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kestudio

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  1. Das haste nun auch wieder mißverstanden: ich meinte nicht Deine "Argumentationskette", sondern den Stil Deiner Argumentation, sofern man kleinkarierte Hähme als Argumentation bezeichnen kann. Wenn ich Los Angeles anführe dann nicht um Dich zu beeindrucken, sondern um zu betonen, daß ich kein deutsches, sondern ein amerikanisches Diplom habe, mich hierzulande also nicht Ingenieur nennen darf - so ist das in Deutschland. Überflüssig zu bemerken, daß Du (Ihr) das ebenso wenig verstanden habt, wie meine Bemerkungen über Dynamik und in eifriger Aufgeregtheit gleich Angeberei oder Aufschneiderei voraussetzt. Wozu sollte ich Dich/Euch beeindrucken wollen? Und über Dynamik weiß ich eine ganze Menge. Nichts entgegenzusetzen habe ich engstirniger Beschränktheit, die jeden als suspekt empfindet, der nicht ins eigene Schema passt. Das wiederholt sich hier ja auch regelmäßig - und (nicht überraschend) oft mit den gleichen Beteiligten. Da wird vermutet, vorausgesetzt, projiziert, bezweifelt und auf "Deuvel komm raus" polemisiert ohne Hintergründe zu kennen oder zu verstehen. Wenn man dann etwas Hintergrund lüftet - was zu tun ich als Fehler erkenne - ist´s anscheinend unerträglich, wenn dieser Hintergrund nicht kurz hinter Billerbeck endet. Das ist sehr deutsch, muß ich leider sagen. Klaus
  2. Lieber Michael! Faktischen Stuss kann man beurteilen, wenn man richtig lesen, bzw. Gelesenes korrekt interpretieren kann. Ich kann nur vermuten, was Dein Bruderherz erkannt zu haben glaubt in dem, was ich geschrieben habe . . . . . Nun sollte es grundsätzlich kein Problem sein, sich auszutauschen über eine Interprtation eines Inhalts - fragt sich, wie man es macht (das Austauschen). Ich glaube, davon ausgehen zu können (korrigiere mich, wennn ich mich irre), daß ich bereits hinter Mischpulten gesessen und produziert habe, als Du und Dein Bruder möglicherweise noch Windeln mit bräunlichen Substanzen der eher glibberigen Art verziert habt. Das Windel-Verzieren durch klugsch . .ssen zu ersetzen, ändert lediglich die Farbe - im vorliegenden Fall aber nicht den Inhalt. Damit möchte ich sagen (vorsichtigerweise betone ich es hiermit), daß Wolfgangs Einlassungen die Qualität eines naseweisen Besserwissers haben - und dem habe ich nichts entgegenzusetzen. Da ich mit Dir und Deinem Bruder bereits in der Vergangenheit ähnliche Erfahrungen im Bezug auf eher infantile Kommunikationsqualität machen durfte (und dabei bin ich, wie wir wissen, nicht der Einzige), möchte ich es jetzt hierbei belassen. Du wirst Deinen Charme sicher gerne über den Rest der Nicht-wie-auch-immer-Leute versprühen. Ob sie nun wollen oder nicht. mfG, Klaus
  3. Mal im Ernst Michael: es hat schon fast was pathologisches wenn Du andauernd Leuten "Verbitterung" unterstellst (ich bin da glaube ich bereits der Vierte, der sich Deiner ganz sicher fach - und sachkundigen Scharfsinnigkeit erfreuen darf . . . )- ist es doch nur ein weiteres Beispiel Deiner offensichtlich nur schwach ausgeprägten Fähigkeit zu variationsreicherer Ironie der intelligenteren Art. Wir durften das ja schon öfter genießen. Aber ich will Dir das nicht vorwerfen - es ödet mich nur langsam an, tut mir leid. mfG, Klaus
  4. Ich denke es liegt daran, dass Du einfach nicht genau weisst, was Lautheit und Dynamik ist.> . . . Bahnhof? Nicht daß es mich wundern würde . . . Meine Ausbildung (in Los Angeles) liegt zwar schon etliche Jahre zurück - was Lautheit und Dynamik ist, habe ich aber dennoch nicht vergessen, zumal ich täglich damit umgehe. Von einem 10dB Dynamikumfang habe ich nicht geredet - das ist Deine Projektion. Bahnhof eben. Gruß, Klaus
