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HiFi Heimkino Forum

Witte

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Alle erstellten Inhalte von Witte

  1. eines hatte ich vergessen: die Thermistoren sind überflüssig! Ich habe mal versucht, einen normalen Si-Automaten per Monoblock zum Auslösen zu bewegen, ohne Erfolg. Also überbrückt und Hörtest. Klang evtl. maginal straffer, so, wie zuvor der Rückschritt von Schuro- auf Thel-Trafo. Nur wer einen Stereoamp mit 2 x xxxVA schaltet, könnte Ärger bekommen. Also, spart Euch den Stress mit nicht ganz billigen Thermistoren. Für das Geld gibt es einige KP´s... Gruß Klaus
  2. Hi Serious, wie Dieter schon sagte, der Strom wird über den Mitkoppelwiderstand plus Elko dynamisch angepaßt. Bei Impulsen bis auf etwa 10A - dann macht die Abregelung unten zu. Diese dynamische Stromregelung ist DER Trick des "the one and only"... Gruß Klaus
  3. Hallo, Freudenfest im Hause Witte! Das Trafosurrproblem meiner Aleph 4 monos ist ad akta gelegt – und sogar noch eine Klangverbesserung verbuchbar! Dauerte nur so lange, weil im Sommer andere Dinge anstanden. Die Urasche des Surrens meiner 600VA 2x35V-Trafos mit Schirmwicklungen von Schuro ist nach meiner Einschätzung eine mechanische Resonanz im Trafoinneren. Durch die Strompulse beim Nachladen angeregt, surrte das Ding schon bei Teillast munter los. Alle Versuche nutzen nichts, der Trafo ist reklamiert. Für Class-A-Amps gilt dieses, für Class AB ist der Trafo sicher aller erste Wahl und mit best buy. Ob andere Trafogrößen von Schuro auch surren können, ist offen. Herr Rother von Schuro versuchte gerade, eine spezielle 600VA-Class-A-Trafolösung mit Philbertkern zu finden – for the freaks... Mal sehen, ob es bald den Übertrafo bei Schuro gibt! Die Lösung: ich habe bei Herrn Hartig von Thel zwei neue Trafos bestellt! Herr Hartig erläuterte zuvor gewohnt freundlich und hilfsbereit, daß er mit "zu harten" Trafos (Sek-Wicklung zu querschnittsstark) bei Class A Probleme hatte - Geräusche. Er läßt sich daher bei seinem Hersteller Trafos fertigen, die elektrisch zwar minimal „weicher“ (5% Einbruch, der von Schuro hatte nur ca. 2%), aber garantiert geräuschfrei sind. Er testete (10 min nach meinem Anruf schon Rückruf, "es ließ ihm keine Ruhe..." – toller Service!) sofort mal den 450VA-Trafo an 8x22.000myF BC mit 0,1my Zn bei 5A ohmsch an 92V = 460W - null Geräusch! Der erhöhte Innenwiderstand soll laut Herrn Hartwig nicht nachteilig sein!? Mangels Alternative (ich brauche einen identisch großen Trafo) bestellte ich also mutig. Ach ja, der 450VA von Thel ist bis auf 10mm geringeren Durchmesser genau so groß, wie der 600VA von Schuro. Der von Thel ist ungeschirmt. Kern ebenfalls das beste Material. Also, einen Monoblock umgebaut und nach meinem üblichen AB-Mono-Vergleichshören getestet. Erst mal: keinerlei Geräusch, nur ein leisestes 100Hz-Lüftchen... Die Frage war nun, wie verändert der höhere Innenwiderstand oder „sonstige Effekte“ den Klang – Befürchtung „weniger Dämpfung = weicherer Klang?“ Ergebnis: wenn überhaupt, nur minimal weicher im Tiefbass. Die Elkos scheinen doch maßgeblich über die Dämpfung zu entscheiden. Also Entwarnung, alles bingo! Doch nach wenigen Takten Vergleichhören wurde schon deutlich, daß der Thel-Mono irgendwie offener, freier klang. Im Vergleich kannte ich den Charakter der Klangverfälschung: wenn man etwa einen ungeeigneten C von Masse auf Schutzleiter legt oder über die GR-Dioden, wird der Klang leicht belegt und muffig. Ein Effekt kommt hinzu: der ungeschirmte Thel hat klar eine Vorzugsstellung der Steckerrichtung, wie alle Geräte bei mir. Der Schuro-Block mit Schirmtrafo hatte komischerweise fast keine