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Witte

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  1. Witte

    Sub doch ortbar???

    Hi Jan, Gehe in Dich, wenn Dir das folgend bewusst knapp Beschrieben nicht viel sagt, dann lasse es lieber... Löte an Deinem Modul einfach unter der Platine vier Leitungen für die zusätzlichen zwei Elkopakete an. Am besten an den vorhandenen Elkos. Nimm ruhig preiswerte Standardelkos für die Pakete – bei Subs ist die Impulsivität und der ESR nicht so entscheidend. Ich nahm damals billige 10.000uF xxV von Conrad. xxV an die vorhandenen Elkos anpassen. So 2, 4 oder 6 mal 10.000uF reichen – checken, ob der BGR kräftig genug für den Einschaltstrom ist. Dann ruhig noch einen MKT oder MKP mit einigen uF rüber und gut. Alles klar? Gruß Klaus
  2. Hi Fozzie, mich erreicht man ganz leicht, ich lese sogar freiwillig –ggg— Ich sehe es so: das mit den Excels und anderen Metallchassis ist so eine Sache. Sie müssen sorgfältigst von ihren Resos befreit werden, sonst sounden sie wirklich etwas präsent metallern. Toller Effekt, jene Klarheit und Durchhörbarkeit, aber eben falsch. Und dann sind wirklich 50% der Aufnahmen nicht mehr schön. Der klassische FW-Entwickler nimmt nun am besten 12 oder 18dB-FW und schneidet den Excel messerscharf bei 2,5kHz ab. Leider verliert der Excel dabei irgendwie seine unglaubliche Dynamik und Transparenz. Dann stellt jener Entwickler fest, dass die Resos trotzdem noch stören, also einen Pi x Daumen dimensionierten Sperrkreis rüber. Dann klingt der arme Excel entgültig tot und ist seinen hohen Preis nicht mehr wert. Und trotzdem klingt er noch irgendwie komisch belegt – der typische, stets wiedererkennbare Metallsägenklang. Einige Fertigboxen machen das supertoll vor... Nach meiner Erfahrung gibt es aber einen besseren Weg. Man befreie den bösen Excel von seinen Resos, indem man mehrere sorgfältig angepasste S-Kreise einsetzt. Leider scheint das wohl nicht so trivial oder zu aufwändig zu sein, sonst täten es mehr Entwickler. S-Kreise hinter "normalen Filtern" killen aber normalerweise auch Dynamik und Lebendigkeit. Also bleibt wohl nur die Keule á la ESS Audio Int´l: fast gar nicht filtern – den Excel quasi als BB laufen lassen. Die S-Kreise säubern und schließen kurz/sperren aus, ohne dem Excel viel Dynamik zu klauen. Für Ideen die Schaltpläne der PS61 und ESS1.3 angucken. Ein so betriebener Excel klingt extrem neutral und offen und sehr dynamisch. Testhörer sagten zuhauf, dass da nichts mehr des typischen Metallklanges stört. Leider ist dieser Weg kompromisslos, teuer und in Perfektion nur über ESS-Bausatzvorschläge mit den teuren AMTs zu beschreiten – dann aber auch "echt" impulsrichtig. Ein Testhörer und LS-Entwickler, der bei mir hörte, hatte sich einen LS mit 30er Bass bis so 200Hz, 17er Excel TMT bis 3kHz und Ringradiator darüber mit 12dB Weiche + Saugkreise am Excel entwickelt. Er hatte den Metallklang und sonst nicht mehr viel vom Excel. Als er meine PS61 hörte, war er platt: "so neutral und gar nicht metallern-präsent und derart dynamisch kann der also klingen..." Jetzt frickelt er sein Werk auf 6dB und "sorgfältige" Saugkreise um. Klingt wohl schon toll dynamisch, aber eben noch etwas inhomogen. Er kommt der Ursache des Inhomogen wohl nicht auf die Spur, die standard Simu- und Messprogramme reichen da wohl nicht. Deshalb entwickelte Myro ja schon Anfang der 90er besser Simu-SW für Industriekunden und dann das "messen, was man hört" System Dynamik measurement. Wie der Name sagt, dynamische Vorgänge messbar machen, nicht an Bildern stationär eingeschwungener Zustände nichts der dynamischen Schmuddelvorgänge deuten können. Sicher zu schwarz-weiß gemalt, aber ich finde es völlig nachvollziehbar. Zumal, weil das erhörbare Ergebnis der impulsrichtigen ESS-LS für sich spricht. Zudem ist der Excel ganz fies: er moduliert harten Klirr der Elektronik mit seinem Metallklirr und kippt dann oft in jenes nervige Klangbild um. Richtig toll klingt er nur an Ketten ohne solchen harten, etwas technisch analytischen Klang. Class A eben... Man sollte vorher den angepeilten LS an seinem Amp probehören – sonst kann es IMHO ein teurere Irrtum werden. Gruß Klaus
