Frankie
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Also mal vorausgesetzt, der Schreiber dieses vermutlich aus dem Zusammenhang gerissenen Zitats weiß, was er sagen will, interpretiere ich das ganz einfach so: "Wer Musik als Schlafpille braucht, ist mit Flächenstrahlern gut beraten." Und da hat er recht :-) Was da rauskommt, taugt nur zum Einschlafen - und zwar egal ob es die "Kleine Nachtmusik" ist oder Strawinskys "Sacre du Printemps"... Wenn ich vor solchen Dingern sitze, habe ich immer den Eindruck, da spielen losgelöste Obertöne irgendwo in einem sphärisch-abgehobenen Raum, der zwar seine Reize haben mag, mit Musik und Musikreproduktion aber nix zu tun hat - allein schon deshalb, weil die Musik mit diesen Lautsprechern (oder soll ich sagen "Leisesprechern"?) keinen "Körper" hat. Auf der diesjährigen "High End" habe ich wieder etliche frei schwebende, losgelöste, körperlose Saxophone gehört (Saxophone sind bei High Endern immer sehr beliebt), die sich angehört haben, als hätte man sie bei Schwerelosigkeit in einem schalltoten Raum aufgenommen und hinterher Hall zugefügt... Naja, wer's mag... http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Seit vorgestern ist meine HiFi-Familie um einen strammen Burschen reicher geworden :-) Er wiegt satte 30 Pfund und hört auf den Namen Yamaha RX-V800RDS :-) http://www.sandranet.com/~laserman/rx-v800bfgross.jpg Als stolzer "Vater" nehme ich Glückwünsche gerne entegegen http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Wie wir wissen, ist sie nicht stärker, sondern nur verführerischer, vermeintlich einfacher ;-) Aber wenn man ihr erst mal beigetreten ist, gibt es kein Zurück mehr... Ich bleibe daher lieber auf der hellen Seite ;-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Tut mir leid, dass ich deinen Frieden störe, Wolfgang ;-) Um ehrich zu sein: Die Rolle als Underdog gefällt mir mehr und mehr :-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Wenn ich jemanden bestimmtes meine, dann nenne ich auch seinen Namen oder lasse keinen Zweifel, indem ich auf deinem Beitrag mit "Du-Form" antworte. Nur weil ein Beitrag unter dem Beitrag eines anderen Forumsteilnehmes steht, bedeutet das bei mir noch nicht, dass ich ihn damit automatisch anspreche (oder NUR ihn). http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Das eigene Label von "Naim Audio" macht das schon immer so :-) Dummerweise klingen aber diese Aufnahmen auch auf anderen Anlagen geil - Ziel also verfehlt? Im Übrigen: Wo hast du eine derart eigenartige Interpretation meiner Texte aufgegabelt? Aber solltest du mich mal nach meiner Meinung nach dem guten Klang fragen, werde ich dir absolut interpretationssicher antworten: "Ich bin dafür!" :-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Ich stelle immer wieder fest, dass die Leute, die auch mich immer kritisieren, laufend (um mit Helmut Markwort zu sprechen) Fakten, Fakten, Fakten haben wollen. Wenn dann aber mal jemand ein paar Fakten bringt, die aber nun leider dummerweise nicht in die Art von Fakten sind, die willkommen sind, werden sie sofort als Einbildung, Manipulation oder sowieso als Effekte verurteilt, die ein paar Bekloppte unter Drogeneinfluß beobachtet haben oder so... Vielleicht sollte man mal langsam sagen, dass es in der Welt noch Leute gibt, die nicht nur eine andere Meinung und andere (womöglich auch mehr) Erfahrungen haben, als diejenigen, die anscheinend ja noch reichlich Zeit haben, sich an diesem Forum zu beteiligen, sondern vielleicht auch einfach mehr wissen. Auch