Jump to content
HiFi Heimkino Forum
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
ExHighender

Plattenspieler

Recommended Posts

Hallo, Miteinander.

 

Ich habe mir in den letzten Tagen überlegt, ob ich mir nicht mal einen guten Plattenspieler zulegen soll. Die Auswahl gestaltet sich aber schwieriger als gedacht, zumindest in der Preisklasse bis 300 Euro. Die dort in Frage kommenden Geräte von "Rega" und "Project" fröhnen mir zu sehr dem Puristengehabe (auf keinen Fall einen Knopf zuviel), und das Umlegen von Riemen, bzw. das Austauschen von Motoren um eine Single zu höhren, soll wohl auch nur Highendigkeit suggerieren. Das man für eine Endabschaltung Aufpreis zahlen muß, entlockt mir eher ein Lächeln als Kaufbereitschaft. Daher meine Frage:

 

Hat jemand positive Erfahrungen mit "Mainstreamgeräten" gemacht, die nach altjapanischer Tradition auch ein wenig mit Ausstattung protzen, wie z.B. Sony PS-LX350 (250 Euro)? Oder lohnt es sich, für meinen alten Kenwood einen guten Abtaster zu kaufen? Oder ist man mit den aufgemotzten MDF-Platten (siehe oben) doch besser bedient (klanglich)?

 

Viele Fragen, ich weiß. Deshalb an dieser Stelle schon einmal besten Dank für Eure Hilfe!

 

Grüße

 

Peter

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi, Tanja.

 

Für mich stellt sich nicht die Frage, wo ich welche die Geräte bekomme, sondern was ich von ihnen halten soll. Viele Geräte habe ich vergleichen könne, jawohl. Aber darunter waren leider keine Plattenspieler. Daher meine Ratlosigkeit.

 

Grüße

 

Peter

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 20-Jul-02 UM 22:16 Uhr (GMT) [p]Hab ich dir doch geschrieben, daß ich Technics recht gut finde, hatte bis jetzt immer Technics- Dreher, weil ich nie viel Platten hatte und sie für ihr Geld sehr gut sind.

 

Ansonsten sind Thorens wohl super, bekommst du bei Ebay bestimmt auch gebraucht, schon mal geguckt?

 

Weiss ja nicht, wie wichtig dir ein Plattendreher ist! Willst du hauptsächlich drauf spielen oder einfach nur die alten Scheiben entstauben und ab und an auflegen?

 

Tanja :)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo!

 

Meine spärliche Erfahrung in Sachen Turntables:

 

Hatte einen Grundig TT. Das Gerät war optisch und wohl auch technisch ident mit Technics-Playern. Also ein Standard-Japaner (Halbautomat)

gebaut wie eine billige Plastikkiste.

 

Aufgrund eines glücklichen Umstandes bin ich an einen Linn Axis gekommen. Das K9-System war am Ende und trotzdem klang das Teil besser. Nach dem Wechsel des Systems (war sehr günstig) ergab sich nochmal ein deutlich spürbarer Schritt in "meine" klanglich bevorzugte Richtung.

 

Dein Budget sollte diesbezüglich reichen. ;-)

 

Gruß

Zaphod

 

P.S. Endabschaltung hat er aber auch nicht.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Exe...

 

die Frage sei gestellt, welche Komponenten eines Plattenspielers wie entscheidend für guten Klang sind. IMHO ist die Reihenfolge soo anzusetzen:

1. Tonabnehmer

2. Tonarm

3. Laufwerk

 

zu 1. Hier muß natürlich jeder selber entscheiden, was Ihm/Ihr gefällt. Tendenziell würde ich zu einem MC-System raten, wobei hier sicher die Preisklasse ab 150€ interessant wird! (Wenn das Budget ncht gesprengt werden soll, dann kann Ebay vielleicht helfen)

zu 2. Die saubere Führung des TA bedingt natürlich auch einen gewissen Aufwand beim Tonarm. Gerade hier liegen die unbestreitbaren Vorteile eines Rega und eines Projekt, oder auch Linn Akito (wobei ich pers. die Rega´s für die besten Arme bis 500€ halte). Gerade hier schludern die meisten Mainstreamlaufwerke japanischer Herkunft (den 1200er Technics vielleicht mal abgesehen). Selbst Thorens bietet da nichts wirklich vergleichbares (wobei der TP16 sicher ne Empfehlung wert ist).

zu 3. Ob das Laufwerk nun Komfort hat oder nicht, ist auf das klangliche Ergebnis ohne Auswirkung. Ob ein guter Direkttriebler einem Riementriebler deutlich unterlegen ist mag bezweifelt werden.

Es gibt sehr gute Vertreter beider Fraktionen.

Bei einem Thorens kann eigentlich nix falsch gemacht werden. Mit Drehzahlumschaltung und Endabschaltung sollte genügend Komfort geboten sein. Zudem sind die Thorens ja berühmt für ihre Solidität.

Mit dem TP16-Arm, oder einem Fremdling wie Rega 250/300 oder Linn Akito und einem guten günstigen TA (z.B. von Ortofon) hättest Du sicher eine hervorragend klingende, zuverlässige Kombi zum günstigen Preis. Bei Ebay gibt es sowas ab und zu auch mal für noch weniger Geld.

 

jauu

Calvin

 

ps. wenn alle Stricke reissen, dann kann auch ein Laufwerk-Selbstbau helfen. :-) Das ist -wenn man Teile alter Plattenspieler vom Flohmarkt nimmt- besonders günstig und individuell :-)

 

 

 

*Intelligenz statt dicker Worte!* :-) Calvin&Hobbes

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi, Calvin.

 

Zunächst einmal vielen Dank für Deine/Eure aufklärenden Worte. Ich denke mal, daß ich mir einen einigermaßen vernünftigen Abtaster zulegen werde, wahrscheinlich AudioTechnica AT 110E bzw. AT120E. Das was mein Kennwuut zur Zeit von sich gibt ist eigentlich ganz passabel. Der momentan installierte Abtaster ist dem Logo nach ebenfalls ein AudioTechnica. Hat damals um die 40 DM gekostet und ist schon extrem abgenudelt. Einen Kompromiss muß ich aus finanziellen Gründen so oder so eingehen. :(

 

Viele Grüße

 

Peter

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Peter,

 

nachtragenderdings meine Erfahrung mit den Plattendrehern.

 

Ich habe einen TD 146 von Thorens (im Oktober wird er 18 Jahre alt, also volljährig!). DM 500,--, ohne System.

 

Die ersten Jahre wurde er betrieben mit einem Philips-System (die bauten damals noch sowas!) GP412 MK III (MM) für DM 260,--.

Klang sehr "knackig" dank offenbar leichtem Badewannenfrequenzgang. Es war stets erstaunlich vor allem bei Pop-Musik, wenn ich CD und Vinyl miteinander verglichen habe. (v.a. bei "Love over Gold" von den Dire Straits)

 

Vor 4-5 Jahren gab das Philips seinen Geist auf (ein Kanal blieb stumm, offenbar Innenverdrahtung verrottet.)

 

Dann bin ich zum "System-Shop" (Top-Laden, www.system-shop.de) in der City von HH, um mich beraten zu lassen. Mit einem "Grado Prestige Red" (MI=Movin Iron, entspricht pegelmäßig MM; DM 200,--) kehrte ich zurück.

Der Einbau samt Justage hat wie immer viel Freude bereitet, ein Delight, wie es CDP niemals bieten können.

 

Der Klang dieses Systems ist im Vergleich zum alten Philips offenbar absolut neutral, kein tonaler Unterschied zur CD.

