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HiFi Heimkino Forum

Bolandi

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Alle erstellten Inhalte von Bolandi

  1. PS: natürlich gibt´s auch echte Zwitter zwischen Horn und Waveguide... Hab´jetzt gerade so nebenher mit ´nem ER4 in ´nem 1 Liter Gehäuse und vier Brettchen experimentiert und ohne hörbare Nachteile den Mittelton an den Hochton angepasst und zugleich das Abstrahlverhalten harmonisiert...
  2. Weiter geht´s: Der nun zu beschreibende Selbstversuch war aus diversen Gründen sehr improvisiert und dahingestümpert, trotzdem halte ich ihn für aussagekräftig; die Ergebnisse entsprechen durchaus meinen Erfahrungen bisher. Es ging in erster Linie um Versuche zu den optimalen Einsatzbereichen, aber auch um grundsätzliche Charakteristik und Harmonie zwischen den einzelnen Treibern. Leider konnten die hörtechnischen Ergebnisse nicht messtechnisch verifiziert werden, meine beiden Mithörer haben aber recht geschulte Ohren. Testlocation war ein ca. 42 Quadratmeter-Raum mit ca. 3 m Raumhöhe, es handelt sich um den recht ausgeglichen klingenden, gut eingestellten Mastering- und Vorführraum eines Tonstudios. Die verwendete Elektronik war amtliches Studioequipment, einschließlich einer 24dB/Okt.-Aktivweiche und einem parametrischem Equalizer. Die Boxen standen frei mit jeweils über einem Meter Wandabstand, Hochtöner auf Ohrenhöhe, Basis 3Meter, Hörabstand 3 Meter (also Stereodreieck). Getestet wurde ausschließlich mit Musikmaterial aller Sparten, bei den Dynamiktests ging es in erster linie nicht darum, Partydauerpegel zu erreichen, sondern es wurde gezielt mit Stücken sehr ausgeprägter Dynamikunterschiede getestet, ob sowohl die leisen Stellen noch hörbar und die lauten Stellen noch unverzerrt wiedergegeben werden. Ein paar Beispiele: Kodo, Blessing of the earth, Track 1, beginnt mit ganz leisem Geklimper, bevor die Riesentrommeln loslegen; Joe Jackson, Night and Day 2, Track 1, beginnt ganz leise und steigert sich dann enorm; Wagner, Ring der Nibelungen... Bei den einfadenden Stücken mußte nicht unbedingt der erste Ton gehört werden, es kam auf natürliche Wiedergabe des Effektes an... Die erreichten Maximalpegel waren schon sehr sehr laut, angesichts des anforderungskatalogs an die Forumsbox halte ich das Vorgehen aber für praxisgerecht. Als Bass diente ein Eminence Kappa Pro 12 in einem 30 Liter Bassreflexgehäuse (eigentlich ein kleiner Bühnenmonitor), der Veravox saß in einem geschlossenem 25 Liter Gehäuse mit 25 cm Schallwandbreite, es handelte sich um ein trapezförmiges zweckentfremdetes PA-Gehäuse mit zusätzlicher Monitorschräge, das Cantare-Bändchen war in einer (auf den Kopf gestellten)Strassacker Nova eingebaut (Sehr schöne Konstruktion für eher kleine Pegel, Respekt!!), wie ich jetzt nochmal nachgelesen habe, ist das sogar tatsächlich der hier angedachte Hochtöner... Gegengecheckt wurde mit einer 19 mm Kalotte mit Waveguide aus einem spanischen Studiomonitor. Angesteuert wurde vollaktiv, für die Dynamiktests noch ohne den Equalizer. Zuerst durfte der Veravox als Mittelhochtöner spielen. Dabei zeigte sich, daß er einer Trennfrequenz von mindestens 180 Hertz bedurfte um gut zu spielen, super wurde es ab ca. 300 Hertz, die maximale Dynamik wurde bei ca. 450 Hertz erreicht. Für die Tests mit Hochtöner wurden knapp über 300 Hertz gewählt. Mit