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HiFi Heimkino Forum

cdbastler

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  1. Hi Leute, mir wäre es besonders im CD-Player-Bereich lieber, wenn klanglich alles nur 1 oder 0 wäre und man daher aus jedem Aldi-Player durch bloßes Überarbeiten der Analogfiltersektion (praktisch der einzige Bereich, wo unsere Techniker hörbare Unterschiede gelten lassen) ein echtes High-End-Geschoß machen könnte. Geht aber nicht, denn nach meinen Erfahrungen hat z.B. der Umfang interner HF-Entstörungen, die mechanische Stabilität des Gerätes und des Laufwerks, ja sogar die Menge "träger Massen" am Taktquarz usw. unmittelbaren und hörbaren Einfluß auf den Klang. Ich bekenne, daß ich durch Netzfilter, spezielle Cinch- und Boxenkabel, Entmagnetisieren von CD’s (mit einem billigen selbstgebauten Gerät, denn ich weigere mich, die Goldgruben der Zubehörindustrie zu füllen), Anmalen ihrer Ränder, Reinigen mit Alkohol usw. hörbare Klangverbesserungen erziele – und das, obwohl ich vorher immer skeptisch war, weil ich auch lieber an die Hauruck- 1 – 0 - Logik glauben will. Aber ich räume meinen Ohren die Rolle ein, die sie m.E. im HiFi-Bereich spielen sollten, nämlich die Hauptrolle! Was sie mir mehrmals nacheinander und immer wieder eindeutig melden, ist für mich Fakt, egal ob es technisch erklärbar ist oder als Voodoo belächelt wird. Klar, jetzt muß wieder das Argument von Blind-Hörtests kommen. Dazu denke ich, daß man die Tests durchaus so anlegen kann, daß das gewünschte Ergebnis rauskommt: Spiele z.B. einer Testperson hunderte Male einen kurzen Geigenton oder einen kurzen Trompetenton vor und warte, daß ihr Gehör so müde wird, daß sie irgendwann nicht mehr sicher sagen kann, was gerade gespielt wurde. "Korrektes" Ergebnis: "Das Gehör kann Geigen nicht von Trompeten unterscheiden!" Darüberhinaus spielt auch die Kette hinter dem / den Playern eine Rolle – nämlich wie genau sie subtile Klangunterschiede zwischen verschiedenen Quellen hörbar machen kann. Btw: Ist eigentlich schon rundum vollständig und exakt erforscht, auf welche Unterschiede unser Gehör "abfährt" und auf welche nicht? Die Klangunterschiede, die bei CD-Playern offenbar aus einer bislang nicht logisch zu erklärenden "Grauzone zwischen 0 und 1" kommen, sind wohl meist so subtil, daß auch in "freundlichen" Blindtests nicht immer eine 100%ige Trefferquote möglich sein dürfte. Aber das heißt doch nicht automatisch, daß die Unterschiede nicht existieren können / dürfen!! Signifikant bessere Blindtest-Ergebnisse als die "Idioten- 50%" (wenn das Gehör gut in Form ist) dürfte / müßte sich eigentlich jeder zutrauen, der hier über Erfahrungen mit technisch nicht erklärbaren Klangunterschieden berichtet (ich selbst übrigens auch). Ich denke, daß die "Voodoogläubigen" sich hier nicht vor den digitalen Argumentationshämmern unserer "Techniker" fürchten müssen, denn dies scheint mir ein Forum zu sein, wo alle HiFi-Erfahrungen diskutiert werden können bzw. sollten. Ich habe mal in Fliegerkreisen aufgeschnappt, daß nach den bekannten aerodynamischen Gesetzen die Flügel großer Hummeln zu klein sind, um ihr Körpergewicht zu tragen. D.h. egal wie die Techniker auch rechnen, dicke Hummeln dürfen nicht fliegen können! Aber das kümmert die Hummeln nicht, denn sie wissen ja nicht, wie der Mensch die Aerodynamik sieht – also fliegen sie trotzdem. Und kein Aerodynamiker rennt ihnen nach und brüllt herum, daß sie doch gefälligst endlich abstürzen sollen . . . Sollten sich nicht manche Leute von dieser "Toleranz" eine Scheibe abschneiden? Viel Grüße Ulf
  2. >Meine Vermutung war also richtig, das eine Einstreuung bzw. >Induktion durch den Trafo erfolgte. Hi demnach ist das Modul wohl eine Fehlkonstruktion - wenn der Trafo darin / daran ab Werk fest montiert ist. Gruß Ulf
