cdbastler
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Voodoo Anfrage (Klangverbesserung CD ?!?!)
Thema antwortete auf cdbastlers TAEDSCH in: Tuning, Zubehör und Voodooo
Hi Moritz >Und jetzt für die Techniker: Ich >habe mir das alles nur >eingebildet. PFFFFfffffff . . . und raus ist die Luft. Fast aalglatt ;-) Sach bloß, Du wärst nicht an der 1001. Auflage des Uralt-Streitgesprächs interessiert ?? Gruß Ulf -
Ein MÖGLICHES Rezept zur Konstruktion von HaiEnt-Geräten
Thema antwortete auf cdbastlers cdbastler in: Elektronik
Huhu Ludger, ich möchte hier nur die Zahlen korrigieren, die ich selbst verstehe. Also: Verkaufspreis des MBL CDP 1 = 2.800 DM - abzüglich CDP-Elektronik (angenommen mit 200 DM) Verbleiben 2.600 DM Einnahmen für die Herstellung des Gehäuses incl. Material und Einbau der Elektronik. Meine Kostenschätzung für 1 Gehäuse: Materialwert : 100 DM Herstellungszeit (Lohn) max. 2 Stunden = 200 DM. Betriebskosten für Werkzeuge, Maschinen bei der Gehäuseherstellung = 100 DM. Einbau der Elektronik (in maximal 15 Minuten erledigt): ca. 30 DM Verbleiben mit diesen Vermutungen 2.170 DM als -nennen wir es mal "Überschuß"- aus jedem verkauftem CDP 1. Auch hier nochmal die Gegegnüberstellung zum Listenpreis von 900 DM für die gleiche Elektronik im Marantz-Gehäuse, aus denen Marantz erstmal sämtliche Produktions- und Transportkosten begleichen muß! So, jetzt kannst Du nochmal kommen mit Korrekturen meiner Schätzungen Daß MBL aus solchen Geschäften bitteschön auch Steuern usw. abdrücken soll, ist klar. Daher war meine Wortwahl "Reingewinn" kaufmännisch wohl nicht korrekt. Sorry. Und wenn Du MBL schon in Schutz nimmst: Was sagst Du denn zu dem Vera****er-Artikel in der Audio? Glaubst Du, die detaillierten Beschreibungen würden nicht auf Verlautbarungen von MBL beruhen, sondern wären "einfach so" aus der Feder des Redakteurs geflossen? Gruß Ulf -
Ein MÖGLICHES Rezept zur Konstruktion von HaiEnt-Geräten
Thema antwortete auf cdbastlers cdbastler in: Elektronik
Hi Uwe nun demontiere hier doch nicht auch noch den Nimbus der Upgrade-fähigen Teile! . . . sonst fallen womöglich noch mehr Leute vom Glauben ab :D Was die Methode angeht, kann ich mir Strategien dieses Strickmusters ohne weiteres vorstellen - denn für Geld machen Menschen bekanntlich alles, und für mehr Geld auch mehr als alles ;-) Gruß Ulf -
Hi Tim was ich unter http://217.175.238.6/forum/AMForumID4/791.html#8 geschrieben hatte, gilt immer noch Gruß Ulf
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Ein MÖGLICHES Rezept zur Konstruktion von HaiEnt-Geräten
Thema antwortete auf cdbastlers cdbastler in: Elektronik
Hi Kobe man sollte auch nicht vergessen, daß HaiEnt eine Art "man gönnt sich ja sonst nix"-Marktsegment ist. Im Klartext: ohne gegenüber Massenware deutlich abgehobenen Preis gehört selbst ein noch so perfektes Gerät nicht zur erlauchten Oberliga. Ob sich nun der Preis aus dem angepeilten Image bildet oder umgekehrt, vermag ich nicht so richtig einzuschätzen Allerdings gehe ich davon aus, daß die Gewinnspannen pro verkauftem HaiEnt-Gerät nicht nur als konkreter Betrag, sondern durchweg auch als prozentualer Aufschlag auf die Fertigungskosten sicherlich weitaus höher sein dürften als bei Brot-und Butter-Produkten. Oder glaubst Du etwa, daß MBL im Eingangs-Beispiel pro Laufwerk+Elektronik des CD 67 den Listenpreis (900,-) abzüglich Gehäuse bezahlt? Ich gehe aus dem Bauch heraus mal von maximal 200 DM fürs Innenleben des besagten CDP 1 aus. Also verkaufen sie ihr Gehäuse "für netto 2.600 DM". Abzüglich dessen Herstellungskosten verbleiben sicherlich mehr als 2.000 DM Reingewinn pro verkauftem CDP 1 - wohlgemerkt gegenüber einem Listenpreis von 900 DM für die gleiche Elektronik im Marantz-Gehäuse! Bei solcher Preisgestaltung lassen sich auch Kleinserien-Aufschläge im Bereich der Fertigungskosten IMO locker verschmerzen Gruß Ulf -
