Albus H
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Guten Morgen Robeuten, zu sagen ist noch, dass der sich einen Jux machende Abteilungsleiter Herr G. den kategorial eigenen Sinn der Surround-Technologie nicht verstanden hat. Der Sinn von Surround ist Klanginstallation, der Sinn von Surround ist nicht Klanglinearität. Die Surrounder würden es ihm schon beibringen können. Die Ästhetik des Alltags bleibt nicht stehen. "Wer zu spät kommt, der hat Übel" (so das Original im Buch der Wandlungen, China 500 v.Chr. redigiert durch Konfuzius, in der Übersetzung von Richard Wilhelm, 1927). MfG Albus
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Guten Morgen, eine neue Beobachtung zur weiteren Klärung. Welcher Anzeigewert nach der TOC-Reading-Funktion auch immer erscheint, die Abweichungen wie mitgeteilt, die Funktion Play, verbunden mit der Einstellung Remaining Time (Gesamtspielzeit vom höchsten zum niedrigsten Wert) ergibt als Startwert bei alllen Geräten den Bezugswert. Bei den (meinen) Philips (CD 830) und Marantz (CD 6000) weicht das TOC-Reading-Resultat einer CD also von der vom Gerät unter Play gegebenen und operierten Gesamtspieldauer ab. MfG Albus
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LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Mar-03 UM 16:09 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Mar-03 UM 16:09 Uhr (GMT) Sonniger Klaus, ist wohl schon so wie Du vermutest, die Musiker haben die Musik im Kopf, die Prägnanzeffekte bilden sich so anders aus. Üblich hat man nicht einmal die Noten parat, die Gestaltbildung ist so schwieriger, besonders dann, wenn der Dirigent viel zu schnell spielen läßt. Klang kann nicht alles. Das musikalische Kunstwerk ist nicht eindimensional (einschichtig), sondern eben doch mehrschichtig. Nicht immer ist man in der Lage oder gehalten alle Schichten zu erfassen. Den MS 10 habe ich selbst für Nahfeldhören im Gebrauch. Schöne Gran Partita! Albus
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Guten Tag Frank, Bruno, da hat also der Herr Abteilungsleiter Gü. von Wiesenhavern (die Anzeigenabteilung bedankt sich bei der Redaktion für Kooperation) wieder einmal sich einen Jux mit einfachen Leuten gemacht, ja wieder einmal. DIE ZEIT applaudiert und sinniert über tugendsame Wege zur Musik. Können wir haben ein wenig Gräfin Dönhoff-Atmosphäre? Der Herr Gü. bedeutete also den Interessenten im unteren Segment, Surround ist nichts für Sie. Die Familie hatte ihren Streit, Papa nicht genügend Geld für alle, und Gü. streicht Surround aus dem Angebot. Oder wie? Sacra, jetzt papp' I a! MfG Albus
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Guten Morgen kestudio-Klaus, fein, wie schon gesagt. - Was den Sonder-Schrott bei Lärmpegel angeht, ich entnahm dies einer (ernstzunehmenden?) Fachzeitschrift des Tonträger-Business, und zwar Production Partner, besonders 6/96, auch andere, mit einer Beschreibung der Umstände der Hörvergleiche von 14 aktiven Nahfeldmonitoren (die Monitore selbst wurden als überraschend unterschiedlich im Klangresultat gehört) und als passive Referenz den bekannten NS 10 M Studio. Dort findet sich auch der Hinweis, die Wiedergabe wäre 10 dB niedriger bereits wieder anders (Gesichtspunkte: Klangneutralität, Verzerrungsfreiheit, Basstauglichkeit, Auflösungsvermögen). Von Orchestermusikern hörte ich, die großen K+H muss man laut hören. Von Neuentwicklungen auf dem Monitormarkt kann man als Entwicklungsziel neuerdings lesen, es ginge gerade auch um das Unterscheidungsvermögen im Leisen. Ansonsten, eine Meinung. MfG Albus
