andreasw
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Hallo So ein Messraum ist idealerweise wirklich schalltot, bzw korrekterweise "reflexionsarm". Man macht dabei eine sog. Freifeldmessung. Wenn ein solcher Raum nicht zur Verfügung steht (wie bei den allermeisten Herstellern ;-)), weicht man auf andere Meßverfahren aus, wie zB Impulsmessungen, mithilfer derer man Reflexionen geschickt "ausblenden" kann. (Zeitfensterung). Ich bin übrigens mit Dir einer Meinung, daß der schön anzuschauende, lineare Frequenzgang in ebendiesem schalltoten Raum wirklich für die Katz ist, denn in einem durchschnittswohnzimmer bleibt davon nicht mehr viel übrig. Ich bin für Linearität am Hörplatz (Messung mit Rosarauschen, Korrektur per Equalizer), unterstützt (notwendigerweise) duch ein gutes gleichmäßiges Abstrahlverhalten. "Vorentzerrte" Wiedergabekurven sind zB dann der Fall, wenn der Bass absichtlich recht früh fällt, um im Raum auf eine gute Linearität zu kommen. Schaut auf dem Frequenzschrieb zwar verkaufshinderlich weil "bassschwach" aus, hat aber Vorteile. Wieviel breitbandige Abweichungen von zB 0,5 - 1 dB ausmachen, man kann sich nur wundern! Genau das sind dann die Klangtendenzen, die in den Testblättern blumig beschrieben werden. (analytisch, exakt, auflösend - warm, weich, klangfarbenreich usw.). Sowas läßt sich mit minimalsten Änderungen im F-Gang erzeugen! Alles selbst probiert! Leider läßt sich aus der Freifeldkurve auf Achse nicht sicher die Tendenz vorhersagen, eben weil der Raum und natürlich auch die Bündelung zuviel Einfluß darauf haben. Aber bei installierter Anlage kannst Du mal mit den Klangreglern durch minimale (!) Änderungen ausprobieren, wie aus einem gebremsten Lautsprecher plötzlich ein analytischer wird. :-) gruß Andi
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Hallo Der Pre ist es nicht, glaub ich. Ich würde mal die komplette Endstufe durchchecken. Ich tippe auf irgendeinen Netzteildefekt. (getrennte Netzteile für beide Kanäle?) Probier mal aus, die Masseverbindung (Schirmung) an einem Kabel abzulöten. Ist zwar nicht optimal, aber dann könnte auch das Problem weg sein. gruß Andi
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Treppensteigen? Hab sicher was verpasst....
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LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Apr-02 UM 19:33 Uhr (GMT) [p]Hallo Also daß generell alles irgendwie fließt, kann ich so nicht stehenlassen. Ist einfach falsch. Kristalle zB fließen sicher nicht, das Atomgitter ist dafür definitiv zu stabil. (auch nicht in Millionen von Jahren ;-) ) Ich glaube, Du machst den Fehler, und verwechstelst die reine Viskosität mit Viskoelastizität. Viskoelastisch ist (theoretisch) jeder Stoff, rein viskos nur Flüssigkeiten. Ich gehe davon aus, Dir ist der "Glaszustand" als solcher ein Begriff. Höchstens mit ein bißchen gutem Willen läßt sich dieser Form von Festkörper (unterkühlte Flüssigkeit ohne freies Volumen) eine gewisse "Restviskosität" zusprechen. Ein Diamant zB fließt nicht. ;-) gruß Andi
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Hallo Die Geschichte, daß Glas "fließt", ist ein Märchen! War vor nichtmal langer Zeit hier Thema (offtopic) Dicker sind die Fensterscheiben unten nur, weil die Glaser vor hunderten Jahren das Glas sowieso nicht exakt parallel herstellen konnten und beim Einsetzen die Glasscheiben auf die dickere Seite gestellt haben, lediglich aus Stabilitätsgründen. Es gibt sogar wenige Ausnahmen, wo Glasscheiben oben dicker sind....;-) komisch.... Wenn Glas wirklich fließen würde, dann wären alte Refraktoren (Linsenteleskope) nach