  3. Hi, ich bin nicht sehr im Detail, ich weiß nur so viel: der erste Datenbuffer hinter dem Laufwerk gibt wohl die Soll-Datenrate quarzgenau vor. Hierrauf regelt sich das LW über die Drehzahl ein. Irgendwie muß das mit dem quarzgenau aber wohl doch nicht so perfekt funktionieren. Alles, was an Stufen dahinter kommt, "schwimmt" sich nur PLL-genau auf den gegebenen Takt ein. Wie sollte man ohne Over-/Underflow das auch anders machen. Irgendwann verbssserte man das sytem dann durch die Clockleitungen, die allen Baustellen dei masterclock als Referenz zur Verfügung stellen. Wie gesagt, das Thema Jitter versus Klang hat nichts mit Glauben zu tun. Man nehme einfach mal eine etwas besseren Wandler und hänge unterschiedliche Digiquellen ran. Wer dann nicht auf seinen Ohren sitzt, hört klar Unterschiede. Oder sind all die Jitterdiskussionen und das Bestreben der Industrei, die Jitterauswirkungen zu reduzieren, nur Einbildung verlorener Seelen? Gruß Klaus
  4. Hi Thomas, solange eine PLL den Takt einregelt auf die gemittelte Eingangstaktrate am Buffer, wird der Ausgangstakt stets leicht vom Charkter des Eingangstaktes abhängen - weil der Eingangsjitter die PLL-Regelung doch irgendwie schwach moduliert. Neuere Bausteine haben bessere PLLs und größeren Buffer. Der ideal arbeitende FIFO-Buffer ist wohl Nonsens. Mir fällt keine bessere Erklärung für Gehörtes ein... Gruß Klaus
  5. Hi, Tony hat es getan... ------------------- Hi Klaus, Well, I've tested them. I tried them as a bypass for the tweeter series caps in my Progress speaker and I must say I am very impressed! To get straight to the point they don't change a Supreme into a Supreme Silver-Oil but they realy do clear things up. I must admit I was scepticle at first as the value is only 8,2nF (0,0082uF) - measured 8,48nF - and the caps in the Progress are 12,6uF. The difference is most noticable with classical music but also good quality recordings of jazz and fusion benifit: - no change in soundstage width or depth but there is more "concert hall acoustics" that let you get into the recording more. - not as liquid as silver/oil but they take away the "grainy" edge from the Supreme's. - a gain in clarity and transparancy making instruments better seperable from each other, the violins in an orchestra are a group of individual violins instead of one mass. - jazz drum brushes sound more like a brush than a "shush". So all in all a very nice tweak! Thanks for the tip! How much do these things cost? Do you want your cap's back? --- regards, Tony Gee ------------------- Gruß Klaus @BG: ich teste Deine KPs ganz bald...
  6. Hi, hast Du beim enseitigen Schirm schon einen querschnittstarke Beilauf-Masseverbindung getestet? Bringt noch mal so viel... Hier Details zum Digikabel: - ich habe auch viele probiert, RG59, normales SAT-Kabel, usw. Nur die wirklich besten SAT-Kabel waren wirklich gut. Zu erkennen an geringster Dämpfung und bestem Schirmungsmaß. Ich fand bei Conrad das 287890. Daruf kommen an einer Seite wenige cm vor dem BNC-Stecker drei Ferritringe Conrads 508004 mit 13x7x5,5mm Abmessung. Die Ringe EXAKT 25mm breit machen = in 25mm breitem Gewebeband zur Zigarre einrollen (hand rolled cigars, rolled with love - für Werbe-Videoclip-insider). Ist klanglich der Hammer, auch auf allen Signalkabeln! Gruß Klaus
  7. Witte

    Sub doch ortbar???

