Witte
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Hi Calvin, leider bleiben Dir wohl nur wilde Unterstellungen! Weichspülen, schrillen, ein Vorurteil hattest Du zu dreschen vergessen, da metallert auch kein Excel... Bestätigst Du mit solchen Aussagen eine gewisse Unerfahrenheit und persönliche Aversionen? Ich finde es komisch, dass auf an sich extrem unschrillen ESL bei Dir so viele CDs so schrillen, bei mir auf schrillgefährdetem Excel aber so gar nicht. Klar, dass Dir die da nur "Pass-Weichspüler" als Hoffnung bleibt. Ich war selber neugierig auf Meinungen anderer, ob meine LS vielleicht doch etwas metallern-präsent klingen oder Pass eine Weichei ist. Einige erfahrene Probehörer haben das inzwischen aber gar nicht so gesehen. Für mich Entwarnung und Beweis, dass Du nicht weißt, wovon ich spreche. Das Schwerwiegenste ist der LS – hat das jemals jemand bestritten? Wir waren schon einen Schritt weiter... "Man sollte natürlich einen Plan haben, was man wie verändern kann und welche Auswirkungen das hat, sonst bleibt es -wie Volker schon sagte- Bastelei." Leider vermagst Du mich gar nicht zu überzeugen, dass Du übermäßig Plan hast – über standard-OP-Schaltungen hinaus meine ich. Vor allem hast Du IMHO keine Respekt vor Dingen und Leuten, die Du nicht kennst. So hält man sein Weltbild schützend eng. Gruß Klaus
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Hi, Du hast 30V DC - wirklich DC angelegt?! Das hieße, hinter dem GR kämen so 28,5V raus. Oder meinst Du AC, dann also (30-1,4)*2sqr = 40V? Ich hatte auch mal einen Denon PMA9?0, der hatte VIIIIIEEEEL mehr als 30 oder 40V. Ich glaube gar 60V oder so. Es könnte sein, daß der Denon stumm bleibt, weil einfach zu wenig Spannung anliegt. Aber nicht blind mehr anlegen. Versuchen, zu klären, wieviel Volt der Trafo hatte. Hier schließt sich der Kreis... Gruß Klaus
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Hi Calvin, Du hast gerade fast alle Mißklänge auf die arme SW der CD geschoben und implizit die Elektronik voll in Schutz genommen. Du hast es gar als Qualitätsmerkmal dargestellt, wenn Ketten bei "Gröli-CDs" schrill klingen. Was mich stark wundert - und hier möchte ich klar widersprechen - ist, daß Du demnach wohl "schlechtklingende" CDs für weitverbreitet und immer in Echt schlecht hältst. Meine Lernkurve verlief anders, kreuzte aber exakt "Deinen" Punkt. Am Anfang war die verhangene Kette, alle CDs klangen zahm-lahm. Es gab kaum schlechte CDs. Dann kam das Aufbohren der LS, ganz viele CDs klangen dann ätzend. Dann kam das Aufwerten der Elektronik, immer mehr CDs klangen wieder gut – Ätzefehler waren plötzlich Detailinformationen... --- was ich René zur beachtung nahe legte. Dann kam minimalistische Pass-Elektronik, vom DAC-Stromausgang zum LS nur vier aktive FET-Stufen, fast keine Gegenkopplung, überdimensioniertes Class A – und dann klingen plötzlich 95% aller CDs einfach super! Extrem offen, natürlich, ausdrucksstark. Natürlich klingen Röhre und andere minimalistische Konzepte ebengut. Dein sofort kommendes Argument des gesoundeten, schönenden Pass-Klanges mag geringfügig stimmen (recht hohe K2 und K3 Anteile sind da), aber das Mehr an erhörbarer Information selbst ggü. bester "klassischer" Elektronikketten belegt IMHO, wie viel richtiger die Wiedergabe ist. Feindynamik, Klangentfaltung, Timing der Musik – alles ist so viel livehafter und authentischer. Daher meine Theorie: die Vermischung der konservierten Klangfehler vieler CDs mit den Klangfehlern "normaler" Elektronikketten erzeugt ein ätzendes Fehlerspektrum, sehr viele CDs klingen daher schlecht. Sobald die Fehler der Elektronik sich auf akustisch