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HiFi Heimkino Forum

Uwe M

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Alle erstellten Inhalte von Uwe M

  1. Uwe M

    Skin-Effekt und Audio

    Einverstanden! Mich ärgert nur, dass viele Kabelhersteller behaupten, die angeblich riesigen Unterschiede seien physikalisch leicht erklärbar. Ein schönes Beispiel ist www.cicable.com, welches ein Teilnehmer eines anderen Forums kürzlich als "Beweis" für Unterschiede angegeben hat. Dort findet man masenhaft Messdiagramme, die eindrucksvoll die Überlegenheit der eigenen Produkte demonstrieren sollen. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man (kleingedruckt in der Ecke), dass die Messungen ausschließlich bei Frequenzen oberhalb 300kHz stattfanden. Bei den Diagrammen, in welchen die Werte mehrerer Wettbewerbsprodukte zum besseren Vergleich überlagert wurden kann man deutlich sehen, dass diese sich zu niedrigen Frequenzen hin deutlich einander annähern und im Audiofrequenzbereich sicher absolut deckungsgleich sind. Wie man so schön sagt: Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Grüße, Uwe
  2. Uwe M

    Skin-Effekt und Audio

    LETZTE BEARBEITUNG am: 16-Apr-03 UM 14:21 Uhr (GMT) [p]Hi Mike >Darüber gibt es sehr gute Infos bei Audioquest Ich finde die Seite nicht gut. Eine Aneinananderreihung von Fakten, von denen die meisten zwar für sich gesehen richtig sind, aber der der Bezug zum Audiofrequenzbereich und zur Dicke des Leiters bewusst unter den Tisch fallen gelassen wurde. Da geht es offensichtlich haupsächlich darum, Laien zu beeindrucken. Letztlich begründet man aber alles mit Hörtestergebnissen, bei denen keiner weiß, wie sie zustande gekommen sind, und die man woanders auch schon mal andersrum gelesen hat (siehe solid core Kabel) >Eine Diskussion im Forum über dieses Thema wird sicher >wieder die Gemüter erhitzen, weil es immer Diskussionen über >die Sinnhaftigkeit von hochwertigen Kabeln gibt. (schau dir >die anderen Threads über Kabel an) Muss es ja nicht. Es wurde ja nicht explizit nach Klang gefragt sondern nach der Auswirkung einiger technischer Parameter. Die Frage sollte sich ohne Streit beantworten lassen Grüße, Uwe
  3. Uwe M

    Skin-Effekt und Audio

    >Hat der Skin-Effekt bei Audiosignalen eine Wirkung? Nein, nur sehr weit unterhalb der Hörschwelle >Warum verwendet man unterschiedliche Kabelquerschnitte? Bei Lautsprecherkabeln kann es zu spürbaren Frequenzgangänderungen kommen, wenn das Kabel zu dünn ist und er Widerstand in die Gößenordnung der Lautsprecherimpedanz gerät. Bei Cinchkabel spielt der Querschnitt keine Rolle, hier fließt nur sehr wenig Strom. >In welchem Fall empfiehlt sich welcher Querschnitt? Bei üblichen Längen liegt man ab 2,5mm² auf der sicheren Seite, bei größeren Längen, z.B mehr als 5m sollte man zu 4mm² greifen. Grüße, Uwe
  4. LETZTE BEARBEITUNG am: 14-Apr-03 UM 13:36 Uhr (GMT) [p]Hi, wie schon geschrieben wird das meisste mehr der Gewissensberuhigung als dem tatsächlichen Klangtuning dienen. Trotzdem ein paar Bemerkungen: >d. Ersetzen der Eingangspoties durch Festwiderstände. Falls du das Poti nicht zum Pegelangleich brauchst: wieso nicht gleich gänzlich überbrücken? Eventuelle Schwachstellen wie korrodierte Kontakte wären damit kein Thema mehr. >h. Tausch der vorh. Eingangskoppelkondensatoren 47uF gegen >andere Typen (z.B. BG-N) Koppelelkos werden im Betrieb nicht wie Netzteilelkos ständig neu formiert und "fit" gehalten. Da sind Konstellationen denkbar, in denen erhöhte Gleichspannungsanteile sich irgendwie auswirken können (aber nicht zwangsläufig müssen). Am besten gegen neue austauschen, warum nicht gleich gegen alterungsbeständige Folientypen? Z.B gegen einen MKP von 4,7µF, auch mehr, wenn das von den Abmessungen reinpasst. Die Reduzierung der Kapazität dürfte sich nur im Subsonicbereich auswirken, irgendwo unter 10Hz, also unhörbar. >k. Verlegen eines abgeschirmten Kabels zwischen >Cincheinganng hinten und Aufsetzpunkt an der V-Amp Platine >(ca. 45cm lang) Da ist ungeschirmtes Kabel drin? Wirklich? Normalerweise findet man hier eine Art Mikrophonkabel, zweiadrig aber geschirmt. Schaden wird´s nichts. Aber der Austausch würde sich anbieten, wenn man dann d.) gleich mit erledigt. >l. Ersatz der Ruhestrompotis (08/15) durch Spindeltrimmer >und genauer Abgleich. Aufs Millivolt kommt es nicht an. Wichtiger ist schon, dass überhaupt gelegentlich ein Abgleich durchgeführt wird. Die Arbeitspunkte der Schltung können nach einigen Jahren deutlich wandern. >z. andere Tipps??? Ich weis nicht, wie es Ausgangsseitig aussieht. Bei meinem alten Yamaha A960II Vollverstärker lief das interne Lautsprecherkabel erst von der Endstufe zu einem frontseitigen Umschalter, dann zur Kopfhörerbuchse und dann wieder nach hinten zum LS-Ausgang. Das Überbrücken mit einem kurzen Kabel hat den Ausgangswiderstand des Verstärkers halbiert. Messungen haben ergeben, dass auch die Ausgangsrelais einen unüblich hohen Widerstand hatten (Abnutzung / Korrosion?). Überbrücken würde ich aber nicht empfehlen, da man bei Yamaha dann auch die Schutzschaltung ausser Betrieb setzt. Eventuell sollte man die Relais erneuern. Viel Erfolg, Uwe
  5. Uwe M