Ein MÖGLICHES Rezept zur Konstruktion von HaiEnt-Geräten
Thema antwortete auf cdbastlers cdbastler in: Elektronik
Hi Hermann >Ich würd's >in Zukunft ganz genauso machen >:-) >Ein Gerät mit guten Erbanlagen kaufen >(Wandler, Laufwerk) und dann aufbrezeln >(Stromversorgung, Cs, OPVs, anti-EMV, etc..). Das mache ich schon länger . . . allerdings nur für den Privatgebrauch. Du doch auch??? Gruß Ulf -
Ein MÖGLICHES Rezept zur Konstruktion von HaiEnt-Geräten
Thema antwortete auf cdbastlers cdbastler in: Elektronik
Hi Eicke , >Und ich glaube >an den mündigen Bürger... :-) Ich glaube eher an den fast(!) beliebig lenkbaren Bürger, wenn nur tief genug in die Psycho(/Werbe)-Trickkiste gegriffen wird . . . und daran, daß der so über den Tisch gezogene Bürger sich viel zu oft schämt (sich selbst und anderen gegenüber), die Geschichte einzugestehen, geschweige denn anzuprangern Gruß Ulf -
Platter Sinus am Sekundärausgang
Thema antwortete auf cdbastlers Hermann Schmidt in: Elektronik/Sonstiges
>Howdy Wastler! > >Bei meinem Amp geht primär in >den Trafo ein ganz ordentlicher >Sinus rein (dank Trenntrafo), aber >bei der Endstufenversorgung kommt vor >den Dioden ein abgeplatteter Sinus >(also kein richtiger Sinus mehr) >raus. Damned! Isch des normal >oder was? Woran kann das >liegen? Etwa an zu starken >Ladeströmen der Elkos? Ich hab >die Originalkapazität nicht erhöht, nur >die Elkossorte getauscht. > >Der Trafo hat immerhin 700VA, die >Elkos zusammen 40000µ. > >Jemand eine Idee? Hi Hermann üblicherweise hat schon die Netzspannung platte Schwingungsköpfe. Sobald die Trafo-Sekundärspannung über die augenblickliche Spannung der Elkos (+ Abfall am Gleichrichter) steigt, muß der Trafo Strom liefern, was einen Spannungsabfall an seinem eigenen Innenwiderstand verursacht. Daß dadurch die Sinusköpfe (weiter) geplättet werden, ist völlig normal. Fragt sich nur, wie stark die Plättung normalerweise sein dürfte. Das ergibt sich prinzipiell aus dem Verhältnis des Trafo-Innenwiderstandes und des abgezapften Stromes. Letzter setzt sich wiederum aus dem Betriebsstrom der gespeisten Schaltung und dem Wiederaufladestrom der Elkos zusammen. D.h. grundsätzlich: großer Strombedarf der Schaltung, Riesen-Ladeelkos und relativ schwacher Trafo gibt stark geplättete Schwingungen. Wenn Du ein Oszi hast, kannst Du über die Amplitude der Sägezahnspannung an den Elkos den Stromverbrauch der Schaltung abschätzen. Faustregel: 1 Volt Schwankung bei 10.000 µF = 1 Ampere Laststrom. Die Amplitude steigt linear zum Laststrom und sinkt reziprok zur Kapazitätsvergrößerung. Aus dem Zeit-Verhältnis der steigenden und fallenden Flanke kannst Du den Strom schätzen, den der Trafo während der Nachladestöße liefert: Sekundär-Impulsstrom = ((Sinkzeit / Steigzeit) + 1 ) x Stromverbrauch der Schaltung. Gruß Ulf -
Ein MÖGLICHES Rezept zur Konstruktion von HaiEnt-Geräten
ein Thema hat cdbastler erstellt in: Elektronik