  5. Grüezi Wolfgang! Unser Thema war die Reproduktion der Dynamik von Live-Konzerten über die heimische "Anlage" und die Benutzung von Klangreglern zu eben jenem Zwecke. Meine Meinung dazu ist die, daß man mit Klangreglern, Exitern usw. nicht die dynamischen Verhältnisse (!) reproduzieren kann, die im Live-Konzert herrschen und auch nicht die, die auf einer CD/Platte gespeichert sind, da die meisten "heimischen Anlagen" damit völlig überfordert sind. In diesem Zusammenhang habe ich empfohlen, sich das gleiche Material mal über große Monitore anzuhören, um zu sehen (hören), was in der Aufzeichnung vorhanden ist - und man zu Hause nicht im gleichen Maß wahrnimmt, da m. E. die "heimische Anlage" (die durchschnittliche)es ja nicht usw, usw. . . . . . Es wird mir jetzt etwas zu mühselig, Eulen nach Athen zu tragen und über selbstverständliche Dinge ellenlang zu diskutieren (obwohl ich mich ja gerne streite), deshalb habe ich oben knapp zusammengefasst - andere Meinungen oder Auffassungen seien gerne jedem gestattet - da bin ich als Kosmopolit ganz großzügig ;-). in diesem Sinne liebe Grüße, Klaus
  6. . . . fein, fein! Aber es ging ja um die Wiedergabe von Livekonzerten über die heimische Anlage. Das, was Du als Konzertbesucher live hörst, ist kaum das, was die CD zu Hause wiedergibt - das würde ja (theoretisch) voraussetzen, daß im Publikum Mikros aufgestellt sind (wonniger Gedanke ;-)). Ergo kommt das, was auf der CD ist, entweder direkt aus dem Pult oder über ein gesondertes Pult über gesonderte Mikros (je nach Qualitätsanspruch). In keinem Fall aber ist das auf der CD, was Du als Zuschauer live hörst. Ist Dir bewußt, wie sich Monitore anhören, oder haste schonmal vor einem großen Monitor gesesssen (das muß ja nicht Dasselbe sein . . .) Gruß, KLaus
  7. Hallo Wolfgang! Stell Dir bei einem Konzert eine Pause vor, die der/die Sänger/in macht, oder eine leise Stelle, der dann ein voller Einsatz aller folgt. Oder einen Part, wo eine akkustische Gitarre ein paar Linien spielt, dann setzt der Sänger ein, oder es folgt eine fett übersteuerte Les Paul auf eine sehr ruhige gesorochene Stelle usw. Wir sollten unterscheiden zwischen einer "System-Dynamik", das wäre das Dynamik-Verhalten der kompletten PA im Verhältnis zu sich selbst und einem Dynamik-Ablauf, der sich (für den Hörenden im Komzert)daraus ergibt, daß er ja nicht nur die PA hört, sondern auch seine Umgebung wahrnimmt. Er hört also rel. leise Signale und sehr laute Signale - unabhängig davon, wie die Systeminterne PA-Dynamik abläuft, die natürlich auf Sicherheit eingepegelt ist. Den Begriff "Dynamik" schlicht auf den Unterschied zwischen laut und leise zu reduzieren, trifft m. E. nicht den Kern der Sache. Es gibt ein subjektives Empfinden von Dynamik, welches mit den Zusammenhängen von Klängen untereinander zu tun hat. Im Übrigen: mach Dir mal den Spaß und setz Dich vor ein Paar großer Monitore wie Westlake, Quested usw. das wird Dich sehr nachdenklich machen - egal, welches Materiel darüber abläuft. Kompressoren regeln in der Hauptsache die Spitzen, je nach Einstellung. Zwischen (!) unterem und oberen Limit tut sich ja nun auch noch eine Menge und diese "Menge" reicht bereits, die meisten heimischen Anlagen definitiv zu überfordern (wenn´s um annähernd realistische Wiedergabe geht - versteht sich). liebe Grüße, Klaus
  8. Ich hatte das eigentlich korrigiert und "Nichtlinearitäten" geschrieben - die Korrektur ist aber nicht durchgekommen, wie´s scheint . . . . Klaus