    LS-214 einspielen

    >Erkläre mir doch mal bitte aus rein Technischer Sicht wie es >einen klanglichen Unterschied geben kann indem man einfach >für 3 Minuten eine solche CD abspielt. Aus technischer Sicht gibt es da nichts zu erklären, eher aus psychologischer: Die Signale solcher Entmagnetisierungs-CDs klingen so nervig, dass man danach jede Art von Musik als angehmer klingend empfinded. Grüße, Uwe
  6. Uwe M

    Creeks zu schlapp?

    >b. Wieso kann ich in all den Beiträgen Äußerungen derart wie >z.B. >- "Neulich habe ich den Creek in Verbindung mit so und so >einem Lautsprecher gehört und fand es grausam bzw. >faszinierend"!!! >oder >- "Ich besitze selbst einen Creek und betreibe daran so un >so eine Box, die Kombination finde ich..." >NICHT FINDEN??? Wieso? :-( Erklärt's mich doch bitte. Weil es völlig unnütz ist, darüber zu schreiben. Mit großem Abstand den größten Klangeinfluss hat der Raum, gefolgt vom Lautsprecher. Dann kommt lange nichts, dann der Verstärker. Solange man also nicht den Creek an Volkbaers Box in dessen Hörraum gehört hat, ist jede Klangaussage völlig wertlos. Verwertbare Aussagen lassen sich so ganz einfach nicht treffen. Volkbaer wird das schon selbst ausprobieren müssen oder er muss uns zu einem Soundcheck einladen, dann können wir ihm helfen. Grüße, Uwe
  7. Ach so - image HiFi, Jetzt ist der Groschen gefallen. Danke, Uwe
  8. Uwe M

    Meßbarkeit von Klang?

    >Jetzt interessiert mich halt Folgendes: >Wenn ich mir,sagen wir mal,einen CD-Player kaufen möchte und >stelle dazu ein paar Fragen,dann habe ich eine echte >Chance,etliche nützliche Anhaltspunkte zu bekommen. >Will ich mir jedoch ein Kabel kaufen und möchte ein paar >Anregungen,dann müßte ich ja geradezu verrückt sein,hier >oder in einem anderen Forum auf Antwort zu hoffen,weil alle >"zivilisierten" Kabelbesitzer geistig die Tür >abschließen,bevor "Draußen" die Schlägerei losgeht. >Die Frage ist deshalb:"Warum??????" Vielleicht weil es technische Gründe dafür gibt, warum CD-Player unterschiedlich klingen können (wenn auch nicht soooo unterschiedlich, wie die Presse uns glauben machen will) und eine Reihe von Leuten das in halbwegs objektiven Tests auch schon bestätigen konnten, was bei Kabeln noch aussteht. Dabei wäre es so einfach die "Schlägerei" zu beenden: Ein Kabelgläubiger - ein einziger nur - müsste sich dazu bereit erklären, seine Behauptungen in einem ordentlichen Hörtest zu beweisen. Besteht er, dann sind die Zweifler in Erklärungsnot. Staus quo ist aber, dass so ein Resultat bisher aussteht. Die Masse der potentiellen Kandidaten kneift und für die wenigen Mutigen ist der Test zum Waterloo geworden. Vielleicht ändert sich das mal, aber logischerweise ist diese Situation Wasser auf die Mühlen der Zweifler. Grüße, Uwe
  9. Wer ist denn Uli M und was het er gegen Lautsprecher von Telefunken, Avalon oder Verity geschrieben? Grüße, Uwe
  10. Uwe M

