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kestudio

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Alle erstellten Inhalte von kestudio

  1. "geistige Überforderung" habe ich Dir garnicht unterstellt - und auf ein Zitat muß man auch nicht unbedingt antworten, es reicht, wenn man es zu Kenntnis nimmt und sich seinen Teil denkt. So war´s gedacht und so ist´s meist mit Zitaten - die hier reichlich als Fußnoten vorhandenen eingeschlossen. . . . . Wenn Du meine "ominösen" Äußerungen oder meine (nicht vorhandenen) "Tuningmaßnahmen" nicht verstehst oder goutierst - nimm´s nicht tragisch. Aber mußt Du deshalb gleich agressiv werden? Ironie oder Sarkasmus sind nicht Deine Sache? Auch egal. Eine sehr scharfsinninge Beobachtung. Eine sehr demokratische und intelligente Bemerkung. Hab ich schonmal irgendwo gehört. Eine sehr aufschlußreiche Warnung . . . . . Eine sehr überflüssige Klage. Übrigens habe ich hier über dieses "brisante Thema, das wirklich jeden interessiert" bisher noch nichts gelesen. . . . . Auch nicht von Dir. Grüezi, Klaus
  2. LETZTE BEARBEITUNG am: 24-Mar-03 UM 20:11 Uhr (GMT) [p] Vielleicht ist der dreckige Bus Vorbedingung für das Begehren? Du kennst die Geschichte von dem Bettler, der gerade geträumt hat, er sei ein bunter Schmetterling . . .? Der Meister sagt ;-) : "Hänge an nichts! Begehre nichts!" Da hat er gut reden. Sitzt in seinem Kloster in den Bergen und blickt in die schönste Natur. Und muß nicht Busfahren. Wären wir zufrieden, müßten wir dann noch begehren? Oder dann erst recht? Würden wir danach streben, alles an unsere Zufriedenheit anzugleichen? Grüße vom Rhein, Klaus
  3. Lieber Battlepriest! Tut mir leid, wenn ich Dich ständig überfordere! Ignorier´s einfach. Klaus
  4. . . . .blown your mind with rock´n roll ;-)? Don´t think twice - it´s allright. Klaus
  5. LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Mar-03 UM 19:09 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 23-Mar-03 UM 19:08 Uhr (GMT) dieses Gefühl beschleicht einen in der Tat immer wieder . . . .:-). Manchmal soll ja auch schon ein Foto reichen . . . . :-) ;-) Grüezi, Klaus
  6. kestudio

    off topic: Chirac zum Irak

    LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Mar-03 UM 18:07 Uhr (GMT) [p]Zitat J. Chirac: es ist ziemlich unsinnig, jetzt von "Aufbau" zu reden - man hat ja gerade erst angefangen, zu zerstören . . . . Klaus
  7. LETZTE BEARBEITUNG am: 21-Mar-03 UM 18:04 Uhr (GMT) [p] Kann man nicht besser formulieren. Mit dem Begehren ist das ja so eine Sache . . . Angeblich (so der viel und viel zu oft zitierte Volksmund) begehrt man ja meist das, was man nicht hat - eine äußerst fatale Situation. Demnach wäre das "Begehren" ja letzendlich nutzlos, bzw. würde ins Nichts führen (gefällt mir, das "Nichts"). Sollte man das zunächst "Begehrte" dann haben . . . .siehe die Seiten "Verkäufe" in der einschlägigen HiFi-Presse oder E-Bay. Wir brauchen vielleicht eher das "Begehren" als das "Begehrte"? Darin sehe ich einen der (vielen) Vorteile von Konzertbesuchen: Ich begehre ein Erlebnis - ohne, wenn ich es dann erfüllt bekomme, es mitnehmen zu können und es damit in das "Begehrte" zu Transponieren. So bleibt als Impuls das "Begehren" erhalten selbst bei dem gleichen Objekt. Ist doch schön, oder? Leidenschaften sind meist unverstanden - müssen es sein, finde ich. "Wenn ich will, kann ich fast alles verstehen. Ich will aber nicht alles verstehen, verstehste?" (Zitat: Klaus ;-) ). schönes Wochenende, Klaus P.S.: hätte Saddam nicht versucht, seinen Pappa umzulegen, wo wäre Georgie dann heute . . . . .
