Bolandi
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ESS AMT + Ciare 12.00NdW -- hoher Wirkungsgrad für Röhren
Thema antwortete auf Bolandis WTAP in: Lautsprecher
Kann ich Dir machen; den AMT hab´ich sogar hier, Testgehäuse zum Messen von dem Ciare auch... kannst aber auch bei dem Vertrieb, bei dem Du die Sachen kaufen willst, mal nachfragen... Gruß -
Hallöchen! Ich kenne beide Gehäuse recht gut, CT 164 mit dem FE 103 Sigma und dem FE 83 und das Mikrohorn mit der Seas- und div. Breitbänder-bestückung: CT 164 ist ein echtes Horn mit ausreichend Tiefgang um auch ohne Sub laufen zu können, das Mikrohorn ist eher ein Sat.: in der HH-Bedämpfung bleibt von der Hornfunktion praktisch nichts mehr übrig, die Box verhält sich dann eher wie ein überdämpftes geschlossenes Gehäuse oder ein akustisches Labyrinth, bei geringerer Bedämpfung wird der Frequenzgang hörbar wellig, mit ´ner geschickten Aufstellung kannst Du das teilweise kompensieren... Wie auch immer: das Mikrohorn lief bei mir immer mit Sub oder aktiver Entzerrung im Bass... Den Mittensperrkreis aus der CT 164 kannst Du im Mikrohorn ausprobieren: nimm einfach die Lösung, die Dir besser gefällt, den Tief- und Grundtonsperrkreis laß aber auf jeden Fall draußen... Durch Bedämpfung der Vorkammer oder des Hornhalses schwächst Du nur den Bass; Du kannst die Bedämpfung des Hornmundes aber eben auch völlig weglassen, wenn Du die Welligkeit im Bass in Kauf nimmst oder durch die Aufstellung kompensierst. Den Treiber kannst Du in der Vorkammer einbauen wo und wie Du willst... Die erreichbare Maximaldynamik (also die verzerrungsfrei reproduzierte Maximallautstärke) des 103s im Mikrohorn liegt deutlich unter der im CT 164, reicht aber für kleinere Räume für erstaunliche Pegel (solange Du den Bassregler am Verstärker linear läßt...) Ich vermute, Du willst das Mikrohorn als Regal oder PC-Lautsprecher verwenden; solltest Du das Horn frei aufstellen wollen, bau Dir lieber die neue größere Standversion (gleiche Standfläche, aber 1m hoch)... Zu 2: Bei Kabel hilft nur ausprobieren und den Ohren trauen... :-) Grüße...
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Hallöchen! Ich will ja nicht pingelig sein, aber Ihr werft gerade zwei Begriffe durcheinander: die Normschallwand ist eine nach DIN festgelegte offene rechteckige Schallwand, die man jahrelang zum Chassismessen verwendet hat (führte zu typischen Senken bei 400 und 850 Hertz), mit durchaus gutem Erfolg (seht Euch beispielsweise alte K+T-Tests an...); die offene Schallwand ist von Form und Format überhaupt nicht festgelegt, ist bei richtiger Dimensionierung aber jeder anderen Gehäuseform gleichwertig (d.h. sie hat spezifische Vor- und Nachteile, wie jede Gehäuseform, die sie für bestimmte Anwendungen besonders geeignet, respektive ungeeignet macht...) Bei ´ner offenen Schallwand, die nicht ausschließlich für Meßzwecke genutzt wird, hilft ein asymmetrischer Einbau die Schallauslöschungen zu verteilen und damit unauffälliger zu machen; für reine Meßzwecke scheint die runde Schallwand mit mittigem Einbau sinnvoll, weil nur eine einzige, sehr tiefe und damit klar erkennbare Auslöschung erfolgt. Für erste Erkenntnisse ist so´ne Messung sicher gut zu gebrauchen (um den Verwendungszweck genauer zu bestimmen); wichtiger ist aber mit Sicherheit die Messung im endgültigen Gehäuse, bzw. im Gehäuse mit Frequenzweiche... Grüße...