Hi zusammen auch wenn ich das Thema kürzlich schon gestreift hatte, wäre ich an Euren Meinungen zu folgender „Rezeptur“ für einen High End-CDP interessiert. Man nehme die Original-Elektronik samt Laufwerk aus einem 900 DM-CDP und verpflanze sie in ein selbst konstruiertes, hübsch anzusehendes Edelgehäuse, an dem diverse Tasten und Buchsen des Original-Gerätes fehlen. Über den Orignal-Trafo stülpe man eine große Zierhaube mit dem eigenen Firmenlogo; die Schriftzüge des eigentlichen Elektronik-Herstellers auf der Platine werden mit Klebestreifen überdeckt. Man verlange für dieses Gerät 2.800 DM und bringe den Testredakteur eines großen HiFi-Magazins dazu, im Testbericht u.a. zu schreiben: „Wenn nun eine solch renommierte Manufaktur einen kompletten CD-Spieler für gerade mal 2.800 Mark vorstellt, so darf man durchaus argwöhnen, daß hier der gute Name vielleicht ein Produkt schmückt, das außer Haus konzipiert und gefertigt wurde. Doch nichts dergleichen . . . Der . . . ist Marke Eigenbau.“ Weiter zum elektronischen Konzept der unverändert übernommenen Platine des 900 DM-CDP: „gewohnt hochwertige Bauteile . . . Daß auch die Ausgangsstufen geschirmt sind, ist für ein Produkt aus dem Hause . . . ebenso selbstverständlich wie die Verwendung hochwertiger Kondensatoren mit Seidenpapier-Dielektrikum. Wie schon im . . . . wandelt auch hier der „Delta-Sigma“-Baustein von Crystal . . . mit einer Auflösung von 20 Bit . . . “ Die Klangbewertung im Test beläuft sich übrigens auf souveräne 95 Punkte, während die gleiche Elektronik im Original-CDP seinerzeit fast 95 Punkte bekam. Wers nicht glaubt: Audio 7/97, Seite 152 - Test des MBL CDP 1 mit der Elektronik des Marantz CD 67 SE. Die Sache mit dem Crystal-Wandler scheint IMO eine komplette Lüge zu sein, da nichts auf der fotografierten Platine auf einen anderen Wandler als den Original-NPC-Chip hindeutet. Es sei denn, Crystal hätte einen komplett funktions- und pinkompatiblen Typ im Angebot, der tatsächlich ohne Änderungen der Peripherie gegen den Serien-Chip SM 5872 BS ausgetauscht werden könnte. Ich will damit nicht behaupten, daß alle HaiEnt-Geräte so "entwickelt" und vermarktet werden. Aber andererseits: Warum sollte dies ein absoluter Einzelfall sein :D?? Und besonders meine Frage an die HiFi-Fans, die sich nicht nur guten Klang, sondern auch gehobenes Design etwas kosten lassen: Was würdet Ihr sagen, wenn sich herausstellen würde, daß genau Eure "hochwertigen" Komponenten nach diesem Grund-Rezept und mit ebensolchen Design-Gewinnspannen konstruiert wurden? Gruß Ulf -
Hi >Nun eben die Überlegung ob es >auch hier und in Verbindung >mit den Poti-Knacken mutmaßlich was >mit hohem Gelichstrom-Anteil zu tun >haben könnte (Vor- un Endstufe >sind DC-gekoppelt) un , obwohl > >das ja nun fast schon ein >anderes Thema ist, umgekehrt gesehen, >wenn erst dieser Gleichrichter in >der Endstufe aufgibt, ist es >vorstellbar, daß das Rückwirkung auf >EINEN Kanal des Vorverstärkers hat >und ihn zerschießt??? > Ausschließen will ich diese Möglichkeit nicht. Näheres könnte man aber erst anhand eines Gesamt-Schaltplans sagen. Zum Poti-Krachen hast Du recht: sobald ein eindeutiges DC-offset durch Potis läuft, fangen viele an, beim Verstellen zu knacksen und zu krachen. Gruß Ulf