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Guten Morgen Gero, die Ablehnung gilt den gespielten Instrumenten in natura. Die Lautsprecherfrage ist seit Jahren für uns positiv entschieden. MfG Albus
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Guten Morgen, die Merkwürdigkeit ist und bleibt für mich die Verschiedenheit der TOC-Anzeigen auf verschiedenen Geräten aus einer CD. Etwa Modus Philips/Marantz (=Philips) vs Modus Yamaha (= ?)? MfG Albus
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LETZTE BEARBEITUNG am: 17-Mar-03 UM 16:41 Uhr (GMT) [p]Tag Klaus, mit Prof. Capelle gesagt: "Das kommt noch hinzu!"; mir scheint, einer, der Diplomierte, übt sich in Snobtümelei, der andere übt sich in Zeilenschinderei. MfG Albus
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Tag Klaus, das Abhören ist ja nicht Musikhören. Die Rolle der Masteringstufe darf jedoch nicht unterschätzt werden. Die Masterringstufe ist eine Stufe des industrieellen Prozesses. Ich habe nicht ein Miststück, das produktionsseitig geschlampt ist. Ich habe aber Sachen, die künstlerseits eine Gemeinheit abliefern. MfG Albus
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LETZTE BEARBEITUNG am: 17-Mar-03 UM 14:27 Uhr (GMT) [p]Tag sveswi, ähnlich sehe ich es auch, die Monitore gehören in den Produktionszusammenhang (der Aufzunehmende will und darf hören wollen, dass er aufgenommen worden ist). Früher - zu Zeiten des Hauptmediums Radio - war von der Tontechnik stets berücksichtigt, wie die Wiedergabebedingungen beim Hörer zu den Aufnahmebedingungen und Spezifikationen passen. Dem Hörer war empfohlen worden, zB die Wiedergabelautstärke anzupassen an die Aufnahmelautstärke. Nun stehen die Dinge in einer anderen Ordnung. Der Produktionszusammenhang reicht bis zum Tontechniker mit Monitor. Dann kommt der Mastering-Ing., mit anderem Eqiupment, als Veredelungsstufe, der verfügt eventuell auch über eine HiFi-Anlage, vielleicht HighEnd. Zum Zirkulationszusammenhang gehört dann die Probefahrt im Mittelklassewagen mit Kassettenrekorder. Soviel zur Wertschätzung des Konsumenten. Das ist dann die musikähnliche Ware im Kontext der Folklore des Kapitalismus. "Gib uns mehr Bass, mehr Pegel, das zirkuliert, das macht Distinktion." dafür braucht man nicht einmal einen Monitor. Monitor: Ein so genannter Vergleichstest für kleine Nahfeldmonitore hatte als Bezugsschallpegel 95 dB gewählt. Ich frage: Was hören die da? Was hören die da längst nicht mehr (Verdeckungseffekte)? Wie lange hören die überhaupt? Ist es darum, dass Bob Ludwig meint, der Aufnahmemischer dürfe nicht der Mastering-Mann sein, dessen Umgebung tauge nicht. Hören die Probefahrer auch bei 95 dB? Dröhnbüddels Popmusik! MfG Albus
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Lust auf Haydn ... (längere Einladung)
Thema antwortete auf Albus Hs Albus H in: Musik und Tonmedien
LETZTE BEARBEITUNG am: 17-Mar-03 UM 13:26 Uhr (GMT) [p]Tag Reinhard, ich habs für mich notiert. Danke. - Ich suche seit langem, Jahren, "Die sieben letzten Worte ..." für Streichquartett, aber richtig. MfG Albus -