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Hi! Klar könntest Du einen Vorwiderstand überbrücken; daß würde aber die komplette Hochtoncharakteristik bei jedem Pegel ändern und der Hochtöner würde ständig Gefahr laufen überlastet durchzubrennen; davon ist abzuraten... Betrachte Dir wirklich erst mal sorgfältig die Frequenzweiche: findest Du die beschriebenen Scheiben oder vielleicht kleine Glühlämpchen oder eine kleine Transistorschaltung, hast Du einen HT-Schutz vor Dir; den kannst Du dann vorsichtig mit einem Widerstand überbrücken (ich würde mit min. 8 Ohm beginnen). Vorsichtig aufdrehen und sorgfältig auf Verzerrungen im Hochton achten: wenn Verzerrungen hörbar, Widerstand vergrößern, wenn keine Verzerrungen hörbar, Widerstand verkleinern... Mit dieser Methode kannst Du die Schaltung bis zur Höchstleistungsfähigkeit des Hochtöners ausreizen; hat er aber einfach nicht genug Belastbarkeit für Deine abgehörten Pegel, hilft Dir das auch nicht weiter... (jeder Lautsprecher hat einen max. zu erreichenden Schalldruck, diesen gilt es zu akzeptieren lernen :-)) Solltest Du in der Weiche keine Schutzschaltung finden, sondern nur Widerstände, ist es eben nicht sinnvoll, diese zu überbrücken, sondern durch gleichwertige, aber höherbelastbare Widerstände zu ersetzen (d.h. statt 5 Watt Zementwiderstände eben 20 oder 50 Watt Widerstände)... Grüße...
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Hallöchen... Jeder fängt mal klein an... :-) Wenn ich von handwerklichen Fähigkeiten spreche, meine ich eher grobmotorische Holzarbeiten... :-) Einen gutgemachten Bausatz kann auch ein Anfänger auf diesem Gebiet problemlos zur vollsten Zufriedenheit fertigstellen; es ist eher die Frage ob Dir der Arbeitsaufwand gerechtfertigt erscheint für die Geldersparnis und die Genugtum die eigenen Boxen gebaut zu haben... Grüße...
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Hallöchen! Die Aktion mit der Nadel halte ich eher für gefährlich; Du könntest die Dustcap eindrücken oder statisch schwächen, das wäre mit Sicherheit schlimmer, als die Beschichtung selbst... Grüße...
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Hi, wenn Du handwerklich auch nur halbwegs geschickt bist, könntest Du Dir für die genannte Summe div. sowohl Beschallungs- als auch Hifi-taugliche Bausätze anschaffen... Wenn Dich das näher interessieren würde, kannst Du mich ja nochmal ansprechen... Gruß...
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Hi, klar ist sowas machbar, läßt sich mit unterschiedlichem Aufwand realisieren von billig bis superteures Bauteilgrab... In den einschlägigen Elektronikzeitschriften gibt´s dazu sowohl Baupläne, als auch fertige Bausätze, zum Teil sogar schon fertig bestückte Platinen, die nur noch eingesetzt werden müssen... Frag´am besten mal bei den Elektronikbastlern nach, vielleicht können die Dir einen passenden Bauplan zukommen lassen (resp. Bezugsadresse), ehrlich gesagt, ist das nicht ganz meine Baustelle... :-) Grüße...
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Hallöchen Wenn die Beschichtung nur dünn ist, ist sie akustisch wahrscheinlich zu vernachlässigen; die Beschichtung einer eigentlich durchlässigen Dustcap ist aber ein "Anfängerfehler", wie ich den 21w54 aber kenne, nimmt der das gar nicht weiter übel :-); mach´doch einfach ´nen Hörtest: beide Boxen nebeneinander (wg. Raumeinflüssen), Amp auf mono, wenn Du keine Unterschiede im Bass wahrnimmst: gut, wenn doch könntest Du die Dustcap vorsichtig rausschneiden und durch einen Phaseplug ersetzen... (am besten bei beiden Boxen...) Grüße...
