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HiFi Heimkino Forum

Marcel V

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Alle erstellten Inhalte von Marcel V

  1. Hallo naimiac ...mag sein. Das Faszinierende an den Ur-Pink-Floyd war für mich die Psychedelik - das war meine Musikwelt, der ich seitdem keineswegs abgeschworen habe (auch wenn moderne Psychedelik-Bands wie etwa The Legendary Pink Dots nicht die gleiche Atmosphäre schaffen). Die späteren Pink Floyd haben mir diese "Vibes" nicht mehr vermittelt; es war zwar schöne, gut gemachte Musik, aber ich hatte eben eine andere Ausgangsbasis, andere Erwartungen als Du. Gruss Marcel
  2. Hallo Ulf ich habe Dich offenbar recht gut verstanden (siehe "Erklärungsversuche"), das vorgeschobene "Unverständnis" gewisser Teilnehmer mit dem Versuch der Disqualifikation Deiner Argumente ist unschwer zu durchschauen. Die Begriffe, die Du verwendest, decken sich grossenteils mit meinen Hörerfahrungen, wenn ich auch dem CD-Klang gegenüber dank hochwertiger Gerätschaft etwas nachsichtiger bin. Dass Du allerdings im Bassbereich ebenfalls Vorteile bei der Platte hörst, erstaunt mich. Und was die Dynamik und sogar die Räumlichkeit anbelangt, bin ich - wiederum natürlich mit meiner Ausrüstung, die im Analogbereich nicht auf dem letzten Stand ist - auch zu anderer Gewichtung gelangt. Wie Du übrigens meiner "Neutralitätserklärung" ersehen kannst, bin ich in diesem Krieg neutral, sehe bzw. höre Schwächen bei beiden Systemen, die derart unterschiedlich gelagert sind, dass sich zwangsläufig Lager bilden, die ihre jeweiligen Klangvorlieben partout nur in jeweils einem Medium verwirklicht sehen, dessen Schwächen sie besser akzeptieren bzw. überhören können. Ich hoffe nun, dass wir alle bald unter dem Banner der SACD die Friedenspfeife rauchen können. Gruss Marcel
  3. ...zur "Neutralitätserklärung": Gemeint sind 44,1 kHz, nicht 41 kHz. Marcel
  4. Obenstehende "Erklärungsversuche", die nicht unbedingt meinen Standpunkt wiedergeben, waren der Versuch, dem polemischen Ansatz der "Fragen an die Fachwelt" die Spitze zu nehmen. Ich habe darin versucht, dem "Erfinder" gerecht zu werden und aufzudecken, dass er und seine Argumente auf unschöne Art lächerlichgemacht werden sollten. Ohnehin habe ich keine Lust, mich ständig durch lauter persönliche Abrechnungen und schwarzweissmalerische Eigenproduktionen kämpfen zu müssen, bis ich wieder auf einen interessanten Beitrag stosse. Vorausschicken möchte ich noch, dass ich fast ausschliesslich CD höre, weil ich mich irgendwann für sie entschieden, entsprechend investiert und meine Analogsektion zwangsläufig vernachlässigt habe. Das hatte einerseits mit Technikfaszination und auch dem Komfort zu tun, den die CD bietet, vor allem aber mit der grösseren Auswahl an Musiktiteln (ich möchte mich nicht auf audiophile Produktionen für Liebhaber beschränken müssen). Im - zugegebenermassen nicht ganz unattraktiven - Streit Analog gegen Digital nehme ich eine neutrale Position ein. Wobei ich im Analoglager noch eher die Bereitschaft feststelle, die Schwächen seines Systems zuzugeben (was es allerdings nicht automatisch versöhnlicher macht), während viele Exponenten des Digitallagers auf einer messtechnisch belegbaren Überlegenheit ihres Formats beharren, diesem gar die Perfektion zusprechen. Nach meiner Meinung kranken beide Systeme in vergleichbarem Masse an Unvollkommenheiten: bei der Schallplatte auch messtechnisch eindeutig nachzuvollziehen, bei der CD - neben den hörbaren - ebenfalls, auch wenn es noch so gern übersehen wird. Das Impulsverhalten ist lausig, keiner anderen Elektronikkomponente würde man ein solches nachsehen; man nimmt es einfach hin, weil man schon Hunderte derartige Rechteckoszillogramme gesehen hat und sie als für CD-Spieler charakteristisch ansieht. Allerdings! Dazu muss man wissen, dass das Tiefpassfilter zur Aliasing-Unterdrückung zusätzlich den Frequenzgang korrigieren muss - die reine D/A-Wandlung ergibt nämlich einen prinzipbedingten Hochtonabfall à la Wadia - und durch den dazu