  3. Hi >Hab ich vergessen: der Brumm ist auch vorhanden wenn alle >Anschlüsse abgeklemmt sind, also der Woofer Stand alone ist >und keine Physikalische Verbindung zu anderen Komponenten, >außer dem Stromnetz hat. >Nach Anfrage bei Mivoc direkt treten die Probleme bei ca 20% >der Kunden, mal stärker, mal weniger, auf, und man ist >ratlos, da die Module in den Räumlichkeiten von Mivoc >anstandslos funktionieren, beim Kunden aber brummen. >Weiters ist das Modul eigentlich sehr gut, wird auch von >Hobby-Hifi des öfteren für Selbstbauvorschläge herangezogen >und.... brummt auch dort nicht. Wenn über Netzklirr Brumm in einen Amp kommt, deutet das IMO auf ein mieses Netzteil hin, denn das sollte alles im hörbaren Brummbereich gleichrichten und als Nutz-Energie bereitstellen, anstatt es bis zu den Verstärkerstufen durchzulassen und dort zu demodulieren. Auch eine hörbare Empfindlichkeit für (magnetische) Brumm-Einstreuungen spricht nicht gerade für ein perfektes Layout. Z.B. mit einer konsequent sternförmigen Masseführung sollte sowas nicht vorkommen. Probier mal den Woofer in alle möglichen Richtungen zu drehen. Wenn der Brummpegel dadurch zu beeinflussen ist, liegts wohl an Einstreuungen. Dann könnte evtl. eine magnetische Abschirmung der Elektronik helfen. Gruß Ulf
  4. >1. Zeile, die Elkos antiseriell, also minus an minus, >Zeile 2 und drei, die beiden Dioden antiparallel, also >gegengepolt. >Die Elkos sitzen danach parallel zu den Dioden, oder? Jau, simmt so. >Ich besitze seit einiger Zeit einen Aktiv-Subwoofer mit dem >Modul Mivoc AM120, das hier auch des öfteren auftaucht, >leider habe ich ein dauerhaftes Brummen, welches nicht laut, >aber bei leisen Passagen extrem störend ist. Eine >mechanische Übertragung der Trafoschwingung an das Gehäuse >ist auszuschließen, da ich den Trafo mechanisch entkoppelt >habe, es handelt sich hier entweder um das verseuchte >Stromnetz in Österreich, oder um eine einstreuung in die >Verstärkerplatine. >Bevor der Tip kommt: Mantelstromfilter hab ich schon >getestet, keine Besserung. >Kann der Einbau der Gleichstromfilters daran etwas ändern, >oder hat jemand andere Vorschläge??? Ich fürchte nicht. Brummts denn noch, wenn Du die Eingangsleitung vom Woofer abklemmst? Wenn ja, ist das Modul Sch***, wenn nein, hast Du dorch evtl. eine Brummschleife und das Mantelstromfilter versagt (aber ziemlich unwahrscheinlich), oder das Brummen wird von der Kette mitgeliefert: dann müßte es verschwinden, wenn Du die Kette außer dem Woofer ausschaltest. Gruß Ulf
  5. Hallo nochmal, hab mal tiefer im Gold Wave gestöbert und tatsächlich die benötigten Funktionen gefunden (Spiegeln = Invertieren und Mischen). Die ersten Tracks sind schon verbreitert :-) Gruß Ulf
  6. >Die primitivste Möglichkeit ist folgendes: >-Erzeuge 2 neue Kanäle (M und S) als: M=L+R, S=L-R >-Senke den M-Kanal ein bischen ab in der Lautstärke >-Mach wieder L und R drauss: L=(M+S), R=(M-S) >-Senke beide Kanäle um 3 dB ab, damit kein Clipping >übrigbleibt > > Hi Patrick nette Idee, aber wie klappt sowas mit Goldwave oder dem Nero Wave Editor? Optionen zum Addieren, Subtrahieren und Mischen hab ich bisher nirgendwo gefunden . . . Gruß Ulf
  7. Hallo zusammen Mein neuer PC mit Plextor 24fach Brenner, Toshiba DVD-ROM und Nero hat tasächlich schon die ersten Privat-CD-Sampler erfolgreich gebrannt. Sie klingen für mich ebensogut wie die Original-Tracks. Ein „Problem“ hab aber mit meinen ABBA-CD’s (bitte jetzt möglichst keine Geschmacksdiskussionen lostreten . . . ). Die meisten Aufnahmen ca. vor 1980 klingen mir zu flach – und zwar tonal wie auch räumlich. Ich hab mir mal einen Privat-Sampler auf analogem Weg aufgepeppt: Vom CDP-Analogausgang durch die Loudness-Einheit meiner Stereoanlage, die gleichzeitig noch eine schaltbare