Vorzugsrichtung des Steckers. Vermutung: die metallisch leitende Schirmwicklung „harmonisiert“ die kapazitive Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung – die Steckerstellung wird egal. Leider scheint die Schirmung hierbei derart überzusprechen, daß der Klang wie beschrieben leidet. Das heißt aber nicht, daß die Schirmung in anderen Konstellationen nicht auch Vorteile bringen kann!!! Ich genieße jedenfalls jetzt noch eine Nuance mehr Transparenz und Ausdrucksstärke der Musik. Daher meine Erfahrung zur Trafoauswahl: bester Kern, Streufeldarm=schnell=RK, ungeschirmt, schön überdimensioniert. Und wenn wir schon dabei sind: ich habe gleich etwas weiter-getweaked... Ich habe, wie früher beschrieben, über meinen Panasonic FC-Koppelelko einen 10nF KP-C als Bypass mit großem Erfolg. Die beiden anderen Elkos der Schaltung (RC-Mitkoppelglied der Stromquelle und Pufferelko in Stromquelle) liefen aber noch mit „ohne“. Dort auch KP-Brüder rübergelötet, und der Klang wird abermals freier von letzten Ungereimtheiten. Probiert mal! KPs von ERO 1830er Serie oder EMZ. Bezugsquelle?! Jetzt werde ich mir mal den Einfluß der Stärke der Mitkopplung anhören (R-Wert im RC-Glied), mal lauschen... Gruß Klaus
  4. Hallo Chris, eigentlich weiß ich auch, was Sinn macht und was nicht - nur manches foppt mich derart, daß ich dann ganz heiß werde... Ich finde z.B. Deine homepage auch etwas überzogen - verstehe aber wenigstens dank eigener Tuningerfahrung, was gemeint ist. Verstehen wollen und respektieren, das täte einigen hier gut. Ende der Diskussion! Gruß Klaus
  5. Hallo Bernhard, Du hast natürlich Recht, die alte Kernfrage, wie beweist man "Klangunterschiede". Was hälst Du von folgendem "induktiven Beweis" (ich höre das Raunen der Mathematiker, die präzisest mögliche Begrifflichkeiten pflegen müssen - als eine Art der Selbstlegitimation): Behauptung - man hört deutliche Unterschiede. HMS hat es entwickelt, investiert, vermarktet, erfolgreich verkauft. Zeitschriften getestet und Entsprechendes behauptet. x-Tausend Käufer nach Test sich für Kauf entschieden. x Selbstbauer aufgrund der Publikation hier im Forum vor über zwei Jahren sich das Ding nachgebaut "für Groschen". Ich bekam viele feedback-mails von DIYer in die Richtung "unglaublich, aber wahr". Unterstellt man all diesen Menschen "das sie bis drei zählen können" und nicht nur der voodoo-Autosuggestion erlegen sind, muß das Ding etwas bieten an Verbesserung an fast jeder Kette. Gegenbehauptung: man hört nix, Einbildung der Tester. Dieses bedeutete, daß alle oben genannten Menschen Zeit, Geld und Ernstnehmbarkeit verloren und echte High-end-voodoo-Opfer sind. Mein Schluß: ich finde es anmaßend bis zum Kotzen, wenn Leute, die nicht einmal für sich den Praxistest gemacht haben, behaupten, "man höre nix". Soviel Ignoranz und Dummheit - aber eben auch technische Überheblichkeit - spiegeln IMHO eine etwas eingeschränktes Weltbild wieder. Wer nicht offen ist, Dinge zu testen, ist schon ganz schön... Gerade die Techniker, die bei parasitären Effekten jenseites der -60dB vorschnell urteilen "ich habe die Technik verstanden, ich postuliere, daß es das nicht gibt" (am besten noch mit Computersimu "nachgewiesen") sollten mal in sich gehen. Gerade Simus suggerieren Sicherheit, sind aber für Betrachtungen von Randeffekten oft unbrauchbar. Vor Jahren habe ich Impuls-C´s, Zobelglieder, Klang von Trafos etc. auch für völligen Unsinn halbwissender Techniker gehalten, heute bin ich über die Schiene "scheiße, man hört aber Unterschiede" und anschließenden Versuchen, es technisch zu erklären, deutlich gereift. Obwohl ich noch in die Hose schiß, als Überwalter schon mangerte... Gruß Klaus
  6. Witte

