AH
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Hallo Thomas, ich habe schon lange nicht hier vorbeigeschaut, kann mich aber eines Kommentars nicht enthalten, wo ich Dich hier gerade lese. [q]Und, wenn ich wieder mal den Bogen zwischen Weinbau und HiFi schlagen darf, eine 12er Kiste mit dem perfekten Rotwein von Chateau Petrus, das mit seinen Weinen ebenso den Unterschied zwischen sehr guten und perfekten darstellt...[/q] Ein perfekter Wein ist leider/glücklicherweise nicht zu definieren, denn die Geschmäcker sind verschieden und auf objektive Kriterien zur Qualitätsbeurteilung wird man sich nicht einigen können. Im diesjährigen Doppelblindtest der grand jury européen kommt der 2000er Petrus auf einen sehr achtbaren 13. Platz unter 166 Bordelaiser Weinen: http://www.winevegas.com/english_version.pdf In Zehn Jahren und/oder mit einem anderen Panel an Probanden wird er vermutlich einen anderen Platz belegen. Ob er mir schmeckt, weiß ich nicht, denn ich habe ihn bisher nicht gekostet. Der Spitzenreiter Château Pavie schmeckt mir jedenfalls nicht sonderlich, obwohl ich anerkennen muß, daß es ein großer Wein ist. Da hat es unser Horst doch viel leichter, ihn braucht Hörgeschmack und Mode nicht zu interessieren, er braucht einfach nur objektiv gute Boxen zu bauen Gruß Andreas
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natürlich spielt der Wellenwiderstand keine Rolle bei Hifi-Anwendungen, das ist "Gleichstrom". Durch einen speziellen, durch meine augenblicklichen Messungen begründeten Irrtum war ich davon ausgegangen, daß das Kabel einige Ohm Gleichstromwiderstand aufweisen würde, was durchaus hörbar wäre. Gruß Andreas
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um nochmal auf den Kern Deiner Frage einzugehen: Die vertikale Richtungslokalisation erfolgt hauptsächlich über die Außenohr-Übertragungsfunktion (HRTF), evtl. auch durch Beugung der Schallwelle an Kopf und Oberkörper und durch das Muster an diskreten Reflektionen. Ich empfehle, keinesfalls Musikaufnahmen für Testzwecke zu verwenden, sondern ausgesuchte synthetische Signale. Artefakte/Fehler bei der Phantomschallquellenbildung werden von ungeübten Hörern oft als ausgesprochen angenehm empfunden.
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Hallo Andreas, ich habe kurz recherchiert und bin auf folgendes Dokument gestoßen: http://www.audioreference.de/data/support/.../background.pdf Darin ist zu lesen: "(...) Aus dieser Kombination resultiert eine charakteristische Impedanz im einstelligen Bereich, die nahe an den Impedanzen der meisten Lautsprecher liegt (...)". An dieser Stelle sollte man sich nicht mehr über "Kabelklang" wundern. Kabelimpedanz in der Größenordnung der Lautsprecherimpedanz.... Du mußt nicht an Deinem Gehör und ich nicht an meinem Weltbild zweifeln ;-) Gruß Andreas
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Hallo Klaus, mich gibt es noch, auch wenn ich in letzter Zeit nicht so aktiv bin. Zum Thema Einspielzeit könnte man z.B. einen LS eines fabrikfrischen Paares "einspielen", den anderen nicht. Vorher und nachher macht man einen subjektiven Vergleich. Vorher, damit ausreichende Paargleichheit sichergestellt ist. Überhaupt sollten Probleme bezüglich Serienkonstanz / Paargleichheit beachtet werden. Wer nicht so gerne mono hört, kann sich für dieses Experiment natürlich auch zwei fabrikfrische Paare beschaffen. Ob die durch das Einspielen hervorgerufenen Veränderungen hörbar sind, wage ich sehr zu bezweifeln. Auf jeden Fall wird sich aber das Gehör an den LS gewöhnen. Gruß Andreas
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Hallo Stefan, ich habe den Röster schonmal gesucht und nicht gefunden, aber soeben habe ich ihn gefunden, der stammt aus Belgien: www.rombouts.com Gekauft habe ich den Kaffee in dem "Aux Champs" Supermarkt in Luxemburg. Da ich Kaffee sonst nicht viel abgewinnen kann, blieb mir das Produkt positiv im Gedächtnis. Es gab eine sehr beachtliche Auswahl, darunter auch einige sortenreine, nicht verblendete Kaffees. Gruß AH
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Hi, super, vielleicht kannst Du mir helfen. In Lichtenstein habe ich vor längerer Zeit einen sortenreinen Robusta-Kaffe des Herstellers "Roumbouds" (oder ähnlich) gekauft. Weißt Du, ob es dafür in D einen Vertrieb gibt? Auch wenn wahre Kaffee-Kenner wohl Arabica-Sorten bevorzugen, gefiel mir doch dieser Robusta-Kaffee sehr gut. Ich bin allerdings kein Kaffee-Trinker (nur einige Male im Jahr) und kenne mich in dem Markt nicht aus. Gruß AH P.S. Natürlich hat eine sorgfältige Zubereitung von Genußmitteln nichts mit dem Placebo-hifi-Wahn zu tun, wobei allerdings auch im Bereich der Genußmittel zur Evaluation der Qualität Blindverkostungen und A/B-Vergleiche nützlich sind ;-) Bei mir steht demnächst eine größere Burgunder-Blindverkostung an.....