Erfahrung ist Wissen und wenn man Erfahrungen macht, die sich mit dem bisherigen Wissen nicht erklären lassen, dann kann man a) die Vogel-Strauß-Strategie wählen und den Kopf in den Sand stecken oder einfach einsehen und zugeben, dass es Dinge gibt, die sich so einfach zum derzeitigen Zeitpunkt nicht erklären lassen. Mal ehrlich: Wenn solche Dinge wie die von Heinrich beschriebenen auftreten, dann ist es doch dämlich zu sagen: Das ist nur Einbildung. Und noch dämlicher wäre es, dies auch den Kunden zu sagen, denn die fühlen sich dann verscheißert und werden das Produkt meiden. http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Und da wirfst du mir immer vor, ich würde Fakten ignorieren... Vielleicht tue ich das sogar aber zumindest ignoriere ich dann nicht nur die, die mir nicht in den Kram passen, sondern alle ;-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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... bin ich ebenfalls völlig inkompetent. Das habe ich nie bestritten, manchmal denke ich sogar, dass das ein Vorteil ist :-) Ich halte mich allerdings in Klangfragen für kompetent - da das aber an sich angeboren ist und etwas, dass man nicht zu lernen braucht, frage ich mich immer: Warum haben es so viele VERlernt? ;-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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"...Leuten die ihren Job gelernt haben ihre Kenntnisse abzusprechen ?" Welchen Job? Welchen Beruf üben denn Trancemeister, Murphy, Hannilein, Werner und viele andere aus, hm? Also, ich weiß es nicht... Und warum ich an Kompetenzen zweifele? Ganz einfach: Weil ich alles kritisch hinterfrage. Weil ich nicht glaube, dass eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium etwas mit höherer Intelligenz zu tun haben. Weil ich mir das Recht nehme, auch Leute zu kritisieren, die fachlich mehr Ahnung haben als ich, wenn ich das Gefühl habe, dass ich bei einem bestimmten Punkt mehr weiß. Und nicht zuletzt darum, weil auch ich mich seit nunmehr 20 Jahren mit Hifi beschäftige. Und da wir gerade dabei sind: Ich kenne dich nicht, was fällt dir also eigentlich ein, mich, der ich nun schon seit 4 Jahren Forumsmitglied bin, zu kritisieren? ;-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Umgekehrt ist es ja dasselbe: Mir glaubt auch keiner die Dinge, die ich sage :-) Und ich mache aus mir kein Geheimnis. Aber Spaß beiseite. Du wirst sicher einsehen, dass man in 5 Minuten unter 4 Augen mit jemandem und mit ein wenig Wissen über den Background desjenigen mehr Vertrauen gewinnen oder zeigen kann, als wenn man jemanden 3 Jahre nur durch schriftlichen Kontakt kennt und einem dabei vom Gegenüber nur ein diffuses Bild vermittelt wird. Du gehörst ja noch zu denen im Forum, von denen ich viel weiß... Um mal Murphy zu erwähnen (weil er diesen Thread gestartet hat): Da weiß ich nur seinen Nick und dass er in oder um Hamburg wohnt und dort URPS baut. Das war's... Mein Ansinnen ist es auch nicht, hier irgendwelche Authoritäten oder Kompetenzen zu untergraben - ich will nur darauf hinweisen, dass ich in der Tat bevorzugt Menschen glaube und vertraue, die ich auf einer persönlichen Ebene kennen gelernt habe. Und wenn du mal drüber nachdenkst, wirst du auch zugeben, dass dir das genau so geht. Und wenn dir Menschen, die du nicht persönlich kennst, Dinge erzählen wollen, die den Dingen widersprechen, die dir durch Menschen vermittelt wurden, die du persönlich kennst und denen du vertraust, wirst auch du ein Problem damit haben (diesen Ton.