Albus H
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Guten Tag Highender Thomas, guten Tag Disputierer, gestern hatte ich das Kapitel Elektrizität und Magnetismus im dtv-Atlas Physik nachgelesen. Die Streitereien hier, wie gesagt "so what". 1. Ich habe eine Burn-in-Vinyl, Csardas. Im Text dazu kommt auch etwas wie Demagnetisieren vor. Ein Band geht bis Frqz 31 KHz. Mit Kopfhörern hört man zuerst den TA früh abbrechen, nach zwei- oder dreimaligem Durchlauf reicht die Wiedergabe des TA (MM, einfaches Produkt von Ortofon) deutlich hoch hinauf, bis an die Grenzen meiner (etwas eingeschränkten) Hörfähigkeit. Demagnetisierung oder mechanische Lockerung? 2. Fragen. Verstehen Hersteller/Anbieter das Entmg.-Produkt? Lautet die Produktbezeichnung gemäß Funktion oder etwa bloß gemäß Marktgängigkeit? Wirkt das Produkt anders als der Produzent erwartet oder behauptet? Anders als der Konsument erwartet oder behauptet? Kennt jemand die Systemantwort (im Gegensatz zur Komponentenantwort) des eingesetzten Produktes in gegebenen Umgebungen? 3. Wenn ich in einen CDP eine bestimmte CD-Auflage einsetze und der Motor bleibt stehen, dann erkenne ich dies ohne Weiteres in gültiger Weise. 4. Entmagnetisieren bezeichnet eine Superposition zu Verstandenem und Unverstandenem (These). "Understanding comes hard" (Ralph Morrisson, dessen Elektronik-Bosse ihm die Funktionen der Schaltungen und Komponenten nicht erklären konnten, Autor eines vielgelesenen Elektronikbuches). 5. Ich hatte selbst Vielerlei probiert, mit wechselndem Erfolg, gelegentlich hatte es geheissen: "Was hast Du denn gemacht. Das klingt ja viel klarer!" Die Musik wird durch das Eine wie das Andere nicht umgebracht (um im Stile der Streitereien hier zu reden). 6. Musiker haben typisch schlechte Anlagen. Ich kenne Orchestermusiker. Manche leihen sich bei mir Platten aus. Typisch ältere (Schnabel, Feuermann, Furtwängler, Krips). 7. Der Musik bin ich bewußt nah (d.h. Sein beim Ding mit dem Mittel des Geistes), wenn ich Beethovens G-dur Konzert spiele (nur die Solostimme der Bearbeitung von Max Pauer für zwei Klaviere), der Musik bin ich nah, wenn ich über das Radio Sibelius 7. Sinfonie höre, zusammen mit meiner Frau eine Oper per CD höre, ein Streichquartett anhand der Noten verfolge. Dann, ja dann bin ich ein Highender, und meine Frau auch. 8. Was immer der Name meint 'Entmagnetisierer' - der Musik ist der Gegenstand nicht im Weg. 9. "Je klüger, je dümmer" oder "Wasser und Öde machen den Segler blöde" (Witold Gombrowicz). 10. Musik - die offene Frage (Leonard Bernstein). MfG Albus, angeregt durch dieses Forum.