    Kondensator

    >Hat absolut gesehen die Kälte kein Einfluß auf die >Haltbarkeit der Elkos? Nein, eher schon extreme Hitze, weil dadurch chemische Reaktionen im Kondensator gefördert werden, aber das wird eher im Backofen als in einer normalen Garage problematisch. Siemens z.B. spezifiziert, dass die Elkos je nach Typ bei einer Umgebungstemperatur von -25°C bis -40°C betrieben werden dürfen, die spannungslose Lagerung aber bis -65°C ohne Beschädigung möglich ist. Das sollte für unsere Winter reichen. Kritischer ist tatsächlich eventuelle Korrosion an Schaltern und Potis. Grüße, Uwe
  11. >Kann es auch an der Raumgestaltung >und/oder an den Boxen (Avalon oder ähnlich) gelegen haben? Ja, die Räumlichkeit wird fast ausschließlich von Lautsprechern und Raumakustik bestimmt. Grüße, Uwe
  12. Uwe M

    Meßbarkeit von Klang?

    LETZTE BEARBEITUNG am: 06-Apr-03 UM 13:01 Uhr (GMT) [p]Hallo One, >Wieso löst eigentlich jede Frage nach dem Klang eines >x-beliebigen Kabels,jedesmal auf´s Neue Glaubenskriege aus? >Jeder der ein Oszilloskop zuhause hat erleuchtet uns mit >Weissheiten zu Fragen die gar nicht gestellt wurden! Meiner Meinung nach lässt sich das nicht nach Techniker - Nichttechniker trennen, denn in beiden Gruppen gibt es eine Minderheit, die an erhebliche Klangeinflüsse von Kabeln glaubt. Die bisher einzig saubere Zuordnung gelingt wenn man die Teilnehmer in "hat schon Blindtests mit Pegelausgleich gemacht" und "hat das noch nicht gemacht". Dann findet man die vom Klangeinfluss überzeugten bisher ausschließlich in letzterer Gruppe. >Wer wird schon gern in die Spinnerecke gedrängt?Aber genau >das passiert,wenn sich einer ein 100 € Kabel kauft und uns >an seinem "Spaß" teilhaben läßt! >Plötzlich wäre ein "Kombistudium" aus >Elektrotechnik/Akustik/Soziologie/Psychologie und Physik auf >subatomarem Niveau,einige Esoterikkurse an der VH,sowie >neuere Erkenntnisse über psychopatische Verhaltensmuster >beim Abspielen und Hören einer CD,sehr sehr >hilfreich!!!!!!!!!!!! Hilsfreich sicher, aber nicht zwingend notwendig. Es wäre schon ausreichend, wenn man eine größere Objektivität bei der Erzielung der kommunizierten Ergebnisse walten lassen würde. Aber gerade da hapert es in der Regel erheblich. >Denn jeder der über einen Internetanschluss verfügt und >einen Aggressionsstau in sich verspürt,fühlt sich bemüßigt >Kübelweise auch noch die allerallerletzten Reste seiner >genialen Techniker-Poetik über Dich zu kotzen! Manchmal geht es aber nicht anders, insbesondere dann, wenn Nichttechniker anfangen, technisch zu argumentieren und dabei ihre Ahnungslosigkeit offen legen. >"Dabei habe ich nur gesagt,das Kabel X klingt in meiner >Kette Y aber für meinen unerheblichen Geschmack und zu >meiner eigenen Überraschung,sehr gut,findet das außer mir >noch wer ?!" Was würde dir eine Antwort nutzen, die lautet: "Ja, ich finde auch, dass das Kabel X in deiner Kette Y für deinen unerheblichen Geschmack und zu deiner eigenen Überraschung, sehr gut klingt" >Achso an alle Superhirne,könnt Ihr mir anhand der Meßwerte >erklären warum Anlage A deutlich besser klingt als Anlage B Wenn "besser" definiert ist als "deinem persönlichen wie auch immer gearteten Geschmack entsprechend", wird das schwierig. Wenn "besser" definiert ist als "im Sinne möglichst geringer Signalverfälschung", kommt man mit Messwerten sehr weit. >Kann man Klang überhaupt messen????????????????????? "Klang" nicht, persönlichen Geschmack auch nicht, aber man kann den Grad der Klangbeeinflussung messen. Und wenn man HiFi im wörtlichen Sinne versteht, nämlich als möglichst originalgetreue, verzerrungs- und verfärbungsarme Wiedergabe, sind Messungen sehr hilfreich - wenn man sie denn versteht. Grüße, Uwe
  13. Hallo Jörch, >Was ist passiert? Beide Schaltungen messen sich doch >linealglatt und pegelgleich... Nicht ist passiert, gar nichts! Die Erklärung lieferst du schon eingangs selbst ab: "Anhand des Beispieles einer fiktiven, sozusagen perfekten Verstärkerschaltung möchte ich hiermit einmal die Auswirkungen und möglicherweise verwendeten klanglichen Beurteilungen bewusst ausgewählter, extrem gegensätzlicher Betriebsspannungsversorgungen zur Diskussion stellen." Mit anderen Worten: Die Schaltungen wurde so nicht aufgebaut und auch nicht tatsächlich objektiv miteinander verglichen. Die Klangbeschreibungen sind frei erfunden. Ob es tatsächlich einen Unterschied gibt, ist durch nichts belegt. Was möchtest du denn diskutiert haben? Es ist nun wirklich schon schwer genug über reelle Vergleiche einen Konsens zu finden, müssen wir uns jetzt auch noch über Fantasieprodukte streiten? Grüße, Uwe
  14. Uwe M