    Hi, Es gibt noch weitere Effekte. Alle Sub-Module, die ich bisher verbaute, hatten doch gewisse Netzteildefizite. Die aufgrund zu schlapper Elkos schwankende Versorgung führte in der Filterschaltung anscheinend dazu, dass sie stärker verzerrte. Dadurch entstanden in der Abklingflanke irgendwie leicht "schrille" Beiklänge, die zur klaren Ortbarkeit des Subs führten. Nach Netzteilaufwertungen klangen alle Module deutlich besser, straffer und sind fast gar nicht mehr schrill-ortbar. Mit zweitem Netzteil für die Filterschaltung war der Effekt fast völlig weg. Daher, packe doch mal weitere Elkos parallel. Auch alte rumfliegende MKP/MKT-Bauteile vom letzten FW-Aufwerten brachten komischerweise nochmals klare Verbesserung bzgl. des schrill-Effekts. Gruß Klaus
  8. Hi Meffi, ich sprach, bzw. versuchte über dynamische Vorgänge zu sprechen. Mit jenen unsymmetrischen S-Kreisen ist bei der 1.3 das dynamische Verhalten = Ausschwing und Einschwingvorgänge besser. Was Du simuliert hast, sind rein statische Zustände, die IMHO so gar nichts über das dynamische Verhalten aussagen können. Daher sorry, aber die Motivation Deiner Anmache kann ich nicht so ganz nachvollziehen... Ich habe jedenfalls kein Problem damit, daß es gute Entwickler gibt, die Dinge tun, die ich nicht vollständig verstehen kann. Kann es sein, daß Du das etwas überheblicher siehst? Es ist wohl einer der Hauptfehler im Bereich LS-Entwicklung: mit statischen Betrachtungen das dynamische Verhalten von LS beurteilen zu wollen. Die Sprungantwort und der Wasserfall geben Hinweise, mehr nicht. Erst die Ein- und Ausschwingdiagramme besserer SW mit anderem Stimulus-Signal, etwa dem dynamic measurement system von Myro, kann weitere Erkenntnisse liefern. Simuliere Du noch etwas, ich höre derweil Musik und träume vom großen bruder, der ESS1.3... Gruß Klaus
  9. Hi, ich frage mich, was Du eigentlich sagen willst - so aus dem Zusammenhang gerissen. Herr Weidlich wird gewußt haben, warum er die Saugkreise tlw. so unsymmetrisch auslegte. Was soll Deine Simu dsbzgl. aussagen?! Gruß Klaus
  10. Hi, gerade als Ekeltechnik-Ing würde ich zu gerne sagen, daß der fehlerfreie übertragene Digitaldatenstrom in der ideal arbeitende Reclockingschaltung der ersten Siganlverarbeitungsstufe völlig von Jitter befreit wird und es somit danach keinerlei Klangunterschiede mehr geben kann. Leider belehrten mich meine Ohren, dass das so nicht stimmt. Die einzige technische Interpretation, die ich daraus ziehen kann, ist die, dass selbst feinster Restjitter deutlich hörbar über den Klang mit bestimmt. Je nach "Jitterspektrum" und der daraus entstehenden IM-Verzerrungen der Schaltungen entsteht ein sehr unterschiedlicher Klangcharakter. Vorab: neuere Digigeräte reagieren deutlich unempfindlicher als ältere mit älteren Chips. In neueren Chips ist die Jitterunterdrückung viel besser. "Starker" Jitter macht den Klang nervös, verhangen, dynamisch gebremst, schrill. Bei Jitterreduktion durch aufwendige Reclockingschaltungen wird der Klang zunächst viel schlackenfreier, dynamischer und transparenter = räumlicher. Dann kommt aber umso stärker eine "Charakter" des Klangbildes zum Vorschein. Dieser Charakter wechselt je nach LW, Kabel, Stromversorgung, Spikes, Gehäusebedämpfung, CD-R-Type, etc. Es ist zum Verrücktwerden! Das Kunststück eines Entwicklers hochwertiger, jitterarmer Quellen ist es nun, diesen Charakter auf "angenehm" zu trimmen. Die Unterschiede sind deutlich und klar hörbar, auch für Laien. Testhörer neulich bei mir hatten einen CDP mit, den wir auch als LW testeten. Wir hörten mein Camtech-LW, toller Klang. Wir wechselten das optische Kabel = keinerlei Massestörungsschmutzeffekte auf den SonyFeikert tuned. Kühler, dünnerer und fast zu analytischer Klang. Dann hörten wir Probestücke von DAT – auch optisch identisch angeschlossen. DAT = zwei mal völlig neues reclocking beim Aufnehmen/Abspielen. Der Klang ist noch etwas ruhiger als beim Camtech, dafür etwas unmusikalisch nüchterner. Nach dem Test vergaß ich die Spikes unterm LW. Meine Frau hörte Musik und fragte mich, "was kaputt sei, es klänge irgend wie doof...". Noch Fragen, Kienzle? Gruß Klaus