harmloseren Klirr beschränken und die Kette (vielleicht dank wenig Gegenkopplung) auch freier aufspielen kann, ist das Fehlermischprodukt weniger ätzend. So bleibt die eigentliche Information der CD – die Musik mit Soundfehler - dominant und man kann die Musik trotzdem genießen. Ich habe jedenfalls etliche CDs, die ich früher nicht hören mochte wegen "Ätze", die heute einfach nur genial klingen, der CD-Fehler ist da aber stört nicht wirklich. Ätze wurde zu Information der Musik. Als markantestes Beispiel hierfür sei die Sprachverständlichkeit generell genannt. Wenn Rick Lee Jones früher schrill-belegt sang, klingt sie heute einfach wie eine der kritischsten, komischsten Stimmen – extrem energiereich, aber ganz "richtig" zahm. Das Niveau des Auflösungsvermögens ist dabei extrem hoch, Testhörer wundern sich über das "das ist alles auf der CD daruf...". Wenn Deine Kette bei so vielen CDs ätztend klingt an ESL, dann ist Deine Elektronik wohl noch auf Stufe 2... Klar, dass Du so etwas gar nicht hören willst! Die Cd ist dann wohl doch Schuld. Gruß Klaus
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Hi Ralf, Tony hat von mir gerade 10nF ERO 1830 KP-Kondis zum Test geschickt bekommen. Er will Supreme normal + Kp ggü. Silver in oil testen. Bin gespannt. Aber zu den Spulen. Ich habe öfter und ein Kollege gerade auch normale Drahtspulen gegen Folienspulen getauscht. Der Zugewinn war beachtlich. Etwas stumpf-mattes im Klang verschwindet, es klingt viel detaillioert-offener, richtiger, dynamischer. Folienspulen sind IMHO jede Mark wert! Gruß Klaus
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Hi Calvin, Das schwächste Glied ist die Raumakustik und der LS, klar. René sprach aber vom Plan, sich die hochwertigen Fertig-LS mit besten Bauteilen nachzubauen. Und da lauert die Gefahr, dass es so gar nicht gut klingt. Ich habe im Bekanntenkreis und bei eigenem "FW-Tuning" oft erlebt, dass LS nach dem FW-Aufbohren oder auch nur dem Verwenden bester Chassis ätzend klangen. Nach Aufwertung/Tausch der Kette passte es dann wieder. Die sehr ehrlichen, offenen LS zeigten die Fehler der Kette gnadenlos. Z.B künstlich, scharf-sprätzelnde S-Laute und schrille Höhen, wie sie viele Einsteigerverstärker so haben. Über braven MKT in der Weiche schön verschleiert und nicht nervend, mit MKP+Bypass total nervend, diese Schlangenlaute. Der Fehler wird zur Neurose, Musikhören macht wenig Spaß. Hast Du solche Erfahrungen auch gemacht? Gruß Klaus
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Hi Stefan, "der Trick ist denkbar einfach: dem OPA637 bei HF vorgaukeln, daß seine Verstärkung klar größer als Faktor fünf ist. In meine DAC-Outputbuffer war z.B. der OP mit R_in von 15kOhm und R_feedback von 15k auf v=1 eingestellt. So wählte ich eine Trick-R von in_+ nach in_- von 1,5kOhm. Hierfür berechnete ich einen C für f_o von so 50kHz. Bei HF sieht der OPA-Eingang als so irgend etwas unter 2kOhm. Mit 15k im feddback als virtuelle 7,5-fache Verstärkung. Ganz simpel." Das schrieb ich mal. Also, in der gegebenen Schaltung die eingestellte Verstärkung ermitteln. V=R_feedback/R_in. Ist diese kleiner als 5 oder besser 10, muß um absolut sicher zu gehen ab z.B. 50kHz der R_in_ges auf mindestens R_Feedback/10 reduziert sein. Man kann also ein RC-Glied mit R=R_in/10 und passendes C auf f_o=50kHz ausgelegt parallel zu R-in geschaltet verwenden. Alles klar? Nur gutklingenden C im RC-Glied verwenden, sonst killst Du viel Potential des 637. Also Wima MKP10, FKP, Vishay MKP1837, EMZ KP, ... Gruß Klaus