    Aleph 5

    Hi Martin, spät hier eine Antwort. - 29V aus Trafo macht so um die 40V am Elko. Ob da 40V-BC´s reichen? Ich weiß es nicht, wie viel Reserve die haben. Ich würde wegen der Hochtemperatur-Lebensdauer und aus dem Bauch heraus eher auf 63V gehen. - BC056 oder 156er? Ich glaube, die sind innerlich ähnlich gut - daher wähle die passende Form. - Verlustleistung ist Strom x 0,7V pro Diode. Ergibt so 2W pro Diode. Bei 70°C Gehäuseinnentemp ist Kühlung wohl zwingend zu empfehlen. Wirksam Kühlen kannst Du aber nur über eine Gehäusemetallplatte. Ich schraubte vier Dioden auf Klein-KK und diesen mit seinem Rücken ans Gehäuse. Die Beinchen der Dioden passend verbogen, und fertig waren die vier Anschlußlötpunkte. Hebe leider mangels Digicam keine Fotos. Gruß Klaus
  7. Hallo, hier mein Abschluß zum Thema WF-Trafo-thread. "Ich habe nur ein paar Tips geben wollen". Was hat Walter eigentlich konkret an Tips gegeben, oder habe ich da was überlesen? Er sagte eigentlich nur, was alles schlecht und aus seiner Sicht sinnlos ist. Aber nicht ein Hinweis, wie eine gute PSU aufzubauen wäre. Ach doch, der PM-Kern und Schottky waren voll konkret, Ehrenrettung! Also ab jetzt sind z.B. alle Thel, Schuro u.ä.-Netzteile mit besten Ringkerntrafos, auf Streufeldarmut und hohe Dämpfung getrimmt, alle Solutes mit R-Core, alle unbeschalteten "schnellen" Dioden, alle bypass-C´s, alle geeigneten Netzstrippen, alle Zobelglieder, an sich alle Fertiggeräte ohne WF-Einfluß sinnlose und falsch angewandte Technik. Und natürlich hört man alles jenseits der Standardbauteile nicht, denn WF hat es noch nicht vermessen. "..., als hier die meisten Tuner noch in die Windeln geschissen haben..." zu viel Erfahrung und fortschreitendes Alter stumpft wohl ab, man testet nicht mehr? Man glaubt, alles zu kennen. Mich ärgert WF´s Verhalten, für Mathematik vielleicht auch typisch: was ich mir in einem ersten überfliegenden Nachdenken nicht erklären möchte, gibt es nicht. Quod erad demonstratum! Wenn also – um bei meinem „Erlebnis“ mit WF zu bleiben - z.B. HMS-Ings das LS-Zobelglied entwickeln und auf den Markt bringen, Stereo es vorstellt und deutlichst drauf hinweist „viel Verbesserung für wenig Geld“, dann setzt sich ein WF allenfalls lahm in Bewegung, schmeißt ein LS-Kabel-Simu-tool an, simuliert (mit demnach unvollständigen Modellen) „keinen Unterschied“ und mault implizit „HMS-Ings sind doof, voodoo, Q.e.d.!“. Diese Arroganz stinkt schon ganz schön! Andere, z.B. ich armes Licht, nahm die von der Stereo freundlicherweise vermessenen Bauteile, lötete mir das Ding für Groschen, testete und staunte. Wenn man sich dann etwa die Diplomarbeit von QED aus England zu Grundlagenforschung der Genesis-LS-Kabel-Entwicklung anschaut, sieht man den durch das Zobelglied zu bedämpfenden Resofrequenzpeak. Aber WF hat immer Recht, denn er denkt ganzheitlich! Daher meine „Warnung“ an DIYer: Walters Worte klingen toll, mancher Forumist schreit blind vor anti-voodoo-Euphorie gar bravo wie bei Stoiber, aber so manche Pauschalaussagen von WF sind sehr mit Vorsicht zu genießen. Trafos „klingen“ sehr unterschiedlich. Womit wir wieder bei ONY wären, was macht denn nun eigentlich einen guten Trafo aus? Gruß Klaus
  8. Hi Hörer, das gefällt mir am AMT auch so... Die Dynamik im unteren HT-Bereich ist sagenhaft gut, eben virtuelle Membranfläche. Die "fehlende" Brillianz fehlt nach kurzem Einhören nicht mehr. Zudem reagiert der AMT besonders positiv auf hochwertige C´s oder einen 0,1myF Bypass, der die maximal mögliche Auflösung - und so genug Brillianz reinholt. Mit normalem C hörst Du auch dessen Muffigkeit. Gruß Klaus
  9. Hallo wartender Matthias, hier eine Teilantwort. Ich finde den AMT derart gut, daß ich nie wieder Kalotte hören mag. Falls Du beim Hören der ER4-Visaton-Box irgendwie angesprochen warst, gehe auf jeden fall Richtung Duetta. Teuer, aber sicher wirklich gut. Gruß Klaus
  10. Witte