dem Bändchen wurde ab 3 kHz begonnen, dabei verzerrte das Bändchen aber deutlich... Es klang weder komprimiert noch gepresst, sondern der HT reagierte mit deutlich gesteigertem Klirr (beispielsweise verzerrte die Snare auf der Night and Day deutlich). Hier möchte ich Dir, Andreas deutlich widersprechen, daß die untere Trennfrequenz nur durch Membranfläche und Hub vorgegeben wird, das Klirrspektrum, daß ja von sehr viel mehr Faktoren abhängt, spielt mindestens eine genausogroße Rolle. Zum Nachspannen und Durchhängen sei gesagt, lieber Christoph, daß dann schon bei sehr kleinen Pegeln deutlich erhöhter Klirr zu hören ist. Und wenn man wirklich nach jedem Lauthören ´ne Membran nachspannen müßte, ist der Hochtöner einfach nicht vernünftig eingesetzt. Hättest Du Lust jeden zweiten Tag die Boxen auseinanderzunehmen, um ´ne Schwabbelmembran umständlich nachzuspannen..? >lol< Ich kenne genug Bändchen u.ä., die auch nach 5 Jahren im Einsatz auch mit hohen Pegeln keinen hörbar erhöhten Klirr aufweisen. Beim Erhöhen der Trennfrequenz ergaben sich ab ca. 5,8 kHz zuerst beim Mitteltöner Schwächen, als optimal empfanden wir ca. 5,2 kHz. Allerdings würde man passiv ja wahrscheinlich kaum zu 24dB/Okt greifen, sollte laso bei gewünschter Maximaldynamik die Trennfrequenz eher höher legen. Der Gegencheck mit der Kalotte zeigte, daß diese schon ab ca. 3,4 kHz problemlos mithielt. Jetzt wurde mit dem Equalizer der Frequenzgang gehörmässig linearisiert und angeglichen, dann nochmal die Trennfrequenzen gecheckt. Die anschliessenden Tests mit unterschiedlichstem Musikmaterial zeigte als erstes mal die sehr gute Qualität des Veravoxes als Mitteltöner, das Zusammenspiel mit dem Eminence war ausgezeichnet, eine gute Kombination. Die Kombination mit dem Bändchen harmionierte ganz gut, allerdings konnte die hohe Trennfrequenz nicht wirklich überzeugen, mit 4,5 kHz klang´s deutlich besser unter eben Einschränkung der Maximaldynamik. Die Kalotte wirkte aber auch deutlich stimmiger und natürlicher, der Übergang verlief ansatzlos... Den Veravox halte ich nach wie vor für eine ausgezeichnete Wahl, HiFi oder auch High-End beginnt aber nicht erst dort, wo´s finanziell wehtut... >lol< Warum sollte man den Veravox also nicht mit einer preiswerten (nicht billigen) Hochtonsektion paaren können...? Schöne Grüße, Günther
  3. Hallöchen zusammen! Ich muß wohl doch nochmal genau erklären, was ich so meine und ausprobiert habe um nicht missverstanden zu werden... Daß der Dom 20 wirklich die goldene Wahl für die Box wäre, habe ich nie behauptet, er ist mir nur spontan eingefallen als sehr gut klingende Kalotte mit hoher Belastbarkeit und entsprechendem Wirkungsgrad. Für die erste Wahl halte ich ihn nicht, ihn als "Cheap-Trick" zu bezeichnen, halte ich aber für sehr vermessen, vor allem von Leuten, die ihn bisher weder gehört noch verbaut haben. Immerhin ist Cabasse ja eigentlich auch ´ne Firma mit ´nem ganz guten Ruf, oder...? Ich bin aber nach wie vor davon überzeugt, daß eine Kalotte besser von der Charakteristik zum Veravox passt. Lieber Christoph, Du und scheinbar auch der Herr Richter und auch Grandfunk u.m. verwechseln ständig Hörner ohne Druckkammer mit Waveguides! Grandfunks Konstruktion kann man nicht genug loben, trotzdem ist es eindeutig ein ausgeprägtes Horn, der Dom hat ein Kurzhorn, der von mir angesprochene Morel hat ein Kurzhorn