eingesetzten Schwingkreis das macht, was der Name schon besagt. Von Impulsexaktheit und Konturenschärfe kann im Höchsttonbereich also keine Rede sein. Darunter sieht es dafür um so besser aus. So oder so ist eine Abtastung mit 41 kHz viel zu grob, wenn man bedenkt, dass bei höchsten Frequenzen die Amplitude einer Halbwelle lediglich zweimal gemessen wird. Es kann sich jeder ausmalen, dass dies an willkürlichen Positionen geschieht: manchmal an der Flanke, ein anderes Mal im Nulldurchgang, dann wieder auf dem Amplitudenmaximum... Ich denke, das genügt zur Veranschaulichung, dass das heutige CD-Format nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Die mechanische Abtastung beim Plattenspieler ist ein grosses Handicap; zu viele Materialeigenschaften und Resonanzanfälligkeiten kommen ins Spiel, Gleichlaufschwankungen, Rumpeln und Abtastverzerrungen gesellen sich dazu, so dass der Ansatz eigentlich nur lauten kann, so viele Fehlerquellen wie möglich so gut wie möglich auszuschalten bzw. unhörbar zu machen. Eine wirklich neutrale Wiedergabe ist meines Erachtens nicht zu erreichen, schon wegen der klanglichen Eigenschaften von Vynil. Trotzdem ist es erstaunlich, wie weit man damit kommen kann; im für die musikalischen Feinheiten zuständigen Hochtonbereich dürfte die Schallplatte - nach meinen Hörerfahrungen - "ehrlicher" sein. (Warum soll "ehrlicher" in diesem Fall nicht auch "schöner" bedeuten dürfen? Ich finde es schön, wenn jemand/etwas ehrlich ist.) Den Rest übergebe ich der CD. Nun ist halt - abgesehen von der Umsetzung in Schall durch den Lautsprecher in chronisch ungenügenden Örtlichkeiten - der Hochtonbereich der heikelste Teil der Musikwiedergabe, weil er die meisten Feininformationen enthält, die es zu bewahren gilt. Demzufolge holt der Plattenspieler in meiner Argumentationskette mächtig auf, bis (fast) zum Gleichstand (oder leicht darüber hinaus). Letzteres soll jeder für sich selber entscheiden. Und ich wehre mich gegen Leute, die dies für mich (und andere) entscheiden wollen. Mit freundschaftlichen Grüssen Marcel PS. Die meisten derjenigen, die bereits mit dem SACD-Klang in Berührung gekommen sind, rühmen erstens den gewaltigen Fortschritt gegenüber der (doch so perfekten) CD, und zweitens beschreiben sie den Klang als - besonders im Hochtonbereich - Richtung Schallplatte tendierend. Danke für die Bestätigung!
  5. Hallo Dirk Ja, stimmt. Mir hat Mick Abrahams als Gitarrist auch besser gefallen als Martin "Lancelot" Barre. Trotzdem ist's schon richtig gelaufen, sonst hätten wir die gute Jethro-Tull-Musik nicht bekommen. (Ich habe auch keine Ahnung, was aus Abrahams geworden ist - schade!) Anders bei Pink Floyd, seit "Arnold Layne" und "The Piper at the Gates of Dawn" eine meiner ganz grossen Lieblingsbands: Das psychedelisch bedingte Ausscheiden von Syd Barrett hat die Gruppe dann bald einmal ihrer musikalischen Substanz beraubt. Ihre vergötterten, für Hi-Fi-Zwecke äusserst attraktiven "Hauptwerke" lassen mich ziemlich kalt. Musikalische Grüsse Marcel
  6. Hallo Timo Ja, das ist ein Phänomen der Messtechnik, dass Verschleifungen bei Impulsen nicht registriert werden, aber auch wieder logisch, wie sollte sich eine solche denn auch im Messschrieb niederschlagen: Es ist schliesslich kein verzögertes Ausschwingen, das im Wasserfalldiagramm zu erkennen wäre, vielmehr quasi eine "unscharfe Verbreiterung des Sinuskurven-Messschriebs". Erstaunlich um so mehr, dass das Ohr dafür empfindlich ist. Ich halte mich in dieser Beziehung keineswegs für privilegiert, habe halt nur ziemlich viel experimentiert - und dabei einige Chassis zu Tode getunt. Mit den "Staubschutz"-Kalotten hast Du völlig recht, die Auswirkung der Materialwahl und der Geometrie wird viel zu häufig unterschätzt. Dass Visaton diese Konzession an den Markt gemacht hat, finde ich auch schade. Immerhin schätze ich die Ehrlichkeit von F.Hausdorf mir gegenüber (das war nicht für die Öfffentlichkeit bestimmt). Und die Produkte sowieso - wo gibt es im Tiefmitteltonbereich besseres? Gruss Marcel
  7. Marcel V

