Jump to content
HiFi Heimkino Forum

kestudio

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    2.275
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle erstellten Inhalte von kestudio

  1. lustig. hab ich dem widersprochen? Die "üblichen" Flächsnstrahler sind aber durchaus sehr unterschiedlich aufgebaut. Und da ist das Dipol-Verhalten u. U. stark frequenzabhängig. Z. B. waren beim Quad ESL hinter den Panelen Dämpfungsmaterialien. <Überlagerung von theoretisch unendlich vielen senkrecht angeordneten gleichlaufenden Erregern ist das Stichwort! Eine Betrachtung einzelner Punkte/verschiedener Winkel scheidet hier vollkommen aus! Grundlagen eben!! > Theorie eben. welche "Linienform"? Eine Linie erzeugt keinen Schall. Eine Fläche erzeugt Schall. Eine Fläche ist keine Linie. Ist aber auch egal - ich mag ESLs ja auch gut leiden . .
  2. Grundlagen. Grundlagen die Zweite. Aha! Das ist falsch verstanden. Eben die bipolare Charakteristik ist kritisch. Eine Omnidirektionale Abstrahlung ist noch kritischer. Wichtig ist eine Abstrahlung ohne Sprünge darin und mit gleichförmiger Verteilung. Das mit den Sprüngen empfiehlt ein einzelnes, möglichst breibandiges, Chassis und das mit der gleichförmigen Verteilung empfiehlt ein möglichst kleines Chassis. Eine gleichmäßige Abstrahlung meint nicht eine Rundumabstrahlung, sondern einen gleichmäßigen Verlauf innerhalb der Richtwirkung. Eine "Keule" ist in jedem Raum - es sei denn, er ist explizit auf eine entsprechende Rundumstrahlung optimiert - die bessere Lösung, weil sie die erste Wellenfront ohne zu früh störende Reflexionen überträgt. Wenn alle Frequenzen aus einem Punkt kommen (kämen), bedeutet das auch eine proportional gleichmäßigere und damit natürlichere Verteilung der Reflexionen als wenn sie von einer ausgedehnteren Quelle abgestrahlt werden. Eine vertikal extrem stärker als horizontal bündelnde Abstrahlung ist ja ok - nicht aber, wenn die vertikale Ausdehnung einer MT/HT-Quelle zwei Meter hoch ist . . . Du hörst die abgestrahlten Freq. ja nicht ausschließlich auf der Null-Achse sondern es entstehen Winkel und damit unterschiedliche Laufzeiten aus verschiedenen vertikalen Punkten zum Ohr. Eine reale, ideale Zylinderwelle gibt es nicht! Glaubst Du denn wirklich, alle - oder auch nur die für die Lokalisation virtueller Schallquellen relevanten - Frequenzen würden ausschließlich rechtwinklig zur Senkrechten der Membran abgestrahlt? Mach doch mal Folgendes: Zeichne eine 2m hohe Senkrechte, die Deine ESL-Membran darstellt. Dann zeichne einen Hörplatz in entsprechender Proportion. Sagen wir: der hörplatz ist um die 3m von de Senkrechten entfernt - das dürfte der durchschnittliche Hörabstand sein. Nun zeichen eine Linie im rechten Winkel zur Senkrechten zum Hörplatz hin. Dann rechne Dir aus, wie sich die Schallausbreitung von diesem Punkt aus bei unterschiedlichen Frequenzen in der vertikalen (abhängig von der Höhe/Länge der MT/HT-Folie) und in der Horizontalen verhält (aghängig von der Breite der Folie). Nun halte Dir vor Augen, daß die Folie kolbenförmig als Fläche schwingt und daß sich gleichzeitig sehr kleine und sehr große Auslenkungen am selber Ort ergeben (es sei denn, Du hast aufgeteilte Folien - aber auch hier passiert das). Nun zeine mehrere Punkte oberhalb und unterhalb des ersten Punktes auf die Senkrechte und berechne, welche Frequenzen Dich von diesen Punkten ausgehend zusätzlich zu denen erreichen, die vom ersten Punkt ausgehen . . . . Dann weißt Du, was ich meine. Na ja - Du bemängelst doch auch Eigenarten bei anderen Systemen! Fragst Du da auch, ob sie "das Ohr interessieren"? ;-) Um es nochmal zu betonen: Elektrostaten sidn die Wandler, die ich an zweiter Stelle Favorisieren würde - und das auch insges. gut 10Jahre lang in unterschiedlichen Ausführungen getan habe! Die Physik spricht da aber eine klare Sprache. Und das Gehör auch! Ich habe z. B. selbst bei den klassischen Quad ESL die Ortung einzelner Insztrumente und Stimmen imer sehr geliebt! Weil sie nicht mit einer Überbetonung oberer Mitten und Höhen forciert war. Wie das zumeist bei rel. analytischen LS der Fall