und wenn eine Konstruktion Probleme am Übergang von Sicke zu Schallführung hat, ist es auch eindeutig ein Horn. Ein Waveguide ist eine Schallführung, die in erster Linie dazu dient, das Abstrahlverhalten zu kontrollieren und als Nebeneffekt durch die erzeugte mehr oder weniger ausgeprägte Bündelung eine erhöhte Belastbarkeit und einen eher geringfügig erhöhten Schalldruck im unteren Wirkbereich ergibt. So gesehen ist also jede Schallwand ab einer bestimmten Frequenz ein Waveguide. Waveguides haben prinzipbedingt einen deutlich größeren Hornhals als Membranfläche oder einen sehr stark parabolisch ausgeführten Hornhals. Waveguides werden nicht unbedingt nach Hornformeln berechnet, können allerdings Hörnern schon sehr ähnlich sein oder auch mal einer Hornkontur entsprechen. (Hörner, auch druckkammerlose, hingegen dienen in erster Linie zur Erhöhung des Schalldrucks und der Belastbarkeit im Wirkbereich mit angenehmen Nebeneffekt Einfluß auf die Abstrahlcharakteristik nahmen zu können.) Durch den recht großen Hornhals, respektive die sehr parabolische Halsformung gibt es weder Kompression, noch Verfärbungen, noch "Probleme mit Sicken", noch sonstwelche Probleme, die man nicht mit jeder x-beliebigen Schallwand hätte. Die Kunst besteht nur darin, das Waveguide so auszugestalten, daß die Abstrahlcharakteristik optimal an den nach unten angestzten Treiber passt, ohne die Abstrahlcharakteristik weiter oben im Frequenzband einzuschnüren. Optimal ist ein Waveguide dann, wenn es ein möglichst gleichmässiges Abstrahlverhalten über den gesamten Wirkbereich erzeugt, der nach unten durch die Frequenzweiche vorgegeben wird und nach oben durch das natürliche Bündelungsverhalten des Treibers, irgendwo wird der Treiber nämlich von selbst anfangen stärker zu bündeln als das Waveguide und also die Schallführung gar nicht mehr "sehen". Typisch sind solche Konstrukte in guten Studiomonitoren, bitte jetzt aber nicht verwechseln mit irgendwelchen "Waveguide" genannten beliebigen Plastikblenden in beliebigen Konstruktionen. Bei einer 19mm Kalotte, die ich als optimal in Kombination mit dem Veravox ansehen würde, könnte man mit einem Waveguide mit an den Veravox angepasstem Abstrahlverhalten und einer Trennfrequenz zwischen 3 und 4 kHz ca. 3 - 4 dB höheren Schalldruck im Bereich bis ca. 10 kHz erzielen, optimal wäre also eine Kalotte mit eher steigendem Frequenzgang und ca. 90 dB Wirkungsgrad ab 3 kHz... Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich... ;-) Günther
  4. Hallöchen zusammen! Hab´leider grad´aus beruflichen Gründen so gut wie keine Gelegenheit mich an der Diskussion zu beteiligen, muß jetzt aber doch nochmal was loswerden. Hatten wir nicht ursprünglich angedacht, etwas aufzubauen, das sich grosser Attraktivität für Nachbauer auszeichnet, auch preislich...? War nicht mal die Rede von höchstens 1000 Teuros für´s Paar...? Momentan hab´ich grad den Eindruck, daß das Ganze auf eher einen Stückpreis von 1000 zusteuert, ohne das ich jetzt wirklich zwingende Gründe für den Bändchenhochtöner sehe (ausser daß die Teile grad ´in Mode sind... ;-)). Ich hatte die letzten Wochen wiederholt Gelegenheit den Veravox sowohl als Breitbänder als auch als Mitteltöner zu hören und fühle mich in meiner Ansicht bestätigt, daß ´ne dynamische Kalotte von der Charakteristik besser passt. Zum anderen bietet der Veravox ab 300-400 Hertz