hundert Jahren unbrauchbar. Ist aber nicht so! Es gibt alte Teleskope (>100a) mit teilweise verflucht schweren Linsen, die heute noch die gleiche optische Qualität aufweisen, wie damals. Würde Glas fließen, hätten antike Glasartefakte wie Vasen, Schalen usw. (>2000a) sicherlich sichbare Deformierungen. Haben sie? Daß Chassis durchhängen, glaub ich allerdings schon! Hat mal einer geschrieben (weiß nicht wer), daß er einen alten und "defekten" Bandpass zerlegt hat. Das Chassis war horizontal verbaut und komplett durch! Hängt sicher von der Qualität ab. Ich persönlich würde LS-Chassis niemals waagerecht verbauen. gruß Andi
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Hallo "Würde das nach der unten gezeigten Grafik funktionieren?" Nein. Zumindest nicht so einfach..... Kommt letztlich darauf an, wie die Endstufe arbeitet. Wenn man davon ausgeht, daß die Aussteuerung der Anschlüsse nicht symmetrisch, sondern "konventionell" ist, dann wird in Deiner Anschlußvariante der rechte Kanal doppelt belastet. (Minus ist ein Kontakt für beide Kanäle, nämlich die Masse. Damit wäre es egal, welchen Minus Du verwendest, der mittlere LS belastet nur den rechten Kanal.) Sollte die Endstufe symmetrisch arbeiten, dh die Minuskontakte den "Gegenhub" des Signals machen, dann könnte es funktionieren. Ist aber eher selten. Im Zweifel mal ausmessen. gruß Andi
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Hallo Für den Selbstbau von E-Staten benutzt man normalerweise schon leitend beschichtete Folie. Sollte problemlos zu beschaffen sein. Hab selber schonmal darüber nachgedacht, aber da tun sich durchaus ein paar Hürden auf, die nicht sooo einfach lösbar sind. (gleichmäßige mechanische Folienspannung usw). Wäre aber trotzdem interessant! gruß Andi
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Hallo Wenn Du die Sender, die Du hören willst, alle im "Äther" vorfindest, dann würde ich zur einfachen Wurfantenne raten. Die vielfachen Aufholverstärker im Kabelnetz können durchaus das Grundrauschen erhöhen. (muß aber nicht!) Meist sind per Kabel einfach mehr Sender empfangbar. Also einfache Wurfantenne kann durchaus "klangliche" Vorteile haben. Das hat NICHTS mit Kompression zu tun, oÄ, wie Littlewombat geschrieben hat. Komprimiert sind die Sender überall. Gruß Andi
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Hallo Webbi Für mich persönlich eindeutig klar: guter Werbetext!! Die Beschaffenheit der Disc hat wohl keinerlei Auswirkungen auf Störstrahlung, die vom Player (!) ausgeht. Insofern sollte für diese Behauptung wenigstens ein meßtechnischer Beweis vorliegen. Tut es offensichtlich nicht. Aus technischer Sicht ist es Unsinn. (was viele hier wieder nicht gerne lesen werden...) Die blumige Klangbewertung des Steiner Box Teams könnte wohl in dieser oder ähnlicher Form in jedem HIFI-Highend-Revolverblatt abgedruckt sein. Jede weitere Diskussion im Prinzip überflüssig, oder? schöner Gruß Andi
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Hallo Diese Schaltpläne waren schon damals nicht wirklich für den Endverbraucher gedacht, sondern für den evtl. Reparaturfall, damit der Techniker weiß, wo er rumschrauben soll. Im Zuge immer niedriger werdender Produktionskosten und auch durch den praktisch allgegenwärtigen Modulaufbau in den heutigen Geräten (Fernseher usw) ist eine "klassische" (unrentable!) Reparatur nicht mehr vorgesehen, sondern gleich der Komplettaustausch einer ganzen Baugruppe. Dafür braucht der Techniker keinen Plan. gruß Andi
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??? in der Vorschau kommt der Smilie, im Text nicht! ???