Basisverbreiterung hat, in den Analogeingang meines CD-Recorders. Klingt im Vergleich zu den Originalaufnahmen für meine Geschmack schon 2 Nummern besser: kraftvoller und räumlicher. Zwar kein Vergleich gegen moderne Produktionen, aber immerhin . . . Nun würde ich so was auch gerne per PC auf digitaler Ebene verwirklichen. Da stehen mir bisher der Nero Wave Editor und Gold Wave zur Verfügung. Beide bieten Pegelkorrekturen, Equalizer usw., die ich derzeit erforsche. Aber was mir fehlt, ist eine simple (regelbare) digitale Basisverbreiterung, ungefähr eine „halbe Monotaste nur andersrum“, wie sie sich auf analoger Ebene schon mit einem einzigen Widerstand zwischen 2 gleichen Gegenkopplungspunkten von linkem und rechtem Kanal darstellen lässt. Die Option „Gesang entfernen“ bei Gold Wave ist zuviel des Guten, denn sie wandelt offenbar das L-R Signal in ein Monosignal um. Die Hall- und Echowerkzeuge fügen zusätzliche zeitverzögerte Signalanteile hinzu, was ich eigentlich vermeiden wollte. Kennt jemand ein preiswertes (oder kostenlos downloadbares) Klangbearbeitungs-Programm ungefähr auf dem Anspruchsniveau von Gold Wave, das einfache Spielereien an der Basisbreite erlaubt? Gruß Ulf
  8. Hallo Lenz >Wenn ich deinen Eingangsbeitrag richtig verstanden habe,dann >willst du Scheiben vom CDP brennen.Also 1:1.Dann reicht auch >ein gebrauchter >Einfachbrenner.Ich brenne schon seit Jahren mit einem 4-fach >Teac. Antwort: "Jein". Per CDP will ich hauptsächlich die Daten digital in den PC bringen (besonders kopiergeschützte CDs, bei denen das PC-CDROM abschmiert). Im PC will ich sie bei Bedarf ändern (Pegelangleich, Equlizing, Zusammenstellen individueller Sampler usw.) und dann brennen. Das endgültige Brennen müßte dann doch auch zeitsparend mit x-fach Speed möglich sein . . . ? Gruß Ulf Gruß Ulf
  9. Hi ich bin grundsätzlich auch etwas skeptisch gegenüber dem "allerneuesten" Zeug. Der 16er Plextor (PX-W 1610 A) scheint noch erhältlich zu sein. Weiß hier jemand etwas über dessen Audioqualitäten? Auf maximale Speed kann ich bei meinen eher seltenen Brenn-Sessions locker verzichten. Gruß Ulf
  10. Hallo wenigstens mal eine Zustimmung von Michael ;-) Danke erstmal für Eure Tips, die helfen mir schon ein Stück weiter. Schaun mer mal . . . Gruß Ulf
  11. Hallo Michael, >"Gibt’s Soundkarten mit SP-DIF-Koax-Eingang" >Jupp...da gibt es reichhaltige Auswahl ab ~100€umel. Hm, ich hab schon diverse Webseiten abgeklappert, aber nirgendwo explizit einen Hinweis auf einen Koaxeingang SP-DIF gefunden (optische Toslinks schon). Kannst Du mir ein paar konkretere Tips geben? Oder hatte ich Tomaten auf den Augen? >...so Du über SPDIF reingehst, >gibt es nur wenige Karten (Soundblaster Live!), die Verluste >machen. Heißt das, diese Karte "klingt" trotz Digitaleingang unterm Strich "hörbar schlecht"? >Wenn Du auch Analog reingehen willst, wird es etwas >kritischer und garantiert teurer. Ja, die ADC's . . . ist schon klar. Da bin ich mit meinem Philips CDR 880 (SAA 7366) bisher ganz zufrieden. Kennst Du Soundkarten mit qualitativ vergleichbaren Eingängen und Koax-SP-DIF? Gruß Ulf
  12. Hallo zusammen anläßlich der Anschaffung eines neuen PC für Digicam-Anwendungen möchte ich mir beim Brennen von Audio-CD’s neben meinem Philips CDR 880 (der manche Rohlinge verschmäht) ein weiteres Standbein schaffen. Da das Brennen per PC für mich Neuland ist, bitte ich mir evtl. dämliche nun folgende Fragen nachzusehen . . . Gegen evtl. Kopierschutzprobs mit dem PC möchte ich eine Option zum Einspielen der Audiodaten per CDP über einen Koax-SP-DIF-Eingang in den PC. Gibt’s Soundkarten mit SP-DIF-Koax-Eingang, oder Komponenten, mit denen man Soundkarten entsprechend aufrüsten kann? Ist dazu spezielle Software erforderlich? Wenn ja, welche? Worin unterscheiden sich –hinsichtlich der Qualität von kopierten Audio-CD’s- teure und preiswerte Soundkarten? Gibt’s Soundkarten, mit denen eine (erwünschte) Klangbearbeitung per PC (Fading, Pegelangleich, Equalizing usw.) nicht möglich ist, und / oder die den Klang auf digitaler Ebene durch irgendwelche Rechenprozesse, Jitter o.