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Hi gork >...eine hervorragend klingende elektronik fände in >einer häßlichen schachtel nur lauen >absatz. so isses halt. Manchmal steigen sie aber auch zu Geheimtips auf, so z.B. die CDP von Creek. Bezüglich der Verkaufszahlen hast Du natürlich recht. Wenn ich nicht schon meine frisierten Marantze hätte UND man für Creek auch Service-Manuals bekommen würde, wäre das meine Hausmarke :-) Gruß Ulf
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Hi Hi Gork >100 mal über die kratzende stelle hin- + herdrehen. >sowas kommt meist von einem staubkorn >und nicht von einem fehlerhaften >poti. Stimmt, das kann nach meiner Erfahrung auch helfen - aber oft nur kurze Zeit (wenige Tage), danach kratzt es wieder. Wenn man das ganze Teil dagegen (kurz) in Öl ersäuft, wird beim Betätigen der Mechanik das Staubkorn an unschädliche Stellen weggeschwemmt. Zusätzlich bildet das Öl eine Schutzschicht gegen aggressive Umweltgase, die neue krachende Korrosionserscheiningen verzögern bzw. verhindern kann. (Im Gegensatz zu unseren Atemwegen haben Potis und Schalter keine Selbstheilungskräfte) Gruß Ulf
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Hallo Siegfried, >. . . so hübsche Sachen, wie >L-Clock X02 oder Zap-Filter MK2 . . . Zum Thema L-Clock meine persönliche Erfahrung anhand eines Marantz CD 67 mit schon getunten Analogfiltern: Materialkosten damals um 200 DM, Einbau in ca. 30 Minuten erledigt. Klangeindruck: die Höhen traten etwas mehr in der Vordergrund, wodurch die Auflösung (scheinbar?) etwas besser wurde, allerdings bekam das gesamte Klangbild auch einen "peniblen Touch" (hurra, eine neue HaiEnt-Wortkreation ), wodurch mein Spaßfaktor beim Zuhören eindeutig sank. Analytikfans mögen dennoch die Veränderung evtl. mit 1 Mehr-Klangpunkt bewerten. Also L-Clock wieder ausgebaut, stattdessen eine solide LC-Siebung in die Versorgung des Serien-Taktoszilators eingesetzt und den Quarz gegen Mikrofonie in eine Bleihülle eingelötet. Materialkosten um 10 DM, Zeitaufwand ca. 1 Stunde. Klangeindruck: nicht nur die bessere Höhenauflösung der L-Clock, sondern auch mehr Dynamik, intensivere Klangfarben, großzügigere Raumabbildung und mehr Baßdruck - insgesamt mehr Musik und höherer Spaßfaktor. Subjektiver Gewinn: mindestens 3 Klangpunkte. Meine Hörchecks erfolgten übrigens jeweils im Vergleich zu einem 2. ebenfalls filter-getunten Marantz-Player als Referenz, der noch den Original-Taktoszillator an Bord hatte. Gruß Ulf
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Hi >Das >aggressive Spray macht langfristig alles >kaputt. Sehr richtig!!!!!! Mein Tip für krachende Schalter und Potis: Sprühöl 88 von der Kontaktchemie (oder vergleichbare Produkte). Wenn man damit die richtigen Stellen trifft und und dann das Teil mindestens ca. 20 mal betätigt, hat man mit etwas Glück für Jahre Ruhe (vor Krachen, nicht vor der Musik :-))- bis der nächste Schuß fällig wird. Gruß Ulf
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Hi Marc >Aber zurück zum Thema: wenn Suri >das Gerät gefällt, er den >Klang für adäquat hält, das >Gerät ihm das Geld wert >ist und er zudem noch >über das nötige Kleingeld verfügt, >sollte er es kaufen. >Trifft einer dieser Punkte nicht zu, >sollte vom Kauf Abstand genommen >werden. Sind wir uns da >einig? Volle Zustimmung, keine Frage Um das allgemeinere Thema nochmal zu sammenzufassen: Es gibt sicher teure High-End-Geräte, die exzellenten Klang UND wertiges Äußeres