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Aufnahmequalität von CD's - das leidige Thema
Thema antwortete auf Albus Hs realist in: Musik und Tonmedien
Guten Tag HE Thomas, nachgelesen, bei Bob Ludwig, einem wohl so genannten Mastering-Guru, Interview in einer der neueren ProductionPartner-Ausgaben. Ludwig bemerkte als Mastering-Mann, die Abmischer hörten typisch falsch; wer die Aufnahme im Studio aufgenommen und abgemischt hat, im Studio mit großen Glasfenstern, sollte die Aufnahme auf keinen Fall mastern. Erst in einer anderen als der Abmischumgebung hörte man die Fehler einer Aufnahme. Ihm geht es ständig so, dass erst er darauf stößt, was da an viel zu vielem Bass drin steckt. Im Übrigen hört er in einer speziell extrem aufwändig und teuer angeschafften HiFi-Umgebung abschließend. Die Mastering-Umgebung sei dafür weniger geeignet. Er verwahrte sich gegen Kollegen, die sich anböten, an zwei Tagen für 5000 US$ eine Produktion komplett zu mastern. Danach kam mir in den Sinn zu unterscheiden, zu unterscheiden zwischen Musik und Akustiksignalen, die in eine äußere Warenform der Musikindustrie gepresst werden. Der Geist schlägt ein wo er will. MfG Albus -
Guten Morgen Volker, die Musik der "His Masters Voice" - hörte und hört nicht nur der emblematische Hund der EMI. Ultraschall hören Hunde wie Katzen wie Fledermäuse ... Ich höre Ultraschall bestimmt nicht, aus Altersgründen schon, und überhaupt. Nach Stanley Lipschitz (eine internationale Forschungs- und Entwicklungsgrösse der Eletronikdisziplin) steht die Bestätigung noch aus, dass irgendwelche Artefakte aus dem Ultraschallbereich die Akkuratesse störende Auswirkungen in dem für Menschen gültigen Hörbereich der Klangreproduktion haben; behauptet wird es schon einmal. Und zwar im Hinblick auf die Fragen des "Brauchen wir eine höhere Abtastrate als 44,1 KHz (zB 48,.., 196)". Deine Hunde hören nicht allein, auch das Menschentier hört zu. Wer hört besser? MfG Albus
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Guten Morgen Gábor, die Mühe hat sich gelohnt, der Ertrag liegt auf der Hand. Zum Verständnis derartiger Phänomene benötigt man die Theorie der Aufmerksamkeit. Gut gemacht. MfG Albus
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Guten Morgen Thomas, also dann. Erschienen Stuttgart, Parkland Verlag, um 1975, in der Reihe Erlesene Liebhabereien. Signatur in der Staatsbibliothek Berlin 261913, Standort Unter den Linden - Musikabteilung, Benutzung nur im Lesesaal. MfG Albus
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Guten Morgen gh, nicht wahr, man muss die Diskurse auseinander halten, sonst verheddert man sich im Widerstreit der Diskurse und das Schimpfen wird Normalität - wie in den Sozialhilfeforen. MfG Albus
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Guten Morgen Robeuten, starker Tobak, siehe, hier gibt es nichts zu "beweisen". Um in Deiner Manier zu replizieren: denn der Wissende ist nachsichtig mit den Unwissenden. MfG Albus
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Guten Morgen Matthias, Musik und Musikreproduktion und Musikrezeption sind ohne Illusion nicht möglich. Mfg Albus
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Guten Morgen Highender, das Buch kenne ich nicht, ist sicherlich eine Lektüre wert, aber Rene Clemencic und sein Clemencic-Consort ist bekannt. Von Musikreproduktion darf man durchaus unter dem Namen Clemencic reden, er ist noch immer im Tonträgergeschäft aktiv (siehe Katalog bei jpc). Beiseite gesprochen, Alte Musik ist ohne Metaphysik nicht richtig verstanden. MfG Albus
