Hallo liebe Freunde des guten Klanges!
Nachdem ja der Stefan schon sein Leid mit dem
FQW-Tuning geklagt hat und nun alles hin und her
baut, will auch ich mal meine neuesten Erkennt-
nisse kund tun:
Ziel ist es, Schritt für Schritt eine FQW zu
optimieren, d.h. der Wohlkang soll auf der
anderen Seite keine negativen Veränderungen herbei
führen.
Mein erster Schritt:
In der bearbeiteten FQW wird der Klang des HT
durch einen Kondensator von 6,8mF maßgeblich beeinflußt, so die Theorie.
Welchen Klangeinfluß hat nun dieser C??
Für alle Interessierten: Hier hat kein Doppel-
Blindtest stattgefunden, auch mußte ich die Um-
bauten selbst erledigen und zwischen den Hörpro-
ben vergingen bis zu 5 Minuten.....
Mir standen 4 verschiedene C's zur Verfügung:
ERO MKC 10% Toleranz
IT MKT radial 5%
Audyn Cap MKP 5%
Audyn Plus 2% (ähnlich Mundorf Supreme)
Der ERO Kondensator ist klanglich vor dem HT
absolut und völlig fehl am Platz, klanglich eine
Hochtonbremse, keine Brillianz, außerdem war der
Raum weg, alles spielte sich auf einer Ebene ab.
Der MKT war schon eindeutig besser, alles klang
angenehm ausgewogen, Hifi im besten Sinne eigentlich. dies war auch die Standardversion bei mir. Räumlich deutlich besser als der MKC.
Der MKP war überraschenderweise (oder auch nicht??) dem MKT sehr ähnlich, etwas mehr Brillianz bei den so beliebten Triangeln... Außerdem kostet er auch kaum mehr als ein MKT, würde sagen, dass dies in den Bereich des persönlichen Geschmacks und des Hörvermögens geht, auf jeden Fall sieht er besser aus (wer's mag)
Beim Audyn Plus gab es erst mal kleinere Platzprobleme: 35 X 80 mm!! Mit einer soliden Zange kann man dann auch die Anschlüsse gerade biegen!
Was brigt ein Kondensator für über DM 60,--??
Das Hochtonspektrum wirkt für mich sauberer und natürlicher, der Raum ist deutlich stabiler. Besonders auffällig bei schönen Stimmen und Saxophonen ist die Zischelfreiheit, besonders ggü. MKC und MKT.
Was auffällt ist ein deutlich tiefreichender erscheinender Baßbereich, auch hier mehr Präzision.
Die bessere räumliche Staffelung und die Stabilität ist m.E. auf die geringeren Toleranzen zurückzuführen, die klarere Hochtonauflösung auf das Aufbaukonzept des C, der intern eine deutlich verbesserte Stromführung und größere Kontaktfläche aufweist, also eine geringere Signalhemmung (ich will extra nicht "Widerstand" sagen...) aufweist.
Gehört habe ich diverse Jazz-XRCD's sowie viel Dead Can Dance und Qantal.
Anlage zum Hören siehe im Profil
Hat eventuell jemand da draußen MKT und MKP in 6,8mF auf +/- 2% selektiert? Wäre doch interessant, ob hier die bessere Räumlichkeit zu finden wäre.
Hat jemand Erfahrungen mit Ölpapier-C's?
Der nächste Schritt ist die TT-Spule, werde berichten....
Hat jemand Lust mir seine Erfahrungen mitzuteilen??
Freue mich über jeden konstruktiven Beitrag und werde den üblichen Schrott ignorieren.
So long
Andreas