Witte
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
2.612 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Kalender
Galerie
Downloads
Blogs
Member Map
Alle erstellten Inhalte von Witte
-
Hi Torsten, ganz einfach: nimm eine LED, eine Batterie und einen Taster. Wenn DU - denn nur Du hast Ohren - den besseren Klang erhörst, drückst Du... Spaß beiseite. Früher habe ich auch rumgemessen mit Digi-Multimeter. Wieviel Volt bei welcher Steckerstellung. Dann die Stellung mit der kleineren Spannung genommen - und? Man findet schnell Geräte, die in der anderen Stellung besser klingen! Die eingekoppelten Störungen vom Netz (Stecker-"Polungs"-abhängig wegen geometrischem Trafoaufbau) und das Potential des sich einschwimmenden Massepotential des Geräte haben IMHO oft nichts gemein. Gerade, seit mit CE-Norm fast alles Geräte den Schmutzleiter angeschlossen haben, ist das mit dem Messen so eine Sache. Die Hersteller, die eine Kontrolleuchte einbauen, gehen m.W. nach auch einen anderen Weg. Bei hochwertigen Trafos ist der Aufbau und die Markiereung der Spulenausgänge stets gleich. Man kann einmal per Hörtest testen (und vorhersagen: Phase auf Außenlage der Primärwicklung - Störungen soweit wie möglich weg von der innen liegenden Sekundärwicklung), welche Stellung besser ist. Hierfür wird simpel eine Lampe eingebaut. Sie miß nichts an Störungen (- nach welchen Kriterien denn auch?), sie prüft simpel, ob die richtige Trafoseite an Phase liegt. Also, schwierig. Höre! Bässe dumpf-muffig, Mitten breiig, Klang scharf = falsch rum. Gruß Klaus
-
Hi Elio, Matthias, Bestätigung! Ich habe mal MKP-normal von Audyn gegen M-Cap Mundorf geteste. Die Mundorf waren besser. Supreme versus Audyn-Plus ist Geschmckssache. Der Supreme klingt kühl-analytisch und 100% offen. Der Audyn plus klingt wärmer, klangfarbenreichen und 95% offen. Beide brauchen einen kleinen ca. 10nF MKP/KP/FKP parellel, um ihre minimale Schrillheit zu verlieren. Ich bevorzuge Audyn - macht mehr Musik. Zn´s habe ich nie verglichen. Auch wenn die Dinger vom selben Band rollen - ihre geometrischen Abmessungen schwanken, und wer sagt, daß die Folie exakt gleich ist? Daher sind Klangunterschiede zu erwarten. Gruß Klaus
-
Hi Christian, Harry hat schon fast alles gesagt, was mir dazu auch einfällt. Als Versuch an Ergänzung hier noch folgende Hinweise: - zunächst erst mal Hut ab vor JVC, wusste gar nicht, daß das Bypassen schon so lange "entdeckt" ist. Kann – richtig angepasst – immense Vorteile bringen. Warum es von so wenigen Herstellern angewandt wird, wird mir ein ewiges Rätsel bleiben. - selten solch ein Bauteilegrab gesehen... - man muß aufpassen, ein zu guter C stellt oft Fehler eines HT´s bloß und der Klang kippt um. Ich habe mal in einer alten Virgo den C vor dem Billig-HT gegen Supreme getauscht. Ging voll nach hinten los – man hörte die Schwäche des HT, er klang gestresst-klirrig. Nur mit MKP+0,1er supreme Bypass klappte es, etwas "zuer" und hinreichend kaschiert. Man muß das richtige Verhältnis aus HT-Qualität und C-Offenheit finden. Oft reicht auch ein 0,1er M-Cap Zn-Bypass ggü. Supreme, er klingt nur minimal schlechter. Leider manchmal minimal silberig, kann man aber nur testen. Also, auch wenn Du von deinem alten Titan-HT überzeugt bist, ich bin eher skeptisch. Ich sehe die Gefahr, dass das Ding mit Supreme ganz schrecklich nervt. Metallern-schrill. - Daher mein Tip "low cost test" für alle HT/SHT-C´s: ersetze zunächst die Bypässe der Original-Box mal durch wirklich gute Bypässe. Besorge Dir hierfür einige 0,1er M-Cap Zn und 0,1er Supreme. Die originalen Cs kannst Du – falls es MKP sind – sogar drin lassen. - wenn Dir das nicht reicht, ersetze auch die originalen gelben C´s durch MKP. Auf alle Fälle ersetze die Elkos durch MKP – teuer und groß, aber erforderlich. - die Lösung "voll Supreme" sehe ich, wie oben angedeutet, sehr kritisch. Die Chassisqualität könnte so aufgebohrt etwas quälend schrill klingen. Zwar super offen und präzise, aber eben klar hörbare Fehler, die alles kaputt machen. - und Achtung: oft muß der Pegel eines HT´s/SHT´s um 0,5dB angepasst werden nach dem Umbau, weil ein Bereich so "klar-vorlaut" klingt. Man kann den LS verstimmen! Dann