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HiFi Heimkino Forum

Uibel

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Alle erstellten Inhalte von Uibel

  1. Uibel

    Betongehäuse....

    Hallo Reinhard, aus Deiner Schreibe (zwei Halbkugelschalen) konnte ich nicht entnehmen, daß die hohl sind. :-) Na ja, in diesem Fall kannst Du sie natürlich auch drin lassen. Du "verlierst" dann nur das Volumen der Styropor-Wandstärke. Als maximal zulässigen Abstand würde ich die halbe Wellenlänge der Trennfrequenz ansehen. z.B.: Trennfrequenz 300 Hz Wellenlänge/2 = 340/300/2= 0,566 Meter Grüße Michael
  2. Uibel

    Betongehäuse....

    Ja, aber ... dazu müßte man einen Einweglautsprecher herstellen. Bei Mehrweglautsprecher stellt sich das Problem, daß aufgrund der Kugelform die LS verhältnismäßig weit voneinander weg sind. Man müßte als Mittel-Hochtöner dann einen Breitbänder (Bandor, Jordan und Co.) einsetzen, dann klappt das. Bei Kugel-LS ist auch das Gehäusevolumen für den Baß ziemlich begrenzt, da die Kugeln ansonsten "riesig" werden. Das Ganze kann man mit AudioCad nachrechnen/zeichnen lassen. Siehe dazu: http://www.audiocad.de Zum Bau einer Kugel würde ich den im AudioCad-Handbuch aufgezeigten Lösungsvorschlag (Aufbau aus Holzscheiben) bevorzugen, da der Bau einer Beton-Gußform für Kugeln ein "Unding" ist. Grüße Michael
  3. Uibel

    Betongehäuse....

    Hallo Reinhard, die Kugel kanst Du nicht drinlassen, da diese ja das Gehäusevolumen vollkommen ausfüllt und nicht schalldurchlässig ist. Es dürfte aber kein Problem sein das Styropor mit einem Schraubendreher rauszuschälen (Gehörschutz nicht vergessen, quietscht schrecklich) oder mit einem Heißluftgebläse ("besserer" Fön) rauszubrennen. Gips könnte auch gehen, ist fast genauso schwer wie Beton aber nicht besonders stabil (sandet ab und bricht leichter). Ich würde Beton nehmen. Grüße Michael
  4. Uibel

    Betongehäuse....

    Hallo Reinhard, ich würde Estrichbeton nehmen. Den gibt es im Baumarkt vorgemischt und er ist fein genug für eine einigermaßen gescheite Oberfläche. Spachteln mußt Du aber trotzdem. Die Kugelform im Innenraum hat zwei Nachteile: - schwierig zu machen - das Gehäuse wird aufgrund der partiell großen Wandstärke "sauschwer". Ich habe neben guten Ohren zwei defekte Wirbel und könnte mir sowas "nicht leisten". Tip zur (Kugel-) Form: Nach dem Prinzip der verlorenen Form Styropor-Kugeln verwenden. Nach dem Abbinden des Betons kann man diese mit der Lötlampe oder einem Heißluftgebläse "herausbrennen". Das Aushöhlen geht auch mit dem Schraubendreher, verträgt aber nicht jeder (ich kann das Gequietsche von Styropor "nicht ab"). Als ernstzunehmende Alternative zu Beton-Boxen kannst Du auch ein Sandwich-Gehäuse (zwei dünne, d.h. ca. 10 mm - Wände und dazwischen Sand) aufbauen. Das ist wesentlich weniger aufwenig, macht nicht so eine "Sauerei", da Trockenbau und hat nahezu den gleichen Effekt. Grüße Michael http://www.audiocad.de
  5. Hallo AR, bei den Symptomen würde ich folgendes in dieser Reihenfolge prüfen: - Röhren tauschen (Ich glaube nicht, daß es daran liegt aber das ist schnell ausprobiert, kostet nicht die Welt und Ersatzröhren brauchst Du sowieso irgendwann.) - Gleichrichterdioden nachmessen/tauschen - Siebelkos nachmessen/tauschen Wenn das alles nix bringt können es nur noch Kondensatoren oder Widerstände sein, was ich nicht glaube. Wenn Du die kompletten Bauelemente des Ortophonic ohne den Phono-Teil austauschst wirst Du maximal 50,- DM los. Da steckt ja nicht viel drin. Ich habe vor 12 Jahren mal so ein Teil selbst aufgebaut. Allerdings nicht mit dem Bausatz (von dem habe ich nur den Trafo und die Gleichrichter verwendet) sondern frei verdrahtet. Die Siebung ist so ausgelegt, daß der VV nach Abschalten der Hochspannung (Heizung und Betriebsspannung sind separat abschaltbar) noch 4 Minuten auf "full power" Leistung abgibt. Bilder davon gibt es in naher Zukunft auf meiner Website http://www.audiocad.de zu sehen. Grüße Michael
  6. Uibel