-Ing. von der High End jetzt mal vollkomen außen vor gelassen, sondern allgemein gesprochen). Und du und alle anderen haben dieses Problem ja auch, sonst würden wir hier nicht miteinander Wortgefechte führen :-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Von diesem Herrn Elmar Gillet kenne ich den vollen Namen, ich kenne seinen Beruf, seinen beruflichen Background, ein paar seiner Arbeiten und ich habe ihn persönlich getroffen (wenn auch nur kurz). Damit weiß ich über ihn mehr als über fast alle Forumsteilnehmer. Von den meisten weiß ich noch nicht mal einen der Punkte. Bis auf TM's Centric-CD und Hannileins Remixe habe ich auch bisher von keinem derjenigen, die sich durch meine provokative Äußerung in besagtem Thread (der auch unter dem Eindruck einer gewissen Lustlosigkeit beim laufenden Rechtfertigen entstanden ist) angegriffen fühlt, irgendwas handfestes, an das ich mich halten kann. Der Forumsteilnehmer, über den ich am meisten weiß, ist mittlerweile Horst. Auf der einen Seite kenne ich also Leute, die etwas vorzuzeigen haben und es auch tun, deren Fachkompetenz ich einordnen kann - auf der anderen Seite habe ich Leute, von denen ich nur einen Internet-Nickname und Buchstaben auf einem Monitor kenne. Und nur weil einer gut im Schreiben von Beiträgen ist, sagt mir das noch nichts über seinen wirklichen Background aus. Zumal ich, wie bereits so treffend geschildert, von Technik eh keine Ahnung habe, sondern meine Meinungen und Ansichten auf praktische Erfahrungen und eigene Meinungsbildung stütze. Ich habe im Laufe der Zeit ja mehrfach gezeigt, dass ich Interesse daran habe, dass man sich näher kennen lernt. Ich habe aber auch den Eindruck gewonnen, dass viele nicht sehr viel Wert darauf legen, sich besser kennenzulernen. Warum kommt dann so ein Aufschrei der Empörung, wenn ich meine Meinung mal in Retoure ebenso deutlich sage, wie man sie mir immer zu sagen pflegt? Wer mich davon überzeugen will, dass meine Eindrücke und Ansichten falsch sind, der muss ein wenig mehr auffahren, als tumbe Polemik und unangebrachten Sarkasmus. Der muss mir schon mit handfesteren Sachen kommen. TM ist ja ein gutes Beispiel, von ihm habe ich einige Sachen gelernt, wenn ich auch nach wie vor der Meinung bin, dass es Dinge gibt, bei denen er sich täuscht. Ich finde es bedauerlich, dass man solche Sachen auch noch extra betonen und klarstellen muss und dass einem nicht zugestanden wird, die Kompetenzfrage zu stellen, wenn einem selber laufend mangelnde Kompetenz unterstellt wird... http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Wie versprochen, Frank, gehe ich hier nochmals auf alle deine Aussagen ein, sofern es mir relevant erscheint. >da wir ja das glück hatten, >uns persönlich kennengelernt zu haben, >denke ich, dass ich mir >hier zu beginn ein paar >deutliche worte rausnehmen kann, ohne, >dass du dich auf den >schlips getreten fühlen musst. (hoffe >ich zumindest) Das denke ich auch. Da wir uns kennengelernt haben, wirst du aber auch sicherlich erkannt haben, dass ich nicht nur ein Dampfplauderer ohne Hintergrund bin, sondern schon meine Ansichten und Einsichten aus einem Umfeld ziehe, in dem sehr viel Kompetenz zum Thema High Fidelity herrscht. >schade, dass du dich manchmal wie >Hansens papagei anhörst. jedesmal, wenn >der eine neue marketingsau durchs >dorf treibt, kamma es bald >als posting deinerseits hier nachlesen. Das macht mich nun stutzig... Woher weißt du so genau, dass ich Ingo Hansen nachplappere? Ich könnte ja auch ganz einfach deselben Meinung sein, nur dass er sie besser