ist. Gerade im Stimmbereich kenne ich kaum einen LS, der luftiger und natürlicher klänge. Eine ähnliche Charakteristig hatten alle ESL, die ich selbst hatte und kennenlernen durfte. Dummerweise besteht Musik und sonstige räumlichen akustischen Ereignisse nicht nur aus diesem Bereich . . . . Nach langem Zögern ob dieses Vorzuges des ESL-Prinzips (!) hab ich dann eine Lösung mit den gleichen Vorteilen, aber ohne die systembedingten Nachteile gefunden. Welche das ist, hatte ich glaube ich schonmal erwähnt . . . . . :-) Ich möchte aber betonen, daß das alles NICHT GEGEN andere Prinzipien spricht!! Man MUSS - da es nicht DAS optimale Prinzip gibt - die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Konstruktionen nach SEINEM EIGENEN Empfinden beurteilen und auswählen. Das ist sehr abhängig vom Geschmack, von der Art zu hören, von der Art der Musik die man hört und nicht zuletzt von den Räumlichkeiten in denen man hört. Zwei Meter hohe ESL auf 20qm halte ich nicht für vernünftig - ebensowenig, wie 38er Koaxe in 250L Gehäusen es sein können (da kenn ich eine reale Situation).
  3. logisch - ich sprach ja auch vom Prinzip. Wichtig ist, daß möglichst alle Signale aus einem möglichst kleinen Zentrum kommen. Und nicht aus einer u. U. zwei Meter hohen Fläche. Ich weiß aber genau, was Du meinst :-) . Wie gesagt: ich hatte jahrelang unterschiedliche Elektrostaten zu Hause. eben - da ist die keulenförmige Charakteristik möglichst kleiner und damit homogener abstrahlender Chassis vorteilhaft . . . ;-)
  4. logisch - trotzdem gibt´s physikalische Gesetze . . und die sagen nun mal daß, je kleiner (also punktförmiger) eine Schallquelle ist, desto gleichmäßiger (kugelförmig) ihre Abstrahlung ist. Je gleichmäßiger die Abstrahlung ist, desto präziser die Abstrahlung von Impulsen und damit ihre Ortungsschärfe. Das hat mit KLANG wenig zu tun, weil KLANG einen eingeschwungenen Zustand beschreibt. Ortung, Lokalisationsschärfe entsteht aber durch die Präzision bei der Aufzeichnung, Speicherung, Reproduktion und Abstrahlung von Impulsen. Dreh´s einfach mal rum und betrachte einen Lautsprecher wie ein Mikrofon . . . ;-)
  5. Hi Calvin! zu Deinem Punkt a): das Problemn einer Zylinderwelle ist eben ihre Zylinderform - die ist nämlich vom Hörplatz aus gesehen so, daß einen der Direktschall nicht von einem (wünschenswerten) PUNKT aus erreicht, sondern die Quelle hat eine Höhe. Das sollte sie NICHT. Sie sollte (!) mehr oder weniger punktförmig sein. Daraus resultiert nicht nur die Wirkung des Direktschalls auf den Hörer sonder auch die Verteilung des diffusen Schalls. Der kommt, von jedem seiner Reflexionspunkte aus gesehen, ebenfalls nicht aus einem Punkt. Eine Zylinderwelle ist völlig ok zum PA-Beschallen eines großen Raumes - was traditionsgemäß mit Zeilen-Arrays passiert und gut funktioniert, weil da die Dispersion günstig ist. Zu Hause und unter Aspekten höchster Lokalisationspräzision ist das eher ungünstig. Nicht umsonst gibt es KEIN Studio, da mit ELS abhören würde. Haste schonmal die Gründe dafür überlegt? zu Deinem Punkt : Ich hatte das mit der Dynamik nicht prinzipiell gesagt und gemeint - mit entsprechend riesigen Flächen ist das natürlich eine andere Sache. Bloß: wer kann sie hinstellen, wer kann sie bezahlen (+Endstufen)? Und wiederum: die Lokalisation je größer die Flächen werden . . . Wie gesagt: ich habe jahrelang Elektrostaten benutzt und kenne sie sehr genau - ein Freund hat vor ein paar Monaten seine Audiostativ verkauft, weil er sie in seionen 30qm trotz zweier Krells und zweier Spectrals und aktiv gegengeregelten Subwoofern nicht vernünftig zu Klingen gebracht hatte. Das heißt: geklungen haben sie sehr schön - aber die Lokalisation war wirklich nicht so gut wie bei den 38er Tannoys (ClassicMonitor, aktiv), die er jetzt benutzt. Die räumliche Präzision ist deutlich exakter. Das fällt nach 10 Sekunden Vergleich auf. Die ESL "machen" einen "schönen" Raum. Wie jeder Flächenstrahler. Einen Raum, der leider nicht immer in der Aufnahme vorhanden ist . . . . ;-)
  6. die haben einen Nachbestell-Service - das Heft müßte aber noch am Kiosk sein.
