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Differenzierungsvermögen v. Hochwirkungsgrad-Lautspr.
Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
Tachchen! Zur "Gegenregelung": ein gegengeregeltes System kann man sich so vorstellen, wie wenn man einen Stab auf der Hand balanciert und dem Wegkippen des Stabes seine Ausgleichsbewegung der Hand entgegensetzt (also während er noch beginnt(!) zu kippen und nicht, während er bereits kippt - das wäre dann eine Korrektur). Da dieses permanent geschieht, stellt man praktisch ein neues System her, welches durch kontinuierliche Regelung Eigenschaften hat, die mit dem ursprünglichen System nicht möglich wären (d. h.: der Stab beginnt erst garnicht zu kippen). Dazu zählt u. A. auch die Möglichkeit, die Gehäusegröße zu minimieren - was aber nicht der eigentliche Sinn ist . . . . Es ist also nicht so, wie vielfach behauptet, daß "Fehler" durch die Regelung kompensiert würden, sondern es entsteht eben ein System, welches diese Fehler erst gar nicht begeht - mal schlicht formuliert. Wenn allerdings Fehler auftreten - was man durch entsprechende Wahl der Chassis weitgehend vermeiden kann, indem man sie nur in dem für sie optimalen Frequenzbereich einsetzt - werden sie durch die Abtastung erkannt und behoben. Hier kommt nat. der Freq.Bereich ins Spiel. Es ist klar, daß die Regelung oder gar Fehlerkorrektur im Bass einfacher ist (z. B. durch Geschwindigkeitsaufnehmer), als im MT-HT. Daher setzen eben B&M bzw. Silbersand eine kapazitive "Abtastung" der Membranen im MT-HT ein, die tatsächlich die komplette Membran erfasst, weil´s sonst nicht viel Sinn machen würde. Ich kenne sonst niemanden, der einen auch nur ähnlichen Aufwand betreibt, bin allerdings der Meinung, daß dieses Verfahren das Optimum dessen darstellt, was man mit einem konventionellen, kolbenförmig schwingenden System erreichen kann. Zu entsprechenden Kosten. <. . .mit welchen Messungen man eine Korrelation zum Höreindruck herstellen kann.> Das ist die Frage. Ich lese hier immer wieder (sinngemäß), daß diese oder jene Methodik den Lautsprecher "völlig beschreibt". Das glaube ich nicht. Ich glaube, daß dieser Glaube die Unvoreingenommenheit limitiert. Um hier in die Tiefe zu gehen, sollten wir uns mehr damit befassen, wie wir überhaupt hören, bzw. damit, wie Hören überhaupt stattfindet. Daß es Prinzipien der Schallwandlung gibt, auf die unsere Ohren unterschiedlich ragieren, ist nicht neu und ich rege an, darüber einen eigenen Thread aufzumachen. Vielleicht in Korrelation zu diversen Messverfahren!? Grüße, KLaus -
Differenzierungsvermögen v. Hochwirkungsgrad-Lautspr.
Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
Eine leichte Membran gleich als "Schwabbelmembran" zu deklarieren ist natürlich ziemlich unsinnig, gell :-)? Ach was!? ?????? Deshalb ja spezielle Gehäuseabstimmungen. Ja, und wenn und überhaupt und so . . . . Tu´s einfach mal. .Letzteres kann man mögen und auch akzeptieren, nur mit HiFi im engeren Sinne und mit möglichst naturgetreuer Reproduktion hat das leider herzlich wenig zu tun.> Das ist wieder so ein leicht polemischer Rundumschlag, den ich liebe! Er zeugt von Voreingenommenheit und Mangel an Erfahrung, sorry. Es gibt keine "Neutralität". Punkt. Ergo ist auch das, was ich über meine Monitore höre, nicht wirklich das, was auf dem Träger drauf ist. Ich muß meine Erfahrung einsetzen um zu interpretieren. Nichts, aber auch garnichts anderes passiert, wenn ich über meine Hochempfindlichen höre!! Die klingen anders. Aber wer kann sich das Recht herausnehmen zu behaupten, damit einen "speziellen Sound", eine "bewusste Verfälschung" zu goutieren? Das ist oberflächlich, sorry nochmals ;-). Verzeih bitte, aber ich nehme das persönlich, weil ich in mittlerweile etlichen Beiträgen klarzumachen versucht habe, daß durch aus beide "Welten" vereinbar sind und mir diese ewige Polarisierung und mehr oder weniger latente Abwertung der "anderen Welt"auf die Nerven geht. Nicht auf die Nerven gehen würde mir eine Auseinandersetzung mit jemandem, der diese "andere Welt" wirklich gut kennt, Erfahrung gesammelt hat und sie wieder verlassen hat (die "andere Welt") um zu der "einen Welt" zurückzukehren. Interessanterweise habe ich so jemanden noch nicht kennengelernt, seltsam, was? Frag mal Cantare nach den Erfahrungen mit seinen Kunden. Bitte entschuldige, wenn ich etwas direkt geworden bin. Bin eben auch ein "Hochempfindlicher" und meine Impulse sind sehr spontan;-). Ich hoffe, Du kannst das vertragen. OK? Grüße, KLaus -
Wohl wahr! Wohl war! Grüezi, Klaus
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Differenzierungsvermögen v. Hochwirkungsgrad-Lautspr.
Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
bessere Impulsübertragung an die Luft?> Schau Dir die Impulsübertragung von Elektrostaten an. Gruß, klaus -
Differenzierungsvermögen v. Hochwirkungsgrad-Lautspr.
Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
ich würde den tauchspuler eher mit einem trampolin vergleichen, bei dem die gespeicherte energie im umkehrpunkt am größten ist und für neue beschleunigung sorgt. das funktioniert bei gleichbleibender frequenz gut, mag eine schnelle änderung aber gar nicht gern. die amplitudenmessung ist für mich daher in diesem punkt einzeln nicht aussagekräftig> Absolute Zustimmung!!! Gruß, KLaus -
Differenzierungsvermögen v. Hochwirkungsgrad-Lautspr.
Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
Solltest Du mal. Sehr, sehr exakt (manchen schon zu sehr :-), vermitteln ein Gefühl von absolut ungebremster Kraft und Schnelligkeit und zeichnen extrem gut durch. Leider eben sehr aufwendig. Mit den Prinzipien ist das so eine Sache - prinzipiell funktionieren eine Menge Dinge . . . .:-). Hohe Membranmasse kannste bei Subwoofern benutzen, aber nicht bis in den MT-Bereich hinein. Wir sprachen aber von Breitbändern, Pappmembranen bzw. ich sprach von Koaxen, die ja auch bis (Altec 604E 1500Hz, Tannoy ca. 1000Hz, der von Cantare ca. 1200Hz) in den MT-Bereich reinlaufen. Da tut man sich mit hohen Membranmassen ziemlich schwer . . Ich gestehe Theorien gerne ihren Stellenwert zu, weiß allerdings auch um die Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis :-). Letzte Nacht habe ich mich etwas unscharf ausgedrückt - man sollte sowas nicht zwischendurch machen. Wir können gerne am Wochenende auch die Theorie mal genauer erläutern. Was mich an dem Thema begeistert ist die Tatsache, daß wir hier theoretisch genaugenommen "schlechtere" Systeme haben, die aber praktisch, sprich klanglich, den meisten theoretisch überlegenen Systemen klanglich einfach voraus sind. Man kann darüber aber theoretisieren bis zum jüngsten Tag - es wird zu nichts führen, solange man diese Systeme nicht mal ausgiebig (!) gehört hat. Mit der angemessenen Kette davor, versteht sich. Und das ruft dann wieder die Theoretiker auf den Plan, die genauestens wissen (!), daß z. B. Monotrioden oder Eintakt ClassA Transis den anderen "Prinzipien" unterlegen sind. Und "prinzipiell" haben sie ja auch Recht :-). So kommen wir dann also auch nicht weiter. Cantare hat im Bezug auf Lautsprecherbauen sicher mehr Erfahrung als ich - ich benutze sie nur und arbeite damit. Ist es nicht interessant, daß ich als User von eher kontrollierenden, exakten Monitoren im Endeffekt zur gleichen Einsicht gekommen bin wie er? Hocheffiziente sind anders. Keiner hat gesagt, sie seien besser! Aber sie bringen Musik m. E. musikalischer (guten Morgen, highender ;-))´rüber als viele, viele "normale" Lautsprecher, die sich einfach mehr anstrengen müssen und dieses auch hörbar (!) tun. B&M und Silbersand sind übrigens Systeme, denen man auch nicht die geringste "Mühe" oder Limitierung anhört - die vermitteln auch diese lockere Selbstverständlichkeit bei extremem "Punch". Mit kleineren Membranen. Genial. Leider sehr teuer. Und mit einer leicht "kühlen" Tonalität - Geschmacksache. So seh ich das und erhebe keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit, will auch niemanden von irgendwas überzeugen - stattdessen anregen, mal über den Tellerrand zu schauen bzw. zu hören (!). Das hat was . . .:-) Über Klang zu reden ist ähnlich schwierig, wie über Musik zu reden, aber es muss sein (in beiden Fällen) und es macht ja auch Sinn und Spass. Gruß, Klaus -
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Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
Gegen die Logik kann man nix sagen . . :-).Trotzdem: sprich mal mit Leuten, die gegengeregelte Systeme bauen und frag sie, warum sie das tun ;-) - mal abgesehen vom Platzsparen . . . Gute Nacht, Klaus -