    Wirkungsgrad

    Hallo Stefan, das mit dem Wirkungsgrad ist so eine Sache, da die wenigsten den wichtigen Bezugswert Impedanz dazu angeben. - Man kann z.B. einen Wirkungsgrad bei einem Watt bezogen auf Re (Gleichstromwiderstand der Box) berechnen. Das ist "üblich", da man ja unter Referenzwirkungsgrad (ein rein rechnerischer Wert, der mit Messungen nicht viel zu tun hat) den Schalldruck in einem Meter Abstand bei 1 Watt Leistungszufuhr versteht. AudioCad arbeitet so und ich denke, daß es Speaker auch so macht. - Die andere (Mess-) Methode ist die Angabe des Schalldrucks (wieder 1 Meter Mikroabstand) bei Anlegen einer Spannung von 2.83 Volt an. Die Spannung von 2,83 Volt entspricht einem Watt Leistung an 8 Ohm. Weitere Abweichungen können sich durch den Einbezug der Frequenzweiche ergeben. Ich würde an Deiner Stelle eher VISATON vertrauen, da ich davon ausgehe, daß die das nachgemessen haben. Davon abgesehen sind 83 dB verdammt wenig. Mit 10 Watt Leistung kommst Du auf 93 dB und dann dürfte auch sehr bald fertig sein. Ich würde für HiFi-Zwecke, wenn es sich nicht gerade um einen sehr kleinen Raum handelt, für wirkungsgradstärkere Boxen plädieren. Grüße Michael http://www.audiocad.de
  7. Mittels eines Kompensationsmagneten (ein "normaler" Lautsprechermagnet halt, der abstoßen auf den Originalmagneten geklebt wird) geht das mit der Abschirmung ganz gut. Allerdings muß man nachher die Thiele/Small-Parameter neu messen, da sich diese verändern. Abgeschirmte Baßchassis gibt es schon, z.B. von Teufel, sind aber nicht zu bezahlen. Grüße Michael
  8. Hi moonchild, dazu eine Gegenfrage: Was willst Du mit dem Sub erreichen? - tiefere untere Grenzfrequenz: kannste mit einem oder zwei weiteren 17-ern an sich vergessen. - mehr Schalldruck im Bassbereich: geht, macht aber bei sauber abgestimmten Hauptboxen eigentlich keinen Sinn. Deinen 17-ern solltest Du schon mindestens einen 25-er zur Seite stellen. Du kannst bei einem Subwoofer mit 50 Hz Trennfrequenz (?!) aber auch ein bißchen tricksen, indem Du den Treiber in eine Seitenwand einbaust. 50 Hz = 6,8 Meter Wellenlänge, d.h. es ist eigentlich ziemlich egal in welche Richtung der Treiber abstrahlt. Beziehe in Deine Kalkulation eine Subwoofer-Endstufe mit ein. Einen passiven Subwoofer an vorhandene Boxen anzupassen, insbesondere wenn man nicht mit dem Aufstellungsort des Subs arbeiten kann, ist nämlich ziemlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Grüße Michael
  9. Hi Murphy, was hälst Du denn von AudioCad? Ist genauso wie SPEAKER ein DOS-Programm. Läuft aber auch unter allen WINDOOF-Versionen. Grüße Michael
  10. Hi Murphy, ein Gehäuseabteil für jeden Treiber - Warum? Ganz einfach - hast Du schon mal zwei 100-prozentig gleiche Chassis gehabt? Ich nicht. Thiele-/Small-Parametermessungen decken auch nach dem Einspielen (bis zu 24 Stunden an ca. 20 Hz Sinus mit merklicher Amplitude, d.h. die Membran bewegt sich auch sichtbar) immer noch Parameterabweichungen auf. Die Idee der getrennten Gehäuse ist dabei ganz einfach: Chassis mit z.B. unterschiedlicher Resonanzfrequenz sollen sich nicht durch ein gemeinsames Volumen gegenseitig beeinflussen. Ob der Effekt groß ist hängt von der Abweichung der Chassis zueinander ab. Allerdings halten sich Aufwand und Kosten eines "Trennbrettes" im Gehäuse im vernachlässigbarem Rahmen, so daß man es ruhig tun sollte. Oben gesagtes gilt für geschlossene Konstruktionen. Bei BR-Gehäuse sieht das, insbesondere bei kleinen Treibern, anders aus. Baut man hier zwei getrennte Gehäuseabteile auf kann es je nach eingesetzten Treibern dazu kommen, daß das Innenvolumen so klein wird, daß ein Baßreflexkanal aufgrund der erforderlichen Länge nicht mehr hineinpasst.Das Gehäuse ist somit nicht, oder nur mit Passivmembran, realisierbar. In diesem Fall würde ich auch für ein gemeinsames Volumen plädieren. Erklärung erschöpfend genug? Grüße Michael
  11. Uibel

