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HiFi Heimkino Forum

Witte

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  1. Hi Ralf, So, wie ich Deine Frage verstehe, kennst Du die Funktionen im Detail gut – willst nur verstehen, warum man einen Sperrkreis anstatt eines Saugkreises wohl einsetzt. Der Saugkreis scheint doch so viel einfacher zu sein. Da ich eine Box mit drei Sperrkreisen betreibe, habe ich mich für das Thema auch seit Jahren schon stärker interessiert – wie auch Stefan, wir haben die gleichen LS. Ich sprach vor fast drei Jahren dazu mal ausführlich mit dem Entwickler unserer Box, M. Weidlich, der sollte es wohl wissen... Ich versuche mal unvollständig und vielleicht minimal verfälscht Anregungen zu geben: - die optimale Auslegung kann man nur mit aufwändiger Simulation erreichen. Gerade, wenn scheinbar simple S-Kreise "flanken-unsymmetrisch" ausgelegt werden, weil Phasenlagen berücksichtigt werden. Extrembeispiel ESS1.3: 8,2mH + 0,44uF + 10Ohm = 2650Hz Saugkreis zum Absenken des F-Gang-Anstiegs ab ca. 2kHz der TMTs. Man kann sich fragen, warum nicht ca. 2mH und 1,8uF verbaut wurden – ergibt dieselbe Saugfrequenz. S-Kreise stellen Phasenschweinereien an, nur wer sie berücksichtigt, kann Nachteile verhindern. - Mal eben einen Saugkreis rüber, führt angeblich leicht zu dynamisch gedämpftem, lebloserem Klang. Oft sind Sperrkreise diesbezüglich besser – sie sperren Signalpegel aus, dämpfen aber nicht die Lebendigkeit. Dafür verringern sie die Dämpfung am LS. - ein Saugkreis verbrät Energie und führt oft zu Impedanzminima. Sperrkreise entkoppeln und erhöhen die Impedanz = verstärkerfreundlicher? - leider brauchen Sperrkreise sehr niederohmige Drosseln im TMT-Zweig = teuer. Saugkreise sind entsprechend viel günstiger, man nutzt den R der Drossel mit. - sind in Filterflanken Resos zu bedämpfen, sollen Saugkreise irgendwie "stören". Ein Sperrkreis vor dem ganzen Filtergebilde stört wohl nicht so stark. - bei meiner ESS PS61 ging M. Weidlich auf Sperrkreise, weil der F-Gang-Anstieg ab ca. 1300Hz recht breitbandig um ca. 2dB unterdrückt werden sollte. Ein Saugkreis hätte die Box hier plattgemacht. Warum er dann die 4600Hz- und 8300Hz-Reso-Unterdrückung auch per Sperr-Kreis ausführte, weiß ich nicht genau. - bei der ESS1.3 Mk2 für die 18er Excel mit fünf Sperrkreisen ging M.Weidlich den elektrischen "Hammerweg": eine 0,18mH-Drossel sorgt für wenige Ohm "Kurzschluß-Schutzimpedanz". Den quasi unbefilterten TMTs liegen dann fünf Saugkreise parallel. So entstehen Impedanzminima von unter 3Ohm. Dafür hängt der TMT trotz Sperrkreis aber noch so "hart" = niederohmig am Amp, dass wohl die Lebendigkeit und Dynamik nicht leidet. Cool! Wie bemerkte Timmi völlig richtig: SORGSAMST von Resos befreites Excel-Chassis, das keinerlei störenden Beiklänge mehr besitzt. Die errechneten Sperrfrequenzen für die 18er Excels analog W EX002sind übrigens 2650, 3250, 4170, 4550 und 6850 Hz. Irrer Aufwand für eine no compromice Box! Mein Kumpel spielte auch viel mit Saugkreisen rum – er sagte, es passte nie recht. So lange man das Ein- und Ausschwingen nicht ganzheitlich mitsimulieren kann, ist eine Anpassung ohne 10000 Versuche laut seiner Worte eher Zufall. Genau das kann die von Myro Anfang der 90er Jahre entwickelte Simusoftware, um beim Beispiel M. Weidlich zu bleiben. Und dann noch von ihm per Dynamic measurement System am Ergebnis verifiziert/optimiert. Solch ein konsequentes Vorgehen finde ich sehr bemerkenswert! Gruß Klaus