Klar! Grüezi, Klaus
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Wieso!? Was ist passiert? Mach kein´Quatsch, Mann . . . Soo schlimm war´s doch nun auch wieder nicht. Oder? Klaus
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Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
LETZTE BEARBEITUNG am: 07-Mar-03 UM 01:14 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 07-Mar-03 UM 01:14 Uhr (GMT) Elektrisch korrekt. Aber mechanisch? Egal, wie hoch der "Dämpfungsfaktor" ist (schrecklicher Begriff) - keine Elektronik hat eine (kolbenförmig schwingende) Membran so total im Griff (außer superstabil aktiv gegengeregelte), daß sie mechanische Rückstellkräfte plattmachen bzw. Überschwinger wirklich (!) schnell genug unterbinden könnte! Und die werden bei zunehmender Auslenkung kleiner Chassis immer größer. Ich spreche hier wohlgemerkt nicht (nur) von Bässen. Gruß, Klaus! P.S.: wer das mit den kleineren Membranen und dem superschnellen Abbremsen wirklich gut hinkriegt sind/waren m. E. Backes&Müller und Silbersand, beide mit kapazitiver Abtastung und Gegenregelung der (meines Wissens) ganzen Membranfläche (einschließlich Sicke) bei den MT und HT und Schnelleaufnehmer bei den Bässen. . . . . DAS nenne ich konsquent :-). -
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LETZTE BEARBEITUNG am: 07-Mar-03 UM 00:34 Uhr (GMT) [p] Da sie meist deutlich weniger Hub machen müssen und starke Magnete haben stehen sie eindeutig schneller als weich aufgehängte Langhuber. Dazu kommt die günstigere Interaktion mit der Endstufe und der Wegfall komplexer Weichen bei Breitbändern oder auch Koaxen. Grüezi, Klaus -
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. . . was nat. auf absolut jedes LS-Prinzip zutrifft, gelle? Gruß, KLaus -
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LETZTE BEARBEITUNG am: 07-Mar-03 UM 00:24 Uhr (GMT) [p]Hi Andreas! Habe absolut die gleichen Erfahrungen gemacht . Übrigens nicht nur bei Schlagzeug oder ähnlichen Perkussionsinstrumenten, sondern auch bei Kontrabässen, sei´s gezupft oder gestrichen. Auch bei Klavieren (sind ja auch Perkussionsinstrumente :-)) ist´s ähnlich. Viele Instrumente mit ausgeprägtem Grundton. Aber auch Konzert-Gitarren bzw. Spanische Gitarren kommen mit natürlicherem perkussiven Ansatz. Obwohl ich - wie ich glaube ich schonmal gesagt habe ;-) - auf Manger-MSWs eingeschworen bin ist meine Auffassung nur scheinbar widersprüchlich. Die MSW bestätigen sie insofern, als auch sie durch die 3er Anordnung eine sehr große Fläche im MT-HT haben, was bei entsprechender Ansteuerung ausgesprochen explosive "Antritte" mit sich bringt - allerdings muß die Elektronik sehr, sehr potent sein. Hier sind die "Hochempfindlichen" deutlich leichter zu handlen und kommen in Bezug auf die Natürlichkeit sehr nahe heran. Bei anderer Charakteristik! Sie verzeichnen eindeutig deutlich messbar größere Nichtlinearitäten als die MSW (oder andere, vorzügliche Wandler - will ja nicht kleinlich sein ;-) ), klar - aber beim Hinhören stört mir das überhaupt nicht. Klar sollte ein LS nach Möglichkeit gar keine Nichtlinearitäten haben - aber was soll´s!? Große, hochempfindliche durch die Bank mit Papp-Membranen - haben dieses gewisse "Etwas", was Musik ungeheuer lebendig macht. Warum auch immer!!!! Einen "Punch" kann man sicher auch mit kleineren, stark auslenkenden Membranen erreichen - aber es ist nicht Dasselbe. Nicht mal sehr ähnlich, sorry! Diese Lockerheit, das Gefühl von wirklich frei Schwingenden Saiten oder Becken oder Fellen - Männer, ich gerate ins Schwärmen, dabei muß ich arbeiten. Später mehr - das ist eine Drohung ;-) !! Grüezi, Klaus P.S.: Andreas: tut mir echt leid, daß ich mich nicht mehr gemeldet habe - bin seit ein paar Wochen ziemlich im Stress und komme, wenn´s vorüber ist mal mit den Parametern der Altecs ´rüber, ok? -
Differenzierungsvermögen v. Hochwirkungsgrad-Lautspr.
Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
. . . .never ever! Klaus -
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Thema antwortete auf kestudios Cantare in: Lautsprecher
Da ist m. E. was dran . . . Trotzdem stimme ich Cantare absolut zu, da ich die gleichen Erfahrungen seit Jahren mache. Nicht umsonst sind eingebaute Abhören so groß. Das hat nicht nur (!) mit dem Pegel zu tun, sondern auch mit der weitgehend (!) möglichen Näherung an die natürliche Dynamik von Instrumenten. Das geht nur mit viel Fläche und extremen Antrieben. Punkt. Hab jetzt wenig Zeit, später mehr. Heißes Thema! Grüße, Klaus -
Hi Calvin! Werde wohl mal vorbeikommen. Mich interessiert - wen wundert´s - die Kombination der Bassteile mit Manger-Köpfen. Aber da ich einige Jahre als ESL-Fan zugebracht habe, interessieren die mich nat. ebenfalls ;-). Bis denne, Klaus
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<(Kennt jemand weitere akustische Täuschungen?)> Frag mal die Kabelfetischisten . . . .Harr! Harr! Harr! :-) Grße, KLaus
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Stimmt! Ich habe auch nur einen kleinen, mückenmäßigen und wohlgemeinten Rat an "Highender": lese er sich mal die Statements auf seiner eigenen Webseite durch. Wenn er die ernst meint - und davon gehe ich aus - ist es eigentlich gelinde gesagt widersprüchlich, wie aufgeregt er hier reagiert. Wie gesagt: wenn ich für mich das Recht in Anspruch nehme,Äußerungen öffentlich zu verkünden, dann muß ich auch mit Reaktionen rechnen, die mir nicht gefallen. Der zweite Widerspruch in seinem Verhakten, gemessen an dem, was er als Zusatz zu seinen Postings veröffentlicht (!). Gruss, Klaus
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LETZTE BEARBEITUNG am: 05-Mar-03 UM 20:04 Uhr (GMT) [p]Dear Helmut! I´m very sorry indeed having discriminated your very british friends by loosing a letter. There are kinds of porridge which are impossible to make them worse. . . . best, klaus
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Korrekt! Aber er muß auch bereit sein, die Reaktionen darauf zu ertragen. Kann er die Reaktionen darauf nicht ertragen, sollte er sich weniger über besagte Reaktionen beklagen, als in sich gehen und seine Aussagen kritisch zu hinterfragen . . . . . Ich finde persönliche Angriffe im ZUsammenhang mit hitzigen Diskussionen durchaus ok. Und: wer entscheidet, ob irgendwas beleidigend ist? Der Beleidigte? Take it easy, wie helmutkohls Freunde sagen würden. Gruß, Klaus Übrigens kann man trefflich über Musik reden und streiten.