ä. verschlechtern, und um die ich daher einen Bogen machen sollte? Der Brenner muß nicht unbedingt mega-preiswert sein, mehr Wert lege ich auf einen störungsfreien Betrieb, möglichst gute Kopien und eine lange Lebensdauer. Welche Brenner könnt Ihr mir unter diesen Aspekten empfehlen? Ein Freund hat bisher gute Erfahrungen mit Plextor gemacht – könnt Ihr die bestätigen? Danke für alle sinnvollen Antworten Gruß Ulf
  13. LETZTE BEARBEITUNG am: 07-Jul-02 UM 19:24 Uhr (GMT) [p]Hallo k.u.k.-Heinrich :-) >Vorteile an Surround: > >1. Surround ermöglicht - richtig gemacht! - eine wesentlich >bessere räumliche Ortung als Stereo. Das wäre für mich der einzige Grund, trotz aller sich ergebenden Probleme evtl. auf Surround umzusteigen. Deine Einschränkung "richtig gemacht" provoziert natürlich meine folgende Frage: Wieviel % (oder Promille?) aller normal käuflichen Software sind denn in Deinem Sinne ungefähr richtig gemacht? Bei mir kommt wohl noch erschwerend hinzu, daß ich zu etwa 70% Pop und ähnliches höre. Würde sich aus Deiner Sicht dann eine gute = teure Surround-Aufrüstung lohnen? Gruß Ulf
  14. LETZTE BEARBEITUNG am: 07-Jul-02 UM 14:35 Uhr (GMT) [p]Hallo Michael > >"Je nach Aufnahme entstehen Bühnen oder Hallräume nahezu >beliebiger Größe >hinter den Boxen, in denen ich Instrumente, Stimmen usw. >eindeutig orten kann." >Ganz genau...am wichtigsten ist die Aussage "hinter den >Boxen", was schonmal für >den Hall auf jeden Fall so gut wie nichts mit einer realen >Hörsituation zu tun hat. >Man könnte höchstens ein Wüstenkonzert mit Stereo recht gut >abbilden - das hat aber keinen/kaum Hall ;-) > >Stereoaufnahmen haben den grossen Nachteil, daß die >Rauminformation in den Frontbereich gedrückt werden müssen. >Egal wie gut man das macht, muß dadurch das Klangbild >vermatschen...je mehr Raum desto stärker! Richtig . . . aber was passiert denn gehörmäßig, wenn z.B. ein Gitarrenspieler im Konzertsaal vom Vorder- in Richtung Hintergrund geht? - der Klang des Instruments wird leiser, Präsenz- und Brillanzbereich werden überproportional stark gedämpft - Hallanteile werden relativ zum Direktschall stärker. Wenn sowas "in sich stimmig" auf der Aufnahme eingefangen (oder entsprechend gut mit Hallprogrammen manipuliert) wird, ist zumindest für mich der Eindruck der Raumtiefe auch mit 2 Boxen mühelos nachvollziehbar, obwohl (oder gerade weil?) der Klang "vermatscht" wird. Aber der Matsch ist dann eben "live". Und wie sollte sowas von Surroundketten besser = realistischer dargestellt werden? Das Instrument mit vollem Obertonspektrum (was eine geringe Hörentfernung suggeriert und natürlich erstmal nicht matscht), und dann riesige Hallanteile aus anderen Boxen, um den Raum zu simulieren? Das wäre doch "in sich unglaubhaft", also als Effekthascherei erkennbar . . . !? >Erstes Fazit: Bereits durch weglassen der Rauminformationen >der Aufnahme wäre eine Stereoaufnahme >bedeutend besser auflösend (aber leider auch unrealistischer >= Wüstenkonzert). Zustimmung: der Umkehrschluß von oben. >Bei Surroundaufnahmen -ich beziehe mich erstmal auf >"realistische" Aufnahmen- wird der >Raumhall (künstlicher oder echter ist erstmal egal) >zumindest teilweise aus der >richtigen Richtung wiedergegeben - eben genau wie es in >Wirklichkeit der Fall ist. >Alleine hierdurch hat man einen beachtenswert >realistischeren Klang, selbst wenn die >Surroundlautsprecher nicht die Qualität der (bisherigen) >Stereolautsprecher haben. Wieso? Gibts nur Aufnahmeräume, die nach hinten (hier