LETZTE BEARBEITUNG am: 17-Mar-03 UM 12:37 Uhr (GMT) [p]Guten Tag, der Tonträgermarkt ist kompatibel mit einer Warenform, die wiederum kommensurabel ist mit "Musik" als Folklore des Kapitalismus, worin nichts und niemand präzise zu sein hat. Treibendes Moment des Marktgeschehens, auch der Tonträgerproduktion, ist Geschwindigkeit. Der Hörer wird alles, was er angeboten erhält, aufnehmen (Say'sches Gesetz: Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage - und wenn es nur 500 Verkaufte sind). Und zwar: "Denn es kennzeichnet den Gebildeten, in jedem einzelnen Gebiet nur so viel Präzision zu verlangen, als es die Natur des Gegenstandes zuläßt. Andernfalls wäre es, wie wenn man von einem Mathematiker Wahrscheinlichkeitsgründe annehmen und vom Redner zwingende Beweise fordern würde." (Aristoteles, Nikomachische Ethik, 1094 b 25). Der in Folkore des Kapitalismus Gebildete und Hörer verlangt vom Produzenten und Vertreiber keinesfalls (falsche) Genauigkeit (Präzisionsirrtum) - vielmehr will er den Kitzel der Abweichung: "Wie klingt's denn diesmal? Verdammich ... Oooohhhho! Hörst du das auch? Hast du schon. Irre ...!" (Vom gesamten Tonträgermarkt gilt dies nicht.) MfG Albus
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Guten Tag Klaus, wie's klingt - hier aus der Abhöre oder dort aus dem LSP xY des Käufers - kann in Undurchsichtigkeit verbleiben, wenn's sich nur gut verkauft. Diese Variante des Musikbusiness ist ein differenziertes Glücksspiel. Die einen schätzen gut, die anderen schätzen schlecht. Ob einer so oder so schätzt, "on the long run we are all dead" (Lord Keynes, Ökonom). Alfred Brendel spielte in London einst die Hammerklaviersonate nach eigenem Bekunden "nicht gut" - das Publikum "war ganz aus dem Häuschen". Da schätze einer wie er will. Die Banalität des Lebens ist unzerstörbar wie eine Plastikscheibe. MfG Albus
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Lust auf Haydn ... (längere Einladung)
Thema antwortete auf Albus Hs Albus H in: Musik und Tonmedien
Guten Morgen embe, nach der einschl. Literatur (und den Noten, natürlich) ist bis heute offen, wie der Paukenwirbel auszuführen sei. Heutzutage wird er typisch fortissimo gespielt; ob nicht besser crescendo-diminuendo, crescendo, oder ..., wer weiß. Im Konzert hört man verschiedentlich eigenartige Ausführungen, zaghaft und ohne Bindung. Im Konzert hat Klaus Tennstedt (NDR-SinfO) den Paukenwirbel ähnlich Dorati ausführen lassen. Mag sein, bei Dorati ist geschnitten worden. Die alten Bernsteins (New Yorker Phil.) waren vom Haydn-"Papst" H.C. Robbins-Landon gelobt worden, was Bernstein befriedigte, auch die frühen und Sturm-und-Drang Sinfonien in der Deutung von Salomon (CBS, Vinyl), obzwar sehr historisch im Klang (Kammerton = 415 Hz). Frans Brüggen arbeitet seit langem kontinuierlich (Orch.d.18.JH) an Haydn. Auch für ihn habe ich nur: "Give him a listen." Es ist sein Metier. MfG! Albus -
Guten Morgen, was den "Klangcharakter" von Ultraschall angeht habe ich meine Frau befragt, sie hört - zu ihrem Leidwesen - "wie eine Fledermaus" (ein Fall unter Zehntausend, nach Aussage des Staatsopern-Ohrenarztes, er hatte mit ihr unterschiedliche, auch zeitversetzte Versuchsreihen unternommen, sie hört auch über weite Entfernungen). Die Frequenzbänder begannen je unterschiedlich und reichten je unterschiedlich weit hoch in den Ultraschallbereich, die Kurven wurden alsdann verglichen. Die Resultate deckten sich. Also, was Klang zu nennen sei, davon ist da im Ultraschallbereich nichts. Zu hören ist nicht mehr die Tonfarbe, man hört auch nicht die Schwingungen, der über das Gehör vermittelte Wahrnehmungseindruck ist ein Sirren, das bei größerer Lautstärke zur Schmerzempfindung am Trommelfell führt. Daher sind bestimmte Violinstücke meiner Frau schon immer ein Graus gewesen (Paganini zB), die Obertonreihe es es manchmal in sich. Manche Klavierstücke sind ihr vom Schall her ähnlich lästig. - Das Instrument ihrer Wahl ist das Cello. MfG Albus Von