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Hi, natürlich weist solch eine Konstruktion diverse Problemstellen auf, es ist konstruktionsbedingt eine stark mangelbehaftete Box. Wenn solch eine Grütze dann für 1000 Euro feilgeboten würde (aufgrund der schlechten Kostenstruktur im hifi-Sektor vielleicht gerade so eben gerechtfertigt) wäre das ja noch okay. 4500 Euro sind aus meiner Sicht jedoch B****g am Kunden. Wie sagte der Kröterich so treffend: "hifi haben fertig" Gruß AH
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Hi, ich habe mir die Boxen kurz im Internet bezüglich ihrer konstruktiven Merkmale angeschaut: http://www.dynaudiousa.com/products/contour/s34/s34spec.htm An dieser Dynaudio-Dose hängt dann ein Preisschildchen von 4500 Euro ?!? Dafür bekommt der Käufer eine passive Zweiwegekiste mit 2 Stück 6,5" Tiefmitteltönern und einer 1" Gewebekalotte, FÜ 2kHz. Das ist wirklich dreist, diese Konstruktion ist ausschließlich bezüglich des Deckungsbeitrages optimiert. Aber mit den High-Endern kann man es ja machen :-( Gruß AH
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hi gork, ein 12"er bringt unter einer realistischen Annahme von +/- 4mm Hub im geschlossenen Gehäuse bei 30Hz 93dB/SPL @ 1m in der unendlichen Schallwand. Um 100phon, was recht laut, aber keinesfalls brachial ist (Zitat: "Will auch laut hören") bei 30Hz zu erreichen, sind 110dB/SPL nötig. Mit einer Verdoppelung der Chassiszahl kommen jeweils 6dB dazu, also 1 TIW 360: 93dB/SPL 2 TIW 360: 99dB/SPL 4 TIW 360: 105dB/SPL 8 TIW 360: 111dB/SPL ..... Ziel erreicht Wenn also jemand auch das Kontra-C "ordentlich laut" (100Phon, entspricht ca. 95dB/SPL im Mitteltonbereich - also kein Brachialpegel) hören will, braucht er 8 Stück 12"er bei der Forderung nach einem geschlossenen Gehäuse. Betrage die Empfindlichkeit im geschl. Gehäuse bei 30Hz noch 80dB, sind für jedes Chassis gut 16W Verstärkerleistung dafür erforderlich, insgesamt also ca. 130W. Die Amplitudenstatistik einiger Dancefloor-Titel, z.B. Madonna "skin" oder "candy perfume girl" weist bei 30Hz ungefähr +20dB gegenüber dem Mittelton auf, will man dabei um 100phon Abhörlautstärke realisieren, braucht man ganz klar 8 TIW 360 im geschlossenen Gehäuse und im Koppelradius und ca. 130W elektrische Eingangsleistung. Gruß Andreas
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Hi Wilm, ich habe das Posting von Ludger noch in meiner kleinen Kuriositätensammlung. Hier der originale, von mir unveränderte Wortlaut: "hier ist mein Tip für ein gnadenlos gutes LS-Kabel. Macht zwar Arbeit, aber klingt, klingt, klingt (oder auch nicht, je nach Sichtweise). Es handelt sich dabei um ein Tri-Wiring-Kabel, das ich für eine Spendor BC1 MK 3 entwickelt habe. Aber auch bei anderen Boxen müsste es bestens funktionieren. Mittelhochton: Man nehme einen Gartenschlauch, fülle diesen mit Quarzsand und gruppiere dann 4-adriges Telefonkabel (Solid Core)um den gefüllten Schlauch, je 4 Kabel a 4x 0,6 und 4 a 4x 0,8mm. Die einzelnen Leiter werden kreuzverschaltet, Mitteltöner und Hochtonkalotte bekommen also je 2 4x 0,8 und 2 4x 0,6mm-Zuleitungen. Für den Baßbereich besorge man sich nun 4-adriges Feuchtraumkabel mit der Stärke 4x1,5mm (ebenfalls Massivleiter). Links und rechts neben diesen werden dann noch 2 Strippen 4x 0,8mm angelegt (ebnso kreuzverschaltet wie das 1,5mm-Kabel, die zusätzlichen "Nullachter" sind sehr wichtig für die räumlicher Abbildung). Für die Anschlußterminals am Verstärker habe ich die Drähte zusammengefasst und mit einem kurzem Stück 4mm² Kabel verlötet - klappte ausgezeichnet und kostete nichts. Und der Klang? Ein zum Vergleich herangezogenes HMS in Concerto MK2, Preis ca. 1800.