Weide
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Hallo morph, ich wollte dich eigentlich noch als Beispiel für eine Person anführen, die garantiert nicht in der Lage wäre ein Buch zu verfassen - ich hätt's tun sollen ;-) >+6dB = +3dB aus strahlungskopplung + >3dB aus doppelter leistung ... aber selbst das Fachliche kommt oftmals zu kurz Gruß Weide
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Hallo, mein alter Meister hat immer gesagt, wer fachlich (vor allem praktisch) wirklich 'was auf'm Kasten hat, hat überhaupt nicht die Zeit Fachbücher zu schreiben. Den Umkehrschluß kann sich jeder ausmalen und ich denke auch, da steckt ein Fünkchen Wahrheit dahinter. Da schreibt ein Autor fleißig vom nächsten ab und irgendwann wird eine falsche These plötzlich als Fakt genommen weil's ja überall steht. Dazu kommt noch etwas: Wenn jemand gerade im Bereich Technik das Zeug hat ein Buch zu schreiben, dann ist er in der reinen Technik eh' nicht optimal aufgehoben. Schon mal mit einem Menschen gesprochen, der es fachlich wirklich drauf hat? Der ist garantiert nicht in der Lage ein Buch allgemeinverständlich zu verfassen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel (positives Beispiel: Tietze/Schenk Halbleiterschaltungstechnik). Zum Thema Studium: Mit Eierschaukeln ist's tatsächlich nicht getan, aber wenn z.B. ein gewisses Grundinteresse am Thema fehlt, läßt sich ein Studium nur durch reinen Fleiß bewerkstelligen und was das heißt kann jeder Student bestätigen, der sich durch eine Klausur quälen mußte, die ihm themenmäßig nicht liegt (das ging mir bei Fächern wie BWL und Arbeitsrecht oder auch Kerntechnik so). Diese Klausur besteht man durch reines Fleißlernen, und jeder kann's bestätigen: Eine derart erlerntes Themengebiet hat man drei Tage nach der Klausur komplett vergessen. Von daher sind auch Studierte (was für ein Ausdruck) fachlich meist mit Vorsicht zu genießen, vor allem dann wenn sie nicht schon während des Studiums ab und an mal über den Tellerrand geschaut haben (damit meine ich nicht diese dämlichen Exkursionen). Zum Thema Audio (ein Thema, welches in einem ET Studium übrigens kaum oder gar nicht behandelt wird): Die Praxis zeigt tatsächlich einen Schalldruckanstieg von über 3dB bei Parallelschaltung zweier LS innerhalb des Koppelradius', obwohl jede Theorie in den Fachbüchern dagegen spricht (hat da einer vom anderen abgeschrieben? ;-) ). In einem meiner Bücher steht gar die mathematische Herleitung dieser Theorie. Ich habe zum dem Thema selbst bereits ein wenig recheriert und auch hier im Forum nachgefragt - ohne vernünftiges Ergebnis. Viele sagen, 3dB entstehen durch die verdoppelte Leistungabgabe des Verstärkers, die anderen drei aufgrund der in den Fachbüchern angegebenen Theorie. Das halte ich für Quatsch, denn um zwei Schallquellen gleichlaut spielen zu lassen, brauche in nunmal auch die doppelte Energie, sprich die doppelte Leistung. Jede Schallquelle isoliert betrachtet bekommt bei Parallelschaltung exakt die selbe Spannung wie vorher. Ergo fließt nach wie vor derselbe Strom und demnach dieselbe Leistung - für den einzelnen LS ändert sich nichts! Wenn sich +3dB aus der verdoppelten Leistungsabgabe des Verstärkers ergeben könnte ich ja einfach einen Widerstand zu meinem LS parallel schalten und schwupps, ist der LS lauter - wow! es bleibt geheimnisvoll Gruß Weide
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Hallo, vielleicht meint Kay die SSM2402 bzw. 2412 von Analog Devices. Diese habe ich verbaut und ich bin wirklich äußerst zufrieden. Sie wurden speziell für Audiozwecke entwickelt, vertragen bis +- 20Volt und sind außerdem einigermaßen erhältlich, allerdings nicht so ganz billig. Gruß Weide, der gerade mit DG409-Umschaltern experimentiert.
