KingTut
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Hallo Mücke und Holli! Erstmal zu Mücke's Frage: Mit dem LS-Selbstbau habe so mit 14 angefangen, zuerst noch, weil das Taschengeld knapp war. Mit 18 wurde ich dann so richtig vom HiFi-Bazillus infiziert, weshalb ich tiefer in die Materie einstieg. Alle Hefte und Bücher zum Thema, die mir in die Hände fielen, habe ich mir angesehen. Meiner Neugier fielen auch ein paar Fertigboxen zum Opfer, wobei ich mir die Frequenzweichen besonders genau ansah: Die im Innern verwendeten Teile standen meist in krassem Gegensatz zum edlen äußeren Erscheinungsbild. Also begann ich mit der Optimierung, wobei mir auch 2 Semester Elektrotechnikstudium zugute kamen. Nach den Weichen waren nun die Gehäuse dran, die bei den industriellen Produkten genau wie die Weiche oft mehr schlecht als recht zusammengezimmert waren. Eine sinnvolle Dämmung/Dämpfung/Versteifung brachte weitere Klangfortschritte - hier halfen mir meine Erfahrungen aus dem Bereich der technischen Mechanik und der Akustik, die ich mir in meinem Fahrzeugbaustudium angeeignet habe. Mittlerweile bin ich wieder auf elektronischer Seite angelangt, und zwar bei Stromversorgung der Hifi-Geräte, wo man mit geringem Aufwand sehr effizientes Tuning betreiben kann. Während meiner "HiFi-Karriere" habe ich gut ein Dutzend Boxenpaare gebaut, einen Teil davon selbst entworfen. Eine ganze Menge Fertigboxen habe ich detailoptimiert, und als neuestes Projekt entsteht derzeit ein Aktivlautsprechersystem. In diesem Projekt werden Bändchenhochtöner und Scan-Speak-Mitteltöner mit einem Subwoofer im Gehäusesockel zu einem Dreiwege-System vereinigt, wobei das Gehäuse zwar kistenförmig, aber dafür gezielt versteift wurde. Wenn man sich aber die Arbeit machen möchte, dann ist es durchaus möglich eine Kugel aus einzelnen Multiplex-Ringen zusammenzuleimen, wobei sie abschließend natürlich noch aufwendig in eine echte Kugelform gebracht werden muß. Wenn man das ganze aus Beton giesst, ist die Fertigung einfacher, allerdings solle die Innenseite mit Bitumen DICK eingestrichen werden. Um diese dicken Schichten zu erreichen, bietet sich zum Beispiel die Beimengung von Glasfasern an. Und nun nochmal zu Holli's Frage: Was die Frequenz der Resonanzen angeht, hast Du natürlich recht, aber im tiefen Bassbereich treten sowieso kaum Gehäuseresonanzen auf. Das Problem ist ein anderes: Da die Boxen ja auf dem Boden stehen, und nicht etwa in die Wand gemauert sind, wirkt durch das deutlich oberhalb des Bodens angeordnete Basschassis ein Kippmoment auf das Gehäuse. Durch die harte Lagerung mit Spikes versucht man eine Bewegung des Gehäuses zu verhindern (daher sind z.B. auch Foculpods unter LS der Lagerung auf Spikes was die Basspräzision angeht deutlich unterlegen). Viel einfacher und effizienter ist es aber, das Gehäuse einfach schwerer zu machen, um durch die hohe Massenträgheit Bewegungen unmöglich zu machen. Obengenannter Zusammenhang macht auch klar, warum Spikes mit Untergestellplättchen einem direkten Fussbodenkontakt unterlegen sind: Die Verankerung ist bei weitem nicht so fest. Nun aber erstmal genug, wenn ich noch mehr ins Detail gehen soll, mailt mir doch einfach unter kummer@mobiles.de M.f.G. :-) Joe
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Statt vieler Worte ein Vorschlag: Runde Gehäuse lassen sich relativ einfach aus Multiplex-Schichten zusammenleimen, was noch dazu gut aussieht und resonanzarm ist. Weiterhin ist der Guss aus Beton möglich, was eine für präzise Basswiedergabe vorteilhafte hohe Gehäusemasse mit sich bringt, allerdings auch zwingend Massnahmen gegen hochfrequente Resonanzen erfordert. Wissenschaftliche Betrachtungen sind in der Lautsprecherkonstruktion unbedingt erforderlich, viele Worte nicht ! Mit freundlichem Gruß Joe