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Hallöchen zusammen! - die sogenannten Partyboxen kannste noch nicht mal in der Pfeife rauchen: die Tweeter sind alles Piezoteile, frühestens ab 5kHz einsetzbar und ´nen 18-Zöller sollte man höchstens bis 1kHz einsetzen... in Boxen, wie der abgebildeten wird der 18er einfach gar nicht beschaltet, lärmt dann irgendwie bis ca 6kHz mit ´ner Abstrahlkeule, so dünn wie Papier, im Hochton bricht dann die Impedanz durch das zusammenschalten der ganzen Teile ein und belastet den Verstärker enorm. Die Bässe sind eigentlich mehr oder weniger weich eingespannte Hifi-Billigteile in viel zu kleinen Gehäusen, die im Normalfall auf ca. 100 Hertz dröhnen und wummern, drunter passiert dann dafür gar nichts mehr. Solche Dinger sind zwar zugegebenermaßen für Hifi-Verhältnisse laut, aber das ist ein Preßlufthammer schließlich auch... :-) - Plastik-PA-Boxen sind grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen, weil die Gehäuse in den allermeisten Fällen viel zu dünn ausgelegt sind und einen heftigen Eigenklang entwickeln, der in der Beschallung kaum tolerabel, im Hifi-Bereich gar nicht mehr tolerabel ist... - PA-Boxen, und da vor allem die günstigen, sind auf Maximalschalldruck und Verwendung mit Equalizern, nicht aber auf hifitauglichen linearen Frequenzgang hin gebaut; zugunsten von Maximalschalldruck wird meist auf tiefreichende Bässe verzichtet... - JBL-PA-Boxen insbesondere haben einen typischen gewöhnungsbedürftigen Klang, der ohne EQ kaum hifitauglich ist: punchiger oberer Basswiedergabe, nasaler Stimmbereich und leicht kreischende Höhen... - Wie wär´s denn mit ´nem Bausatz; es gibt durchaus linear abgestimmte, nachbausichere und günstige Pa und Partyboxen. Selbst mit einfachsten handwerklichen Mitteln kann man das Aussehen der ursprünglich angedachten sog. "Partybox" locker in den Schatten stellen... Grüße...
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Hi, Martin Der Kappa 15LF hat ca. RMS 4,3 Nsec/M, für ´nen 15-Zöller ist das ok, es gibt schweineteuere JBL oder Electro-Voice 15er, die den 3-fachen Wert haben... Niedrige RMS-Werte sind zwar ein Anzeichen für knackige Basswiedergabe, aber man darf´s auch nicht überbewerten, die Qualität der Basswiedergabe ist von vielen Faktoren abhängig. Nicht übersehen darf man dabei, daß der RMS-Wert exponentiell im Verhältnis zur Membranfläche ansteigt... Bei´nem Zwölfer ist RMS mit 2,0 sehr niedrig, bei´nem Fünfer mit 2,0 sehr hoch... Der Kappa 18 ist übrigens nicht teurer, braucht auch kein größeres Gehäuse bei vergleichbarem Tiefgang, hat aber dank der um ein Drittel größeren Membranfläche und gleicher linearen Auslenkung einige Dezibel mehr an Maximalschalldruck zu bieten, zudem hat er nur RMS 2,5 Nsec/M! Übrigens könntest Du Dir auch überlegen, für die Tops einfach 12-Zöller Tiefmitteltöner zu nehmen, dann könntest Du auf jeden Fall erstmal auf ´nen Sub verzichten und hättest kaum größere Gehäuse (z.B. Delta 12LF + BMS 4538, Trennfrequenz zwischen 1.600 und 2.000 Hz.).
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Hallöchen! Für viele Anwendungen würdest Du wohl auch erst mal ohne Subwoofer auskommen; mit Sub und aktivem Hochpaß für die Tops geht´s natürlich schon besser... Ein Monosub mit ´nem PA 15- oder 18-Zöller wäre relativ günstig zu realisieren und noch nicht zu groß (ab ca. 100l Innenvolumen, d.h. Außenmaß z. B. als Würfel ca. 55x50x50 cm) und für Dein System völlig ausreichend, das teuerste wäre eindeutig die Endstufe (sollte schon so 500 Watt RMS für Dein System zur Verfügung stellen) Zuhause könntest Du problemlos soviel Tiefgang aus den Tops holen, wie Du brauchst und für PA-Anwendungen müsstest Du ohne Sub eben den für Dich vernünftigsten Kompromiß zwischen Tiefgang und Belastbarkeit eingehen,; vernünftig wäre in diesem Fall ein verstellbarer Hochpaß mit min. 18 dB/okt., am besten in Verbindung mit einem Boost... Ein backloaded Horn für den 10er wäre problemlos zu realisieren: es gibt einige geeignete Baupläne, Du könntest nach den üblichen Formeln oder mit den üblichen Programmen eines berechnen, oder Du bittest jemanden, Dir eines zu berechnen (mich zum Beispiel :-)). Der Haken: Hörner sind leider recht voluminös, mit so 100l Innenvolumen je Box solltest Du dann mindestens rechnen... Gruß...