  9. Hallo Christian! Guter Ansatz . . . . . Klar gesagt (wurde bereits gesagt - trotzdem): ein Livekonzert zu Hause einigermassen realistisch zu reproduzieren ist a) illlusorisch und ist die auch Annäherung daran sehr teuer. Das Problem liegt nicht daran, ob der Frequenzgang verdreht wird oder per "Vitalizer" sonstwie verbogen - das Problem ist die Dynamik. Beim Konzert hast Du eine praktisch ungebremste Dynamik, weil Du ja auch die leisesten Stellen irgendwie mitbekommst. Bei Aufnahmen eben dieses Konzertes sind bereits etliche Kompressoren damit beschäftigt, nur ja keine Verzerrungen aufs Band/Platte zu kriegen, weil die sich bei digitaler Aufzeichnung sofort auf´s Unangenehmste bemerkbar machen, während Du Übersteuerungen/Verzerrungen (vornehm auch "Nichtlinearitäten" genannt) der PA gar nicht großartig mitbekommst, da sie analoger Art sind, also der Übergang Weich/fliessend ist und wobei sogar bestimmte Arten von Verzerrungen den gewissen "Kick" bei Konzerten bringen - das ist Handwerk. Halte Dir einfach die Tatsache vor Augen, daß Du bei einem Live-Konzert über PAs in der Hauptsache Verzerrungen hörst! Die könne aber durchaus geil klingen, weil Du sie nicht als Verzerrungen, sondern als Klangfärbung und Kick realisierst. Abgesehen davon dürfte es Dir selbst mit komplett verdrehten Klangreglern unmöglich sein, eine dynamische Fähigkeit Deiner Lautsprecher herzustellen, die diese nicht haben. Da ich aber zu erkennen glaube, wohin Deine Vorstellungen zielen, mein Rat: große Koaxe, z. B. 15" Tannoy oder große Breitbändeer mit Horn HT oder gleich ein gutes Horn-System (Platz- und Kohlefrage) in mittelgroßen (ca. 120L-200L) Gehäusen und gute (!) Verstärker - ich würde Dir gute Röhren empfehlen. Es geht auch mit 12"er Chassis (bei kleinen Räumen, wichtig ist aber auch hier die Verstärkung. Dynamik ist u. A. auch eine Frage bewegter Luft im Raum und da sind große Membranflächen das einzig Wahre - wenn Du einmal einen großen Monitor gehört hast, weißt Du wovon ich rede . . . und wenn Du Dir die Flächen bei einer PA mal zusammenrechnest, na ja . . .. Man kann sich so ein Teil (näherungsweise) auch selber bauen - kostet immer noch reichlich, aber eben nicht soviel wie ein fertiger. Salopp und etwas provokant ausgedrückt: mit Deiner AV-Elektronik wirste da kein Land sehen - nix gegen die Elektronik, aber das sind doch ziemlich unterschiedliche Baustellen. Das meiste AV-Zeugs ist kaum geeignet, Deine Vorstellungen von einigermassen Livehaftigkeit zu erfüllen - mal klar gesagt. An anderer Stelle hab ich´s schonmal gesagt: die Dynamik, die auch auf einer mittelmäßigen CD (übrigens auch Analogplatte) drauf ist, ist mit mind. 90% der zu Hause rumstehenden Anlagen auf gar keinen Fall reproduzierbar - EQs, Vitalizer, Exiter, Compander usw. hin und her - alles Murks (in dem ZUsammenhang). Gruß, Klaus
  10. Durchaus möglich . . . Bloß: wenn ich irgendwo mal eine 5.1 Vorführung bekomme (ob privat im Keller oder beruflich in irgendeinem Studio oder Präsentationsraum) - es laufen immer diese Knall-Fetz-Bumm-Streifen. Vielleicht gibt´s ja gar keine anderen mehr? Oder nur noch im altmodisch 2kanaligen Verfahren - was je angeblich keiner mehr haben will? Bei Musi-Vorführungen ist inzwischen ja ähnlich: ich fühle mich an die Zeit erinnert, wo jeder, der seine Anlage vorführen wollte, die 1812 Ouverture auflegte, oder Charly Antolini im Direktschnitt. Interpretation scheißegal, Hauptsache die Nadel bleibt in der Rille und die Kickdrum lässt die Hosenbeine flattern - tolle Nummer! Abgesehen davon mal: wo bleibt denn die Analogie zum Bild? 4 weiter Leinwände? Wenn der Jet von hinten anfliegt und ich mich umdrehe, was seh ich da? Den Jet?? Nein. Ich seh das hoffentlich einigermassen intelligente Gesicht das/der hinter mir Sitzenden - tolle Nummer. Und wo ist der Jet? Oder Krawumm von rechts: was sehe ich? "Ausgang" oder "Toiletten" nett erleuchtet. Wenigstens was Nützliches, oder? In meinem Lieblingskino (Programmkino) gibt´s sowas nicht und ich hoffe schwer, sie werden´s auch nicht einbauen. Dafür ist die Projektion erste Sahne, der Ton nicht zu laut und sehr transparent und keine Prolls, die zwischendurch unbedingt rauchen oder mit ihrem Schäferhund telefonieren müssen. Die Filme, die sie da zeigen, haben kein 5- oder nochmehrkanal nötig - die "sprechen" für sich. Grüezi, Klaus