    Chassis

    Hi Halawalousa, bei Monacor bekommst Du preiswerte und eigentlich nicht mal schlechte geschirmte Chassis. Habe selbst schon ein paar davon verbaut. Siehe unter http://www.audiocad.de unter: deutsch - Bauvorschläge Die Dinger heißen z.B. SPP 135 S oder SPP 165 S Grüße Michael
  12. Hallo Uwe, das ist eigentlich ganz einfach - durch Parallelschaltung zweier Lautsprecher ergeben sich folgende Veränderungen: - Der Impedanzverlauf und der Gleichstromwiderstand (Re) halbieren sich. - Das Vergleichsvolumen (Vas) verdoppelt sich. Berechne das Gehäuse mit diesen neuen Werten, wobei es bei geschlossenen Gehäusen Sinn macht, beiden LS jeweils ein eigenes Gehäuseabteil (Trennbrett dazwischen) in der Box zu spendieren. Schalte beide LS parallel und entwickle EINEN Frequenzweichenzweig für beide LS zusammen. Du könntest zwar auch jedem LS einen eigenen FW-Zweig spendieren und diese dann parallelschalten, das hat aber keinen positiven Effekt. Die FW würde nur teurer und größer. Für separate Weichenzweige gibt es nur einen Grund (wurde früher oft mit Doppelschwingspulern verwendet): Die unterschiedliche Ansteuerung der LS um z.B. im Tiefbassbereich mehr Schalldruck herauszuholen. Der Trick ist, daß man z.B. bei einem Bass mit Doppelschwingspule eine der Schwingspulen nur im Tiefbassbereich "befeuert", um über den höheren Wirkungsgrad der Parallelschaltung einen satteren Bass zu bekommen. Im Mitteltonbereich lässt man dann nur eine Spule arbeiten. Grüße Michael
  13. Hallo Uwe, das Verdrängungsvolumen mußt Du berücksichtigen. Ebenso mußt Du bei geschlossenen Gehäusen die (virtuelle) Volumenvergrößerung durch Dämm-Material (bei voll gestopfter Box ca. 20 %) in die Gehäuseberechnung mit einbeziehen. Falls das Verdängungsvolumen nicht bekannt ist kannst Du es folgendermaßen abschätzen: - Volumen des Magneten (siehe Formelsammlung aus der Schulzeit: senkrechter Kreiszylinder) - Durch Membran eingeschlossenes Volumen ("Kreiskegel") Der Einfachheit halber kann man aber auch die Hälfte eines Kreiszylinders mit den Abmessungen Magnetdurchmesser und Einbautiefe (nur der Teil in der Box ohne Schallwand) berechnen. Das kommt bei Mitteltönern und kleinen Tieftönern gut hin. Berechne das Ganze aber nicht auf den letzten Kubikzentimeter genau. Die in Zukunft durch Veränderungen des Chassis im Betrieb auftretenden Fehler sind viel größer als der Einfluß einer geringfügigen Volumenabweichung. Eine solche ist im Bereich von 5 - 10 Prozent bei geschlossenen Boxen in aller Regel sowieso nur mess- aber nicht hörbar. Grüße Michael http://www.audiocad.de
  14. http://www.teufel.de Die haben unter anderem auch sehr preisgünstiges Sub-/Satelliten-Kombinationen.
  15. Hallo Bombi, der gleiche Lautsprecher klingt bei unterschiedlichen Aufstellungen jedesmal anders. Jede angrenzende Wand (auch der Boden) verstärkt den Bass um 3 dB. Bodenaufstellung + 3 dB (ist bei Standlautsprechern meistens bei der Abstimmung schon mit berücksichtigt), Boden + direkt an der Wand + 6 dB, Boden und Eckaufstellung + 9 dB. Wenn Du den Center nicht auf der gleichen Höhe wie die Hauptlautsprecher plaziert hast (davon gehe ich aus, da auf Höhe der Hauptlautsprecher normalerweise die "Glotze" steht) klingt er selbstverständlich anders. Probier es einfach mal aus - tausche den Center gegen einen Deiner Hauptlautsprecher aus und höre Dir das an. Wenn es genauso wie vorher klingt ist es die Aufstellung. Grüße Michael