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Moin, moin... Zum gestern Gesagten noch ein paar Anmerkungen: 90 - 98 % aller Aufnahmen sind so stark bearbeitet (auch im Klassikbereich), daß es auf eine zusätzliche Stufe (Klangregelung oder EQ) wirklich nicht mehr daruf ankommt; das Problem ist vielmehr, daß jede Klangregelung, resp. EQ das Phasenverhalten, den Ein- und Ausschwingvorgang, den Klirrfaktor und Verzerrungspotential usw. der gesamten folgenden Kette in vielfältigster Weise beeinflusst und es damit den Boxen schon schwerer macht ihre Qualitäten auszuspielen(insofern vorhanden :-)). Inwieweit sich das bei welcher spezifischen Klangregelung in welcher Kette, welchem Abhörraum und mit welchem Musikmaterial für den spezifischen Hörer auch bemerkbar macht, kann nur jeder Einzelne für sich beurteilen (und ist oft von der Tagesform abhängig...). Meiner Meinung nach kommt ein guter Teil des miesen Rufes von Klangregelungen u. ä. vor allem vom exzessiven, weit überzogenen Einsatz ("Bläh, wummer, kreisch, dröhn...") solcher Stufen in "Prä-High-End-Tagen" und vielen "Jugendzimmern" :-). Mittlerweile haben die entsprechenden "Erziehungsmaßnahmen" ja aber bei der Breite der Hörer gegriffen und man kann wieder zu einer undogmatischen Sichtweise zurückkehren... Übrigens stelle ich auch immer wieder bei heutigen Aufnahmen fest, daß sie klanglich in Teilbereichen unausgewogen sind; häufig liegt das an den Abhörmonitoren der Studios, wenn eben nur über eine System-Abhörraum-Kombination mit spezifischen Eigenschaften gemischt wird... (das gilt beispielsweise für viele kleinere Studios (bei denen fehlt den Abhören oft die unterste Oktave und damit die Kontrollmöglichkeit für den Tiefbaß), aber es gibt auch ´ne Menge Beispiele aus großen...: die erste "All Saints" beispielsweise schärfelt vernehmlich über jede im Präsenzbereich lineare Box (teilweise clippt die Aufnahme aber auch...) und bei "Music" von Madonna verpasse ich jedem so tief gehendem System ´nen 30 Hertz Subsonic... Grüße...
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Hi, Stefan Keine Sorge, würdest Du nerven, würde ich bestimmt nicht so aufdringlich schnell und oft antworten :-) Bei ´nem 1.200 Flocken Verstärker kannst Du auf alle Fälle von linearem Frequenzgang ausgehen... Allein schon durch meinen beruflichen Umgang mit EQs scheue ich mich überhaupt nicht diese oder andere Formen der Klangregelung auch zuhause einzusetzen, allerdings eher mit Maßen... Es gibt vor allem im Bereich von ursprünglich auf LP herausgekommenen Scheiben so manche CD, die einfach im Baß und der Brillanz noch ein Pfund verträgt: Miles Davis "Tutu" in der Midprize-Version z. B. braucht Baß, meine "Highway to hell" von AC/DC braucht Baß, Helen Schneider braucht Baß und Brillanz... Zum anderen höre ich immer wieder auch mit kleinen geschlossenen Boxen, die dann einen natürlichen Pegelabfall z. T. schon ab 100 Hertz haben; den "Feingeistern" geb´ich dann auch immer noch ´n Pfund und spar´mir den Subwoofer... Und wenn ich von ´nem lauten Job (vor allem als Monitormann) komme, mische ich mir sowieso immer noch ein zwei Tage ´ne Art "loudness" zurecht... Das Ideal ist für mich aber schon ohne "Klangverbiegern" auszukommen, jede noch so gute Klangregelung beeinflusst ja die Signale in vielfältiger Weise... Grüße...
