Hallo Kay,
wie schon vermutet, sind unsere Ansätze verschieden - im Laufe der Diskussion scheint es allerdings gewisse Ubereinstimmungen zu geben:
>kein Problem, im einfachsten Fall vier
>Formeln anhand
>der T/S-Parameter mit 'nem Taschenrechner berechnet.
* leider geht das nicht. Die sich einstellenden (erhofften?)Parameter des komplexen Systems sind erst nach Aufbau messtechnisch zu ermitteln.
Hier ist oft Feintuning angesagt. Allerdings bleibt diese Fisselarbeit angesichts der Raumakustik fraglich.
>Leider kommt dabei mitunter ein sehr
>großes Gehäuse dabei
>heraus, mit einer praxisfernen unteren Grenzfrequenz,
>und
>darum geht's. Varieren best. Params z.B.
>zur Anpassung an
>die Raumakustik.
*Es läßt sich nur ein System mit geeigneten Parametern (Treiber !!) sinnvoll entzerren
>Ein Suwoofer mit guter Qualität sieht
>eben nicht so aus,
>daß man eine Box mit 'ner
>unteren Grenzfrequenz von 15Hz
>aufbaut,natürlich mit "linearem Amplitudenverlauf bei
>bestem Ausschwingverhalten", in einen 10m²-Raum stellt
* mein Ansatz: Treiber mit passenden Parametern in akzeptablem Gehäuse und sinnvoller f3 abhängig vom Raum. Zusätzlich vermeiden des bei BR üblichen Wedelns unterhalb f3, dadurch sauberes Einschwingen. Weiterhin durch Begrenzung des Membranhubs Erweiterung des max. nutzbaren Schalldrucks (oberhalb f3), usw.
>und dann das Dröhnen zum "High-End" erklärt.
* bei geschickter Wahl der Komponenten ergibt sich immer (!) ein "trockenerer" Bass
>Mir geht es definitiv darum, die
>mechanischen Eigenschaften
>per Elektronik zu varieren ohne gleich
>zum Negativ-
>Impedanz-Verstärker zugreifen, wie z.B. Yamaha es
>tut
>("Active Servo Technoloy"). Die schaffen es
>mit ihrer
>Methode das notwendige Gehäuse auf 1/10
>zuverkleinern !
>Mir reicht aber 1/2 bis 1/5.
* das System ist durch seine Parameter festgelegt. Beim Design kann ich auf veränderbare Parameter zugreifen. Die mech. Daten des Treibers (Compliance/ft/mt/Qtr ...) sind statisch!
Die "Mechanik" des Gehäuse kann ich verändern - und natürlich das Signal verzerren.
Auch der NIC-Ansatz (z.B. Yamaha) entzerrt nur die "Güten" des verwendeten Systems durch Vorgaukeln einer negativen Impedanz am Verstärkerausgang - nicht die mech. Parameter.
>Was ist eigentlich für dich ein
>Billig-Lautsprecher?
>Ich teste z.Z. den VXT1524 (38cm,
>DM120.-) und finde das
>Ding recht erstaunlich.
* entschuldigense - billig ist relativ! Aber "billige" LS haben geringe Luftspalthöhen, schlechtere Magnete (Bl), Resonanzen, usw.
>P.S. Es kann doch nicht sein,
>daß immer wieder und wieder
>die "Standard"-Lösungen aufgebaut werden,
>ist doch langweilig :-)
* beim Gehäusedesign habe ich natürlich viele Möglichkeiten, bei vorgegebenen Parametern (Treiber, Gehäuse, Raum, Endstufe) entstehen diese "Standardlösungen" leider aus den Vorgaben der Physik - und daran ändert kein HiEnder etwas!
* Beispiel gefällig?
12"-CORAL Treiber (f3=21Hz/Qtr=0,21/Vas=280l) in 47 l-Gehäuse elektr. auf f3=42Hz/fb=28Hz/92dB (ft<=100Hz) getrimmt - diese Kombination galt (gilt) als einer der "saubersten" Subwoofer der ´90er
Das Gehäusevolumen im Vergleich zur passiven BR-Lösung (die wesentl. schlechter war) verringerte sich um den Faktor 2 !
* apropos LINKWITZ
... leider wird Siegfried zu oft als Allheilmittel in HaiEnd Kreisen benutzt. Seine Ansätze sind m.E. immer theoretischer Natur gewesen. Das nach ihm benannte Filter ist doch nur ein Butterworth-Flter gerader Ordnung (2/4/n) mit speziellen Koeffizienten - aber wahrscheinlich bin ich nur zu sehr Ingenieur, um die enstandene Euphorie uneingeschränkt zu teilen.
Grüsse an alle Euphoriker, Bastler, Träumer, Theoretiker und natürlich an die hier ernsthaft "Selbstbauenden"
Det
... mir kommt gerade eine Frage hoch:
* wo gibts noch CORAL Chassis ?