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HiFi Heimkino Forum
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Pete

An Witte / PS 61

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Hallo!

 

Ich hätte da eine Frage bezüglich deines "zeitrichtigen" FW-Konzeptes.

 

Meine Definition von "zeitrichtig":

Nahezu perfekte Gruppenlaufzeit; wenn ein ein Breitbandiges, fein abgestuftes Frequenzgemisch von der Elektronik in Richtung LS abgeschickt wird, wird vom LS auch jede Frequenz zum annähernd gleichen Zeitpunkt abgestrahl. Weiterhin sollten keine Phasensprünge auftreten (Ideal sogar gar keine Phasendrehungen)

 

Grössten Aufschluss darüber geben Impulsantwort und akustisches Phasenverhalten.

 

Ist eine zeitgleiche Abstrahlung aller Frequenzen bei einem Zwei- oder Mehrwegesystem überhaupt möglich? Das Problem liegt meiner Meinung nach in den stark unterschiedlichen Massen von z.B. TMT und HT, da eine deutich Schwerere Membran minimal mehr Zeit benötigt, beschleunigt zu werden als eine sehr leichte. zudem sorgen Cs und Ls in der FW zwar auch für eine Phasenverschiebung, der erste Impuls wird aber dennoch leicht zeitverschoben, da Induktivitäten sich gegen Stromänderungen sträuben, und Kapazitäten den sich aufbauenden Strom "reinsaugen"

-> zeitlicher Versatz. ( vielleicht sorgt das weglassen von L vor deinem TMT ja in dieser Hinsicht für ein zusammenrücken der Sprungantworten).

 

Wie auch immer, mich würde interessieren, was deiner Meinung nach bei der PS61 für eine "zeitrichtige" Wiedergabe sorgt, und wie du den Amplitudenfrequenzgang geradebekommst, so ohne L?;-)

Kann ich das Konzept auch auf andere Zweiwegeriche übertragen?

Was muss ich tun? (Befinde mich gerade in der FW-Entwichlungsphase für meine welche, bin für alle Konzepte offen...)

 

MfG

Pete

 

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Hi Pete,

 

einen Irrtum muß ich zunächst evtl. mal bereinigen: ich entwickle keine LS und auch keine Elektronik. Ich habe nur "gelernt", zu hören und zu tunen - und den Markt zu sichten.

Aus mittelmäßigen high-end-Geräten lassen sich oft echte Spitzengeräte erstellen mittels aller so bekannter Maßnahmen, die hier zuhauf diskutiert wurden und werden. Und das hören-Lernen geht wohl am besten durch regelmäßiges Hören von live acts OHNE Lautsprecheranlage, Klassikkonzerte, Jam-sessions usw.

 

Als ich so etwa Mitte der 90iger über "Zeitrichtig" stolperte, wunderte ich mich, warum manche LS im Stande sind, Musik "SO" wiederzugeben, andere aber nicht. Letztlich scheint die Sprungantwort die Aussage zu geben. Aber: nicht alle Menschen hören so sehr auf "dynamische Feinheiten", es schein unterschiedliche natürliche "Hörertypen" zu geben. Ich schaue mir bei LS also zunächst die Sprungantwort an. Dann bleiben so ca.0,5% der Mehrweg-LS-Entwicklungen über...

 

Deine Technikausführungen sind vielleicht richtig, aber alle nicht erforderlich. Ist die Sprungantwort wie "ein Impuls", hat der Entwickler es geschafft, den Zeitversatz zu eleminieren (die Chassis laufen dann im Überlappungsbereich gleich). Zumeist mittels Chassis-Versatz. Seltener mittels elektrischen FW-Schaltungen. Wie das im letzten Detail geht, weiß ich auch nicht. Ich habe nur gehört, daß es extrem schwer ist, einen hinreichend glatten Frequenzgang resultieren zu lassen. Man muß gleichzeitig mehrere Parameter iterativ abgleichen. Hierfür braucht man angeblich besondere Simulationen oder unendlich Geduld. Versuche Dich... In Deutschland gibt es wohl nur wenige Personen, die es schaffen können - oder wollen. Ich hab es leicht - ich höre mir einfach das Ergebnis an...