  8. Hi Frank! Nicht übel, was? Zappa hatte auch mal einen "PigNose" ins Treppenhaus gestellt und aus fast 2Metern aufgenommen . . . Mein Assi hat mich schon ganz böse angesehen . . . ;-). Barry hat glaube ich auf seiner Seite Beispiele angegeben - ich schau nochmal nach. Grüezi, Klaus
  9. Kann ich empfehlen (kennste vielleicht schon): "Nada Brahma - die Welt ist Klang" von J. E. Behrend. Gruß, Klaus
  10. Kein Problem. Ich mach zwar keine Purzelbäume, aber ich kenne Leute, die damit joggen und habe noch keine Klagen gehört. Das Ding ist genial!! Klingt sehr gut, ist supergut und leicht und übersichtlich zu bedienen und pfeift 10GB in ein paar Sekunden über FireWire ´rüber. Wobei in der Praxis (!) FireWire schneller ist, als USB2. Die neuen Macs haben FireWire2 - kommt bei den iPods wohl bald auch. Grüezi, Klaus P.S.: die 5GB-Modelle sind rel. günstig zu kriegen und 5GB reichen eigentlich auch für ´n paar Stunden. Klar, es gibt billigere MP3-Player. Aber gibt´s bessere? Schönere? Praktischere? Besser klingende gibt´s m. E. nicht - habe eine Menge probiert.
  11. LETZTE BEARBEITUNG am: 20-Mar-03 UM 19:00 Uhr (GMT) [p]n´ Abend zusammen! Die Gestalt lässt sich m. E. selektiv eher schlecht erfassen, wobei einem allerdings als mit linearer Logik aufgewachsenem Mitteleuropäer nichts anderes übrigbleibt, als es zu versuchen ;-). Daher habe ich mich vor Jahren für Zen entschieden. Auf den Monitor-Ansatz gebracht: Wenn ich Restaurator bin oder Kunsthistoriker z. B., dann geh´ich durchaus mit einer Lupe oder gar Mikroskop an die Oberfläche eines Bildes ´ran, um Firnis, Farbe, Struktur usw. zu untersuchen. Das Bild als solches (die Gestalt) sehe ich dabei nicht - ist in diesem Fall auch nicht notwendig: hier geht´s ja um (im Wortsinn) die Analyse winziger Ausschnitte des Ganzen, die allerdings im Endeffekt die Gestalt ausmachen. Aber erst dann, wenn ich sie als solche betrachten will (!) und auf Abstand gehe. Beim Monitor LS ist´s beides. Die Einzelheit, die zur Gestalt führt, muß hier zur gleichen (!) Zeit betrachtet (bzw. gehört) werden wie die Gestalt - aber auch nur deshalb, weil hier ja noch verändert/korrigiert werden kann oder muß. Beim Hören zu Hause ist eigentlich die Gestalt wichtiger - die Möglichkeit, diese zu beeinflussen besteht ja nicht mehr. Man muß sie als gegeben hinnehmen und zuschauen, daß sie so wenig beeinflusst wird, wie möglich. Beeinflusst wird sie nat. auf jeden Fall - durch die Qualität und Konstruktionsweise der Gerätschaften, im gleichen Maß (und das wird leider zu oft übersehen) aber von Raum/Aufstellung. Ich habe schon Ketten mit erlesenen Komponenten gesehen, die in stark reflektierenden (weil fast leeren) Designer-Umgebungen oder asymetrisch aber dekorativ aufgestellt wurden. Die Leute kaufen dann lieber teure Kabel anstatt mal die LS ein bisschen ´rumzurücken - na ja. Monitor hören sollte tatsächlich "unerotisch" weil nüchtern sein - bei wirklich guten Monitoren bleiben aber auch das Selektive und die Gestalt durchaus Eins und damit durchaus "erotisch" ;-). Empfehlenswert übrigens: "Der Eros in tausend Gestalten". Hab ich noch irgendwo im Regal . . . . Mit impulsgenauen (Zitat Manger) und trotzdem erotischen Grüßen Klaus
  12. > Was im Blindtest nicht bewiesen werden kann, ist in der Praxis ohne Belang. Da existieren ja wohl keine Zweifel, oder?> Unsinn. >nun sind aber induktive schlüsse bei realen phänomenen auch nicht zulässig. soll heißen: ein- , zweimal nicht gehört bedeutet nicht, daß es generell nicht existent ist.< schlüssig. >darüber hinaus lasse ich mich langsam zu der behauptung hinreißen, daß der stand in sachen gehörtraining und bewertungsmaßstab sehr(!) unterschiedlich ist. nur weil irgendwer irgendwas nicht gehört hat oder etwas ganz toll fand, muß sich nicht die ganze "community" unkritisch dieser meinung anschließen. nun aber ständig zu berichten, was man bisher alles gehört hat und welche referenzen man vorweisen kann, wäre auch etwas viel des guten. da muß man einfach etwas genauer lesen.< Zustimmung. Gruß, Klaus