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Guten Morgen Gábor, nach dem 100ten ist eine Erinnerung an zu Unterscheidendes fällig: 1. Produzent produziert Produkt nach Planung, nach Realisierung erscheint Produkt auf dem Markt angeboten, u.z. mit dem behaupteten Gebrauchswert einer Verbesserung des Nutzwertes gegebenen Equipments in gegebenen Konsumentenumgebungen. Konsument macht eine Gebrauchsprobe vom Typ "Test the West!", Probefahrt. Keine Verallgemeinerungsabsicht. Standpunkt des so genannten given observers ist der common sense des Hörers. 2. Tauglichkeitsversuch in Technikperspektive. Produkt wird eingesetzt in einzelnes Gerät und Gerätemesspunkte werden durchgemessen gemäß Service Manual (ACVM, DCVM, Oszilloscope etc.). Keine Verallgemeinerungsabsicht für die Beobachtungen. Standpunkt des gegebenen Beobachters ist die Warenlogik der Industrie. 3. Korrelationsversuch eines Interessierten zwischen Befund nach 1. und Befund nach 2. Standpunkt des Beobachters ist die Marktlogik. Keine Verallgemeinerungsabsicht. 4. Kognitionspsychologische Versuchsanordnung zur Aufklärung des auditiven Wahrnehmungs- und Unterscheidungsvermögens überhaupt, d.h. in Verallgemeinerungsabsicht. Kontext und Standpunkt des gegebenen Untersuchers ist der Stand der aktuellen Kognitionstheorien (Mehrzahl). Die Versuchsanordnung ist rigoros theoriebasiert. Schluss: Ein DBT ist für diese Zwecke sinnlos. (W.z.b.w) MfG Albus
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Guten Morgen, der Empfehlung schliesse ich mich an. Ergänzend, bei mir seit Jahren hoch geschätzt, der Revox B 260 (zwei Antenneneingänge) und der kleinere B 160, ebenso vorzüglich in der Wiedergabequalität, bei geringerer Ausstattung. Auf dem Gebrauchtmarkt immer wieder einmal zu finden. MfG Albus
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Aber aber Albus, der ARTQ-Stabilisator ist aus synthetischem Graphit, wiegt 19 Gramm und ist fast einen Millimeter dick. MfG Albus
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LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Feb-03 UM 15:13 Uhr (GMT) [p]Guten Tag, nicht wahr Sven, zu Vinyl-Zeiten benutzte man zwecks Neutralisierung elektrostatischer Ladungen einfache Handapparate als Ionisierer (Ionisierung als Lehrbuchmethode der Neutralisierung elektrostatischer Ladungen - statt ES-Discharge), kosteten an die DM 20,00. Man hielt diese batteriebetriebenen Geräte so 15 Sekunden etwa 5 cm mittig über die laufende Platte. Ich verfüge noch über einen damals weitverbreiteten englischen Apparat. Bei CDs kann man das auch tun, der Effekt nutzt sich ab. Irgendwann ist man die Fummelei leid. Die Musik soll beginnen.... BRAAAMMMMM ..... BRAAMM .... MfG Albus
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Guten Tag, über Jahre verteilt hatte ich anfangs rote CD-Ringe, dann AudioTechnica Keramikscheibe, zuletzt ArtQ Carbonscheibe versucht, im Glauben an die sog. Fachpresse, die Erfolgsstories verbreitete. Die Ringe liessen sich nicht anschaulich präzis aufbringen, ein Effekt in der Wahrnehmung blieb aus (Phil CD 830, Yamaha CD 2000, Klavieraufnahmen, Cembalo, Violinkonzerte), gehört über Lautsprecher. Die Ringe wurden weggeworfen. Die Keramikscheibe bremste den CD 830 Disc-Drive-Motor sichtbar stark ab. Der Wahrnehmungseffekt war befremdlich; CD 2000 wurde deutlich dunkler (Singstimme J. Norman mit Schubert-Liedern), gelegentlich glitt die CD über Millimeter hinweg (durchlaufende Time), die Dunkelung war über Kopfhörer ausgeprägter als über Lautsprecher. Wenig später musste der Disc-Motor erneuert werden. Weg mit der Keramikscheibe. Die Carbonscheibe war die stärkste und schwerste Scheibe, die teuerste Auflage, die mit den höchsten Lobestexten in der sog. FP. Gerät Yamaha CD 1060, Kopfhörer Sennheiser Gold Reference und 560 Ovation, Material Zauberflöte mit Oestman, Ouverture und 1. Szene. (CD 830 Motor blieb stehen, CD 2000 Wiedergabe war flach und dunkel). Das wiederholte Wahrnehmungsresultat mit der Carbonscheibe war nichtig iSv warwasundwaswarwenn, also raus aus der Lade. Der Marantz CD 6000 kam mit der Carbonscheibe nicht recht klar, dunkelte ein und glitt stellenweise durch. Immer wieder lautete der Befund in der Wahrnehmung, am Beispiel der Zauberflöte, die Bewegung von links nach rechts, quer über die Bühne, im Bogen, verlor an Prägnanz, die drei Jungfrauen, den Tamino vor der Schlange errettend, von dessen Schönheit gebannt, vermischten stimmlich deutlich (schlechtere Durchhörbarkeit). Ich war's endlich zufrieden, so in der Wahrnehmung steckenbleibend, und, ich legte die Auflagen zur Seite und in die Kiste. Soweit mein Befundbericht. MfG Albus