eine Maximaldynamik bei der die vorgeschlagenen Bändchen meiner Meinung nach erst ab 5-7 kHz mithalten können (vom Cantare-Bändchen kenn´ich nur die billigere Variante und "baugleiche", aber ich denke, daß das übertragbar ist...) Da stellt sich doch die Frage, ob man wirklich auf Maximaldynamik verzichten will oder die Trennfrequenz so hoch legen will... Weiterhin hat die HH ein Projekt mit dem Veravox als Mitteltöner angekündigt und wie ich die Timmermannsche Politik einschätze wird er ja wahrscheinlich auch auf das Cantare-Bändchen zurückgreifen und sicherlich eher veröffentlicht haben als wir... Nachdenkliche Grüße, Günther
  5. Hallöchen, Christian! Der zusätzliche Kondi wird die Phase in seinem Wirkbereich schon kräftig drehen, aber ich glaube, daß das keine großen akustischen Auswirkungen haben wird, da der Mitteltöner in dem Bereich dann ja eh´schon sehr stark bedämpft wird... (und die 8 kHz obere Grenzfrequenz für den Mitteltöner sind eher Wunschdenken... ) Nach Lehrbuch muß man bei 12dB-Filtern eigentlich immer die Phase drehen, in der Praxis muß man´s trotzdem eigentlich immer ausprobieren, weil da doch ´ne Menge Faktoren mit reinspielen; bei manchen sogenannten "Universalweichen" wird das dann blindlings durchgezogen und führt zu entsprechenden Ergebnissen, ob die Empfehlungen, die Dir für die chassis noch vorliegen solche Fälle sind, kann ich natürlich nicht beurteilen... Wie gesagt, halte ich ´nen kurzen Check der korrekten Phasenlage bei jeder Schaltung und jeder Änderung für notwendig... Häufig sind die Phasenbeziehungen aber so seltsam, daß beide Polungen zu Auslöschungen in bestimmten Bereichen führen, dann hilft nur eine Variation der Bauteile (insbesondere der Parallelglieder, Werteänderungen so um bis 20% oder ein leichtes Abschwächen der Filtersteilheit durch einen kleinen Widerstand vor den Parallelgliedern) oder im schlimmsten Fall ein Wechsel der Filterordnung... Schöne Grüße, Günther
  6. Hallöchen! Die Weichenbauteile drehen an der Phase und auch durch Laufzeitunterschiede durch Tiefenversatz verändert sich die Beziehung der Phasen der einzelnen Chassis. Deshalb ist es recht häufig, daß ein bestimmter Zweig in der Phase gedreht werden muß... Wenn Du die weiche veränderst, solltest Du also auf jeden Fall auch die korrekte Phasenlage prüfen... (in der einfachsten Form mit allen möglichen Phasenlagen ausprobieren und immer die verwenden, die bei der jeweiligen Trennfrequenz lauter ist...) Schöne Grüße, Günther
  7. Hallöchen, Christoph! Der Nachteil bei dem ganzen Kabel- und Kondi-Getune (soweit überhaupt relevant) sind die unerwünschten Nebenwirkungen... Ohne mechanische oder elektrische Bedämpfung der Resonanz wirst du wahrscheinlich wirklich nicht glücklich werden. Belass´ es dabei aber bitte nicht nur bei einem Versuch, die Resonanz sollte möglichst genau und schmal bedämpft werden, darf aber auch nicht überdämpft werden. Das wird ´ne ziemliche Bastelei... Wenn Du so dann die beste Lösung gefunden hast, kannste immer noch feintunen... Schöne Grüße, Günther PS: Hört Dein Vater überhaupt noch so hohe Frequenzen...? :+ Vielleicht isses ja eh´egal...
  8. PS: Übrigens könnte man praktisch jede Kalotte mit "normalem" Wirkungsgrad über ´n kleines Waveguide an den Veravox anpassen und zugleich noch das Rundstrahlverhalten kontrollieren... Wie wär´s also mit dem Seas NoFerro 12...?