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Hi Marcus, danke, Du warst scneller... Deinen Worten ist wohl kaum noch etwas hinzuzufügen. Außer der traurigen Einsicht, daß Östereich ganz schön weit weg ist von den genannten Läden. Eine zusätzliche Warnung noch an René: beste LS klingen an mittelmäßiger Elektronik oft grausam, bringe zuerst Deine Kette auf einen Stand, der hochwertige LS zuläßt. Klingt so doof, ist aber leider soooo richtig! Beste LS mit besten FW-Bauteilen sind wie Lupen, die ihren Finger in jede noch so kleine Wunde bohren. Das Klangbild kippt und es klingt abartig. Gruß Klaus
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Hi Harry, ist komisch, war bei Generator auch schon so... Ich würde zu gerne verstehen können, warum und wann ein OPA627 steril klingt. Ich erinnere mich an die mahnenden Worte meines supererfahrenen Audi-Kollegen: nach dem OPA627-Einbau hätte er die Spannungsregelung überarbeiten müssen, weil es grätzend klang. Vielleicht hatte ich und die anderen Menschen ohne jegliche 627-Missklanbgprobleme ja nur Glück, das der 627 die Regelung mochte?! Der Klang ist - wenn es paßt - jedenfalls stets wiedererkennbar und super: glasklar, sehr dynamisch-frisch, keine Auffälligkeiten, nichts steriles. Selbst allerkritischste Frauenstimmen z.B. klingen extrem echt und "schön". Schade, daß es bei Dir nicht klappte... Hoffentlich ist der AD797 gefälliger. Leider ist er weniger klar fokussierend und dynamisch. Dafür schön warm. Gruß Klaus
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Hi Zille, es gibt die simple Trickschaltung zur Stabilisierung der OPA637. Poste mir den Schaltplan der OPA-Umgebung (den Wert des Rückkoppel-Rs) und ich sage Dir die Werte des RC-Gliedes zwischen + und - Eingang des OPA637. Entschädigt wirst Du mit einem oft noch viel besseren Klang des 637ers. Er klingt viel leichtfüßiger und noch weniger technisch. Gruß Klaus
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Hi, ich habe gerade mal wieder eine "lesson learned" erfahren und möchte meine zugewonnene Erkenntnis natürlich warnend an andere DIYer weitergeben. In meiner Aleph P1.7 Vorstufe betreibe ich Signal-Invertierungsrelais (um aussterbende Inv-Taster an neueren DACs, weil die neusten DAC-ICs das nicht mehr haben, zu verkraften). Ich verwende (wie auch in der 7bit LS-Stellung) NAIS TX Relais. Feinste Signalrelais, 10uA und 10mV als kleinste Schaltwerte, 2-5ms schnell und trotzdem statisch mit 2A belastbar. Kaputt bekommt man deren Kontakte wohl nur durch kapazitive Lasten = Einschaltstrompeak oder induktive Lasten = Funken oder eben brutale Überlast – dachte ich! Vorab: Meine INV-Aktivierung per Fernbedienung prellte bis gestern etwas – korrigiert, Zeitkonstante zu aggressiv eingestellt. Neulich klang also plötzlich ein Kanal bei Normalstellung leiser-höhenarm, bei Inv aber noch richtig. Kurz danach auch der zweite Kanal. Inv war am VV bis dahin zu 99% an, Inv nur selten zum Test geschaltet (noch hat mein DAC inv-Knopf). Die Ursachenanalyse brachte einen kleinen Schock: die Relaiskontakte (10mOhm normal) hatten Werte von 2-200Ohm Durchgangswiderstand. Zuerst starben durch das Prellen die 99% genutzten normal-Kontakte, ansatzweise auch schon ein Inv-Kontakt. Ein, zwei Jever gegen den Schock und viel Grübeln... Im Pinbild der Relais sind die Wechselkontakt-Anker so gezeichnet, dass man sie für garantiert unterbrechend halten könnte. Ich als Starkstromer hielt das auch für normal, man muß bei Wendeschaltungen schließlich einen Kurzschluß der Quelle verhindern. Jetzt lernte ich, dass bei Signalrelais – was die TX explizit sind – ein unterbrechungsfreies Schalten erwünscht ist. Also, bei jedem INV-Umschalten schloß mein Relais kurzzeitig die beiden symmetrischen Ausgänge