    Aleph 5

    Hi Ony, ich glaube, ein kleiner Trafo mit gutem Kern und kräftigem Wicklungsquerschnitt bringt mehr, als ein doppelt so fetter mäßiger. Die VA-Zahl ist rein thermisch... Es geht IMHO um Dämpfung. Das heißt notwendigerweise streufeldarm und widerstandsarm. Gruß Klaus
  11. Witte

    Aleph 5

    Hi Martin, schreibe mich noch mal mit "C", und Du stirbst! x( Und Skandinavische Kläuse töten grausam, nur die lateinischen mit C sind Warmduscher... in der zweiten Antwort in diesem thread hatte ich auf einen thread verwiesen, in dem alles steht. Daher verstehe ich Deine Wiederholung der Frage nicht wirklich. Gruß Klaus
  12. Witte

    Aleph 5

    Hi Calvin, Deine Spitzen brauche ich doch :+ Du verschätzt Dich bei den Preisen. Kostet alles im DIY nur plus wenige 10€ bei Gerätschaften, die Ladenpreis von 10.000€ hatten. Ich habe nirgends overkill, nur die Randeffekte konsequent beachtet. Der Weg dahin ist Experimentierfreude und Respekt vor technischen Randerscheinungen. Das E-Technik-Studium hilft, zu wissen, was man tut. Leider kann ich Deinen Eindruck, dass Walter außer Praxiserfahrung auch theoretisches Verständnis von Trafos hat, nicht teilen. Wer das Transformatorersatzschaltbild nicht wirklich verstanden hat, muß bzgl. schneller Ausgleichsvorgängen bei Trafos Müll erzählen. Am meisten stört mich aber die Arroganz. Mein Aleph-Netzteil ist jetzt übrigens völlig clean (mehr folgt nach Hörtests), null Geräusch. Und was ist an 4x33mF, Impuls-C´s, 4 schnellen Hochleistungsdioden und sinnvoller Verkabelung so ungewöhnlich. Sollte jedes gute Fertiggerät haben, aber solange die Entwickler alles als voodoo ansehen und andere etwas breitspurigere Entwickler noch beschimpfen... Gruß Klaus
  13. Hi Walter, ich halte einige Deiner Aussagen für nicht zutreffend. Im E-Technikstudium lernt man jedenfalls folgendes Verständnis, ganiert mit ganz viel Philosophie: - "Stromanstiegsgeschwindigkeit": das von Dir zitierte Ohmsche Gesetz für AC assoziiert, daß der Strom brav sinusförmig ansteigt und den Elko nachlädt. Solch simple Betrachtungen machten nur an quasi-stationären Lastwiderständen Sinn – und das ist ein „nachladehungriger“ Elko so gar nicht. Schaut man sich den Stromverlauf – im Extremfall bei kräftigen Class A Amps - tatsächlich an (was ich zusammen mit den Spannungsverläufen aufgrund des Surr-Problems meiner Aleph ausgiebigst tat), sieht man die Realität. Die bei mir um etwa 170mV entladenen Elkos stellen einen fast-Kurzschluß dar. Der Strom steigt peak-artig an, fällt dann auf die 2,5A Class A-Ruhestrom ab und reißt letztlich ab, wenn die Diode zu macht. Probeweise vorgeschaltete Drosseln zogen den peak breit, so wie es auch hohe Streufeldinduktivitäten des Trafos tun. Die Geschwindigkeit des Nachladens wird geringer, der Strom steigt weniger schnell. Ich interpretiere das als „weniger stabile Verhältnisse“. Natürlich sollte man den peak auf sinnvolle Werte begrenzen. Bei Amps mit weniger Ruhestrom ist die Problematik entsprechend geringer. Was kannst Du fachlich ohne Polemik dazu sagen? - Zwei unterschiedliche Trafos verhalten sich bzgl. der Stromform an den nachladehungrigen Elkos von oben nicht identisch. Unterschiede der Streufeldinduktivität und besonders der Innenwiderstände bestimmen den zeitlichen Verlauf nachhaltig. Mir ist neu, daß das komplexe