  9. Hallöchen! Ich bin noch nicht von der Notwendigkeit eines Bändchens o.ä. überzeugt (schon gar nicht vom RT-Typus), warum keine wirkungsgradstarke Kalotte wie die Cabasse Dom 20 in der kleinen oder der Morel MDT37 in der großen Klasse...? Aber ich könnte mich auch mit ´nem kleinen Hörnchen anfreunden... Wenn´s unbedingt ein Exot sein muß, würde ich am ehesten den Harwood UR 2.0 präferieren... Schöne Grüße, Günther
  10. Hallöchen! Ehrlich gesagt, verstehe ich die Watt-Gigantomanie im Subwooferbereich überhaupt nicht... Bevor Du Dir das schweineteuere Thomessen kaufst, so gut es auch sein mag, kauf´Dir lieber zwei von den XLS und so ein Mivoc 120 oder was vergleichbares, das bringt Dir mehr Pegelgewinn als der Wechsel vom Mivoc auf´s Thomessen und hat auch noch klangliche Vorteile. Aber ich kann mir eh´nicht vorstellen, daß Du in Deinem kleinen Abhörraum so ein Modul voll ausfahren kannst, Deine Pegelberechnung vergisst im übrigen die Raumeinflüsse... Schöne Grüße, Günther
  11. Hallöchen! Der Hinweis auf die Visaton Messdiagramme ist zwar gut, aber hier nicht wirklich hilfreich, weil das Problem weniger Schwingungen der Gehäusewände als vielmehr das Gerumpel der gesamten Kiste ist. Ein einzelner XLS-10 bringt einfach enorme Kraft auf´s Gehäuse, vor allem auf stark schwingenden Böden ist das fatal. Gut ist es, wenn man dem Treiber ein stabiles Widerlager geben kann, dh. beispielsweise Verschrauben an´ner massiven, nicht resonierenden Wand (allerdings kann´s dann irgendwo im Haus zu arbeiten anfangen... :+ zusätzliche Gummiblöcke o.ä. zum Entkoppeln sind ´nen Versuch wert) oder den Treiber bei resonanzfreien Böden in den Gehäusedeckel einbauen (nicht Downfire, neigt zum Wummern...). Mit zweien von den Teilen löst sich das Problem aber eben von selbst, sogar auf altem Dielenboden mit Trockenschüttung darunter wird der Boden praktisch gar nicht zum Schwingen angeregt... Der XLS10 hat in´nem 15 Liter-Gehäuse so ziemlich ´ne Einbaugüte von 0,35 mit ´ner Einbauresonanz etwas über 40 Hertz. Er fällt damit ab etwas über 100 Hertz recht gleichmässig mit im Mittel 9dB/Okt. ab (ohne Berücksichtigung von Raumeinflüssen!), damit erreicht er bei 30 Hertz noch einen Wirkungsgrad von um die 76 dB, bei 20 Hertz 72dB. Der tatsächliche Einsatzbereich wird praktisch ausschließlich durch die verwendete Elektronik definiert, d.h. durch die Weicheneinstellung und die gegebenfalls vorhandene Tiefbassanhebung. Recht gut kompatibel ist beispielsweise das Mivoc 120, das bei 20 Hertz ´nen Subsonic hat und bei 30 Hertz ´ne Anhebung, damit ist bis zu Trennfrequenzen zum Sat. von ca. 100 Hertz eine theoretisch lineare Wiedergabe ab ca. 25 Hertz möglich (wieder ohne Berücksichtigung der Raumeinflüsse...!) Ob jetzt aber die Wiedegabe so tiefer Frequenzen in so kleinen Räumen überhaupt sinnvoll möglich ist, ist ein ewiger Streitpunkt, zu dem ich mich geflissentlich gar nicht erst weiter auslasse. Das soll doch bitte jeder für sich selbst ausprobieren und entscheiden... Schöne Grüße, Günther
  12. Bolandi

    Celestion RTT50

    Hallöchen! Ja, der Eminence ist schon ein ganz guter, zu Recht beliebter Low-Cost-Treiber, aber unterhalb von 40 Hertz ist er bei solchen Anforderungen einfach überfordert, selbst wenn mal der Raum mitspielen würde... Ausserdem sind die meisten echten Rutschen eh´auf Frequenzen über 50 Hertz gerechnet, unterhalb steigen dann die mechanischen Treiberanforderungen und die Verzerrungen meist sprunghaft an. Ich glaube nicht, daß Dir ein anderer grafischer Equalizer so viel bringen würde für so´nen Partykeller, vor allem, wenn Du den Mittenbereich eh´schon im Griff hast. Wenn Du im Bass nicht irgendwelche heillosen Resonanzen hast (die Du auch über Absorber o.