  2. Hi, Nach meinen Erfahrungen ist das Thema "Masseverbindung" eine Wissenschaft für sich – es gibt keine Patentrezepte. Die beste Art des Masseverbindens zweier Geräte hängt maßgeblich davon ab, ob die Geräte den Schutzleiter angeschlossen haben, oder nicht. Liegen beide Geräte am PE, sind die Massen fast immer schon hierüber verbunden (selten ist die Masse nicht am Gehäuse = PE angeschlossen). Dieses führt zusammen mit der zusätzlichen Masseverbindung über das Cinchkabel zu einer herrlichen Induktionsschleife. Bei hartem Masseanschluß mit 0 Ohm fließen oft beträchtliche Ausgleichsströme. Die Ströme bringen breitbandige Störspannungen auf Massepotentiale ein, die sich 1:1 dem Signal überlagern. So erklären sich IMHO die deutlichst hörbaren Klangunterschiede bei Massespielereien. Daher kann es vorteilhaft sein, die Störungen über z.B. 100Ohm in der Masseverbindung zu bedämpfen. Bei Geräten ohne PE oder nur einem Gerät mit PE kann das ganz anders aussehen – es entsteht keine Schleife. Dort hilft oft eine möglichst direkte, harte Masseverbindung, um Potentialgleichheit zu erzwingen. Querschnittstarke Masse-Beilaufstrippen oder kräftige Schirme leisten oft besten Dienst. Kompliziert wird es dann je nach Kabeltyp. Beim Koaxkabel muß der Schirm die Masseverbindung sein – evt. mit Widerstand. Bei symmetrischen Cinch-Stippen mit zwei Innenadern hat man die Option, den Schirm nur einseitig als Sackschirm aufzulegen und die Massen nur über den inneren, dünnen Leiter herzustellen. Dann sind die Massestörungen aber ins Innere, Geschirmte der Strippe eingebracht und die Masseverbindung ist schwach, weil querschnittarm. Ist die Masse aber über Schutzleiter oder Massebeilaufstrippe schon kräftig hergestellt, kann diese Konstellation tatsächlich Vorteile bieten. Wenn man dann noch Ferritkerne auf die offene Seite des Sackschirmens setzt, kann man letzte Massestörungen vom Signalkabel runterholen und sehr gute klangliche Resultate erreichen. So bin ich Cinch-mäßig geendet. Ich habe über die Jahre über 10 symmetrische Mikrophonstrippen und auch fast 10 Koaxstrippen und diverse sonstige Bastelstrippen getestet. Die Lösung wie oben beschrieben ergibt bei mir an schutzleiterfreien Geräten den besten Klang. Gruß Klaus
  3. Hi Till, ich verstehe, dann wirst Du die COOLSTE Vorstufe weltweit haben, bei geschätzt 2 x 0,35K/W des Gehäuses und 25W Abwärme so 4,4K Erwärmung –ggg- Aha, drei aktive Wege mit passivem Filter am Endstufen-Eingang. Ich habe keine Ahnung, ob die simple Aleph-P1.7-Vorstufe gut geeignet ist, eine solche komplexe Aktivweichenlast als Ausgangsimpedanz zu treiben – oder ob man nicht lieber einen Filter-Eingangsbuffer verwenden sollte = adé, Pass-Konzept? Da bekommst Du hier hoffentlich noch kompetente andere Aussagen zu. Falls alle drei Endstufen in einem Gehäuse sitzen, reicht doch aber auch eine XLR-Leitung zur Endstufe, oder nicht? > >Durch dies Maßnahme kann ich dann auch 6 gleiche Steckkarten >hineinschieben um die Monoblöcke dann für Surround nutzen zu >können, oder wenn ich mal eine Kundenbox habe, oder .... --- die Idee ist wirklich reizvoll. > >Aber ich möchte die Endstufen möglichst sauber ansteuern und >daher die Frage wie ich das mit XLR Buchsen mache. --- einfach alle Filter identisch doppelt = symmetrisch ausführen. Anders dürftest Du im Aleph-Amp-Konzept wohl nicht filtern können, da kein filterbares Summensignal greifbar ist. >Aber es muss auch eine Möglichkeit für Chinchbuchsen vorhanden sein, >um verschiedene