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Firmthaler

Subwooferaktivmodul "tunen"....

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Hallo Zusammen,

 

Ich habe mir ja vor einiger Zeit den Subwoofer BS/XA10S mit den XLS10 Chassis von Intertechnik zusammengebaut. Allerdings habe ich statt des dort aufgeführten aktivmoduls ein Detonation 110 MkII eingesetzt. Jetzt hab ich nur das problem das es recht früh anfängt zu verzerren. Kann man das modul irgendwie "tunen" Durch größere kondensatoren oder so? Würde mich auf antworten Freuen.

Viele Grüße

Christian

 

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Gast Feinkost_Paranoia

Hi Christian,

 

Kondensator-Tuning wird den Klang sauberer machen, aber die Leistung nur marginal erhöhen. Dadurch, dass die Kondensatoren die Lücken zwischen den Spannungsspitzen besser ausfüllen wird der Effektivwert der Spannung etwas höher sein. Dies werden die Endstufentransistoren mit einer höheren Leistung belohnen. Ich glaube aber nicht das diese "Mehrleistung" hörbar wird.

Es lohnt sich aber aus klanglichen Gründen trotzdem.

 

MfG,Christoph

 

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Hi Christian,

 

ich quäle ein älteres Detonation-Modul im Teufel M6000. Die zwei 30er fordern viel Strom, sonst wummerts...

Original klang das Modul (angegeben mit 140W bei 4 Ohm) recht schwammig - auch ein Eindruck von groben Verzerrungen und irgendwie Obertönen bei hoher Lautstärke. Nach dem "üblichen Tuning" (hatte ich zuvor schon bei einigen Modulen erfolgreich angewandt) mit 4x10TmyF Billig-Elkos von Conrad für etwa 5€/Stück klang es schon viel besser. Ich packte die Elkos separat und verkabelte sie mit 2,5qmm. So richtig stramm und präzise wurde der Klang aber erst mit zusätzlichen 4,7myF MKP´s (flogen aus getunten Frequenzweichen rum...) und 0,1myF Wima (wirklich schneller MKP) parallel. Dann verschwanden auch die Obertönstörungen. Und das letzte bischen Festigkeit bringt eine 1,5 oder 2,5qmm Zuleitung - es wird deutlich strammer.

 

Probiere es mal aus, man hat eben am Netzteil sparen müssen...

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Christoph

 

Deinen Rat die Kapazität zu erhöhen halte ich für sehr gefährlich. Mehr Kondensatoren bedeuten auch einen höheren Ladestrom und den muss der Trafo im Stande sein zu liefern. Wenn er das nicht kann, dann sind die entstehenden Verzerrungen weit schlimmer als der Gewinn durch die bessere Glätung.

 

Ich behaupte nicht dass es in manchen Fällen nicht hilft die Kapazität zu erhöhen, aber pauschal kann man das sicher nicht sagen. Eine Endstufe ist "Gesamtwerk" (oder sollte es sein) und das "herumbasteln" schadet meist mehr als das es nützt.

 

Ich bin kein Feind vom Tuning, ich möchte nur auf die Gefahren aufmerksam machen.

 

Gruss Michi

 

 

 

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Gast Feinkost_Paranoia

Hi Micha,

 

einen höherer Strom wird nur im Einschaltmoment benötigt.

Während des Betriebs wird der Stromverbrauch durch die Last und die Ausgangsspannung bestimmt und diese bleibt ja annähernd so, wie mit schwächerer Siebung.

Ich glaube nicht, dass diese minimale Stromerhöhung dem Trafo weh tun wird.

Auch der kurzfristig erhöhte Einschaltstrom wird keine Wicklung zum Schmelzen bringen.

Das einzige was Schaden nehmen könnte, sind die Gleichrichterdioden.

Mein Bruder hat schon vom CD-Spieler über ein PC-Verstärkermodul bis hin zum 3-Kanalmodul mehrere HiFi-Geräte getunt. Nur bei der Kapazitätssteigerung des 3-Kanalmoduls (von 20000 µF auf 200000 µF) sind die 25 Ampere-Gleichrichterdioden im Einschaltmoment kaputt gegangen.

Abhilfe schaffte eine primärseitige Einschaltstrombegrenzung. Wenn man die Kapazität aber nur verdoppelt oder verdreifacht sollten die Dioden halten.

Wenn Bedarf besteht, ist mein Bruder gerne bereit das Platinenlayout und/oder den Schaltplan der Einschaltstrombegrenzung zur Verfügung zu stellen.

 

MfG,Christoph

 

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Hi Christoph

 

Ich habe fast keine praktische Erfahrung mit "tuning". Ich wollte Dich nur mal ein bisschen kitzeln, um zu sehen was Du drauf hast. Nun glaube ich das ich von Dir noch was lernen kann.

 

Ein Sub-chassis zieht grosse Impulsströme. Mit schlechter Glättung fällt die Spannung zusammen (wieviel?). Wird die Glättung durch mehr Kondensatoren verbessert, dann kann mehr Strom bei einem Impuls gezogen werden. Die Speisspannung bleibt konstanter. Die Kond. müssen aber zwischen den Impulsen wieder geladen werden. Dabei wird der Trafo mehr gefordert. Du sagst dieser Strom werde nur unmerklich grösser. Hast Du das gemessen? Wenn die Impulsströme nicht viel grösser werden warum ist dann der klangliche Effekt so gross?

 

Die Hersteller sparen an Kondensatoren. Am Trafo also sicher auch, denn der ist ja teurer. Hat schon jemand damit Erfahrungen gemacht?

 

Danke und Gruss

 

Michi

 

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