    Boxenkanten

    ...doch, sicher... Marcel (Wer ist IMHO?)
  8. Hallo Timo Murphy und Weide haben recht. Der Phase Plug ist ein reiner Marketinggag. Dieser Meinung ist z.B. auch Visaton-Chefentwickler F.Hausdorf. Er schrieb mir: Die Vorteile eines Phase Plugs bestehen vor allem darin, dass er sehr schön aussieht und ein High-End-Lautsprecher sich nur sehr schwer ohne ihn verkaufen lässt (...) Tatsache ist, dass sich eine Staubschutzkalotte günstig auf die Stabilität einer Konusmembran auswirken kann (der AL 130 wäre ohne sie nicht akzeptabel). Meine eigene Erfahrung damit ist die, dass er sich durch die Nahreflexionen, die er im Zusammenwirken mit dem Membrankonus erzeugt, negativ auf das Impulsverhalten und damit die Konturenschärfe und die Ortbarkeit auswirkt. Zudem gewinnt man mit einer "Staubschutz"-Kalotte fast gratis (mit lediglich minimer Zusatzmasse) ein paar Quadratzentimeter Membranfläche und die Abdichtung des Luftspalts. An einer Gummikalotte hätte ich allerdings auch keine Freude; man sollte schon etwas Sorgfalt darauf verwenden. Gruss Marcel
  9. Marcel V