hilft nur feinfühliges Neuabstimmen per Gehör. Das, was jeder LS-Entwickler wenn die Messtechnik nicht mehr weiterhilft, eh tun sollte. - bei großen C-Werten des TT/TMT habe ich oft den Trick angewandt: mit 1UF Wima MKP und 0,1er Zn/Supreme den schlechten original-C hinreichend aufwerten. Bringt IMHO 95% ggü. sauteuren MKP+Bypass-Komplettlösungen. Spiele doch erst mal rum, bevor Du teure Monster-C´s kaufst. - alle Drahtwickel-Rs müssen raus! Wie Harry schrieb, Du kennst die richtige Stellung, also tausche nur diesen Wert. Das bringt genau so viel, wie ein guter C! - die Spulen im TMT/MT/HT-Bereich solltest Du, aber ERST wenn Du mit C´s fertig bist, auch verbessern. Wirklich besser sind IMHO nur die Folienspulen. Innenwiderstandsänderungen sind egal. - TT-Spulen sind kritisch. Wenn Du den Innenwiderstand verkleinerst, gewinnt der Bass enorm, oft klingt der Übergang zum TMT aber gestört. Also in Maßen agieren. Folienspulen IMHO nicht zwingend besser bis 200Hz. Hier wird es trotzdem teuer... - und das Wichtigste zum Schluß: ein Schritt nach dem anderen! Ich würde höchstens den HT/SHT gleichzeitig angehen, sonst alles sukzessive! Nach jeder Änderung 1h quer Beet Musik hören. Du musst klar die Schritte bei Misserfolg erkenne und zurückändern. Viel Spaß! Aber – offene Worte – versprich Dir nicht zu viel. Bei der Chassisqualität wirst Du schnell an Grenzen stoßen. Die Box wird forsch-offen klingen – aber die Chassis-Mißklänge werden quälend-nervig. Bohre sie lieber nicht zu weit auf! Teuer, sinnlos und gefährlich. Gruß Klaus
-
Robs Hirn ist in puncto Digitaltechnik leider eine völlig jitterfreie Zone... Klangunterschiede rühren von Jitter her - trotz Datenfehlerfreiheit nd -identität. Warum nur sind auf der Welt viele gut bezahlte Ingenieure - weniger Biochemiker :7 - damit beschäftigt, jitterarme Produkte zu entwickeln und zu fertigen? Fängt in den Chips an und hört bei Layout und Kabeln auf. Aber, das gibt es alle nicht, was uns Robby, Tobby und das Fliwatüt nicht wahr haben will... Genug Kindergarten!
-
> Ach >ja, und als Kabel tut es sehr wohl "billiges Plexiglass"; >lass' Dir nicht von Leuten, die weder die Spezifikationen noch >die zugrundeliegende Physik ansatzweise begriffen haben, einen >Bären aufbinden - ... sprach der Biochemiker Rob und bewies mal wieder seine Sonderklasse...
-
Hi Jürgen, ich sehe es wie Oliver. Du hast einen CDP - der kann gut als Datenlieferant wirken. Neuer DACs mit upsampler haben ein gutes reclocking, so daß die Jitter-Problematik schlechter Digi-LW entschärft sein soll. Daher kein Problem. Investiere also nur in einen guten DAC. Und in eine echte Glasfaserstrippe, nicht Pelxiglas. Der kleine DAC der Lakepeople ist sicher mit best buy. Gruß Klaus
-
Hi Marc, ich glaube, man kann die "Schnelligkeit" auch in schlechten Räumen halbwegs beurteilen. Der erste Impuls als Direktschall, z.B. der Kick einer snare, ist noch nicht vom Raum verfälscht. Das meinte ich. Leider ist meine Quelle noch unsymmetrisch. Sowohl mein Phono-VV als auch mein DAC. Das, was ich verschenke, ist mir bewußt. Man kann nur alles mögliche retten, indem man zumindest die Massestörungen der beiden verbundenen Geräte minimiert, z.B. mit Masse-Extraverbindung und Ferritringen auf der Signalleitung etc. Dennoch werde ich versuchen, schnellstens auf symmetrisch "aufzusteigen". Ich plane, meinen DAC mit einer neuen, symmetrischen Ausgangsstufe aufzubauen. Leider muß ich dann aber den Inv-Ausgang am DAC-IC verwenden, der ja auch nur über einen zusätzlichen internen OP-Invertierer gespiegelt ist. Klangeinflüsse dieses Spiegels versus Vorteile der symmetrischen Ausgangsstufe. Wie siehst Du das, macht das Sinn? Gestern wieder ca. 3h Musik gehört auf dem neuen VV, das wichtigste: er macht einfach unglaublich Spaß, weil die Musik livehaft auflebt. Das wichtigste, was Elektronik können muß. Gruß Klaus
-
Die 1000UF Panasonic FC Elkos mögen keinen großen Bypass. Sie klingen dann irgendwie analytisch-inhomogen. Auch ein 0,1er Supreme (der bisher immer bei größeren Elkos paßte und aufwertete) stört. Die FC´s brauchen nur - wie alle Cs - einen kleinen 10nF MKP/KP/FKP, der sie etwas bändigt und die Klangfarben viel echter macht.