    Dämpfungsfaktor?

    Stimmt! Hier ein kleines Rechenbeispiel: Eine Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von 15000 an 4Ohm hat eine Ausgangimpedanz von 4Ohm/15000 = 0,27mOhm. Dazu addieren sich die Impedanzen von Kabeln und Frequenzweichenbauelementen. Nehmen wir mal an, letztere würden in Summe 0,5Ohm betragen (nicht unüblich), so beträgt die am Chassis wirksame Ausgangsimpedanz 0,50027Ohm, entsprechend einem wirksamen Dämpfungsfaktor von nur noch 4Ohm/0,50027Ohm = 7,996! Bei einer Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von lediglich 100 beträgt im gleichen Beispiel der am Chassis wirksame Dämpfungsfaktor 7,407. Toller Unterschied, oder? Aber: nicht untypisch für Röhrenendstufen sind Dämpfungsfaktoren im einstelligen Bereich. Bei einem Dämpfungsfaktor von z.B. 5 des Verstärkers wäre am Chassis ein Faktor von lediglich 3,1 wirksam. Grüße, Uwe
  15. Uwe M

    Dämpfungsfaktor?

    Hallo Klaus >kann mir einer von den Technikern hier mal für einen >Nicht-Techniker erklären was es mit dem Dämpfungsfaktor bei >Verstärkern auf sich hat Der Dämpfungsfaktor ist der Quotient aus der Lastimpedanz (z.B. Lautsprecher) und der Ausgangsimpedanz eines Verstärkers. Hat z.B der Verstärker eine Ausgangsimpedanz von 0,1 Ohm, dann beträgt der Dämpfungsfaktor an einem 4 Ohm Lautsprecher 4/0,1=40. Prinzipiell gilt: je höher der Dämpfungsfaktor, desto genauer "kontrolliert" der Verstärker die Membranbewegung. Allerdings wird ein guter Dämpfungsfaktor bei Passivlautsprechern weitgehend in der Frequenzweiche "verheizt". Auch von Werten über tausend kommen am Chassis nur noch einstellige Werte an. >und ob ein Zusammenhang zur Leistung des Amps besteht. Nein! Grüße, Uwe
  16. Uwe M