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Hallöchen! Für Dein Problem mit den alten Boxen und dem neuen Verstärker gibt´s meiner Meinung nach drei Möglichkeiten: Wenn die alte Kombination schon vom Hersteller so gedacht war, kann es sein, daß der Verstärker den Frequenzgang der Box korrigiert... (das wird heute zum Teil auch noch bei Ghettoblastern und Kompaktanlagen gemacht...) Möglicherweise hat Dein alter Verstärker eine hohe Ausgangsimpedanz, im Zusammenspiel mit dem Lastwiderstand der Box kann das erfahrungsgemäß zu Anhebungen im Baß, Grundton, Präsenz und oberen Höhen führen... (Röhrenverstärkereffekt sozusagen :-)) Die unerfreulichste Variante: Dein neuer Receiver hat einen unausgeglichenen Frequenzgang... (das kommt bei günstigen Teilen durchaus vor: von Koda z. B. gibt´s Surroundreceiver mit ´ner Bandbreite von nicht mal 80 - 15.000 Hertz auch in den Main-Kanälen... in so einem Fall würden Dir neue Boxen aber auch nicht weiterhelfen!) Das Ganze solltest Du mal mit anderen Boxen an beiden Verstärkern ausprobieren, dann hast Du ziemlich schnell die Fakten... Furnierpreise sind nach Art und Qualität höchst divergent, vergleichen hilft... in jeder größeren Stadt sollte es auch ´nen Furnierhändler geben, dort gibt´s oft auch sehr günstige Angebote... Wenn´s Dir bei Deinen neuen Boxen um Wärme und Volumen geht, würd´ich Dir eher zu der Fourier raten, bei der Du über die BR-Abstimmung in Maßen noch eingreifen kannst. Gruß...
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@ Schmitti + Udo Wohlgemuth: Duetta-Baß als Sub?
Thema antwortete auf Bolandis Uibel in: Lautsprecher
Hi, Marc Ich denke die passive Lösung solltest Du vergessen, allein die Impedanzlinearisierung wäre ein Bauteilegrab... Aber ich habe recht gute Erfahrungen mit passiven ein- oder zweipoligen Filtern zwischen Vor- und Endstufe gemacht. Die Filterwirkung ist zwar eher mäßig (effektiv zwischen 3 - 10 dB/okt.), aber bei Verwendung von guten (in der Größenordnung auch trotzdem günstigen) Bauteilen und vorallem einer niedrigen Ausgangsimpedanz des Vorverstärkers und hoher Eingangsimpedanz der Endstufe bei nicht zu langen Kabelwegen lohnt sich der Versuch allemal. Der Filter sitzt dabei am besten direkt an der Endstufe... Theoretisch wäre wohl jede noch so steile Trennung auf diesem Wege machbar, meiner Erfahrung nach sind aber bereits dreipolige Filter nicht mehr praktikabel, deshalb funktioniert in dieser einfachen Form dieses System auch leider nicht vernünftig als Tiefpaß für einen Subwoofer. Übrigens bietet Thel meines Wissens mittlerweile solche Filter sogar fertig konfektioniert an... Zur Behringer 2310: die aktuelle Form kam vor ca. zwei Jahren auf den Markt und unterscheidet sich schon ein Stück von älteren Modellen, klanglich würde ich sie der Thomessen klar vorziehen, aber natürlich gibt´s auch sehr viel besseres... (dann aber auch zu anderen Preisen...) Grüße... -
Hi, Martin Keine Sorge, PA-Chassis sind sehr robust (aus gutem Grund), kaputtgehen wird so schnell nichts, wenn Du die Box auch mal stark überlastest, allerdings werden die Verzerrungen ab einem bestimmten Pegel eben stark zunehmen und das Signal wird hörbar komprimiert. Aber das ist durchaus eine Erfahrung, die man sich mit PA-Mat auch mal gönnen sollte :-). Durchaus fataler ist es, wenn die Endstufen übersteuern (clippen), die dann entstehenden Verzerrungen klingen furchtbar und gefährden das komplette Material, deshalb überdimensioniert man im PA-Bereich gerne die Endstufen, um dann auch bei Impulsspitzen im grünen Bereich zu sein, bzw. bei den typischen Dauerüberlastungen bei DJs höchstens mal ´ne Membran und nicht gleich die ganze Anlage zu verlieren... Bei meiner Lieblings-(Fertig)-GroßPA werden beispielsweise im Baß je zwei 18-Zöller mit einer Nennbelastbarkeit von je 1kW durch eine Endstufe mit 7kW Dauerleistung angetrieben... (dafür gibt´s dann aber auch noch ´nen Digitalcontroller mit vorausschauendem Limiter, der sowohl den Amp vor Übersteuerung, als auch die Boxen vor Über-Überlastung schützt) Grüße...