bieten. Da der Mensch aber ein überwiegendes "Augentier" ist, wird im HiFi-Bereich in einer teuren Schale fast unvermeidbar auch überlegener Klang vermutet - was Hersteller natürlich dazu reizen kann, klanglich minderwertige Elektronik in "geile" Gehäuse zu packen und so einen satten Reibach zu machen. Und wenn sowas auch noch reißenden Absatz findet, kommt mir die Galle hoch. Paradebeispiel: MBL packt die Original-Elektronik des Marantz CD 67 (Listenpreis: 900 DM) in ein Luxusgehäuse, läßt etliche Tasten der umfangreichen Original-Bedien-Features weg und verkauft das Ding für "günstige" 2.800 DM. In Audio 7/97 wird der CDP ergebenst als MBL-Eigenentwicklung beschrieben und mit blumigen Worten die Konstruktionsdetails der Marantz-Elektronik beschrieben, die in einem Test des Original-Gerätes im Falle ihrer Erwähnung höchstens stichwortartig aufgezählt werden. Natürlich muß auch die Klangbewertung besser ausfallen: Erreicht der Marantz-CDP fast 95 Punkte, so werden der gleichen Elektronik in der MBL-Kiste souveräne 95 Punkte bescheinigt. Und wer weiß schon, wieviele ähnliche Mogelpackungen (welch sanftes Wort für das, was ich wirklich darüber denke) auf dem Hai-Ent-Markt kursieren? Gruß Ulf
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Industrie, High End Schmiede, Selbstbau und "Tuning"
Thema antwortete auf cdbastlers wolfman in: Elektronik
Hi >ich denke die Zeiten die Du >da so toll hingeschrieben hast >sind utopisch. In 2 Minuten . . . Schon klar, aber ich schrieb "am geöffneten Gerät". Damit war jeweils die Netto-Lötzeit an der Platine gemeint. CDP zerlegen und wieder zusammenschrauben fällt ja immer an (und kann statt vom Löter himself ggf. auch von "billigen" Hilfskräften erledigt werden, was die Lohnkosten pro OP-getuntem getuntem Gerät in einer Firma erheblich drücken würde). >Übrigens 2137 hat es nie gegeben. >Übrigens würde ich Dir eine >andere OP Bestückung empfehlen. Ich weiß die Nummer nicht mehr genau. Hab aber auch mehrere andere Typen bis etwa 10 DM/Stück probiert - klanglich alles Peanuts gegenüber dem anderen Filterprinzip. >Nimm`s nicht so schwer, aber trotzdem >denke ich, wenn jemand ordentliche >Arbeit leistet und dafür eine >entsprechende Garantie gibt, dann ist >es legitim diese Arbeit auch >zu bezahlen. >iesen Anspruch hat wohl auch jeder >in seiner Arbeitswelt, es sei >denn Ihn interessiert seine Arbeit >nicht. >Denn es geht ja um den >Spaß an der besseren Musikwiedergabe. Einverstanden. Aber trotzdem: Über andere "unübliche" Wege sind IMO (zumindest teilweise) erheblich bessere Klangergebnisse bei geringeren Materialkosten zu erreichen. >Übrigens der Quarz in Deinem CD >63 hat eine Genauigkeit von >650ppm und der in einer >L-clock von 2ppm. Meinst Du damit den (IMO hörbaren) Jitter oder die (IMO in dieser Größenordnung völlig unerhebliche) permanente Abweichung zwischen mittlerer Soll- und Istfrequenz? Das Jitterproblem glaube ich durch meine Billiglösung nämlich deutlich hörbar entschärft zu haben - und zwar offenbar wirksamer als mit der L-Clock. Gruß Ulf -
LETZTE BEARBEITUNG AM 20-Jan-2002 UM 11:49 (GMT)[p]:-) :-) :-) :-) :-) (gemeint ist das lange Posting von Gork - Nr. 14)