  16. Hallo Stefan, anstatt Literatur würde ich Dir eine LS-Konstruktionssoftware wie z.B. AudioCad (ist von mir ;-)) oder meinetwegen SPEAKER :-( empfehlen. Damit kannst Du ausprobieren, welche Auswirkungen Änderungen haben. Gerade beim Spulentausch geht das sehr gut. Ein LCR-Messgerät ist für den Job auch unabdingbar. Sowas bekommst Du z.B. bei CONRAD Elektronik für einen Bruchteil des Preises, den Du wohl für die Mundorf-Teile ausgegeben hast. Abgesehen davon ist es immer so eine Sache, bei einer FW einfach so Bauteile zu ersetzen. Die Entwickler denken sich in der Regel was bei Ihrer Bauteileauswahl. Bei den Preisen, die T+A für ihre Produkte abräumt, kann man auch davon ausgehen, daß ein Entwickler beim Bautelementepreis nicht unbedingt auf jeden Pfennig achten muß. Wenn Du unbedingt Deine Weiche optimieren willst - hier einige Tips: - Widerstände Widerstände auszutauschen ist zwar nicht so populär, hauptsächlich deshalb weil es dem Bauteileverkäufer lange nicht so viel bringt wie sündhaft teuere Kondensatoren und Spulen, kann aber auf den Klang wesentlichen Einfluß haben. Die üblicherweise verwendeten Zementwiderstände (im Prinzip eine in Zement eingegossene Spule) haben eine nicht zu unterschätzende Induktivität. Ich würde Metallschichtwiderstände verwenden. Die gibt es zwar in der Regel nur bis 8 Watt, was aber auch kein Problem ist. Du schaltest einfach mehrere größere Werte parallel und erhältst dadurch eine höhere Belastbarkeit. - Kondensatoren Den größten Effekt erzielt man, wie ja schon mehrfach gepostet, im Hochtonzweig. Im Mitteltonzweig bringt das nicht so viel. Hier reicht es völlig aus, dem oder den Serienkondensatoren einen kleinen hochwertigen (z.B. Glimmer siehe die anderen Postings weiter oben) parallelzuschalten. - Spulen Den größten Effekt, den man bei Spulen ohne Änderung der FW-Auslegung erzielen kann hast Du mit der Auslagerung der FW schon "eingefahren". Die Auslagerung hält den Spulen den Mikrophonieeffekt "vom Draht". Wenn die Spulen nicht gerade lose gewickelt sind, d.h. Backdraht oder vakuumgetränkte Typen sind solltest Du sie nicht austauschen. Ob die Spulen schwingen kann man an einem Lastwiderstand prüfen. Den kannst Du Dir z.B. aus 11 parallelgeschalteten 47 Ohm 10 Watt-(Zement)-Widerständen bauen. Das ergibt 4,27 Ohm bei 110 Watt Belastbarkeit - sollte ausreichen. Dazu nimmst Du am besten eine "Streifenplatine" und lötest die Widerstände mit mindestens 5 mm Abstand (wegen der Kühlung) zur Platine auf. Finger weg von den Dingern im Betrieb - man verbrennt sie sich leicht. Diesen Lastwiderstand schließt Du anstatt der Box an Deine FW an und lässt Musik mit hohem Pegel laufen. Wenn Du jetzt Musik aus den Spulen hörst solltest Du sie austauschen. Wenn Du (so gut wie nichts) hörst behalte die Spulen. - Allgemeines zu Parallelbauelementen Da ist durch einen Austausch gegen hochwertige Typen so gut wie nichts zu holen. Wenn Du Dein Gewissen beruhigen willst kannst Du ja die Kondensatoren mit Glimmer-Typen brücken und die Widerstände austauschen. Du kannst es aber auch lassen. :-) Viel Spaß beim Ausprobieren Michael
  17. Hallo Leute, vergesst beim Spulentausch nicht, daß die Dinger auch eine Gleichstromwiderstand haben. Der geht bei ordentlichen Boxen in die Abstimmung ein - über Müll reden wir ja wohl nicht oder? D.h. einfach austauschen ist in der Regel nicht. Je "schlechter" die Originale, desto größere Veränderungen der Weichenabstimmung hat ein Austausch gegen eine hochwertige Spule. Grüße Michael
  18. Uibel