artikulieren kann ;-) Er hat meines Erachtens gute Argumente (über die man sich sicher streiten kann) und die greife ich auf. Macht das nicht jeder so? Ohne geistige Befruchtung von außen kann nichts neues entstehen. >mensch jung, du bist doch >gar net so blöd. also >denk e ma nach. Jo, dito :-) Ralf hat dir ja auf der "High End" erklärt, warum zum Beispiel ein Kabel klangliche Auswirkungen haben kann und hat es physikalisch begründet. Trotzdem bist du nach wie vor skeptisch - das kommt mir manchmal so ein bißchen vor wie das sprichwörtliche "Watt der Bauer nich kennt, frisst er auch nich". >klar werden die aufnahmen im studio >beim abmischen gesoundet. das ist >der wille der musiker. ich >habe des öfteren in foren >und bei hifi-workshops bei dem >händler meines vertrauens gehört, dass >ein schlagzueg eben nie so >klingt wie in echt. das >soll es nicht. auf den >remasters von Marillion sind demos >drauf. da fallen ein paar >dinge auf. das schlagzeug klingt >viel heller, blecherner etc als >auf platte. ganz so, wie >ich mich an die garage >früher erinner. also ist der >kpnstliche schlagzeugsound aus dem willen >von band und produzenten hervorgegangen. Wo habe ich denn das Gegenteil behauptet? Der gute Elmar Gillet hat auch noch die Anekdote zum besten gegeben, dass jede Aufnahme einer Musikgruppe verschieden klingt, je nachdem, welches Bandmitglied beim Mastern anwesend war. Wenn der Bassist anwesend war, ist der Bass immer lauter und wenn der Gitarrist anwesend war, klingt auf einmal die Gitarre viel klarer heraus ;-) Der Musiker ist der Kunde des Toningenieurs und die Wünsche sind zu befolgen, egal, ob der Musiker nun dabei seine eigene Aufnahme verhunzt oder nicht. >das andere ist, dass Fish >singen kann. im gegensatz zu >Billy Idol, auch wenn der >Rebel Yell wirklich cool war >*g* Hmmm... ich finde, man sollte mit dem Begriff "Der kann singen" vorsichtig sein. Es kommt drauf an, wie man "singen" definiert. Es gibt z.B. viele technisch hervorragend geschulte Sänger und Sängerinnen mit tollen Stimmen, denen aber das Feeling abgeht. Eine Mariah Carey wird z.B. nie gegen eine in guter Form aufsingende Aretha Franklin anstinken können, da nützen der Mariah auch ihre 7 Oktaven nix. >und dieses "sounden", ich bevorzuge abmischen >(mit allen weiteren schweinereien, die >man dem sound antun kann), >findet nunmal an der abhöre >statt. finito. und dies gibt >eine neutrale anlage eben genauer >wieder als eine, die etwas >am signal manipuliert! wenn dein >zitierter toning. was anderes behauptet >ist er entweder ein lügner >oder hat seinen job verfehlt, >denn er hat dann nicht >das aus dem amterial rausgeholt >und abgehört, was er sich >vorgestellt hat! Du hast meine dahin gehende Aussage leider nicht richtig verstanden. Ich sprach nicht vom Abhören im Studio, ich sprach von der Reproduktion zuhause beim Kunden, der sich die CD gekauft hat. Ich meinte nicht, dass Elmar Gillet eine Heimanlage mit seinem Studio-Equipment vergleicht, sondern ich meinte, dass er Heimanlagen untereinander vergleicht und dann sagt, welche der Aufnahmesession am nächsten kommt. insoweit decke ich >mich in meiner meinung mit >den anderen postern. ein schelm, >der böses dabei denkt ;-) Ja, du deckst dich insoweit mit den anderen Postern, dass die auch nicht verstanden haben, was ich meine :-) Aber ich räume ein, dass es auch an mir liegen kann. Schließlich haben wir hier nur Buchstaben und jeder liest in einen Text auch immer das rein, was er hineinlesen will... >auch zu dem "feeling" der aufnahmesession, >stimmen