  11. Hi Leo, Du beschreibst Effekte, die man in jeder besseren Kette hört. Was ich mit "schrill" meinte, ist jener komische, minimal quäkige Beiklang, den ich bisher bei jedem großen BB gehört habe. Da ist einfach etwas am Resonieren in der großen Membran. Es entstehen minimale Beiklänge, die man – wenn man sie nicht gewohnt und drauf eingehört ist – störend finden kann. Für mich DER Nachteil an großen BBs. Klangverfärbungen durch nicht glatte Frequenzgänge etc. meine ich nicht! Jedes Chassis hat IMHO einen Eigenklang. Mein Excel TMT z.B. klingt auch recht präsent und direkt – was viele Leute gar nicht mögen, die z.B. auf stark bedämpfte Membranmaterialien eingehört sind. Bei denen fehlt mir dann oft wieder Auflösung und Direktheit. Präsent und direkt ist für mich Geschmackssache, "Quäkigkeiten" sind für mich aber schon Fehler – die mich stören, weil ich sie nicht gewohnt bin. Gruß Klaus
  12. Hi, ich hoffe, die erfahrenen Serviceleute hier können Dir Tips geben. "P.S.: Warum verwenden Selbstbauer eigentlich auch gedruckte Platinen? Wäre Freiverdrahtung z.B. auf einer Lochplatine nicht besser?" Freiverdrahtung ist bei komplexen Schaltungen "fast" unmöglich. Daher sind PCs ein Muß. Im Signalbereich ohne große Ströme = schmale Leiterbahnen sehe ich technisch auch kein Problem. Nur breite Leiterbahnen mit viel Strom = Endstufenbereich halte ich für nachteilig. Hier verdrahten viele DIYer fliegend mit Kupferstäben etc. oder bringen auf schmal gehaltene Bahnen fett Zinn auf = Querschnitt so erhöhen. Wer an Klangnachteile durch Leiterbahnen und die darin auftretenden Stromverdrängungseffekte nicht "glaubt", sollte mal eine FW fliegend gegen auf PCB aufgebaut vergleichen – dann kann man es hören ganz ohne Glaube. Gruß Klaus
  13. Hi, Mein Trafo ist voll auf dem Teppich geblieben! Ich setze auf Qualität statt Quantität. Ein guter Trafo hat das beste Kernmaterial der angeblich zwei Standardsorten (s. alte treads mit W. Fuchs). Bei fetten "Billigtrafos" ist das nicht gesichert. Schlechte und unterdimensionierte Kerne verzerren und sättigen sich stärker. Man erkennt jene Trafos oft schon am immensen Einschaltstrom – der gesättigte Kern verliert Induktion = der Strompeak steigt mächtig an. Ist dieses Thema durch, ist der Trafo IMHO nicht so massiv überzudimensionieren. Ich verwende den 450VA Thel-Trafo für meine 250W Dauerlast. Zuvor (meine alte Trafo-Surrgeschichte...) hatte ich mal den fast baugleichen 600VA Schuro Trafo drin. Er ist extrem querschnittstark ausgelegt = weniger Erwärmung = höher belastbar bei gleicher Größe. Bei ihm waren die Elko-Ladepeaks entsprechend extrem hoch. Mit Thel Trafo klingt es viel besser – evtl. auch weil die extrem harten und "Unruhe stiftenden" Ladepeaks des Schurotrafos fehlen?! Wer weiß... Ist jedenfalls sehr nett und technisch spannend, sich mal mit Herrn Hartwig von Thel über seine Trafooptimierungen zu unterhalten! Also, ich habe "nur" 2-fach überdimensioniert in meiner Endstufe. Ich halte fette Elkos für technisch viel sinnvoller. Die Elkos müssen schließlich den Strom liefern, der Trafo "darf" sie nur möglichst ohne zu stören nachladen! Hier hilft sicher soft recovery und moderate Strompeaks. Das Überdimensionieren hilft wohl nur gegen magnetische Kernsättigung = Verzerrungen. Geouted habe ich mich nur in meiner Vorstufe: 250VA Schuro-Trafo auf 40.000uF bei 82V. Um so 140mA zu treiben. Wenn ich auf "nur" 10.000uF runtergehe, klingt es tatsächlich schlapper. Wie war das mit der Talsperre und der entnommenen Tasse Wasser aus ihr... Gruß Klaus