    Rear

    Hallo Peter, die Pegel sind nicht genormt, wie es bei hifi-Geräten so üblich ist. Deshalb kann ich leider keine Angabe darüber zu machen. Man muß sich in diesem Zusammenhang mal "reinziehen", daß man als Kunde beim Kauf von Unterhaltungselektronik total über den Tisch gezogen wird. Nicht definiert sind: - Schnittstellen- Pegel, -Impedanzen und -Kapazitäten - Buchsen und Stecker (ist zwar meistens Chinch, aber Chinch ist Sch... und um diese Sch... zu reduzieren kannst Du für DM 40,- pro Stecker kleinere Sch... von WBT kaufen, obwohl es auf dem Steckermarkt wesentlich besseres als Chinch gibt) Geräte unterschiedlicher Hersteller passen deshalb in der Regel auch nicht optimal zusammen. Wenn doch ist es Zufall oder Ergebnis eines endlosen Optimierungsprozesses. Ich habe mich vor vier Jahren deshalb für eine 10.000,- DM T&A - Anlage entschieden - ein totaler Fehlkauf. Die Anlage klingt zwar phantastisch aber Ein Jahr nach Kauf des Receivers habe ich einen Dolby-Surround-Decoder von T&A dazugekauft. Der sinnvolle Einsatz dieses Gerätes (DM 3300,-) setzte den Umbau meines Receivers (DM 3700,-) für DM 750,- voraus - eine Frechheit sondersgleichen. Nur meinem Bekannheitsgrad als Autor der Software AudioCad und der schlechten Beratung durch den Fachhändler (das hat T&A auch so gesehen) hatte ich es zu verdanken, den Umbau für DM 250,- zu bekommen. Die "Zukunftsicherheit" der T&A-Anlage ist vor kurzer Zeit stark gegen Null gegangen, da die Firma T&A das Design ihrer Geräte so verändert hat, daß die "Neuen" optisch nicht mehr zu den "Alten" passen. Bei einem Hersteller, der zu mindestens 50 Prozent vom (von der nicht mehr existenten Fa. BRAUN abgekupferten) Design seiner Geräte lebt ein Unding. Ein Upgrade des Dolby-Surround-Receivers auf AC3 wird nicht angeboten - könnte man bei dem Einstandspreis aber schon erwarten, da ja lediglich die Decoder-Platine und die Anschlußleiste auszutauschen wären, die 3 Endstufen aber bestehen bleiben könnten. Ein Neukauf für DM 3500,- wäre demnach angesagt, wobei aber, wie oben schon bemerkt, das Design nicht mehr passen würde. FAZIT: Lasss Dich von der Industrie nicht weiter verarschen! Kaufe preiswerte Geräte eines Herstellers - der wird es ja wohl noch hinbringen, daß seine Komponenten miteinander harmonieren. Werfe bei einem wesentlichen Innovationssprung (den gibt es eigentlich nur sehr selten) alles weg und kaufe wiederum preiswert die neue Technik. Das ist auch genau der Grund, weshalb ich meine Boxen selbst baue. Was einem die Industrie für teueres Geld vorsetzt ist meist das Papier nicht Wert, auf dem der Hochglanzprospekt gedruckt ist. Meine Boxen halten meistens sehr lange, sind auf den Aufstellungsort optimiert (kann ich mir leisten, da ich sie ja nicht verkaufen muß sondern selbst nutze - sie müssen nur an dem Ort, für den sie entwickelt sind gut klingen) und klingen "göttlich". In diesem Sinne - kaufe eine Receiver für maximal DM 1.000,- der auch schon AC3 kann oder beantworte die Frage für Dich, ob Du diesen überhaupt benötigst. Das "gesparte" Geld investiere in Boxen und Du wirst "zufriedener" sein. Ich für meinen Teil werde nie mehr eine High-End-Anlage kaufen, sondern das was "Otto-Normalverbraucher" auch bezahlen kann. Da bekommt man nämlich gute Leistung für einen kleinen Preis. Bei High-End bekommt man geringfügig bessere Leistung für einen absolut unverschämten Preis! Mit audiophilem - aber nicht highendigem - Gruß Michael
  19. Uibel