Trafoersatzschaltbild für die Betrachtung von schnellen Ausgleichsvorgängen bei Trafos in Tabellenbüchern steht, eher in Vorlesungssripten... - In diesem T-förmigen Ersatzschaltbild wird sofort klar, daß gerade die HF-Kopplung (bis zu mittleren Frequenzen hauptsächlich induktiv über das Magnetfeld, darüber kapazitiv zwischen den Wicklungen) maßgeblich von der Streuung abhängt. - Kräfte durch magnetische Wechselwirkungen sind dem Stromverlauf folgend. Teilweise linear, i.A. aber quadratschen Funktionen folgend. Daher ist Trafobrumm auch hauptsächlich bei 100Hz (=Grundwelle der quadrierten Sinusform), nicht bei 50Hz. Wenn der Strom 100 mal pro Sekunde peak-artig fließt, folgen 100fache "Kraftpeaks" pro Sekunde. Diese Karftverläufe regen breitbandig Geräusche an – nicht nur den 50/100Hz Grundton. Ich verstehe nicht, was Du daran ins Lächerliche ziehen möchtest. Ich versuche, den Unterschied von 50/100-Hz-Brumm mit wenig Oberwellen und „hartem“ Surren/Schnarren mit viel Oberwellen = viel hellerer Ton zu verdeutlichen. - Eine kapazitive Kopplung über den R-Kern zwischen den am Kern gegenüberliegenden, nicht direkt aufeinander gewickelten Spulen ist quasi vernachlässigbar. Ferritmaterial wirkt nicht dieelektrisch verstärkend, es „überbrückt“ nicht den großen Abstand zwischen den Spulen. Daher ist die kapazitive Kopplung beim R-Core minimalst möglich. - Schottky vs. schnelle Dioden: hier habe ich wenig detailliertes Fachverständnis. Daher bleibt mir nur die empirisch-experimentelle Seite. Mit schnellen Dioden habe ich bisher in allen Geräten, Pre- als auch Poweramps, Klangverbesserungen erreicht. Daher verwende und empfehle ich sie weiter. So einfach ist das. Und ebenso empirisch haben bei schnellen Dioden jegliche Beschaltungsmaßnahmen bisher Nachteile erbracht, was natürlich nicht allgemeingültig ist. Stimmst Du auch nach Gehör ab, oder mißt Du lieber? - Beschäftigungen des WF: warum unterstelle ich Dir mangelnde Auseinandersetzung mit Randeffekten? Mein Schlüsselerlebnis mit Dir - als ich meine Rasta 3 LS-Strippe (der Überflieger!) bei Dir kaufte, schwätzten wir noch ein wenig. Ich „testete“ Dich mit dem Hinweis, daß diese Strippe (wie fast alle) mit einem HMS-Zobelglied-Nachbau 22nF+100Ohm am LS noch viel besser sei, baubar für Groschen. Von Dir folgte in dem selben arroganten Ton Deiner Beiträge hier eine Abhandlung zum Thema „Voodoo, wie dumm andere Hersteller seien, Einbildung...“. Du hast verstanden und achtest Deine Kunden, das kam deutlich rüber. Ich unterstelle Dir seither, daß WF wohl „erstklassige Geräte“ entwickelt, aber weiterführend nicht „ganzheitlich“ denkt. Viele Aussagen hier im Forum haben das für mich bestätigt: alles, was WF nicht kennt oder testet, ist voodoo von Spinnern. Ich höre wirklich etwas, was Du nicht hörst, und das ist sehr gut so! Nicht nur erstklassige Geräte, sondern beste Selbstbaugeräte – zugegeben ein unfairer Vergleich. Gruß Klaus
  14. Hi Elio, genau da liegt das Problem. Die Drossel ist toll. Aber deren R erzeugt wieder Nebeneffekte. Man kann eigentlich nur probieren, was besser ist. Mit gut selektiereten FETs hast Du auch ohne Drossel kein Probelm, so war es auch in Serie. Die Drossel kann nur weiter optimieren. War in Serie vielleicht aus Kostengründen draußen... Bau erst mal so auf und teste dann mit Drossel. Geuß Klaus
  15. Witte