 

Der Thorens hat mich nie im Stich gelassen. :-) Er hat eine Endabschaltung (Tonarm wird abgehoben) als einzigen Komfort. Nur leider ist die Fa. pleite. :-(

 

Es ist immer wieder ein Genuß, zur Abwechslung Vinyl aufzulegen, man sieht halt noch, wie die Sache mit der Musikwiedergabe funktioniert.

 

Der Thorens hat einen mittelschweren (wichtig für System-Auswahl) Arm namens TP 11 (Anti-Skating per Gewicht), einen Kunststoff-Innenteller mit 2,8 kg Aussenteller, Subchassis mit Spiralfedern,Antrieb über Synchronmotor und 2 Schalter, einer für die Drehzahl und einer für Start/Stop.

 

Meine alte Wohnung hatte Holzfußboden, also wurde der Thorens dort auf einenm an die Wand geschraubten Holzbrett aufgestellt.

 

Ich hoffe Dir noch ein paar Anregungen gegeben zu haben und wünsche Dir noch einen schönen Sonntag

 

 

Der Volkbaer

aus dem verregneten Hamburg

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hallo Peter,

was is´n das für ein Kenwood?

KD770 o. 990 waren klasse Geräte!

GrußOny

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>IMHO ist die Reihenfolge soo anzusetzen:

>1. Tonabnehmer

>2. Tonarm

>3. Laufwerk

 

Nach meiner Erfahrung (und der Erfahrung vieler anderer) ist es aber genau andersherum.

 

Die Sommerfee

 

"Wenn man alles auf physikalische Gesetzmäßigkeiten zurückführen würde, wäre das eine Abbildung mit inadäquaten Mitteln, so als ob man eine Beethoven-Symphonie als Luftdruckkurve darstellte." (Albert Einstein)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

>Hab ich dir doch geschrieben, daß ich Technics recht gut

>finde

 

Und warum?

 

>hatte bis jetzt immer Technics- Dreher

 

Fehlt dir dann nicht der Vergleichsmaßstab?

 

>weil ich nie viel Platten hatte

 

...und damit die Kompetenz, Plattenspieler überhaupt beurteilen zu können?

 

>und sie für ihr Geld sehr gut sind.

 

Was ist für dich ein "sehr guter" Schallplattenspieler?

 

>Ansonsten sind Thorens wohl super, bekommst du bei Ebay

>bestimmt auch gebraucht

 

...und eventuell kaputt. Oft ist bei den im Internet angebotenen Plattendrehern entweder das Tellerlager oder das Tonarmlager (oder auch beides) kaputt, weil er mal unsachgemäß transportiert oder gar verschickt wurde. (Als Laie merkt man das nicht, es macht sich aber im Klang bemerkbar.) Natürlich kann man auch Glück haben, aber gerade bei eBay würde ich finanziell gesehen einige Fehlkäufe einplanen.

 

Die Sommerfee

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hey Peter,

 

>[...] Puristengehabe (auf keinen Fall einen Knopf zuviel), und das

>Umlegen von Riemen, bzw. das Austauschen von Motoren um eine

>Single zu höhren, soll wohl auch nur Highendigkeit

>suggerieren.

So hab ich das noch garnicht betrachtet (allerdings von Motorentausch zum Drehzahlwechsel auch noch nix gehört) :-). Das Motto "Lieber alles unnötige weglassen und dafür den Rest gescheit machen" hat sicher seine Berechtigung, aber Dein Wunsch nach einem gewissen Komfort auch (wenngleich Komfort und Plattenspieler sich sowieso gegenseitig ausschliessen und z.B. für mich persönlich ein Voll- oder Halbautomat völlig unnötig ist).

 

Unter www.phonophono.de werden 4 Modelle von Dual angeboten, die evtl. Deine Wünsche erfüllen könnten (allerdings dachte ich, Dual wäre inzwischen auch pleite).

Von Thorens gibts z.Zt. nix wirklich neues (gerüchteweise wollen die irgendwann wieder produzieren).