kurz. Für die Schaltung kein Problem, auch keine Störgeräusche – man bekommt das schnelle Umschalten als Pause eh nicht mit. Leider scheinen die Kurzschlußströme der kräftigen Aleph-Ausgangsstufe bei hoher Lautstärkeeinstellung (nur 100 + 62,5Ohm längs bei voll auf – bei gain = -20dB oft der Fall) derart hoch zu sein, dass die Realiskontakte allmählich starben. Durch das Prellen der FB und somit erzeugte hohe Schaltzyklenanzahl habe ich die Sache wohl nur beschleunigt. ALSO: schalte nie invertierende Signalrelais in die Aleph-Geräte mit kräftigen Stufen und geringen Ausgangswiderständen, Witte! Was tun? Am Eingang – dasselbe Problem, die kräftige 20mA-bias Pass D1-Dac-Ausgangsstufe zerschösse genau so das Signal-Relais. Also bleibt nur das Verwenden eines garantiert unterbrechenden Powerrelais, Nais S2 etwa. Oder das Einbringen des Signalrelais in einen "geschützten" Bereich = schwache Kurzschlussströme. Wer im P1.7 den 10k-Eingangsdämpfungswiderstand immer drin hat, hat hinter diesem R vor dem Koppel-C eine solchen Punkt. D.h., ich werde meinen beiden überzähligen neuen TX´s dort als Signalwender einlöten... Man lernt nie aus! Gruß Klaus
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Koppelkondensator: Supreme vs. Supreme Silver/oil ?
Thema antwortete auf Wittes fwr in: Elektronik/Sonstiges
Hi Christian, richtig, das Wort "Polypropylen" auf dem Beipackzettelchen war für mich der Indikator, ganz sicher zu sein, dass es nicht Styroflex ist. Daher empfahl ich Dir seinerzeit das Ebay-Zugreifen. Sorry, bei meiner BG-Beichte vergaß ich das Wesentlichste: ich testete nur die 0,1uF BG NX als Bypass zu 220uF Elna/Pana FC Elkos – da der Supreme zu groß ist und nicht endgültig reinpasste. Sprich, die lupenhaft klangreagierende Spannungsversorgung U_ref, U_analog_DAC und U_outputstage an meinem TDA1547 DAC-IC wurde von Supreme Bypässe auf 0,1er NX-Bypässe umgetweaked. Zunächst ohne 10nF KP parallel zum BG. Einbrennen über Nacht mit Rauschen. Mit BG ohne KP klang es zwar extrem klar, fehlerfrei und transparent, der Musik fehlten aber zuvor gewohntes Herzblut und Klangfarben. Mit KP-Bypässen passiert dasselbe, wie überall: mehr Klangfarben und noch sauberer. Dennoch fehlt etwas Herzblut, es klingt nüchterner. Zwei andere Testhörer, die meine Kette gut "im Ohr" haben, sind derselben Meinung. Es bleibt letztlich Geschmackssache, ob man die Klarheit oder etwas mehr Herzblut-Creme bevorzugt. Ich werde bei Supreme bleiben und weiterhin NX0,1 testen. Gruß Klaus -
Hi Harry, Zwei weitere infizierte Arbeitskollegas tauschten über die Jahre auch ihre Ops. Aus NE553x wurde OPA627. Ein fast ganz vom Ausgangsrekonstruktionsfilter befreiter Sony CDP und ein OP-Vorverstärker. Im Sony klang es von Anfang an super, da zuvor schon das Netzteil überarbeitet war. An einer voll FW-aufbebohrten alten ACR200 (?) mit Bändchen und MT-Magnetostaten klingt es frappierend sauber und subjektiv "richtig". Gar nichts Harsches oder Auffälliges. Der Mensch mit VV hatte ähnliche Anlaufprobleme, wie Du. Er hatte keramische Stützkondis am OP und mäßiges Netzteil. Es klang grausam. Nach Entfernen der Keramikgremlins schon besser, aber schlapp. Nach Netzteilaufwertung klingt es jetzt auch super. Ich bin mir sicher, der OPA627 ist einfach nur eine Netzteilmimose. Oder er klingt derart klar, dass er einem sonstige Fehler der Kette gnadenlos um die Ohren prügelt. In passender Umgebung, finde ich ihn einfach unglaublich gut. Wie sagte ein Probehörer neulich: glasklar, aber trotzdem gar nicht technisch-steril. Gruß Klaus
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Koppelkondensator: Supreme vs. Supreme Silver/oil ?