  14. Hi Antworter, ein nebulöses Thema! Bringen muß es etwas, sonst machten es keine Hersteller. Natürlich sieht es gut aus, aber das ist wohl doch etwas zu einfach. Nun, bei ICs finde ich es noch halbwegs nachvollziehbar. Zwischen dem PCB-Groundlayer unter dem IC und der Folie auf dem IC-Gehäuse herrscht ein geschirmter Raum bzgl. der senkrechten Feldrichtung. Scheint was zu bringen. Ich werde es mal auf meinem DAC testen. Folie auf Masse legen dürfte das i-Tüpfelchen sein. Bei dicken Transis wird es schon schwieriger. Wie schreibt DNM auf der technology bla bla page, Keramikabstandsplättchen zwischen Transi und KK um Dämpfungseffekte im KK auszuschließen. Für technisch sinnig halte ich nur durch Wirbelströme im KK "wirr" bedämpfte Magnetfelder des Transis. Hier helfen 5mm Abstand schon immens. Evtl. setzt nun ein zusätzliches Kupferplättchen auf dem Kunststoffgehäuse diesen Effekt gewollt fort – durch Wirbelströme im Kupfer wird das Magnetfeld in diese Richtung auch geschwächt. Ein geschwächtes Feld führt zu weniger Induktionseffekt/Halleffekt in der Halbleiterstruktur. Ob die zwei Schirmplatten Folie + Gehäuserücken ebenfalls elektrostatische Effekte mildern?! Ich werde es mal testen, unter den Aufsteck-KKs meiner Vorstufen-FETs IRF610 sind schnell mal zwei 0,2mm Kupferfolienstückchen druntergeklemmt. Verkupferte Oberflächen auf schlecht und inhomogen leitenden Eisenblechteilen halte ich für technisch klar nachvollziehbar. Die dämpfenden Wirbelströme können sich im Kupfer einfach viel wirksamer ausbilden. ALSO: let´s test, not talk! Kupferbleche oder Folien, marsch! Gruß Klaus
  15. Hi Freaks, Wer kann es erklären: viele Hersteller setzen bei ihren Überversionen eines Gerätes Kupfer-Plättchen auf IC- oder Transistorrücken ein. Angeblich soll das Vorteile bringen. Hat das mal jemand getestet – mit welchen Erfahrungen? Reicht dünne Kupfer-Klebefolie, oder sollte man Blech größerer Dicke verwenden? Gruß Klaus
  16. Hi Daniel, ich verstehe ehrlich gesagt den Ansatz nicht so ganz: warum sollten DIYer für 6000€ einen high end Show-Raum mieten und was auch immer vorstellen?!? Solange diese DIYer keine auf Kommerz ausgerichtete Firma mit zu vertreibenden Produkten oder Dienstleistungen betreiben, hätten sie wohl wenig Anlaß. Und wenn sie es täten, wären sie Fertiggerätehersteller. Dann hätten sie die Budgetrestriktionen dieser Geräte, um konkurrenzfähig zu sein. Oder der Markt kann das Produkt nicht würdigen - weil es nicht bolidenhaft genug daher kommt... Einige Firmen haben in den letzten Jahren viel auch bei den tweaking DIYern gelernt. So sind soft recovery Dioden, M-Cap Zn-Bypässe, Ferritkerne u.v.m. inzwischen in einigen Fertigprodukten drin. Entwickler hatten offene Ohren, bemerkenswert! Bei mir hat sich ein gewisser Frust über das verschenkte Potential in Fertiggeräten inzwischen gewandelt: ich freue mich fast schon, daß so viele Geräte so unter Potential spielen und alles eine große Blase aus Unterlassungen ist. Wie viele gute Geräte könnten mit wenigen % mehr Materialkosten als SE-Variante für etwa 150% VK immer noch - dann glücklichere - Besitzer finden. Aber so einfach ist das wohl doch nicht. Entwickler haben wohl weniger Zeit zum tweaken. Gruß Klaus
  17. Moin Martin, Das freut mich! Kostet ein Supreme inzwischen auch 8€, der Klangfortschritt ist nach Maßstäben der highend-Fertiggeräte vglw. Wohl so einige k€ Wert... Mir geht es genau so. Mit dieser letzten Maßnahme verlor die Aleph das letzte bisschen "zu weich" im Klang, gerade im Bass. Aber so dosiert, dass der Flair trotzdem voll da bleibt. Beim Aleph P1.7 am Pufferelko hinter dem Spannungsregler war der Effekt genau so. Was beide Geräte zusammen an neutralem Klang bieten, ist echt beeindruckend... By the way, ich werde meine BG NX wieder rausschmeißen. Drei bekannte testeten zeitgleich den 0,1uF NX-Bypass. Die Meinung aller ist dieselbe: zwar unglaublich klar und durchhörbar (besser als Supreme oder Zn), aber ein Ticken zu kühl und irgendwie etwas künstlich. Der Supreme kann einfach authentischen Charme. Der Raum ist hell beleuchtet, nicht Halogenlicht-geflutet. Mir reicht weicheres, natürlicheres Fackellicht mit echtem Flackern... Wer verstehen will, was ich meine. Gruß Klaus