  13. Kann ich Dir empfehlen: "Texas Campfire Tapes"!! Mit irgendeinem Walkman aufgenommen. Michelle nur mit akustischer Git. und Vopgelgezwitscher und ab und zu ´nem LKW im Hintergrund . . . . . Witzig und gut. Gruß, Klaus
  14. LETZTE BEARBEITUNG am: 19-Mar-03 UM 00:16 Uhr (GMT) [p]Schade! HH isn bisschen weit ab von Düsseldorf. David Lindley ist definitiv einer der Größten! Für Guitareros absolutes Muss. Außerdem netter Typ, völlig relaxed. Kalifornier eben . . . . Hab´ihn vor ca. 20 Jahren zum ersten Mal gesehen abenteuerliche HawaiiHemden und coole RayBans. und noch coolere Strats und Danelectras. Viel Spaß beim Konzert! Hoffentlich ist der Ton gut. In Düssi war ich mal auf einem der sehr seltenen Ry Cooder Konzerte. Ton zum Grausen. Sprach für Cooders Professionalität, daß er nicht auf der Stelle abgebrochen hat. Grüezi, Klaus P.S.: hab gerade "El Rayo X" aufgelegt
  15. Genau. Wenn ich im Autoradio (ich habe ein sehr simples Autoradio) die Gran Partita höre oder Beethovens Violinkonzert, dann höre ich die Musik - nicht den Klang. Und wenn´s Mono wäre - egal: die Musik ist dieselbe. Das Gefühl auch. Höre ich´s zu Hause, höre ich mehr. Aber die Musik ist wiederum dieselbe und das Gefühl wiederum auch. Wenn ich die Schichten (ein kluger Begriff) überhaupt (!) zu erfassen imstande und Willens bin, kann ich das auf den unterschiedlichsten Konfigurationen der Reproduktionsapparatur. Auch als MP3 auf´m iPod. Denn mehr als eine Apparatur ist´s nicht, kann es nicht sein und sollte es auch nicht sein. Es gibt aber Leute (wie Onkel Bernd), für die scheint´s mehr zu sein - eine Weltanschauung, der Ersatz für die elektrische Eisenbahn oder für den Schnuller . . . wie auch immer. Es wird (nicht nur hier) deulich mehr über Geräte als über Musik geredet. Was irgendwie naheliegend ist, weil man an der Musik ja nicht ´rumschrauben kann (obwohl . . . . .) - an den Geräten schon und statt über Schneiderhahns Ton ist´s halt leichter, über ScanSpeaks Membranaufhängung fach(?)zusimpeln - wobei die Betonung auf "simpeln" liegt. Ist ja auch völlig in Ordnung - so lange es nicht zu dogmatisch wird und die Leute anfangen, übereinander herzufallen und sich gegenseitig Dilentantismus, Schwerhörigkeit oder Schlimmeres vorzuwerfen. Übrigens Gran Partita: ich höre gerade die Harnoncourt-Aufnahme, aber ich habe irgendwo noch eine ältere (ich glaube Klemperer (?)) - sehr, sehr seltsamer Mozart, muß ich schon sagen. Nico Schalz hat mal in "Das Ohr" einen wunderbaren Artikel drüber geschrieben. Wenn Du magst, scan ich den mal und schick ihn Dir. Gruß, KLaus
  16. Hallo Gitarreros! Hab´ ich mitgebracht. Klingt geiiiel! Geht auch mit anderen 8ern, obwohl Bändchen ssuppergutt kommen bei GitarrenAmps. For recording electric guitars, I've been doing a "trick" using the figure-of-eight Royer R121 ribbon microphone. Click Here for more info on the Royer. I like this method because it increases the "coupling" of the low-end frequencies and air of the speakers to the mic. I find it great for loud clean sounds and cruncher rhythm parts especially low-tuned guitar parts where you want as much "sturm und drang" as possible. I line up two, 4 x 12 Marshall cabinets directly facing each other as close as six inches. I put the Royer in between the two cabs in the exact middle so that each lobe is aimed at an opposing cabinet. The two lobes of the figure-of-eight