als "hinter den Stereoboxen" zu verstehen) offen sind? Z.B. ein Soloinstrument in 3 m Entfernung, 5 Meter dahinter eine (teil)reflektierende Wand ergibt ein Echo mit etwa 1/34 sec Verspätung zum Direktschall - auch von vorne! Entsprechendes gilt für Seitenwände vor dem Hörplatz. Klar, die rückwärtigen Reflexionen des Aufnahmeraums können nur von Rear-Boxen "realistisch" dargestellt werden. Aber wenn ich (alle Jubeljahre mal, zugegeben) im Kozertsaal sitze, achte ich mehr auf das, was von vorne kommt anstatt auf Echos von hinten ;-) >Zur Erinnerung: schon alleine die entfallenen "falschen" >Raumanteile in den >Fronts bringen bereits eine deutliche Verbesserung mit sich! Im Sinne der korrekten Reproduktion ja, aber das Ohr kann bei ausreichend großen Zeitverzögerungen zwischen Direktschall und Raumhall problemlos "das eigentliche Instrument" herausfiltern. Also tritt hier kein notwendiger akustischer Informationsverlust ein. Nochmal zur Klarstellung: Ich erhebe mit Stereowiedergabe nicht den Anspruch "korrekter Raumwiedergabe". Aber mein Raum-Erlebnis mit Stereo ist so intensiv und auch in sich klar gegliedert (Ortbarkeit, Unterschied zwischen Direkt- und Streuschall usw.), daß ich nach wie vor Zweifel habe, mit einer Surroundkette wirklich mehr "handfeste" und musikalisch wichtige räumliche Information zu bekommen. Vom erforderlichen Aufwand mal ganz abgesehen. Am liebsten wären mir also keine theoretischen Erörterungen, sondern wirkliche Erfahrungen von Umsteigern, die ihre Stereo-Zeiten in meinen Beschreibungen wenigstens ungefähr wiedererkennen. Nix für ungut, Michael und danke für Deine Antwort! Gruß Ulf
  15. Hi Leute Ein Hinweis vorweg: Es geht mir nicht darum mit meiner Anlage anzugeben, aber ohne die folgenden einleitenden Beschreibungen ist mein eigentliches Anliegen nicht zu verstehen. Ich hab die letzten Tage mal wieder intensiver Musik gehört (viel zu selten :-( ) und mich dabei u.a. wieder über die sehr glaubhafte räumliche Illusion gefreut, die meine Stereo-Kette liefern kann. Je nach Aufnahme entstehen Bühnen oder Hallräume nahezu beliebiger Größe hinter den Boxen, in denen ich Instrumente, Stimmen usw. eindeutig orten kann. Das Ganze macht mir einen solchen Spaß, daß ich mit Grausen an frühere Surround-Versuche zurückdenke: der abgebildete Raum wickelte sich quasi um mich herum, die Musik kam fast von überall, und eine brauchbare (geschweige denn stabile!) Ortung einzelner Schallquellen im Panorama war kaum möglich. Wer auf spektakuläre Effekte steht, mag darauf abfahren, aber mit HiFi hatten zumindest meine damaligen Erlebnisse nach meinen (jetzigen) Kriterien kaum etwas zu tun - trotz ausgiebiger Einpegel-Versuche usw., um aus der Surroundkette wirklich das Optimum herauszuholen. Glücklicherweise hatte ich damals eine oder zwei Wochen Rückgaberecht für den Surround-Decoder, wovon ich auch recht bald nach dem Kauf Gebrauch machte. Ganz abgesehen davon, daß ich in meinem derzeitigen Wohnzimmer aus Gründen des Zuschnitts und der Optik praktisch keine Rearboxen unterbringen könnte (meine Hörcouch steht frei im Raum), kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß eine Surroundkette mein jetziges Hör-Erlebnis (siehe Einleitung) so verändern könnte, daß ich es rundum als Verbesserung empfände. Anders wäre es, wenn meine Kette keine (oder keine so intensive) Illusion von Raumtiefe vermitteln, sondern hauptsächlich nur eine rechts-links-Spreizung darstellen könnte – dann wäre das Erlebnis „mittendrin“ zu sitzen und Schallquellen mal von vorne, mal seitwärts und mal hinten zu hören, gewiß eine Bereicherung. Daher meine Frage: Wer ist schon von einer Stereo-Kette mit ausgeprägt räumlicher Wiedergabe auf Surround umgestiegen, und wie hat sich die Wiedergabe dadurch verändert? Was ist besser geworden, was schlechter? Gruß Ulf