Vorstufen oder Endstufen vergleichen zu >können. --- Cinch bleibt einfach nur der positive Filtereingang alleinig genutzt. Der negative ist dabei natürlich per Schalter oder XLR-Buchsen-Brücke kurzzuschließen. > >Die Frage nach dem bauen stellt sich bei der Frage wie ich >z.B. einen XLR-Ausgang in den Röhrenvorverstärker eingebaut >bekomme. Funktioniert dann meine Weiche überhaupt noch? etc. --- in einem unsymmetrischem Gerät XLR einzubauen, ist IMHO Nonsens – es gibt kein negatives Signal. Da nimmst Du halt nur die Cinch-Verbindung. Bei symmetrischem Filter reicht es natürlich, nur eine Filterhälfte per Cinch anzusteuern. Also kein Problem. Der 1:1-Spannungsteiler am Aleph-Amp-XLR-Eingang sorgt dafür, dass XLR und Cinch gleich laut sind. > Du wirst bei drei Wegen viel Leistung umsonst verbraten. Der TT hätte gern mehr Power – bekommt sie aber nicht. Der HT hängt an kräftiger Endstufe, die gar nicht erforderlich wäre. Alles nur, um bei Surround auf allen Kanälen viel Power vorzuhalten. Mir wäre das alles zu aufwändig. Ich ginge zu getrennten Ketten. Ein Surround-Receiver und eine wirklich gute, fette Aleph-Endstufe. Umschaltung der Stereo = main-Speaker per LS-Kabelumstecken. Nicht so toll, aber echte getrennt. Gruß Klaus
  4. Hi Bernd, lasse Dich blicken, wenn Ralf-sonofzen kommt... Ich gebe Dir Bescheid. Bank?! Hier gibt es nur Stühle... Aber ganz viel Elektronik und Analogschaltungsfreaks mit der Größe, auch über den Tellerrand zu schauen. Dat macht Spaß! Gruß Klaus
  5. Hi Ralf, Joh, schicke doch mal private Nachricht an Mich mit deiner Mehladresse. Für mich ist es ja genau so wertvoll, mal kritische, erfahrene Probehörer da zu haben. Letztlich hörten gerade vier Leute, war sehr interessant. Ich erkannte, wie sehr ich über mein Bassraumresos hinweghöre - anstatt sie anzugehen (im Wohnzimmer = wohnen, mit offenem Treppenhausanschluß, nicht ganz einfach...). Die Hörer erkannten andere Dinge... Gruß Klaus
  6. Hi Till, > >meinst Du nicht da der für den Preamp reicht?!? --- ich komme mir gerade etwas verarscht vor – KK für Preamp? Was gedenkst Du denn zu kühlen? > >Mit der Ansteuerung hab ich keine Erfahrung wie ich mit einem >symert. Ausgang zwei oder drei symert. Eingänge belegen kann. >Gibt es da auch Y-Stecker wie bei Chinch? Hab ich die >Möglichkeit mit einem Adapter Chinch anzusteuern? Wie baue ich >in die Vorstufe einen symert. Eingang? Fragen über Fragen da >ich mich noch nie mit sowas befasst habe. --- man muß mehrere XLR-Ausgänge = Buchsen parallel schalten – wozu brauchst Du drei? Am besten im Gehäuse gleich drei Paar Buchsen einbauen. Der Cinch-Out ist doch einfach der von XLR abgegriffene positive Ausgang. Leichte Bedenken könnte man nur haben, weil dann die symmetrischen + und - Ausgänge ungleich belastet sind und die absolute Symmetrie verletzt wird. Wie klangrelevant es ist, weiß ich nicht. Wie man einen symmetrischen Eingang baut? Symm. Vorstufen haben vier Eingänge, + und –, rechts und links = 4, oder!? Ich verstehe Diene Frage mit dem "bauen" nicht. Symmetrisch heißt doch, dass man das "normale" positive Signal (wie Cinch) und das invertierte – Signal verarbeitet - entsprechend vier Signalzweige braucht, nicht nur zwei. So löschen sich auf die beiden Teilsignale vorzeichengleich aufaddierte Störungen aus. > Gruß Klaus