-
Hi Marc, >> Forumsklugscheißer, toll! > >danke für den Titel! Immer wieder nett, sowas >entgegenzunehmen. --- Du kannst ja mit etwas Abstand mal Deine und Cossarts "Antwort" durchlesen und überlegen, ob es nicht doch ein wenig paßt. > >>So spielte die Aleph >>P ab Freitag abend... > >Und - genügt sie nun Deinen hohen Ansprüchen? --- Ja, vollkommen. Sie klingt wirklich traumhaft. Eine Symbiose aus dermaßen vielen - zunächst scheinbar auch widersprüchlichen - Eigenschaften. So kann sie (vielleicht wegen der stabilisierenden Stromquellen + Spannungsregelung + fette PSU) selbst härteste Bässe konturiert, "schwarz" und souverän wiedergeben. Dabei sind die Klangfarben und die dynamischen Bass-Strukturen trotzdem derart klar und federleicht raushörbar, daß es wirklich extrem echt klingt. Weiterhin hat das Klangbild eine hohe Straffheit und Klangsättigung - ist aber trotzdem blitzschnell und beweglich. Genau das macht für mich live-Musik aus – und hier genau komprimiert und konserviert oft Elektronikgerätschaft, die Musik klingt dann unnatürlich gebremst. Ein wenig, wie der Unterschied zwischen Hochwirkungsgrad-LS vs. "normale" LS. Schönung möchte ich der 1.7 nicht vorwerfen, nur jegliche fehlende Analytik. Und trotzdem klingt sie messerscharf fokussierend und sehr transparent. Der Raum ist extrem weit, tief und strahlend. Und – sie klingt im positiven Sinne sehr unauffällig. Zu Schnelligkeitsdiskussion kann ich nur sagen: ich kann mir nicht vorstellen, dass eine VV noch offener-schneller klingen kann, als die 1.7. Beim letzten Gang über die highend habe ich jedenfalls in keinem Raum ansatzweise ein solches "echtes" Tempo gehört, wie jetzt daheim mit Aleph1.7 + Aleph4 monos + impulsrichtigem LS. Und erst recht nicht im Naim-Raum... Aber ein unfairer Vergleich, an normaler Wandsteckdose klingt meine Kette auch viel gebremster. Es kann also gut sein, daß der Aleph P1.7 wirklich deutlich besser ist, als Pass-VV-Konzepte ohne die Stromquellen. Diese klingen ja, wie man im Pass-Forum öfter lesen kann und Du ja auch ertestet hast, weich und irgendwo "zu schön". Genau diese Beschreibung passt IMHO nicht zur 1.7. Viele beschreiben IMHO den Klang dieser "Schönlinge" oft so hypemäßig, weil sie jene Schönung noch brauchen in fehlerbehafteten Ketten. Genug magizine-like talk? Gruß Klaus
-
Hi, Seit Freitag macht mein Aleph P endlich Musik. Gute sechs Monate später, als erhofft. Da hier einige auch gerade einen Aleph P bauen bzw. planen, hier mal ein paar Tipps. Details und Photos folgen bald, nach echter Fertigstellung. FB und Sub-Cinchausgang mit separater OPA627-Ausgangsstufe fehlen noch. Und, oh Frevel, die blaue LED in der Frontplatte! Vorab zum Klang nur so viel: freut Euch drauf! Das, was man beim Umstieg von "normalen" Endstufen auf Aleph-Amps erleben kann, wiederholt sich hier noch mal. Der Klang ist alles andere als weich und die Basskontrolle und Schnelligkeit/Dynamik sind einfach unvorstellbar. Nur aufpassen, dass der Rest der Kette keine biestigen Fehler hat – sie werden schonungslos wiedergegeben. Ich schloß auf Gag mal meinen 900DM-Sony-CDP von 1988 an. So schonungslos grausam klang er noch nie... Und noch der Hinweis: ein LS-Stufenschalter ohne jeglichen VV ist bei bestimmten Randbedingungen evtl. besser, klar. Nur will ich einen Symmetrierer, um die Vorteile der symmetrischen Endstufenspeisung nutzen zu können. Und ich möchte mindestens 60dB klanglich gleichwertigen Stellbereich haben – das geht mit einem nur passiven Steller IMHO nicht wegen der Impedanz-Fehlanpassungen. Daher mein VV. Kühlkörperbedarf: - FET obere Stromquelle verbrät ca. 1W (36V bei 28mA). KK IMHO zwingend, sonst starke Temperaturdriften. 