    Boxenkanten

    Hallo Murphy ...das ist keineswegs ein Vorteil. Gruss Marcel
  10. Marcel V

    Boxenkanten

    Hallo boxworld Es gibt auch unter High-End-Konstukteuren unterschiedlichste Philosophien, unterschiedlichste Gewichtungen der klangbeeinflussenden Phänomene - und auch immer wieder Kompromisse Richtung Design. Zudem kann der schädliche Effekt harter Kanten mit der Weichenabstimmung durchaus einigermassen kompensiert werden - allerdings nicht in bezug auf die Richtcharakteristik bzw. Interferenzen. Grundsätzlich ist es aber besser, keine Kompensationserfordernisse entstehen, beim "schwächsten Glied" der Hi-Fi-Kette keine unnötigen Schwachstellen übrig zu lassen. Auch High-End-Hersteller sind Gewohnheitsmenschen, revolutionäre Abweichungen vom "Normalen" sind die Ausnahme. So sind kantige Quader seit Urzeiten der Inbegriff für Lautsprecher, und alle waren doch damit immer zufrieden - oder? Es ist gar nicht einfach zu begreifen, dass selbst Beweise in Form von Messergebnissen hier kaum etwas bewegen. Gruss Marcel
  11. Lieber Wolfgang Mit ein wenig gutem Willen kann man auch nicht ganz saubere Formulierungen entziffern, glaube ich. Ich versuch's mal: subjektive Dynamik - der subjektive Eindruck von Lebendigkeit, der sich nicht mit Messergebnissen decken muss digitaler Hörnebel - das Verschleifen von Obertoninformationen aufgrund der resonanzbehafteten Tiefpassfilterung bei CD-Spielern Geräte musikalisch anzunähern - den Klang von Platten- und CD-Spieler einander angleichen mehr Informationen rüberbekommen - durch Tuningmassnahmen eine Verbesserung in der Impulsverarbeitung erreichen (?) digitale Klangverhunzung - Missmut über die mit 44,1 kHz recht grobe Datenauslese bei CD-Spielern die berüchtigten "Stahlsaiten" - verfälschter Streicherklang, eine Folge der o.e. Anti-Aliasing-Bekämpfung Ich hoffe, Dir vorläufig weitergeholfen zu haben. Für weitere Fragen stehe ich Dir gerne wieder zur Verfügung. Liebe Grüsse Marcel
  12. Hallo Wolfgang "Aqualung" ist zwar kein eigentliches Frühwerk von Jethro Tull, aber sicher noch stark vom Schwung der ersten LPs beseelt. Das Debutalbum hiess "This Was", noch mit Mick Abrahams als Gitarristen, der danach mit Blodwyn Pig eine reizvolle, wenn auch etwas unausgegorene Jazz-Blues-Musik machte. Sein Einfluss in diese Richtung ist auf "This Was" gut zu hören. Das eigentliche Debut der Jethro-Tull-Musik stellt für mich "Stand Up" dar - u.a. mit dem berühmten, an Bach angelehnten "Bourrée". Und es hat wiederum diese kreative Erstlingsenergie, von der auch noch viel auf "Benefit" ausstrahlte. Mit seinen Frühwerken gehört Jethro Tull für mich zu den Mitinitianten der "progressiven" Musik. Apropos Debutalben: Erinnerst Du Dich an "Yes"? Gruss Marcel
  13. Marcel V

    Boxenkanten

    Hallo Skihase Es bringt viel, die Boxenkanten anzufasen oder auch zu verrunden - je grosszügiger, desto besser. Übrigens ist es falsch, von Kantenreflexionen zu sprechen: Eine Kante ist eine Linie und keine Fläche, demzufolge nicht in der Lage, Luftmoleküle zurückzuwerfen. Eine Schallwand kann man bereits als rudimentäre Form einer Schallführung (eines Horntrichters) interpretieren, indem sie den nach rückwärts abgestrahlten Schall reflektiert, also nach vorn ablenkt. Dadurch, dass die Reflexionen ab einer durch die Abmessungen bestimmten Wellenlänge plötzlich abreissen (an der Kante), entsteht eine Verfärbung, die sowohl hör- als auch messbar ist. Im Hochtonbereich äussern sich die Schallwandreflexionen auch in winkelabhängigen Interferenzen (frequenzbezogenen Schallauslöschungen/-verstärkungen). Ein "Unscharfmachen" der Schallwandränder durch Verrunden wirkt diesen Effekten entgegen. Wenn man also nicht von Anfang an einen Hornlautsprecher plant, lohnt es sich, sich darüber Gedanken zu machen, wie denn die durch eine Schallwand verursachten kurzlaufzeitigen Reflexionen, die sich äusserst schädlich auf die Impulswiedergabe auswirken, überhaupt zu minimieren sind (schade, dass übliche Chassis immer eine Montageplatte aufweisen!). Lass Dich nicht von den Typen mit den Sinustönen ins Boxhorn jagen - wer hört sich schon Sinustöne an. Gruss Marcel
  14. Hallo Wolfgang ...da denke ich (mit Wehmut) an ihr mystisch-psychedelisch angehauchtes Debutalbum zurück (o.k. - vom Hi-Fi-Standpunkt aus kein Glanzlicht) mit den gigantischen Titeln "Handy" und "Phoenix". In Erstlingswerken ist oft noch die unverdorbene schöpferische Energie enthalten, die in späteren Werken mehr und mehr von Perfektionismus und anderen Ambitionen verdrängt wird. Dazu fällt mir ein anderes Beispiel ein: Pink Floyds geniales "The Piper at the Gates of Dawn". Gruss Marcel
  15. Marcel V