  11. Völlig richtig (um unseren Kanzler zu zitieren), Micha L!! Mit Begeisteung habe ich vor einigen Monaten festgestellt, daß mein Sohn (14) völlig gefesselt war bei der Übertragung des Robbie Williams Konzertes aus der Royal Albert Hall (Swing while you´re winning). Das Swing-Feeling hat ihn förmlich berührt und er wollte unbedingt die CD haben und hört diese ziemlich oft an. Er hat allerdings auch bei Rappern damit angefangen, sehr genau hinzuhören und teilt die jetzt nach musikalischer Qualität/Rafinesse ein. Das find ich schon richtig Klasse! Ich denke, er wird auch noch den Zugang zu den Golberg-Variationen finden . . . Gruß, KLaus
  12. Hi Cata! Ob "so wat taucht" is ´ne gute Frage ;-)! Keine Ahnung - subjektiv würde ich sagen: Ja! Auf jeden Fall würde ich mir die Dinger eher mal zu Gemüte führen, als die üblichen Teile. Es ist natürlich - kann man nicht oft genug betonen - Geschmacks- bzw. Auffassubgssache: für den Einen klingt ein solches System natürlich, fur einen Anderen ist es "Sounding" - einer hört mit dem Kopf, einer mit dem Bauch (mit den Ohren setz ich mal vorraus, gell). Zu den Duplexen: "wer suchet, der findet" ich muß allerding sagen: ohne wirklich gut Ahnung zu haben von dem Thema ist das ein Wagnis!! Also: erst mal einarbeiten ins Thema Hochempfindliche im Allgemeinen und dann Altec/Tannoy/Lansing usw. im Speziellen und dann das Thema Vertsärkung nicht vergessen. Wie gesagt: das Ganze ist eine Kombination (!) und die muss stimmen - sonst kann´s auch ein Desaster werden und Du beschimpfst mich bitterböse hinterher . . . .ist auch schon vorgekommen. Wenn aber alles stimmt ist es wahrlich göttlich! Gruß, Klaus P.S.: á propos "kultige Duplexkiste": ich mach das nicht, weil es irgendwie "kultig" wäre (weiß nicht, ob es das ist). Ich betreibe das, weil es vorzüglich klingt. Da ist schon ein Unterschied, gell!?
  13. Hi! So seh´ ich das auch. Ich finde es allerdings auch hier fürchterlich nervend, weil alles nur noch kracht und fetzt - oder hat schonmal jemand bei einem Bergmannfilm oder einem von Woody Allen oder John Ford oder auch einem neueren, wirklich guten (d. h.: auf den Inhalt kommt´s an) Film zusätzliche Kanäle vermisst? In meinen Augen und für meine Ohren und für meinen Intellekt bedeutet die immer stärkere Gewichtung auf bloße Effekte und deren Sebstzweck den - ich weiß, es klingt viielleicht altmodisch übertrieben - Untergang der Kultur. 15% Handlung, 85% Effekte (ich bin oft genug in Postproductions z. B. für Privatsender - was da abgeht, ist kulturell pervers) Alles (?) Subtile, Spannung durch Andeutung, Melancholie durch ruhige Bilder und leise Töne usw. wird ersetzt durch Lautstärke, schrille Farben (oder Cineon-Effekte), irrwitzig kurze, videoclipartige Schnitte. So, wie immer weniger Hörer von Rundfunksendungen imstande sind, längere Wortbeiträge zu "ertragen" - ich kriege das oft bei Mitarbeitern und Assistenten mit: die lassen den ganzen Tag Schwachsinnigen-Sender mit Drödel-Teenie-Musik laufen, wo dann ein des Deutschen kaum mächtiger Schnulli-Moderator zwischendurch so relevante Informationen wie "der neue Lover von Britney Spears oder so hat sich die Haare schneiden lassen und sich danach in den Himalaya abgesetzt" hinbläht. Hinhören tut eh´ keiner (vielleicht auch besser so), von der "Musik" (Null-Dynamik all time) bleibt vielleicht mal ein kurzes, rappermäßiges Zucken der Nackenwirbel übrig - ansonsten: Geräuschkulisse - da könnte man gleich FuMu nehmen. Muß man Herrn Emmerich und Herrn Zimmer in Kombination auch noch 5-kanalig haben?? Die Musik zu "Lion King" z. B. (Hans Zimmer)konnte ich schon 2kanalig nicht ertragen . . . das ist wie ein Brötchen mit 3cm Honig drauf. Amerikanisch eben . . . Die Kids, die mit sowas großwerden, haben kaum die Chance, wirklich Hören zu lernen, feine Klangunterschiede zu erkennen und diese zu geniessen und natürliche (!) Klänge zu erfahren und z. B. mal einem Gewitter zu lauschen. Das ist faszinierend, kein Witz. Gruß, Klaus
