visser
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Hallo, Danke für Eure Hilfe: 'habe einiges ausprobiert und die Lautsprecher auch mit Wasserwaage korrekt ausgerichtet. Grundsätzlich jedoch bleibt der Effekt ungleicher Wiedergabe links/rechts, so daß ich jetzt weiter in die Details gehe. Beste Grüße Frank
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LETZTE BEARBEITUNG am: 01-Nov-02 UM 11:48 Uhr (GMT) [p]Hallo, seit längerem bemerke ich ein gar furchtbares Phänomen. Meine beiden B&W 802 Matrix, Serie 3, klingen im Hochtonbereich nicht mehr gleich. Der eine Lautsprecher ist sowohl bei Zischlauten "lauter" als auch bei Verzerrungen "früher": letzteres ist besonders gut festellbar bei bestimmten Holzbläsereinsätzen. Da ich mit den Lautsprechern ansonsten sehr zufrieden bin, scheidet ein Austausch gegen andere für mich aus: Reparatur heißt das Motto. Was kann ich tun ? Welche Ursachen könnten hinter dem Phänomen stehen (Ferrofluid-Kühlungen der Hochtöner, ausgetrochnete Kondensatoren auf den Frequenzweichen ...) ? Danke im voraus für Eure Hilfe. Gruß Frank
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Hi, den Amp4 hatte ich vor 2 Jahren 2 Tage zur Probe. Ergebnis in meiner Kette: räumlich, filigran, ein wenig ätherisch in der Wiedergabe. Mein späteres Neugerät klang anfangs entäuschend hart und in den Höhen scharf. Erst nach 2-3 Monaten wurde die Wiedergabe ausgewogener. Ich weiß, ich weiß, Gewöhnungseffekte etc. Da die Wiedergabe anfänglich geradezu von mir als störend empfunden wurde und zwar zu Beginn jeder Musiksession, ist ein Gewöhnungseffekt unwahrscheinlich, da ein Merken von Klang über ein längeren Zeitraum, also über eine Musiksession hinaus, nicht möglich zu sein scheint. Sicher spielt die Auswahl der gesamten Kette eine große Rolle. In Kombination mit einem älteren, etwas trägen aber homogenen englischen Lautsprecher und einem klanglich neutralen CD-Spieler ist die Klangwelt in Ordnung. Auch McIntosh oder Electrcompaniet sind gesoundet, wie Lindemann, nur eben anders . Sachlich, dafür aber auch ein wenig langweilig, kurzum weniger gesoundet, erscheint mir Audionets Sam. Nun gut, ein jeder hat seine Klangideale im Kopf... Beste Grüße Frank
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Hallo Matthias, zweifellos hatte Wand eine große Schaffensperiode in den 80ern, gemessen an seinen einmaligen Erfolgen der Studioaufnahmen großer Symphoniezyklen. Sehr aufschlussreich erschienen mir hingegen einige Nachrufe zu Wands Tod, die (wie in der Berliner Zeitung) die Bedeutung der Livemitschnitte unterstreichen. Auch ich empfinde die Liveaufnahmen grundsätzlich als lebendiger und spanungsreicher: als Fernsehaufzeichnung von Bruckners 8. bei Arte jüngst optimal nachvollziehbar. Meine ersten Hörerfahrungen mit Wands Bruckner-Symphonien waren eher enttäuschend. Jene Studioaufnahmen der Bruckner-Symphonien (WDR) erschienen mir handwerklich auf hohem Niveau, kapellmeisterlich korrekt, rhythmisch eher bewegt, damit etwas entzaubernd, aber weniger pathetisch als jene Karajans oder Celebidaches. Die Musik Bruckners bei den späteren Liveaufzeichnungen (Mitte/Ende 80er bis frühe Mitte 90er Jahre) atmet mehr, ist freier disponiert, rhythmisch weiterhin lebendig, aber nicht mehr so "steif" und handwerklich (im Sinne von korrekt aber jederzeit wiederholbar und ein wenig langweilig). Exemplarisch an Bruckners 7. oder 8. lassen sich die Unterschiede der Schaffensperioden deutich nachvollziehen. Die Aufnahmen seiner lezten Schaffensperiode mit den Berlinern wirken zwar gewissermaßen endgültig, sind aber auch rhythmisch nicht mehr so deutlich akzentuiert wie alle früheren Aufnahmen, womit die letzten Aufnahmen Wands nicht mehr für jene Entzauberung Bruckners vom Pathetischen stehen. Unbedingt zu empfehlen sind die 7. mit dem NDR und (!) die späte Aufnahme mit den Berlinern, da sich die beschriebenen Unterschiede hier gut nachvollziehen lassen und beide Einspeilungen damit ihren eigenen Reiz haben. Ein Optimum von Wands Bruckner-Aufnahmen sehe ich in der Einspielung der 5., sowie der 8. mit den Berlinern, jener Bruckner-Symphonien, deren Aufführung durch Wand aus Respekt vor Größe und Struktur erst vergleichsweise spät erfolgte. Viele Grüße Frank P.S.: Was hat Dich zur grundsätzlichen Abkehr von Lindemann bewegt? Den AMP4 halte ich für ganz ordentlich; den CD-Spieler für zu teuer.
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Hallo Matthias, nun..., nach einigem Umherstöbern entdeckte ich doch auch einige Positionen, Meinungen und Empfehlungen zum Thema Bruckner, Barock u.s.w. Mich würde das interessieren: Wand hat ja nun einige Male z.B. Bruckners 7. aufgenommen. Welche Schaffensperiode erscheint Dir/Euch am interessantesten zu sein, jene in den 70er und 80er Jahren, jene in den frühen und mittleren 90ern mit den Liveaufnahmen oder die späte, ab ca. 1996 bis zu seinem Tod, oft mit den Berliner Philharmonikern zusammen. Du zeichnest mit AMP4, darf ich das als Bekenntnis zu Lindemann-Verstärkern verstehen (was mir nicht unsympathisch erschiene) ? Viele Grüße Frank
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Hi, schön, daß hier im Forum mal jemand über große Dirigenten und damit: über große symphonische Musik spricht. Der plötzliche und unerwartete Tod von Günter Wand, einem der letzten alten Meister und großartigen Interpreten von Bruckner, Brahms und Schubert, mit weiteren außerordentlichen Leistungen bei Live-Aufnahmen der Werke von Mozart, Beethoven, Tschaikowsky, Schumann und vieler anderer der großen Musikliteratur, führt einem das Problem des heutigen Klassikmarktes mit seinem Personenkult aus Unkenntnis und seiner kurzatmigen Gefühligkeit bei der Hörerfahrung nur zu gut vor Augen. Uneitelkeit und Bescheidenheit, Respekt vor dem Werk des Komponisten, der Versuch, tempo- und spannungsreichen Relationen in großer Symphonik nachzuspüren, zeichneten Wand aus. Trotz aller außerordentlichen Interpretation bedauere ich häufig das Fehlen früher Veröffentlichungen (60er Jahre, französisches Label) und die bisweilen mäßige Qualität vieler späterer Tondokumente. Für Quellenhinweise zu Importen/Mitschnitten aus Großbritannien oder Japan wäre ich überaus dankbar !! Gruß Frank Visser