    Joe Jackson

    Ich möchte eine Lanze für Joe Jackson brechen. Seine neue CD "Night and Day II" ist für mich (neben U2 und Radiohead) unter allem Belanglosen der letzten Zeit ein Glanzlicht. Mich spricht seine ganz spezielle Musik, die übrigens höchstens im letzten Stück symbolisch an "Night and Day" von 1982 anknüpft, sehr an. Über einem durchgehenden Salsa-Hintergrund spielt sich eine ungemein farbige, stilmässig undefinierbare Szenerie mit Geschichten aus New York ab. Sicher nicht jedermanns Sache, diese eigentliche "Kunstmusik" am Rande des Popsektors. Auch die Vorgängeralben "Heaven & Hell" und "Symphony No.1", die noch stärkere Klassikelemente enthalten, stehen bei mir hoch im Kurs. Ein Tip für Liebhaber einer etwas anderen Musik. Marcel
  16. Marcel V

    Manger oder

    Hallo Marc So daneben finde ich die Einordnung durch peterchen auch wieder nicht - ich würde von einer "simulierten Punktschallquelle" sprechen. Immerhin ist die Eigenschaft, die man einer solchen zuschreibt, nämlich eine frequenzneutrale kugelförmige Abstrahlung, zumindest in der Horizontalen perfekt erfüllt. Der Preis allerdings ist etwas für absolute Fans... Gruss und gute Nacht Marcel
  17. Lieber Scotty nach meiner Einschätzung bist Du mit 10'000 DM weit übers Ziel hinausgeschossen - ein Drittel bis die Hälfte davon dürfte genügen. Allerdings sollte man die Investition an Zeit nicht unterschätzen. Die Anfertigung der Hörner sehe ich nicht als grosses Problem, sobald Du einem Drechsler eine saubere Schablone vorlegen kannst und im Durchmesser nicht über, sagen wir, 60 cm hinausgehst. Als Material käme wohl am ehesten MDF (zu lackieren) oder Echtholz oder auch ein (möglichst ungiftiger) Kunststoff in Frage. Im Gegensatz zu vielen warnenden Stimmen erachte ich die Geometrie der Hornöffnung nicht als dermassen kritisch, dass man deswegen Lehrbücher durchackern müsste. Wichtig scheint mir allerdings eine vollständige Öffnung des Horns bis 180° oder besser noch darüber hinaus, um ein Abreissen der Schallführung zu verhindern. In Frage käme durchaus auch eine ganz simple Konstruktion mit dem Zirkel - eine halbkreisförmige Erweiterung also. Natürlich liegst Du mit einer lehrbuchmässigen hyperbolischen Geometrie auf der sicheren Seite. Ich würd's probieren, wenn Du auf Hörner stehst und einen genügenden Hörabstand einhalten kannst. Das wichtigste ist an Schluss die Weichenabstimmung. Dabei ist meist ein Abfall Richtung hohe Frequenzen zu kompensieren. Viel Vergnügen! Marcel
  18. Marcel V