    Rear

    Hallo Uli, ich würde aus schlechter Erfahrung ebenfalls zu folgender Konfiguration raten: - 5 gleiche Boxen + 1 Subwoofer vorne - Fertiggerät Decoder incl. Verstärker Ich habe drei verschiedene Boxentypen in meiner Surround-Anlage. Man kann es anhören aber ideal ist es nicht. Bei der Größe meiner Hauptboxen ist das aber auch schwierig zu machen davon 5 aufzustellen. Abgesehen davon würde ich die Hauptboxen heute nicht mehr bekommen (sind 13 Jahre alt). Zu dem Frequenzbereich der Rears bei Dolby-Suround: Laut Definition 100 Hz - 7 KHz. Es gibt allerdings keinen Hochpassfilter im Surround-Kanal und dies wird bei manchen Filmen auch für baßkräftige Attacken auf die Rears genutzt. Schau Dir dazu mal ARMAGEDDON an. Auch wenn Du die in so gut wie allen Decodern enthaltene Klangfeldsimulation (z.B. HALL, JAZZ CLUB, etc.) nutzt kommt bassmäßig ganz schön was hinten an und der Gesamtpegel wird dann durch die Belastbarkeit der Rear-LS begrenzt - ansonsten PLOPP! Wenn meine Hauptboxen mal über den Jordan gehen (ich hoffe nicht so bald - die klingen nämlich phantastisch) werde ich auch auf eine 5+1 - Konfiguration umrüsten. Bis dahin werde ich aber weiter mit excellentem Stereo- und mittelmäßigem Surround-Klang "leben". Hier ein paar Bilder meiner Boxen: Hauptboxen: http://www.audiocad.de/ds_6.jpg Center: http://www.audiocad.de/ds_4.jpg Rears: http://www.audiocad.de/ds_7.jpg Weitere Infos unter http://www.audiocad.de Grüße Michael
  20. Hallo Reiner, das sollte keine Kritik sein! Wir machen das Ganze ja, weil es Spaß macht! Sorry, wenn der Eindruck rübergekommen ist. :-) Michael
  21. Hi Jan, leider geht das nicht. Man könnte sowas zwar machen, aber das ist Pfusch und diesen lehne ich ab, da er für Dich nur Entäuschung bringen würde. Mit den Bauvorschlägen auf meiner Website hat es folgende Bewandnis: - Sie sind in der Regel zu speziell, da nach eigenen Bedürfnissen entwickelt, als daß sie jemand nachbauen könnte. Dies begründet sich auch in der Tatsache, daß ich teilweise LS verwende, die ich (preiswert) aus den unterschiedlichsten Quellen bezogen habe und die im Fachhandel, zumindestens unter diesen Bezeichnungen, nicht auftauchen. - Die Bauvorschläge sind eher als Anregung zur Selbstentwicklung gedacht (siehe oben). Ich habe auch noch nie einen K&T- oder HH-Bauvorschlag nachgebaut. Ich "bilde mir ein", die Entwicklung genausogut zu beherrschen wie die entsprechenden Chef- weil einzigen Redakteure. Vielleicht entscheidest Du dich für den LS-Selbstbau als Hobby. Aber Vorsicht - Du mußt ca. DM 1000,- in Meßgeräte und Software (AudioCad oder eine vergleichbare Software ist mit DM 50,- noch das preiswerteste daran) investieren. Dann aber ist es ein faszinierendes Hobby, das dich nicht mehr losläßt! Du