    Aleph 5

    >Wie ein Gerät bis zum Brummen totdimensioniert werden kann, wurde in diesem Forum ja schon mehrfach eindrucksvoll belegt *fg, "aber wenn´s schee macht!"* Hi Calvin, nette Spitze, leider völliger Blödsinn! Wenn Du es richtig verfolgt hättest, hättest Du mitbekommen, daß meine Trafos schon bei 2x10mF, langsamen Gleichrichter und mit Vorwiderstand surrten - nicht brummten. Grund: Eigenresos des Trafo-Inneren jenseits der Vergußmasse. Es war kein Overkill, sonderen ist eine Trafo-Fehlkonstruktion. Mein Netzteil ist mit 4x33mF ansich noch ganz normal. Setze doch *Intelligenz statt dicker Worte!* bitte auch um! Gruß Klaus
  16. Hi Elio, ich versuche ja schon, Dir zu helfen, bleib locker! >1) Hat sich noch keiner "selbstständig" gemacht und bietet >Aleph Bauteile in vielen verschiedenen Variationen an? --- dieser Mensch machte sich strafbar. Pass beschreibt ganz klar auf seiner Page "was er zuläßt" im Umgang mit seinem Eigentum. > >2) Beim Auswählen der Emitterwiderstände (auch der am >Ausgang befindlichen Parallelen), kann man nach der Devise >handeln Hautsache sehr geringe Induktivität, oder ist das >sog. Widerstandsrauschen unabhängig davon und muß diesem >getrennt Beachtung geschenkt werden (Widerstandsmaterial)? --- mir ist neu, daß FETs Emitter haben Geringe Induktivität ist richtig, Material, Rauschen etc - vergiß es. Kaufe Dir MOX, da bist Du auf der sicheren Seite. Die MPC71 gibt es leider nur bis 1 Ohm, das sind ansonsten die besten. > >3) Habt Ihr bei euren Alephs (bei großen Trafos) >Verzögerungsschaltungen einegsetzt (z.B. Widerstand der nach >einer best. Zeit gebrückt wird oder sonstige >Schutzelemente)? --- die Thermistoren erledigen die Einschaltstrombegrenzung. Bei Monos mit nur 260VA-Trafo kannst Du sie weglassen. Aber schalte die Blöcke dann nie gleichzeitig ein, sonst Gang zum Si-Automaten. Ich schalte auch meine 600VA-Trafo mit 132mF ohne alles. Habe zwar Thermis drin, aber überbrückt. Mit Thermis klingt es "etwas weicher", sie sind ein etwa 2Ohm-Vorwiderstand zum Netz. Verzögerungsschaltungen gingen natürlich auch. > >4) Braucht man eine Einschaltverzögerung für die LS >(einschlatplopp etc..) ? --- nein, die Plopps sind minimal. Die Geräte waren so in Serie, wenn Pass es nicht brauchte, werden DIYer es wohl auch nicht brauchen, oder... > >5) Ist der Thermistor der mit Erde verbunden wird notwendig >(verstehe den Effekt noch nicht so ganz) ? Als Abschaltung >bei Übertemp benutze ich einen Bimetallschalter (70grad). --- was hat die Schmutzleiterfunktion mit Übertemp-Abschaltung zu tun!? Im Kurzschlußfalle schützt der Schutzleiter Dich vor Schlag. Hart aufgelegter Schutzleiter hat klanglich oft Nachteile, wenige Ohm können das schon lindern. Im KuSchlu-Fall muß natürlich Niederohmigkeit gegeben sein - das kann ein Thermistor. Daher der komische Lösungsansatz von Pass. Ich verwende einen voll vergossenen Trafo und verzichte ganz auf den Schutzleiter. > >6) Selektieren der MosFets: >Irf9610 ohne Kühlung 15 volt Widerstand 1k Spannungsabfall >über Fet messen. >Irfp240 mit Arbeitspunkt 0,4A komme ich bei 15V auf 27,5 >Ohm, Verlustleistung 1,6 Watt. Wähle Kühlkörper nach >30K/1.6W=18.75 damit gleiche Temp. wie im Betrieb?! >Ist das so richtig? >Oder soll ich irgendeinen KK wählen der groß genug ist und >Hauptsache 5min aufwärmen? --- Dein Ansatz ist richtig. Im Idealfall selektierst Du genau bei späterer Betriebstemperatur. Es dauert lange, aber die Ergebnisse sind dann perfekt. Das Problem ist, die 9610er auf 70°C zu kriegen, wie später im Gehäuse. Erhöhe ggf. die 15V, um bei 10/20mA auf mehr Leistung zu kommen und sie auf 70° zu treiben... > Gruß Klaus
  17. Witte