ä. behandeln könntest...), müsstest Du mit der jetzt getroffenen Einstellung doch leben können. Sicherlich hast Du das ja eh´berücksichtigt, trotzdem der Hinweis, daß mit bis zu 80 Tänzern sich die Raumakustik natürlich massiv verändert, vorallem natürlich im Hochtonbereich, aber auch in den Mitten und im Bass. Vor allem im Hochtonbereich ist ´ne Überkopfmontage mit sorgfältiger Ausrichtung zwingend notwendig, aber auch damit werden die Höhen noch massiv geschluckt... Mit ´ner linearen Abstimmung im leeren Raum wird´s voll jedenfalls nicht recht Spaß machen... Schöne Grüße, Günther
  13. Hallöchen zusammen! Bei der weiteren Suche nach Spielgefährten des Veravox sollten wir versuchen, die Lebendigkeit des MT voll zu erhalten, d.h. ich würde versuchen, möglichst ohne Pegelreduzierung für den Vera auszukommen. Das reduziert im Hochton die Zahl der möglichen Kandidaten schon merklich (gibt´s die Cabasse DOM20 noch...? 20mm-Kalotte mit 93-95 dB Wirkungsgrad), im Tieftonbereich aber noch mehr... Ich wäre aber bei durch praktikable Gehäusemaße erzwungenen Kompromissen eher bereit auf etwas Tiefgang zu verzichten, als den Wirkungsgrad abzusenken... Jedenfalls sollte man ganz bewußt auch die Suche auf den PA-Bereich ausdehnen... (zumindest für den Bass) Die Frage ist auch, wie laut die Kombi insgesamt denn spielen können muß... Will man die elektrische Belastbarkeit des Veravox voll ausnutzen, muß man die Trennung wohl eher nahe bei 400 Hertz legen. Legt man die Trennfrequenz tiefer, wird der maximal erreichbare Schalldruck durch den eher geringen Hub vorgegeben... Schöne Grüße, Günther
  14. Bolandi

    Celestion RTT50

    Hallöchen! War beruflich unterwegs und hatte keine Gelegenheit für Internet-Cafés... Der Unterschied liegt eben tatsächlich schon mal im Trichter, der ja gerade im unteren Übertragungsbereich ´nen grossen Einfluß auf Belastbarkeit und Einsatzmöglichkeiten hat; zum anderen ist es aber im seriösen PA-Bereich üblich sozusagen (relative)Unzerstörbarkeitsfilter zu empfehlen, d.h. die 4kHz mit 12dB/Okt. für den HF50 sind so gerechnet, daß selbst im härtesten Einsatz und moderater Fehlbedienung kaum etwas passieren kann. Da Du zwar Partypegel fährst, aber bestimmt keinen normalen Bühnenpegel, wahrscheinlich weder mit Mikrofon-Feed-Backs noch mit DJs mit 24dB-Höhenboost und Clipping in allen Ein-und Ausgängen zu kämpfen hast, bist Du sicher im grünen Bereich... Der HF50 wurde beispielsweise auch schon HiFi-mässig mit ca. 2kHz/12dB-Trennung verbaut und lief da auch mit hohem Pegel und der RTT machte in dem von mir angesprochenen Bühnenmonitor auch niemanden Sorgen... Aber Du solltest nicht versuchen, den Teilen per EQ Frequenzen über 16kHz anzuerziehen, die fallen nach oben ab 15kHz so rapide ab, daß Du enormen Pegel zuführen müsstest, der dann mittelfristig zwangsläufig zur elektrischen Überlastung führen würde, ausserdem produzieren sie da eh´nur noch Klirr... Und für Partyanwendungen ist der Verzicht auf den Superhochtonbereich eh´unproblematisch, wenn nicht sogar ohrenschonend. Wenn Dir im Superhochton was fehlt, solltest Du eher moderat im Bereich 13-16kHz anheben, wo der Treiber noch sauber arbeitet und bei 20kHz eher noch moderat absenken... Schöne Grüße, Günther
  15. Bolandi

    Celestion RTT50

    Hallöchen! Den RTT 50 gab´s mal in´nem Bühnenmonitor mit ´nem 12" mit unter 2,5 kHz Trennfrequenz bei 12dB/Okt., also sollte er bei Deinen 3,2 Kilo für Partyanwendungen eigentlich recht locker mitspielen... Ansonsten: Versuch macht kluch...! Die Dinger sind doch robust, geb´einfach mal langsam, aber kräftig Gas... Schöne Grüße, Günther PS: Treibt der NAD nur die Hörnchen...? Dann setz´doch einfach noch ´nen passiven Hochpassfilter vor den Amp...