Gebraucht-Plattenspieler von Ebay hielte ich für riskant (es sei denn Du bist Bastler oder hast ein Angebot zum vorher anschauen und selbst abholen), da besonders Plattenspieler, Tonarme und Abtaster relativ empfindliche Teile sind (Versandrisiko, Gebrauchsspuren, etc... ).

 

Da ich keines der von Dir genannten Kenwood oder Sony-Geräte je angehört habe, kann ich dazu keine Tips geben - grundsätzlich würd ich nach dem Motto entscheiden "entweder Komfort ODER Plattendreher :-)" und der Sony (hab grad mal im Internet ein Bild angeschaut) riecht schon ziemlich nach "Plastikbomber"...

 

Gruss

Bruno

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hey Calvin

 

>die Frage sei gestellt, welche Komponenten eines

>Plattenspielers wie entscheidend für guten Klang sind. IMHO

>ist die Reihenfolge soo anzusetzen:

>1. Tonabnehmer

>2. Tonarm

>3. Laufwerk

 

IMHO ist die Reihenfolge so anzusetzen:

1. Laufwerk

2. Tonarm

3. Abtaster

 

Begründung:

Der beste Abtaster kann nur das Maximum aus der Rille rausholen, wenn Arm und Laufwerk ihn möglichst genau und störungsarm führen. Ein sauguter Tonarm kann nicht die Fehler kompensieren, die das Laufwerk schon verursacht.

 

Den Rat zu einem MC-Abtaster halte ich beim gegebenen Budget ebenfalls für problematisch (es sei denn der Fragesteller hat noch einen vernünftigen MC-VorvorVerstärker zur Verfügung).

 

Tonabnehmer (und alles was mit Plattendrehern zu tun hat) über EBay zu erwerben ist IMHO mit einem gewissen Risiko behaftet. Tonabnehmer altern auch wenn sie unbenutzt rumliegen und sind sehr empfindlich.

 

>Mit dem TP16-Arm, oder einem Fremdling wie Rega 250/300 oder

>Linn Akito und einem guten günstigen TA (z.B. von Ortofon)

>hättest Du sicher eine hervorragend klingende, zuverlässige

>Kombi zum günstigen Preis.

Das glaub ich auch, hier stimme ich uneingeschränkt zu (wie gesagt: wenn EBay klappt und alles intakt ankommt).

 

Gruss

Bruno

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi, Ony!

 

Also der KD 990 ist ein Traum von mir! Leider handelt es sich nur um den KD 52FB (Riemenantrieb). Ich meine, der hat damals 350 DM gekostet, bin mir aber nicht sicher, kann auch ein Hunni weniger gewesen sein. Er macht aber einen recht wertigen Eindruck.

 

@Bruno: Na, klar ist es mit dem Komfort nicht so doll. Aber man muß es ja auch nicht ins Extreme ziehen. Bei den Highend-Verstärkern ist es doch ebenso. Der Luxus beschränkt sich auf einen Eingangsselektor. Ich hasse diesen Blödsinn. Mein alter Herr hat sich vor etwa 10 Jahren einen "Schäfer und Rompf Emitter" für ca. 8000 DM gekauft. Klingt auch nicht besser als mein Japaner, nervt aber immer wieder aufs Neue, bezüglich der Bedienung. In meinen Augen ist das Augenwischerei.

 

@Sommerfee:

 

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß das Laufwerk einen größeren Einfluss auf den Klang hat als der Tonabnehmer. Es können doch höchstens Gleichlaufschwankungen oder Motorvibrationen einen Einfluß nehmen. Das sollte bei einem sorgfältig konstruiertem Gerät eigentlich kein Thema sein. Bei Lautsprechern sind es doch auch die Chassis und nicht das Gehäuse, die den Klang wesentlich mitbestimmen.