5-8K/W sind wohl sinnvoll. - Signal-FET – etwa 0,34W (17V bei 20mA). Ohne KK kein Problem, aber unnötige Drift. Daher ist ein simpler Aufsteck-KK mit ca. 10-15K/W sicher sinnvoll. Geringe Wärmekapazität für schnelle Aufwärmzeit. - FET untere Stromquelle – nur 0,2W (9V bei 20mA) – bleibt auch ohne KK lauwarm. - PSU-Längsregler: 20V Abregelung bei (4*28mA Signal) + (4*5mA Stromquellen-Regler) = 132mA. Also stolze 2,65W. 5-10K/W sind wohl passend. - Relais-Spannungsregler: ich habe 2*7 Relais in der LS-Stellung + 2 Stück inv-Schaltung + 2 Stück tape-rec-out (Masse+Signal) + 1 Stück gain setting + 1 Stück Masse-Abschaltung Input + 5 Stück FB (mute, inv, +20dB, LS up od. LS down) = 24 Relais zu je ca. 0,1W = 2,4W. Bei 5V also maximal stolze 0,5A! Mein Hilfstrafo hat 2x6VAC = 2x7,5V DC. Bei 7,5V arbeitete der 5V-Regler instabil, daher ging ich auf 15V. Also 10V zu vernichten bei 0,5A = 5W. Doof... Pass ging im Originalgerät mit 2x24V-Realis in Reihe an 82V. 48V/82V = 59% "Nutzen". Ich habe nur 5V/15V = 33% Nutzen = mehr Abwärme. Also ist mein KK größer als der im Pass-Originalgerät. Ich habe mir einen mit ca. 5K/W gegönnt. - Tip KK: die großen IC-Rücken-KKs (51x19x4,8mm) mit 8,5k/W lassen sich herrlich an FET-Rücken schrauben. Das dürfte etwa 10K/W (wegen dünnen KK-Rückens) ergeben. Kosten nur 80€C und heizen sehr schnell auf, weil leicht. Spannungfestigkeit Koppelelkos: - am Eingangs-Koppel-C liegen ca. 13V DC - am Ausgangs-Koppel-C stolze 27V DC - Polung bei Elkos beachten, s. Schaltbild. Kapazität Koppel-Cs: - ich hatte ein Ziel, ich wollte größere C´s verwenden, um Elkos nutzen zu können. - wie Großkotz Cossart ja im Nachbarthread schon anmerkte, verändert sich in der Schaltung bei Kapa-Erhöhung natürlich etwas. Die "Hochfahrzeit" der Stufe auf Ruhestrom wird länger, da die größeren C´s auf die DC-levels s.o. geladen werden müssen. Kritisch ist daran prinzipiell gar nichts, es kann nichts abrauchen. Die Verläufe der Spannungspegel beim Hochfahrens kann man im Detail nur erahnen, ein mögliches "Hängenbleiben" ist zunächst nicht ohne weiters vorhersehbar. - um so überraschter war ich, als mein Aleph zunächst beim ersten Einschalten in allen vier Zweigen identisch bei ca. 1/3 Nennstrom = ca. 200mV an den Stromquellen-Längs-R´s hing. Der Strom zappelte etwas, der Amp konnte nicht "hochspringen" auf 610-650mV = 28/20mA. - ein kurzer negativer Impuls am Gate des Signal-FETs (durch Spannungsgerät-Meßspitze gegen Masse gemessen) reichte schon. Der Fet sperrt kurz wieder etwas und der fette input-C kann weiter geladen werden und die Schaltung kann ganz hochfahren. - der Effekt war nach 2-3 Mal Einschalten verschwunden! Vermutlich haben abgeschlossene Formierungseffekte im Elko den Effekt verschwinden lassen. Oder, Cossart, eine bessere Erklärungsidee?! - jetzt fährt der Aleph bei Erstanschalten nach mindestens 24h Pause = völlig entladen trotz 220UF-Koppelelkos in ca. 10-20sek hoch. Beim Einschalten nach wenigen Stunden "Aus" schon innerhalb von wenigen Sekunden. Und: der Amp klingt fast normal, auch wenn er hängt – also kein Praxisproblem. - über ein Verkleinern der Elko-Werte auf z.B. 47UF kann man den Effekt sicher noch deutlich verkürzen. - mein Ergebnis: wer den Klangvorteil bester Elkos nutzen will, kann also kleinere Elkos einsetzen. Ich habe – lange Hochlaufzeit in Kauf nehmend - jetzt an drei Stellen in meiner Aleph-Kette identische Koppel-Cs 220UF+10nF KP. Drei mal derselbe Klangcharakter = minimale Fehlersumme. Man sollte Elkos mit 35V oder 50V Festigkeit nehmen. Gibt es auch bei Farnell. LS-Steller / gain-presetting: - ich habe exakt die P1.0-Schaltung aufgebaut, nur mit einem 8-fach-Treiber ULN2803 anstatt der einzelnen Transis und auf 7 bit aufgebohrt. - komischer Effekt: beim Erstanschalten nach längerer Pause schaltet die Schaltung erst nach ca. 20sec ein?! Ansonsten in wenigen sec.Muß mal die Zeitglieder am ADC checken... Ungewollter Vorteil: das Hochfahrproblem wird überdeckt! - leider scheint das Stellpoti dermaßen zu rauschen, dass der DAC tlw. etwas flattert = ein Relais surrt. Unschön. Hat einer eine Idee für Abhilfe? - das Poti (10kOhm Motorpoti für LS-FB eines alten CDP) ist schon log = R12 in 1.0-Schaltplan weglassen. - ich verwende Leiter-Widerstände von 8kOhm-124Ohm. 128 Stufen, das reicht mir. 0,1% Widerstände sorgen für Gleichlauf. - das gain-Poti ist klanglich auch relevant! Daher kommen IMHO auch nur Festwiderstände in Frage. Es stellt etwa 20dB. Es sollte für besten Klang so eingestellt sein, dass