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Hi Pattie! stimmt. aber manchmal kommt gerade durch die widerholungen interessantes ans licht. was ich spannend finde: ein ständiges suchen ohne zu wissen, wo man ankommt. gruss, klaus
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. . . . .dies ist nun ziemlich genau das, was ich meine. Wie eigentlich kommen solche Aussagen zustande? Aufgrund langer Hörsitzungen? Aufgrund langer Beschäftigung und Hörens zu Hause in Ruhe nächtens mit unterschiedlichster Musik? Ich weiß es nicht, glaube es aber kaum. Ich glaube eher, daß hier Erwartungen für sich sprechen . . . . Die Evidence kenn ich nicht gut. Die Eidolon ist m. E. halt ein amerikanischer LS. . . . . mehr möchte ich dazu nicht sagen. Sonst kriege ich wahrscheinlich kein Visum mehr für die USA ;-). Blos soviel: kaufen würde ich sie nie (abgesehen mal vom Preis). Aber sie gehört ja zum Besten vom Besten, wie ich gelesen habe . . . . . Gruß, KLaus
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Wieso eigentlich "berechtigterweise"? Ist das nicht eine Projektion? Klingt jedenfalls nicht unvoreingenommen - oder? <(solange, bis sich EIN Audiophiler erflogreich einem solchen Test stellt....)> hat´s schon gegeben und es besagt eigentlich nur, daß er etwas hört. Aber was? Und was wäre "erfolgreich"? Gesetzt den Fall, besagter "Audiophiler" würde den Test "bestehen", d. h.: klangliche Unterschiede blind klar darstellen, würdest Du´s glauben, würde es Dich überzeugen? Wenn, wovon? Jakob hat die Erwartungshaltung ins Spiel gebracht. Das ist ein ausgezeichneter Ansatz. Denn: warum macht jemand überhaupt einen "Test"? Oder gar einen "BT" oder "DBT"? Weil er erwartet, seine Meinung/Auffassung bestätigt zu bekommen? Oder widerlegt zu werden? Letzteres wohl eher ungern, Hand aufs Herz! Da hat er/sie sich nun eine Meinung gebildet anhand von Testberichten, Vorführungen, Foren :-), Prospekten, hat Trends in sich aufgenommen, hat Tagelang mit Kumpels diskutiert - die nat. alle ganz genau Bescheid wissen, klar - und dann kommt der "Blindtest" . . . . . Was ich damit - zugegebenermassen etwas weitschweifig ;-) - meine: ein Lautsprecher ist eben nicht (beim Gebrauch zu Hause als Hobby) ein nüchternes Arbeitsgerät, weil es keinen "nüchternen" LS gibt. Also ist mein Ansatz folgender: wenn wir uns darauf einigen, daß ein LS einen bestimmten Charakter hat (ähnlich wie ein Instrument - gefährlicher vergleich, ich weiß :-) ), dann ist es wichtig, diesen wirklich in der Tiefe auszuloten. Man muß sich darauf einlassen, daß er bestimmte Eigenschaften hat (wertfrei). Das ist bei "Abhören" ganz genau so: erst wenn ich längere Zeit intensiv mit einem Monitor arbeite kann ich beurteilen bzw. interpretieren, was er mir da zeigt. Das ist zu Hause nicht anders. Ins Grübeln gekommen bin ich durch meine Altec Duplex LS. Die würde ich durchaus nicht als "weitgehend neutral" bezeichnen - nachdem ich mich aber (unter vorübergehender Entledigung professioneller Ansprüche :-) ) eine zeitlang mit denen beschäftigt habe, bewundere ich wirklich die Fähigkeiten der Konstrukteure, die da vor ca. 30 Jahren ein absolut geniales Chassis geschaffen haben, welches einfach nur göttlich Musik macht und eine lockere Selbstverständlichkeit besitzt, die Ihresgleichen sucht. Auf jeden Fall ist es das, was man als "geschmäcklerisch" bezeichnen könnte - oder gar mit dem Unwort "sounding" schmähen könnte. Aber: sowenig, wie ich meine Stratocasters mit meiner Gibson ES330 vergleichen würde, würde ich LS der genannten Art mit "normalen" LS vergleichen wollen. Also stehe ich zu meinem "Geschmack" und bin stolz darauf, überhaupt einen zu haben ;-) und mache mir halt meine Gedanken, wenn ich hier ab und an ziemlich eifernde Beiträge lese, die den Tenor haben " außer meiner "Box" ist sowieso alles Sch . ." oder naseweise Belehrungen lese, warum irgendwas garnicht so sein kann, wie blah blah. Ich zweifle zwar an der m. E. übertriebenen Bedeutung, die tools wie Kabeln oder "clarifiern" usw. zugemessen wird - würde ihnen aber nicht global ihre "Berechtigung" absprechen - so sehr ich mich auch darüber amüsiere, klar. Auch die offensichtlich empfundene Gegensätzlichkeit von "Technikern" und "Audiophilen" ist seltsam. Ich glaube, für manchen hier ist "audiophil" schon fast ein Schimpfwort ;-), trotzdem gestehe ich: ich bin ein Audiophiler! Meine technische Ausbildung liegt lange hinter mir, ich darf mich heute um die Ästhetik kümmern, das ist ein Privileg. Deshalb habe ich die Technik aber nicht vergessen, ich gebe ihr nur einen anderen Stellenwert: sie kommt im Zweifelsfall n a c h der Ästhetik, bzw. hat ihr zu dienen und nicht umgekehrt. Und nicht unbedingt klingt der LS gut, der die besten techischen Werte zeigt - bei Elektronik ist´s ähnlich, wenn auch geringer. Wenn ich dann Aufruhr höre wie: ha! bei den Werten k a n n der doch nicht klingen oder die beschriebenen Qualitäten haben. . . . .na ja. Neulich habe ich einen Monitor einer ziemlich bekannten Marke gehört: aktiv, digitaler Eingang, programmierbar, fernbedienbar, sehr überzeugendes Konzept, wirklich - und garnichtmal teuer. Klanglich hat er mich nicht überzeugt. Er hat sich bemüht, alles zu zeigen, was in der Aufnahme drin ist - ein lobenswertes Bemühen. Aber eben ein merkbares "Bemühen". Er hat sich angestrengt und ich hab´ ihn nach ein paar Stunden als anstrengend empfunden und plötzlich gemerkt, daß mir nicht nur der Monitor auf die Nerven ging, sondern die Musik gleich mit (obwohl ich sie eigentlich mochte). Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist. Aber in einem Test hätte er sicher vierzehn Ohren bekommen . . . .:-). Bei den Werten . . . . Grüezi, Klaus
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Meins auch. Zumal, wenn der Hersteller/Vertrieb zufrälligerweise Pauler heißt . . Gruss, Klaus
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Tach zusammen! Ich möchte gerne mal was sagen zu den sog."Blind-Tests" oder gar "Doppel-Blindtests": Direkt vergleichende "Tests" sind m. E. kein guter Weg, die klanglichen Qualitäten von Komponenten auszuloten - so naheliegend sie auch scheinen. Das Problem ist die Bewertung innerhalb rel. kurzer Zeitspannen sowie der "Test-Stress", der dadurch entsteht, sich für oder gegen etwas zu entscheiden, was man in dieser kurzen Zeit eigentlich kaum tiefergehend erfahren kann. Ein Beispiel: vor einiger Zeit war ich mal bei einer "Test-Session" zugegen, bei der die Leute - mit besten Absichten und großer Mühe und Korrektheit - eine Spendor 75/1 mit einigen, sagen wir, "geläufigen" Lautsprechern verglichen. BlindTest, wohlgemerkt. Zweck der Unternehmung war zu demonstrieren, daß eine Qualität, für die man bei Spendor "viel zu viel Geld bezahlt (Zitat)" auch bei den anderen Marken vorläge. Ich muß betonen: ich bin kein Spendor-Jünger, besitze keine Spendor und habe auch sonst keine Ambitionen, die Marke zu verteidigen - daß zur Klarstellung! Ich kenne Spendor-LS als ausgezeichnete, weitgehend neutale und verlässliche Arbeitgeräte im Studio (Rundfunk und Synchronisation), aber das ist eine andere Baustelle und steht hier nicht zur Diskussion. Die 75/1 dient hier nur stellvertretend, da sich ihre wirklichen Qualitäten erst nach und nach erschliessen - wie bei fast allen wirklich guten Lautsprechern. Man kann´s nicht unbedingt schon an den Fotos sehen :-) . . . . Die meisten Besucher haben sich nach sehr kurzer Zeit für die "geläufigeren" Lautsprecher entschieden. Diese Zeit war dermassen kurz, bzw. die Entscheidung so spontan daß klar war, daß diese Entscheidungen im Bezug auf spezielle Eigenarten gefällt wurden. Die Aussagen variierten