  14. Mal ehrlich: "ganz allgemeine Richtwerte" sind vor allem eines: ganz allgemein und damit genauso allgemein, wie heiße Luft oder kalte luft oder Luft überhaupt und so . . . Die Frage nach der Verstärkerleistung und deren Bedeutung ist ebenso verständlich und berechtigt wie verfänglich und mißdeutbar - wie man sieht bzw. liest. Was viele Leute nicht verstehen, ist die schlichte Tatsache, daß eine HiFi-Anlage eine Zusammenstellung (!) von Komponenten ist, die zueinader passen müssen. Verallgemeinerungen helfen da nicht weiter, genausowenig übrigens wie verallgemeinerte Infragestellung (siehe "700Watt Netzteil"). Ein Kilowatt-Netzteil zum Betreiben einer 25W Class A Endstufe muß nicht gleich bedeuten, daß der Entwickler seinen Job wechseln sollte . . . .;-). Kann - muß aber nicht. Genauso unsinnig die verallgemeinernden Kommentare zu Röhrenelektronik wie z. B. ( nur für Lautsprecher ab 92dB Wirkungsgrad"). Der Mann hat noch keine wirklich gute (!) Röhre gehört - an den richtigen Lautsprechern. Und die Bässe sind auch nicht mal so nebenher bei Röhren generell schlapp und mit jeder Menge Klirr geschlagen - nichtmal K2. . . . ;-). Auf dem Boden der Tatsachen ist man übrigens erst dann angekommen, wenn man diese Tatsachen bzw. deren Zusammenhänge verstanden hat. Das mit den 5 Surround"boxen" ist vielleicht ein gutes Beispiel: die 5.1 Geschichte (Technologie möcht´ ich´s gar nicht nennen) zeugt doch davon, daß Leute glauben, "mehr ist mehr". Eine wirklich gute 2 (!) Kanalwiedergabe ist m. E. besser, als eine nicht wirklich korrekte 5.1 Wiedergabe. Und den möchte ich sehen, der klaren Geistes von sich und seiner 5.1 Konfiguration behauptet, sie sei wirklich korrekt. Die ganze Verschnurzhudelung von Matrixen usw., die angeblich nicht ausschließlich "sweetspot"- abhängig funktionieren hab ich mir in den letzten Monaten mal verschärft ´reingezogen (beruflich gezwungenermaßen). Ich war entsetzt!!! Abgesehen von einer (!) wirklich gut klingenden Konfiguration für schlappe ca. 120.000 Euro in einem speziell darauf ausgerichteten Raum (für wahrscheinlich nochmal dasselbe Geld) - höchst penibel eingemessen und ca. 60qm groß (!) hab ich ansonsten ganz viel BUMMM, BUMMMM und ganz viel HALL, HALLLLLLL gehört und war froh, zu Hause oder im Studio wieder vor meiner vorzüglichen, genaueren und weniger anstrengenden 2 Kanal Konfiguration zu sitzen, die über garnicht so viel Watt verfügt, aber trotzdem genügend Headroom besitzt, auch bei einem Tutti eines vollbesetzten Orchesters nicht die Contennance zu verlieren und eng und gepresst zu klingen. Nicht weil es soo viele Watt sind, sondern weil sie korrekt zugeordnet sind. schönen Tach noch, Klaus