  7. Hi, So weit ich es verstehe, will Stefan die Trafos prim als auch sek-seitig in Reihe Schalten. Daher ist der Strom in beiden Trafos stets gleich – erste Voraussetzung für gleiche Last = keine Wechselwirkungen. Er muß nur tunlichst verhindern, einen der Trafo zusätzlich zu belasten = ungleiche Stromsumme in den beiden Trafos. Sonst spricht nichts dagegen. Wenn man wüsste, wie viel magnetische Reserve der Trafokern hat – viele Trafos laufen auch an doppelter Auslegungsspannung ohne Probleme. Kann man aber nur über Verzerrungsmessung ermitteln. Gruß Klaus
  8. Hi, ich dachte, Du meinst Dein P1.7-Projekt. Was meinst Du denn? Gruß Klaus
  9. Hi Till, leider verschätzt man sich leicht bei den Kühlkörpern. Deiner ist zwar lang, aber nicht sehr hoch. Er dürfte geschätzte 0,35K/W haben. Das macht nur 85W für +30K. Nicht viel für Class A. Wo siehst Du das Problem beim parallelen Ansteuern von Endstufen? Gruß Klaus
  10. Hi Onno, mache das - Du verlierst die Garantie, dass alle Caps so gleich klingen und fette, teure die Bestklingendsten sein müssen . Was für einen "Garantie" meinst Du?! Gruß Klaus
  11. Hi Ralf, ich wohne so 20km westlich von Ff. im Vordertaunus. nur 2km von der A66 weg. Wo kommst Du her, war das Kaiserslautern? Gruß Klaus
  12. Hi Ralf, meinen aktiven Sub treibt (natürlich) auch keine Pass an... Da ist Dämpfung gefragt, da machen sich Fertigmodule oder auch alte freeware SAC-Konzepte gut. Bei Wiedergabe bis zum Grundton hoch können die Nachteile mäßiger Dämpfung IMHO aber durchaus den Vorteilen eines besseren Gesamtbasses unterliegen. Gruß Klaus
  13. Hi Till, > >Die Passvorstufe reitzt mich immer mehr. Gerade nach deiner >Beschreibung des Aufbaus. Kennst Du jemanden der mir die >Platinen für die Pass ätzen könnte? Gegen entsprechendes >Entgeld natürlich. Bauplan und Schaltung würden mich auch >interessieren. > wie sie Dich erst reizte, wenn Du sie mal gehört hättest... Es wiche einem Wahn! Rhythmische und musikalische Inhalte altbekannter Musik livehaft neu entdecken. Die Musik wird einfach "durchgelassen" vom Amp, ein irres Hörerlebnis. Wenn die ganze Kette dann auf diese minimalistischen Konzepte umgestellt ist, hebt man ab. Meine ganze Kette hat vier aktive FET Stufen, die in Summe viel weniger und vor allem weniger komplexe Gegenkopplung als allein ein simpler OP intern aufweisen. Und alles well oversized, 10-25mA single ended class A Ruhestrom selbst in der Vorstufe. Pass-Platinen der P1.7-Audiostufe kann man bei Kristijan fertig kaufen http://web.vip.hr/pcb-design.vip/aleph-17.html Dort findest Du auch das service manual. Oder man fragt den poster http://www.skip.informatik.gu.se/~kmg/diya...#project_volume an, ob er das Layout als plotfile schicken mag. Dann mit Tintenstrahler auf Folie drucken und Platine belichten+ätzen. Ansonsten sind mir keine PCB-Quellen für P1.7-Layouts bekannt. Ich ging den Weg über Kristijans PCB, wie einige andere DIYer im Lande.. Es fehlt aber noch eine LS-Steller-PCB (am besten auf 7bit erweiterte Version der Aleph P1.0 verwenden, s. http://www.passlabs.com/pdf/aleph/apserv10.pdf ) und eine P1.7- PSU-PCB. Das kann man aber ggf. gut auf Experimentierplatine aufbauen. Da ist auch nix kompliziert! Gruß Klaus
  14. Hi, hast bei diyaudio ja auch Lobeshümnen erhören dürfen: German engineering at its best... die Eindrücke auf den Kanten sind von den Spannzangen der CNC-Maschinenschraubstöcke und unabdingbar... Ich glaube, Schaeffer erläutert irgendwo im Kleingedruckten ihren (kostenoptimierten) Herstellungsprozess - das geht nur über Verwendung fertigeloxierter Platten, Form austrennen (Laserschneiden + überfräsen??) = silberne Ränder, dann spannen und spanen... Der vertretbare Preis hat seinen optischen Preis! Eigentlich einzulassene Frontplatten eben. Meine P1.7 hat auch drei Backenmacken oben auf der Frontplattenkante. Sehe ich beim Musikhören nicht... KP über Zener ist immer gut, packe aber eine 0,1er hinzu. BG NX = klar, etwas nüchtern, extrem transparent. Supreme = extrem farbig und agil, etwas weniger klar. WIMA MKP10 = etwas cremig-warm-verwaschen. Gruß Klaus