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Eigentlich, dass heisst theoretisch, wäre eine Kugel noch besser, da diese Gehäuseresonanzen fast vollständig verhindert. Die Umsetzung bereitet allerdings Probleme. Es gab mal einen LS-Bausatz mit MSw im Kugelgehäuse plus Bass im Zylinder. Muss ich noch irgendwo liegen haben. Gruss Joe
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Die Homepage kenne ich auch nicht, aber da kann man Dir bestimmt bei www.hifisound.de weiterhelfen, die sind Vertragshändler für Deutschland. Gruss Joe
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Das eigentliche Problem ist ja, dass "aktiv" oft mit "guter Klang garantiert" gleichgesetzt wird. Eine aufwendige Anpassung der einzelnen Lautsprecherimpulse findet selten statt, obwohl es ja durchaus möglich wäre. Muss ja nicht mal aktiv sein, denn den Hochtöner kann man ja, in der Art von Wilson Audio (u.a.), mitsamt ihrer Schalwand nach vorn und hinten verschieben, um die Phase in den Griff zu bekommen. Den Tieftöner bestückt man dann mit einem passenden SW-Modul mit einstellbarer Phase. Ich denke es müssten, etwas Fingerspitzengefühl vorausgesetzt, gut Ergebnisse erzielbar sein. Greetings Joe
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Gute Idee ! DIE Akkus haben bestimmt genug Leistung, und wenn sie dann auch noch preisgünstig zu bekommen sind - nix wie ran ans Basteln. Dein Elektroniker kann dann bestimmt auch beim Aufbau des Netzteils helfen. Greetings Joe
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Neee, lass mal, das wäre ja auch zu teuer. Ihr kennt doch bestimmt den Sunfire-SW ? Ich sage mal, DAS sind die physikalischen Grenzen, wo zumindest heute erstmal Schluss ist. Was noch kommt - wer weiss ?
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Interessant! Von Kunststoffgehäusen habe ich ja schon gehört, aber so noch nicht ... könnte mit Bitumen und verklebt aber tatsächlcih funktionieren. Ich habe mal Gehäuse aus Polypropylen gebaut (Wird für manche Möbel verwendet) und gute Erfahrungen gemacht. Gruss Joe
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ACR im Lochgehäuse geht auch, dürfte dann aber sehr bassarm sein, wie alle Wandler mit starkem Magneten und niedrigem Qts. Besser ist das Horngehäuse ... ich mail Dir das morgen mal zu. Greetings Joe
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Sag ich ja - basteln macht Spass ! Auch mir. Als Beispiel nenne ich mal meine Mini-Hörner mit FE83. Viel Freude beim Selbstbauen wünscht Joe
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Hi Lunatic ! Am Anfang der Forschungen stand tatsächlich der Wirkungsgrad, was kaum bekannt wurde. Zu späteren Zeitpunkten rückte die vorteilhafte Wirkung auf das Abstrahlverhalten angesichts der steigenden Lautsprecherwirkungsgrade in den Vordergrund. Das Impulsverhalten der MEISTEN Aktivsysteme ist gemäß meinen Messungen recht schlecht. Es gibt allerdings löbliche Ausnahmen, die wirklich hervorragende Ergebnisse bringen, dann aber auch recht teuer sind ....
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Thel beherrscht die Materie, gehört habe ich den Bausatz aber noch nicht. Wichtig ist, dass die Akkus Gel als Elektrolyt haben, sonst sind sie nach einem Jahr reif für den Müll. Relativ preiswert ist die Umrüstung für Signalquellen und Vorverstärker, bei Endstufen Kosten die Akkus dann bereits ein kleines Vermögen. Das ist selbst mir zu teuer, obwohl ich mal ein Paar Mark Levinson mit Akkus (Eigenbau) gehört habe (tolles Erlebnis), und das Thema seitdem in meinem Kopf rumgeistert.