  15. Hi Cata! Auf die ESS bin ich deshalb nicht eingegangen, weil ich sie nicht richtig gut kenne. Ich habe die großen mal über 2 Tage gehört und fand sie so schlecht nicht - aber ich bin halt an die doch höhere Präzision der MSW gewöhnt, bei aller "schönen" Räumlichkeit, die die ESS produzierte. Geschmacks- bzw. Anwendungsfrage. Altec Duplexe gibt´s unterschiedliche Typen in noch unterschiedlicheren Gehäusen (kleine Wissenschaft für sich). Alle haben gemeinsam: sie sind mindestens 20 Jahre alt, meist 30 oder mehr - tut ihnen aber keinen Abruch. Gute Exemplare (wie meine 604E SuperDuplex - mit Alnico V Magneten - mit Weiche ca. 25Kg das Stück) sind richtig teuer inzwischen (neu waren sie´s sowieso). Aus beiden genannten Gründen ist´s etwas schwierig, sie irgendwo anzuhören - meine sind auch noch nicht ganz fertig. Das Problem bei Breitbändern (abgesehen vom MSW) ist A) das Aufbrechen der kolbenförmig schwingenden Membran in Partialschwingungen, longitudinal- und transversal das durch die rel. hohe Masse trägere Verhalten bei HF C) Impedanz/Frequenzverhalten je nach Gehäuse. Messtechnisch sind die meisten eine "Katastrophe" - klingen tun sie aber trotzdem (viele zumindest) lebendiger als gängige "Boxen"-Typen. Der Vorteil sollte bekannt sein: kohärenteres Verhalten über den Freq.Bereich, keine Weiche, keine Aufteilung in unterschiedliche Wege. Coaxe sind m. E. die bessere Lösung: höhere Belastbarkeit durch Aufteilung in 2 Wege (meist um 100 bis 1500 Hz getrennt) unter Beibehaltung der gemeinsam abstrahlenden, punktförmigen Quellcharakteristik (bei exakter Weichentopologie) M. E. sind die besten Coaxe die mit einem HT-Horn im Zentrum wie Tannoy oder eben Altec und sonstige (da gibt´s etliche), wobei sich die Spreu vom Weizen in der Art der Bearbeitung/Qualität trennt: auch hier ist Besseres teurer - wer hätt´s gedacht. Die Duplexe im Speziellen haben, wie z. B. Tannoy, ein Horn in der Mitte, welches seinen Magneten und die Druckkammer auf der Rückseite des TT-Magneten hat, der exponentiell aufgebohrt ist, dessen Hornmund aber durch ein multicellulares (nicht sektorales, wie oft angenommen) Horn gebildet wird, also nicht wie Tannoy die TT-Membran als exponentielle Trichterverlängerung benutzt und wobei deshalb auch nicht - wie bei Tannoy - obere Mitten und Höhen durch die Bewegung der TT-Membran moduliert werden können (über die Auswirkung der Modulation kann man diskutieren - über die Tatsache nicht). Meine ganz persönliche Meinung, aus mittlerweile einigen Jahren an Erfahrung gebildet: große, hochempfindliche LS sind einfach nicht zu schlagen im Bezug auf Lebendigkeit, Direktheit, der Fähigkeit, Musik und Raum wirklich nahezu "unmittelbar" ´rüberzubringen (mit "groß" meine ich 15" und mit "hochempfindlich" meine ich um die 100dB - wohlgemerkt). Daß sie dabei im akademischen Sinn nicht so korrekt "neutral" (was immer das auch sein soll) auftreten - who cares!? In Berlin gibt es einige Leute, die sowas bauen und Cantare ist auch ´ne supergute Adresse. Es ist immer ein wenig gefährlich, so rel. oberflächlich zu argumentieren und Ratschläge zu verteilen, wie ich das eben getan habe - das Thema ist doch sehr, sehr komplex. Im Bezug auf Tripath oder LC-Audio: schau die die Postings unter dem Link aufs HE-Speaker-Asylum an - das ist überhaupt sehr lehrreich ;-) für diese Thema. Gruß, Klaus
  16. Hi Cata! Sagen wir´s mal so: Wenn Du auf Röhren stehst - was ich gut nachvollziehen kann - würde ich Dir einen hochempfindlichen LS empfehlen - damit meine ich: so ab 96dB. Du begibst Dich damit auf einen Weg, der ziemlich von der gewohnten Schiene abweicht (immer mehr), aber m. E. der Weg zum "natürlichen" und nicht zum "linearen" Hören ist. "Linear" ist von der technischen Seite her der naheliegendere Weg, klar. Interessanterweise lerne ich aber immer mehr Profis kennen - technisch und (!) musikalisch geschulte - die den Weg des "natürlichen" Hörens beschreiten - also weg von der Auffassung, "nur was ich messen kann, ist auch". Daß das Blödsinn ist, erschließt sich auf Anhieb, wenn Du mal ein gutes Hornsystem an einer guten Monotriode gehört hast. Mir selbst ist es so ergangen, Freunden/Bekannten/Kollegen geht es reihenweise auch so. Ich bin in der glücklichen Lage, beide "Welten" parallel betreiben zu können: die