  15. Hi, wie Klaus richtig bemerkte, fällt mir bei kleiner feiner Triode stets Pass Aleph3, Buscher, Zap Solute ein... Nich´ wirklich Röhre, aber klingt ähnlich genial und altert nicht so stark. Class A macht die Musik! Gruß Klaus
  16. Hi Mark, meine Kollegas haben schon einen FC-Salat getestet und er mundete. Sie behaupten, keinen echten Unterschied zwischen 100 und 220uF gehört zu haben - beide 35V. Ich habe bisher überall nur ein und denselben Typen, 25V 220uF drin - Fehlerminimierung eben... Ich vermute, die Folie+Elektrolyt machte maßgeblich den "Klang" aus. Wie siehst Du das? Gruß Klaus
  17. Hi, Für mich ist das Angeschaltet-Lassen einer der groteskesten Auswüchse der high end Wahnsinns! Sinnvoll konstruierte Hifi-Gerät (hier passt das Wort IMHO mal...) würden normalerweise über solch kleine Wärmekapazitäten = Aufwärmzeiten verfügen, dass sie nach so 5-15min optimal klingen. Nur durch den highend-Wahnsinn wurden aus normalen Geräten 32kg-Aluboliden mit entsprechend langen resultierenden Aufwärmzeiten. Die lässt dann mancher highlander ständig an und schadet Umwelt und Geldbörse! Bei meinen DIY-Geräten habe ich konsequent auf Leichtgewicht der Kühlkörper = schnellstes Aufheizen geachtet. Selbst die Pass-Endstufen klingen nach 10min ideal, der VV gar nach 5min. Der einzige mir bekannte Nachteil beim häufigen Ein- ist die Notwendigkeit des öfter mal Entmagnetisierens. Was ist denn dass?! Willkommen im Voodoo-Forum... Gruß Klaus
  18. Hi Onno, Irgendwie schaffen wir es perfekt, aneinander vorbei zu reden… Also noch mal mein Sortierversuch: Du hast zunächst MKP-Standard+KP-Bypass mit besten MKPs (Audyn Plus) verglichen. Hier sagte ich, dass sein nicht so sinnvoll. Ein sinnvoller Vergleich wäre MKP-Standard+0,1uF-Bypass ggü. besten MKP. BEIDE Lösungen profitieren gleichermaßen vom zusätzlichen KP. Also lautet Deine Frage korrigiert: was bringt ein Audyn KP + 0,1uF Audyn-Plus + 10nF MKP ggü. einem Audyn Plus + 10nF MKP. Hierzu meine Antwort: letzteres bringt viel. Nur ein Kondi allein klingt homogen, bei zweien parallel (MKP+0,1er BYpass) gibt es immer minimale Restinhomogenitäten. Und dann kam meine "Warnung": vergiß den teuren Audyn Plus 10uF + 10nF KP und löte einen preiswerten Panasonic FC-Elko + 10nF MKP rein. Die VV-Schaltung, die Du baust, braucht mindestens 10uF an Koppel-C, läuft aber auch bei 33, 47, 68, 100, 220uF ohne Probleme. Daher kaufe Dir doch auch die 220uF 25V-Standard-FCs von Schuro der Farnell – die Du doch wenn ich nicht irre in Deiner Aleph drin hast. Oder gehe auf kleinern Wert, 33 oder 47uF. Egal... Die FC-Elkos klingen sehr offen-schnell-transparent und mit KP entschärft einfach super. Als ich neulich Testhörern bei mir sagte, dass sie über 3,5 Billigelkos mit KP-Bypass Musik hören, fiel ihn die Kinnlade runter – wo ist der schrille Elkoklang alter Tage hin... Ein FC+KP kostet je nach Größe nur ca. 1,50€! Gruß Klaus