Thema antwortete auf Wittes fwr in: Elektronik/Sonstiges
Hi Christian, ich folgerte folgendes: Die Nummer stimmt mit der heutigen der KP´s überein. D.h., es gibt zwei Möglichkeiten: bei gleicher Nummer wurde die Spec von KS auf KP geändert - oder die alte Bezeichnung KS stimmt nicht - was ich vermute. Es läßt sich ganz einfach testen - ich dachte, Du hast diesen Test schon längst gemacht: nimm einen orangen Bruder als bypass zu z.B. Deinem Netzteil. Klingt es dann muffig-belegt-lahm, sind es Styroflexer. Klingt es saubere-klangfarbenstärker, sind es die KPs. Ich habe gerde BG NX getestet - ja, ich bekenne Sünde... - auch sie profitieren massivst von KPs. Gruß Klaus -
Hi Till, Ich war ein Tag offline, aber jetzt mal mein Senf. Wie schon richtig bemerkt, ist die Ausgangsleistung natürlich völlig egal für die Class A Abwärme, die konstant wegzukühlen ist. Die Pass-Manuals geben Aufschluß über die Abwärme, oder – besser noch – man schaut in die Schaltpläne. Du siehst im Plan der Endstufe den Source-R der FET-Bank. An diesem Fallen so 0,65V ab. Darus den Strom errechnen. Beispiel Aleph4: 0,65V/1,5Ohm=0,43A pro FET. Bei 6 Fets also 2,6A Ruhestrom. Das ganze an 48V, also 48V*2,6A=124W pro FET-Bank. Zwei Bänke, also 248W pro Endstufe. Jetzt einfacher Dreisatz – um auf 30K Tempanstieg zu kommen, braucht man 30K/248W=0,12K/W. Gehe doch am besten in Deinen Schaltplan und rechne die korrekte Leistung aus. Achtung: zusätzliche Wärmequellen im Geräteinneren: 2*0,7V der GR-Dioden an z.B. 2,6A = 4W. Kühlung sinnvoll, am besten Rückwand oder so. Treiberstufe, 20mA an 2*U_b. Etwa 48V*2*0,02A=2W. Um Drift zu vermeiden, Diff-Paar besser Kühlen. Trafo, einige % Verlust. Daher Innenraum belüften (Schlitze). Gruß Klaus
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Hi Marc, warst Du nicht auf Trafo-heißen Feten? Ich mußte über die Jahre auch schon zwei Trafos ersetzen. Immer dasselbe: Lüfter unter Amp vergessen, Trafo kurzgeschlossen = verbacken oder irgendwie durch. In beiden Fällen sprach vermutlich die Schutzschaltung an und der rest des Amps bleib völlig heile. Neuer Trafo rein, und gut war. Gruß Klaus
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Hi Till, das kam wohl falsch rüber, ich wollte dich nicht kritisieren, sondern nur mal beispielhaft die Thermodramik erläutern. Schon klar, daß Du wohl bewußt silber wolltest und bei KK-Preisen greift man auf Günstiges zurück. Du wirst ein Problem haben: der Luft deines Lüfters vorzuschreiben, daß sie horizontal längs der Rippen strömt, und nicht erwärmt aufsteigt oder verwirbelt. Mein Bild ist ein Aleph4 Monoblock. 250W Abwärme, 30K Erwärmung. Der Deckel liegt auf 2,5mm Distanzstücken, wie auch die Bodenplatte. So schaffe ich Schlitze für die Innenbelüftung. Da innen aber kaum Wärmequellen sind, reicht ein geringer Wärmestrom innen aus. Gruß Klaus
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Hi, ja, so praktisch liegende KK-Rippen auch sind, die Wärmeabfuhr durch die "freie Konvektion" = Eigenbewegung der umgebenden Luft sinkt wirklich dramatisch, weil der Kamineffekt fehlt. Ich glaube, mich an eine Übungsaufgabe aus der Thermodynamikvorlesung zu erinnern, nach der sie auf gar 40% sinkt. Dramatisch für an sich schon knapp bemessene KKs. Auch das silberne versus schwarzer Farbe schlägt bei 60°C schon richtig zu Buche, ca. 5-15% weniger Wärmeabgabe. Somit sieht Tills Amp zwar genial aus, dürfte aber etwas schwitzen. Class A sieht immer etwas hässlich aus und man kann an den Kühlrippen Orangen, Kinderfinger oder Holzspielzeug schälen... http://www.audiomap.de/forum/user_files/589.jpg Gruß Klaus
