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xrated

Berechnung einer Linkwitz Weiche

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LETZTE BEARBEITUNG AM 05-Feb-2002 UM 22:24 (GMT)[p]LETZTE BEARBEITUNG AM 05-Feb-2002 UM 21:38 (GMT)

 

Kann man eine Linkwitz Korrektur eigentlich auch nur für den Tieftöner verwenden oder muss man das wirklich zwischen Vor- und Endstufe schalten?

 

Da gibts ja so ein Excel Sheet von True Audio mit dem man eine Linkwitz Korrektur berechnen kann. Soweit so gut, schaut simpel aus aber wie weiß ich denn den qtc und die Resonanzfreq. meiner geschlossenen Box?? Ich meine, die Box will ich erst bauen. Mit welchem Qtc? Mit 0,5 .. 1.0 ??!? Wie stimm ich die Resonanzfr. vorher am besten ab?

Mir wurde für den TT eine geschlossene Box von 10 Litern empfohlen. Das doofe ist nur das bei sämtlichen Progs die ich hab nur 5 Liter Gehäuse als optimales Volumen angezeigt werden ;-)

Könnte mir bitte jemand sagen welchen qtc und fs die Box bei 10 Litern hat? Kann ruhig noch etwas größer sein als 10 Liter wenn es das Endergebnis verbessert.

Mit Speaker von Visaton komme ich bei 10 Litern auf fs 71.89 und qtc 0.47

Jetzt sagt bloß nicht das stimmt *grins*

Dann hab ich in dem Linkwitz Sheet als Resonanzfrequenz 33Hz eingegeben weil das der Speaker macht und einen qtc von 0.707

Als Ergebnis kommt raus: DC gain 13,53dB

Ist das akzeptabel?

 

Und schließlich, wie soll ich die Widerstände (Watt) und Kondensatoren (Volt) dimensionieren?

Sind bei der Auslegung eher kleine Ohmwerte oder Frequenzen (µF) besser ?

Was für Bauteile nehme ich da am besten (Der TT hat 150Watt). Die klassischen Widerstandsbauteile für Weichen scheinen da nicht so zu gehen, gibts etwa auch Keramikwiderstände im KOhm Bereich?

 

Bauteile Linkwitz Korrektur:

 

R1=1,2KOhm 11Watt Drahtwiderstand (1,28KOhm)

R2=18KOhm 11Watt Drahtwiderstand (18,85KOhm)

R3=6,8KOhm 11Watt Drahtwiderstand (6,08KOhm)

C1=15µF Bipolar-Tonfrequenzkond. 100V (13,57µF)

C2=0,22µF Wima MKS4 Kondensator 100V (0,22µF)

C3=2,5µF Bipolar-Tonfrequenzkond. 100V (2,86µF)

 

() = Wert von Berechnung

 

Ein großes Danke an alle die mir schon geholfen haben (und hoffentlich werden)

 

Hier noch die Daten von dem TT:

 

fs: 33Hz

Schalldruck: 92dB 1W/1M

Cms: 0,74mm/N

MMs Bewegte Masse: 31,5g

Rms Mech. Widerstand: 0,5kg/s

Qms Mech. Güte: 12,44

Qes elektr. Güte: 0,22

Qts Gesamtgüte: 0,22

VAS: 45Liter

RDC Gleichstromwiderstand: 6,1Ohm

Verschiebevolumen Vd: 82,4cm³

Magnetische Induktion: 1,05 Tesla

Gesamtfluß: 1,21 mWb

Kraftfaktor: 13,5 Tm

Eff. Membranfläche (SD): 206cm²

Einbautiefe: 95mm

Magnetdurchmesser: 156mm

 

 

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Hi,

 

die Korrektur wird vor dem Verstärker verwendet, daher handelt es sich um den Kleinsignalbereich. Der Vorteil, wenn du ein größeres Gehäuse nimmst ist, daß die Resonanz des Systems und die Güte sinkt. Daraus folgt, daß der Frequenzgang einen recht flachen Abfall oberhalb der Reso hat. Ergo brauchst du mit der Berechnung deiner Korrektur keine Punktlandung hinlegen.