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Guten Tag Frank, schlechte Lautsprecher, in welcher Preisklasse auch immer, sind erlaubt, weil es auch eine Ästhetik des Hässlichen gibt. Passendes Gerät zu passender Musik. MfG Albus
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LETZTE BEARBEITUNG am: 14-Mar-03 UM 13:44 Uhr (GMT) [p]Guten Tag, ich darf daran erinnern, ausgesagt in der Fachsprache des Qualitätsmanagement (im Hinblick auf Electronics naheliegend), was von Testergebnissen zu halten ist. - Man kann niemals sagen: "Dieser Test hat bewiesen, daß meine Vermutung zutrifft." Ein Test ist kein Beweis. Die Beurteilung eines Tests läßt sich wie folgt zusammenfassen: Ist die Nullhypothese zurückgewiesen, so ist die Vermutung nicht etwa bewiesen, sondern - je nach Signifikanzniveau - gestützt. Ist die Nullhypothese nicht zurückgewiesen, ist die Vermutung nicht etwa widerlegt, sondern unwahrscheinlicher. Was ein Test vermag ist beschränkt. Ich bin kein Tester. Wie schon gesagt, ein Test ähnelt einer Wette. Alles zu seiner Zeit, aber nicht Eines immer. MfG Albus
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Lust auf Haydn ... (längere Einladung)
Thema antwortete auf Albus Hs Albus H in: Musik und Tonmedien
Guten Morgen Michael, nicht wahr! Immer wieder gibt es Neues zu entdecken, ah, so macht der (Haydn) das! MfG Albus -
Guten Morgen, wie ist denn die Sprecher-/Schreiber-Situation zu verstehen? Nämlich so nicht: A erkennt B. Sondern, richtig ist die Sprechersituation so zu verstehen: A erkennt Etwas (x) in der Sprache L als Y. Die Sprachen, so genannte Diskurse, zB, eine Fachsprache, die Umgangssprache, ein Journaljargon, sagen einem wo man ist und welche Verständigungsmöglichkeiten es gibt und welche ausgeschlossen sind. Beispiel: Ich höre und sage in meiner Umgangssprache "schön!", der Experte in seiner Technikersprachwelt weist mich zurecht "Quatsch, Klirr!!", der Fachpresse-Journalist (Schopenhauer über Journalisten ...) meint im Journaljargon "eine gewisse Wärme kann man der Wiedergabe nicht absprechen". Streitereien entstehen, wo man nicht berücksichtigt, in welchem Diskurs man sich befindet. Beliebt bleibt der Vorhalt des unwilligen Hörers vom selbstbewußten Experten ("willst nicht lernen"). Was aber nur heißt "willst nicht dich von deiner Sprache in meine begeben, willst dich nicht unterwerfen". Ach ja. Man sollte stets den Redezweck berücksichtigen. MfG Albus
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Guten Morgen, die Nähkästchen-/Hintertreppen-/Sudelbuch-Plauderei macht auf den Unterschied von Produktionsästhetik und Rezeptionsästhetik aufmerksam. Produktionsästhetik: Beethoven komponiert, das Schuppanzigh-Quartett spielt das Werk, der ertaubte Komponist schaut dem Schuppanzigh an der 1. Violine auf die Finger, schimpft diesen an, der schimpft über die Schwierigkeiten des Notentextes zurück und erhält vom Komponisten Beethoven die Zurechtweisung: "Was interessiert mich seine Geige, wenn der Geist zu mir spricht!" Rezeptionsästhetik: Artur Rubinstein spielt Walzer und Mazurken von Chopin ein, Bert Whyte editiert das Aufgenommene sorgfältig, beide hören die fertige Aufnahme ab, Rubinstein zu Whyte: "I would like to play as good as this guy, you know!" Produktionsästhetik und Rezeptionsästhetik im Widerstreit: Wagner unter Klemperer in Budapest, der Sänger singt schrecklich, Klemperer will den Übergang von der Arie zum Zwischenspiel überspielen, doch das Publikum klatsch heftig. Klemperer (Produktionsästhetik), zum Publikum (Rezeptionsästhetik) gewandt: "Frechheit!" Für die technische Reproduktion von Musik gilt die Rezeptionsästhetik - seit langer Zeit. MfG Albus