der LS-Steller stets >50% aufgedreht ist. Eine Idee wäre z.B. ein Stufenschalter mit z.B. 6 Stufen für das 2K Poti. - ich habe weiter reduziert. Ich höre "highendig" nur laut = Haus leer oder eher leise = abends, Kind schläft schon. Daher reicht mir max gain oder -20dB. Ich schließe bei Bedarf per Relais den 2k-(Poti-) R kurz = +20dB. Paßt genau: leise hören ist ca. 50% aufgedreht bei -20dB und laut ist etwa 50% bei 0dB preset. Und massig Reserve für z.B. leise zweite Sätze bei Klassikkonzerten. - 20db per FB schaltbar – möge die Familie stets dran denken und nie aus Versehen die falsche Taste drücken... PCB: - ich habe auf Kristijans Analog-PCB aufgebaut. Leichte Optimierungen seiner + und Masse-Anschlüsse sind ratsam – er verletzte hier unnötig die ansonsten konsequent umgesetzte Symmetrie der PCB. Ich habe ein Layout-Bildchen gemalt, Interessenten bitte per mail melden. PSU: - die 1000UF-Vor-Ort-Elkos und die Regler-Elkos habe ich mit Panasonic FC 63V ausgeführt. Sie klingen extrem offen und schnell, sollten aber mindestens einen 10nF Bypass bekommen – sonst etwas helle Mitten. Es gibt inzwischen fast überall (Farnell, RS, ...) den hellblauen Vishay-Röderstein 1837 MKP für wenig Geld. Oder bei Thel die orangen EMZ-KP´s. Ob ein weiterer Bypass, 0,1UF Supreme oder 1UF Wima MKP10 noch mehr bringt, bereichte ich später. - ich habe 350VA Schuro-Trafo ohne Schirmung (klingen besser!), schnelle soft recovery Dioden, 4x10MF BC-Elkos mit Witte-spezial bypass-Kaskade. Ob das der Grund für die wirklich unglaubliche Souveränität und Basskontrolle ist? Sicher kann man sich hier nicht genug gönnen... Cinch-Output: - um den VV nicht unsymmetrisch zu belasten, schließe ich nicht einfach den Sub per Cinch an den positiven Ausgang an. Ich greife das Signal am XLR-Ausgang rückwirkungsfrei mit einem OPA627 ab, v=1, 100Ohm Ausgangs-R. - ein Extra-Trafo (Thel: 2x24V + 2x6V Hilfswicklung s.o. ) mit 150VA + 2x20MF sollte reichen. - extra-PSU mit +/- 17V per simpelsten Pass-like FET-Regler. Signal-Rs: - mit etwas googeln findet man Statements einiger netter Menschen, daß die Welwyn RC55 trotz Magnetismus mit die bestklingendsten R´s seien. Die Schuro-Marke ist demnach nicht ganz so musikalisch. Ich verwende, wie auch schon in meinen Endstufen und im Ausgang des modifizierten DACs, überall diese Welwyns. Gibt es bezahlbar bei Farnell. Die 22,1Ohm ergeben 2x44,2 parallel. Die 3,3Ohm-er sind bei mir IT-MOX 4W. PSU-mute-Relais aus 1.7-Schaltplan: - das Relais liegt an ca. 78V! Pass hat original (im Schaltplan nicht dargestellt) vermutlich drei 24V-Relais in Reihe (aber wofür?) oder einen Vorwiderstand drin. Also, 24V-Billigrelais mit Vorwiderstand verwenden und damit + - Versorgung der LS-Steller-Relais abschalten. Und nun das geilste: obwohl ich mir bei Schaeffer-Apparatebau ("Frontplattendesigner") ein schickes, 4mm starkes, fertig graviertes Gehäuse für 240€ fertigen ließ, kostet der VV komplett nur so 650€. Ein Traum wird wahr, highest end für Schotten! Gruß Klaus
-
Hi, danke für die Angebote! Speziell Günter!! Es ging mir mehr darum, möglichst noch in der Post am Samstag einen FET zu bekommen... Da sich bis früh Nachmittags noch keiner gemeldet hatte, hätte das nicht geklappt. Wo man mit 1-2 Tagen Lieferzeit welche bei ca. 5€ Versandkosten bekommt, wissen sogar unsere Forumsklugscheißer, toll! Die Lösung kam aber trotzdem: selbst Conrad hat ja den 610er im Programm, wie ich erstaunt sah. Den 9610er aber z.B. nicht. So fuhr ich Freitag noch nach der Arbeit rum und gut. Ein 610er aus der PSU matcht auf 20mV genau mit dem verbliebenen FET, so daß ich diesen nehmen konnte. Der Conrad-FET, anderer Hersteller, wanderte in die PSU-Regelung. So spielte die Aleph P ab Freitag abend... Gruß Klaus
-
> >P.S.: ich bin übrigens ab und zu mal in Ffm. bei irgendwelchen >Agenturen. Werde mich dann vorher mal melden, ok? Tue das gerne. Seit dem WE läuft meine Aleph P. Nach einem Hören PS61 spezial + Aleph4 mono + Aleph P + DAC ohne Analogfilter müßte deutlich werden, was Aleph kann. So schnell und echt habe ich zuvor jedenfalls seltenst Musike gehört.