    einen blick wert

    Hallo Denjo, >was dann heissen würde, der dämpfungsfaktor eines passiven >lsp ist so gut wie nur von der frequenzweiche abhängig und >vom verstärker praktisch unabhängig. (das würde daher auch >heissen, der DF des verstärkers ist ziehmlich belanglos -für >passive LSP) So isses, die Rekordjagd macht nur für Werbeprospekte Sinn. Werte über z.B. 50 legen wohl auf der sicheren Seite. >>kannst du mir mal einen link dazu zeigen? Ich bin nicht >>sicher, ob wir hier vom gleichen Thema reden. Ah ja, ich verstehe. Aber da geht es nicht um Bassmangel durch Überbedämpfung. Tatsächlich kann man die Erfahrung machen, dass z.B. der Austausch eines Klingeldrahtes als LS-Leitung gegen übliche Querschnitte zu subjektiv leiserem Bass führt weil die Bewegung des Chassis genauer dem Eingangssignal folgt und das unkontrolliertere Schwingen zuvor "lauter" Klang. Wenn man sich an letzteres gewöhnt hat, vermisst man vermutlich erst mal was, wird auf Dauer aber festellen, dass ersteres präziser klingt (neutrale Konstruktion des Lautsprechers natürlich vorausgesetzt) Die zitierte homepage impliziert dass sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Dämpfungsfaktor zu einer vom Signal abweichenden Membranbewegung führt und es irgendwo dazwischen ein Optimum gibt. Das stimmt aber nicht. Die Präzision der Membranbewegung nimmt mit dem Dämpfungsfaktor zu, aber oberhalb eines bestimmten Wertes wird sich keine merkliche Verbesserung mehr einstellen. Grüße, Uwe
  17. Uwe M

    einen blick wert

    Hi Denjo, Mal ein Rechenbeispiel: Bei der Diskussion um Dämpfungsfaktoren wird gerne übersehen, dass die Datenblattangaben zwar beschreiben, welcher Faktor an den Lautsprecherklemmen des Verstärkers messbar ist, entscheidend für eventuelle Einflüsse auf den Klang ist doch, wie viel von dem Dämpfungsfaktor am Lautsprecherchassis (!) ankommt. Zwischen Verstärker und Chassis liegen nun mal noch Anschlüsse, Kabel und Frequenzweiche. Eine Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von 15000 an 4Ohm hat eine Ausgangimpedanz von 4Ohm/15000 = 0,27mOhm. Dazu addieren sich die Impedanzen von Kabeln und Frequenzweichenbauelementen. Nehmen wir mal an, letztere würden in Summe 0,5Ohm betragen (gar nicht unüblich!), so beträgt die am Chassis wirksame Ausgangsimpedanz 0,50027Ohm, entsprechend einem wirksamen Dämpfungsfaktor von nur noch 4Ohm/0,50027Ohm = 7,996! Bei einer Endstufe mit einem Dämpfungsfaktor von lediglich 100 beträgt im gleichen Beispiel der am Chassis wirksame Dämpfungsfaktor 7,407. Toller Unterschied, oder? Aber: nicht untypisch für Röhrenendstufen sind Dämpfungsfaktoren im einstelligen Bereich. Bei einem Dämpfungsfaktor von z.B. 5 des Verstärkers wäre am Chassis ein Faktor von lediglich 3,1 wirksam. Was sagt nun der Dämpfungsfaktor aus? Vereinfacht dargestellt beschreibt er, wie fest der Verstärker die Chassis im Griff hat. Je höher er ist, desto geringer ist das Eigenleben, welches den Chassis gestattet wird. Einer der Gründe, warum sich Röhrenendstufen schwer tun, einen richtigen „Punch“ im Bass zu entwickeln liegt im zu geringem Dämpfungsfaktor. Umgekehrt hängt bei Aktivlautsprechern die Endstufe direkt am Chassis, wodurch der Dämpfungsfaktor voll zum tragen kommt. Die Erklärung, warum der Kriechfall nicht auftritt ist ohne tiefere elektrotechnische Kenntnisse nicht so einfach. Salopp formuliert: Weil das eigentliche Musiksignal (die "Tür") hier gar nicht bedämpft wird, sondern nur elektrische Störungen, die erst dadurch entstehen, dass das Chassis nicht exakt dem Signal folgt, sondern überschwingt und damit gleich einem Fahraddynamo selbst eine Spannung erzeugt, die dem ursprünglichen Signal entgegengerichtet ist. Wie oben gezeigt reduziert sich der wirksame Dämpfungsfaktor in der Praxis an Passivlautsprechern auf einstellige Werte. An Aktivlautsprechern würde der volle Dämpfungsfaktor von u.U. mehreren hundert oder tausend am Chassis wirksam. Gemäß der Theorie der Klangseite gelangt man da schon in den Bereich der Überbedämpfung, aber genau das ist nicht der Fall. Bezüglich Impulsgenauigkeit und Verzerrungsverhalten sind bei Aktivkonzepten Werte erreichbar, die weit oberhalb der Möglichkeiten von Passivboxen liegen. Das ist alles handfest belegt. Das manche Hersteller noch kein befriedigendes Aktivkonzept auf die Beine stellen können, liegt sicher mehr an fehlendem Knowhow als an einer abstrusen und durch nichts belegten Anpassungstheorie. >>Bei zu großer Bedämpfung hingegen klingt es dumpf, lahm und träge, eben überdämpft<< das wurde zumin. von einigen forumsteilnehmern hier gehörmässig bestätigt kannst du mir mal einen link dazu zeigen? Ich bin nicht sicher, ob wir hier vom gleichen Thema reden. GRüße, Uwe
  18. Uwe M