präzise, korrekte, verlässliche - für die steht mein aktives Manger-System. Die emotionale, fast (!) noch "musikalischere", weniger (auf jeden Fall) "lineare" und "neutrale", dafür subjektiv noch einen Hauch "natürlichere" - dafür stehen meine Altec Duplexe. Vergleichen kann man die beiden "Welten" auf keinen Fall!!! Das hiesse: Äpfel mit Birnen vergleichen. Es sind definitiv 2 (zwei) "Welten" die absolut gleichwertig (!) sind - nur eben etwas verschieden. Aus diesem Grund (ich habe nicht zufällig etwas ausgeholt) und einen Musikgeschmack jenseits von Techno und "Deutschland sucht den Superstar" vorrausgesetzt, würde ich Dir schon aus Kostengründen den Weg mit Breitbändern/Coaxen/Hörnern ans Herz legen - in Verbindung mit Röhren - obwohl nun gleich die "Technik-Fraktion" aufstöhnen wird. Kann ich verstehen - ich war auch mal so. Hab eben dazu gelernt . . . . ;-). Hier gab´s mal einen, der solche Äußerungen von mir als "nebulös" und (sinngemäß) unverständlich empfand und glaubte, mir das vorwerfen zu sollen - auch dafür hab ich Verständnis. Man muß es halt selbst kennegelernt haben, um es zu verstehen. Die im HES-Asylum geposteten, geradezu euphorischen Beschreibungen der Tripath und ähnlicher digitaler Amps kann ich nicht praktisch nachvollziehen, bemühe mich aber gerade, dieses nachzuholen. Von der technischen/theoretischen Seite her habe ich mit der Vorstellung keine Probleme mehr, seitdem es Bauteile gibt, die die gestellten Anforderungen erfüllen. später mehr u nd herzlichen Gruß, Klaus
  17. Hi Cata! An welche Lautsprecher willste den Röhrenamp hängen? Gruß, Klaus
  18. Ausspruch eines Kollegen, als er mir seine beiden Krell Monoendstufen zeigte (Modell hab ich mir nicht gemerkt - aber sie waren ungefähr so groß wie ein Golf): "There´s headroom!" Mehr sollte man zum Thema Vertärkerleistung eigentlich nicht sagen müssen ;-) . . . . Gruß, KLaus
  19. kestudio

    Studiotechnik

    Er sieht aus, wie bei einem DoppelBlindTest - wo er den neuen Superhochtöner erkennt. Gruß, Klaus
  20. Hi Webbi! Offen gesagt geht mir die Navigation ziemlich auf die Nerven - ich brauche die 3-fache Zeit, irgendwas anzusehen - vor allem eigene Antworten. Bis ich die mal wiederfinde . . . . plötzlich bin ich dann in der Themenauswahl. Ich find´s schrecklich - seid mir nicht böse. Sieht gut aus, ist aber viel umständlicher zu bedienen, als zuvor. Aber vielleicht durchschau ich ja bloß die Systematik nicht . . . ? Es schreckt mich zwar nicht, daß es mal auf Deutsch, dann plötzlich stellenweise auf Englisch läuft - am schlimmsten finde ich, daß es deutlich langsamer und umständlicher geworden ist. liebe Grüße, Klaus
  21. kestudio

    LS-Kabel Tipp

    . . . . . . oha!! Tja. Nun. Ahem . . . . .hüstel. mfG, Klaus
  22. kestudio

    Studiotechnik

    Hallo Micha L! Bitte versteh es nicht als Dünkel, wenn ich sehr selten und dann gezielt HiFi-Zeitschriften lese. Manchmal lese ich "Hörerlebnis" oder "HiFi and Records" vor allem wegen der Plattenbesprechungen. Die "gängigen" Gazetten wie "Stereo", "Audio" usw. nerven mich mit ihrer nicht mehr zu überbietenden Oberflächlichkeit. Da steht mehr drin, wie schön die Kanten gerundet oder die Fronten gebürstet sind - und dann 2 Halbsätze über die Konstruktion und ein Satz über den Klang. Immer in derselben flotten Schreibe. Ich kann sowas nicht brauchen. Die Qualität ist in den letzten 10 Jahren dermaßen jämmerlich geworden - ich kann´s nicht mehr ertragen, einschließlich übrigens der peripheren "technik"-Seiten - wenn sie dann mal da sind vor lauter "Premium-Partner"-Aktionen, wem immer die auch dienen, wenn die "Partner" reihenweise FeuerwehrschlauchLautsprecherkabel oder zeitrichtig berechnete und -optimierte Regalbrettchen unters gläubige Volk streuen. Es ödet mich einfach an, ok? Also nix für ungut . . . mfG, Klaus