  19. Hi Dominik, ich bin verwundert über Deine Erkenntnisse. Zumal Du ja wohl noch nie einen AMT gehört hast. Den Raum macht der LS insgesamt, nicht der AMT-Hochtöner allein. Viele behaupten, daß impulsoptimierte Konzepte einen besonders authentischen Raum abbildeten, andere Konzepte etwas weniger. Duetta und Projekt1 sind nicht impulsoptimiert, daher könnten da Aussagen Richtung "schlechter Raum" keimen. Dennoch klingen beide LS sicher viel besser, als das Gro an Fertig-LS. Mein persönlicher Tipp: mutmaße nicht wirr, sondern höre Dir LS an. Gerade die Bündelung der AMT bietet viel Vorteile. Raumeinflüsse sind weniger wirksam. Die Räumlichkeit der AMT ist das Beste, was ich kenne – weil sie so viel dynamischer klingen. Gruß Klaus
  20. Hi, Meinen Glückwunsch zu Deinen Oberschnuckels!!!! In der Pass-DIY-Gallery wären sie mit die absolut hübschesten – und vor allem technisch sinnvoll getweaked! Aber ganz, ganz wichtig: Du hast ja quasi genau meine Aleph4 nachgebaut – dann setzte auch unbedingt die letzten, klanglich extrem wirksamen Tips um: 1. der 2x33MF-Armada die Kaskade 1uF WIMA MKP10 + 0,1BG NX oder Supreme + KP spendieren. Direkt am Elko anlöten. Mache mal den A-B-Vergleich mit den Blöcken – der eine "ohne" versinkt förmlich. 2. der 9,1V Zenerdiode unbedingt einen 0,1uF Supreme/BG NX/Wima MKP10 + KP spendieren. Bringt viel Straffheit. Ja, die silbernen Schaeffer-Kanten nerven, bei meiner P1.7 auch. Edding ist nicht ausreichend lichtecht, sieht bald doof aus. Dann lieber silbern lassen... By the way, die kräftigste ist das Aleph1-Monster, 12 FETs parallel. Über 200W Impuls in 4Ohm. Aleph2 folgt, mit so 160W Impuls. Dann Aleph4 mit 140W, 5er mit 100W und 3er mit 60W. Nach meinen Erfahrungen laufen alle LS an Aleph gut, nur 18dB-Weichen-LS-Monster entwickeln mangels Totdämpfung ein schreckliches Eigenleben. BB und 6dB laufen traumhaft! Der Klang ist abartig offen und schnell. Man hört daserste mal echten Bass bis in den neu entdeckbaren Keller. Gruß Klaus
  21. Hi Till, was mich damals zu Pass Aleph1.7 brachte, war die Tatsache, dass weltweit einige Magazine sie ale eine der absoluten Referenzen erkoren. Wenn die Lachpresse auch viel Müll schreibt, so übereinstimmen irren sie dann wohl doch nicht – so ganz ohne an Pass verkaufte Werbeanzeigenfläche. Bei der Analyse der 1.7 wundert man sich als Technikmensch: wie kann ein Amp mit nur einigen Tausend uF Pufferkappa und nur einem aktiven FET und zwei Koppelkondis mittlerer Qualität so gut klingen?! Für mich ist gerade das DER Beweis! Hier öffnet sich unglaubliches Potential für DIYer. Du deutest ja auch schon etwas Hang hin zu minimalistischen Konzepten an – noch weniger, als die P1.7, geht nicht. Ein einziger aktiver FET, minimal rückgekoppelt. Stromquellen, logisch. Natürlich ist die Kennlinie (zumal bei max. 20V Austeuerungsbereich) krumm = K2 und K3, aber wo ist das Problem?! Der Klang kombiniert Röhren-Natürlichkeit und Transi-Straffheit, um mal Vorurteile zu dreschen. Ob Du Dir 2 Zweige einer VV baust = cinch, oder gleich 4 = XLR, ist wohl fast gleich aufwändig. Das PSU bleibt schließlich gleich. Hier spielt die P1.7 einen weiteren Trumpf: quasi ideale Symmetrierung unsymmetrischer Quellen. Wenn Du Dir eh mal eine Aleph-Endstufe bauen willst, IMHO ein MUß! Warum hast Du eigentlich viel Geld für Buscher ausgegeben, wenn Du bald einen Aleph baust?! Ja schade, dass Du weit weg wohnst. Die P1.7 klingt einfach so, dass man glaubt, keinen VV drin zu haben. Das, was letztlich den Klang der extrem offenen und durchlässigen Pass-Schaltungen ausmacht. Und wie gesagt, ich habe gerade den letzten Rest "OP-Klang" aus meiner Kette rausgeschmissen – der Unterschied ist unbeschreiblich! Selbst mit bestem OP klang es vglw. künstlich und etwas technisch-schrill. Gruß Klaus