  18. Hi Leo, wir sind "hörtechnisch" ganz dicht beieinander, glaube mir! Was uns trennt, ist IMHO nur etwas Geschmackssache. Ich habe Dich in keinem Punkt kritisiert oder Dir widersprochen. Ich zähle nur "Tatsachen" auf. Das Wichtigste ist für mich eine gewisse Musik-Leidenschaft. "Testhörer" finde ich ätzend. Ich war vorm familiären Nachwuchs auch regelmäßig auf Jazz-Jamsessions ohne klangruinierende PA-Beschallung. Für mich zählt nicht nur Extremdynamik. Tiefbassabstinenz hat die 175 nicht. Ich spreche vom "realen" Bass echter Musik und nicht dem Science-Fiction-Bass irgendwelcher "HiFi"-Anlagen. --- reale Musik geht tiefer runter, als es die Redeko-LS es bauartbedingt schaffen – da gibt es wenig zu diskutieren. Was Du meinst, ist das "was macht Basserlebnis für Dich aus?". Ich stimme Dir voll zu, bei vielen sehr dynamischen BBs braucht man keinen echten Tiefbass für viel Bass-Spaß. Der kleinen 115 die ich eher für geringere Lautstärken wähle, helfe ich diesbezüglich ein bisschen nach.... --- womit Du auch nichts Exotisches tust, fast jeder hier hat eine aktiven Sub drunter... Und sogar potentere, als Deine Elac. Groß heißt dabei nicht langsam! Schrill ist eine Rehdéko dann, wenn es im Konzert auch schrill ist, ich nenne mal stellvertretend eine kreischende Stratocaster. --- Jeder Hörer hört IMHO bei seinen LS über etwas hinweg und schätzt anderes dafür Wert. Wenn Du nichts für "falsch-schrill" hältst, seie glücklich! Akzeptiere doch aber bitte, dass andere Musikfreunde das etwas anders empfinden. Wenn Du gehört hättest, wie subjektiv neutraler und total unschrill andere LS z.B. schrille Frauenstimmen wiedergeben können, wüsstest Du, was ich meine. Und: unschrill meint gar nicht automatisch undynamisch! Eben nur keine resonierende 25er Membran... Was soll ich sagen, ausser dass das Gebotene nix, aber auch gar nix mit der Realität einer Strato oder eines Tenor-Sax zu tun hatte. --- geht mir genau so – "beste Fertigketten" sind oft lachhaft... Du bist echte Dynamikentfaltung gewohnt, die diese Ketten nur andeuten können. Ich habe meine Meinung wie immer offen gesagt, Inhaber wie Vertriebler, schauten nur noch mit Leichenbittermine. --- seie doch – ich mache es konsequent so – so höflich, und bleibe solchen Shows fern, oder trage einen Maulkorb! Du hast es doch nicht nötig. Und verstehen kann Dich wohl eh keiner – mangels Hörerfahrung. Dies passiert mir mit 90% aller Ketten. Mir geht es nur um die Musik. Referenz sind meine Live-Erlebnisse, Gefühle die Musik mir vermitteln kann. Die Anlage ist für mich notwendiges Übel, deswegen verstehe ich Leute nicht, die daraus einen vor allem optischen oder Prestige-Kult machen. --- Es geht um Musik – dennoch machen für unterschiedliche Hörer das Musik-Erleben unterschiedliche Details aus. Du bist wohl in einer BB-Extremecke, die nicht jeder mag. Andere Anlagen könne genau so viel Musik "rüberbringen", da bin ich mir sicher. Beispiel: wenn ich über Deine Kette Musik hörte, würde ich sicher etwas (mir von meinem AMT gewohnte) Hochtonauflösung vermissen. Eine Geige klingt evtl. zu grundtonlastig drahtig, die Flöte zu matt. Das würde mich sofort etwas störe, weil ich es eben anders gewohnt bin. Dafür würdest Du bei mir etwas die gewohnte Extremdynamik vermissen. Wir definieren "live" nur etwas anders! Ich muss sagen, dass wusste ich nicht. Ich mag Leute die quer denken und die, wie in diesem Fall, DIY-Freaks unter die Arme greifen. --- genau das respektiere ich so sehr an Nelson Pass. Er hat weltweit schon sehr vielen DIY-Menschen ermöglicht, für wenige Hundert € einen Traumklang zu erhalten. Nach meiner Erfahrung liegen die Kosten bei etwas 1/5 der Fertiggeräte – wobei die DIY-Brummer oft viel besser sind! Und eines noch: Du vergleichst DNM mit anderen Fertiggeräten, sinnvoll. Aber vergleiche DNM bitte nicht mit DIY-Geräten, die Du nicht kennst. Diese DIY-Geräte klingen oftmals viel besser, als die üblichen Fertiggeräte! Und dann kommt evtl. der Punkt, an dem auch DNM mangels Materialeinsatzes nicht mehr zaubern kann. Gruß Klaus