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Hi Marc >Ich muss es wohl nochmal sagen: >Muss man auf den Spaß >verzichten, den eine hochwertige Mechanik >vermittelt, nur weil man Musik >hört? Leute, seid Ihr borniert! Nein, man MUSS nicht auf den haptischen Spaß verzichten. Was allerdings auch mir stinkt: die unterschwellige oder offene Verquickung von haptischem und optischem Boah-ey-Faktor mit den Klangeigenschaften - geschürt durch unisono einschlägige Testberichte, die über jahrelangen braven Fachblattkonsum eine entsprechende automatische Ewartungshaltung erzeugt. Was oft genug dazu führt, daß sich der Nutzwert vieler sogenannter High-End-Anlagen eher im Anschauen als im Musikhören erschöpft, obwohl sie ursprünglich mit dem Ziel einer Musikwiedergabe auf hohem Niveau gekauft wurden. Glücklicherweise für die Hersteller sagen sich dann die meisten Besitzer solcher Anlagen, daß sie wohl irgendwie selbst Schuld sind am ausbleibenden Musikgenuß; einige kaufen dann noch mehr Edelzeugs und sorgen damit nochmal für willkommenen Umsatz. Aber daß sie einfach nur Opfer einer breit angelegten, psychlogisch mittelmäßig geschickten Irreführungs-Kampagne geworden sind, mag sich natürlich kaum einer der Käufer eingestehen :-( :-( Gruß Ulf
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Industrie, High End Schmiede, Selbstbau und "Tuning"
Thema antwortete auf cdbastlers wolfman in: Elektronik
Hi Twin ich bezweifle nicht, daß Profi-Tuning hörbare Erfolge bringt. Mir geht’s aber ums Preis-Klang-Verhältnis. Dazu 2 Beispiele aus meiner Bastelpraxis am Marantz CD 63: 1. Tausch der OP’s gegen hochwertige Teile (OPA 2137 oder so ähnlich –keine OPA 2604- , Stückpreis damals um 35 DM). Standardprogramm der Tuningfirmen, ist am geöffneten Gerät in ca. 2 Minuten erledigt. Klanggewinn: enttäuschend, die minimal bessere Auflösung solle mal mit 1 Klangpunkt bewertet sein. Meine Methode: Umbau der Analogfilter auf ein anderes Konzept (LCR) mit zeitrichtiger Charakteristik unter Beibehaltung der Original-IC’s. Materialkosten in der Größenordnung von 10 DM, Zeitaufwand ca. 20 Minuten. Höreindruck: neben besserer Auflösung auch intensivere Klangfarben, mehr Dynamik, sattere Bässe, größere Raumabbildung usw. Im Vergleich zum OP-Tausch etwa 4 Klangpunkte. 2. Ergänzendes Tuning am Taktoszillator: Austausch des Serienquarzes gegen eine LC-Clock für rund 200 DM. Zeitaufwand: um 3 Minuten. Klanggewinn: etwas bessere Höhenauflösung, allerdings traten die Höhen gehörmäßig in den Vordergrund, was das Klangbild etwas „dünn“ und penibel machte. Analytikfans mögen dafür wiederum 1 Klangpunkt vergeben. Meine Methode: Aufwendige LC-Siebung der Versorgung des Serienozillators und Bleimantel für den Serienquarz gegen Mikrofonie. Materialkosten: ca. 5 DM, Zeitaufwand: ca. 30 Minuten. Klanggewinn: tendenziell ähnlich wie bei den LCR-Filtern, subjektive Bewertung mit ca. 3 Klangpunkten. Vielleicht verstehst Du jetzt, warum ich die gängigen Angebote der Tuningfirmen zumindest in puncto CDP-Tuning nicht als klangoptimiert, sondern eher als profitoptimiert einschätze ? Gemessen an dem, was sich für mich als machbar herausgestellt hat, erscheint die Bezeichnung „Abzockerei“ zumindest für ein Teil der Angebote also nicht als völlig daneben. Aber vielleicht muß das so sein, sobald jemand mit sowas zuverlässig Geld verdienen will. Begünstigt wird das Ganze natürlich durch die potentielle Abneigung der meisten Leute, einen erheblichen Teil des Gesamtpreises für „sauteure“ Arbeitszeit abzudrücken. Wenns statt viel Arbeit viel edle Bauteile fürs Geld gibt, ist das Ganze wohl (auf unterbewußter Ebene) ein „besseres“ Angebot, das auch bereitwilliger angenommen wird: die Edelteile sind ja was handfestes, das man auch nachher noch im Gerät sehen kann, während Arbeitszeit eher als notwendiges Begleit-Übel gilt, das sich der (späteren) optischen Überprüfung entzieht und daher immer den Beigeschmack hat „hier kann ich relativ leicht über den Tisch gezogen werden“. Womit wir wieder bei einer schon genannten Einsicht wären, hier mal anders ausgedrückt: Verkaufe den Leuten das was sie haben (und sehen!!) wollen – dafür kannst Du ihnen bedeutend leichter das Geld aus der Tasche ziehen, als für sachbezogen optimale Lösungen. Gruß Ulf -
Industrie, High End Schmiede, Selbstbau und "Tuning"
Thema antwortete auf cdbastlers wolfman in: Elektronik
Hallo Michael >2. Naja, Auch das untere Preissegment >muß sich mit Konkurrenzprodukten messen >lassen. >Insofern wird man es natürlich nicht >übertreiben wollen um verkaufsfähig zu >bleiben! Grundsätzlich sicher richtig. Aber: die Notwendigkeit zur klanglichen Abgrenzung gegen die eigenen Spitzenmodelle besteht bei jedem Hersteller, der mehr als 1 Gerät einer Gattung produziert. Daraus entsteht praktisch zwangsläufig eine herstellerübergreifende Klang-Preishierarchie. Die "Feinabstimmung" in diesen Prozessen wird dagegen dem gemeinen HiFi-Volk wohl niemals offenbart werden - ähnlich wie bei einem anderen der letzten großen Rätsel der Menschheit :7: Warum ändern sich die Spritpreise immer innerhalb von wenigen Stunden völlig deckungsgleich an allen Tankstellen einer Region , obwohl a) meist 5 große und einige regionale Anbieter beteiligt sind zwischen denen natürlich keinerlei Preisabsprachen erfolgen und c) die Spritpreise aber je nach Region dauerhaft(!) um 5 Cent oder noch mehr differieren ? Gruß Ulf -
Industrie, High End Schmiede, Selbstbau und "Tuning"
Thema antwortete auf cdbastlers wolfman in: Elektronik
Hi >Die Kleinen und auch Tuner oder >besser OPTMIERER nutzen DAS Potential >aus, welches das jeweilige Medium >bietet. >Von Abzockern kann man nicht sprechen. IMO kann man von Abzockern sprechen, sobald für einen bestimmten /angepeilten Klanggewinn deutlich mehr gewinnträchtiger Aufwand verkauft wird als eigentlich nötig. Es sei denn, die Firmen werben hauptsächlich mit den implantierten Edelteilen, und nicht mit Klanggewinn :7 Kennst Du solche Werbung? Gruß Ulf -
Industrie, High End Schmiede, Selbstbau und "Tuning"
Thema antwortete auf cdbastlers wolfman in: Elektronik
Hallo nochmal ich denke, man sollte hier das Thema "Tuningfirmen" nicht übergehen. Mein Eindruck: Sie springen auf den herstellerseitig ständig in Schwung gehaltenen Zug "nur viel und teuer kann gut klingen" auf und bieten entsprechende Aufwertungen von Consumer-Geräten an, nach dem Motto "mit wenig Arbeit viele teure Bauteile in die Geräte bringen". Klanglich mindestens gleichwertige Ergebnisse kann man grundsätzlich auch mit preiswerten Teilen (ggf. an anderen Stellen) erreichen. Aber sowas vermarktet sich natürlich nicht so gut. Zusammengefaßt (für Industrie und Tuningfirmen): "Die Welt will vera****t werden, also machen wir alle mit, und verdienen uns dabei eine goldene Nase :D !!" Gruß Ulf -
Industrie, High End Schmiede, Selbstbau und "Tuning"
Thema antwortete auf cdbastlers wolfman in: Elektronik