  22. Moin Onnofied, Meine Erfahrungen zu Koppelkondis sind die: - Einsteigerstufe – MKP-Kondi ohne Bypässe (M-Cap, Audyn, Solen, WIMA MKP…) - klar besser: MKP-Kondi + schnellen Bypass 0,1uF M-Cap Zn/Audyn Zn oder M-Cap Supreme/Audyn Plus oder BG NX. Ich fand bisher keine anderen Bypässe, die wirklich was bringen und klingen. Mit kleinem 10-22nF MKP/KP Bypass wird es nochmals besser. - am besten: M-Cap Supreme oder Audyn Plus – IMHO für Leute, die sinnlos Geld ausgeben wollen! Mit kleinem 10-22nF MKP/KP Bypass verschwinden letzte Schärfen. - denn auch am besten: preiswerte Panasonic FC-Elkos mit kleinen MKP/KP-Bypass (Thel: EMZ, Farnell: Vishay MKP1837, diverse ERO-Reste bei ebay). Kostet Bruchteile und ist schön klein. Warum sich Menschen fette, teure MKPs kaufen – anstatt zuvor mal preiswerte, in den letzten Jahren neu erschienene, low-ESD-Elkos zu testen, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. Ich habe MKP´s gegen Elkos verglichen – die MKP haben IMHO keine Chance und auch keinen sonstigen Vorteil! Wenn ich z.B. in der Pass-DIY-Aleph-Gallery die Werke sehe und mir vorstelle, wie die Leute das Klangpotential mit ollen Koppelkondis versauen, kommen mir nur noch die Tränen... Deine Eingangsvergleich MKP-Standard+KP-Bypass ggü Besten ist nicht sinnvoll. Einen KP-Bypass am lahmen MKP-standard hört man nicht raus. Nur schnelle 0,1er können lahmen MKPs auf die Sprünge helfen. Diese schnellen MKPs brauchen dann eine kleinen MKP/KP als Bremser gegen scharfen Übermut. Du baust Dir doch die Pass BLS oder so. Da sind beliebig große Koppelelkos ohne Hochlaufprobleme der Schaltung (wie bei besseren Pass-Konzepten mit Konstantstromquelle/-senke) möglich. Daher löte doch einfach denselben 220uF Elko+KP-Bypass ein, den Du auch in Deiner Aleph-Endstufe verwendest. So minimierst Du Fehler der Kette – weil Du nur einen identischen Fehlercharakter rein bekommst. Ein Elko+MKP kostet nur 1,50€! Ich verwende sie überall – wenn ich besseres kennen würde, wäre es drin... Gruß Klaus
  23. Hi Till, Irre ich mich, oder hat der Buscher leider keinen symmetrischen Eingang? Schade – wer ein Mal den Unterschied von Cinch zu XLR gehört hat, wird nachdenklich. Das finde ich konzeptionell so genial an der Pass-Aleph-Amp-Schaltung, dass da ein echt symmetrischer Eingang so simpel realisiert ist. Dennoch liesse sich auch die Aleph P1.7-Vorverstärkerschaltung ganz einfach von echt symmetrisch = 4 Kanäle auf unsymmetrisch = 2 Kanäle downgraden. Sie verliert ihre nahezu optimale Funktion als Symmetrierer – um besagten Aleph-Amp auch an unsymmetrischem Signal vorteilhaft symmetrisch zu speisen. Sie behält aber ihre Stromquellen, die für "stabilen" Klang sorgen. Sie kommt ohne OP-Gremlin aus – dafür braucht sie als Preis der Simpelheit zwei Koppel-Cs. Sie hat minimale Rückkopplung nur zur Schwingungsdämpfung. Sie klingt einfach genial, besonders wenn man die klangneutrale 6-8bit LS-Stellung realisiert. Über die gain-Voreinstellung z.B. per vier-Stufenschalter kann man zudem selbst mit 24-Stufenschalter die LS in weiten Bereichen stellen. IMHO ein super Konzept. Wer sich an 0,0x% K2 und K3 Klirr ggü. 0,00x% eines OPs stört, ist selbst Schuld. Der Mehraufwand liegt bei 2 x 2 Stromquellen und die vier Koppel-Cs. Ein mal +60V erforderlich = einen Trafo mit 2 x 30V AC. Gruß Klaus