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Hallo morph, ich habe das Buch leider nicht zur Hand; mich würde in dem Zusammenhang der Impedanzverlauf dieser Abstimmung interessieren. >Um das zu sehen, müsstest Du allerdings den >nenner der ü.fkt. faktorisieren und die >normierungen nachziehen *G* was soll das heißen? Im ersten Moment sieht's so aus als ob beide Resonanzen auf einer Frequenz liegen, aber nach ein bißchen Rumrechnerei bekommt man diese Resonanzen schon auseinander, oder wie? ;-) Gruß Weide
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Hallo Andreas, der Versuch mit der Stimmgabel und dem Sinusgenerator stellt eine erzwungene Schwingung dar. Im eingeschwungenen Zustand folgt sowohl die Stimmgabel als auch der Lautsprecher dem Eingangssignal (in beiden Fällen übrigens mit einer Phasenverschiebung). Im Einschaltmoment und auch beim Abschalten hätte man die Stimmgabel mit ihrer Eigenresonanz schwingen gehört. Im Einschaltmoment folgt zunächst eine Überlagerung der Eigenschwingung mit der anregenden Frequenz. Beim Abschalten des Anregungsignals gibt die Stimmgabel ihre gespeicherte Energie ab, dies geschieht mit ihrer Eigenfrequenz. Gruß Weide
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Hallo Manfred, >Schaltung dürfte problemlos funktionieren. Durch die >100prozentige Gegenkopplung tritt am Ausgang >auch nur der Offset des >OPVs auf - nicht unwichtig, >wenn kein Koppel-C verwendet wird. Das ist nicht so kritisch, in dem einen Fall ist der OP offsetkompensiert und im anderem Fall wird ein Hochpass gebildet, der Offset dürfte somit nur noch durch die letzte Stufe zustande kommen und ist daher eher unkritisch, zumal auch keine Verstärkung erfolgt. >Trotzdem erstmal testen, es gibt V1-stabile >OPVs, die durch die geringe >zusätzliche Phasendrehung der Ausgangsstufe zu >Schwingungen angeregt werden. oh, da werde ich drauf achten und natürlich erstmal testen > >Ach so,der OPV muß natürlich stabil >bei V=1 angegeben sein. ist klar ;-) vielen Dank für die Tipps Gruß Weide
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Halloohoo >Wieso soll eine Linkwitz-Riley-BR-Box quatsch sein? >Ist doch alles was das >öhrken bekehrt : impulse und >so *g* aus o.g. Gründen. Für eine Linkwitz Riley Abstimmung mußt die Resonatorabstimmung genau auf die Gehäuseabstimmung legen. Das wäre Unsinn, da Du in dem Fall keinen Gewinn über einem geschl. Gehäuse hast - im Gegenteil - Du hast jetzt 24dB statt 12dB/Okt Abfall, und das bei gleicher Gehäusegröße. >Wieso soll eine nach a und >b abgestimmte box keine zwo >impedanzbuckel haben? > >Wieso soll der frequenzgang der wiedergabeamplitude >unterhalb des oberen impedantmax. mit >24dB/okt abfallen? Nicht mal näherungsweise >tut's das ... eben, weil keiner so dumm ist und die Resonatorfrequenz auf die Gehäuseresonanz legt. > >Reale Boxen sind grundsätzlich > > filtertheorietechnisch fehlabgestimmt (zwei >12 dB Filter verschiedener Frequenz >und Güte), damit's überhaupt tiefer > > > als gleichgroß geschlossen >geht. > >Verstehe ich nicht ... was ist >DAS : filtertheorietechnisch fehlabgestimmt (zwei >12 dB Filter verschiedener Frequenz >und Güte) -- ??? Würdest Du einen elektrischen 24dB-Hochpass wie folgt aufbauen: Den einen Filterteil auf 30 Hz abstimmen und den anderen auf 70? Ich nämlich auch nicht ;-). Zumindest nicht, wenn's Linkwitz Riley werden soll. Bei Butterworth, Chebycheff und co. sieht's natürlich anders aus; die leben von einer abweichenden Abstimmung - wie eben auch Baßreflex. Noch etwas: >...Einschwingen" entspricht einer verdammich gut >konstruierten geschlossenen box >OHNE "tiefbassanhebung" ABER MIT subsonicfilter >= Hochpass 4ter ordnung Mit Subsonicfilter - schön wär's. Das trifft nur bis zur Rohrresoanz zu, darunter ist's vorbei mit Subsonic, da geht's in die andere Richtung los; (subsonicanhebung *g*) spreche ich wirklich mit morph? Gruß Weide