pattern are 180 degrees out of phase from each other. The big trick is that you have to flip the polarity of one of the speaker cabinets so it is out of phase with the normally wired cabinet. To get these two cabinets to "push-pull" together, I made a foot-long jumper cable with a female 1/4-in jack at one end and a regular male 1/4-in plug at the other. Just solder the tip of the female to the sleeve of the male and the tip of the male to the sleeve of the female. It's a polarity flipper! Both cabinets must be connected to the same head… I like 100-watt Marshall tops. It's important not to use two amps because there might be a phase flip (between them) other than 180 degrees. You should investigate if the polarities of the speakers inside the cabinets are all the same. Some manufacturers intentionally flip the polarity of the individual speakers to get a particular overall sound character from the cabinet. If that is the case and you don't want to rewire them, figure out which speaker are wired the same way in both cabinets and mic them as a pair with the Royer. You can get a lot of different guitar sounds, by varying how close the speaker cabinet are to each other, where you put the mic, and which pair of speakers you mic. For example, for a bright sound, you can put the mic equidistant and in the exact center of two speaker pairs. If you want more of an overall cabinet sound, pull the cabs further apart and place the mic vertically and horizontally in the center. Lastly, check for equal level from each speaker by having an assistant (he may want to wear ear protection) unplug, one at a time, each cabinet while your guitarist plays. In 1/2-in increments, move the Royer closer to the softer cab. Try rotating the mic, as there is a difference in sensitivity from one side to the other. Every time I have suggested it, guitar players love playing using this rig! Barry Rudolph is an L.A.-based recording engineer. Visit his Web site at: www.barryrudolph.com.
  17. Guten Nachmittag, Albus! PP ist schon ernstzunehmend. Nahfeldmonitore (und erst recht NS10) sind wieder eine andere Sache. Diese sind eher vergleichbar mit heimischen Gerätschaften, werden allerdings - wie der Begriff bereits impliziert - bei deutlich kürzeren Abständen gehört. Meist stehen sie direkt auf dem Pult, bzw. auf den meterbridges und sind auf den Platz des Regelnden ;-) ausgerichtet ( ca. 1-1,5m). Nahfeldmonitore würden zu Hause (Abstand meist >3m) nicht befriedigend funktionieren, obwohl einige als Derivate den Sprung ins Heim durchaus fanden, z. B. LS3/5A als berühmtestes Beispiel. Ein sehr schöner Lautsprecher. K+H ist meines Wissens eher bei Rundfunkanstalten verbreitet. Richtig große K+H kenn ich nicht. Klar - Musiker möchten immer gerne 1:1 hören. Wobei das bei kleineren Gruppen ja noch angeht. Bei einem Orchester wird´s da schon kritisch - da müssten vielleicht Kino-Systeme ´ran :-). Ein Grund für die Beliebtheit z. B. der VOT (Voice of the Theatre) und Ablegern unter Musikern ist eben die Abbildungsgröße und naturalistische Dynamik von Klangkörpern, die nur zu einem Grad lautstärkeabhängig ist. Musiker sind übrigens wesentlich toleranter als "HighEnder" was Klang betrifft - sind wohl eher bereit (und imstande) Gehörtes zu interpretieren anstatt ebenso verzweifelt wie vergebens nach "Neutralität" zu fahnden (wie Onkel Bernd z. B.) So, jetzt setz ich mich in die Sonne und hör mir die "Gran Partita" auf´m iPod an. Klasse!!! Grüezi, Klaus
  18. <- du kannst definitiv nichts über 20 kHz hören (selbst die sind schon hochgegriffen)!> Auf die Schnelle und in Kürze: Kommt darauf an, wie man "Hören" definiert! Wir hören nicht nur bewußt. Wir registrieren auch "fehlende" Obertöne im Spektrum. Sprich mal mit Musikern. Und Psychoakustikern. Gruß, Klaus
