthias Böde durchgeführten Zubehörworkshop teilzunehmen. Dabei haben ich die Unterschiede zwischen einer billigen Plastikleiste und einer HMS-Filterleiste als derart krass empfunden, dass ich letztere um ein Haar gleich gekauft hätte. Gottseidank war der Händler so fair, mir diese übers Wochenende auszuleihen. Zu Hause ergab sich ein völlig anderes Bild, dort konnte ich keinerlei Unterschiede zu meiner robusten Werkstattleiste (mechanisch mit der SUN-Leiste identisch, aber nur im zweistelligen DM-Bereich angesiedelt) feststellen. Allerdings lief der Test bei mir zu Hause auch unter anderen Bedingungen ab: 1. Meine Frau hat umgestöpselt, ich hatte zu keinem Zeitpunkt eine Ahnung, welche der beiden Leisten verwendet wurde. 2. Es gab natürlich auch keinerlei verbale Einstimmung, welche Vorzüge die teuerere Leiste denn bieten würde. ("Na, klingt das nicht kräftiger, dynamischer? "Da staunen sie, was?" "Das ist doch der Hammer, oder?") 3. Es wurde mit identischem Pegel gehört, Matthias Böde hatte per Hand "nachgeregelt" Mich eingeschlossen ist mir bisher niemand bekannt, der in einem Blindtest je einen Unterschied zwischen zwei Netzleisten herausgehört hätte. Ich vermute die Ursache für Unterschiede hauptsächlich im psychologischen Bereich.
  13. Uwe M

    Steckdosenleiste

    Sicher könnte man im HF-bereich mit empfindlichsten Instrumenten hauchfeine Unterschiede messen. Aber warum sollten diese automatisch zu Klangunterschieden führen? Wie sollten sich diese HF-Eigenschaften auf den hörbaren Frequenzbereich niederschlagen?
  14. >Ja. Kann ich. Eine wirklich korrekte >Beantwortung umfaßt allerdings ca. 10 >Seiten Abhandlung über den Einschwingvorgang >perkussiver Instrumente, ca. 5 Seiten >über den Schnitt von Schallplatten >und ca 30 Seiten Digitaltechnik >(CD-Rekonstruktionsfilter). Klingt nun ein wenig >nach Ausrede, ich weiß... Warum so umständlich? Mich interessiert lediglich, welche Transienten a) ein Plattenspieler ein CD-Player maximal an den Verstärker liefern kann. Zwei Zahlenwerte, z.B. in V/µs genügen. >Die CD wird mit 44,1 kHz >abgetastet. Das heißt, man kann >maximal 44100 mal in der >Sekunde einen Wert ausgeben. Dieses >Zeitraster limitiert natürlich die maximale >abzubildende Anstiegszeit. Logisch. Eine wirklich "scharf" >(wenn man also den Schneidkopf >mit maximaler Schnelle "fährt") geschnittene >Schallplatte ist in der Lage >(eben Dank analoger Technik, sprich, >es gibt ein theoretisch unendlich >kleines Zeitraster) hier einen höheren >Wert zu erzielen. Eben nicht, wir sollten schon von der Praxis reden. Um einen theoretisch idealen Wert zu erzielen wären unendlich kleine Verrundungsradien des Schneidstichels notwendig und sowohl die Masse des Stichels (samt Antrieb!) als auch der des beim Schneiden aus der Folie abgehobenen Spans mußten unendlich gering sein. Beides ist nicht der Fall. Weit davon entfernt! Dazu kommt noch die Frage, woher der Schneidstichel denn die Impulse erhalten sollte, die der CD überlegen wären? Bei einem digitalen Masterband ist die oben von dir kritisierte Anstiegszeit vorgegeben, die nicht wegzudiskutierende Trägheit des Schneidstichels wird diesen Wert sicher nicht verbessern sondern auf jeden Fall verschlechtern. Bei einem analogen Masterband steht der Beweis aus, dass steilere Flanken möglich wären. Saubere Rechtecke schafft eine Bandmaschine auch nicht. Es ist völlig unsinnig, theoretisch unendliche Auflösung analoger Systeme ins Feld zu führen, wenn in der Praxis doch "nur" bandbegrenzte Systeme eingesetzt werden können. Eine Tonbandmaschine bräuchte nämlich einen unendlich kleinen Kopfspalt um das von dir als Argument genannte unendlich kleine Zeitraster abbilden zu können. Aber so etwas gibt es nicht! >harte Rillenmodulation geschnitten wird. Und >hier liegt dann auch der >Haken bei der Wiedergabe: Nur >sehr teure einpunktgelagerte Tonarme oder >Tangentialtonarme in Verbindung mit sehr >scharfen Schliffen der TA können >diese Rillenmodulation dann noch korrekt >wiedergeben (einerseits aufgrund der Massenträgheit >des Tonarmes/Widerstand des Lagers, andererseits >sind Rundschliffe von TA - >wie z.B. einige Decca's - >überhaupt nicht in der Lage, >eine solche Modulation abzutasten). Die Trägheiten der analogen Abtastvorrichtung addieren sich natürlich auch noch, während bei digitalen Systemen die Anstieszeiten von Masterband und CD-Player-Ausgang praktisch identisch sind. Meine Frage wurde leider nicht beantwortet.