  7. das ist ziemlich ausgeschlossen. Dem Kabel ist das egal.
  8. die "spanische Wand" oder auch "Paravant" ist eher eine Magnepan Timpani. Der klassische CLS ist nicht gar so groß (ich hatte den Ur-CLS). Der Neue Quad ist sehr, sehr gut! Ich hatte bisher alle Quad-Modelle (waren ja bis zur 989 nur 2 . . ) und war immer sehr glücklich damit. Den letzten Quad hat dann ein Manger abgelöst. Das Problem bei Elektrostaten ist die Aufstellung - alle ELS, die ich kenne, von MLogan über Audiostatic, Beveridge bis Quad brauchen sehr viel Platz um sich herum! Ein Abstand von anderthalb Metern bis zur Rückwand und ein bis zwei Metern zur Seitenwand sollte schon sein . . Wenn man dann noch die Richtcharakteristik bedenkt, dann sind die eher was für wirklich große und akustisch darauf abgestimmte Räume. Und für extreme Endstufen - da sollte man sich nix vormachen! Der Vorteil bei Konzepten wie dem Tiehl oder auch Manger ist ja gerade, eine sehr homogene Abstrahlung ohne Übergangssprünge zwischen mehreren Chassis bei geringer und daher der Abstrahlungscharakteristik entgegenkommender Membrangröße. Der Tiehl macht´s halt als sehr ausgebufft konstruierter Koax, der Manger geht noch einen Schritt weiter und macht´s als Breitbänder bis (je nachdem) 360Hz mit sehr spezieller Membran. Beide Konzepte sind absolut unkritisch ergänzbar mit Basseinheiten. Vorteile also ergeben sich gegenüber den größeren Folienwandlern a) in der Richtwirkung und (je nach Ergänzung durch Basseinheiten) in der erreichbaren Dynamik und c) durch unkritischere Wahl der Endstufen. Der in der Tat beeindruckenden Luftigkeit der Folienwandler - die sie a) durch das fehlende Gehäuse und durch die sehr geringe Masse der Folie im Verhältnis zu ihrer Größe in Verbindung mit dem über die Fläche gesehen fast homogenen Antrieb erreichen - bieten sowohl Tiehl als erst Recht Manger mit vollem Erfolg Paroli! Ich hab damals über Monate hinweg abgewogen, getestet, ausgeliehen, Theorie gewälzt usw. und mich dann - schweren Herzens aber völlig überzeugt - von meinen Quads getrennt und bin auf die Mangers umgstiegen. Beruflich wie auch privat. Die naheliegende Alternative sind am Ehesten noch Koaxe - und hier tatsächlich der Tiehl aufgrund seiner Membran-Geometrie. Aber auch manche Tannoys - vor allem die kleineren - sind abbildungsmäßig erste Sahne. Wenn also "was Besonderes" her soll ;-) , dann würde ich nicht unbedingt auf traditionelle Mehrwegekonzepte bauen . . . .