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LETZTE BEARBEITUNG am: 19-Mar-02 UM 10:41 Uhr (GMT) [p]Hallöchen Vor allem im Freundeskreis konnte kaum jemand meinen 50Hz Kauf verstehen...die 100Hz Technik ist doch "moderner" und damit auch "viel besser"... Hab bloß gesagt, wer von Euch hatte die letzten 30 Jahre ernsthaft Probleme mit einem flackernden Bild?... Keiner? aha.... Aber alle wundern sich über super Laufbanner und so. gruß Andi
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Hallo Tranci Hihi, ich wußte doch, warum ich mir BEWUSST einen 50Hz 16:9 zugelegt hab :-) 100 Hz ist schei*e, aber voll IN gruß Andi
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Hallo Hört sich nach Transportschaden an. Sowas liegt dann meist an einer aufgegangenen kalten Lötstelle oder einer gebrochenen Leiterbahn oÄ. Meist ist die Masse schuld. Alle Masseverbindungen durchchecken! Vor allem an verdächtigen Stellen bißchen wackeln, denn kalte Lötstellen findet man oft nur durchs Messen nicht. gruß Andi
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FGang begradigen + dämpfen eines geschl. Subs
Thema antwortete auf andreasws BlueSharky in: Lautsprecher
Hallo Ist ein Equalizer auf DSP-Basis, arbeitet also digital. Preis liegt bei ca 450,- euro, aber besser selber mal nachschauen (behringer.de) gruß Andi PS: schau Dich doch allgemein mal bißchen nach Equalizer um. graphisch und parametrisch. Kann nie schaden. Analoge Lösungen sind idR billiger. -
FGang begradigen + dämpfen eines geschl. Subs
Thema antwortete auf andreasws BlueSharky in: Lautsprecher
Hallo Klar gibts sowas :-) Bei einem parametrischen Equalizer (siehe mein erstes Posting), läßt sich die Mittenfrequenz der Regelbänder in einem gewissen Bereich einstellen. Und dann hängts eben davon ab, wieviele Bänder er kann..... Beispiel: der Ultracurve von Behringer, hier im Forum schon vielmalig diskutiert. Er hat neben 31 festen F-Bändern (graphic Equalizer) auch noch pro Kanal drei Parametrische Bänder. Dh drei frei einstellbare Frequenzen, mit wählbarer Filtergüte (Breite). Für reine Stereohörer empfiehlt sich ein Equalizer ohnehin ;-). (Könnte für Mehrkanal recht aufwändig werden) Gruß Andi -
FGang begradigen + dämpfen eines geschl. Subs
Thema antwortete auf andreasws BlueSharky in: Lautsprecher
Hallo Naja, was für Dämpfungsmaterial hast Du denn verwendet? Nein im Ernst, das Material selbst ist bei diesen Wellenlängen nicht wirklich entscheidend. Kannst durchaus Polyesterwatte oder Schafwolle nehmen, oder sonstwas... Die Wellenlängen sind im Arbeitsbereich des Subs so groß, daß man >eigentlich< in einem Sub kein Dämpfungsmaterial braucht. Wenn man eines reintut, kann es natürlich nicht schaden. Ein BR wäre was anderes, weil man die Strömungen mehr beeinflußt. Aber geschlossen.... (das größte Innenmaß bei der Kiste ist 63cm, dh die niedrigste Reso durch stehende Wellen liegt bei ca 270Hz. ) Das mit dem Equalizer funktioniert immer, wenn Du über einen NF-Anschluß aus dem Amp in das Sub-Modul gehst. Mit Lautsprecher-Anschlüssen wäre es nicht möglich. Aber ernsthaft erachte ich die beiden "Höker" im F-gang als absolut unkritisch. (ist sowieso Nahfeld!) Laß es lieber so, wie es ist. Experimentiere vielleicht besser mit der Aufstellung im Raum. Das hat letztlich viel mehr Einfluß. Gruß Andi -