  19. Hi Daniel, "Wenn wir schon bei den Träumen sind: Wenn man bedenkt, welche Entwicklungskapazitäten und wieviele Jahrhunderte Erfahrungen sich im Netz tummeln... Irgendwie schade, dass es noch nicht gelungen (oder mir nicht bekannt) ist, 7 DIY- Experten für ein Projekt zu "fusionieren" und ein Gemeinschaftsprojekt zu starten. Es sollte doch möglich sein, das Qualitätsniveau von JLH, Pass etc. in einem Gemeinschaftsprojekt zu erreichen und eine Art "Open Source" - Verstärker / Vorstufen - Kombi zu entwickeln, der auch ohne 10Pfünder von Transformator und Heizleistungen von mehreren Hundert Watt auskommt." --- ich sehe es so: 7 Experten kämen zu 7 völlig unterschiedlichen Lösungen – sie könne daher nicht über einen gewissen Grad hinaus zusammen arbeiten. Jedes Konzept erfordert individuelle Auseinandersetzung mit den speziellen Problemen dieses Konzeptes. Die Gemeinsamkeiten der Fusion beschränkten sich wohl auf das tweaking, die Tips sind in allen Foren weltweit für weltoffene Leser verfügbar. Als Basis muß man sich halt nur für eine gepickte Rosine entscheiden... Technisch wird es sicher noch komplexer: ich behaupte z.B., es gibt kein Konzept, welches nicht von "10Pfünder von Transformator und Heizleistungen von mehreren Hundert Watt " profitieren könnte – es nutzen eben nur wenige Entwickler solch kompromisslose Ansätze. Nicht Gegenkoppeln – und nicht Stabilisieren zu wollen, widerspricht sich etwas. Class A ist, wie messtechnisch belegbar, besser. Ganz wilde Geschmackssache wird es sicher beim Thema LS. Der eine mag 25er BBs, trotz letzter Schrillheiten. Der andere will es etwas "fehlerfreier", nimmt dafür etwas weniger Dynamikentfaltung in Kauf. Der dritte braucht mindestens zwei 25er bis 30Hz runter, usw. Ich lobe Pass nur so, weil es außer Material nichts kostet und reichlich Referenzen hat... Gruß Klaus
  20. Hi nochmal, Ich sehe es so: DNM-Geräte klingen vermutlich super, weil sie vieles besser machen, als "normale" Fertiggeräte. WIR, die DIYer können das auch "besser machen". Und außer den DNM-Konzepten gibt es viel andere gute, JLH, Pass, ... Der tolle extrem dynamische Klang der Redekos und anderer guter BBs liegt IMHO an jenem Effekt "hocheffektiver" LS jenseits der 9xdB / 1W. Irgendwie klingt es weniger dynamikkomprimiert – und wenn dann viel Membranfläche im Spiel ist, hebt man ab... Dein LS-Vergleich wäre wirklich eine Traum-workshop! Leider ein Traum... " ich frage mich, ob Pass das heute auch nochmals machen würde." Pass ist DIY-Tüftlerer und Entwickler aus Leidenschaft – so gibt er sich jedenfalls im DIYaudio-Forum. Ich finde es einfach genial: er zockt die Highlander mit Fertiggerätboliden ab, beglückt die DIYer mit den "alten" Schaltplänen – und macht dabei ganz umsonst immens Werbung! Welcher Higlander hat nicht schon vom Mythos gehört, man könne sich – wenn man es denn könnte... – Alephs zum Schnäppchenpreis nachbauen. Mythen zur Beeinflussung von Kaufentscheidungen... Gruß Klaus
  21. Hi, Die Dynamic dieser Redeko-LS ist wirklich immens. Ich weiß gar nicht, an welcher Elektronik sie liefen. Ob man mit dem Klang in Punkte Auflösungsvermögen, Schrillheiten und Tiefbassabstinenz mag, bleibt Geschmackssache. Ich finde jedenfalls, brüllende Mittelton-Dynamik allein reicht nicht – wenn es wohl auch zu großen Maßen eine Livehaftigkeit des Musikerlebens ausmacht. Wie siehst Du das? DNM hat sicher viele gute Ansätze umgesetzt – wenn auf der homepage auch nur angedeutet. Vor allem zahlt man nicht sinnlos viel Aluminium, sondern bekommt durchdachte Technik. Der Klanggewinn der besseren slitfoil oder T-Elkos kann IMHO zu größten Teilen schon nachvollzogen werden, wenn man