  9. Tja da muß ich wohl weitersuchen nach den Chassis oder mich total umorientieren.> ein sehr guter Vorschlag stand neulich in der Klang&Ton: der Thiel-Koax! Den kenn ich in einem ähnlichen Gehäuse wie in dem Vorschlag. Klingt sehr, sehr fein. Man könnte da noch einen Bass druntersetzen - aber er kann auch solo schon eine Menge und scheint mir mit um die 700€ pro Chassis + QWeiche+Gehäuse deutlich schlauer als eine Watt/Puppy. Die kann zwar lauter - aber nicht besser. Kommt aber auch auf den Musikgeschmack an, klar. Tja - und dann wäre da noch der Manger-MSW . . . . ;-) schau Dir mal Walter Fuchs´ (Volpe) Version an! Schlaues Teil! Oder eine Manger 109 nachbauen - die Pläne und alles Zubehör gibt´s bei www.manger-msw.com
  10. :-) ja - genau! Du warst das damals . . :-)
  11. so ist es - aber man kann was machen: die Bänder in den Backofen legen und aufbacken . . kein Witz! Wir hatten das Thema vor längerer Zeit mal hier. @ Strozzi: Die Temparaturen und das Procedere überhaupt findest Du auf den Seiten der AAA - AudioAnalogueAssociation. Oder über Google. Kunststoffspulen sollten aber vielleicht draußen bleiben . . . ;-)
  12. Hi Manni! Der eigentliche Trick bei Watt/Puppy ist das Gehäuse - es sind weniger die Wandler oder die Weiche. Beides ist eher trivial. Obwohl die Wandler - wie die Weichenteile auch - hoch selektiert sind. Was Dir sicher eher nicht möglich sein wird . . Das Gehäuse bzw. dessen Material ist alles Andere als trivial! Es ist extrem aufwendig. Hier mal ein Link zu jemandem, der das Gehäusematerial nachgebaut hat - mit Mangerchassis zwar, aber es geht um das Material: http://users.skynet.be/accupulse/manger_head.html Aus "normalem" Material - also MDF oder so aus dem Baumarkt - gebaut ist das ein ganz schlichter und durchschnittlicher Lautsprecher.
  13. auf jeden Fall sind sie besser ans Ohr angekoppelt . . ;-) Im Ernst - ich hatte immer gute Kopfhörer. Aber alks ich dann auf einen Stax mit eigener ClassA Endstufe umgestiegen bin war das ein gewaltiger Unterschied eben im Bezug auf dynamische Feinheiten und Luftigkeit. Das ist durchaus subjektiv mit einem Umstieg auf einen manger zu Vergleichen - jedenfalls ist es mir so gegangen als ich von Tannoys und Quads auf die Mangers umgestiegen bin. Erst auf die Ein-Frontchassis-Version und dann auf die mit den drei Wandlern. Die Unterschiede - die Verbesserungen - gaben alle nachvollziehen können, die meine Konfigurationen gut kannten. Das heiß nicht, daß ALLEN die MSW besser gefallen hätten - ist ja auch nicht zuletzt eine Frage des Geschmacks und der Musikauffassung - aber die Unterschiede, die einzelnen Fortschritte, haben alle nachvollziehen können.
  14. ungewohnten Hörsituation erklärt ( Ich höre so gut wie nie mit Kopfhörer ).> mit Kopfhörern ist das so wie mit Lautsprechern: es gibt nur ein paar wirklich gute . . ;-) Klassischerweise hört man in den Kreisen des IRT und ähnlichen Instituten mit Stax. Aus gutem Grund. Im Übrigen ist das schlecht vergleichbar - es sei denn, man will bestimmte Parameter heraushören (wie im Link). Da ist nat. ein KH eigentlich präziser als jeder - fast jeder ;-) wie wir sehen - Lautsprecher. Klanglich ist es nicht vergleichbar.
  15. :-) die kenn ich natürlich . . hab ich schon - sie wird aktuelle MLSSA-Messungen beisteuern.
  16. Quelle für den Anhang: http://users.skynet.be/accupulse/manger_head.html es folgen noch MLSSA-Messungen des 3er-Kopfes. Die Messung zeigt - es steht zwar dabei, ich sag´s aber nochmal - den Kompletten Lautsprecher incl. Bass! Auf den Fotos der Bauphase ist sehr deutlich der Abstand der Seitenwandler zur Vorderkante zu sehen - er ist unterschiedlich zu dem des Frontwandlers zu SEINER Schallwandkante. Daraus resultiert ein unterschiedlicher Übergang. Die Summe aus ALLEN Parametern stellt die Addition her. Ich suche immer noch die exakten (!) Werte . . . werd sie schon noch finden ;-) .
