armin.jost
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Hallo, wenn Du mehr über die Berechnung von TMLs erfahren willst, findest Du weitere Informationen. [link:www.aj-systems.de]AJ-Systems
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Generatorwiderstand - Erhöhung der Qes
Thema antwortete auf armin.josts Pipi in: Elektronik/Sonstiges
Hallo Pipi, die elektrische Güte erhöht sich nach der Formel: QesNeu = QesAlt * ( Rdc + R+ ) / Rdc . R+ ist der zusätzliche Widerstand, der in Reihe zu Rdc liegt. AJ-Systems -
Hallo Leute, In einem Forum sollte man seine Meinung äußern dürfen. Das habe ich getan. Natürlich gibt es auch Leute mit einer anderen Meinung. Das muss ich akzeptieren. Im Lautsprecherbau kann man viele Projekte mit Elektronikgrundkenntnissen selber verwirklichen oder modifizieren. So z.B. die Gehäuseabstimmung einer geschlossenen oder Bassreflexbox, evtl. auch einer Frequenzweiche, mit Hilfe von Tabellen. Diese Methoden sind nie ganz verkehrt, aber auch nie ganz richtig, weil sie alle auf Näherungslösungen beruhen, um die Berechnung einfach zu gestalten. Hörner sind physikalisch gesehen sehr komplexe Gebilde, die sich nur mit imensem mathematischen Aufwand beschreiben lassen. Als Autodidakt habe ich mir zuerst kritisch angesehen, wie das denn nun Leute vor mir getan haben. Sehr lehrreich ist in diesem Zusammenhang ein Artikel von A.G. Webster aus dem Jahre 1919 mit dem Titel "Acoustical Impedance and the Theory of Horns and of the Phonograph" erschienen im Journal Nat. Acad. Sci. Seite 275. Er ist in jeder großen Bibliothek einsehbar. Vor diesem Artikel kann ich auch aus heutiger Sicht nur den Hut ziehen, vor allem, wenn man sich überlegt, mit welchen Mitteln die Leute zu diesem Zeitpunkt gearbeitet haben. Beim Versuch die Theorie von Webster nachzuvollziehen, wurde mir aber bald klar, dass man so manche Herleitung aus heutiger Sicht anders machen würde. In diesem Zusammenhang nenne ich nur das Stichwort Numerik, die mit der heutigen Digitaltechnik durchaus in vertretbarem Aufwand zu beherschen ist. Numerische Lösungen haben immer den Nachteil sehr viele Einzelberechnungen durchführen zu müssen. Wenn AJHorn z.B. mit einem 500 MHz Prozessor eine ganze Sekunde Berechnungszeit benötigt, heist das nichts Anderes, als dass in dieser Zeit mehrere Millionen Einzelberechnungen durchgeführt werden, um schließlich zum Ergebnis zu kommen. Klar also auch, dass ein solches Programm zu DOS-Zeiten noch nicht existieren konnte. AJHorn ist ein kommerzielles Programm, keine Frage. Genauso wie der Schreiner kommerziellen Zwecken nachgeht, wenn er Euch das Holz für Eure Traumboxen zusammenschneidet, die dann später irgendwo hin verschwinden, weil sie doch nicht das hielten, was Ihr euch davon erträumt habt. So ist es mir vor dem Arbeiten mit AJHorn auch gegangen. AJ-Systems
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... Nichts, aber dafür ein wenig von Physik. Und die, die sich für AJHorn entschieden haben, wissen das zu schätzen. AJ-Systems
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Hallo mm², mein Tipp, wie Du von selber drauf kommen kannst. 1. Lege alle existierenden Bücher über Lautsprecher und Akustik zur Seite. 3. Studiere 14 Semester Physik. 4. Höre Dir noch zusätzlich einige Vorlesungen bei den Mathematikern und Strömungstechnikern an. Danach hast Du das Grundwissen, um die Vorgänge in einem Horn begreifen zu können. Leute die dies nicht hinter sich haben, zitieren aus Büchern, die von Menschen geschrieben wurden, die ebensowenig Ahnung von den akustischen Vorgängen in einem Horn hatten, wie sie selbst. Beispiele sind vor allem im Forum sehr häufig zu finden. Wenn ich auf all diese Einsteins antworten würde, hätte ich bald nichts anderes mehr zu tun. AJ-Systems
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... eingeschnappt bin ich nur, wenn jemand zehn unsachliche mails schreibt, ich 9 sachlich beantworte und bei der zehnten keinen Sinn mehr sehe. Diskussionsforum nennt sich das ganze, also lasst uns (sachlich) diskutieren: 1. Wie jeder Orgel-, Blockföten- oder Querflötenbauer weiss, resoniert eine annähernd zylindrische Röhre mit einem Mundumfang wesentlich kleiner als die abgestrahlte Wellenlänge bei bestimmten charakteristischen Frequenzen. Ist z.B. ein Teil geschlossen, so kommt es bei f = c/(4*l) und ungeradzahligen Vielfachen dieser Frequenz zu Schnellenmaxima am offenen Ende (Lambda/4-Theorie). Dies ist unter oben genannten Einschränkungen ( und nur dann ) absolut korrekt. Bei den meisten mir bekannten TMLs werden nun diese Harmonischen durch das Einbringen von möglichst viel Dämmmaterial bedämpft. Der Bedämpfung einer TML kommt also sehr viel Bedeutung zu. Dies wird häufig unterschätzt und führt zu unakzeptablen Ergebnissen, die dann mit "Raumresonanzen" wieder schöngeredet werden. Dies sind alles Punkte, auf die man einen Neuling bei der Entwicklung einer solchen Box aufmerksam machen muss. Mit AJHorn sieht man diese Tendenz sofort. 2. PicoLino=Bassreflex? Die PicoLino wurde mit einem Vorkammervolumen von Null Litern mit AJHorn simuliert. Wie bitte sieht so eine Konstruktion als Bassreflexbox aus?