    einen blick wert

    Hallo Flummie, >hier wird ziemlich schnell auf Jemanden eingedroschen mit:" >ich schäme mich Physiker zu sein" "habe es mal kurz >überflogen..." "Substanzlos..." "Habe Ihm aber schon ein >Mail geschickt.." und so weiter. Ich finde es ziemlich >arrogant, derart auf eine solche Internetsite zu reagieren. >Denn so viele grundlegende Fehler, kann ich nicht erkennen. >Aber möglicherweise bin ich ja ein Depp?? Werde es ja >lesen:-) Also Ihr Wissenden, zerlegt doch mal seine Artikel >inhaltlich, damit meiner einer auch mal nen Durchblick hat. OK, fangen wir an: >>Sämtliche Maßnahmen zur nachträglichen "Behandlung" von CDs ( lackieren, anfasen, bekleben, Rand schwärzen etc. ) fielen lange Zeit in diesen Bereich und es wurden die fantastischsten "Erklärungen" verbreitet, warum es bei einem Medium, das nur Einsen und Nullen enthält, zu klanglichen Unterschieden kommen kann. Als Charles Altmann schließlich die Bedeutung des korrelierten Jitters nachwies, löste sich der ganze Voodoo-Zauber schließlich in bodenständige Physik auf.<< Das Jitter Einfluss auf den Klang nehmen kann (nicht muss), ist unbestritten, aber meines Wissens ist es noch nie gelungen, nachzuweisen, dass die genannten Tuningmassnahmen den Jitter in irgendeiner Weise beeinflussen. Quellen werden auch keine genannt, Also was soll diese Behauptung? >>Kabel und Klang<< Erst beschreibt er, dass eine Wellenwiderstandsanpassung notwendig sei, um optimalen Klang zu erreichen, dann räumt er ein, dass das im Audiofrequenzbereich gar nicht geht, da der Wellenwiderstand hier stark frequenzabhängig ist und schließlich schreibt er, dass der einzig gelungene Versuch, in diesem Frequenzbereich einen konstanten Wellenwiderstand zu erreichen in einem klanglichen Desaster geendet sei. Was denn nun? >>Der Begriff Dämpfungsfaktor ist eine häufig mißverstandene Größe. Meistens wird einfach behauptet, der Dämpfungsfaktor sei ein Maß dafür, wie schnell ein schwingender Lautsprecher wieder zur Ruhe kommt und deshalb müsse er einen möglichst hohen Wert haben. Physikalisch ist das schlichtweg Unfug. Es beginnt schon damit, daß eine eindeutige Definition fehlt. Die gängigste Definition besagt, daß es sich um den reziproken Wert des Innenwiderstands des Verstärkers handelt. Wenn ein Endverstärker einen Innenwiderstand von beispielsweise 0.01 Ohm aufweist, dann hat er demzufolge einen Dämpfungsfaktor von 1 / 0,01 = 100<< Schon mal falsch. Präzise gemessen wird der der Dämpfungsfaktor meist über eine Rückflussmessung. Überschlägig errechnet wird er als Quotient angeschlossener Lastimpedanz und Verstärkerausgangsimpedanz. Im genannten Beispiel hat der Verstärker also keinen Dämpfungsfaktor von 100, sondern von 400 an 4Ohm und von 800 an 8Ohm. >>Da sich die Schwingspule, die sich im Luftspalt des Magneten befindet, dabei mitbewegt, wird in ihr eine Spannung induziert, die dann an den Lautsprecherklemmen ansteht. Wenn sich zwischen diesen beiden Polen nun ein Widerstand befindet, wird die mechanische Schwingung zusätzlich elektrisch bedämpft. In der Praxis stellt der Endverstärker diesen "Dämpfungswiderstand" dar. Die Frage ist nun, wie groß dieser Widerstand sein muß, damit die Membran ohne Überschwingen in der kürzest möglichen Zeit zur Ruhe kommt. Die richtige Antwort ist eben nicht, daß der Widerstand