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Guten Tag Peter, wie wäre es denn mit einem besseren Tuner (für UKW-Empfang). Und dann, ... sonntags in die Philharmonie, am Montag die Aufzeichnung. Interessant und - maybe, wie Du es ausdrücktest - begeisternd (Gänsehaut). UKW ist tatsächlich eine Schule des Hörens und ein Quell des Vergnügens. Man hört die Orchester mit Aufführungen, denen man selbst beiwohnte, man hört die Orchester, die Streichquartette, die einen Bogen um - zB Hamburg - machen. Man hört die unterschiedlichen Aufnahmetechniken, etwa Saarbrücken mit Bruckner, vergleichsweise Berlin oder Hamburg mit Bruckner. Dann die Opern, Händel-Festspiele, Halle, Göttingen usw. usf. Die Redereien der Redakteure zwischendurch muss man nicht einmal ertragen, FB hilft. Man verachte mir das UKW-Radio nicht. MfG Albus
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Guten Tag AMP4, die Krips ist ('neu') verfügbar in einer 96KHz24bit-Remasterung. Die alte CD-Normalversion rauscht nicht, ist nicht schief editiert, das Illusions-Stereo-Panorama ist annähernd perfekt. Die erneute Remasterung ist in den Registern besser durchhörbar. Die Schallplattenversion hatte ich nie gehört (zu jung). Ich empfehle einen Versuch; wer schon so viele Favoriten hat? Viele Grüsse! Albus
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Guten Tag Reinhard, nicht wahr, der Don Giovanni ist überhaupt überwältigend. In der von Josef Krips geleiteten Studioaufnahme sind neben Siepi zu hören: Susanne Danco, Lisa DellaCasa, Hilde Güden, Anton Dermota, Franco Corena. Der Frosch - so nennen wir zu Haus den Zigarrenraucher Josef Krips - selbst am Cembalo (wenn das Cembalo nicht zu hören ist, dann, ja dann taugt die Anlage nichts; auch das noch). Für dich verspreche ich: Was Singen sein kann, dass bietet die genannte Aufnahme. Viele Grüsse! Albus
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Guten Tag, ... der höre den Don Giovanni des Jahrhunderts, in der Rolle des Don Giovannni Cesare Siepi, es leitet die Wiener Philharmoniker Josef Krips, die Aufnahme ist betagt, von 1955, zu haben als Decca 411626-2 (3 CD), zB bei jpc für Euro 29,99 (ich wiederhole, Euro 29,99). Cesare Siepi, geboren am 10.02.1923, feiert in diesen Tagen seinen 80. Geburtstag. Wer bislang nichts übrig hat für die bürgerliche Musikkultur der Oper, der gerät im Hören dieser Studioproduktion in die Gefahr des Sinneswandels. Wer die Gefahr liebt, beginne mit CD 3, Track 11, folge dem Don in die sich gewalttätig öffnende Erde, und erlange im Hören des Track 12 die Ruhe wieder. Anspannung - Entspannung. Für den ungläubigen Hineinhörer zur Bogenspannung geschrieben: CD 1, Track 1, und dann der große Bogen zur CD 3, Track 11 und 12. Das ist die Höhe. MfG Albus
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Guten Tag, die Redeweise eines Sprechers ist nicht der Sprecher, der Aufzug einer Figur ist nicht die Person. Wer weiß denn, was M.B. mit seinem Aufzug bezweckte? Kennt M.B. als Fachjournalist sich etwa aus in der Ökonomie der Aufmerksamkeit? Hatte der Akteur mit Namen M.B. Eigelb auf dem Revers? Er war mit Absicht schrill - gut zu erkennen?! Wer kennt die Masken des M.B.? M.B. der Schauspieler-Schausteller. WOH! MfG Albus