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Hallo mm², entschuldige bitte meine Verspätung, aber ich lausche nur ab und zu dem Forum. Die Theorie hinter AJHorn ist sehr schwer zu verstehen. Man ist durch den relativ einfachen Aufbau des Programms verleitet, es mit billigeren Programmen zu vergleichen, jedoch findet die eigentliche Berechnung ja im Verborgenen statt. Ich könnte Dir viel über die Theorie zu AJHorn erzählen, jedoch würdest Du wahrscheinlich sehr wenig davon begreifen. Ich selber beschäftige mich seit etwa 15 Jahren mit dem Thema und vor etwa vier Jahren ist mir dann die AJHorn-Formel eingefallen. Ich kann nur soviel dazu sagen: Differentialgleichungen löst man heute nicht mehr analytisch, sondern numerisch. Was deine Frage zur Vorkammer angeht simuliert AJHorn die Frequenzgänge exakt, bis die Wellenlänge des Schalls im Bereich der Vorkammerdimensionen ist. Bei 200 Hz hast Du also nichts zu befürchten, wenn die größte Vorkammerdimension kleiner als etwa 1,5m beträgt. Armin Jost
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...kann morgen ja etwas länger schlafen... Du musst zwischen zwei grundsätzlichen Dingen unterscheiden: 1.:ideales unendliches Horn. 2.:reales endliches Horn, evtl. mit Vorkammer. zu 1.: Für ein unendlich langes Horn ohne Vorkammer (auf das sich im übrigen 99% der veröffentlichten Formeln zur Berechnung der Grenzfrequenz und Strahlungswiderstand beziehen) sind deine Überlegungen vollkommen korrekt. Oberhalb der unteren Grenzfrequenz ist der Strahlungswiderstand in der Nähe von rho*c und verläuft sehr linear. Die Membranbewegung wird also stark reduziert. Unterhalb der unteren Grenzfrequenz fällt der Strahlungswiderstand steilflankig ab. Wenn der Treiber, wie bei einem Rearloaded Horn, nicht auf eine geschlossene Rückkammer arbeitet, schwingt die Membran in diesem Bereich so, als hätte man sie in gar kein Gehäuse gesetzt. zu 2.: Jetzt wirds wirklich schwierig. Ein paar Sachen kann ich schon mal mit Sicherheit sagen. Zum einen verläuft der Strahlungswiderstand nun wesentlich welliger, er bezieht aber noch nicht einmal die Impedanz der Vorkammer mit ein, die sich ja zwischen Hornhals und Membran befindet. Zum anderen ist die untere Grenzfrequenz nun nicht mehr so einfach mit den schönen Förmelchen für Steigungsmaß und Mundfläche berechenbar. Viele AJHorn-Simulationen, die auch durch Messungen bestätigt wurden, zeigen dies. Nach Jahren der Konstruktion und Beschäftigung mit dem Programm kann ich nur noch einmal betonen, dass sich ein endliches Horn auch nicht ansatzweise mit einem Quotienten berechnen lässt, der aus etwa 3 Variablen besteht. Ich bedauere die Leute, die sich so Ihren Traumlautsprecher aufbauen wollten, und zum Schluss gesehen haben, dass dieser bei weitem nicht die Erwartungen erfüllt hat. Ich kann Dir nur sagen, wie ich an die Sache herangehe: So lange mit AJHorn simulieren und Werte ändern, bis sich das auf dem Bildschirm aufbaut, was man gesucht hat. Erst dann wird gezeichnet und danach aufgebaut. Ein solcher Lautsprecher hält, was die Simulation versprach, in Punkto Schalldruckfrequenzgang und Membranhub. AJ-Systems
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Hi, die Lambdaviertel-Theorie und der (Un-)Sinn von Anfangs- zu Endflächenverhältnissen ist überholt. Bernd Timmermanns zeigt z.B. in der neuen HobbyHifi, wie man mit einer 70cm langen TML eine untere Grenzfrequenz von 50 Hz bei linearem Schalldruck erreichen kann. Mehr Infos gibts auch bei AJ-Systems.
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Hallo mm², Schau am Besten mal bei aj-systems vorbei.
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Unterhalb der unteren Grenzfrequenz des Horns kommt es mit sinkender Frequenz zu einer immer größeren Auslöschung von Membranschall und Schall aus dem Hornmund. Diese Frequenz ist nicht nur von der Laufleitungslänge abhängig, sondern auch von vielen anderen Parametern, die die untere Grenzfrequenz bestimmen. Sehr gut zu sehen ist dies z.B., wenn man mit AJHorn ein rearloaded Horn simuliert und als nächste Parameteränderung ein frontloaded Horn mit sehr großer Rückkammer wählt. Dies ist sogar mit der AJHorn 4.0 Demoversion möglich. Interessierte können sich bei AJ-Systems informieren.
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AJHorn ist ein Simulationsprogramm u.a. für den Schalldruckfrequenzgang von Hornlautsprechern. Bitte schau auf der Seite www.aj-systems.de nach. Das Jericho Horn ist von uns auch berechnet worden. Armin Jost