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Hallo nochmal, zum einen wollte ich den Beitrag nochmal nach oben holen ;-) , und zum anderen habe ich das ganze mal mit pspice simuliert und bisher nichts nachteiliges festellen können. Gruß Weide
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Hallo Morph, >Die "gehäusegüte" ist >zwar element der ÜBERTRAGUNGSFUNKTION, aber >keineswegs an und für sich >die güte der reflexresonanz - >IN KEINEM FALL. wo habe ich denn das behauptet?? > >Ich bekomme beispielsweise für meine Linkwitz-Riley-Box >folgende Einzelgüten, nämlich 0,7 und >0,7, sodass die gesamtgüte 0,7*0,7 >= 0,5 ist. Und das >verhalten im blah-blah-"Einschwingen" entspricht einer >verdammich gut konstruierten geschlossenen box >OHNE "tiefbassanhebung" ABER MIT subsonicfilter >= Hochpass 4ter ordnung ! Wenn eine Baßreflexbox so abgestimmt wird wie Du sagst, dann dürften sich schonmal keine 2 Impedanzbuckel ergeben. Eine Linkwitz-Riley-Box (so'n quatsch) fällt im Bereich des (für normale Reflex üblichen) oberen Impedanzmaximum mit 24dB/Okt. ab - hier dürfte dann jeglicher Tiefbass fehlen. Reale Boxen sind grundsätzlich filtertheorietechnisch fehlabgestimmt (zwei 12 dB Filter verschiedener Frequenz und Güte), damit's überhaupt tiefer als gleichgroß geschlossen geht. Gruß Weide
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Hallo Philipp, ich bin wirklich kein BR-Experte, aber soweit ich weiß liegt die Resonatorgüte im "üblichen" Bereich. Dies sieht man am Impedanzverlauf. Der obere Buckel entspricht ungefähr dem Verlauf des Treibers in einer gleich großen, geschlossenen Box und der untere Buckel (Resonator) wird ja meist ähnlich eingestellt, somit müßten auch die Güten ähnlich sein. Kann aber sein daß ich falsch liege. Interessant finde ich immer wieder die Gehäuseverlustgüte Ql, sie liegt mindestens bei Werten um 5 (!) und soll sich zwischen den beiden Buckeln befinden. Das System müßte demnach mit dieser Frequenz erheblich aus- und einschwingen. Vielleicht weiß ja jemand mehr darüber. Gruß Weide
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Hallo Andreas, .... >>Die Resonanz hört man nur, wenn >sie angeregt wird und da >verstärkt sie den Direktschall ... das ist falsch. Eine Resonanz wird IMMER angeregt. Eine Feder-Masse-System (und davon reden wir schließlich hier) schwingt immer mit seiner Resonanzfrequenz aus (und natürlich auch ein). Liegt die Anregungsfrequenz weit über der Resonanz (z.B. bei Hochtönern, außer man baut Timmis Vorschläge nach ;-) ), so ist meist die Energie zu gering um eine tiefere Eigenfrequenz hörbar anzuregen. Im Bassbereich sieht das jedoch völlig anders aus, hier liegen die Anregungsfrequenzen (= die Musik) immer in Bereichen und mit Energien, die die Eigenresonanz zum Schwingen anregt. Gruß Weide
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Hallo, die folgende Schaltung hat sich in meinen Projekten gut bewährt um etwas Strom auf die Ausgänge der OP-Schaltungen zu bekommen: http://www.weidinger-online.de/irf510a.jpg Jetzt plane ich, folgendes aufzubauen: http://www.weidinger-online.de/irf510b.jpg Nun meine Frage: Ist dies so möglich? Ich möchte nämlich zum einen, daß die Verstärkung genau auf eins liegt und zum anderen ist der OP Teil einer vorhandenen Filterschaltung, die bereits so, also als Spannungsfolger, aufgebaut ist. Zu bedenken ist noch, daß der OP wie gesagt Teil eines Filters ist und es somit noch weitere Abgriffe am nichtinvertierenden Eingang gibt. Ich wäre dankbar für Tipps uns Hinweise. Gruß Weide