  16. Hallo Peter, >Was mich aber immer wieder >verunsichert ist die Tatsache (besser Eindruck), daß der >"Konzertsaal" bei Vinyl um mindestens das doppelte anwächst. >Vielleicht bedingt durch Phasenfehler und andere >Unzulänglichkeiten des Systems. Zugegeben, es werden diese >Effekte auch durch eine minimal verwaschenere >Abbildungsschärfe erkauft, aber es gefällt halt besser. Kommt mir von der Grundtendenz aus früheren Zeiten auch sehr bekannt vor. Hast Du denn "gleiche" Aufnahmen auf Vinyl und CD, um den Raumeindruck möglichst "präzise" vergleichen zu können (vorbehaltlich verschiedener Master / Abmischungen für CD und Vinyl), oder ist der großzügigere Vinyl-Raumeindruck eher als Pauschalaussage gemeint? Gruß Ulf
  17. LETZTE BEARBEITUNG am: 05-Jul-02 UM 22:46 Uhr (GMT) [p]Hi Peter >Wenn >sich die Musik dann auch schön von den Lautsprechern löst, >bzw. wenn die Boxen nicht ortbar sind, dann entschwebe ich >sozusagen in eine "andere Welt" und kann mich völlig >entspannen. Geht mir sehr ähnlich . . . ach nein, eigentlich genauso :-) Die Illusion der Bühnentiefe und -breite hinter den Boxen, als wenn der Hörraum bruchlos in den Konzertsaal (oder den synthetischen Hallraum) übergeht, ist für mich "eine Krönung" von HiFi. Da frage ich mich glatt, warum mir Surround noch besser gefallen sollte - mit Musik überall um mich herum statt "nur vor mir" würde ich wohl den Überblick verlieren. Ich hatte vor etwa 7? Jahren mal Einsteigerversuche mit nem Surround-Decoder gemacht. Das Ergebnis trotz aller Einpegelversuche usw. enttäuschte mich, weil in dem abgebildeten Raum, der sich plötzlich um mich herumwickelte, die Ortbarkeit von Einzelinstrumenten usw. deutlich schlechter war als im althergebrachten Stereobetrieb. >Ausserdem mag ich >es, wenn ich nach 20 Minuten Lauthöhren nicht den Wunsch >verspüre, gestresst und genervt den Lautstärkeregler >entgegen den Uhrzeigersinn drehen zu müssen. Die exakte >Ortbarkeit oder das heraushöhren von Krankheiten innerhalb >eines Konzertsaales gibt zwar den letzten Kick und hilft >wieder dem Ego, ist aber für entspanntes Musikhören eher >unwichtig. Nochmal völlige Übereinstimmung. >Die technische Seite interessiert mich in Bezug auf den >Klang weniger, zumal mir wie beschrieben die analoge und >damit messtechnisch völlig unterlegene Wiedergabe mehr >zusagt als die digitale Reproduktion. Das war bei mir bis vor einiger Zeit genauso. Aber durch -zig (oder eher hunderte) Bastel, Probehör- und Fruststunden mit mehreren CDP und diversen Begleitmaßnahmen an der restlichen Hörkette bin ich mittlerweile mit CD-Wiedergabe ebenso glücklich wie früher nur mit Vinyl. Gruß Ulf
  18. Hi Robeuten, >>>Blindtests sind u.U. aufschlußreich, für mich aber nicht das Maß aller Dinge, neben dem nichts mehr akzeptiert wird >Ulf, sie sind "das Mass aller Dinge" - nicht zwingend, um >überhaupt erst einmal neue Hypothesen zu entwickeln, >vermeintliche oder wirkliche Unterschiede zu hören, aber das >einzige Mittel, um diese Hypothesen dann zu überprüfen... Sachlich betrachtet hast Du wohl recht. Ich formuliere es mal so: Ich kann mich auch an subjektiven Klangverbesserungen freuen und den so erreichten Zustand mit gutem Gewissen vor mir selbst in meiner Kette "technisch fixieren" (indem z.B. der Netzfilter XY drin bleibt), auch ohne DBTs etc. gemacht zu haben. Wobei ich mir der Möglichkeit bewußt bin, daß ich bei einem tatsächlichen Blindtest den Klangunterschied evtl. nicht erkennen würde, bzw. er möglicherweise nur eingebildet ist. >>>Beim Musikhören will ich eher genießen als einzelne Instrumente abzuzählen. >Ich finde, der Genuss wird durch eine möglichst neutrale >Wiedergabe nicht im Geringsten gestört - im Gegenteil! Ist mir klar, aber eine "möglichst neutrale Wiedergabe" kann schnell die eigenen Finanzreserven überschreiten - mit dem Ergebnis "alles zusammen geht nicht". Und dann will ich die Wirkungstendenz der unvermeidbaren Wiedergabefehler so ausrichten, daß subjektiv die obige Wirkung entsteht. Gruß Ulf