von "spritziger", "bassiger (!)", "lebendiger" bis "räumlicher". Ich habe mich dann bemüht, die Sache unvoreingenommen und als "Laie" zu sehen und mußte den Leuten Recht geben! Der erste Eindruck war tatsächlich zackiger, knackiger, anmachender. Wenn ich mich "naiv" und spontan hätte entscheiden sollen (also meine Erfahrungen außer Acht lassend), wäre ich unter den gegebenen Umständen vielleicht zum gleichen Schluss gekommen. Der Knackpunkt ist das "Entscheiden" - eine Entscheidung bedeutet in diesem Fall einen Auschluß der Alternative. Die der Alternative (der 75/1) innewohnenden subtilen Qualitäten gehen bei einem solchen Verfahren - was allerdings die Realität ist - unter und durch den entstandenen Zugzwang, sich überhaupt entscheiden zu müssen, geht man schnell mal über Subtiles hinweg (in der Politik geschieht m. E. im Moment ähnliches). Als Folge bauen sich Vorstellungen auf - Eindrücke, die so weitergegeben werden, wie sie in solchen Momenten entstehen. Diese Vorstellungen und Auffassungen besagen dann: "ach, diese Spendors, ja die kenn ich. Die klingen langweilig, sind viel zu teuer" usw. und gelten fortan als allgemeingültige Urteile. Diese Art der Argumentation ist hier leider auch ziemlich verbreitet, wie diverse Threads und neulich wieder der ScanSpeak-Thread zeigten. Das geht dann nach dem Motto: "Bayern tragen alle Lederhosen" oder "Italiener essen alle Spaghetti" oder "A ist viel besser als B und auch noch billiger", ohne B auch nur richtig zu kennen - man hat da mal was Sagen gehört oder gelesen. . . . Einen "neutralen" Lautsprecher gibt es nicht, ergo gibt es nur Näherungen an das, was wir als "neutral" zu erkennen glauben. Diese Näherung, das Annähern bedeutet aber ein sich Einlassen auf sehr subtile Dinge wie Klangfarben, räumliche Nuancen, das Erkennen von Stimmigkeit bei Aufnahmen, die man sehr gut kennt oder besser noch dabei war. Dazu kommt das Wissen und die Erfahrung der Einflüsse durch den Hörraum/Testraum un der restlichen Kette usw., alles Dinge, die bei solchen "Tests" gerne mal unter den Tisch fallen. Es ist relativ leicht, HiFi-Begeisterte zu beeindrucken mit spektakulären Eigenschaften von Lautsprechern (elektronik auch) - es ist aber viel schwerer, Lautsprecher zu bauen - und zu erkennen, die über einen langen Zeitraum hinweg und bei sehr unterschiedlichen Musikstilen (abgesehen vielleicht von Techno :-)) entspannend, präzise, räumlich stimmig, bei Stimmen resonanzfrei, bei Streichern luftig und frei, bein Bässen aber trotzdem zupackend und vor allem sauber klingen und die einen nicht nach ein paar Monaten nerven und den Wunsch nach Veränderung aufkommen lassen. Die Gebraucht-Anzeigen in den Zeitschriften und bei e-bay sprechen eine deutliche Sprache: jede Menge "Testsieger" mit ganzen Gruppen von "Ohren" oder "Sternchen", teilweise gerade ein paar Monate alt. Ich glaube kaum, daß das Zufälle sind, Unter welchen Aspekten sind diese Komponenten gekauft worden? Wie intensiv sind sie gehört worden? Was hat zur Entscheidung geführt? Blindtests? Doppelblindtests? Und warum sollen sie so schnell wieder verkauft werden? Geschieht bei "privaten" BlindTests Ähnliches? Vielleicht ist die Mühe größer, vielleicht das Engagement höher? Kann man überhaupt direkt vergleichen? Kann man unterschiedliche Konzepte überhaupt so vergleichen, daß das eine dem anderen als "überlegen" erkannt werden könnte? Ich glaube, ein wenig Mehr an Zurückhaltung beim als "schlechter" oder "zu teuer"-Hinstellen und auch an Beschuldigungen gegenüber Herstellern als "Geldgeil" oder "Täuschend" usw. wäre ebenso angebracht, wie mehr Toleranz Leuten gegenüber, die sich als halt mal was unerfahrener "outen" oder sich "naiver" ausdrücken. Jeder hat mal angefangen, gell? (ich schließe mich durchaus ein im Bezug auf die Toleranz . . . ;-) ). Grüezi, Klaus