  17. kestudio

    digitales Radio in 5.1

    <Über DVB-S kann nun auch Radio in 5.1-Surround Sound ausgestrahlt werden. Einige ARD-Rundfunkanstalten werden künftig einzelne Produktionen parallel zur Stereoausstrahlung in diesem Verfahren senden. Bei der Übertragung auf fünf Lautsprecher und einen zusätzlichen Tieftöner lassen sich originäre Radioformen wie Hörspiele und Konzerte lebendiger und bewegter genießen, als dies in Stereo möglich ist. Es entsteht ein Hörerlebnis mit dem Gefühl, im Konzertsaal zu sitzen bzw. am Ort der Hörspielhandlung zu sein. Zur Übertragung von Radio in Surround Sound wird das etablierte Dolby Digital AC3-Format (spezielles Audio-Codierungsverfahren bei Dolby Digital) verwendet.> interessant für Hörspiele!
  18. Logisch - Frage ist, wieviel Pegel wo möglich und wieviel wo nötig ist um einen homogenen Übergang zum TMT/TT hinzukriegen. Und im Grenzbereich zum Bass können halt drei identische Chassis, von denen eines - das Vordere - rel. breitbändig läuft, mehr Luft gleichzeitig bewegen als ein TMT/HT-Frontchassis allein. Alle drei zusammen sind ein ziemlich kräftiger TMT, der Fontwandler gleichzeitig ein pegel- und abstrahlungsmäßig dazu passender MT/HT - im Unterschied zu einer Lösung mit einem extra TMT-Zweig aber homogener. Das bedeutet dann schon ´ne Ecke mehr Pegel im Übergangsbereich zum TT. Also ist in dem Bereich insgesamt weniger Hub nötig. Was wiederum dem Front-Wandler in seinem MT/HT-Verhalten nutzt - auch er muß ja weniger Hub machen als wenn er alleine wäre. Demzufolge kann er entweder tiefer angekoppelt werden, mit WENIGER Kolbenschwingen als alleine nötig wäre - seine BB-Wirkung reicht also weiter runter - oder er kann mehr Pegel machen, weil er nicht so weit auslenken muß. Was wiederum seinem HT-Verhalten bzw. seinem Verhalten als Biegewellenmembran entgegen kommt. Was sich pegelabhängig sehr stark auswirkt ist a) das Volumen des Kopfes und die Dämpfung hinter dem Frontwandler. Da lohnt sich ganz sicher dran zu schrauben. Ich hatte hier ja schonmal ein paar Überlegungen gepostet: eigene saymetrische Kammer pro Seiten-Wandler, die Kammer für den Frontwandler fast ungedämpft (nur an den Flächen), dafür exponentiell verlaufend nach hinten hin um den Druck abzubauen. Evtl. hinten mit Ausgleichsöffnung. Wie weit sich das dann wirklich positiv auswirkt hängt auch hier vom Übernahmepunkt ab und ist im Moment reine Spekulation, weil ich nicht genug Zeit habe. Es wäre auch lediglich rein interessehalber - einfach weil mich die Dinger faszinieren :-) . Das i-Tüpfelchen des Experiments wäre dann die getrennte Ansteuerung von Front- und Seitenwandlern (die gemeinsam), regelbar in Pegel und Phase. Auf die Art müßten sich die Verhältnisse eigentlich klären lassen. Andererseits: eine konkrete Notwendigkeit dafür sehe ich im Grunde nicht wirklich - ich bin sehr zufrieden so, wie sie jetzt klingen und den Raum wiedergeben. Trotzdem . . . . ;-)
  19. ich antworte mir mal selbst: durch die Unterstützung der Seitlichen Wandler kann der Frontwandler ZUSAMMEN mit den seitlichen Wandlern höhere Pegel machen, als er das allein könnte - er müßte alleine stärker und früher beginnen, kolbenförmig zu schwingen. Was ihm nicht gut tut, wie wir wissen. Alle 3 zusammen erzeugen also einen höheren Pegel ohne zu weit in die Kolbenschwingphase zu kommen und GLEICHZEITIG behält aber der Frontwandler die günstigeren Eigenschaften, die er als einzelner - rel. kleiner - Wandler in Bezug auf das Verhältnis Größe/Abstrahlung in Relation zu mehrfach größeren Wandlern hat. Ein Pegel, der eigentlich eine größere Membran erfordern würde, kann hier mit einer gemessen am Pegel rel. kleinen Membran-Kombination erreicht werden OHNE die Nachteile einer entsprechend großen Membran zu zeigen. DAS sehe ich als den eigentlichen Vorteil. Und DAS hört man eben auch. Wie weit darüber hinaus Geometrie und Biegewellencharakteristik bestimmend sind für ein Hinausschieben des Druckabfalls und ob und in welcher Maß Bafflestep kompensiert wird sollte man wirklich anhand von Messungen eruieren - die hab ich leider nicht mehr.