  19. >Hallo Lenz >Wie willst du eine Wiedergabe beurteilen,von der du keinen >blassen Schimmer hast wie sie zustande gekommen ist?Der >Tontechniker im Studio >hat alle Möglichkeiten eine Schallquelle dahin zu plazieren >wo er möchte,ob sie hart oder weich klingt,mit oder ohne >Hall,usw,usw. Korrekt. Ich laufe nicht mehr dem Ideal der fehlerfreien Wiedergabe hinterher, weil es schlicht nicht erreichbar ist. Wenn also das was ich höre, ohnehin nicht dem Original entsprechen kann, möchte ich die Fehler so ausgerichtet haben, daß für mich das größtmögliche Vergnügen rauskommt. Siehe mein Eingangsposting zur subjektiv optimalen Wiedergabe. >eine wahrhaftige Beurteilung einer Hörkette ist nur >möglich im direkten A-B Vergleich >zwischen Original und Konserve;und das ist unmöglich (wie >schon Einstein logisch folgerte) >. . . >aber ich kann >mir nie sicher sein, >ob dies oder jenes dem Original am nächsten kommt.Also bin >ich zu dem Schluß gekommen,daß alles ein subjektives >Empfinden ist. *gg* könnte auch von mir sein . . . meine Konsequenzen --> siehe oben :-) Gruß Ulf
  20. Hallo zusammen, als Hintergrund des hier ständig schwelenden Kleinkrieges zwischen Goldohr- und Technikfraktion würden mich mal Eure persönlichen Einstellungen zum Musikhören und gegenüber technischen „Phänomenen“ interessieren. Um hoffentlich klarzumachen worauf ich hinaus will, hier als Beispiele meine „Bekenntnisse“ . . . . . . zum Musikhören: Ich erwarte von einer Hörkette in erster Linie ein Gesamtpanorama der Musik mit Raumtiefe, Verteilung der Instrumente(ngruppen) und möglichst auch die Übermittlung der „Stimmung“ in der jeweiligen Musik. Hoher Detailreichtum und Auflösung sind erwünscht, sollen sich aber nicht in den Vordergrund drängen und vom Gesamtbild ablenken. Eine in sich glaubhafte Gesamtvorstellung ohne Lästigkeiten ist mir wichtiger als eine absolut realistische Wiedergabe z.B. „kritischer“ Soloinstrumente. Beim Musikhören will ich eher genießen als einzelne Instrumente abzuzählen. . . . zur Technik: Ich versuche die technischen Hintergründe der Wiedergabe und von Klangunterschieden zu verstehen. Dennoch bin ich bereit, selbst erlebte Klangunterschiede zu akzeptieren, für die es keine einsichtige Erklärung gibt, und meine Anlage entsprechend dieser Erfahrungen zu „optimieren“. Blindtests sind u.U. aufschlußreich, für mich aber nicht das Maß aller Dinge, neben dem nichts mehr akzeptiert wird. So, nun seid Ihr dran. Wie handhabt Ihr diese Themen? Es wäre übrigens nett, wenn diejenigen, die mit diesem Posting nichts anfangen können, sich einfach zurückhalten würden anstatt es aus ihrer Perspektive zu zerreißen und so den Thread mit „sach“fremden Postings vollzumüllen . . . sowas nennt man - glaube ich – Toleranz. Gruß Ulf
  21. >Hallo, >bringt der Einsatz eines Netzfilters eurer Meinung etwas, wo >liegen Vor- und Nachteile? >Ist der Netzstrom denn so unsauber ? >Wenn ich ihn mir auf meinem Oszilloskop anschaue, hat er >kaum erkennbare Ausreißer oder ähnliches... Hi Netzfilter können nach meinen Erfahrungen schon etwas bringen, da dem 50Hz-Sinus ständig diverse Klirrkomponenten überlagert sind. "Besonders" klangschädlich sind IMO hochfrequente Störungen, die von allerlei Digitalgeräten "rückwärts" ins Netz gespuckt werden und die auf einen Oszi kaum sichtbar sind. Daher sollte das Netzfilter in 1. Linie eine möglichst hohe und breitbandige HF-Dämpfung aufweisen. "Beachtliche" Klangerfolge habe ich mit einem Sortiment unterschiedlicher Ferritringe auf den Netzkabeln meiner Komponenten und der Baumarkt-Steckerleiste erreicht. Die wirken nach dem Prinzip von Differentialdrosseln, d.h. der Nutzstrom wird nicht induktiv gebremst; aber Störungen, die sich gleichphasig entlang aller Einzelleiter der Netzstrippe ausbreiten, werden gedämpft. IMO gibts im Netzfilterbereich nix mit besserem Klang-Preis-Verhältnis. Gruß Ulf