-
Hi MLS, ich glaube, man kann mit jeder Elektronik etwas falsch machen. Ich habe bei einem Bekannten auch schon eine Pass-Superkette gehört, die wie lahme Füße klang. Dieser Mensch versucht, fette ESL an Aleph2 zu betreiben. Nach meinen Ohren völlige Fehlanpassung. Wer vorschnell urteil, müßte die Pass-Geräte verdammen. Dabei lassen dieselben Geräte andere LS zu extrem schneller, lebendiger Gangart auflaufen. Evtl. hat Dein Bekannter zwar viel Geld ausgegeben, aber eine starke Fehlanpassung in seiner Kette. Meinen Aleph4 monos attestieren Testhörer jedenfalls jenen Pass-typischen Klang: federleicht, blitzschnell und "wie live". Bevor ich die Alephs selbst baute, hatte ich z.B. die Plinius SA100Mk3. Als ich sie kaufte, testete ich zuvor zu Haus einige hochwertige Amps von 4500-8000DM. Keine, wirklich keine konnte auch nur ansatzweise klanglich an das heran, was die DIY-Alephs können - speziell bzgl. der Schnelligkeit. Meine LS sind elektrisch eine lammfromme Last und klingen schon an guten 200€ Amps gut, daher ist hier eine Fehlanpassung wiederum auszuschließen. Hast Du evtl. einfach etwas vorschnell Pass verurteilt, wie ich evtl. auch Naim amps? Gruß Klaus
-
Hi Andi, was ich nicht ganz schnalle - wozu braucht man eine Umschalteinheit? Ist nicht der Inputschalter am Amp die beste Schalteinheit? Sicher, ohne FB wird es umständlich, aber einer kann schalten und der andere hören. So wären klangverschlechternde Einflüsse einer zusätzlichen Einheit ausgeschlossen. Wenn Du wüßtest, was tweaking ist und was es verändert, könntest Du die "dreckigen Glasscheiben" verstehen. Leider läßt Du Dich offensichtlich nur auf dem Niveau von Vorurteilen darauf ein. Schade, daß man die Unterschied nicht mal eben vorführen (da nicht auf Knopfdrück rückgängig-machbar) vorführen, sonst hätte Hermann Dir den Abend wirklich doppelt interessant machen können! Aber, was soll´s... Viel Spaß, berichtet dann mal über Eure Ergebnisse. UND: nach nur einem Bier auf halbwegs leeren Magen klingen wirklich alle Strippen gleich! Also Disziplin, Männer! Klaus
-
Hi Andi&Hermann, Hoffentlich bekommt ihr eine "geeignete" Testanordnung hin. Dann wird es ganz einfach... Hier mal mein Tip. Bei mir waren über die Jahre schon einige Menschen zum Strippen-Vergleichshören. Spaß hat das gemacht! Mein Camtech DAC hat zwei Paar Cinchausgänge, die parallel liegen. Mein VV hat freie Cinch-Eingänge und eine Input-Umschaltung per FB. Einzige zuzustimmende Annahme: zwei Paar Strippen parallel sind zulässig. Selbst wenn sie sich beeinflussen sollten – es geht darum, Unterschiede zu hören. Da war ein Test neuer Geheimtip-Strippchen irgendwelcher Leute wie auch der von mir selbst reihenweise getesteten diversen Käbelchen ein Leichtes: gemütlich auf dem Sofa – wie bei meinem Seelenklempner, den ich aufgrund Hannies schwerer Vorwürfe wieder konsultieren muß, heute noch! – Platz nehmen und hören. Der VV ist nicht im Sichtbereich. Ich schalte, per schwarzem Sack verhangen, um nonverbales Gemauschel zu unterbinden, per FB um und der Proband darf lauschen... Die Erfahrung mit bisher allen Testhörern war, dass klare Unterschiede gehört wurden. Alle Testhörer mit etwas Hörerfahrung konnten die Unterschiede sogar klar in Worte fassen und die jeweilige Strippe nach etwas einhören sofort erkennen. Außer bei Strippen, die sehr ähnlich klingen. Viele Testhörer sagten, es läge am "glockenklaren" Klag der Kette, dass man so leicht Unterschiede höre. Kann ich nur zustimmen. Um bei Hermanns Modell zu bleiben: durch dreckige Glasscheiben kann man Unterschiede eines Bildes nicht mehr klar erkennen. Stellt sicher, dass Eure Testanlage "hinreichend gut" ist. Bei Hermanns tweaked Kette bin ich mir da ungehört sicher! Unerhört, der Witte...