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Tag gh, ... haben textgrammatisch keinen anderen Sinn. MfG Albus
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Guten Tag gh, HGP, "der Lautsprecher XY Mark III ist ein Produkt mit sehr luftigem Klang" ist eine so genannte evaluierende Prädikation (in der Textgrammatik der deutschen Sprache). - Die Pointe ist: der Artikel ('ein') beim Prädikats-Nomen ('sehr luftiger Klang') verweist auf das vorstellbare Streitgespräch, das jede evaluierende Feststellung zwischen Sprecher/Schreiber und Hörer/Leser auslösen kann. Von dieser Wahrheit kann man sich hier noch stets überzeugen. MfG Albus
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Guten Morgen, Lust oder neugierig auf die Kunst von Josef Haydn zu machen, für Kenner, Liebhaber und Verächter, darum geht es für einen Moment. Kennern und Liebhabern eine literarisch-musikalische Freude macht Ludwig Finscher, Joseph Haydn und seine Zeit, Laaber Verlag: 2002, zZt für € 16,80 bei jpc zu haben, ein dickes Buch, voll praller Klugheit in der Sache. Verächter, die hierhin geraten werden durch das herrliche Buch ins Sinnieren kommen. Die Kompositionskunst Haydns zu schmecken taugt ganz vorzüglich die Sinfonie Nr. 76, mit einem wilden Stakkato im zweiten Satz, der einen aus der beruhigt singenden Bewegung der Musik herausreißt (Roy Goodman kürzt das Stakkato nicht, mit der Hanover Band, Anatol Dorati, mit der Philharmonia Hungarica, verkürzt leider diese Plötzlichkeit, Günter Wand genoß im Konzert sichtlich diesen freundlichen Einfall, er wußte, was das Londoner Publikum, bei Gelegenheit des Konzertes des NDR-Sinfonieorchesters in der Royal Albert Hall, amüsiert). Dann das so genannte Quintenquartett, Op. 76 Nr. 4 (?), ein dämonisches Werk, das Quartetto Italiano teilte diese Erregung dem Hörer mit (eine ältere Aufnahme, auch als CD wieder erschienen, das Alban Berg-Quartett bereitet, obgleich gefeiert für seine Quartettkunst, mir mit den verhallten Aufnahmen stets Schwierigkeiten). Dann die Sinfonie Nr. 103, die mit dem Paukenwirbel, der in der Partitur nicht ausgeschrieben ist, aber geisterhaft die Aufmerksamkeit bindet, dann folgt das Werk hindurch eine Demonstration von musikalischer Logik und allerhöchstem Geschmack (die Ästhetik der Vortrefflichkeit kann hier erlebt werden). Antal Dorati macht in den alten Aufnahmen (auch als CD) diese Kunst hörbar (Colin Davis und Nikolaus Harnoncourt sind in diesem Werk zu zahm). Man hört, Josef Haydn war kein einfacher Mann. Den Kennern und Liebhabern ans Herz gelegt, eine Haydn-Oper, ja! "La fedelta premiata" (Die belohnte Treue), Antal Dorati leitet das Orchester der Oper Lausanne (CD, Philips). Schon die Ouvertüre reißt den Schleier der Banalitäten weg (man erkennt den Schlußsatz aus der Sinfonie La Chasse mit Vergnügen wieder), die Abenteuer von Musik und Protagonisten beginnen. Die Oper war erst in den 50er Jahren von H. Robbins-Landon in einem Budapester Antiquariat entdeckt worden. Ein hinreissendes Werk. Einst meinte ein Rezensent: "... Kaufempfehlung eine Pflicht ..." - ha eine Freude, werter Herr! Guten Morgen und mit freundlichen Grüßen verbleibt Albus