  22. LETZTE BEARBEITUNG am: 27-Jun-02 UM 20:16 Uhr (GMT) [p]>Guten Tag, >von sac wird für 620€ ein tuning des VRDS 25 angeboten, das >neben Eingriffen, die über meinen Horizont gehen, eine >Erhöhung der Siebkapazität auf 50Tmy und die Senkung des >Ausgangswiderstands von 11ooR auf 22R enthält. - Gibt es >Erfahrungen (evtl. mit dem Teac), die dafür sprechen, diese >zwei Maßnahmen durchzuführen, oder sollte ich mir neben den >620 Eumeln auch die Zeit fürs Basteln sparen? >Gruß Christian Hi Kapazitätserhöhungen (Wo? Digital- oder Analogteil . . .??) und Reduzierung der Ausgangsimpedanz sollten nach meinen Erfahrungen eher abrundende Begleitmaßnahmen von Umbauten "in den Eigeweiden" sein, bringen aber alleine nicht allzuviel. OK, 1,1 kOhm sind nicht gerade berauschend . . . bei ungünstiger Belastung des Ausganges können schon Klangeinbußen entstehen, die nach einer deutlichen(!) Reduzierung hörbar geringer ausfallen. Daher könnte der Teac diesbezüglich mehr "Potential" bieten als viele andere CDP. Wenn aber hinter der hohen Impedanz Methode stecken sollte, um z.B. einen eigentlich unschönen Hang zu Spitzen und Härten zu kaschieren, kann eine Reduzierung auch nach hinten losgehen . . . erst freut man sich dann vielleicht, daß es deutlich anders klingt, also der Umbau nicht wirkungslos war, aber mittelfristig wird man evtl. noch weniger glücklich als mit dem Originalzustand. Also die Originalteile besser nicht wegwefen ;-) P.S.: ich kenne den Teac nicht "persönlich", daher sind meine Ausführungen nur als allgemeine Anmerkungen zu verstehen Gruß Ulf
  23. Hi Josef den Gleichspannungsanteil kann man mit nem Tiefpaßfilter erfassen: Von der Phase 220 kOhm abzweigen, dahinter ein paar µF Netz-Entstörkondensatoren gegen den Nullleiter schalten und über der Kapazität mit nem Analoggerät im niedrigen DC-Meßbereich messen. Dabei aber Vorsicht, Netzspannung!!!! (Wenn im Bad ein Fön auf halber Leistung läuft, kamen bei mir schon ein paar Volt zusammen.) Gruß Ulf
  24. Hi >sind im Original 47µF bzw. 100µF bei geringem Platzangebot. Wenn 2 Elkos antiseriell geschaltet sind, hab ich mir meist so beholfen: tatsächliches DC-Offset messen, den demnach "falsch gepolten" Elko durch eine Brücke ersetzen und den verbleibenden mit ner Folie brücken. Dann ist schonmal einer der "bösen" Elkos sicher aus dem Signalweg raus. Oft sind Koppel-Elkos auch haushoch überdimensioniert und lassen sich klang-unschädlich durch Bruchteile der Original-µF's ersetzen, womit oft wieder Folien möglich werden. Im schlimmsten Fall kann dabei ein Baßabfall entstehen. Über den Daumen kann man das oft über die Grenzfrequenz eines RC-Gliedes vorausberechnen: fg = 1 / (2Pi x R x C), wobei C die Koppelkapazität und R der dahinter gegen Masse zu messende Widerstand sind. Vor dem Berechenen alles auf Farad und Ohm umrechenen! Beispiel: bei 1 µF und 10 kOhm liegt die Grenzfequenz bei 16 Hz, was in den meisten Fällen noch akzeptabel sein sollte. 4,7 µF ergeben schon 3,4 Hz - für Audiozwecke völlig ausreichend. Man beachte allerdings, daß der Widerstand gegen Masse unter Betriebsbedingungen gemessen werden muß, d.h. z.B. hinter dem Auskoppel-Elko des CDP mit angeschlossenem (Vor)Verstärker und gewähltem Eingang CD! Gruß Ulf
  25. Hallo Josef >ich habe dir diesbezüglich eine e-mail über audiomap >geschickt, ich hoffe, sie erreicht dich ... Bis jetzt (11.6. 16.10 Uhr) ist noch nix angekommen . . . versuchs nochmal direkt unter ubeck13@aol.com Gruß Ulf
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