meine erfahrungen mit den >anderen überein. nachzulesen u.a. bei >den gerade erschienen remasters von > Judas >greates metal band ever > Priest und >auch auf der bereits erwähnten >resmaster von Marillion. nicht gerade >erbaulich. dieses feeling soll net >aus meinen boxen kommen. allenfalls >bei Joe Cocker und Tom >Waits finde ich die aus >den boxen quillenden whiskyschwaden gut >*g* Ich habe ja auch nicht davon geredet, dass schlechte Aufnahmen auf einmal gut klingen sollen. >Nochmal: Das Vorbild sollte die Musik >sein, so wie sie war, >BEVOR sie auf das Mikrofon >getroffen ist. >diesen satz finde ich grossartig. andere >offensichtlich auch *eg*. er trifft >den kern wirklich. jedoch finde >ich deine schlussfolgerung überhaupt net >nachvollziehbar. Warum nicht? Je mehr ich das Gefühl habe, da spielen die Musiker wirklich vor mir im Raum, desto besser ist die Anlage. Ist doch eigentlich ganz einfach. Man muss nur mal den Kopp abschalten und das Unterbewusstsein urteilen lassen. Das kann man übrigens trainieren ;-) Wenn du nun nicht verstehst, was ich meine, dann nimm mal folgendes Beispiel: Du sitzt bei mir zuhause im Wohnzimmer, das Fenster ist auf, wir diskutieren heftig über Hifi :-) Auf einmal fängt draußen, ca. 100 m entfernt, ein Spielmannszug an, Marschmusik zu spielen. Du wirst sofort instinktiv wissen, dass das live gespielte Musik ist, du wirst diese Erkenntnis auch nicht in Frage stellen, weil du gar nicht drüber nachdenkst. Du bist viel zu sehr in die Diskussion vertieft. Aber nun komme ich und frage dich mit einem wissenden Zwinkern: "Bist du dir wirklich ganz SICHER, dass das wirklich live ist und kein Lautsprecher, den ein Nachbar aus dem Fenster gehängt hat?" In dem Moment wird sich dein Verstand einschalten und du wirst dir urplötzlich nicht mehr sicher sein. Dein Verstand hat dein Empfinden ausgetrickst. Mit ein bißchen Übung (und Selbstvertrauen) kann man dem jedoch entgegenwirken. Ist das soweit verständlich? :-) >übrigens ist teccno ein schlechtes beispiel, >da diese art von msuik >ja irgendwie nur aus bits >besteht und somit gar keine >seele hat :-) die muss >ja netma ein mikro je >gesehn haben, schon erstaunlich, wenn >ma drüber nachdenkt. auch das >jazztrio, dass live im studio >um ein micro rumsteht und >die CD in 2 stunden >einspielt ist wohl eher selten. Du hast recht. Das Techno-Beispiel habe ich auch nur gewählt, um einem dahin gehenden Einwand zuvor zu kommen :-) Allerdings ist man ja nun mal gezwungen, eine imaginäre Aufnahme einer live im Studio spielenden Band anzunehmen, um eine Ebene zu definieren, auf der man diskutieren kann. Wenn ich von "Aufnahmesession" rede, denkt jeder an was anderes: Der eine an einen Konzertsaal, der andere an ein Studio, in dem monatelang an einer Aufnahme herumgedoktert wird, der dritte denkt an eine rein elektronische Aufnahme, die gar kein Mikro erfordert, der vierte denkt an eine Aufnahme, wo die Band in L.A. ist und der Sänger von London aus seinen Gesang dazu abliefert, usw. und wir reden munter aneinander vorbei. Ich finde, wir sollten uns bei diesem Thema auf eine imaginäre, live im Studio spielende Musikertruppe einigen, die mit einem Mikrofon in Echtzeit aufgenommen wird. >ich komme (natürlich) wieder mit der musik, mit der ich mich am besten auskenne. dem hardrock. wieso waren denn die aufnahmen von Judas Priest denn in den 80ern so mies, das heute remasters nötig sind? hm. Unter anderem darum, weil man die Digitaltechnik noch nicht im Griff hatte. Außerdem gab man sich damals oft keine Mühe, bei