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Was ist denn hier eigentlich los? Tut es not, dass hier persönliche Feindschaften ausgetragen werden? MACHT DAS WOANDERS! Wer sich soechauffiert wie die Streithähne hier, hat wohl kaum eine professionelle Einstellung zum Thema. Aber nun zum Thema: Bei einem Subwoofer, der meist sowieso besser durch einen niedrig getrennen Tieftöner ersetzt wird, gibt es Folgendes zu beachten, unabhängig von irgendwelchen Marken oder Herstellern: 1. Ein SW braucht ein stabiles und schweres Gehäuse. 2. Membranfläche und -hub sind durch nichts zu ersetzen, wohl aber in Maßen aktiv zu unterstützen. 3. Ein hochwertiger SW hat tunlichst geschlossen zu sein. 4. Ein einzelner SW muß zwischen den Satelliten stehen, um sich vernünftig in Klangbild einzufügen. 5. Man sollte erst mal schauen, ob es im Sinne der Raumakustik überhaupt sinnvoll ist, Frequenzen unterhalb von 30 Hertz abzustrahlen, ganz davon abgesehen, adss sie auf den meisten Aufnahmen (Orgelkonzerte seinen hier mal ausgenommen) gar nicht vorhanden sind ! Weiterhin eine angeregte Diskussion wünscht Joe
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Moin-moin, Ihr beiden! Ehe Ihr hier abdriftet mal ein Tip: Ein Netzfilter hat eine vorrangige Aufgabe: HF-Anteile aus dem Netz zu holen. Wenn er nebenbei noch Gleichspannungsanteile filtert, umso besser. Für das erste Ziel reicht eine Differenzdrossel mit nachgeschalteten Ferritringen (siehe K&T). Auch andere Netzfilter (wie mein Thorens) arbeiten im Grunde nicht anders. Das zweite Ziel erreicht die von Euch erörterte Methode - ALLERDINGS, der nachgeschaltete Sinusgenerator erzeugt in IMMENSEM Masse selber Hochfrequenz, die nachher deutlich aufwändiger wieder entfernt werden muss. Ich schätze den Aufwand für so ein Gerät im Bereich von 1000 bis 2000 DM, Fehlversuche nicht eingerechnet. Was gewinnt man durch die zweite Methode? Einen Netztrafo, der etwas kühler läuft, da er etwas weiter von seiner Höchstlast entfernt ist. Der Sicherheitsbereich ist in hochwertigen Geräten allerdings sowieso enorm. Was bringt's dann? Wenn man von einem dergestalt hohen Budget ausgeht: Baut Euch eine Akkustromversorgung, die Ihr während des Hörens komplett vom Netz trennt. Eine andere Möglichkeit, insbesondere für stromfressende Endstufen, ist eine Drehstromversorgung. Gruss Joe
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SO ! Jetzt mal ein Dämpfer für alle Bastler. Wirkungsgrad, Gehäusegröße und untere Grenzfrequenz sind physikalisch aneinander gekoppelt, und lassen sich auch aktiv nur in sehr engen Grenzen beeinflussen. Wenn es nicht möglich ist, den absoluten Wirkungsgrad eines Chassis zu erhöhen, gibt es auch kein Entkommen aus diesem Teufelskreis. Den höchsten absoluten Wirkungsgrad haben bekanntlich PA-Chassis mit bis zu 5%. Ebenso bekannt sind aber deren klangliche Eigenschaften. Fazit: Basteln macht Spass und liefert bisweilen auch gute Ideen. Der "25-Hertz-passt-in-eine-Konservenbüchse-Subwoofer" bleibt aber weiter eine Utopie. Von Nichts kommt Nichts. Gruss Joe
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Ich schliesse mich dem Tip von Hörma an. Ein geschlossenes Gehäuse hat grundsätzlich geringere Probleme (Strömungsgeräusche, Impulsverhalten ...) und lässt sich aktiv (nur im Tieftonbereich - Impulsverhalten!) hervorragend zu tiefen Frequenzen hin linearisieren. Genau wie bei den Hörnern gibt es einen Grund, warum diese Gehäusevariante lange Zeit so erfolgreich war. Gruss Joe