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Hallo, ich kannh nur von Erfahrungen mit pcb-pool berichten. Ich habe dort bereits diverse Leiterplatten (2 und 4-lagig) als Prototypen fertigen lassen. Alle waren ohne Beanstandung - bis auf die letzte - die hatte leider mehrere Fehler, allerdings war dies wohl eher die Ausnahme. Gruß Weide
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Hallo Peter, wie Philipp schon sagte, machen sich hier mehrere Leute ernsthafte Gedanken, woher nun der hohe Klirr des URPS stammt. Ich habe auch schon mehrmals meine Theorien zum Thema Klirr und Klangverhalten dargelegt - und das ganze auch ohne für den URPS die Werbetrommel zu rühren. Wir URPS User müssen uns auch keine Werbestrategie überlegen weil's schlichtweg nichts zu vermarkten gibt bzw. wir nichts davon hätten - im Gegenteil - ich habe leichtsinnigerweise mal mal kundgegeben, eine Platine zu entwickeln. Was glaubst Du, wie viele Anfragen ich deswegen schon hatte? (Murphy hat mir freundlicherweise viele davon abgenommen). Mir wär's lieber, das Thema beruhigt sich wieder und ich kann hier alles in Ruhe und nicht auf sie Schnelle planen. Eines begreife ich in der ganzen Diskussion nicht. Die "URPS-Gegner" führen immer wieder den hohen Klirrfaktor des Systems an und schließen daraus einen schlechten Klang (ohne den URPS jemals gehört zu haben). Nun gibt es mittlerweile so einige URPS-User. Keiner ist unzufrieden und noch niemand hat behauptet, er klinge richtig schlecht. Kritiker könnten (aber eben nur weil sie kritisch dem System gegenüber sind) eventuell behaupten, er ist nicht besser, aber garantiert niemand wird sagen er wäre wesentlich schlechter (das hat übrigens auch Visaton nicht gesagt). Da sollte man doch lieber mal hinterfragen, wie Klirr im Bassbereich überhaupt zu bewerten ist. Der URPS klirrt und niemand nimmt es als Klirr wahr - sollte man da nicht stutzig werden? Anbei mal ein paar Klirrmessungen meines URPS. Bei hohen Pegeln sind Klirrwerte im Bereich unter 30 Hz extrem. Das lag aber hauptsächlich am Verstärker, der sich bei den Gleitsinusmessungen in dem Bereich gnadenlos im Clipping befand. Aufallend sind die hohen K3 Werte. Ein Indiz für das "knackige" Klangverhalten? BTW: Im Bereich ab 40 Hz liegen die Werte traumhaft unter 1% !!! http://www.weidinger-online.de/swpklirr.jpg
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Hallo AR, nachdem ich gestern 18 Std. gearbeitet habe (bis morgens um 5 Uhr) sehe ich endlich wieder Land - ich bin mit meinem beruflichen Projekt so gut wie durch *lufthol* und kann mich endlich wieder etwas mehr meinen Hobbys widmen und unter anderem eine weitere Platine fertig stellen auf die schon so einige warten. Zu bieten habe ich momentan nur eine Platine mit Linkwitzentzerrung, 24 dB Tiefpass uns Subsonic, aber ohne Hochpass für die Satelliten und ohne Netztteil onboard. Dies alles soll in die nächste Schaltung integriert werden. Dafür werde ich wohl noch ein paar abende benötigen; zudem braucht die Platinenfertigung etwas Zeit (10 Tage). Wenn's schnell gehen soll kannst Du Dich vielleicht an morph wenden - der hat eine komplette Schaltung - ich weiß natürlich nicht, on er sie an den Mann bringen will. Gruß Weide
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Hallo Philipp, tja, für Hobbys und Forum sah's leider in der Vergangenheit sehr mau aus, aber zum Glück sieht's wohl ab nächste Woche wesentlich besser aus - mein Auftrag ist so gut wie fertig *lufthol* - dann ist auch wieder Raum für fruchtbare Diskussionen. Gruß Weide
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Hallo Kay >Es sollte doch wirklich nicht schwer >sein den Vorteil einer BR >gegenüber urps nachzuweisen. >gruß >Kay was soll den das ???? Es ist eher an der Zeit sich Gedanken zu machen, warum der URPS Vorteile gegenüber BR hat und nicht umgedreht. Komischerweise "wettern" immer nur die Leute gegen den URPS, die noch nie einen gehört haben, ansonsten würde obiges Zitat nicht zustande kommen. Theoretiker aller Länder vereinigt euch Gruß Weide
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Hallo battle und Philipp, ganz ähnliche Fragen habe ich mir auch gestellt als ich zum ersten Mal vom URPS hörte - ich sah einfach keinen Sinn - so viele Chassis im viel zu kleinen Gehäuse; und dann der enorme (theoretische) Leistungsbedarf ... ... dann warf ich meine Bedenken erstmal über Bord und hörte mir Murphys URPS an .... einige Wochen später hatte ich einen eigenen URPS ;-) Warum er gegenüber anderen Funktionsprinzipien so gut darsteht, weiß ich leider immer noch nicht so genau - ich habe nur für mich eine (momentane) Antwort, aber die muß nicht stimmen. Meiner Meinung nach hat im Falle URPS der Klirrfaktor den größten Einfluß auf das Klanggeschehen. Vieles spricht jedenfalls dafür: Der Klirrfaktor ist das Meßkriterium, welches sich am größten von den anderen Messungen unterscheidet, wobei eigene Messungen einen noch höheren K3 ergaben als bei den Visatonmessungen. Beim URPS ist allgemein festzustellen, daß er umso besser klingt je lauter er betrieben wird, sprich in Bereichen, wo der Klirr eine Rolle spielt (50% Klirr und mehr sind keine Seltenheit). Anscheinend nimmt das Gehör einen hohen klirrfaktor im Bass als trocken und knackig wahr, denn so wird der URPS oft klanglich umschrieben. Hinzu kommt, daß bei hohem Klirr die Grundwelle im Pegel abnimmt (es gilt Energieerhaltung). Womöglich wird durch die jetzt reduzierten niederfrequenten Schallanteile der Raum nicht mehr so stark angeregt - es dröhnt weniger. Der "Fachmann" könnte nun sagen, daß es durch den abgesenkten Grundtonpegel zu einer Kompression kommt, aber das Gehör addiert anscheinend die Klirrpegel zur Grundwelle, von daher ist auch bei hohen Pegel nur eine geringe Kompression feststellbar. Womöglich spielt auch das Residuumhören eine Rolle. Was ich zudem festellen konnte ist die Tatsache, daß der theoretisch enorme Leistungsbedarf in der Praxis nicht zum Tragen kommt. Zum einen aus oben genannten Gründen und zum anderen womöglich aus dem nicht allzu zahlreichen in der Musik enthaltenen niederfrequenten Anteilen. Während bei den Messungen (mit Gleitsinus) der Verstärker extrem schnell an seine Grenzen stieß, konnte ich dieses Phänomen beim Musik hören bisher nich nicht festellen. Witzig ist in dem Zusammenhang die Tatsache, daß ich erst viel später (nämlich beim Messen) festellte, daß mein Verstärker überhaupt nicht im Brückenbetrieb lief und anstatt 400W nur 150 Watt lieferte (also 25 Watt pro Chassis !!!), was in der Praxis völlig ausreichte. Was auch noch für die Klirrtheorie spricht sind einige Experimente, die ich mit Murphy durchführte. So haben wir zwei 30er Rockwoods in jeweils 11 Litern getestet. Dieser Subwoofer klang für mich bisher am besten. Leider haben wir zu dem Zeitpunkt noch keine Klirrmessungen durchgeführt, aber er produzierte aufgrund des für die Membranfläche extrem kleinen Gehäuses und aufgrund der geringen Chassisanzahl und der sich daraus ergebenen, auf den Pegel bezogenen, großen Auslenkungen mit Sicherheit enorm viel Klirr - Klirr der wie gesagt nicht als unangenehm empfungen wird, sondern im Gegenteil den Musikgenuss steigert. Gut, der Purist wird mit dem System nicht zufrieden sein - eben weil's klirrt, weil dem Musiksignal Anteile hinzu gefügt werden, die im Original nicht vorhanden sind. Ich sehe das allerdings anders: Immerhin hat eine harmonische Oberwelle immer einen Bezug zur Grundwelle (bei Baßreflex o.ä. ist das übrigens nicht unbedingt der Fall). Ich (und auch alle anderen URPS User) habe nicht den Eindruck, daß dem Musiksignal etwas hinzugefügt wird - die Klirranteile fügen sich im Bassbereich ganz offensichtlich nicht verfremdend in das Klanggeschehen ein und reduzieren gleichzeitig Dröhneffekte. Mal ganz ehrlich: Wer will denn schon einen dröhnigen waberigen Bass? Der ist allenfalls bei Heimkino ab und an mal gefragt (und geht auch dort schnell auf den Keks). Mit einem URPS beseitige ich all' diese Probleme weitgehenst. Wen kümmert in Anbetracht der genannten Vorteile die Tatsache, daß das System eventuell nicht ehrlich spielt? Mich jedenfalls kümmert's nicht - ich habe mein Baßprinzip gefunden. Gruß Weide PS: Die einzige Alternative wäre eine künstliche Klirrerzeugung in einem normal großen geschlossenen Gehäuse. Diese Aphexteile oder wie sie alle heißen taugen dafür nur bedingt - sie erzeugen hauptsächlich nur K2 und blähen deshalb den Bass meist dröhnig auf.
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Hallo Philipp, >Eines habe ich aber nicht verstanden: >du sprichst von sehr viel >elektrischer Energie für sehr wenig >Hub. Ich hielt den Hub >bisher beim elf für sehr >hoch, weil gerade im Bereich >hoher Auslenkung genutzt. Was könnte >ich übersehen haben? Da habe ich mich mal wieder etwas blöd ausgedrückt. Um bei einer bestimmten Frequenz einen bestimmten Schalldruck zu erzeugen, benötigt man bei gegebener Membranfläche einen bestimmten Hub - unabhängig vom Gehäusevolumen. Beim URPS benötigt man aufgrund des sehr geringen Gehäusevolumens eben sehr sehr viel Leistung um diesen bestimmten Hub zu erzeugen. Das meinte ich mit wenig Hub bei relativ hoher Leistung. Gruß Weide, der wohl erst am Wochenende wieder reinschauen kann
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Hallo, was auch noch als Ursache für das Klirrverhalten in Frage käme, sind eventuell Ummagnetisierungseffekte im Magnetsystem. Da beim URPS sehr viel elektrische Energie für sehr wenig Hub benötigt, überwiegt hier der magnetische Wechselfluß (hervorgerufen durch den Stromdurchflossenen Leiter) gegenüber dem magnetischen Gleichfluß, der vom Permanentmagneten erzeugt wird. Normalerweise überwiegt der Gleichfluß; die Wechselflußkomponente ist eine Kraft, die immer mit der doppelten Frequenz wirkt => K2 !!! Allerdings treten diese Phänomene überwiegend bei elektromagnetischen Wandlern auf. Wie stark sich dies bei elektrodynamischen Wandlern auswirkt, kann ich leider nicht sagen, sie könnten aber durchaus eine Rolle spielen. DAFÜR spricht jedenfalls, daß wirkungsgradstarke Wandler mit entsprechend starken Magneten (=hoher Gleichflußanteil) meist niedrigere Verzerrungen aufweisen. Gruß Weide
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Hallo Martin, der Link ist echt genial, zumal man auch hier mal wieder die Relevanz von Phasenverschiebungen sehen bzw. hören kann. Stellt man z.B. auf Sinus und mischt eine oberwelle mit hinein und hört sich das ganze danach mit einer eingemischten cosinuswelle (also eine phasenverschobene sinuswelle) an, so kann man hier die Unterschiede durch die Phasenverschiebung heraushören -> es sind keine Klangunterschiede vorhanden! Gruß Weide PS: Auch das Residuumhören läßt sich mit dem Link gut nachvollziehen - echt genial.
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Hallo, des weiteren wurde mein Posting zum Manger einfach ignoriert. Es wird geschrieben, daß alle über ihn schimpfen obwohl keiner ihn gehört hat. Ich hatte ihm wie gesagt zweimal jeweils 10 Tage zur Probe, ihn intensiv gehört, ihn intensiv gemessen, ihn amplitudenkorrigiert und ihn danach als unzureichend befunden - das hätte ich wohl nicht schreiben sollen ;-) Gruß Weide
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Hallo, >Das bedeutet: Zeitrichtig kann die Stradivari >nur unter einem einzigen Abhörwinkel >klingen! Oder? > Wohl das bisher beste Beispiel dafür, wie absurd Zeitrichtigkeit ist. In bestimmten Winkeln zur Geige kommt es zu Abstandsdifferenzen einzelner Korpusteilflächen zum Ohr im Dezimeterbereich. Noch etwas zum Stradivariklang: Es völliger Quatsch, daß dieser "Sound" bis heute unerreicht ist. Zum einen unterliegt der Hörer genau dem gleichen Phänomen wie beim Hören von Lautsprechern:"Das Kabel hat 5000DM gekostet, es MUß gut klingen", und zum anderen weiß der Geigenspieler zu jedem Zeitpunkt, was für eine Geige er spielt. Ich stelle dies immer wieder bei meinem Geigenlehrer fest: Eine billige Geige spielt er auch "billig", bei einer teuren gibt er sich (unbewußt) wesentlich mehr Mühe. Gruß Weide
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mit dem *ätz* meine ich nicht die ausgeprägte Bündelung an sich (da bin ich sogar Fan von), sondern die über der Frequenz nicht konstante Bündelung. Gruß Weide
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>Hallo > >Die Biegeschwingung enthält vermutlich weniger Energie >als eine vor und zurück >bewegte Membran, das kann durchaus >und gerne sein. >Was für die Schallabstrahlung zählt, ist >aber neben der Membranschnelle auch >die Membranfläche. Bei einem Manger >strahlt (im Idealfall!) immer nur >ein kleiner nach aussen laufender >Ringbereich Schall ab. (daß sich >der Manger auch nicht konsequent >der Theorie nach verhält, ist >auch klar, und an den >Bildern von den Partialschwingungen deutlich >zu sehen, oder?). >Kleine Membranfläche bedeutet dann auch niedrigen >Schalldruck. Ich hab's zwar schon mal geschrieben, aber ich möchte nochmals hinzu fügen, daß genau aus den oben genannten Gründen die Schwingspule so groß ist. Idealerweise müßte sie die Membran punktförmig genau in der Mitte angeregt werden, aber so wäre es unmöglich, genug Energie ins System zu bekommen (Originalaussage Manger!!), deshalb wurde ein Kompromiss eingegangen. Ein Kompromiss, der meiner Meinung nach den Manger "rettet", ermöglicht doch erst die riesige Schwingspule eine in bestimmten Frequenzbereichen recht ausgeprägte Bündelung (*ätz*), die den "Mangersound" verursacht. Wäre es ihm gelungen, genug Energie punktförmig in die Membranmitte zu bekommen, hätte er sich sicher gewundert, daß der Wandler mit seinem jetzt guten Rundstrahlverhalten kein Stück besser klingt als herkömmliche Systeme. Das Abstrahlverhalten ist meiner Meinung nach das einzige, was den Manger in seiner Einzigartigkeit ausmacht, nichts anderes. Gruß Weide