Überspielungen ins Digitale die Tonbandmaschinen exakt zu justieren. Und weil man heute eben bessere Möglichkeiten und mehr Erkenntnisse und Erfahrungen mit der Digitaltechnik hat. Und weil man mittlerweile dem Kunden CD's nicht mehr nur mit Sprüchen wie "Digital ist die Endlösung der Klangfrage" verkaufen kann. >die extrakohle die dabei rausspringt lass ich ma aussen vor }> nicht etwa, weil die technik damals net gut genuch war. auch net, weil die keine kohle für bessere aufnahmen hatten. viele bands sicher. aber Judas Priest??? wohl kaum. ich denke, die jungs waren ständig besoffen oder weiss der teufel was und haben einfach mal die regler aufgedreht. Hmmm, habe ich nun den Faden verloren? Ich weiß nicht recht, wie das zum Thema gehört. Auf jeden Fall klingen Bob-Marley-Aufnahmen eigentlich recht gut, obwohl vermutlich die ganze Truppe dabei stoned bis Oberkante Unterkiefer war. >übrigens gibt es heutzutage noch aufnahmen, >die richtig besch... sind. ein >musterbeispiel dafür sind Blind Guardian, >die hier wahrscheinlich keiner kennt. >ein kumpel kam vor jahren >mit soner scheibe zu mir >und wollte auf meiner lala >das mal hören, weil die >ja so viel geiler ist >als seine. es klang schei.... >ein soundbrei sondergleichen und auch >noch dünn. er behauptete steinundbein, >dass es auf seiner ich-bin-doch-nciht-blöd-sonderangebots-lala >richtig mächtig klänge. ich lachte >ihn aus und er strafte >mich lügen. auf seiner in >der tat suboptimalen anlage machte >das richtig laune! Das glaube ich dir aber das ist ja wohl nur ein Zufallstreffer und keine Absicht des Herstellers der billigen Anlage, oder? ;-) Die "Carpenters" klingen auf der Anlage meiner Mutter auch nicht so flach und lasch wie bei mir - vor allem, wenn noch Loudness drin ist. Trotzdem klingt z.B. dabei eine Oboe bei mir immer wesentlich echter... >erstaunlichste ist, dass der Fleming >Rasmussen in der vergangenhei thervorragende >Arbeit mir Metallica abgeliefert hatte. Niemand ist vor Fehlern gefeit. Frag mal Ry Cooder heute nach der Meinung über seine erste Digitalaufnahme, die er damals voll geil fand... >aber die schlussfolgerung, dass die lala >sich der miesen qualität der >aufnahmen anpassen muss ist doch >wohl dat perd von hinne >uffgezäumt!!! ich verzichte auf viele >geile mucke, weil ich sie >mir auf meiner mit der >zeit bessergewordenen lala nimmer schmerzfrei >anhören kann. es sei denn, >ich steiger mich mal wieder >in einem musikhörrausch. dann isses >mir irgendwann egal, wie mies >es aufgenommen ist. Wenn mein absoluter Lieblingssong grottenschlecht aufgenommen ist, dann höre ich ihn mir aber trotzdem an. Und er wird auch auf einer guten Anlage immer noch besser klingen, als auf einer schlechten. Krassestes Beispiel ist eine uralte Mono-Aufnahme von Beethovens Neunter, die ich habe. Eine Radioübertragung von 1942 mit Wilhelm Furtwängler und den Berliner Philharmonikern. Man sollte meinen, diese verrauschte, verzerrte, dumpfe Aufnahme könne nicht mehr schlechter werden. Trotzdem klingt die auf meiner Anlage wesentlich besser, als zum Beispiel bei mir im Auto, weil bei meiner Anlage zuhause eben der minimale Restgehalt an Klang (und damit die "Seele" der Musik) wesentlich besser verarbeitet wird... >weia. des war viel text. ich >hoffe, du weisst aber trotzdem, >was ich meine *g* Na, ich denke das schon :-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Okay, ihr habt mir ja nun eindeutig die Meinung gesagt. Dann sage ich auch meine. Im Gegensatz zu allen Diskussionsteilnehmern war ich bei dem Workshop