  24. Hi Calvin, >daß die Abstimmung des >Lautsprechers das Verhalten der Kette dominiert und Effekte >der Elektronik überdecken kann. --- die Effekte der Elektronik, die ich meine, überdeckt kein LS mit "offener" FW. Wenn ein Amp schrill oder steril oder sonst wie klingt, hört man das nach meiner Erfahrung bei jedem dieser LS klar raus. Da kann man den F-Gang noch so verbiegen, es ändert sich höchstens das "Gewicht" des Fehlers. >Plan haben: *gg* --- Dein Plan ist, Dein Kettenkonzept selbst verwirklicht zu haben. Plan anderer, sogar meiner –gg –, ist, vorhandene, fremde Konzepte auf Höchstform zu bringen. Dieser "Plan" ist vielleicht nicht so spektakulär, wie die komplette eigene Konzeptverwirklichung, aber ebenso planvoll. Denn der Unterschied zwischen Höchstform und "Standard" ist IMHO DER Unterschied hin zu extrem natürlichen, musikalischen Ketten – auf denen dann bei höchster Transparenz nicht mehr soooo viele CDs Schuld sind... Dass nur beste Konzepte als Basis dienen können und "Tuning" aus Schei*e kein Gold macht, steht sogar bei mir außer Frage! > >Im HiFi haben wir >in den letzten 10..15 Jahren eine Werteverschiebung gehabt. Es >ist offenbar heute gängige Meinung, mittels Tweakung und >Tuning größere Effekte -und nahezu immer sinds >Verbesserungen(!)- zu erzielen, als direkt schlüssige, >vernünftige Konzepte zu entwickeln. --- Du hast vollkommen Recht mit dem Gesagten! Aber das meine ich doch auch gar nicht. Basis können nur beste Konzepte sein. Viele tweaky-Highenten versuchen, aus mäßigen Konzepten Highlandergold zu machen – totaler Nonsens. Für direkt schlüssige Konzepte gibt es nun aber viele sinnvolle Wege. Einen hast Du ganz sicher betreten. Aktiv filtern, ESL, Dipolsub, gute Elektronik – voller Respekt für deine Leistung, in Wetzlar staunten viele. Andere Konzepte, etwa das "meiner" Entwickler, sind impulsoptimierte passive Mehrwege-LS, Aktivsub und extrem simple, gegenkopplungsärmste Elektronik. Bei jeder Kette bleiben Restfehler und prinzipbedingte Nachteile. Zurück zum Thema: ich behaupte, dass bei Dir evtl. viele CDs "so grässlich" klingen, weil Dir Deine Elektronik mit Restfehlern die CD-Klangfehler moduliert und das Ergebnis grätzt. Ich behaupte weiterhin, dass man durch sinnvolles tweaken schon viel mildern kann, durch andere Konzepte (minimalistische, gegenkopplungsarme Schaltungen = viel simplerer Übertragungsfunktionen mit weniger komplexen Klirrspektrum) noch natürlicher anmutenden, offeneren Klang erreichen kann. Ich empfände es respektabel von Dir, solchen technisch nachvollziehbaren Gedankengängen zu folgen – statt alles als "planlos" abzutun. Ich fühle mich nicht angegriffen, ich will nur exemplarisch offen legen. Wenn Du gehört hättest (im echten AB-Direktvergleich), was für einen klanglichen Quantensprung der Rausschmiß der letzten zwei OPs in meiner Kette hin zu diskreten, gar nicht rückgekoppelten FET-Schaltungen an musikalischer Echtheit und Transparenz gebracht hat, wärest Du förmlich gezwungen, über "Übertragungsfunktionen mit weniger komplexen Klirrspektrum" nachzudenken. Und komisch, wenn seither noch mehr zuvor beschimpfte CDs einfach nur richtiger klingen. Für mich sind inzwischen komplexe Schaltungen, erst recht die Innereien eines OPs, keine direkt schlüssiges,vernünftiges Konzept mehr! Mögen Klirr, Bandbreite und slew rate noch so toll sein – warum klingt die Musik so technisch-falsch? Meine Werteverschiebung der letzten 10-15 Jahre. Du siehst andere Wertegewichtungen, das muß ich nun respektiern. > Gruß Klaus
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