-DM für 2x 3Meter hatte nicht den Hauch einer Chance - räumliche Abbildung, Details und Dynamik des Selbstbaukabels sind vom Feinsten. Und: bei höher werdenden Pegeln zieht der Baß weiterhin durch und verabschiedet sich nicht im zu geringen Querschnitt. Der einzige Nachteil: es lässt sich halt schlecht bewegen. Aber wer will das schon, wenn er gerade Musik hört.." Dein Gedächtnis hat Dich also nicht im Stich gelassen ;-) auch wenn es ein Aquarienschlauch sein mag, Ludger schrieb in seinem Posting möglicherweise irrtümlich (?) aber sehr eindeutig: "Gartenschlauch" *ggg* Gruß AH
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Hallo Thomas, Wandeinbau ist gängige Praxis, wenn hochwertige Hörbedingungen (Referenz-Hörräume oder hochwertige Tonregien) angestrebt werden. Für die Elektronik ist nicht wichtig, wo sie steht - allerdings sollte sie nicht im Bereich zwischen Lautsprechern / Hörplatz stehen, weil sie dort diskrete Reflektionen verursacht (ein typisches Problem in Tonregien, wo das Mischpult ja irgendwie untergebracht werden muß...). Zuerst sollte man immer feststellen, welche Qualitätsparameter ein "stimmendes Endergebnis" ausmachen. In unserem Falle (von Dir angeführt: "Wandabstand") geht es um diskrete Schallrückwürfe von den Begrenzungsflächen des Raumes und deren wohbekannten Zusammenhang zur Abbildungsqualität. Die Dämpfung solcher Schallrückwürfe muß gemäß SSF-01 "Hörbedingungen und Wiedergabeanordnungen für Mehrkanal-Stereofonie im Studio und Heim" mindestens 10dB (besser 15dB) im Bereich zwischen 1kHz und 8kHz bis 15ms nach Direktschall betragen. 15ms entsprechen einer Laufstrecke von über 5m bei einer Schallgeschwindigkeit von 340m/s in Luft unter Normalbedingungen. Spätestens hier ist ersichtlich, daß "reichlich Wandabstand" für Normalsterbliche nicht zielführend zur Einhaltung dieses essentiellen Qualitätsparamters sein wird. Hier kannst Du das Dokument herunterladen: http://www.tonmeister.de/foren/surround/te...1_1_2002_v2.PDF Es muß mit raumakustischen Maßnahmen (Dämpfung und Streeung) und lautsprecherseitigen Maßnahmen (ausreichendes Bündelungsmaß des Schallwandlers, gemäß SSF-01 8dB +/- 2dB im Bereich zwischen 250Hz und 10kHz) eingegriffen werden, um diesen Qualitätsparamter einzuhalten. Aber das geschieht leider nicht, der Endverbraucher erhält im Lautsprecherbereich kaum Ware, die den grundlegenden Anforderungen an korrekte Wiedergabe in Wohnräumen genügt. Meist sind die elektroakustischen Parameter der Produkte den Anforderungen sogar diametral entgegengesetzt. Den Heimlautsprecher, der auch nur halbwegs die Anforderungen von SSF-01 einhält, habe ich jedenfalls noch nicht gesehen... beste Grüße AH
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Hallo, Bei der stereophonen Wiedergabe unterscheidet man zwischen zwei Arten von "Räumlichkeit": a.) die auf der Aufnahme vorhandene Raumwirkung, die sich aus dem Muster an Reflektiertschall und Nachhall ergibt. Dieses Muster an Reflektionen und Nachhall kann aus einem realen Raum (z.B. Konzertsaal), dem sog. "Ursprungsraum" stammen, oder aber künstlich erzeugt werden (-> z.B. Lexicon). b.) eine Raumwirkung, die sich durch die Wechselwirkung des Lautsprechers mit dem Wiedergaberaum ergibt, weil sich hier ebenfalls ein Muster an diskreten Reflektionen und Nachhall ergibt. Wenn sich bei der stereophonen Wiedergabe a.) und b.) überlagern, spricht man treffend von "Mehrräumigkeit". Diese ist, wenn hochwertige, d.h. neutrale Hörbedingungen angestrebt werden, unerwünscht. Im "hi-end" Bereich ist sie dagegen manchmal offenbar erwünscht, wenn