 

Zur PS61 - da der Excel relativ früh abfällt, klappt das ganz ohne Weiche scheinbar gut. So platt scheint die Antwort zu sein. Ob andere Chassis das auch so ermöglichen, möchte ich nicht bezweifeln. Miß doch wenn Dein LS fertig ist mal die Sprungantwort. Vielleicht ist sie ja unerwartet gut.

 

Frohes Basteln

 

Klaus

 

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Hi Klaus,

 

wir posteten neulich grad zu diesem Thema. Und Du sprichst

genau mein Problem an: Wie messe ich denn die Sprungantwort

ohne aufwendiges Equipment? Und wie verhindere ich, wenn ich

denn entsprechendes Equipment hätte, dass Reflexionen das

Ergebnis verfälschen? (Wer hat schon 'nen schalltoten Raum...)

 

mit reflektierendem Gruss

Sam

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG AM 25-Feb-2002 UM 09:55 (GMT)[p]hallo,

 

ich habe das vor kurzem mittels einem mikro, PC und dieser analyser-software versucht: http://www.brownbear.de (ist pro session auf 30min limitiert).

wenn du das fenster mit dem zeitl. verlauf des signals öffnest kannst du einen trigger aktivieren. d.h. wenn ein signal mit einer flanke, grösser als der trigger-pegel den du eingestellt hast kommt, bleibt das signal in diesem fenster ersichtlich.

ich weiss allerdings nicht ob die auflösung praxisgerecht ist. 2cm am bildschirm entsprechen ca. 5ms (recht viel wohl).

ich konnte die flanke des hochtöners nur gesondert ausmachen, wenn ich das mikro direkt vor den HT hielt. -vielleicht ist ja die sprungantwort des lautsprechers wirklich so gut..

würde mich interessieren was andere von der software halten!

 

gruss

denjo

 

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Hi denjo,

 

danke für den Tipp :-)

 

Ich werd's mal probieren und meine Erfahrungen posten

(aber sicher nicht vor'm nächsten Wochenende).

 

Sam

 

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Wie auch immer, mich würde interessieren, was deiner Meinung nach bei der PS61 für eine "zeitrichtige" Wiedergabe sorgt, und wie du den Amplitudenfrequenzgang geradebekommst, so ohne L?

 

Ideen!!!

 

- Eine vorgesetzte Bedämpfung..... etwa mit halbem Membrandurchmesser.....

Nachteil: wahrscheinlich mech. Hysterese, Phase wird auch gedreht.

 

- Spaltbeugung ......

 

maha

 

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Hallo Forum,

 

Ihr diskutiert und schreibt euch zu Tode, ohne auch nur einen Schritt weiter zu kommen. Sprungantwortdiagramme müssten ja inzwischen bei allen auf den Tisch liegen. Und was macht das Forum: Bla Bla Bla und blablabla.

 

 

Hat inzwischen den einer nach mir sich die PS 61 mal angehört ?

 

Wahrscheinlich nicht, aber jeder gibt seinen Senf dazu ab.

 

PS: Mein Gehäuse kommt in 3 Wochen, die Chassis liegen schon zu Hause.....

 

Viele Grüße und Spaß beim Diskutieren ohne praktischen Hintergrund

 

Stefan

 

 

 

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Hi Stefan,

 

woher hast Du denn den festen Glauben daran, dass bei allen

Sprungantwortdiagramme auf dem Tisch liegen?

 

Genau das war ja meine Frage, aber wenn Du einen brauchbaren

Tipp hast, immer raus damit.

 

Gruss

Sam

 

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Hi van der Ven,

 

es reden aber nicht alle von der PS61; es soll ja auch noch

andere Boxen geben ;-)

 

Mir ging es darum, wie ich die Sprungantwort MEINER Boxen

messen könnte.

 

Gruss

Sam

 

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Hallo!

 

Es geht mir ebenfalls nicht um die PS61, sondern ich suche Ideen für meine Frequenzweichenbeschaltung. Ich glaube gerne, das die PS61 eine gute Sprungantwort hat, aber ich will auch eine gute welche!

 

Deshalb habe ich mir erhofft, etwas über die Vorgehensweise beim Weichendesign zu erfahren.

 

Scheint aber doch keine "Faustformel" oder so etwas zu geben, sind halt meine ersten LS (die gemessene Sprungantwort ist trotzdem dank 6dB-Linkwitz-Riley ganz korrekt...).

 

MfG

 

pete

 

 

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