 

Zur Korrektur:

da es sich wie schon beschrieben um Kleinsignal handelt, brauchst du die Bauteile nicht so "umfangreich" zu dimensionieren. Für die Widerstände reichen normale 1/2W Metallfilm und die Kondis (C2) sollten kleine MKTs/MKPs sein (schau mal zu Reichelt, die haben sowas recht preiswert). Für die größeren Kondis kannst du 25V Elkos nehmen.

 

Als Werte für C2 haben sich 15 - 22 nF als recht brauchbar erwiesen.

 

Gruß

 

GSD http://www.data-techniques.net/cwm/otn/funny/jump3.gif

 

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Hallo

 

Wie GSD schon richtig angemerkt hat, wird die Linkwitzkorrektur als aktiver Filter aufgebaut, ist also eine Kleinsignalschaltung zB zwischen Vorverstärker und Endverstärker, oder zwischen CD-Player und Verstärker.

Die Korrektur kommt NICHT in die Lautsprecherweiche! Demzufolge brauchst Du auch keine Lastwiderstände oder große Weichenkondensatoren.

 

Die Simulationen sind eine gute Richtlinie, wie später mal die Wiedergabe sein wird, wenn Du den Lautsprecher fertig hast. Vorher schon die Schaltung aufbauen, das würde ich lassen.

Bau das Gehäuse so, wie Du es Dir vorstellst (natürlich entsprechend Simulation), dann laß die Chassis eine Weile einspielen (Stunden bis Tage), damit sie ihre endgültigen Parameter bekommen. Danach mußt Du die Einbaugüte und die Einbauresonanz bestimmen (Anleitung unter www.linkwitzlab.com), und erst danach den Filter dimensionieren.

 

gruß

Andi

 

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ok, dann lass ich es lieber sein weil das nicht die einzigen LS sind.

Ich hab den Lautsprecher jetzt mal in ein größeres Gehäuse gesteckt (30 Liter) und der klingt schon viel besser.

Mit Speaker von Visaton habe ich bei 45 Liter eine garnicht so schlechte Kurve, das werd ich mal probieren.

Danke für Deine Mühe!

Thomas

 

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Hallo xrated,

wie schon von den anderen geschrieben, kommt das Filter vor den Verstärker. Da das Filter den Frequenzgang jedoch nur im Bassbereich beeinflusst, kann man nach meiner Meinung das Filter (vor dem Verstärker) auch einsetzen, um eine Box mit passiver Weiche im Bass zu korrigieren. Über das Ergebnis kann ich aber keine Aussage machen. Canton arbeitet ähnlich bei der ERGO SCL, die verwenden aber (glaube ich) einen aktiven Hochpass mit hoher Güte. Korrigiert den Frequenzgang im Bass und schützt vor subsonischen Störungen.

 

Gruß,

Guido

 

 

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Hi X....,

 

das Linkwitz-Korrekturnetzwerk macht eigentlich richtig Sinn, wenn der Qtc der Box recht hoch ist >>0,7 und damit der Amplitudengang eine Überhöhung zeigt. Da Du aber ein Chassis einsetzt, das selbst schon einen niedrigen Q-Faktor aufweist und das eingebaut noch deutlich unter 0,7 liegt wäre ein simples Hochpaß-Filter sicher sinnvoller u.v.A. einfacher! Ein HP 2ter Ordnung (12dB), mit variablem Q und fc ist simpel aufgebaut. Das Ganze dürfte auch bezüglich der Toleranzen gutmütiger reagieren, als das Linkwitz-Netzwerk.

 

jauu

Calvin

 

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@Calvin

Einen Hochpass Filter hat schon mal einer erwähnt. Per Suchmaschine bin ich dann bei der Definition darauf kommen das er tiefe Frequenzen filtert oder ist das was anderes?