  19. Vielleicht sollten wir nicht vergessen, daß - abgesehen von der ständigen Unzufriedenheit wirklich kreativer Musiker mit der eigenen Leistung - Brendel eine völlig andere "Hörposition" hatte. Da sind Nuancen in Ton und Dynamik eines Instruments, die man umso deutlicher hört, je näher man dabei sitzt - ganz zu Schweigen davon, selbst spielt - da kommt noch die Psychologie ins Spiel (im Wortsinn ;-)). Hier gibt´s durchaus Anlalogien zu Lautsprechern. Z. B. hab ich die Erfahrung gemacht (und auch bereits hier geoutet ;-)), daß über Hochempfindliche (meist große) Lautsprecher feinste Lautstärke-/Dynamikschwankungen (kann man auch Timing nennen) deutlicher zu hören sind. Hier lässt sich ebenfalls ein Bogen spannen zum Thema "Abhöre". Die meisten "Abhören" - ich meine hier die großen eingebauten Systeme - sind Hochempfindliche. Und das eben nicht (nur!) wegen der letztlich erzielbaren Lautstärke, sondern wegen der "Empfindlichkeit" gegenüber leichtsten Pegeländerungen. Ich weiß, daß das hier auf Unglauben stößt - man muß das erfahren haben, um es nachvollziehen zu können. Zu Hause ist das ähnlich: höre ich ein großes, hochempfindliches System bei leisen Pegeln, wirkt es "dynamischer" - es hat ein anderes, m. E. besseres, "Übersetzungsverhältnis" - das ist natürlich völlig unwissenschaftlich ausgedrückt . . . . Brendel wird sicher gewusst haben, warum er unzufrieden war - kokett war er eigentlich nie. Gruss, KLaus
  20. Tach! Ich glaube, da gibt´s etwas Verwirrung: "Abhören", genauer gesagt: Monitore (obwohl dieser Begriff durch allerlei eher inferiore Produkte inflationiert worden ist) sind zunächstmal dazu da, zu hören, was Aufgenommen wurde (!) und nicht dazu, wie´s sich später beim Konsumenten anhört. Das sind zwei Paar Baustellen. Ich muß beurteilen können, ob und wie die Aufnahme der einzelnen Objekte sowie deren Zusammenwirken als Klangkörper gelungen ist und dafür sorgen, daß z. B. ein Orchester, ein Quartet aber auch Stimmen miteinander in dem Zusammenhang stehen, der von der "Dramaturgie" (Partitur, Script/Konzept, Regieanweisungen usw.) verlangt wird. Wenn man von OnePointRecordings absieht, wo nicht allzuviel zu Mischen ist ;-), kann sowas ziemlich komplex werden. Bei einem Gemisch von z. B. 48 Spuren (die kommen schnell mal zusammen) muß das trotzdem so klingen, als wenn nur zwei Ohren dabeistehen und zuhören - die hören ja auch nicht die Becken aus 50cm Entfernung und gleichzeitig (!) den Kontrabass aus einem Meter usw. oder einen Sprecher aus 20cm und noch drei weitere ebenfalls jeder auch 20cm. Da niemand weiß, wie später zu Hause gehört wird, bleibt der Gedanke daran erstmal (!) außen vor. Zuerstmal muß, wie gesagt, die Voraussetzung geschaffen werden, daß alles zusammen in korrektem Verhältnis zueinander steht. Klanglich und räumlich - was nicht zu trennen ist. Das geht nur mit wirklich hochpräzisen Geräten, die eine gewisse Unabhängigkeit von geschmäcklerischen Vorstellungen bewahren. Das ist auch der Grund, weshalb wirklich gute Monitore (die diese Betzeichnung auch verdienen) wohl kaum einem "HighEnder" gefallen würden - die klingen nähmlich weder "schön" noch "zeichnen" sie einen "wundervoll tiefen Raum", erzeugen auch keinen "Fußwipp-Effekt". Die zeigen einfach nur daß, was auf dem Band ist (oder sonstwo), lassen merken, wo Schnitte nicht stimmen, wo Lautstärke-Nuancen schwanken oder das Timing nicht voll überzeugt. Bei leisen wie auch bei lauten Stellen. Das ist schwer genug!!! Die Mär, daß StudioMonitore immer mit Volldampf gehört werden und viel Druck erzeugen müssen, ist ebendas: eine Mär. Anmerkung: nat. gibt es genau diese Fälle, aber