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Guten Tag, als Laie in Electronics pudelnaß unter dem Wasserfall der Meinungen, der fremden, der eigenen, der verständlichen wie der wirren, griff ich schließlich (nicht zur Bedienungsanleitung, die schon vorher), wieder in die Geldbörse. Diesmal aber zur Anschaffung von Literatur, zB: Dickreiter, Rundfunktechnik; Henry W. Ott, Noise Reduction Techniques in Electronic Systems; Ralph Morrisson, Grounding and Shielding Techniques in Instrumentation; Kraus, Antennas. Das Interesse kam, an vielerlei Gegenständen belehrt und unterhalten, über das Steckenbleiben im Meinen/Vermeinen hinaus. Nicht zum Wissen. Nein, nein - aber man war im Interessieren gut unterhalten, belehrt, erfreut. Eben gelangte man zu einem besseren Vorverständnis der Schwierigkeiten und Leichtigkeiten und Nachlässigkeiten und Dusseligkeiten und Freundlichkeiten rundum. Kapitel über Cabling, Bonding, Transformer, Ferrite Beads, Components, über die Regeln der FCC betreffend EUT (=Equipment under Test), über LISN (=Line Impedance Stabilisation Network) usw. usf. Weiterführende Literaturhinweise in geordneter Form - gewissermaßen ein stillschweigende Erinnerung an die Forschungstätigkeiten der Industrie. Wozu? das gut gewesen sein soll? Man kommt über das Probieren von jedem und allem hinaus. Vielleicht eine nützliche Erinnerung? Lies' mal wieder - zB ein Elektronikbuch! Beste Grüsse. Albus H
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Nochmals, guten Tag Dr. Thomas, wer nimmt derartige Freundlichkeiten nicht gern entgegen? Ich danke vielmals. Allein, es war die reizvolle "Nichtigkeit" deiner wie aus dem Nichts kommenden Frage, die Resonanz war deren Raffinesse geschuldet. Ich bin interessiert, wie viele, die hier schreiben. Lesen möchte ich in diesem Forum noch einst, einer hat die Harmonix-Röhre aufgesägt und heraus kam ... ja, was? Ich ziehe jetzt eine Woche um. Bis dann. Harnoncourt? Gut ist das, was man gerade hört - als Nichtmusiker gesprochen - man hat Grund zur Dankbarkeit. Oder? Schönes Wochenende! Albus PS: Tatsächlich habe ich auch einen Abschluss in Philosophie. Ich muss mich über deine Hellsicht nicht gross wundern. A. PPS: Mein Yamaha CDX 1060 hat ein abschaltbares Display - ich fand daher stets: Vorteil Yamaha! A.
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Guten Morgen Micha L, mir scheint, die von Dr. Thomas gegenständlich gemeinte Musik sei von der Art Musik, die aus der Stille aufsteigt. Wie notiert in der Partitur von Beethovens 5. Sinfonie, die mit dem so genannten Schicksalsmotiv (DaddDaddDaddDaa), das Werk beginnt mit einer Generalpause (!); der Dirigent Wilhelm Furtwängler stellte diese Generalpause stets "merkwürdig fuchtelnd" dar, eine flatternde Aufwärtsbewegung (!) der Arme, die oben die Töne zum Durchbruch aufforderte. Ja, und dann bis zum Schluss! Pause. Diese Art von Musik ist zu unterscheiden von jenen anderen Arten von Musik, die aus der Geräuschkulisse der Stadt hervorbrechen. Wir wissen alle, Musik ist kein einfaches Phänomen. Aber Dr. Thomas hat fein beobachtet, nicht wahr? MfG Albus
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Guten Morgen Musikfreunde, guten Morgen Freunde der technischen Reproduktion von Musik, alles Leuchten, Blinken, Räuspern, Reden, Ticken stört die Musik, die tönend bewegte Form - und - stört in einer Hörsituation die Einheit der Sinne, die von den Tönen gefangen ist. Zur optimalen technischen Apparatur gehört folglich die optimale Hörsituation - unter Einschluss des Hörers (Einheit der Sinne, saubere Ohren!). Das Hören mit den paraten Noten vor sich bringt mehr als ein neues Kabel; das Musizieren ohne Noten, die im Geiste, gehört zu jedem guten Dirigenten (Fernbedienung!?), das Blättern stört die Musik. Die Kultur des Hörers sei auf der Höhe der Musik!? Oder auch nicht. Ich jedenfalls bin bis heute der Musik Vieles schuldig (Laien, Dilettanten, warum nicht). Also: Grimassen gehören zur Musik! Man sehe den Musiker (Pianist) Alfred Brendel im Konzert. Der Oberkörper arbeitet schwer, rotiert auf dem Klavierhocker, das Gesicht entgleist im Fluss der Darbietung. Brendel war dies längst aufgefallen, beim Üben, er hatte sich einen Spiegel vor den Flügel gestellt, sich zu disziplinieren. Vergeblich, wie menschlich. Glenn Gould brummt, summt, Bach hört sich an wie Alpenrock - Musik? Dirigenten springen im Konzert herum, hüpfen, fuchteln, schneiden blöde Gesichter. Soetwas gehört zur Kultur der Musik und ihrer Reproduktion. Grüss Dich Thomas. Albus H