  16. Hallöchen zusammen! Lese gerade nach einigen Tagen der Enthaltsamkeit die bislang verpassten Beiträge... Recht unterhaltsam... :+ Seht das Ganze doch nich´immer so eng und so persönlich; natürlich hätte man alles ganz anders aufziehen müssen und natürlich hätte man alles besser machen können und natürlich kommt wieder nur irgend so´ne Box raus (wenn überhaupt... :+), aber immerhin is´mal wieder was los im Forum und immerhin sieht´s so aus, als würde man überhaupt ein Projekt auf die Beine stellen können und vielleicht wird´s ja auch gar nicht so übel, wie mancheiner befürchtet... Ausserdem ist ja wirklich jeder aufgerufen sich konstruktiv einzubringen, wir müssen nur noch ein bisschen an der Streitkultur arbeiten... In diesem Sinne, schöne Grüße, Günther
  17. Hallöchen! Die theoretisch vorhandenen Einflüsse der Gehäusegüte unterhalb Butterworth oder in Deinem Fall noch unter Bessel kannst Du im normalen Abhörraum getrost vernachlässigen. Wenn das Amping und die Mechanik des Tieftöners entsprechend ausgelegt sind, klingen solche Konstruktionen sehr gut... Schöne Grüße, Günther
  18. Hallöchen! Den XLS-10 kannst Du beruhigt in ´nem geschlossenen Gehäuse ab ca. 10 Litern verbauen... Die Passivmembranvariante ist tatsächlich nur für´s Heimkino tauglich (macht dann aber richtig Spaß...) Natürlich ist der Wirkungsgrad eher bescheiden, aber für Deinen recht kleinen Hörraum reicht selbst ein kleines Aktivmodul für ordentlichen Pegel und wenn Deine Satelitten bis unter 100 Hertz spielen können, braucht das Modul noch nicht mal zwingend ´ne Baßanhebung. Ein Nachteil sei aber nicht verschwiegen: Entweder Du verbaust gleich zwei von den XLS-10 (Rücken an Rücken in getrennten Kammern impulskompensiert) oder Du brauchst ein sehr sehr schweres und stabiles Gehäuse, sonst hüpft der Sub durchs ganze Zimmer... :+ Steht der Sub nicht absolut ruhig, klingt´s natürlich auch mehr als bescheiden... Ich verwende selbst u.a. einen Sub aus zwei von den 10ern in je 15 Litern geschlossen (völlig unaufwendiges 7-Brett Gehäuse aus 28mm Sperholz) mit einer ca. 100W/4Ohm ohne Tiefbassanhebung und getrennt bei nominal 50 Hertz, damit stellt sich ca. ´ne Trennung bei 80 Hertz ein. Der Sub steht dann bei mir auf ´nem Ständer mit ca. 60 cm Höhe wand-, aber nicht eckennah und klingt so sehr trocken und impulsiv, druckvoll und satt ohne Bläh- und Wummereffekte auch bei hohen Pegeln... Der XLS-12 erscheint mir dagegen deutlich schwammiger und ist in Einzelanordnung nicht praktikabel ruhigzustellen, bei ´nem Zweierpack wird das Gehäuse dann schon deutlich größer, als es Dir vorschwebt. Schöne Grüße, Günther PS: und das Preis-Leistungsverhältnis des "Cube" finde ich eher bescheiden...