so klein wie möglich sein sollte<< Doch, das ist die richtige Antwort, das später geschilderte "Problem" des "Kriechfalles" tritt in der Praxis nämlich gar nicht auf, auch dann nicht, wenn die Ausgangsimpedanz des Verstärkers annährend ein Kurzschluss ist. Das ist ganz einfach Unsinn, mann elektrische und mechanische Dämpfung so nicht vergleichen. Dazu kommt in der Praxis noch, dass die Impedanzen der Frequenzweichenbauelemente zur Verstärkerimpedanz zu addieren sind. Rekordwerte von Dämpfungsfaktoren werden zumindest in Passivlautsprechern schon in der Weiche verheizt. >>Bei zu großer Bedämpfung hingegen klingt es dumpf, lahm und träge, eben überdämpft<< Eben nicht, das ist Quatsch. >> Dispersion und Klang: ...Etwas ähnliches geschieht mit komplexen Musiksignalen, die ein dielektrisches Material durchlaufen. Auch hier breiten sich die einzelnen Frequenzen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten aus. Der zeitliche Versatz ist zwar äußerst gering und bewegt sich in der Größenordnung von ca. 10 Picosekunden, er ist jedoch deutlich hörbar...<< In 10ps breitet sich eine Schallwelle um 0,0034 Mikrometer aus, d.h. den gleichen Zeitversatz erhältst du, wenn du einen Mehrwegelautsprecher um eben diesen Betrag aus der Senkrechten neigst. Vorausgesetzt, du hast deinen Kopf mit einem Schrabstock fixiert, damit weder atmen noch blinzeln sich auf die Position auswirken. Fällt dir was auf? >>Die dielektrische Dispersion ist auch die Erklärung für eine Reihe wenig verstandener Klangunterschiede bei Bauteilen. Besonders bekannt ist dies bei Folienkondensatoren, wobei Polypropylen, Styroflex, Glimmer und Ölpapier als klanglich besonders geeignete Materialien gelten<< Glimmer ist kein Folienkondensator! >>Es fällt auch immer wieder auf, daß selbst die hochwertigsten integrierten Operationsverstärker klanglich von wesentlich primitiveren Schaltungen mit eindeutig schlechteren Daten geschlagen werden, wenn letztere nur diskret aufgebaut sind. Die Begründung findet sich in den dispersiven Eigenschaften des Plastikgehäuses<< Die Begründung kann aber auch in der schnöden Erwartungshaltung liegen. Als mein CD-Player in stereoplay getestet wurde, begründete man den "analogen" Klang mit einer diskret aufgebauten Ausgangsstufe und zeigte ein schönes Foto auf dem eine Reihe von einzelnen Transistoren abgebildet war. Laut Schaltplan sind das aber Mutingtransistoren und die eigentliche Verstärkung wird von einem priesgünstigen OP erledigt :-) >>Man kann sich sehr leicht davon überzeugen, indem man das Plastikgehäuse eines Operationsverstärkers oder DA-Wandlers einfach nur mit einem Bleistift anmalt. Dadurch ändert sich der Klang des Bauteils sofort und drastisch, da die dielektrischen Eigenschaften des Gehäuses beeinflußt werden.<< So ein Unsinn! Wetten, dass er sich nie auf eine Wette einlassen würde? Grüße, Uwe PS: ich habe meine Schuldigkeit getan, jetzt wäre es angebracht, wenn DU anhand dieser Sachlage den Inhalt der Webseite neu bewertest.
  19. Ein Lateiner würde es vielleicht so aussprechen, tatsächlich heißt es aber "SSinch" wie in "City" Uwe
  20. Ich erinnere mich Dunkel daran, dass der konfektionierte Doppelmeter mal so um die 200DM gekostet hat. Bei einem Händler hier war es als Restposten unkonfektioniert mal für 20DM/m zu haben. Grüße, Uwe
  21. Uwe M

