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Tehr

Geschlossene Boxen wirklich luftdicht?

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Ich bin gerade dabei, meinen Peerless XLS-10 Subwoofer

fertigzustellen und überlege, ob ich die Chassis und das

Anschlussterminal zusätzlich mit Silikon einklebe, um das

Gehäuse komplett luftdicht zu machen.

 

Dabei habe ich jetzt überlegt, was bei Luftdruckschwankungen

und Temperaturänderungen passiert. Montiere ich die

Lautsprecher bei einem Druck von 1050 mBar und einer Temperatur

von 15 °C könnte im Sommer bei einem Druck von 970 mBar und

30 °C im Inneren ein Überdruck von über 100 mBar entstehen, der

die Chassis von ihrere Nulllage nach außen drückt.

 

Was sagen die Experten zu diesem Phänomen ? Völlig ignorieren ?

Oder sollte ich mir eine andere Lösung überlegen ? Sind Chassie

wirklich luftdicht ? Meine Box ist es auf jeden Fall.

 

 

 

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Hallo Tehr,

 

100% dicht ist natürlich kein Lautsprecher, so dass der Ausgleich wetterbedingter Luftdruckschwankungen kein Problem darstellt. Du musst dir mal die Zeitskalen ansehen:

 

Wenn sich das Wetter ändert, läuft das im Rahmen von Stunden und Tagen ab. Genug Zeit dafür, das Luft durch das Material (Membran, Sicke, Gehäusewände) in die Box oder heraus diffundieren kann. Ich spreche hier von Diffusion, nicht von Löchern oder Ritzen.

 

Bei Musik spielen sich Druckänderungen im Gehäuse im Bereich von Millisekunden ab. So schnell diffundiert nichts. Und auch wenn es um Ritzen oder Löcher geht: Sind diese winzig klein, so dass sich kaum Luft hindurchbewegen kann, so hat das auf die Gehäuseabstimmung keinen nennenswerten Einfluß und es zischt auch nichts.

 

Die Silikonabdichtung von Chassis und Terminal halte ich aber für sehr sinnvoll, damit auftretende Undichtigkeiten wirklich minimal sind.

 

MfG Peter

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Ther,

 

Du bekommst die Chassis nie mehr demontiert ohne das Gehäuse und evtl. auch die Treiber zu beschädigen. Das gilt insbesondere, wenn Du die Treiber eingefräst hast.

 

Der XLS-10 und sein Slave benötigen kein Dichtungsmaterial, wenn die Schallwand eben genug (ergibt sich eigentlich automatisch, wenn man nicht gerade tiefe Kratzer fabriziert) ist. Wenn Du Dein Gewissen beruhigen möchtest nehme meinetwegen Tesamoll oder spezielle LS-Dichtbänder.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

 

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Hallo Leute,

 

es gibt ja auch geschlossene Lautsprechersysteme, die Chassis mit Phase-Plug verwenden.

Da kann die Luft durch den Luftspalt um die Schwingspule herum sehrwohl in das Gehäuse gelangen, bzw herauskommen.

Auch diese gewollte "Undichtigkeit" stellt für die Funktion eines geschlossenen Gehäuses in keiner Weise eine Einschränkung dar im Gegensatz zu den sogenannten, Fließwiderstände wie z.B. das ehemalige Variovent von Dynaudio...

 

Grüsse aus Graz

 

Serious :-)

 

P.S. viel wichtiger ist das bei Bassreflexsystemen, wo die Luft nur durch die BR-Öffnung und sonst nirgends zirkulieren soll.

 

 

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Hallo !

 

Das passt wohl nicht ganz....

 

für tieffrequente Schallwellen funktioniert das BR-Rohr halt als Helmholz - Resonator, für höherfrequente ist es eben nur ein "Loch" im Gehäuse, Mitteltonanteile können ungehindert entweichen, altes Problem des BR-Kanals ( => Vorteile passiv-Membran).

 

Grundsätzlich sollte man immer auf ein dichtes Gehäuse achten (ohne es zu übertreiben), egal ob BR oder geschlossen.

 

Wenn, dann ist es bei geschlossenen Gehäusen wichtiger

 

MfG

Pete

 

 

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Vielen Dank für Deinen Hinweis. Da ich nicht beabsichtige die

Lautsprecher häufiger ein- und auszubauen werde ich sie wohl

doch mit Silikon abdichten.

 

Sollte ich in die Verlegenheit kommen, ein Chassis auszutauschen,

habe ich sowieso ein Problem: Es ist defekt.

 

Als ich mein Hornlautsprecher baute, habe ich die Chassis zuerst

nur auf die Schallwand geschraubt. Bei höheren Lautstärken

konnte man deutlich fühlen, dass Luft entwich. Nachdem ich sie

mit Silikon abgedichtet hatte, war wirklich alles dicht, was

gerade bei Hornlautsprechern sehr wichtig ist

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 03-Feb-2002 UM 18:22 (GMT)[p]http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif

 

Du mal andere Abstimmungen (Zusatzgewichte) der Passivmembrane ausprobieren willst? Nimm halt Tesamoll, das langt allemal.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

http://www.audiocad.de

 

PS: Du wirst noch an mich denken, wenn Du trotz aller Ratschläge Silikon verwendest. ;-)

 

 

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Hallo Forum...

 

Ein Sache sollte man beim Einsatz vorn Silikon auf alle Fälle bedenken:

 

Seine Ausgasungen können Alu- und Magnesium-Membranen rückseitig komplett oxidieren!!

 

Es gibt nebem dem normalen Silikon auch dieses sog. "Bausilikon",

daß ist mehr für den Mauerbereich usw. vorgesehen und nicht für den Sanitärbereich, dementsprechen fehlen meist auch die Zusätzte gegen Schimmel.

 

Dieses "Bausilikon" scheint nicht auf "Essigsäure-Basis" zu sein und ist deshalb wesentlich weniger agressiv was Ausdünstungen betrifft.

 

Grüße

 

om

 

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Hallo Michael

 

Und Kapton, als Spulenträgermaterial, kann bei Überhitzung der selben, extrem toxisch reagieren.

 

Gruss Walter

 

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Also wenn Du schon alles einkleben willst, dann nimm Acryl-Dichtstoff. Hat keine Säuren, gast nicht aus, klebt nicht so extrem, gibts in jedem Baumarkt neben Silikon und man kann es wunderbar als Abdichtung der Gehäuseecken nehmen.

 

Gruß Volker

 

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Geh mal zum Schreiner und frag nach einem Vorlegeband. Die nehmen das zum abdichten von Fensterscheiben. Die paar Meter die du brauchst wird dir ein guter Schreiner sogar schenken.

 

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