  15. >3. Es gibt sogar einen Punkt, >in dem die Schallplatte THEORETISCH >überlegen ist - das Transienteverhalten. >Um hier nicht allzu technisch >zu werden: Umso besser die >Wiedergabe der Transienten ist, umso >besser können perkussive Geräusche wiedrgegeben >werden. Diesen theoretischen Genuß auch Das ist interessant. Redest du von Anstiegszeiten? Wie schneidet hier die CD im Vergleich zur LP ab? Kannst deine Behauptung belegen?
  16. Ich verstehe, was du meinst. Zur Erklärung: Ich bin innerhalb acht Jahren fünf mal beruflich bedingt umgezogen. Jedesmal klang es trotz unveränderter Komponenten völlig anders. Von bassdröhnend bis nervig hell war alles vertreten. Entsprechend wären meine Empfehlungen je nach jeweiliger Wohnung zwischen einer im Bass zurückhaltenden Minibox oder einer Monster-Infinity geschwankt. Was hättest du damit anfangen können? Richtig - du wärst genauso schlau wie vorher! Sorry, aber Ferndiagnosen funktionieren nicht, leider! Und nichts für ungut: Wenn du schon eine Scheidung riskierst, sobald du deine LS um einen halben Meter verschiebst, dann solltest du dich vielleicht etwas mehr um deine Frau kümmern. Ich bin auch verheiratet :-) Ab und zu Blumen kommen ganz gut, dann klappts auch mit den Boxen.
  17. Erst mal Willkommen im Forum! Ich verstehe nicht, worüber du dich aufregst. Trancemeister ist doch sachlich geblieben. Welche seiner Behauptungen stimmt denn nicht? Wenn jemand Unwahrheiten postet, dann wird er korrigiert, egal wie lange er schon Teilnehmer ist. Wo ist das Problem? Dass du einen Begriff wie Dynamik falsch verwendest, kannst du doch anderen nicht zum Vorwurf machen.
  18. Die Interaktion Lautsprecher / Raumakustik hat einen vielfach höheren Einfluß auf den Klang als das Zusammenspiel zwischen Verstärker und Box. Jede Klangbeschreibung die du erhältst gibt also im wesentlichen wieder, wie stark der jeweilige Hörraum den Klang verbogen hat. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass dies im Bezug auf deinen Höraum und natürlich auch auf deinen Verstärker nicht den geringsten Informationswert hat.
  19. >Hi, > >ich vermute auch, wie hier schon >öfter gesagt, daß dein Tonabnehmer >nicht gut zum Verstärker passt. > >Du solltest von deinem AVR 51 >keinen super-Phonoeingang erwarten. Hier sparen >die Hersteller in den letzten >Jahren viel ein, denn wer >benutzt schon noch Schallplatten? ;-) >Und die FTZ-Vorschriften bzgl. Einstrahlfestigkeit >tun ein übriges (Stichwort Eingangskapazität). > >Leih' Dir doch mal eine separate >Phonostufe zum probieren, oder, alternativ, >ein high output MC, welches >unempfindlich auf die Eingangskapazität reagiert. > >Dann weißt Du, woran Du bist..... >;-) > >Bernd Das ist die mit Abstand beste Antwort in diesem Threat. Heutzutage werden viele Verstärker nur noch mit Alibi-Phonoeingängen bestückt, die sich an keine Norm halten. Vor allem, wenn die FTZ-Freigabe per Holzhammermethode mit dicken Abblockkondensatoren erreicht wurde steht man mit einem MM-System auf verlorenem Posten (Ich haben schon Frequenzgangmessungen gesehen, die bis zu 15dB (!) von der Gerade abwichen) Kabel kürzen hilft da nur bedingt, alle anderen Tipps gar nicht. Du solltest eine hochwertige externe Phonovorstufe verwenden (falls dir die Investition nicht zu hoch erscheint) oder auf einen MC-Tonabnehmer umsteigen, der auf Kapazitäten weitgehend gelassen reagiert. Falls kein MC-Eingang vorhanden ist, probiere einen High-Output-MC-Abnehmer. Alles andere ist Zeitverschwendung.
  20. Noch besser: in meinem früheren Yamaha steuerte ein OP lediglich die Lautsprecherschutzschaltung, lag also nicht einmal im Signalweg. Ergo: Rumlöten ohne Schaltungskenntnisse bringt rein gar nichts.