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Hi, Martin Ganz so einfach ist das leider alles nicht... 121 dB kannst Du als Maximalschalldruck theoretisch schon mit dem 10/200 erreichen (mit ´nem Horn sogar noch viel mehr), aber das gilt nur für Frequenzen über ca. 300 Hertz mit steiler Trennung nach unten, Du hast die lineare Maximalauslenkung der Chassis vergessen! Bei den Gehäuseabstimmungen die ich Dir vorgeschlagen habe liegt aufgrund der Auslenkung im Baßbereich der Maximalschalldruck bei ca. 110 dB (bei nicht mal 80 Watt Verstärkerleistung...) und auch das nur bei Verwendung eines Subsonicfilters mit min. 12dB/Okt. und 50 Hertz Grenzfrequenz. Schaltest Du einen Subwoofer dazu, trennst aktiv bei 150 Hertz, kommst Du auf ca. 115dB... Weiterhin mußt Du bedenken, daß die Verzerrungen in den Grenzbereichen stark zunehmen und sich Kompressionseffekte und ähnliche mechanische Verluste sehr stark bemerkbar machen und Dich einige dB an Schalldruck kosten... Auch bei der Berechnung des tatsächlichen Wirkungsgrades liegst Du etwas zu hoch; die einzige Möglichkeit dem 10/200 99dB/W herauszukitzeln wäre ein Horn (gut) oder eine Bassreflexabstimmung mit mindestens 5 dB Überhöhung bei ca. 120 Hertz (das wäre eine entsetzliche Dröhn- und Wummerkiste...) Gründlich berechnet und im Vergleich mit Konstruktionen (z.B. von Craaft selbst) mit diesem Chassis sind ca. 95 - 97 dB/w realistisch (und Herstellerangaben solltest Du nicht zu wörtlich nehmen...), I´m sorry... Aber ehrlich gesagt, so extrem wichtig ist für Dich weder der Wirkungsgrad noch der tatsächlich mögliche Maximalschalldruck: für alle möglichen Einsatzzwecke einer entsprechenden Box reicht die Leistung problemlos aus; ich arbeite seit einigen Jahren schon ausschließlich als Tontechniker im Livebetrieb, ich weiß wovon ich rede... Was die genannten Preise angeht: wir sind hier doch nicht im Basar... :-) Schreib´mir ´ne Mail an meine normale e-Mail Adresse (Ars.Bolandi@t-online.de), dann erklär´ich Dir gerne, wie ich zu diesen Preisen komme... Grüße...
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@ Schmitti + Udo Wohlgemuth: Duetta-Baß als Sub?
Thema antwortete auf Bolandis Uibel in: Lautsprecher
Hi, Michael Ja, die 2310 meinte ich, die klingt sehr gut, ist sehr variabel, vielseitig einsetzbar und obendrein recht günstig.... Bei Behringer kannst Du Dir übrigens das komplette Manual mit allen technischen Daten runterladen... Grüße... -
Hi, Frank Na sowas, ich fürchtete schon, ich wäre der letzte der zuhause mit PA-Kram rummacht... Im Frühjahr habe ich mir eigentlich für den Garten ´ne Anlage aus 18er Bass in 110l BR und ´nem 12-Zoll/1-Zoll Topteil (35l BR) auf Distanzstange gebaut; was soll ich noch sagen: seit das Top fertig ist, steht´s in meinem Wohnzimmer und macht mir Freude... Ist doch schon schön, wenn ´ne Basedrum wie ´ne Basedrum klingt und nicht wie ein Putzeimer... :-) Kameradschaftliche Grüße...