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Interessantes Thema! Leider gibt es dazu nicht allzuviele Veröffentlichungen, zumindest nicht in einschlägigen Magazinen. Ich gehe aber davon aus, dass Verzerrungen bei "moderenen" LS, wozu ich auch Lowther, ACR und Konsorten zähle, einen recht geringen klanglichen Einfluss haben. Meiner Erfahrung nach ist auch mit diesen "Klirrmonstern" eine sehr hochwertige, wenn auch geringfügig verfärbte Wiedergabe möglich. Der Übergang zu "hörbar" ist mit Sicherheit fliessend, und "schlecht" muss es dann nicht einmal klingen. Sicher ist auch, dass das Ohr in seinem besonders empfindlichen Bereich, also im Mittelton, Verzerrungen besonders gut wahrnimmt. Insgesamt denke ich, dass es sinnvoll ist, ein Chassis nach anderen Kriterien, also Impulsantwort, Wasserfall, Frequenzgang (in dieser Reihenfolge!) auszuwählen. Gruss, Joe
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Hallo Markus ! Warum soll es gerade ein D'Apollito sein? Weil es gerade modern ist? Ich möchte mich den Ausführungen von Lunatic anschliessen: Wenn D'Apollito, dann richtig. Das eigentliche Ziel Joseph D's war es nämlich den Wirkungsgrad der Tieftöner zu erhöhen, ohne dabei das Abstrahlverhalten zu ruinieren. Dazu besteht bei einem Aktiv-System ja eigentlich kein Anlass, da der Tieftöner ja seinen eigenen Verstärker hat. Davon abgesehen ist das Impulsverhalten von Aktivsystemen meist alles andere als optimal, was der Räumlichkeit extrem abträglich ist. Ausserdem: Die Ausbildung nur einer Hauptstrahlkeule bedeutet gleichzeitig ein breites Abstrahlverhalten. Das ist zwar gut für einen breiten Sweet-Spot, aber raumakustisch oft problematisch. Daher klingen in kleinen Räumen meist gebündelt abstrahlende LS besser. Gruss Joe
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Hi Michael ! Frequenzgang ist nicht Alles. Verlass Dich beim Probehören auf DEINE Ohren, und nicht auf die Tips von irgendwelchen Möchtegernlautsprecherkonstrukteuren. Wenn Musik über einen Lautsprecher, natürlich, echt oder live klingt, dann liegst Du mit den Kisten richtg! p.s.: Von mir zur Konstruktion herangezogene Untersuchungen belegen, dass das Impulsverhalten eines Lautsprechers für guten Klang meist wichtiger ist, als der Frequenzgang, der aufgrund der Raumakustik sowieso noch um einige Dezibel verändert wird, und das nicht einmal symmetrisch! Gruss Joe
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Hi Dirk ! Mein Tip heisst: Kisten sind am einfachsten zu bauen, aber bitte nicht einfach aus Holz zusammenkleben! Aber wie dann? 1. Das Zentrum einer Gehäusewand schwingt am stärksten! Also dort abstützen? Nein, sondern leicht daneben, denn sonst gibt es die Resonanz eine Oktave höher. 2. Die innere Dämpfung von Holz, Beton und Metallen ist bescheiden! Also mit Bitumen ausstreichen. Zum Beispiel mit U-Schutz. 3. Sandwichkonstruktionen sind aufwendig, aber bringen fast immer Erfolg, da man auch o.g. Thesen gezielt einarbeiten kann. 4. Wandstärke ist durch nichts zu ersetzen, da die Gehäusesteifigkeit bei gleichem E-Modul mit der dritten Potenz der Materialstärke steigt. Ich hoffe, Dir mit den Tips geholfen zu haben. Gruss Joe
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Hallo Alain ! Der Tip mit den Beymas ist nicht schlecht, aber in der Schweiz gibt es einen zumindest für Vollbereichswandler deutlich besseren Hersteller: ACR. Ich würde Dir den FE208Sigma empfehlen - dazu gab es in Klang und Tun mal das Jericho-Horn. Klingt absolut fantastisch: direkt, anspringend, präzise. Und im Gegensatz zu Rehdeko fast ohne jede Verfärbung. Falls Du Interesse hast, beeil Dich, denn der FE208 wird gerade aus der Produktion genommen. (Einen Scan von dem Artikel kann ich Dir ja ggfs. zusenden) Gruss, Joe