FGang begradigen + dämpfen eines geschl. Subs
Thema antwortete auf andreasws BlueSharky in: Lautsprecher
Hallo Insgesamt schaut die Kurve doch sehr gut aus! Die "peaks" bei 40 und 50 Hz werden gehörmäßig wohl keinen Einfluß haben. Wenn Dir am Klangbild irgendwas nicht ganz gefällt, dann ist in diesem F-Bereich höchstwahrscheinlich der Raum schuld. Diese Unlinearitäten lassen sich übrigens nicht durch >Dämpfen< beseitigen, da bei 50Hz die Wellenlänge fast 7m hat. Dämpfungsmaterial in der Kiste wirkt da nicht mehr. Vergebliche Optimierungsbemühungen. (der Einfluß bei >200Hz läßt sich allerdings schon erkennen :-)) Wenn Du unbedingt die beiden Buckel wegbekommen willst (obwohl ich sie für absolut unkritisch halte) nimm doch einen parametrischen Equalizer zwischen Sub-preout und Aktivmodul. (ich nehme an, so eine Konstellation liegt bei Dir vor). Mit dem Meßsystem kannst Du super Abgleichen. Die akustische Veränderung liegt trotzdem im Minimalbereich, meiner Einschätzung nach. gruß Andi -
Hallo "... jede Hifi-Anlage interpretiert...." Das ist wohl "unser" Problem. Das, was wir unter Wiedergabe verstehen. Erstmal vorweg, keine Anlage interpretiert. Sie gibt schlichtweg wieder. Die eine besser, die andere weniger gut. Interpretation ist ein >aktiver< und >bewußter< Vorgang, das Ergebnis einer >Fähigkeit<. Die Anlage soll "nur" wiedergeben, das natürlich möglichst gut. Die Wiedergabe entsteht dabei nicht durch die >Fähigkeiten<, sondern nur durch >Eigenschaften< der Elektronik. Du wertest Elektronik durch die "Ordnung" in der Wiedergabe. Leider ist so ein Kriterium höchst subjektiv, was Dir sicherlich klar ist. Ordnung oder Unordnung in der Wiedergabe läßt sich mit absolut keiner Eigenschaft im technischen Sinn erklären, womit auch ein Vergleich schwierig bis unmöglich wird. Deine ganzen Ausführungen deuten doch stark darauf hin, daß Du Dich eher auf die Gerätschaften, und nicht auf ihre >technische<, sprich >wahre< Performance konzentrierst. Das ist mein Eindruck von Dir, den Du sicher wieder nicht nachvollziehen kannst ;-). Du siehst das sicher anders. Du trennst nicht den technischen Vorgang "Wiedergabe" von der Emotion in der Musik. Du projizierst menschliche Fähigkeiten wie "Interpretation" auf einen Verstärker und mutierst den Vorgang der Strom/Spannungsverstärkung zur "Darbietung". Übrigens typisch für HighEnder.:-) Genau das ist der Schlüssel dazu, daß Du dabei den Blick für den >realen< Wert für eine Hifi-Komponente verlierst. Vermeintlich größere "Ordnung" im Klangbild läßt Dich gerne mehr, vielleicht auch deutlich mehr für eine Komponente bezahlen, obwohl sie es technisch nicht wert ist. Daß dabei "Ordnung" nicht von allen in dieser Weise, vielleicht sogar von niemandem anderen in dieser Art nachvollzogen werden kann, stelle ich einfach mal so hin.;-) Mit genau diesen subjektiven Eindrücken spielen die HighEnd-Hersteller und verzerren dabei den Maßstab für Preis/reale Leistung. (Leistung im Sinne von technische Qualität) Das Beispiel Whiskey hinkt ebenfalls. Ist das Zeug gut, zahlt man gerne mehr. Highender (absolut pauschal ;-))zahlen aber mehr, weil die Flasche exklusiver ausschaut..... gruß Andi