    Alte Kabel-Klassiker

    Hi Mac, um auf deine anfängliche Frage zurückzukommen: Pink Floyd und Co. haben ihre legendären Aufnahmen ganz sicher nur mit einfachstem symmetrischem Studiokabel abgehört. Den ganzen Kabelhokuspokus gab´s nämlich damals noch nicht und die Mär um die riesigen Unterschiede bei Kabeln ist erst aufgetaucht, als die HiFi-Zeitschriften aufgehört haben, Blindtests zu machen. Vorher haben sie nämlich energisch bestritten, dass es so was gibt! Einstimmig! Logischerweise sind die ganzen Highendkabelhersteller erst danach, Ende der 70er (Monster Cable 1979) / Anfang der 80er entstanden (Straight Wire 1983), als man begriffen hat, dass man mit ein bisschen Kupferdraht mit wenig Aufwand unglaublich viel Kohle machen kann (Noel Lee, der Chef von Monster sammelt Rolls Royce!) Wenn ich nun diesen letzten Beitrag von dir lese, dann empfinde ich "Besserwisser" gerne im wörtlichen Sinne, also als Kompliment. Gfrüße, Uwe
  22. Hi Storchi, ohne in das letzte technische Detail zu gehen: Der Querschnitt eines LS-Kabels ist dann von Bedeutung, wenn der Leitungswiderstand in die Größenordnung der Impedanz des LS Gerät, z.B. einige zehntel Ohm an einem 4 Ohm-Lautsprecher. Das ist beim berühmten "Klingeldraht" der Fall. Hier kann es je nach Impedanzverlauf des LS schon zu merklichen Frequenzgangänderungen kommen. Bei der angefragten Länge liegt man aber mit Kabelquerschnitten von 2,5qmm und mehr absolut auf der sicheren Seite. Eine Schirmung hat ein LS-kabel nicht nötig. Ein Cinchkabel sehr wohl, da hier deutlich niedrigere Signalpegel übermittelt werden und und sich Störungen damit leichter bemerkbar machen. Da bei Cichkabeln jedoch nur Ströme im Bereich von Milliampere fließen, ist der Querschnitt unbedeutend. Grüße, Uwe
  23. >5% Kohlewiderstände haben den Ruf, eine eigene Induktivität >und ein gewisses Eigenrauschen mit zu bringen! Dafür sind >die Produktionskosten niedrig. Die negativen Eigenschaften >haben meiner Meinung nach nichts in einem derartigen >Verstärker, wie dem C-222, zu suchen. Rein technisch gesehen >verschlechtern sie mit ihren Eigenschaften das ansonsten >sehr gute Schaltungskonzept der Accuphasegeräte. >Erstaunlich ist nun aber die Tatsache, das trotz dieser >eigentlich schlechten Bauteile doch verdammt gute Rauschabstandswerte dabei rauskommen! >1. mit einer zusätzlichen (im MC-Bereich hörbaren) >Verbesserung der Rauschabstände zu rechnen? Und wenn ja, wie >intensiv wäre da der Gewinn in dB? Würde das Gerät danach in >eine "andere Klasse" - noch edler - steigen? Ich finde, dein Beitrag ist ein schönes Beispiel dafür, was passiert, wenn man angelesenes Wissen über Bauelemente ohne tiefere Schaltungskenntnis versucht in die Praxis zu übertragen. Ja, es gibt eine mehr oder weniger große Eigeninduktivität bei Widerstanden. Aber wo liegt diese denn? Auch ein Billigwiderstand ist gemessen an übrigen elektronischen Komponenten immer noch ein hervorragend lineares Bauelement. Die Daten des Accuphase beweisen es ja bereits: Bezüglich des Rauschabstandes spielen die Widerstande praktisch keine Rolle. Du solltest davon ausgehen, dass eine Verbesserung des Rauschabstandes durch den Austausch von Widerständen an oder unter der Nachweisbarkeitsgrenze liegen wird. >2. sind irgendwelche negativen Folgen nach einer solchen >"Austauschaktion" zu erwarten? Es kostet Zeit und Geld Grüße, Uwe
  24. Interessanterweise zeigen beide Diagramme die Überschrift "Schaltnetzteil unzureichend entstört" Grüße, Uwe
  25. >und dein Thread macht mich ganz neugierig auf mein baldiges >Klangerlebnis. :9 >Ich werde dann berichten. Ich wünsche es dir nicht, aber wenn du Pech hast, klingt es sehr bescheiden, weil du mehr Geld in eine einzige Steckdose als in die komplette Raumakustik gesteckt hast. Grüße, Uwe
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