    Aleph 5

    wenn es halbwegs hochwertig Trafos ohne bluff-Angabe der 260VA sind, müßte es reichen - der Aleph 5 mono hat so 130W, also 50%. Sind es Verarschungs-Billigdinger könnten bei 260VA schon deutliche Verzerrungen durch Kernsättigung auftreten. Meine Regel: bei seriösen, guten Trafos mit Sättigungsreserve reicht 200%, ansonsten eher 300% Überdimensioniereung wählen. Gruß Klaus
  18. Witte

    Aleph 5

    Hi Martin, ich kann 4,7myF nicht nachvollziehen, mehr im Thread unten. Wem das zu teuer und aufwendig ist, der fährt auch mit 0,1myF M-Cap Zn als Bypass gut. http://www.audiomap.de/forum/AMForumID17/769.html Die Drosseln bilden mit zwei Elkogruppen ein Pi-Filter. Glättet den AC-ripple wirksam. Man braucht aber sättigungsfreie Luftdrosseln, bzw. höchst belastbare Ferrit-. Das Pi-Filter ist technisch besser als große Elkos. Auf alle Fälle die Eingangs-FETs gut selektieren, sonst brummt der AC-ripple im LS, weil er nicht ausreichend ausgeregelt wird. Gruß Klaus
  19. Witte