  21. Uwe M

    deutsche Hersteller

    Canton Quadral Isophon Beck Backes & Müller Elac German Physics Lua Phonar Bosai Acoustics Nubert T+A ASW MBL Arcus Klein + Hummel MB Quart A.R.E.S Teufel ME Geithain ... Wow, ganz schön viele! Magnat und Heco sind mittlerweile in größeren Konzernen aufgegangen. Ich bin nicht sicher, ob noch alles hier produziert wird.
  22. Ich habe keine Ahnung, was ein bäriger Klang ist. Eine sehr neutrale, gut verarbeitete, fernbedienbare Vorstufe mit gutem (!) Phonoteil zu diesem Preis ist die Rotel RC-995BX
  23. Die Metal Master kostet hier 29,50. Allerdings wüßte ich nicht, was ich darauf aufzeichnen sollte, außer vielleicht ein paar seltenen Platten, die ich als Sammlerstücke aus meiner LP-Zeit behalten habe. Dann müßte ich aber erst wieder jemanden mit einem Plattenspieler auftreiben. Ich habe den verdacht, dass Sony das Tape aus dem Programm genommen hat. Du solltest dich also noch mit einem Restbestand eindecken. Den PC Professional-Artikel habe ich jetzt gelesen. Sehr interessant! Bzgl. der UV-Beständigkeit bestätigt er, was ich über die Metal Azo- und Phthalocyanin-Dyes geschrieben hatte. Dass die anderen - insbesondere nonames - so schlecht abschneiden, hat mich aber doch überrascht. Ricoh und Kodak Gold z.B. verwenden Phthalocyanin, nur so als Tipp. Phthalocyanin ist fast farblos, entsprechende Rohlinge erkennt man leicht an je nach Material der Reflexionsschicht goldener oder silberner (mit leichtem Stich ins grüngelbe) Farbe. Ricoh gibt auf der Hülle sogar an, dass 120 Tage (!) Sonnenlicht kein Problem darstellen. Über eventuelle Klangunterschiede frisch gebrannter CDs sagt das natürlich weiterhin nichts aus :-)
  24. Ein aktuelles Heft also! Danke für den Hinweis, werde ich mir kaufen. Uwe
  25. Hallo Daniel, >etwas geschwunden. Ich habe deshalb >in letzter Zeit nur noch >die weiße SONY Metall Master >genutzt. Die solltest du mal >auf deinem Pioneer Tapedeck ausprobieren. >Ist zwar sehr teuer (ca. >35 DM/ Stck.), aber entsprechend >klingt das Band einfach genial, Die Metal Master ist doch die mit dem Keramikgehäuseteil, oder? Schon eine wahnwitzige Konstruktion, aber zu dem Preis kriege ich 20 Marken-CD-Rs. Ich habe übrigens noch zwei Edeltapes zu Hause, eine Thats Suono mit extraschwerem Gehäuse und die TDK-Cassette mit dem Aluminiumrahmen (MA-R?). Beide wären mir zu teuer gewesen, habe ich geschenkt bekommen. Die TDK klingt nach mehr als einem Jahrzehnt immer noch respektabel. Ich verwende haupsächlich die preisgünstige Sony Metal, die ich im Angebot für 2,50DM/St. (C90) auf Vorrat gekauft habe. >Mit meinen DAT Bändern habe ich >überhaupt keine Probleme (habe auch >viele DENON, Fuji). Ich habe bisher auch nur von DENON schlechtes gehört, da aber in Massen. >Mit der Langzeitstabilität von CDR ist >das so eine Sache: Solang >nicht die Sonne auf meinen >CD-Ständer leuchtet, siehe PC-Prof.2/2001 Seite >85, von 16 CDR waren >nur noch 4 fehlerfrei lesbar. >Die CDR´s entsprachen nicht einmal >dem Orange-Book Standard, lt. diesem >der Test keinen Schaden anrichten >dürfte. Einige waren sogar verkohlt! >Da vertraust du mal wieder >blind der Digitechnik ! Dass einige der verwendeten Dyes UV-empfindlich sind, ist bekannt und steht sogar auf den CD-Hüllen. Bei manchen reichen schon wenige Stunden normales Sonnenlicht um sie unlesbar zu machen. Es gibt aber auch hier resistentere Beschichtungen. Verbatim reklamiert für seine Metal Azo Beschichtung, dass Sonnenlicht auch nach Jahren nichts ausmacht. Wenn ich recht informiert bin, ist auch die farblose Phtalocyanin-Beschichtung unempfindlich. Natürlich setze ich bei jedem Speichermedium sorgsame Lagerung voraus! Wenn eine CD im Regal verkohlt, kann davon wohl keine Rede mehr sein. >Da ist der Betrug durch >Mangelhaftigkeit offensichtlich. Bei der Digitaltechnik >ist das subtiler. Du und >alle DIGI 0/1 Fans geht >davon aus, das die CDR >dem Orange-Book entsprechen. Der erwähnte PC-Prof-Artikel interessiert mich. kannst du mir mehr davon erzählen? Grüße, Uwe
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