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Hallo Sommerfee "Ich finde es nur schade, daß du keinen weiteren Einblick in deine Kalkulation erlaubst und anscheinend eine Entwicklung und Fertigung in hochpreisigen Gebieten wie Deutschland - oder in diesem Falle Schottland - nicht zuläßt." Natürlich ist die Preiskalkulation für einen Wirschafts-Laien wie mich schwierig, aber nicht ganz unmöglich. Zumindest halte ich meine Angaben für durchaus realistisch. Die realistischen Materialkosten von kaum 50,- E hab ich angegeben. Ich würde sagen, Linn kann das Gerät auch in Schottland für unter 100,- E herstellen. (Gehäuse ist Standard, und die Bestückung einer Platine ist in SMD ab einigen hundert Stückzahlen nicht wirklich eine "Kleinserie" mehr). "Produktion" ist letztlich Platine ins Gehäuse schrauben, nicht viel mehr. Lassen wir den Vertrieb in Deutschland pro Stück noch 50,-E verdienen, und den Händler einen Aufschlag von 100% (was ich persönlich schon dem Händler als Nepp ankreiden würde), dann sind wir bei den genannten 300,- E. Für mich ist die Kalkulation realistisch. Das Problem ist, daß alle nicht ihre Realkosten plus Gewinn aufschlagen, sondern sich ihre Leistungen per Prozentaufschlägen vergolden lassen. Und dadurch schleicht sich leicht mal ein Faktor 2 oder 3 ein, der dann ein Gerät deutlich preisunwürdig werden läßt. Der Händler hat mit dem Verkauf eines 1000,- E Gerätes nicht mehr oder weniger Aufwand als mit einem 500,- E Gerät. Er verdient aber das Doppelte daran. Paßt das? Hast Du nicht in der bisherigen Diskussion irgendwo eingeräumt, der Händleraufschlag wäre gerechtfertigt? Bei einem Verkaufspreis von 1250,- E beim Lingo verdient der Händler gute 600,- E, nur durchs Bestellen des Teils beim Deutschlandvertrieb. (der wird wohl kaum ein paar auf Lager haben....) "Und ab welcher Prozentzahl ist es für dich "kritisch"? Und warum ab dort?" Das läßt sich doch nicht an einer bestimmten Zahl festmachen. Es hängt davon ab, ob der Preis gerechtfertigt ist. (der Vergleich ALDI-Pizza zu Italiener hängt natürlich, da die Produkte an sich nicht vergleichbar sind, dh. Vertrieb, Dienstleistung (!), Eigenaufwand, Müllentsorgung, usw. vom Geschmack abgesehen) Gehen wir von den Geräten A und B zu den Pizzas A und B: Pizza A bei Italiener A schmeckt besser als Pizza B bei Italiener B. ok? Ich gehe dann natürlich auch zu A und esse A. Aber ein Aufpreis zB um 300% wäre für ein >prinzipiell< gleiches Produkt unangemessen. (Rohstoffkosten, Herstellung, Bedienung, usw sind vergleichbar). Da kann die Bedienung noch so nett sein und natürlich die Pizza besser sein, würdest Du anstelle von 8,- E dann 24,- E zahlen? Für eine Pizza? Sei ehrlich. Bei Hifi ist sowas null Problem!! Die Weinszene ist ähnlich verkorkst. Bin zwar leidenschaftlicher Weintrinker, empfinde mich allerdings nicht als Wein"kenner" oder gar "Experte". Diesen Schuh ziehen sich genug andere an.... Da kann der Preis für einen Wein eines Gutes oder einer Region schonmal Faktor 5-10 hochschnellen, bloß weil ein "anerkannter" Weintester einen netten Urlaub irgendwo verbracht hat. ....(das gilt natürlich nur für Mittel- bis Hochpreisregion, quasi "HighEnd"-Weine) Ähnlichkeiten zu Hifi-Geräten und Testredakteuren wären rein zufällig. (während Weintester den Preis >machen<, müssen Hifitester den Preis >rechtfertigen<, letztlich kein Unterschied) Holli hat in einem anderen Posting die Sache kurz und gut beschrieben: Musik ist die Kunst, die Wiedergabe ist schlichtweg Ingenieursarbeit! Das wird bei Highend immer wieder miteinander verwurstet. Die Aura, die ein Gerät durch geschicktes Marketing mitbekommt, bringt schonmal 200-300% Aufschlag. gruß Andi