dabei. Ob es sich dabei um eine Veranstaltung mit Hintergedanken handelt, kann daher keiner von euch beurteilen. Ihr könnt mutmaßen, eine Meinung äußern aber mehr nicht. Fest steht zumindest für mich, dass dort ein Profi über seine Arbeit gesprochen hat, jemand, der etliches an Arbeiten vorzuweisen hat (siehe seine Homepage). Muss ich mich noch klarer ausdrücken oder reicht der Wink mit dem Zaunpfahl, dass ich schon darauf achte, ob jemand etwas beruflich macht oder nur als Hobby und dass ich dem Profi mit der größeren Erfahrung eher glaube? http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Dies ist eine Antwort auf dein P.S. von unten. Irgendwie ließ mich die Forumssoftware den Text dort nicht eintragen. Demonstriert werden sollte dem anwesenden Publikum in der Kürze der Zeit, was im Studio eigentlich mit einer Aufnahme passiert, und dass das wirkliche, unbearbeitete Original der Aufnahme quasi unverkäuflich wäre. Demonstriert werden sollte den High Endern, dass ihre ach so tollen audiophilen Aufnahmen dahingehend manipuliert werden/wurden, dass sie eben audiophil klingen. Bei einer Abstimmung, ohne dass erwähnt wurde, welche Aufnahme was ist, stimmte die Mehrheit dafür, dass die mit Equalizing behandelte Aufnahme besser klingt. Der Zweck war, vor Augen zu führen, dass der hehre Anspruch des highendigen Sounds allein bei solchen Dingen schon ad absurdum geführt wird. Zumindest habe ich den Workshop dahingehend interpretiert. Der Name des Toningenieurs war übrigens Elmar Gillet, sein Wirken und Schaffen kannst du unter http://musictrade.tripod.com/ nachlesen. Vielleicht schaust du dir das ja mal an. Die Homepage scheint sich aber noch im Aufbau zu befinden, zumindest funktionierten bei mir einige Links nicht... Er scheint mit Ingo Hansen gut bekannt zu sein (Hansen macht ja selber auch Aufnahmen) und ist wohl deshalb als Freundschaftsdienst mit auf die High End gekommen und hat dort einmal täglich diesen Workshop durchgeführt. Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass da als Hintergedanke vor allem die Stärken der Phonosophie-Geräte herausgekehrt werden sollten (das kann Ingo Hansen selber ganz hervorragend, dazu braucht er keine Hilfe), zumal Herr Gillet nur auf konkrete Nachfrage sagte, er verwende als CD-Player den "Impuls" von Phonosophie. Als Studiomonitore verwendete er Linn-Lautsprecher fürs Nahfeld, außerdem noch andere, größere Boxen für eine "hifi-mäßige" Kontrolle der Aufnahme. Ich weiß jetzt leider nicht mehr, welche Boxen das waren. Meines Erachtens war dies einmal mehr eine Aktion von Ingo, die als Kontrapunkt zum ansonsten immer etwas abgehobenen Ambiente der "High End" dienen sollte, sozusagen zurück auf den Boden der Tatsachen. Letztes Jahr hatte er ja einen Gitarristen im Flur auftreten lassen, der alle 2 Stunden Livemusik spielte... Man muss sich schon extrem viel Mühe geben und übertriebenes Misstrauen und abnormale Skepsis haben, um hinter sowas eine Absprache oder Manipulation zu Ungunsten des Publikums zu vermuten. Da du ohnehin nicht dabei warst, würde ich mir an deiner Stelle wertende Kommentare sowieso verkneifen. Aus diesem Grund der zarte Hinweis auf "Akte X", denn nicht überall da, wo man eine Verschwörung vermutet, steckt auch eine dahinter und schnell vergalloppiert man sich ;-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie P.S.: Da der Workshop von Ingo Hansen organisiert worden war, fand er selbstverständlich im Phonosophie-Showroom auf der "Großen" Phonosophie-Anlage statt. Die Anlage bestand aus allen Top-Komponenten in voller Aufrüstung und wurde vollaktiv (6 Mono-Endstufen) betrieben.