  19. Klar, warum nicht Etons... ;-) die sind auch größtenteils nett, den 4", aber auch den 5" hielte ich auch für geeignet... Mich wundert´s ja nur, daß noch keiner die Magnesium-excels angesprochen hat... :+ Grüße, Günther
  20. Hallöchen, Matthias! Ja, der Vifa wäre auch nett... Die weiteren verfahrensfragen sind noch gar nicht geklärt. Entweder treffen wir jetzt erstmal die gesamte Chassisauswahl und beratschlagen dann nach Prüfung der Chassis das Gehäuse (natürlich soll es in den konstruktiv entscheidenden Merkmalen weitgehend identische Gehäuse geben, die dann auch identische Weichen erlauben) Oder die langsamere aber meiner Meinung nach bessee Methode: nach Festlegung des Mitteltöners wird dieser erstmal geprüft auf Einsatzbereich und tatsächlichen Wirkungsgrad, Belatbarkeit usw. und dann erst, wenn man das Bedarfsprofil der anderen Chassis damit näher charakterisiert hat, legt man die anderen Chassis gemeinsam fest und entscheidet dann über´s Gehäuse. Und dann wird wohl jeder verschiedene Versuche mit der Weichenschaltung anstellen, sich darüber mit den anderen austauschen und so oft wie irgend möglich sollte man sich dann wohl auch zusammenfinden um gemeinsam die ausgearbeiteten Schaltungen zu bewerten. Also mit Sicherheit kein Dreiwochen-Projekt... :+ Schöne Grüße, Günther PS: Simulationen und auch Messungen sind zwar ausgesprochen hilfreich, arbeitserleichternd, in Teilbereichen fast zwingend nötig, aber natürlich alles andere als allein seligmachend... Also wird schon ´ne ganze Menge Feinarbeit im individuellen Abstimmbereich liegen müssen...
  21. Hallöchen, Marko! Du solltest meine Beschreibungen nicht zu ernst nehmen... Es sind mehr oder minder subjektive Beschreibungen meiner Klangeindrücke in den von mir gehörten Konstellationen; sie waren nur gedacht um Christophs Dreiteilung zu relativieren... wie relativ so was zu bewerten ist, sieht man an den in den Foren verfügbaren Beschreibungen des Visatöners, die sich kaum mit meinen Klangeindrücken decken... Die Gefahr des Produktwechsels sehe ich beim Veravox nicht so: der Cantare-Andreas würde die Verfügbarkeit wahrscheinlich schon sicherstellen, solange auch Nachfrage besteht... Schöne Grüße, Günther
  22. PS: Ich halte das Thema Membranmaterial sowieso für überbewertet. Der Charakter und die Eigenschaften eines Chassis sind von so vielen verschiedenen Faktoren abhängig, das das Membranmaterial zwar schon einigen Einfluß nimmt, aber alles andere als entscheidend ist!
  23. Hallöchen! Sieh an, ein Masochist...! :+ Respekt! Glaube aber nicht, daß so´ne Formelsammlung interessant für´s ganze Forum ist, schick´mir doch per PN Deine Mailadresse, dann stell´ich Dir was zusammen... wolltest Du für Bassreflex bestimmte Abstimmungsordnungen oder ´ne Standard-Formel oder einfach alles...? In der Klang+Ton und der Hobby-HiFi gab´s übrigens immer wieder mal Abstimmtabellen, die Dir bestimmt auch einer kopieren könnte... ...aber dann kannste ja auch gleich mit den Programmen arbeiten. Schöne Grüße, Günther
  24. Hallöchen, Frank! Aber gerne...! Wenn mal wieder was anliegt... Das Beispiel mit der Esprit 99 (oder der ersten EOS ) zeigt mal wieder, wie aussagekräftig die isolierte Wertung von Frequenzgangmessungen, Wasserfällen und dergleichen ist... Alles sehr sehr hilfreich, aber eben auch nicht allein seligmachend... Schöne Grüße, Günther
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