  23. kestudio

    Studiotechnik

    Tach, Micha L! Lass uns mal was klarstellen: kein "bloßer Verweis" auf irgendwas muß zwangläufig "was bedeuten". Ich habe den Artikel nicht gelesen und verpühre auch keinen Drang danach. Was ich dazu sagen möchte: 1)sporadisch auftauchende Aussagen/Artikel über "Studiotechnik" sind oft (außer in echten/spezialisierten Fachmagazinen) von erschreckender Unkenntnis geprägt - hier schwafeln oft Leute, die mal was gesehen/gehört/erzähltbekommen haben, ohne die Details bewerten zu können. Da bauen sich dann die abstrusesten Vorstellungen auf wie z. B.: "highEnd ist besser als Studio", was von diversen "HighEndern" dann genüsslich und selbstgefällig kolportiert wird. 2) "Studiotechnik" ist ein ähnlich inflationierter Begriff wie "HighEnd" - man schaue sich die Sparten bei e-bay an. Am schlimmsten ist es mit "Studio-Monitore" - den Begriff kann ich schon nicht mehr ertragen, wenn ich sehe, was alles damit bezeichnet wird. Da steht bei e-bay eine "HighEnd-Endstufe aus der Studiotechnik". Die hat aber nichtmal symetrische Eingänge . . . 3)Was sind "überlange Kabelwege"? Lange Kabelwege lassen sich im Studio nicht vermeiden - was aber auch kein Problem darstellt, wenn´s korrekt gemacht wird. Außer für Laien, die Ihrem Händler glauben, wenn er ihnen 0,5m Kabel (immerhin Stereo) für 800 Ohren verkauft und ihn ob seiner "Fachkenntnis" anbeten. Der Handel mit Kabeln hat den Teppichhandel ersetzt ;-). 4) PC-Produktion: was heißt das? Man kann mit einem Aldi-PC sicher auch irgendwas machen - für´s Heimstudio sicher in Ordnung. Man kann aber auch ein paar hunderttausend Euro investieren, um´s richtig zu machen - kommt drauf an, was man überhaupt macht, wofür und zu welchen Preisen. Das ist ähnlich wie bei der digitalen Bildbearbeitung: es gibt Flachbett-Scanner für 400EU (sind bei Aufsichtsvorlagen für Amateure garnicht so übel) und Trommel-Scanner für 60000EU, die sind logischerweise wesentlich schärfer und haben einen deutlich größere Dichteumfang. Wenn man Dias für A3 oder größer druckreif scannt, muß das schon sein. Das ist mit Audio-Verarbeitung durchaus zu vergleichen: Auflösung und was davon bei der Weiterver- oder -bearbeitung übrigbleibt. 5) "falsche Studioboxen". Welche "Studioboxen" wären den "falsch" und welche "richtig"? 6) "take it easy-Mentalität": kenn ich nicht. Kommt vielleicht auf das Niveau an. Kann sich allerdings kein Professioneller leisten, wenn er gutes Geld verdienen will. Ums kurz zu sagen: solche Verallgemeinerungen machen mich immer etwas kribbelig ;-) und ich würde mal sagen, daß bei 95% aller Studioproduktionen Signale in eine Qualität auf den Aufnahmen sind, die 95% aller Konsumenten bei Weitem nicht reproduzieren können. Gruß, Klaus
  24. kestudio

    Studiotechnik

    <...aber noch viel schwerer im Leben haben es die Plutokraten...> . . . . auch wieder wahr. Aber: wo ist Pluto? grüezi, Klaus
  25. kestudio

    Studiotechnik

    <(der Absolvent der SAE kennt nicht einmal alle Bedienungskniffe der neuen Neve-Konsole), > . . . . woher auch? Gruß, Klaus P.S.: ich will hier niemandem auf die Füße treten, aber Institutionen genannter Art sind m. E. nun nicht gerade ein Garant für Professionalität. Können sie nicht sein. Andererseits lässt sich Professionalität aber auch nicht an FHs oder Unis lernen. Die kann man nur im jahrelangen Einsatz in Produktionssituationen der unterschiedlichsten Art lernen - am Besten in unterschiedlichen Ländern (sehr (!) unterschiedliche Produktionsmethoden, Geschmäcker und Ansprüche). Allerdings läuft man dann Gefahr, in der Provinz als "Cosmopolit" in Verruf zu kommen . . . ;-).
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