dem "normalen" Elko bei hohen Frequenzen durch Bypass-Kaskaden unter die Arme greift. Letztlich geht es um das Diagram ESR versus Frequenz. Es ist erschreckend, wie "klar" Verstärker klingen können – wenn man den Effekt elektrotechnisch auch nur schwer greifen kann! Tja, der Preis... Wenn MLS und Leo und andere auch über Pass lästern – Pass kann man für umsonst nachbauen. Eine der vielen Wege zu heavens gate - hier im DIY-Forum. Da die minimalistische Pass-Elektronik IMHO besonders stark auf "langsame" Elkos reagiert (und original auch minimal aufgeweicht klingt), liegt gerade hier ein Riesenpotential. Gruß Klaus
  22. Hi, Ich habe viele Digistrippen getestet. Am aller besten – wen wundert es technisch – waren dabei hochwertige 75Ohm Antennenleitungen an BNC. Hochwertig heißt sehr dämpfungsarm und bestens geschirmt. Das sind die sog. "Digital-SAT"-Antennenkabel. Luftgeschäumter PE-Isolationsmantel und Schirm aus geflecht+Folie. In Standard 75Ohm-BNC-Steckern konfektionieren und die Geräte ggf. auf 75Ohm-BNC-Buchsen umrüsten. Einseitig auf den Kern bis zu drei Ferritringen platzieren – und fertig ist die beste Digiübertragung, die ich kenne. Selbst eine symmetrische 110Ohm Verbindung klang bei mir schlechter. Einen XLR-Stecker für 110Ohm Wellenwiderstand mißbrauchen zu wollen, kann wohl auch nicht wirklich klappen. Und symmetrisch braucht man IMHO auch nicht unbedingt – mit einem Übertrager sind Massestörungen sehr unwirksam. Gruß Klaus
  23. Hi Namenloser Energieverschwender, Ich finde es wirklich abartig: Hersteller verkaufen technischen Unfug als "tolle Besonderheit" und high end Jünger folgen völlig blind! Würdest Du deinen Automotor ständig anlassen, damit er sofort gut läuft und Deine Ohren heizt? Sicher nicht, es schadete der Umwelt, der Motorlebensdauer und dem Geldbeutel. Deine Röhren-Elektronik stellt ein fast 100%iges Gegenstück dar, schon gemerkt? Es steht außer Frage, dass man die ersten km den Motor schonen muß – oder eben etwas weniger guten Klang hat. Aber wie kritisch ist das wirklich? Ich habe in meiner selbstgebauten Netzleiste eine kräftigen 16A Aufputz-Lichtschalter im schönen weißen Gehäuse in der Zuleitung liegen – auch als Fußschalter halb hinterm Sofa gut zu bedienen. So schalte ich zentral alles an Signalgeräten ab. Klangunterschiede/Nachteile durch den Schalter konnte selbst Goldohr Witte nicht erhören... Denk doch mal drüber nach, was Du da tust! Gruß Klaus
  24. Danke, Andi! Ich hatte zwei mal fälschlicherweise Sperrkreis geschreiben, wo SAUGKREIS (s.u.) stehen muß. - bei der ESS1.3 Mk2 für die 18er Excel mit fünf SAUGKREISE ging M.Weidlich den elektrischen "Hammerweg": eine 0,18mH-Drossel sorgt für wenige Ohm "Kurzschluß-Schutzimpedanz". Den quasi unbefilterten TMTs liegen dann fünf Saugkreise parallel. So entstehen Impedanzminima von unter 3Ohm. Dafür hängt der TMT trotz SAUGKREISEN aber noch so "hart" = niederohmig am Amp, dass wohl die Lebendigkeit und Dynamik nicht leidet. Cool! Wie bemerkte Timmi völlig richtig: SORGSAMST von Resos befreites Excel-Chassis, das keinerlei störenden Beiklänge mehr besitzt. Die errechneten Sperrfrequenzen für die 18er Excels analog W EX002sind übrigens 2650, 3250, 4170, 4550 und 6850 Hz. Irrer Aufwand für eine no compromice Box!
  25. Hi Marc, 10% weniger Volumen ist im Notfall sicher verkraftbar. Dennoch würde ich, wenn möglich, das Originalvolumen beibehalten. Du musst bei 10% weniger die PM schwerer machen = evtl. mehr Nachschwingen. Der Klang der PMs steht und fällt wirklich auf das Gramm genau (bei mir in der PS61 erfahren...). Der Trick ist der Kompromiß aus Tiefbass und Klangvolumen und fehlendem Nachwummern der PMs. Hier könnten 10% evtl. unnötig Potential verschenken. Die interne Kammer ist ja mächtig unschön... Evtl. kannst Du sie aber per Wolle füllen/abschatten? Brauchst Du eigentlich Wolle oder nicht von mir? Gruß Klaus
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