    Aleph 5

    Hi Martin, hier meine Meinung/Erfahrung. - Trafo so 250-450VA für mono. Die zuläßige thermische Belastbarkeit (die VA´s) sagen aber nix über Qualität! Der Trafo sollte "schnell" und gut dämpfend sein. Mein Tip: ordinärer RK als best buy. - Schuro-Trafos drohen evtl. zu surren wegen "ultraharter" Auslegung. Zumindest tut dieses der 600VA-Trafo. Thel-Trafos sind "weicher" ausgelegt und surren nicht, Herr Hartwig testete dieses aufgrund der Diskussionen hier im Forum. - Elkos, ich halte 2x22mF, 4x10mF, 2x33mF oder 4x22mF für angemessen. Lieber dazu parallel Impuls-C´s als Berge an Elkos. - Dein Hauptproblem wird das Gehäuse, wie es scheint. Ein KK macht ein einfaches Gehäuse sehr groß. Besser zwei KK´s pro Gehäuse. Wenn Metallbearbeitung für Dich ein Problem ist, bleiben Dir nur teure Fertiggehäuse. Monacor, Thel, schau mal. Gruß Klaus
  20. Hi, einiges hatte der schlaue Fuchs nicht erwähnt. - der Begriff "schnell" meint in Zusammenhang mit Trafos die mögliche Stromanstiegsgeschwindigkeiten des Trafos. Das Streufeld (die Streuinduktivität) hindert den Strom am schnelle Anstieg. Je kleiner die magnetische Energie im Streufeld, je schnell kann der Strom ansteigen. - die Spannung ist mit 50Hz die eingeprägte Größe, hier ist der Begiff schnell natürlich Unsinn... - je geringer das Streufeld, je HF-durchlässiger = dämpfender ist der Trafo. - kombiniert man möglichen schnellen Stromanstieg mit niederohmig ausgeführter Sekundärwicklung, ist ein theoretisch bestmögliches Elkonachladen und Bedämpfen erreicht. Wird es jedoch zu "hart", surrt der Trafo (100 mal harter Kraftpeak pro Sekunde = breitbandiges Anregen mechnischer Resos im Trafo, UNGLEICH mechanischem Brumm wegen DC oder losem Kern). S. meine Aleph4-Problematik. - Quantitativ haben Ringkerntrafos das keinste Streufeld, die qualitativen Probleme dieses Feldes hat Walter schon erläutert. Daher kann man sagen, Ringkerntrafos sind "die schnellsten". R-Core oder PM-Kern dürften ähnlich schnell sein. - gute Audio-Trafos sind so (über-)dimensioniert, daß Sättigungen nicht zu betrachten sind. - R-Core biete zusätzlich den Vorteil fehlender kapazitiver Kopplung = Störungsübersprechen der beiden Wicklungen. - das Preis-Leistungsverhältnis von ordinären Ringkerntrafos ist sicher als optimal zu bezeichnen. - Walters Aussagen, daß Leitungsquerschnitte, Sicherungen, widerstandsärme soft-recovery-Dioden (er nennt sie "schnelle Dioden") usw. keine Rolle spielen, beruhen vermutlich darauf, daß er sich vor Randeffekten im Zusammenhang mit dem Betrieb von Hifi-Geräten die Augen zu hält und offensichtlich keine ernsthaften Tests in diese Richtung unternahm. Es ist halt einfacher, es als Geschwätz von Nicht-Fachleuten abzutun. Es gibt ja außer ihm auch kein weiteren Ings auf der Welt und hier im Forum :7 Soll er ruhig... Dafür gibt es z.B. hier im Forum die SELBSTERNANNTEN Fachleute mit etwas mehr Drang zur ganzheitlichen Systembetrachtung. Gruß Klaus
  21. Hi Du alter Nerver, schade (oder gut!), daß Du so weit weg wohnst! Ich glaube, mit Dir würde ich schon mal gerne gucken, "wer den dicksten hat". Und wenn die Fronten dann klar sind, könnten wir uns sicher sehr konstruktiv ergänzen. Ich wüßte auch gern, wie man eine hochwertige Kette noch günstiger bauen kann. Gruß Klaus
  22. Hi Reinhard, ich würde nicht crimpen, nur löten ist wirklich nicht-alternd. Ich habe meine 2,5qmm-Kupferadern einfach in die Lochkabelschuhe gelötet, ungecrimped. "Brüten über Schalter und LED", na das sind ja die wahren Herausforderungen... Tip: es gibt IMHO nur einen brauchbaren günstigen Leistungsschalter, sieht man auch in vielen Fertiggeräten. Gibt es bei Conrad, WIPPENSCHALTER A-E 16A_250V O_I 701412-62 1,51€ --- ein typischer schwarzer Wippenschalter... Und eine 5mm LED blau im Glasgehäuse sieht ja soooo geil aus! Ich berichte über meinen Trafo... Du auch! "Derselben Größe auch nicht teurer" - VA´s geben nicht die wahre Größe=Qualität wieder. Später mehr, nach hoffentlich positivem Ende. Gruß Klaus
  23. Hi Ony, ich kann bei S&R-Netzteilen auch nur den Kopf schütteln. Lahme Trafos, Tonnen lahmer Elkos, fast nichts schnelles als Bypass, über Steckverbinder und 0,5qmm Leitung mit 1mtr Länge ins Nachbargehäuse routen und dann "stabile Verhältnisse" erwarten. Was wenige, gute C´s, kurze, kräftige Verbinungen etc. demgegenüber bei Amps leisten können... Ich habe jedenfalls beim Hören von S&R-Amps immer das vor Ohren, was meine Aleph testweise mit Netzteil-Vorwiderstand leistete: Aufweichung des Klangbildes, fehlende Kontur als Schönung. Aber highlander mögen eben Berge an Elkos und zwei Gehäuse müssen besser sein, als eins... Gruß Klaus
  24. Hi Serious, ein Kumpel von mir hat es konsequent umgesetzt: er verwendet die kleinen Brüder der großen, roten Drehstromsteckdosen. Das sind praktisch dieselben verkleinert für einphasige Hochstromverbraucher (industrielle Schweißgeräte etc). Bekommt man im Fachhandel. Sieht bombastisch aus, so in 8-fach... Die Pins haben wohl geschätzt so satte 6mm Durchmesser und man kann beliebige Querschnitte ranwürgen. Ansonsten sind mir leider auch keine guten Dosen bekannt. Ein scheiß Thema. Ein schlechter Übergang und nur partiell punktförmige Kontakte zwischen Pin und Buchse versauen derart viel Bedämpfung und HF-Ableiteigenschaften, daß der Klang sicher nachhaltig leidet. Wie gern gehörte ich zu denen, bei denen alle Kabel, Racks usw. nicht klingen, dann wären auch Steckdosen nur voodoo... }> Gruß Klaus
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