Momentan ist der TT an einer ganz normalen 2-Wege 12dB Weiche angeschlossen. Wo gibts denn so einen Hochpass?

 

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Hallo Xrated,

es wird ein aktiver Hochpass (bei 12 dB/okt. wird ein OP pro Kanal benötigt) zwischen Signalquelle und Endstufe geschaltet.

Ich habe mir eine Anordnung gebaut, wo Grenzfrequenz und Güte über Potis einstellbar sind. Mit einem einfachen Meßsystem (Frequenzgang) sind dann die Parameter einstellbar. Funktioniert in der Praxis recht gut. Bei Interesse mail ich Dir mal die Schaltung.

 

Gruß,

Guido

 

 

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Hi,

 

unterhalb seiner Grenzfrequenz filtert der HP natürlich aus. Wenn die Güte aber größer 0,7 gewählt wird, dann gibt es einen ´Resonanzbuckel´, sprich eine Anhebung, ähnlich dem Baßsteller an einem Verstärker. Die Kurvenformen des Basses und des HP ergänzen sich bei korrekter Dimensionierung ideal (z.B. QtcBass: 0,5 und QFilter: 1,4 ergibt Qges: 0,7). Also die Q-Faktoren einfach multiplizieren um den Gesmt-Q zu bekommen.

Unterhalb der Grenzfrequenz geht es natürlich dann steil bergab (4ter-Ordnung mit 24dB), aber dadurch wird der Bass natürlich auch entlastet (wie früher das gute alte Rumpelfilter). Das kommt der Betriebssicherheit zugute.

Schaltungen für HPs findest Du in jedem Elektronikbuch.

 

jauu

Calvin

 

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hat das Einfluss auf den Leistungsbedarf des Chassis? Ist der Bass dann noch präzise?

Hört sich garnicht so schlecht an nur wie bekomme ich den Qtc raus? Ist ja der Qtc von der Box und nicht vom LS oder?

 

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Hallo zusammen,

Calvin hat ja schon einiges zu dem aktiven Hochpass gesagt. Ergänzend dazu:

1. Der Verstärker muß in der Lage sein, die höhere Ausgangsspannung (und bei gleichbleibender Impedanz auch die höhere Leistung) an den Lautsprecher zu liefern.

 

2. Der Lautsprecher muß mit der höheren Leistung klarkommen, wird aber im Subsonic-Bereich entlastet.

 

3. Die Güte im geschlossenen Gehäuse (QTC) kann man relativ einfach aus dem Impedanzgang des Lautprechers (ohne passive Weichenbauteile, nur das nackte Chassis im Gehäuse) ermitteln.

 

4. Präzision: Nach meiner Meinung ist der Amplitudengewinn im Bassbereich wichtiger als der dadurch entstandene (eventuelle) Präzisionsverlust.

 

5. Punkte 1-4: Keine Spekulation, sondern selbst getestet.

 

Gruß,

Guido

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 10-Feb-2002 UM 14:51 (GMT)[p]ok, wie das funktioniert hab ich jetzt verstanden

Jetzt gehts um die Berechnung und da kenn ich mich nicht so gut aus. Ich weiß bisjetzt nur wie man den QTC bei einem geschlossenem Gehäuse ausrechnet.

Nehmen wir z.B. an in einem geschlossenem Gehäuse 40 Liter hat die Box einen qtc von 0,323

Momentan steckt der LS in einer 15 Liter Box (qtc 0,45)

 

Um von 0,323 auf 0,707 zu kommen müsste man einen Filter von 2,188 nehmen, richtig? Oder ist das schon zuviel? Oder soll ich den Anfangs qtc doch höher machen??

Wie sehe ich was die Gehäusegröße für Einwirkungen darauf hat mit Hochpass? Wie sieht dann die Grenzfrequenz aus?

 

Gibts im Internet eine Seite wo man sich so einen Hochpass zusammenbauen kann?

 

Und wie ist das bei Bassreflex?

 

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