-
Hi Wolfgang, Du glücklicher Mensch, bei Dir klingen alle Kabel gleich :+ Dann kannst Du mir ja meinen dem Originalgerät seinerzeit beigepackten Sondermüll abkaufen Dann könnte auch ich endlich glücklicher sein... Schade, daß Dir irgendwie nie mehr einfällt! Lasse uns bitte das Thema ganz schnell beerdigen, etwas zu abgedroschen. Gruß an Dich Glücklichen Klaus
-
Hi DIYer, mein Aleph P ist, bzw. war fertig. Nach Klärung von "Hochfahrproblemen" (verursacht durch größere C-Werte der Koppelelkos - werde später mehr dazu beschreiben) lief sie auf dem Labortisch perfekt. LIEF - bis ich mit der Meßspitze abrutschte und G und D des einen Signal-FETs IRF610 kurzschloss! Merde!! Der arme IRF610 ist seither halb durchgeschossen, die Spannungen in der Schaltung sind verschoben. Ich brauche also einen neuen. Besser natürlich ein gematchtes Paar. Hat jemand einen IRF610 oder gar ein Paar zu verkaufen? Dann bitte melden in meinem PF oder per mail an mich über den Icon hier im Forum. DANKE! Das Probehören wegen solch einer dusseligen Sache nicht durchführen zu können, ist wohl die maximal mögliche Strafe für einen DIYer! Gruß Klaus
-
Wenn ich jemanden kennen würd´ around Dussel-dorf, oder Ff.-mainhattan nicht so weit weg wäre, könntest Du die Alephs mal testen. Ob sie bei Dir in der Kette und an Manger das Optimum darstellen, ist schwer vorher zu sagen. Ich glaube aber, ja. Gut getweakte Alephs klingen gerade im MT-HT-Bereich sehr neutral und beweglich-schnell - das braucht wohl auch ein Manger primär. Nur, ob die Aleph breitbandig genug ist?! Die Serienalephs sind (unnötig und fälschlicherweise, Volksamp hat genau das veränder beim A30/60) oben etwas zu gemacht. Das kostet in den Höhen "Freiheit". DIYer können hier optimieren. Teste es lieber zuvor. So long Klaus
-
Hi MLS, wenn Pass bei Dir zu langsam klingt (obwohl sich weltweit Tester als auch DIYer mit Lob ob der Offenheit und extremsten Schnelligkeit der Pass-Elektronik überschlagen) und Du bedämpfte S-Laute - von Dir als Qualitätsmerkmal gedeutet - hast, dann redet das Bände: Deine Kette ist irgendwo lahmarschig und bedämpft. Seit ich mal 1996 von einem Linn Vorverstärker kommend einen guten VV getestet und behalten habe, weiß ich, woran es lagt: das Linn Gerät klang oben und unten lahm-bedämpft und dazwischen geschönt-mittenlastig. Speziell auch die Linn-Kabel sind nur Sondermüll. Naim ist IMHO keinen Deut besser. Aber Dein HiFi-Weltbild scheint ja etwas sehr auf Naim verengt zu sein... Gruß Klaus PS: was nicht heißt, daß Naim CDPs als auch Naim LS nicht gut sind. Nur die Amps...
-
Dir bleibt wirklich nur ein Kabel-Ausprobieren... Sieht sinnvoll aus. Neutik XLR steht außer Frage. Passe nur auf, es gibt sie Silber- und Gold-beschichtet. Hier sollten Gerät und Stecker gleich sein. Frohes Löten, falls gerade mal Strom da ist in Nordamerika -ggg- Klaus
-
>...ne SOZ mit richtig eingestellten Kapmult ist absolut >geräuschlos, da hörste nix mehr brummen. > >Wie gesagt, die gleiche Soz an einem NT mit 600000uF brummte >dagegen immer noch etwas! > So will es die Technik: eine Regelung (auch Kapmultiplier sind quasi Konstantspannungsregler), und der AC-ripple ist kein Thema mehr. Daher ist IMHO die Aleph die konsequenteste und trotzdem minimalistischste Weiterentwicklung von Pass. Und ist es nicht pervers und technisch irrsinnig, daß ein Amp mit 0,6F Elkos brummt! Hier zeigt sich der Irrsinn der SOZ. Minimalismus ja, aber keine prinzipbedingten Fehler = nicht ausgeregelter AC-Anteil. gealephte Grüße Klaus
-
Hi US Guy, gut eignet sich das, was auch an der Quelle genutzt wird: symmetrische Mikrostrippe. Aber, die Klangunterschiede sind deutlich. Ich habe - selber auf der Suche gewesen - schon fast 15 Strippen diverser Hersteller durchgetetstet seit so Anfang der 90er. Am besten klangen für meine Öhrchen stets welche mit möglichst querschnittsschwachen Innenleitern aus möglichst feiner Kupferlitze ohne Silber. Darum sollte möglichst dünn hochwertigerer Kunststoff (PE, nicht Weich-PVC, wie in allen 0815-Strippen) sein. Bei guten Strippen ist die Isolde wirklich hauchdünn, bei schlechten recht dick. Darum sollte keine Kunststoffumhüllung zur Trittschalldämpfung sein, wie bei vielen Bühnenstrippen. Statt dessen sollte eine Füllung aus dielektrisch neutralem Material folgen. Am simpelsten sind Baumwollfäden, Billigstrippen nehmen leider Kunststoffasern. In recht großem Abstand sollte dann ein wirklich dichter Schirm folgen, am besten zweilagig mit 150% Bedeckung. Billigstrippen haben Netzmuster-Einfachschirme mit tlw. nur 70%. Der hohe Querschnitt eines Doppelschirms sorgt zudem für eine wirklich ruhigstellende Masseverbindung der zwei Geräte. Zum Vergleich, beste Strippen haben innen so 30 Adern aus 0,05mm Litzen. Der Schirm ist aus geschätzt 2x40 Adern 0,1mm Litze. Die Strippe ist 6mm dünn und hochflexibel. Billigstrippen haben typisch 10x0,15mm Adern innen und einen Schirm aus 30 Adern 0,2. Man bekommt solche Strippen als Meterware in jedem Elektronikladen oder bei guten Händlern. Angucken, einen Testmeter kaufen, testen und Mülltonne oder erneuter Gang zur Strippen-Glücksquelle... Mach dich aber nicht verrückt... Gruß Klaus