das fällt eher unter die Abteilung Schrott (musikalisch, ästhetisch und professionell). Daß das alles mit den Zuständen im heimischen "Hörraum" nicht "kompatibel" ist, ist eigentlich nicht neu ;-), nicht überraschend und stellt auch nicht den vorher beschriebenen Aufwand in Frage . . . .Wenn man nicht vom Optimum ausgeht, sollte man sich einen anderen Job suchen. Ebensowenig neu ist, daß in der weiteren Folge der Arbeit das so gewonnene "Produkt" nochmal mit anderen, normaleren Anlagen gehört und gegebenenfalls neu gemischt wird. Dann (!) kommen die Vorstellungen der Kunden ins Spiel, die erwarten, daß das Produkt iherer Zielgruppe entspricht, d. h.: ein Jingle soll im Autoradio oder im über den Küchenwecker gut klingen und nicht über die 100000 Euro HyperSuperDuper-Anlage von Onkel Bernd oders so. Onkel Bernd sollte sich sowieso (nach der Behandlung durch einen guten Psychiater - wenn er dann noch genug Kohle hat), ausschließlich ausgesuchte Klassik-Produktionen kaufen - alles andere wären die berühmten Perlen vor die S . . . geschmissen. Die gleichen Signale, die sich zuvörderst durch Batterien von Limitern, Kompandern, Aphexes, RöhrensoundMikroVorstufen mit 30000 bunten Knöpfchen, jede Menge Hallgeräte usw. gequält haben, dann auf CD-Format kastriert wurden, die gleichen Signale werden dann (bei Onkel Bernd) durch (natürlich) stromgesäuberte TopHighEnd Elektronik absolut und völlig höchstwertig und verlustfrei (!) in Kabel gepumpt, die (natürlich wegen des Skin-Effekts (!)), flachgeklopft, angewärmt, vom Pabst geweiht oder sonstwie enhanced sind und die Signale dann in schreinerische Kunstwerke, auch profan "Lautsprecher" oder auch (peinlicher) "Boxen" genannt, hineinleitet. wo sie dann in eine meist völlig inadäquate Umgebung entlassen an Wänder zu früh reflektiert, von Teppichen in zu hohem Maße gedämpft oder von Fliesenböden (!) freudigst zurückgeworfen werden, an einem Hörplatz 20cm vor der Rückwand aufgebläht aufgefangen von Ohren in den unterschiedlichsten Verfassungen in Gehirne von noch unterschiedlicheren Zuständen ;-), oftmals noch gefiltert durch diverse "Genussmittel :-)" zu dem werden, was sie sein sollten: Musik. Für diese ganze Drama ;-) können aber die nix, die sich bemühen, eine wertfrei genaue Abbildung hinzulegen von dem, was die Künstler (oder so) von sich geben. Soviel zur "Kompatibilität". Dieser Begriff nervt mich schon bei Computern. Deshalb bin ich Mac-User. Grüezi, Klaus
  21. Durchaus! Gerüchteweise habe ich aus hinlänglich verlässlicher Quelle gehört, daß eine nicht genannt-werden-wollende Firma besten Leumundes aus eben diesen Objekten neue, alles bisher Dagewesene überragende, Kabel entwickelt. Diese sollen eine ungeheure Geschmeidigkeit und einen superben Glanz in die Musik bringen. Was für wahre Liebhaber. Higheender eben . . . . (oops!) Gruß, KLaus
  22. . . . .der muß ungefähr in meinem Alter sein ;-). Klaus
  23. Wenn das alles so klar ist, wieso gibt´s dann so große Unterschiede im Klang oder in bei der Fähigkeit, Räume korrekt abzubilden :-)? Ich kenne max. 3-4 LS (und ich kenne die meisten guten), die das wirklich gut können. Ich hab ja nicht bezweifelt, daß wir alle Mögliche messen können - aber können wir alles Relevante messen? Das zu glauben, bin ich nicht techik-hörig genug. Die Praxis belegt eigentlich das Gegenteil. Messungen können zeigen, wie sich ein Chassis verhält, aber nicht wie es klingt. Der einfachste Beleg ist doch, daß es durchaus Chassis und auch ganze Lautsprecher gibt, die sich mustergültig messen, aber eher bescheiden klingen - dann heißt´s gerne mal naiv: ja, die sind eben neutral. Und umgekehrt ist der Manger-Wandler ein gutes Beispiel dafür, daß Messdaten zu interpretieren