    JBL Control 1 G

    Hallo Fire&Ice Was wohl ursprünglich als Witz gedacht war, ist gar keiner: Wenn Du Dir das zutraust, lackiere die (Gewebe?-)Kalotten mit einer dünnen, deckenden Schicht schwarzen Hochglanzkunstharzes, und es stellt sich (nicht erst nach dem Trocknen) ein schöner, seidiger Hochtonglanz ein. Etwas einfacher geht das Abnehmen der Frontverkleidung (hat die JBL eine solche, etwa aus Lochblech?), was auch einiges bringen kann. Ich denke, es lohnt sich, das eine oder das andere - oder beides - auszuprobieren. Mit aufmunternden Grüssen Marcel
  19. Marcel V

    Hifi - polarisiert

    ...ja, schon - das ist es ja gerade: ohne die dauernde, rastlose Unzufriedenheit mit unseren Geräten (!) hätte sich die Hi-Fi-Branche nicht derart entwickelt (damit meine ich durchaus auch die Qualität), und wir würden unsere Zeit mit einem anderen, befriedigenderen und gesünderen Hobby verbringen. Ich glaube kaum, dass Du und ich und Holgi uns stark von anderen "Freaks" unterscheiden. Bei mir kommt meine gescheiterte imaginäre Musikerkarriere hinzu: Unzufrieden mit der konservierten Musik, versuche ich sie über eine perfekte Wiedergabe zu veredeln... (Es hat auch viel mit mir zu tun, nicht nur mit der Musik. Selbsterkenntnis.) So hat jeder seine eigene neurotische Motivation. Gruss Marcel
  20. "...Das ist ja klar wenn ich Deiner Meinung nach recht habe..." Das war nicht ironisch gemeint - ich stimme Dir voll zu. Meine Distanzierung hat nur mit Deinem Auftreten zu tun. Wenn ich aus Deinen Argumenten nicht wie Du die absolute Überlegenheit der CD gegenüber der Schallplatte ableite, heisst das nicht, dass ich unterdessen meine Meinung geändert hätte. Der Hauptfehler der CD, der von Dir unterschlagen wird: die relativ grobe Datenauslese mit den Folgeproblemen Aliasing(-Bekämpfung), Tiefpassfilterung mit impulsantwortschädlichem Schwingkreis zur Wiederherstellung eines linearen Hochtonfrequenzgangs (die Wahrheit liegt nämlich bei Wadia & Co.), fällt gehörmässig dermassen ins Gewicht, dass auch ein theoretischer Vorsprung gegenüber analog in Frage gestellt werden muss. So würde ein Verstärker mit dem Impulsverhalten üblicher CD-Spieler als unzumutbar taxiert. Man muss kein Politikum daraus machen: Manche können besser mit den analogen Fehlern leben, manche besser mit den digitalen. Gruss Marcel
  21. Hallo Copan Ich kenne den HD580 und den HD600, die beide sehr nahe beim HD580 Jubilee liegen. Von daher kann ich ihn Dir sehr empfehlen: super Bass, sehr schöne Räumlichkeit, gute Auflösung, kaum Verfärbungen, temperamentvoll. Soviel ich weiss, besteht das Gehäuse tatsächlich aus Kohlefasern. Gruss Marcel
  22. Hallo vomue Als Stax-Erfahrener und -Besitzer kann ich Dir bestätigen, dass der Klang, wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, vom Feinsten ist (Lambda Pro, Lambda Signature, Sigma Pro, Gamma Pro mit SRM-T1 bzw. SRM-Xh), besonders was Auflösung und Räumlichkeit anbelangt, allerdings im Bass nicht die Substanz dynamischer Systeme erreicht, böse gesagt, fast etwas nach Plastikfolie klingt. Es war in erster Linie meine Unzufriedenheit mit der Basswiedergabe, die mich zu Eigenkonstruktionen auf Stax-Basis