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Doch, fand statt. Und die Kauf-CD klang recht deutlich schlechter als das CD-R-Master... http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Wenn ich ein wenig mehr Ruhe habe, gehe ich nochmal in mich und laboriere an einem 2. Versuch, okay? ;-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Konkret fand folgende Reihenfolge statt. 1. Unbearbeites Master (CD-R) 2. Master mit Einsatz von Equalizing (CD-R) 3. Master mit Einsatz von Stereo Enhancement (CD-R) 4. Master mit Kompression (CD-R) 5. Endversion mit auf Wunsch der Künstler nochmals "saftigerem" Sound, also mehr Kompressor (CD-R) 6. Vergleich von 5. mit der fertigen Laden-CD http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Aber an Verschwörungstheorien? :-) Lies nochmal am besten mein Posting von weiter unten mit dem Titel "An mir liegt's ja gar nicht". Da habe ich nochmal näher den CD-Mastering-Workshop auf der "High End" erklärt. http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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... ich sehe schon wieder die Eskalation vor Augen und bin daher vielleicht etwas vorsichtiger geworden. Zum Abschluss vielleicht noch dies: Wenn wir uns einig sind, dass sowieso alle HiFi-Anlagen verfälschen (ohne Ausnahme), ist es dann nicht legitim zu versuchen, die Verfälschung gezielt in eine Richtung zu bringen, in der sie am wenigsten störend auffällt und am meisten Spaß macht? http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Die CD gibt es zu kaufen (es fand ja u.a. ein Vergleich zwischen der Rohversion und der Kaufversion statt) - ich habe mir den Titel und die Interpreten aber nicht gemerkt. Wenn Interesse besteht, kann ich das aber wohl in Erfahrung bringen, denke ich. http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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... dass du ein wenig zuviel "Akte X" schaust? ;-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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Denn das Studiomaster ist ja auch kein Abbild der eigentlichen Einspielung mit den Musikern (ich gehe im Übrigen bei meinem Gedankenspiel immer von einer imaginären Live-Aufnahme mit z.B. eine Folk-Band aus), sondern eine Interpretation des Toningenieurs. Insofern stimmt der Vergleich wieder. Freilich kann man sich belügen, aber dann sage ich: Lieber gut belogen, als schlecht mit der Wahrheit konfrontiert ;-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie
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... kann man das Ganze auch unter der Überschrift "Erlaubt ist, was gefällt" zusammenfassen. Wobei eben die Möglichkeit besteht, dass es besser gefällt, wenn es nicht hunderprozentig korrekt aber trotzdem gut ist. Wenn du deine Lautsprecher baust, stimmst du sie ja auch in eine bestimmte Richtung ab, du "soundest" sie. Du kannst mir jedenfalls nicht erklären, dass du Lautsprecher ohne Probehören baust und keine Veränderungen vornimmst, wenn dir das Ergebnis nicht gefällt ;-) Insofern ist die Aussage mit der "neutral klingenden Anlage" sowieso marginal, weil es keine neutral klingende Anlage gibt. Allein deshalb schon nicht, weil jedes Gerät Fehler produziert, die das Signal verschlechtern. Abschließend könnte man also sagen: Im Grunde sind alle Anlagen irgendwie "gesounded", nur manche eben besser und manche eben schlechter :-) http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie