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HiFi Heimkino Forum

Witte

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Alle erstellten Inhalte von Witte

  1. Hi Christian, Ich glaube, fast alle IR-Empfängerschaltungen verwenden (inzwischen) "intelligente" Infrarot-Empfängerbausteine, die schon fertig auf die verwendete Modulationsfrequenz von z.B. 38kHz eingestellt sind. Er empfängt und demoduliert das IR-Signal. Die am Ausgang dieses Bausteines mit Hochpegel als Rechtecksignal anstehende Bitfolge wird einem FB-IC zugeführt. Daher ist der Transport per ungeschirmtem Kabel völlig unkritisch. Die ICs haben zumeist drei Pins, Versorgung + output. So ist es jedenfalls bei meiner DIY-FB http://leute.server.de/peichl/fernbed/fernbed.htm . Versuche herauszufinden, welchen Empfängerdecoder deine FB verwendet – dann kannst Du eine kaufen und aufbauen. Gruß Klaus
  2. Hi Michael, Falls es nicht geheim ist – woher beziehst Du Deine Info zum Thema "baugleich"? Ist gut möglich, dass ein und dasselbe Produkt durch zwei Konzerne unter anderem Namen vertrieben wird. Das Stahlbeinchen automatisch die Eignung für Audio absprechen, widerlegen Hörtests eindrucksvoll: die Dinger klingen einfach super und sind sehr günstig. Ihre inzwischen starke Verbreitung auch bei vielen Herstellern von DIY-Hifi-Fertigplatinen lässt eher auf positive Hörtests denn auf kollektives Verkennen "technischer Probleme" durch magnetische Beinchen schließen. Welwyn RC55-Widerstände sind auch magnetisch – und klingen trotzdem supergut. IMHO wird das Thema Verzerrungen durch magnetische Effekte in Bauteilen hier überbewertet. Was nicht heißt, dass FCs ohne magnetische Beinchen nicht noch besser sein könnten... Gruß Klaus
  3. Hi Chris, Pech, daß Du nicht in Wetzlar warst… Calvin erläuterte (gerade am Freitag, als es recht leer war…) unendlich viele Details des ESL-DIY. War selbst für nicht ESLer sehr interessant. Calvin brachte eines glaubhaft rüber und zu Ohr: wenn ESL, dann klar oberhalb ihrer Schallauslöschungsfrequenz getrennt und durch Dipolsub ergänzt. Nur ein Dipoliger Sub ist IMHO schnell genug und passt zur Charakteristik. Jedenfalls finde ich alle Hybrid-ESL, die ich bis dato hörte, im Vergleich zu Calvins ESL+Dipol eher schlecht. Sich das know how aufzusaugen, eine Dipol bauen zu können, ist gar nicht so schwer... Gruß Klaus
  4. Hallo Manni, Dein anderer Beitrag ist sichtbar, gespeichert, inzwischen zweifach beantwortet. Kannst Du ihn nicht sehen? Gruß Klaus
  5. Hi Volker, ja, gerne! BTW, Hast Du eine Signalquelle (guten CDP mit LS-Stellung, Vorstufe), die "hochwertig" symmetrisch ansteuern kann - meine DIY Pass Alephs haben nur XLR-Buchse. Gruß aus Rhein-Main Klaus
  6. Das ist dann auch 110km Fahrt wert... Ich drohe mein Kommen an! Passende Endstufen im Gepäck...
  7. Moin Hubert, danke für Deine Antwort! Ich gebe mal meinen Senf dazu, um eine mögliche Gegenposition deutlich zu machen... >Die Darstellung des Impulses ist ja nur eine kompakte Version >von Pegel- und Phasenverlauf. Manche Dinge sieht man in der >einen Darstellung besser, andere in der anderen. >Wenn der kleine Piekser am Anfang der Sprungantwort in die >falsche Richtung geht, dann fällt das vielen Betrachtern auf. >Wenn die Kurve danach aber die 0-Linie unterschreitet und >lange dort bleibt - dann stört sich da kaum jemand dran. >Merkwürdig. --- es scheint einfach wenig objektivierte Erkenntnisse darüber zu geben, was "richtiges" und "falsches" Hörempfinden ausmacht. Es gibt als "Monitore" für richtige/falsche Reproduktion die Sprungantwort, den Phasenverlauf, den F-Gang, den Wasserfall, .... Alles lässt sich nach Aufzeichnung eines LS-Testsignals per mathematischer Transformation auseinander berechnen. Klassisch neigt man IMHO wohl dazu, den F-Gang und den Phasengang/Gruppenlaufzeit stark zu bewerten, den Wasserfall als "Alarmindikator" für Schrillheiten etc. zu nehmen – und die Sprungantwort kaum auszudeuten. Alles basiert auf der Annahme, der Mensch höre Invertierungen nicht und könne Zeitversatz bis Xms "überhören", da sich die Information des Schallsignals quasi nach dem mathematischen Betrag = vorzeichenfrei mitteile und nur innerhalb eines Zeitfensters liegen müsse, um vom Hirn wieder richtig zusammengesetzt zu werden. Wie schon gesagt, ich habe extreme Schwierigkeiten, diesen Annahmen zu folgen. Meine Motivation ist die, dass sich meine Hörerfahrung gar nicht mit diesen Annahmen deckt. Eine Gegentheorie konnte lauten: nur "sanfte" Fehler im Phasenverlauf (0- oder 6dB FW), keine Invertierungen und möglichst ideale Sprungantwort führen zu einer hohen Menge an vom Hirn ungewohnt stressfrei aufgenommener Information des Musiksignals – die Musik wirkt selbstverständlich, räumlicher, dynamischer, irgendwie echter. Sind dann F-Gang und Wasserfall "hinreichend gut" (s. BBs), dann kann die Box sogar schön unverfärbt und durchhörbar klingen. Genau diesen Eindruck erbrachte meine Hörerfahrung seit 1988 – als ich mich für ein 6dB-Dynaudio-Box entschied, weil sie irgendwie "echter" klang, wenn auch dynamisch recht eingeschlafen. Das lange Unterschreiten der 0-Linie kommt IMHO vom unterschwingenden TT und dem BR-Anteil. Meine empirische Erkenntnis: gute LS schwingen kaum unter (s. ESS 1.3 – drei TTs und drei rückwärtige PMs, und trotzdem fast perfektes Ausklingen...), typische 12dB-BR-Monster schon stark, überzogen abgestimmte TTs massiv mit echter Eigenfrequenz (s. z.B. Duetta, über 20ms lang ca. 65Hz Tongenerator...). Ich nehme es – natürlich rein subjektiv - so war: ist die Sprungantwort gut, steht der Bass auch sofort wieder, wird extrem konturiert und wirkt straff – wohl deswegen suggerieren impulsrichtige LS trotz winziger Chassis oft viel Bass = das Hirn bekam viel Information und suggeriert viel hinzu. Ist die Sprungantwort schlecht im TT-Bereich, ist der Bass oft nachwummernd, verdeckend, ... > >In welchen Bereichen Phasendrehungen hörbar sind, ist eine >recht schwierige Frage. Da der Mensch vor allem im >Mitteltonbereich recht empfindlich ist, drängt sich die >Vermutung auf, dass hier auch Phasendrehungen hörbar sein >könnten. Wenn man also bei der Modellierung des Phasenganges >eines Lautsprechers abwägen muss, wo man die Phase auf die >"falsche" Seite laufen lässt, dann scheint es mit wichtiger, >den Bereich von 500-5000Hz zu bewerten und weniger das, was >oberhalb von 10kHz passiert. Von daher wäre ein kleiner >Piekser an Anfang in die falsch Richtung der bessere >Kompromiss. Hauptsache, im wichtigen Mittenbereich ist es ok. --- letztlich ist diese Annahme wohl die Legitimation der "klassischen LS-Entwickler", die verpolte Chassis und steile Flanke für das Zulässigste dieser Welt halten... > >Eventuell legt man da ja die Schwerpunkte auf die falschen >Bereiche? --- als "impulsrichtig-Spinner" muß ich nur JA sagen... > >Die Bewegung des Drommelfells ist warscheinlich nicht der >entscheidende Faktor. Dieses überträgt den Schall ja nur an >das Innenohr, mehr nicht. Der eigentliche Reiz kommt von den >Nerven an den Enden der kleinen Härchen im Innenohr. Ob da >wirklich unterschieden werden kann, ob die jetzt im ersten >Moment nach innen oder ausen gedrückt worden sind? Ich denke, >dass das Hirn da eher den Verlauf der Bewegung und das >Zusammenspiel der unterschiedlichen Nervenreize auswertet. >Dazu sind dann aber viele Reize und etwas Zeit notwendig - von >daher funktioniert dass nur bis zu den unteren Höhen. --- die Annahme fußt darauf, dass es keine Nichtliniaritäten = richtungsabhängige Wahrnehmungsunterschiede geben darf. So stark, wie ich Goldohr und andere erhörende Spinner Invertierung höre, mag ich nicht dran glauben... > Gruß Klaus
  8. Hallo Hubert, Eine völlig unanmachende Frage zur Vertiefung des Verständnisses. Du beschreibst mögliche Auslegungskriterien eines LS – speziell "einen über der Frequenz linearen Gesammtphasenverlauf ohne grössere Welligkeiten und somit eine ziemlich konstante Gruppenlaufzeit" und notwendige/hilfreiche Verpolungen. Was ich dabei nicht verstehe, vielleicht kannst Du ebenso verständlich Deine Meinung dazu kundtun: wo bleibt dabei die Bedeutung der Sprungantwort? Ganz laienhaft gefragt, wie kann ein LS mit nahezu idealer Gesamtphase impulsive Schallereignisse "richtig" wiedergeben, wenn seine Impulsantwort dabei "falsch" ist. Will heißen, bestimmte Frequenzanteile ein und desselben Gesamtsignals kommen "richtig" an, andere verpolt = peaks in der Impulsantwort nach unten. Die reale Bewegung des Trommelfells als Überlagerung aller Anteile hierbei muß doch klar falsch sein, oder nicht? Wie kann man erklären, dass dieser Fehler keine Rolle spielen soll? Sorry, aber ich habe physikalisch nicht den Hauch einer Erklärungsidee... Kläre mich auf, was psychoakustisch abgeht! Zum Bauvorschlag fällt mir nur eines ein: selten solch ein Bauteilegrab gesehen! Und was da im Wasserfall trotz des Aufwandes noch alles an Müll über bleibt... Der Preis der FW mit sinnvoll-hochwertigen Bauteilen sprengt meine Vorstellungskraft. Wenn wir über teure, hochwertige LS sprechen, mein Benchmark bleibt die ESS 1.3 http://www.clausbuecheraudio.de/pdf/ess/15...aus_Fedelta.pdf Wie schätzt Ihr deren Gesamtphasenverlauf ein? Der wasserfall ist leider nur im H-H-Test verfügbar, auf alle Fälle klar "unauffälliger" abklingend als der Thiel-Vorschlag. Gruß Klaus
  9. Hi Andreas, > >der Volker stellt nur noch Kommerz hin ;-) --- leider verständlich. Wir müssten wohl auch so handeln... >Ich werde ihn einfach mal überzeugen, das nicht nur "grosse >Namen" klingen. >Wir können ja zusammen beim Klingtgut ein kleines meeting >ausmachen, wenn er Zeit und Lust hat. --- falls das Treffen bei Klingtgut (beim Hifi-Forum geplant, eingeschlafen...) oder ein anderes je stattfindet, werde ich da sein. Deine Dipol-BBs wären auch die einzigen LS bisher, die mich veranlassten, mal meine LS-Schätzchen und die Aleph4 Monoblöcke einzupacken. Wäre ein spannender Vergleich! Meine haben mit Excel-TT unten und AMT oben evtl. dort etwas mehr, Deine dafür die Mitten... Wäre ein netter Konzeptvergleich. Dann noch mein Dipolsub dazu... Falls es kein Geheimnis ist: in welcher Stadt wohnst Du eigentlich, Dein Profil ist ja recht profillos... >Zuviel Halbschlaf ist nicht gut, sonst deprimieren mich die >Konservativen! --- was meinst Du nur mit konservativ Ich glaube, ich verstehe – ich habe ja dasselbe Problem... Gruß Klaus
  10. Hi, der ESS AMT hat übrigens in seiner Kammer (Kunststoffgehäuse, geschätzt 0,5ltr Volumen) fast füllig auch solch einen weißen Fließ drin. Hart klingt da nix... Gruß Klaus
  11. Hi again, kann ich nur bestätigen: Deine Dipole an der Class-A-Russenelektronik waren in punkte Lebendigkeit, Homogenität und Feindynamik das Beste, was meine Goldohren je an BB gehört haben – da er IMHO unverfärbt klang. Alle anderen BBs, die ich bis dato hörte, schrillten doch noch etwas rum. Und die Höhen waren so gut, dass ich, wenn auch extrem schmerzlich, sogar auf das letzte Bißchen AMT-Dynamik verzichten könnte. Wird man diesen LS mit dem Veravox 7Sign dann beim Händler around Mannheim-Heidelberg hören können? Du solltest öfter halbschlafen! Gruß Klaus PS: Sorry, wir haben den Monstertread gerade abschweifen lassen.
  12. Hi, Natürlich ist zeitrichtig nicht alles, gar keine Frage. Ich habe nur die völlig subjektive Erfahrung gemacht, daß eine impulsrichtigere Wiedergabe zu einem stressfreieren Hören führen kann – k-a-n-n, nicht muß. Man kann völlig unangestrengt eintauchen in die Musik und einen authentischern Raumeindruck. Deine Dipol-BBs mit TT-Unterstützung untenrum in Wetzlar machten das gut vor. Andere Mehrwegeriche in Wetzlar für meine Ohren eher die andere Richtung – glasklar, aber irgendwie inhomogen und zerfasernd. Natürlich können auch impulsrichtige LS andere Fehler machen oder mangels Membranfläche schlapp klingen, so dass sie ins Schreckliche umkippen. Die Schweigert-Monster dürften jedenfalls dynamisch der Oberhammer sein. Und die Chassisqualität... Gruss Klaus Witte PS: @ Anreas Cantare – wann gibt es dein Chassis des Dipols aus Wetzlar zu kaufen?
  13. Hi, joh, alles was gut ist... Gibt es dazu mehr Infos im Netz, spanne uns nicht so auf die Folter! Als Impulsrichtigkeits-Spinner muß ich natürlich gehäßig sagen: ich würde ja gerne mal die Sprungantwort des Monsters sehen. Gruß Klaus
  14. Hi, > Ob man das bei Deinen Kondis noch hört? --- wie Tony Gee und andere hier neulich schon beschrieben, hört man es. Viele wären verblüfft, wie deutlich. Bei Cs, die so offen klingen, hört man ganz leicht feinste Unterschiede – die bei normalen MKP noch völlig im Dunkeln bleiben. >Aber für ein besseres >Gefühl könntest du 0,1µ normal-Supreme o. Zinnfolie o. Glimmer >parallelschalten. Vermutlich wird eine geringere Kapazität >entscheidender sein als der Typ. Außerdem soll eine möglichst >hohe Spannungsfestigkeit besser klingen als solche mit >kleinerer. --- der parallelgeschaltete C bringt nur etwas, wenn er bei schwachen HF-Störungen noch idealer arbeitet, als ein Supreme. Dafür scheint ein extrem induktivitätsarmer Aufbau und eine möglichst kleine Bauform = kleine Folienfläche wichtig. Echte Fortschritte hörte ich bei dem Supreme nur mit kleinen MKP-Kondis, so 10-22nF. Z.B. die orangen von EMZ bei Thel oder die Vishay-Roederstein MKP1837 zu online-Ansicht. Sie haben 63/100V und sind sehr klein. Ich testete mal Glimmer, brachten Fortschritte - aber der Klang war stets komisch steril kühl falsch. In PSU-Tests ebenso. Wird wohl am Typ gelegen haben. Christian alis Black Gate hatte/hat ältere aber gute Siemens KPs zu verkaufen. Zum Testen ideal. Gruß Klaus
  15. Hi Hermann, ich glaube es Dir ja und werde deswegen BGs testen - und sicher dann auch drin lassen. Aber zuvor kommt Hoffnung auf, gar keinen Koppel-C mehr im Amp zu brauchen. Das teste ich zuvor. Gruß Klaus
  16. Hi, Als bekennender Fan von impulsrichtigerer Widergabe fragte und frage ich mich, ob man prinzipbedingt jemals mit TML oder back loaded Horn eine homogene Wiedergabe erreichen kann. Bei allen Hörnern, die ich bisher hörte, waberte da der Horn-Schallanteil laufzeitbedingt hinterher und machte für mein Ohr den Eindruck einer zweiten, nicht zur ersten Direktschallquelle gehörenden Quelle. Und das gefällt mir ganz subjektiv so gar nicht. Wenn man auch staunen kann, wie das ganze "frei atmet". Zudem verstand ich die Gehäuseaufwand-Nutzen-Relation nicht wirklich. Größte Hornöffnungen für so wenig Bass, trotz 20er Chassis? Oder war es der Raum etc?!? Für mich ist das Thema Horn jedenfalls durch, bevor es begann. Ich fand bisher jedenfalls keine außergewöhnliche Resultate, außer horny Gehäusemonster Gruß Klaus
  17. Hi, schaue Dir mal auf A. Sellentins Seite die englischsprachigen "Erklärungsdokumente" von BG zum Thema bipolar an. Klingt IMHO sinnvoll. Ich war zuvor auch extrem skeptisch, aber nach der Theorie glaube ich es mal vorsichtig - selbst als Ing... Der Spass kommt! Ich werde berichte Gruß, schönes WE Klaus
  18. Hi Hubert, >Die Sache mit dem DC-Offset kannst du auch dadurch abgleichen, >indem du auf der nagativen Seite eine ähnliche Schaltung >(Z-Diode mit Elko) einsetzt wie an der positiven >Betriebsspannung. Dann nimmst du wieder einen recht >hochohmigen R und verbindest den Punkt zwischen 221 und 100k >mit dieser negativen Vorspannung. Damit wird dem positiven >Offset entgegengewirkt und du kannst alles so abgleichen, dass >am Ende 0 rauskommt. Die langen Zeitkonstanten sind für dich >ja sicher kein Problem, da du die Geräte sicher nicht alle 2 >Minuten aus und einschaltest. Die Elkos haben also genug Zeit, >ihre Spannung zu erhalten und können sich dann Wohl fühlen. >Der Rest von AMP braucht ja sicher auch seine Zeit, bis er >seinen optimalen Arbeitspunkt gefunden hat. --- dat wird dann doch etwas zu wild... Ansich hat die Grundschaltung nach gutem matchen keinerlei DC-offset-Problem. Mein Aleph4 hat weniger als 10mV. Die lange Zeitkonstante ist ein gewisses Problem, da es bei 220uF und 8MOhm (2 x 220uF über 4MOhm geladen) echte 30min RC-Tau sind. Nach 30min immer noch 63% von 150mV offset. Oder eben 15min bei 300mV, das schmerzt doch etwas... > Bipolare Elkos, nun, der Hersteller BG behauptet, dass ihre Dinger echt bipolar ohne Nachteil arbeiten. Die 220uF BG NX 6,3V kosten 7,50€ das Stück. Ich glaube, ich teste sie einfach mal. Parallel dazu werde ich die Variante "C überbrücken und an den Eingang 2 x 220uF vorgespannt setzten" mal vergleichen. Es macht Spaß, rumzuprobieren! Gruß Klaus
  19. Hi Leute, Wunderwelt der EMV-Schmutzeffekte, oder was? Wer kann/möchte es erklären? Man kann viel lesen über "bessere Sicherungen", sowohl denen im Sicherungskasten, als auch den Geräte-Feinsicherungen. So weit ich weiß, sind die besseren Sicherungen (oft mit viel Silber und so) einfach nur Industrieprodukte für den Spezialeinsatzort "chemisch aggressive Umgebung". Also evtl. nix Spezialanfertigung oder so, sondern verfügbare Industrieware. Ich habe es nun endlich auch mal getestet. Ich habe in einer meiner DIY Monoendstufen die 6,3A träge Feinsicherung entnommen und probeweise durch eine defekte Sicherung mit aufgelöteter Drahtbrücke (1,5mm Schaltdraht versilbert...) ersetzt. Und dann das Entsetzen: es klingt wirklich deutlich verändert! Mit der "neuen Sicherung" war die Wiedergabe rechts-links klar anders, die Monomitte gestört – da spielten zwei ungleiche Partner. Der eine "Halbraum" klang minimal klarer, straffer, der andere "flauschiger", etwas abgerundet. Beispiel: die Sängerin und das Tenorsax klangen nicht mehr 10cm schmal fokussiert zum Zähneangucken bzw. Reinkriechen, sondern waren so einen Meter breit verwischt... Dann kam ein A-B-Umschaltvergleich mit Monoaufnahme. Es ist deutlichst hörbar, die Endstufe "ohne" Sicherung klingt noch etwas besser, von oben bis unten klarer. Irre, wie stark sich z.B. Stimmen verändern. Ohne Sicherung tiefer und fester, mit Sicherung flaschiger-heller... Dann wechselte ich natürlich die Sicherungen rechts-links. Der Effekt blieb derselbe. Was können DIYer bzw. Fertiggerätmenschen nun tun? Alle können sich bei audiophiles-hifi "bessere" Feinsicherungen kaufen. Man darf aber auf gar keinen Fall mal eben die Sicherung weglassen bzw. durch viel größere Werte oder Drahtbrücken ersetzen! Meine Frage an Spezialisten: wozu brauchen/haben Geräte primärseitige Sicherungen? Im Falle eines geräteinternen Kurzschlusses gegen das PE-Gehäuse schützt doch auch die Sicherungskasten-Sicherung. Wovor schützt die Sicherung bei nicht-PE-Geräten? Sie löste bei Trafokurzschlüssen aus, dann kommt aber auch die Sicherung im Sicherungskasten. Wer kann aufklären? Gruß Klaus
  20. Hi Ralf, Wie ich schrieb: meine persönliche Meinung – nachdem ich inzwischen einige solcher "Monster" hörte. Andere haben ganz andere Meinungen – man kann sich IMHO auf fast alles Einhören und individuelle Vorteile eines Konzeptes genießen. Ich hatte erwartet: mehr Feindynamik und irgendwie schiere Kraft. Gerade da war ich sehr enttäuscht, selbst von großen Hörnern mit großen Treibern. Und was redest Du über Magnesium etc., ich dachte konkret nur über Membranfläche von 10er Chassis und Sprungantworten von Hörnern nach. Gruß Klaus
  21. Hi Hubert, Du machst Dir ja eine Mühe, echt supernett! > >meinst du, dass würde gehen? >nur so eine schnelle Idee. Musst natürlich die Werte aus >deiner Schaltung nehmen. --- genau das habe ich aufgebaut – nur eben mit 2 x 220uF = 110uF als Koppel-C und 4MOhm als R, wo Du auf 1uF runter bist. Die Frage ist: wie groß müssen die Elkos bei der simplen Pass-Schaltung sein, um den Rückkoppelzweig 100k über 10k gegen Masse nicht im Bass "abzuschnüren". 220uF im Original haben bei 10Hz nur 72Ohm addiert auf 10k, 1uF schon 16kOhm – sicher nicht sinnvoll. Aus dem Bauch heraus wollte ich niemals unter so 200Ohm im Verhältnis zum 10K-R gehen. 200Ohm wären so 82uF-Elkos = 2 x 160uF. Bei dicken Elkos entstehen aber leider unvermeidbar die zulangen Zeitkonstanten beim Aufladen mit üppig DC-offset... > >Bipolare Elkos zu nehmen bringt gar nichts, da man die ja >nicht vorspannen kann. --- angeblich sind die Bipolaren doch elektrisch symmetrisch = beidseitig Oxidschicht, und brauchen keine Vorspannung mehr, oder?! > >Den negativen Eingang könnte man auch direkt über den 10k mit >dem 221 verbinden und dafür im Eingang einen Folien-C >einsetzen. Und damit Beide gleich sind, dann in den positiven >Eingang auch. >Naja, was zum Spielen gibts eben immer. --- ich habe keine Ahnung, warum Pass das nicht so gemacht hat – den Elko ganz nach vorne bringen, wie Du es sagst. Den 10K dürfte es klanglich nicht stören, wenn er ständig an +/-50mV DC-offset liegt. Um dann "Rückwärtsausgleichsströme" in das Kabel hinein zu verhindern, sollte ganz vorne aber wohl ein C sitzen. Dieses könnten dann zwei Elkos mit Trickschaltung sein – sie laden sich vglw. niederohmig über 10K bzw. R_out des Quellengerätes auf. Ich werde wohl wirklich mal testen. Aber den zweiten, positiven Eingang auch versauen? Nö! > Gruß Klaus
  22. Hi, wenn Du magst, schaue mal hier: http://web.vip.hr/pcb-design.vip/aleph-4.html Gruß Klaus
  23. Hi, willst Du horny Hörner bauen oder Musik hören... Solche Dinger im Wohnzimmer? Vor allem, wofür - für das bißchen hinterherkommenden Bass?! Ich kann die Vorteile von Hörnern nicht fassen... Gruß Klaus
  24. Hi Ralf, ich habe Webby mal getriggert wegen des unsichtbaren Anhangs. Ich habe inzwischen einige Hörner mit kleinen BBs gehört. Meine Meinung: ich fand die Klangfülle stets nicht wirklich authentisch. Kann ein Horn fehlende Membranfläche wettmachen? Auch komme ich mit dem hinterherkommenden Schallanteil aus dem Horn nicht klar. Man kann sich aber sicher drauf einhören. Gruß Klaus
  25. Hi Hubert, > >Wenn man also als Koppel-C irgendwo z.B 2x47uF so in Reihe >schaltet, dass die +Pole in der Mitte liegen, dann sollte man >diesen Punkt mit einem hochohmigen Widerstand auf eine >positive Versorgungsspannung ziehen. >Den Effekt kann man nicht nur hören sondern auch sehr deutlich >messen. > Es ist schade, dass dieser Trick nicht immer und überall möglich ist… Es gibt Schaltungen, die lassen es leider nicht zu – so z.B. die Aleph-Endstufe. Hier entkoppelt man den DC-Anteil des Ausgangs und koppelt zum Generieren des inv-Einganges über den Koppel-C direkt in den Rückkoppelzweig ein. Der Koppel-C muß besser groß sein, daher 220uF, und er liegt DC-mäßig nur am DC-Offset des Ausgangs, also +/-50mV typisch. Also völlig ungeeignete Situation für einen polaren Elko. Nun führt mit der Trickschaltung z.B. ein 12V-Vorspannen zweier Elkos über 1MOhm zu schlimmen Nebeneffekten: ab dem Einschalten fließen 12V/1,1Mohm = 11mikroA. Macht am 100k-Feedback-R bei I/2 einen offset von 0,55V DC am Ausgang, der mit Tau = 7 min absinkt. Etwas unpraktisch, merde! Die simpelst-Pass-Schaltung verhindert diesen Trick. Wirklich schade, ich testete es mal. 4MOhm machten "nur" 145mV DC-offset, dafür mit Tau = 28min Nach so 10min "an" waren es tatsächlich unter 100mV. Der Klang war deutlich besser, als mit einem polaren Elko. Schlackenfreier, echter. Blut geleckt – jetzt bleiben nur bipolare BG NX! Gruß Klaus
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