  20. da bin ich nun zweifach verwirrt - ich schau nur immer zwischendurch mal kurz rein - : hattest Du nicht von einer Entzerrung gesprochen? Und: kolbenförmig schwingen sollte der MSW so gering wie möglich - daher ja die Idee mit den drei Wandlern . . um ihm das durch die zusätzliche Fläche zu ersparen (bis zum unbedingt nötigen Maß nat.). Edit: Entschuldige: ich hab´s nochmal durchgelesen - hab das falsch verstanden.
  21. schon klar - ich hab mich vage ausgedrückt. Gehörmäßig ändert sich der Größeneindruck der Abbildung eindeutig bei der Addition der seitlichen Wandler. Den Frequenzgang tangiert das nicht groß - die Statistik verschiebt sich natürlich, aber das ist nicht so viel, daß man es am Klang als solchem merken würde. Der Größeneindruck ändert sich trotzdem merklich - mehr, als es der Verschiebung der Statistik entsprechen müßte, wenn ich das recht erinnere. Das ist, was mich wundert. Natürlich kenn ich das von allen großen Lautsprechern - aber es gibt eben keinen, den man mal kurz "kleiner schalten" könnte, ohne ihn im Grunde zu verändern. Daher ist die 103er ein interessantes Experimentier-Objekt :-) . Und zwar unter unterschiedlichen Abhörbedingungen. Ich hab noch keine Messung gesehen, die den Unterschied hätte nachvollziehen können. Ich suche immer noch nach meinen Aufzeichnungen, weil ich sonst ins Nebelige labere . . Wie gesagt: ich finde die Ein-Wandler-Lösung gut - die Drei-Wandler-Lösung besser. Die entzerrte Ein-Wandler-Lösung hab ich noch nicht gehört (D. Manger hatte mir mal Deine Adresse gegeben, ich bin aber leider nie dazu gekommen).
  22. N´Abend Walter! Die Abstrahlung mit den seitlichen Wandlern stellt imm uns interessierenden Bereich keine kugelförmige Abstrahlung her, sondern eine lediglich horizontal "verbreiterte" - ansonsten müßte oben auch noch ein Wandler sein. Ich kenn das Programm nicht, nehme aber an, daß es aufgrund von Abständen Wandlerzentrum/Schallwandgrenze rechnet. Diese Rechnung kann in diesem Fall eigentlich nicht zutreffen, wenn das Prog. zu den Kanten hin rechnet, die beim MSW-Kopf ja geometrisch symetrisch sind, horizontal aber durch die seitliche (!) Addition anders "behandelt" werden als vertikal. Es müßte also in der Horizontalen mit virtuellen Werten rechnen, die exakt zu klären wären. Was wiederum ganz exakte Werte des Tiefpasses mit entandenem Delay voraussetzen würde. Ist das in den Berechnungen drin?
  23. ja - klar. Aber das ist nicht, was ich gefragt hatte ;-) .
  24. berücksichtigt das Programm auch, daß eine Kompensation beim MSW nur zu den Seiten hin, nicht aber nach oben passiert? Und nach unten ja überflüssig ist, da a) die Schallwand weiterläuft und die Addition durch den TT in ebenfalls geometrisch berechneter Weise erfolgt? Denn Manger empfiehlt nicht ohne Grund die Platzierung des TT so dicht am Kopf - je nach Trennung mischt der TT da noch gut mit! Würde mich mal interessieren, wie das Programm diese Punkte interpretiert!?
  25. der Chasis eine entscheidente Rolle.> eben deshalb macht Manger ja auch absolut exakte Vorgaben, die man tunlichst auf den Millimeter einhalten sollte. Der Mann und seine Tochter wissen sehr genau, was sie tun. Das ist mir mehr als einmal klargeworden. Es ist überflüssig, das Rad neu erfinden zu wollen während es bereits gut läuft . . . ;-) Klargeworden ist mir auch seit Langem, daß die Zusammenhänge oft die üblichen Modelle und auch die üblichen Interpretationen von Messungen überfordern. Es ist wirklich blöd - aber ich finde meine Aufzeichnungen nicht. Ich bin aber sicher, daß auf einen Anruf hin Daniela Manger Dir ausführlicheres Material schicken wird. Außerdem ist sie ebenso kompetent wie ihr Vater, Einzelheiten in einem Gespräch zu erläutern und auf Fragen einzugehen.
×
×
  • Neu erstellen...