-
Hi KLaus! > >Haste mal Alephs oder SOZ mit Röhren verglichen? Trioden z. >B.? >Würd mich interessieren. --- ein wenig. Ein Kumpel war mal mit einem großen 30W Trioden-VV da. Klang vglw. schlapp-aufgebläht im Bass und IMHO weicher-geschönt. Meine Aleph4 waren erdiger-ehrlicher und nochmals deutlich transparenter (wg. tweaking?). Der Klangcharakter war irgendwie ähnlich - jene Beweglichkeit der Musik. Ein freak hier around town hat sich eine fette Aleph2 und eine Röhrentriode mit 4 Monsterröhren und wohl 80W oder so gebaut. Betrieb an ESL, eine fiese Last. Auch hier gefiel mir die Aleph besser. Irgendwie auch durchgreifender und weniger überschön. Für mich vereint eine Aleph vieles einer Triode mit weiteren Vorteilen. Aber wie beschreiben, ein mäßiges Bauteil, und eine simple Röhre kann vorbeiziehen. Brumm entsteht durch nicht ausgeregelten AC-ripple von Class A Gerätschaften. Die Aleph-Stromquellen lassen nichts störendes über - rauschen dafür minimal. Ungeregelte Konzepte müssen zwangsläufig brummen. Das stört mich auch an SOZ. Minimalismus ja, aber nicht für den Preis einer Monster PSU - und trotzdem Restbrummen. Dein LS mit 105dB ist natürlich auch ein Brummbär... Gruß Klaus Vielleicht ist solch minimalistischen >Konzepten die Neigung zum Brummen immanent? Mit meinen Altecs >hab ich Elektronik brummen gehört, die an anderen LS >totenstill waren . . . > >Ist ech nicht einfach . . . > >lieben Gruß, Klaus >
-
Hi, Ich habe gerade noch mal ausfühlich rumgeschmökert bei diycom wegen SOZ versus Aleph. Echt spannend. Der SOZ ist ja nun mal absolut simpelst, echt symmetrisch, Koppel-C-frei, rückkopplungsfrei – einfach Minimalismus pur. Man sagt ihm einen etwas schön-weichen Klang nach, dafür maximal mögliche Offenheit und Direktheit. Aber auch wenig Dämpfung, Bedarf nach Monster-PSU mangels Regelung = Brummneigung, schlechtester Wirkungsgrad und hohe Verzerrungen bei höherer Leistung. Mit LS > 100dB sicher genial bei kleinster Leistung. Die Alephs sind bekannt hier im Forum. Stromquellen-Regelungen lassen die erforderliche PSU-Größe auf sinnvolle Maße schrumpfen, Leistung ist kein Thema mehr, geringere Verzerrungen und vertretbare Dämpfung. Es kam die leichte Gegenkopplung, das Rauschen der Stromquellen und der komplexere Aufbau. Für LS so ab 90dB ist wohl sogar die kleine Aleph30 sinnvoll, besser aber größere. Der Klang soll straffer und härter sein, dafür aber minimal weniger offen und direkt. Insgesamt etwas technischer – im Vergleich zu anderen Amps aber immer noch "natürlich". Man muß klar zwischen Aleph0 = drei Stufen und Aleph1-5 = zwei Stufen unterscheiden – die 0er soll "zuer" klingen, aber straff bis zum Tiefbass runter. Was nun wo besser passt, kann man wohl wirklich nur testen. Es fällt auf, dass die Meinungen bzgl. SOZ nicht so streuen. Vielleicht weil man bzgl. Bauteilequalität an einem so simplen Amp nicht viel falsch machen kann. Beim Aleph schwanken die DIYer-Klangaussagen von weltbest bis hin zu enttäuscht. Evtl. weil man viel "falsch" machen kann bei vielen Bauteilen. In der gallery kann man schauen, was alles geht... Seit ich meine Aleph4 monos klanglich auf 100% gebracht habe, bin ich vorsichtig geworden, vom Aleph-Klang zu sprechen. Läßt man z.B. in der Stromquelle einen mäßigen Elko drin, hört man diesen Elko. Hat man einen besten Elko, werden die Vorteile der Regelung genutzt. So gibt es einige Details im Aleph, die erst einmal optimiert sein müssen, bevor man sein Potential hört. Ich kenne keinen besseren allround-amp. Schade, dass Ralf weit weg wohnt. Wäre sehr interessant, mal SOZ, Aleph und seinen Geheimtip JLH update zu vergleichen. Nicht, wer den dicksten hat, sondern was geht womit. Gruß Klaus
-
Ich kenne den SOZ gar nicht. Technisch finde ich ihn nur bedingt sinnvoll - ich halte die Alephs für besser. Zwischen den Zeilen konnte man im Pass-Forum schon öfter lesen, daß Alephs besser klingen sollen - noch offener und nicht so aufgeweicht. Vielleicht liegt es an der stabilisierenden Wirkung der Stromquellen. Sie stellen IMHO letztlich ja auch den technischen Fortschritt hin zur Aleph-Generation dar. SOZ alias Ralf müßte Dir da mehr sagen können. Er hat/hatte mal einen Monster-SOZ mit 600MF und 1,5kV-Trafo... Demgegenüber läuft sicher selbst eine Aleph3/Volksamp30 auch gut. Hast Du keinen in der Nähe wohnen, der mal mit einer Aleph/SOZ vorbei kommen könnte? Als Belohnung könnte er mal so richtig mangern... Gruß Klaus