getrieben habt. Diese haben nun in dieser Beziehung ein ganzes Stück zugelegt und können voll befriedigen (was Dir natürlich kein bisschen weiterhilft); trotzdem ist auch bei mir öfter der Sennheiser HD600 in Betrieb, den ich in der Gesamtheit der Eigenschaften (mit leichter Bassanhebung betrieben! - sonst bin ich aber Purist) sogar vielfach als natürlicher, auch etwas angenehmer empfinde. Auch der Beyerdynamic DT 931 (seine Vorgänger 901 und 911 habe ich noch in guter Erinnerung) dürfte eine Hörprobe wert sein. Offenbar bist Du nicht der "Stax-Typ". Dafür habe ich volles Verständnis. Gruss Marcel
  23. Hallo livemusic ...genau, der Spass ist das wichtige. Als kritischem Menschen fällt mir das gar nicht so leicht, z.B. mich von athmosphärischen, betörend seidigen Analogklängen einfangen zu lassen und dabei die unterschlagenen Details zu verzeihen; genauso, wie mich von der Klarheit, Räumlichkeit und Impulsivität der CD bestechen zu lassen und gleichzeitig den etwas lieblosen Umgang mit Feinheiten zu überhören... Deshalb hoffe ich auf SACD (oder auch DVD-Audio), die sämtliche bisherigen Fehler vermeiden sollte. Wenn sie sich nur durchsetzt... Gruss Marcel
  24. Hallo Trancemeister Du hast ja auf der ganzen Linie recht - trotzdem bin ich versucht, mich mit LoFi zu solidarisieren. Dein arrogantes Auftreten als Platzhirsch entwertet Deine Argumente, die für sich allein genügt hätten. Auch LoFi mit seinen dahergesagten Behauptungen ist als Provokateur nicht ganz unschuldig. Als Neuling in diesem Forum habe ich keine Scheu davor, ein allfällig nicht mehr taufrisches Thema aufzuwärmen. Obwohl ich mich voll auf die digitale Seite geschlagen habe, bin ich überzeugt, mit ebensolchem (finanziellem) Aufwand bei Plattenspieler und Phonovorstufe eine ähnliche, wenn nicht gar bessere (musikalischere? - in jedem Fall eine subjektive Bewertung) Wiedergabequalität erreichen zu können wie mit meinem ausgesuchten Digital-Equipment. Trotz datenmässiger Überlegenheit gegenüber Analog ist nämlich die CD weit davon entfernt, das perfekte System zu sein - zu gross sind ihre (hörbaren) Fehler aufgrund der zu groben Datenauslese. Weshalb ich auf SACD (oder halt DVD-Audio) setze bzw. hoffe, die nicht umsonst von den meisten Hörern klanglich in die Nähe von Analog gerückt wird, ohne dabei "dunkel" zu klingen - und vermutlich endlich die Nachteile beider Systeme vermeidet. An LoFi: melde Dich wieder - egal mit welcher Meinung! Gruss Marcel
  25. Marcel V

    Hörbereich

    Hallo GW 40 Jahre und 12 kHz - so schlecht ist das auch wieder nicht, wenn ich (50) auch auf meine 14-15 kHz stolz sein kann. Ich glaube, Du wirst beim Musikhören nichts vermissen, das Ohr, das Gehirn gewöhnen sich an die eigene "Hörkurve", und so fehlt nichts. Gegenüber meinen in jüngeren Jahren erreichten 17 kHz empfinde ich jedenfalls nicht die geringste Einbusse. Übrigens gehört zu meinem "Gehörtuning" eine sporadische Gehörgangreinigung mittels lauwarmen Wassers und Gummipumpe, wonach ich jeweils die Welt deutlich obertonreicher erlebe... Ein Tip: Zum Werken (Bohren, Sägen, Schleifen) Ohrenstöpsel einsetzen! Gruss Marcel
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