sind. Viele Leute (ich nicht) sind der Meinung, er messe sich ziemlich bescheiden, klinge allerdings superb (Zustimmung) und (was deutlich objektiver zu bewerten ist) bilde Räume äußerst präzise ab - was ich bestätigen kann, da ich oft Aufnahmen darüber höre, die ich selbst gemacht habe oder bei denen ich dabei war - kann also einen Vergleich ziehen zwischen Raum im Original mit Mikrofonierung und Raum auf der Konserve). Einem Freund von mir ging´s auch so: der war bei einer Produktion ("Offizium" von Jan Gabarek) dabei und bestätigte mir, daß er bisher auf keiner (!) Anlage die Raumabbildung derart authentisch gehört und wiedererkannt habe, wie über die Mangers. Und der Mann ist ein Kenner (Rowland/Wadia/Stax/Dynaudio). Also was sagen uns die Messwerte der Mangers? Das der Amolitudenfrequenzgang nicht wie "mit dem Lineal gezogen" ist? Ja! Das es bessere Wasserfalldiagramme gibt? Auch ok. Aber ist das Zeitverhalten z. B. wirklich "völlig beschrieben"? Da hab ich meine Zweifel, denn das ist komplexer, als allgemein angenommen. Und noch anders: "normale" Breitbänder (ich meine damit Kolbenschwinger - der Manger ist keiner)oder Hochempfindliche: abenteuerliche Messewerte paaren sich oft mal mit geradezu begeisterndem Klang und ultrapräzisem Raum. Überhaupt glaube ich, daß zum Beurteilen eines LS die Präzision der räumlichen Abbildung ein "neutraleres" Kriterium darstell, als der Klang. KLang ist interpretierbar und geschmacklich, ja sogar temporär unterschiedlich erfahrbar - wenn man gestresst ist oder müde oder sonstwie gehandicapt, nimmt man KLänge unterschiedlich wahr. Eine räumliche Abbildung ist aber nicht geschmacksabhängig - es sei denn man bevorzugt LS, die immer(!) einen "weiten" oder "tiefen" Raum "machen" - egal, was aufgezeichnet wurde. Davon gibt´s auch genug, vor allem in verbindung mit Kabeln, deren Filterwirkung die PseudoRäumlichkeit noch unterstützen (ich halte mich da lieber zurück jetzt :-)). Irgendwo habe ich noch einen sehr interessanten Artikel von B&M über Regelung. Kann ich mal ´raussuchen, wennse willst. Gruß, KLaus
  24. Yeah Mann! Calvin hat Recht! Sehen echt super aus und außerdem: gute Fotos!! Grüße, KLaus
  25. So isses!! Und das geht über die Messungen hinaus! So wichtig sie auch sind - bis zu einem bestimmten Punkt, danach ist genau das angesagt, was Du beschreibst. rob wasserman) kann auf anderen kisten zum desaster werden. das kratzt und kreischt, daß sich einem die ohren verbieben. in meinem fall gibts die frauenstimme als stünde sie direkt vor einem und würde sich durch die hohe tonlage den nötigen nachdruck verleihen wollen. aber... ok, das kommt schon fast wie in der "fachpresse" rüber *schmunzel*> Voll korrekt! Eine der genialsten Platten (sowohl analog als auch digital) zum "an die Grenzen gehen". Besonders die Stimme von Rickie Lee Jones ist sehr, sehr aufschlussreich (und, wie ich finde, sowieso super - man höre "Pop, Pop") in Verbindung mit ihrer alten Martin D28 Herringbone (wenn ich nicht irre - hab´ sie zu Hause, nicht hier im Studio). Auch Jennifer Warrens nur mit Bass und einzelnen Chorstimmen. Das geht ans Herz und prüft überdies noch den Raum - wenn da die LS nicht sehr korrekt sind, wird´s schwammig. OK, über meine Mangers kommt´s noch genauer, aber über die Hochempfindlichen (38er mit Koax-Horn, Altec 604E SuperDuplex) packt´s einen an allen möglichen Körperteilen . . . Und das bei dem Amplitudenfrequenzgang (:-)). OK, das Gehäuse ist nicht gerade klein (versuche gerade ein kleineres zu entwerfen), aber ich will ja auch Musik hören und nicht in "Architektur und Wohnen" erscheinen. . . :-). Und Musik ist das - und wie! Grüezi, Klaus
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