man sich die Konstruktionsmerkmale vieler Schallwandler ansieht. Neutrale Wiedergabe ist eben nicht jedermanns Geschmack. Die im Artikel gezogenen Schlüsse sind nur zum Teil zutreffend. Wenn der Lautsprecher sehr klein oder schmal ist (z.B. typische moderne "bohnenstangen-konstruktion"), wird Schall bis in den unteren Mitteltonbereich nach hinten abgestrahlt. Hier ist ein großer Wandabstand nützlich, jedoch wird die Reflektion von der Rückwand des Hörraumes eine neutrale Wiedergabe mehr oder weniger verfälschen. Das Mittel der Wahl zur Lösung des Problems ist hier nicht etwa ein möglichst großer Wandabstand, sondern eine ausreichende Bedämpfung der Wand hinter dem Lautsprecher (-> vgl. "LEDE" Hörraumkonzept) Wenn der Lautsprecher ausreichend dimensioniert ist, wird im für die Lokalisation relevanten Frequenzbereich kaum Schall nach hinten abgegeben, dann ist der Wandabstand bezüglich neutraler Wiedergabe der stereophonen Raumwirkung weniger bedeutend. Ideal zur neutralen Reproduktion (nicht nur der Tiefenstaffelung) ist übrigens die bündige Montage von Lautsprechern in die Wand (= quasi unendlich großer Lautsprecher). Dann gibt es nämlich keine Wand mehr hinter dem Lautsprecher ... und dementsprechend auch keine diskreten Schallrückwürfe von dieser Wand... Probleme mit der Diffraktion an Gehäusekanten erübrigen sich ebenfalls, weil es auch keine Gehäusekanten mehr gibt.... Ganz nebenbei sind Kammfiltereffekte im Tieftonbereich, wo die Wellenlänge in die Größenordnung des Abstandes des LS zur Rückwand kommt, dadurch ebenfalls verschwunden. Hierzu noch ein kleines Literaturzitat aus: Rundfunktechnische Mitteilungen, 31 (1987), 2 Der Hörraum (Anmerkung AH: Referenz-Hörraum in Berlin-Adlershof) weist folgende Besonderheiten auf: - gegenüber dem mittleren Schallabsorptionsgrad des Gesamtraumes überdruchschnittlich hohe und breitbandige Absorption von Wand- und Deckenflächen im vorderen Raumabschnitt bei gleichzeitig verstärker Nutzung des hinteren Raumabschnittes für vorzugsweise diffuse Schallreflektion. - Erprobung eines wahlweise bündigen Wandeinbaus der Lautsprecher in der hierfür besonders gestalteten Stirnwand des Raumes bei gleichzeitiger Sicherung des Betriebes mit freistehenden Abhöreinrichtungen. Für den Betrieb freistehender Abhöreinrichtungen ist eine ausreichend Schallabsorbierende Verkleidung der Stirnwand von besonderer Bedeutung. Diese Maßnahmen dienen der Unterdrückung störender Kurzzeitreflektionen an möglichst vielen Hörplätzen (und damit der angestrebten Linearität der Betriebsschallpegelkurve insbesondere bei tiefen Frequenzen) und dem angestrebten Verzicht auf den Einsatz von Raumanpassungsfiltern für die Abhöreinrichtungen. (...) Bei einem Vergleich beider Betriebsarten wurde diejenige mit eingebautem Lautsprecher bevorzugt. Gründe hierfür sind vor allem die neutrale, d.h. kaum vom Raum beeinflußte Wiedergabe und die dadurch mögliche kritische Beurteilung insbesondere des Raumeindruckes von Aufzeichnungen, die prinzipiell mögliche Erweiterung des Übertragungsbereiches zu tiefen Frequenzen hin, die bessere Schallfeldsymmetrie usw. Dieses Beurteilungsergebnis war unabhängig vom Testmaterial (unterschiedliche Musik-Genres, Sprache). Für freistehende Lautsprecher ist der Einfluß des Abhörraumes bereits am Bezugsabhörplatz wahrnehmbar und nimmt von hier nach hinten zu. (..) Anspruchsvolle Hörtests erfordern gleichzeitig ausreichend neutrale, d.h. so wenig wie möglich vom Wiedergaberaum beeinflußte Hörbedingungen auf mehreren Plätzen. Der Wandeinbau der Lautsprecher und eine überdurchschnittliche starke Bedämpfung des vorderen Raumabschnittes bei gleichzeitig höherem Anteil diffusreflektierender Teilflächen im hinteren Raumabschnitt bieten hierfür insbesondere in relativ kleinen Räumen (Anmerkung AH: Beim vorliegenden Raum meint "klein" ein Volumen von ca. 200m^3, was typische Wohnzimmer deutlich übertrifft) günstigere Voraussetzungen, als freistehende Lautsprecher und gleichmäßige Verteilung des Schallabsorptionsmittels. beste Grüße AH