Hi Wolfgang einen wichtigen Aspekt scheinst Du vergessen zu haben. In einigen Jahren CDP-Tüftelei hab ich es geschafft, ein paar Marantze klanglich deutlich über das Niveau ihrer nächst- und nochmal -höheren Stallgefährten zu heben (was mir auch andere HiFi-Freunde bestätigten). Materialkosten für mich als Endverbraucher: höchstens 30 Euro. Übertragen auf eine Massenproduktion zu Industrie-Einkaufspreisen --> geschätzer Produktionskostenaufschlag unter 5 Euro. Warum baut die Industrie ihre Mittelklasse-CDP nicht gleich so?? Weil dann die Luft für die Edelbauteilegräber mit den wirklich fetten Gewinnspannen klanglich seeeehr dünn würde. Im Amp- und LS-Bereich habe ich ähnliche, aber nicht so ausführliche Erfahrungen. Mein Fazit: 1. Consumer-Geräte werden in der Entwicklung nicht klanglich ausgereizt, sondern so hingebogen, daß sie in die hauseigene Klang-Preis-Hierarchie passen. 2. Daraus folgernd: Optimalen Klang fürs Geld bekommt man grundsätzlich nur bei den Spitzenmodellen jedes Herstellers, die sich ja nur mit Konkurrenzprodukten messen lassen müssen. Viele / die meisten / alle? Geräte unterhalb des jeweiligen Flaggschiffes sind dagegen aus modellpolitischen Gründen mehr oder weniger klang-kastriert :-( Gruß Ulf -
Haben wir jetzt einen Goldohr-Aal für DA-Wandler?
Thema antwortete auf cdbastlers cdbastler in: Elektronik
LETZTE BEARBEITUNG AM 18-Jan-2002 UM 08:49 (GMT)[p]LETZTE BEARBEITUNG AM 18-Jan-2002 UM 08:32 (GMT) Hallo Michael > >Benimmst Du Dich >denn im realen Leben so >wie hier? Ja: Wenn ich jemanden (aus der Erinnerung im Detail) falsch zitiere, schlage ich ihm im Interesse der Sache vor, das richtigzustellen. Wenn derjenige meinen Sach-Argumenten (hier: 1. den Einfluß des Wandlers kann man praktisch nie isoliert hören, da der Austausch nur des Wandlerchips in der Praxis meist unmöglich ist 2. stattdessen werden beim CDP-Tuning durchaus meß- und hörbare Änderungen im Analogfilterbereich realisiert (vergleichbar zu seinem Beispiel von Motorumbauten im Kfz-Bereich) ) nichts entgegenzusetzen hat, sehe ich mich in der Sache bestätigt. Wenn der andere - anstatt das einzuräumen - eigene Postings wie Natürlich gibt es Unterschiede, die aber ab einer bestimmten Preisklasse so klein werden, daß mir die Abstufung in besser/schlechter schon schwer fällt...und wie Du sagst: Es sind absolute Nuancen (bis auf die Ausnahme manipulierte Geräte, die ich ausnehme). und meine Interpretation dazu . . . der bisher der grundsätzlichen Meinung war, alle CDP (ab etwa 300 Euro?) klingen gleich (man beachte das Wort "grundsätzlich" und das Fragezeichen hinter dem Geldbetrag) als sinnentstellt, gegensätzlich, komplett unrichtig usw. hinstellt und ankündigt Ich behalte mir vor gegen Unwahrheiten deinerseits, bzgl. angeblicher Behauptungen von mir, zukünftig bedeutend schärfer vorzugehen . . . dann sind das für mich schon ausgewachsene Politikerqualitäten :7 Aber Politiker sind ja, sobald sie sich bis in ein Parlament hochgeglitscht und -geblufft haben, "immun" und dürfen tun und lassen, was sie wollen . . . da spricht der blanke Neid aus meiner schwarzen Seele :-) > Falls ja: Hatte das wirklich noch nie Konsequenzen für Dich? Nein - jedenfalls keine, die mich von meiner Linie abbringen könnten. Gruß Ulf -
Haben wir jetzt einen Goldohr-Aal für DA-Wandler?
Thema antwortete auf cdbastlers cdbastler in: Elektronik
Hi Michael Mann, bin ich froh, daß ich mit Dir nix im realen Leben zu tun habe! Oder bist Du da etwa anders? Ulf