benötigst für dieses Hobby: - PC (hast Du ja) - LS-Entwicklungs-Software (ich empfehle natürlich meine - welche sonst?) DM 50,- - LS-Meßsystem (z.B. DLSA PRO) DM 500,- - Mikrophonständer (preiswert zu haben im Musikalienhandel) ca. DM 70,- - Multimeter mit 20 Ohm - Messbereich ca. DM 100,- - schwarzes Knetgummi (für die T/S-Parametermessung nach der Gewichtsmethode) ca. DM 2,- - Küchen- oder Briefwaage mit 1 Gramm - Einteilung (frag mal Deine Frau/Freundin) ca. DM 50,- - diverse Werkzeuge (Bohrmaschine, Stichsäge/Oberfräse, Schwing/Bandschleifer, Schraubendreher) - Zeit und Spaß an der Sache!!! Meine Empfehlung: Lade Dir das AudioCad-Handbuch von meiner homepage http://www.audiocad.de (Im Download-Bereich) herunter und überfliege es mal. Das kostet fast gar nichts und bringt, beim aufmerksamen Durchlesen (OK, wird wohl ohne die Software teilweise langweilig sein, ich bin halt Informatiker und kein Romanautor) einen verhältnismäßig tiefen Einblick in die Thematik. Lies vielleicht zuerst die Anhänge - diese zeigen was geht, ohne zu tief in die DV einzusteigen. Wenn Du "nur" Boxen für Deinen PC suchst kauf Dir abgeschirmte Passivlautsprecher (nicht PC-Lautsprecher) die für Surround-Anlagen angeboten werden im "Ich bin doch nicht blöd" - Laden. Da kommst Du preiswert weg und hast in der Regel ein wesentlich besseres Ergebnis als mit Aktiv-PC-Tröten. Das ist nicht abwertend oder als Kritik gemeint - es ist so! Grüße Michael
  22. Hi Joe, ich verdiene unter anderem mit LS-Entwicklungssoftware (AudioCad) mein Geld. AudioCad gibt ab und an (nach den üblichen Formeln) eine Meldung der Preisklasse "BRK-Durchmesser zu klein" aus. In der Praxis spielt dies so gut wie keine Rolle, außer man geht absolut an die Belastbarkeitsgrenzen der Box. Strömungsgeräusche habe ich so gut wie noch nie gehört. Ich baue aber auch die BRK möglichst auf die Boxenrückseite. Don't worry - be happy! Deinem Statement mit dem Mitteltonanteil muß ich (leider - ist halt so wie Du schreibst) beipflichten. Deshalb auch - den BRK auf die Rückwand. Das verkleinert das Problem wesentlich. Die Vorliebe des "Volkes" für BR-Boxen kann ich nachvollziehen. Schließlich kostet ein mehr oder weniger langes Loch im Gehäuse im Vergleich zu einem "Passivtreiber" so gut wie nichts und bringt, mit einigen Einschränkungen, genau das gleiche. Im Bereich Passivtreiber wird sowieso viel zu arg "abgeräumt". Den scharfen Kanten an den BRK kann man mit etwas Schmirgel zu Leibe rücken. Geschlossene Boxen: Super - bloß fehlt halt meistens der Tiefbaß und heutzutage muß es halt "rumsen". Meine Philosophie: LS-Selbstbau muß - Raum für nicht käufliche Kreationen bieten (versteht sich von selbst, ansonsten braucht man nicht zum Werkzeug zu greifen) - preiswert sein und nicht die Industrie reichmachen - beim Bauen Spaß machen - Ziel ist ein individueller LS, den es in der Regel für das Geld nicht zu kaufen gibt. - Standard-Brüllwürfel kauft man billiger als man diese selbst bauen kann im "Ich bin doch nicht blöd" - Laden In diesem Sinne Michael