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Hallo "...Aber dennoch bin ich mit Urteilen immer vorsichtig, zumindest solange, bis eigene Erfahrungen mit den Dingen vorliegen..." Genau dieser Meinung bin ich nicht. Manche Dinge MUSS man nicht selbst ausprobieren. Genau deshalb hab ich geschrieben, daß ich mir das Netzteil nicht unbedingt anhören muß, um zu erkennen, daß es klangunabhängig in meinen Augen zu teuer verkauft wird. Ich hab auch geschrieben, daß Du es (eben meine Meinung dazu) nicht verstehen wirst. Sogar mit :-) versehen.....egal. "Einfach von 50 Euro für die Bauteile auf der Platine auf einen max. Gesamtpreis zu schließen, ohne die Entwicklung, die Vertriebsstruktur, die kleinen Stückzahlen sowie den ungünstigen Pfundkurs einzubeziehen empfinde ich einfach als unprofessionell. Sorry." Bitte, Dein Eindruck von mir. Soll mir recht sein :-). Damit kann ich leben. Mein Eindruck von Dir ist, daß Du Dinge wie "Entwicklung", "Vertriebsstruktur", "die kleinen Stückzahlen" und "den ungünstigen Pfundkurs" deutlich überbewertest. Man kann sich (deutlich) zu hohe Preise auch "schönreden". Aber nicht böse sein, ist nur mein Eindruck. Für die "150-200 Euro" muß ich mich entschuldigen, ich hatte sie wirklich nachträglich "nach oben korrigiert". Zum letztgenannten Betrag stehe ich allerding nach wie vor..... "..Ja, die kamen von mir und ich bleibe auch dabei." Bitte. Gerne. Trägt ebenso zu meiner "Meinungsfindung" bei. "Nicht der Inhalt war pubertär, sondern die Form." Aha. Damit sehe ich keinerlei weitere Veranlassung zum >EIGENTLICHEN THEMA LINGO< etwas zu schreiben, da Du offenbar mit meinen Aussagen inhaltlich klarkommst. Ich glaube nicht, mich für die >Form< meiner Beiträge entschuldigen zu müssen. Für mich und andere hier sind sie keineswegs "pubertär". Sollte Dir das so vorkommen, ignorier doch einfach alle Postings von mir. ok? "...die ich in die Antwort von Michael eingebaut hatte..." Genau diese Äußerungen habe ich für meinen Geschmack nun aber abgehandelt. "? Ich bin mir meiner Grenzen durchaus bewußt." Das freut mich umso mehr "Und verstehe ich das richtig: Man muß E-Technik studiert haben, um zu wissen, ob ein Gerät sein Geld wert ist oder nicht?" Nein, aber es hilft. "Muß man dann auch Ernährungswissenschaften studiert haben, um beim Italiener entscheiden zu können, ob die Pizza ihr Geld wert ist oder nicht?" Was für ein Vergleich! Echt! Der Preis zwischen einer schlechteren und besseren Pizza differiert auch nicht um 700%. Du kaufst ein Haus für 600000,- E, und ein befreundeter Mann vom "Fach" (Architekt, Statiker, oder auchnur Maurer) sagt, das Haus ist vollkommen überteuert, an den technischen/baulichen Maßstäben(!!) gemessen. Ein Preis von zB 200000,-E wäre angemessen. Auch wenn Dir das Haus gefällt, und es Dir "wert" ist, was machst Du? Den (ehrlichen) Freund als pubertär bezeichnen oder den "Neid der Besitzlosen" anführen? "Es gefällt mir, und nur das zählt!" reicht nicht, um Nepp zu rechtfertigen!! In der Kunst vielleicht, aber nicht bei technischen Produkten, auch wenn sie bewußt eine gewisse "Aura" mitziehen. Ich meine das allgemein und LINNfrei! Wenn jemand das nicht versteht und sich so mit Händen und Füßen dagegen wehrt, dann kann man nichtmehr helfen....tut mir leid. trotzdem schönen Gruß wir haben einfach unterschiedliche Meinungen, aber ich beleidige niemanden.... Andi
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Hallo Holli "....Was den Service betrifft, so unterhalten die typischen "High-End-Studios" überhaupt keinen eigenen....." Absolut korrekt!!! Der "persönliche Service" bei den HighEnd-Studios, die ich hier in meiner Stadt kenne, ist lächerlich!! Selbst bei so Extrem-Margen-Produkten wie Kabel ist der Service super lau. Ich sollte zur Kabel-Rechtfertigung anführen, ich war selber mal "HighEnder", bis mich die Vernunft packte..... gruß Andi
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Hallo "Ok, das kann ich so akzeptieren." Schön. Kannst Du den von mir beschriebenen Sachverhalt doch irgendwo in der Realität/Szene erkennen, oder sind für Dich alle Firmen von grundauf so herzensgut, daß sowas nicht vorkommt? "Ich vermisse aber immer noch eine konkrete Abschätzung für's Lingo von dir, wieso man das für höchstens 150-200 Euro verkaufen dürfte." Na ich denke, die hab ich geliefert. >Antwort 94< im anderen tread. Ich sprach auch von "...nicht deutlich über 300Euro..." Ich freue mich, wenn ich korrekt zitiert werde. Du sicher auch. Ich habe gesagt, daß ein angemessener Preis in dieser Region läge. Jeder, der den geforderten Preis dafür zahlt, wird wohl gerne dafür so tief in die Tasche greifen. (meine Meinung: selber Schuld) Nochmal: orientiert man sich an anderen Branchen, die Elektronikprodukte fertigen, könnte man ein solches Netzeil, gerne auch Motorsteuerung, niemals für 1250,- E verkaufen. Ich wiederhole nochmal: der Blick in das Gehäuse hat (mir persönlich!!) absolut gereicht, um in etwa den technischen Aufwand abzuschätzen. Ich hab für mich ein Bild gewonnen. Ich hab mein Bild hier kundgetan, und auch meine Überzeugung, daß dieses Gerät zu teuer verkauft wird, abgesegnet mit der Standardrechtfertigung durch die Lachpresse. Darauf aber kommen nur Angriffe, was man sich da überhaupt erlaubt. Wohlgemerkt kamen die "Pubertätsvorwürfe" aus "Eurer" Richtung zuerst. Aber ich bin nicht kleinlich. (".... >Offensichtlich gings nicht darum, sondern einfach >bloss ums "ablästern" ! Genau. Pubertäre Selbstdarstellung. ...") Den Sinn eines (in meinen Augen) überteuerten Netzteils anzuzweifeln hat absolut nichts mit Selbstdarstellung zu tun, und pubertär ist es schon garnicht. Bin ich damit genug auf Deine konkreten Beispiele eingegangen? "Vielleicht, weil es für den Laien eben schwer abzuschätzen ist? Wie soll ich als technischer Laie bei einem Gerät den Gesamtaufwand abschätzen können?" Ich glaube, jetzt kommst DU SELBST der Wahrheit immer näher!! Ich freue mich, daß ich Dich ein bißchen in die richtige Richtung anschubsen konnte. Soviel zum Thema Netzteil/Motorsteuerung. Ich mag auchnicht alles mehrfach schreiben, dafür hast Du sicher Verständnis. ;-) Achja, :-) & Co. : Deiner Ansage :"Genau. Pubertäre Selbstdarstellung." folgte kein :-). schönen Gruß Andi PS: ich weiß nicht, ob Du einen Plattenspieler hast, und auchnicht, ob Du einen LP12 mit Lingo hast. Ist mir ehrlich auch egal. (nicht persönlich nehmen :-)). Dein LinnVerteidigungsEinsatz hier legt das aber sehr nahe.