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Hallo Klaus, da alle Erklärungsversuche bisher gescheitert sind, will ich es auch nochmal versuchen: Die Wirkleistung hängt mit der Membranbeschleunigung zusammen, mit der Membranfläche und dem Realteil des Strahlungswiderstandes. Bei kleinerer Fläche und daher auch geringerem Strahlungswiderstand müssen wir die Sache also durch mehr Beschleunigung wieder reinholen. Mehr Beschleunigung bedeutet mehr Hub. Soweit so klar. Der Zusammenhang zwischen Kraft und Beschleunigung einer Masse ist gewöhnliche Newtonsche Physik: F = m * a Die Einheit für eine Kraft, das Newton ist daher: kg * m/s^2 Wie Du siehst, besteht eine direkte Proportionalität zwischen Kraft und Beschleunigung, durch mehr Kraft ist die Membrane also sehr wohl "schneller", es ist sehr wohl "Zeit durch Kraft zu überwinden". Stärkerer Antrieb -> größere Kraft -> stärkere Beschleunigung -> mehr akustische Wirkleistung. Gruß AH P.S. Ich hasse Autovergleiche....aber auch Dir ist klar, das ein stärker motorisiertes Auto schneller von 0 auf 100km/h beschleunigt, im Vergleich zu einem schwächer motorisierten?!
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Hallo, Laufzeitdifferenzen im Tieftonbereich würde ich nicht so pauschal negieren. Man schaue sich z.B. einfach den Abstand von Raummikrofonen an, der bisweilen mehrere Meter beträgt. Aus der Wellenlänge kann man sich bei gegebenem Mikrofonabstand leicht errechnen, ab wo die Signale voll korreliert sind. Bei 3,4m Abstand wären es z.B. ca. 50Hz. Im Genre der populären Musik ist das gewiß meist anders. "Downfire": Betrachte bitte nochmals die Wellenlängen des vom Subwoofer abgestrahlten Schalles. Das sind zwischen 3,4m (100Hz) und ca. 10m (30Hz). Wo der Lautsprecher eingebaut ist (oben/unten/rechts/links) ist daher völlig egal, zudem es sich um einen Kugelstrahler handelt, weil das Ding grundsätzlich klein ist gegen die abgestrahlte Wellenlänge. "gleichmäßigere Anregung durch Downfire" scheint jedenfalls auf den ersten Blick wenig plausibel. Ein weiterer Nachteil von Subwoofern: Man ist gezwungen, bei 100Hz oder besser noch darunter ein Filter hoher Ordnung einzusetzen. Das verursacht kräftige Laufzeitverzerrungen (4. Ordnung bei 100Hz: 10ms group delay), wozu sich die noch stärkeren Laufzeitverzerrungen aus dem akustischen Filter des Lautsprechergehäuses addieren. Bei einer Abstimmung 4. Ordnung bei 30Hz (typisch für Baßreflex mit einer Eckfrequenz von 30Hz) kommen 33ms zusammen. Macht zusammen schon 43ms Laufzeitverzögerung auf der unteren Eckfrequenz des Systems. Zur Veranschaulichung: dies entspricht bei 340m/s Schallgeschw. knapp 15m Schall-Laufstrecke. Wenn das Gehör auch weitgehend phasentaub ist und Linearphasigkeit für die subjektive Wiedergabequalität einer Wiedergabeapparatur unrelelevant ist: Derart gewaltigen Laufzeitverzerrungen sind hörbar, weil das Muster gegenseitiger Verdeckung hoher und tiefer Frequenzen nicht mehr zusammenpaßt. Zwar kann man z.B. vermittels FIR-Filtern Linearphasigkeit auch in diesem Falle herstellen, das System hat dann aber eine ziemliche Grundlaufzeit (da ja nur die hohen Frequenzen mit verzögert werden), die nicht für alle Applikationen akzeptabel ist. Gruß AH