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Hi Helge, verschenke Liebesmüh - alle OPAs sind ideale Bauteile und klingen gleich supie :* @Marc: was hälst Du davon, daß die geheime innere Schaltung eines OPs (die 627er spec gibt eine Idee davon) sehr viel komplexer ist, als einfache diskrete Schaltungen - ich meine bzgl. der Gegenkopplungen. Hälst Du es nicht möglich, daß hierin Klangunterschiede und gar Vorteile diskreter Schaltungen zu finden sind? Gruß Klaus
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Ich hatte mal das Vergnügen, originale Pass-Aleph2 gegen meine DIY Aleph4-Monoblöcke zu hören. Die Serien-Geräte sahen soooooooo alt aus, köstlich war´s! Irgendwo her muß der Unterschied ja kommen - auch von der Verkabelung.
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Hi, die Antwort ist wohl ganz einfach: der gesamte F-Bereich ist wichtig! Du meinst wahrscheinlich jene gewisse Fülle und Kraft, die ein wiedergegebener Flügel haben muß, um halbwegs realistisch zu klingen. Nach meiner Erfahrung ist hier ALLES extrem wichtig. Der Klang wächst gleichermaßen mit Membranfläche, Tiefbass, Superhöhen - und wird bei steigender Präzision oft wieder dünner. Mal eben einen grundtonüberhöhenden 400-Hz-Schalter umzulegen, bringt da IMHO nicht viel. Gruß Klaus
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Hi Thomas, ich möchte Deine Denke nicht ganz teilen. Ich hebaupte, auch LS mit fast linealglattem F-Gang können verfärbt klingen - weil sie im Zeitverhalten murksen oder "falsche" Schallanteile haben, die sich nicht lautstärkemäßig = im Mittel des F-Gangs äußern, sondern eingebettet in an sich korrekter Lautstärke den Klang verfärben. Jedes LS-Wandlerprinzip hat sein eigenes kleines Problem. Der quasi masselose MSW kämpft eben mit der zurückreflektierten Biegewelle. Gruß Klaus
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Wer mal gutes Einschwingen, Ausschwingen, Sprungantwort usw. sehen will, der sollte sich den Technikteil (zuvor hatte ich den gar nichte gesehen von Marcs mail) anschauen... Warum gibt es D keine Zeitschrift, die so im Sinne der Sache an ein Thema herangeht?
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Was ist anders als sonst?! Kopier den Link in Euren browser und löscht das audiomap-Schwänzchen vorne...
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Hi, Claus Bücher hat den Testbericht online in Farbe hinterlegt. Klicken auf mehr... http://www.clausbuecheraudio.de/neuigkeiten/neuigkeit.html Zudem kann man die nette Veranstaltung in seinem Studio Mitte Januar beachten. Gruß Klaus
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Hi, so kritisch sind Halbleiter nun auch nicht. Sie sind schließlich designed, um minutenlang bei 350° Lötbadtemperatur auf einer PCB zu brutzel. Man muß nur aufpassen, mit keinem überhitzten, ungeregelten Lötkolben mit z.B. 450° ran zu gehen. Ansonsten gibt das Gehäuse eines Bauteils Aufschluß über die Dauer-Hitzebelastbarkeit: alle Bauteile, die halbwegs hitzebeständige Kunststoffe am Gehäuse verwenden, sind für Lötbad vorgesehen und recht unempfindlich. Gruß Klaus