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Hallo Sommerfee Der "Klang" alleine machts nicht. Für den einen vielleicht, für den anderen nicht. Man muß abwägen. Wenn Komponente A zB 500Euro kostet, und Komponente B kostet 4000Euro, und wird vom Kunden gekauft, weil sie entweder nach seinem Empfinden, oder auch real besser klingt als Komponente A, dann ok! Wenn aber der Hersteller der 4000Euro-Komponente das Teil auch für 1100Euro mit exzellentem Gewinn verkaufen könnte, sie allerdings BEWUSST für vollkommen überteuerte 4000EURO verkauft, weil er sie für soviel Geld verkaufen KANN, da es dafür ja auch die "ich hör den Unterschied und das ist es mir wert"-Käufer gibt, dann ist das für mich Nepp!! Soll jeder selber entscheiden. Macht er ja sowieso. Meinetwegen. Klang ist das eine! Klang im Verhältnis zum Gesamtaufwand ist das andere! Bei "typischen" HighEndern wird diese zweite Seite immer grundsätzlich ausgeblendet, warum auch immer..... Ding B klingt besser als Ding A. Wieviel besser, das ist relativ und subjektiv. ok!. Aber auf jeder Fall darf es viel, viel, viel teurer sein als Ding A. Denn es klingt ja besser, und der Aufwand für diesen Klangvorsprung ist ja grundsätzlich immens und einen Wucherpreis absolut wert. Viel Spass damit. Pubertär ist für mich zB, wenn sich jemand hinstellt und mit seinem 1250,-Euro teuren Plattenspielernetzteil prahlt. Dagegen zu dann sagen, das Ding wäre zu teuer, ist das pubertär? Als Antwort kommt dann, es wäre bloß Neid. Ist das dann pubertär? Mal drüber sinnieren?..... Vielleicht haben wir auch bloß verschiedenen Auffassungen zu diesem Begriff. Viel Spass mit Deinem Plattenspieler, ich meine das wiklich ernst!! Wäre auch schade, wenn Du an so einem teuren Stück keinen Spass hättest. gruß Andi
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Hallo "Hast du es dir selber auch schon angehört?" Totschlagargument? Im Sinne von: "kannst Du überhaupt mitreden?" Ich habs nicht gehört, muß ich nicht. Das ist so, echt :-) Du wirst es nicht verstehen, aber das macht nichts ;-) "es ist eine Motorsteuerung." Nagut, "Motorsteuerung" statt "Netzteil". Wird für mich nicht preiswürdiger damit. Hört sich aber wichtiger an, und nur das zählt! Stimmts? "also ist das ganze in der Fertigung günstiger. Das ist alles." Ah, ist mir nicht aufgefallen. Die SMD Fertigung ist ja auch günstiger als die alte. Dewegen ist das neue Netzteil...äh Motorsteuerung auch teurer. Klar, bin bloß zu dumm :-) "...daß Linn den Händler eine rel. große Marge einräumt, um das Überleben der Händler zu sichern, auch wenn sie nicht jedes Wochenende eine Komri verkaufen." WHOW, wer hat Dir dann das erzählt? ...da muß ich jetzt schon bißchen Grinsen..... gruß Andi