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Noch ein paar Infos: Kleinstmögliche sinnvolle Gehäuse: 10/200 SD: 25 liter, Baßreflexkanal 100qcm und 30cm Länge untere Grenzfrequenz 80 Hertz, Wirkungsgrad 97dB, max. lin. Schalldruck ca. 110 dB Gamma 10: 25 Liter, BR 100qcm, 30cm Länge untere Grenzfrequenz 70 Hertz, Wirkungsgrad 95 dB, max. Schalldruck lin. ca. 110 dB Delta 10: 15 Liter, Br 100qcm, 30cm Länge untere Grenzfequenz 80 Hertz, Wirkungsgrad 97 dB, max. lin. Schalldruck ca. 110 dB Mit dem Gamma 10 könntest Du in einem 40 Liter Gehäuse (auch noch handlich) ca. 45 Hertz als untere Grenzfrequenz erreichen (BR 100qcm, 20cm lang), allerdings auf Kosten des max. Schalldrucks (ca.103 dB) In geschlossenen Gehäusen wären definitiv zusätzliche Bässe fällig... Mit allen drei Treibern sind Abstimmungen auf ca. 60 Hertz Grenzfrequenz möglich, wäre ein guter Kompromiss... In Verbindung mit dem Gamma im "großen" Gehäuse und dem angestrebten Verwendungszweck würde ich Dir fast zum APT 150 raten, aber der BMS ist schon in jeder Beziehung besser (kostet auch viermal soviel :-)) Grüße...
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Tja, Pech gehabt, ich wohne derzeit mitten in Bayern... allerdings bin ich beruflich oft im Ruhrgebiet als Tontechi unterwegs, vielleicht läßt sich ja mal was arrangieren... Der vom Kollegen vorgeschlagene B+C Treiber ist auch sehr gut, allerdings wirklich erst ab 3 kHz einsetzbar, und lange nicht so belastbar wie der BMS, übrigens mit dem BMS höre ich hier bei mir zuhause auch und zwar jede Musikrichtung, auch Jazz und Kammermusik mit größtem Vergnügen... Von RCF gibt´s auch noch schöne kleine HT-Hörner, aber günstiger sind die auch nicht... Aber sag´doch nochmal für was Du das Zeug brauchst, vielleicht kann ich Dir ja doch noch zu einer ganz anderen HT-Lösung raten...
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PS: Für welchen Verwendungszweck soll die Anlage denn überhaupt sein? Gib´mir doch noch ein paar Infos, dann kann ich Dir vielleicht noch besser raten...
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Hallo, Martin! Also die Craafts sind schon ´n Qualitätsprodukt, kenn´ich sehr gut, das gleiche kann ich von Eminence sagen (mit Ausnahme der Alpha und Beta-Serie), der 10er Gamma und 10er Delta sind dem Craaft 200 gleichwertig, vom Preis-Leistungs Verhältnis finde ich sowohl Eminence als auch Craaft in dieser Preisgruppe sehr viel besser als die Monacorsachen. Der BMS 4538 mit dem kl. Adam-Hall Horn liegt bei UVP ca. 120,-- € (könnte ich Dir aber für 90,-- besorgen), Du könntest aber auch den APT 150 von Eminence nehmen und bei etwas über 3 kHz ankoppeln (könnte ich für 20,-- kriegen), das würde allerdings aufgrund der Richtwirkung der TMT ab 30° ausserhalb der Achse zu einer leichten (tolerablen) Senke zwischen 2 und 3 kHz führen und die Gesamtbelastbarkeit etwas senken... Den Gamma 10 könntest Du für ca. 55,-- €, den Delta 10 für ca. 60,-- € bekommen. Die Craafts liegen bei ca. 60,--, resp. 90,-- €... Wo kommst Du denn her, vielleicht läßt sich das Messen ja bei mir erledigen... Grüße...
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Hallöchen! Der 10/200 SD ist mit Sicherheit nicht schlecht, aber der 10/250 Hf-AL ist deutlich besser und robuster, von dem imq mhd 152 würde ich Dir aber dringend wegen Anfälligkeit, schlechtem Ausschwingverhalten/ hohem Klirrfaktor und ungleichmäßiger Abstrahlung abraten. Eine gute Kombination wäre einer der Craafts mit dem kleinen BMS-Treiber und dem kleinsten Adam Hall Horn. Das ergäbe eine Box mit etwa 80° Nutzwinkel und sehr gleichmäßiger Abstrahlung zwischen ca. 300/400 und 13.000/14.000 Hertz, davon liessen sich auch gut zwei nebeneinander stellen ohne unkontrolliertes Phasing. Der Haken: der BMS fällt kontinuierlich ab 2.000 Hertz, daß wirst Du mit einer Standardaktivweiche nicht ohne EQ in den Griff bekommen. Verpaß ihm einen kleinen Serienkondensator (ca.2,2 MyF.), dann ist er lammfromm... Grüße...