  23. Hallo Jan, eine Weiche zu entwickeln, ohne die Box dazu zu haben geht eigentlich nicht. Ich müßte dazu einen Testaufbau machen und das ist ein bißchen zu aufwendig. Eventuell kann Dir http://www.hifisound.de weiterhelfen. Die hatten den Bausatz (Bestell-Nr. MON-3002620) im Katalog 1997/1998. Grüße Michael
  24. Hallo Stevie, im Prinzip geht das schon. Einen 110 Watt- 4 Ohm-Widerstand kannst Du z.B. durch Parallelschaltung von 11 Stück 47 Ohm 10 Watt-Widerständen bauen - das ergibt 4,27 Ohm. Der Einsatz bringt aber so große Nachteile, daß man es nicht tun sollte: - Die an der Box ankommende Leistung halbiert sich, da sich die vom Verstärker abgegebene Leistung auf den Lastwiderstand und die Box verteilt. - Der Dämpfungsfaktor des Verstärkers geht stark gegen Null, d.h. die Basswiedergabe wir schwammig. Formel: Dämpfungsfaktor = Impedanz der Box / Innenwiderstand des Verstärkers. Kasus Knacksus dabei ist, daß der Lastwiderstand zum Innenwiderstand des Verstärkers zu addieren ist. Beispiel: 4 / (0,01 + 4) ist ungefähr eins. Dämpungsfaktoren sollten größer als 100 (mehr schadet nicht!) liegen. Im obigen Beispiel wäre der Dämpfungsfaktor ohne Lastwiderstand 400! - Finger weg vom Lastwiderstand im laufenden Betrieb - man verbrennt sie sich leicht! Grüße Michael
  25. Hallo Reiner, sei mir bitte nicht böse, aber wenn Du die Impedanz mit dem Multimeter nachmisst kanst Du auch "den Finger nassmachen und in den Wind halten". Was Du da misst ist lediglich der Gleichstromwiderstand. Kritisch sind aber lokale Impedanzminima und Phasendrehungen, mit denen so mancher Verstärker nicht zurechtkommt. Als Beispiel ein Diagramm eines "Verstärker-kritischen" Lautsprechers (mein Center-Speaker): http://www.audiocad.de/d_cent32.gif Was oben unschwer zu sehen ist: Die Impedanz bewegt sich zwischen 2 und 13 Ohm. Entzerrungsglieder, die den Impedanzverlauf einer Box glattbügeln sind übrigends ganz einfach selbst herzustellen. Man benötigt ein Audio-Meßsystem (oder jemanden der eines hat). Mit diesem misst man den Impedanz- und elektrischen Phasenverlauf der Box (beide Boxen messen, da sie in der Regel nicht 100-prozentig gleich sind). Diese Daten importiert man in AudioCad (http://www.audiocad.de) und lässt sich dort die Entzerrungsglieder optimieren. Die genaue Vorgehensweise ist im AudioCad-Handbuch im Anhang B beschrieben. Dieses kann man von obiger Website (Button Download) herunterladen. Grüße Michael
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