 

Grüße Peter

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

den tonerzeugenden Generator in seiner Wichtigkeit an die letzte Stelle zu setzen kann ja wirklich nur ein Scherz sein *kopfschüttel*

 

Es glaubt doch wohl niemand allen Ernstes, daß ein einfacher Abnehmer an einem mittelprächtigen Arm auf einem Superlaufwerk montiert mehr als nur ein einfaches Ergebnis liefern kann!!!!

Sicher vermag ein höchstwertiger Abtaster an einem mittleren Tonarm auf einem einfachen Laufwerk sein Potential nicht voll entfalten, jedoch wird es allemal mehr sein als die umgedrehte Kombination!

 

Wirklich ein guter Scherz :-)

 

jauu

Calvin

 

*Intelligenz statt dicker Worte!* :-) Calvin&Hobbes

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hey Peter nochmal,

 

>@Bruno: Na, klar ist es mit dem Komfort nicht so doll. Aber

>man muß es ja auch nicht ins Extreme ziehen. Bei den

>Highend-Verstärkern ist es doch ebenso. Der Luxus beschränkt

>sich auf einen Eingangsselektor.

Diese Parallele ist problematisch - beim Plattendreher gibts eigentlich genau 2 Dinge, die mehr oder weniger komfortabel gelöst werden können:

Geschwindigkeitswahl und

Arm auf-/absetzen (hier wiederum Halb- und Vollautomaten)

 

Letzteres kann mechanisch relativ aufwändig sein (ersteres weniger), der Arm muss bei einem Vollautomaten um 2 Achsen geführt und angetrieben werden - die Kosten hierfür sind IMHO an anderer Stelle sinnvoller angelegt.

Im ganzen ists sicher Geschmackssache wo man die Prioritäten setzt, aber grade bei Plattendrehern ist eine solide Mechanik wichtig und die Stückzahlen sind nicht mehr sonderlich hoch, das macht aufwändige Konstruktionen relativ teuer.

 

>Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß das

>Laufwerk einen größeren Einfluss auf den Klang hat als der

>Tonabnehmer. Es können doch höchstens Gleichlaufschwankungen

>oder Motorvibrationen einen Einfluß nehmen. Das sollte bei

>einem sorgfältig konstruiertem Gerät eigentlich kein Thema

>sein.

Hmmm - die Analogwelt ist eben kein blosses "ja" oder "nein", d.h. es gibt Laufwerke mit mehr und mit weniger Vibrationen, Rumpeln oder Gleichlaufschwankungen - günstigere Werte erkauft man durch höheren Aufwand bei Konstruktion und Fertigung.

Ein möglichst spiel- und rumpelfreies Tellerlager (evtl. z.B. temperaturkompensiert) kann z.B. einen erstaunlichen Aufwand bedeuten, ähnliches gilt für die Fertigung von Teller usw...

 

>Bei Lautsprechern sind es doch auch die Chassis und

>nicht das Gehäuse, die den Klang wesentlich mitbestimmen.

Sag das mal nicht ! Das Gehäuse hat einen riesigen Einfluss (besonders bei tiefen Frequenzen).

 

Richtig ist sicher, dass bei einem gegebenen Preisrahmen die Bedeutung des Laufwerkes etwas zurückgeht (so wie bei Dir der Fall), denn in dem Falle reduziert sich natürlich die Auswahl, Konstruktion- und Verarbeitung der Laufwerke nähern sich einander an.

Ferner kann es Überschneidungen geben bei den Auswirkungen von Abtaster, Tonarm und Laufwerk, so dass in der Praxis die Regel mitunter "verwischt".

 

Gruss

Bruno

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hey Calvin,

 

>den tonerzeugenden Generator in seiner Wichtigkeit an die

>letzte Stelle zu setzen kann ja wirklich nur ein Scherz sein

Das is nu wirklich eine seit Jahrzehnten bewiesene Grundregel ! Natürlich geht man von nicht defekten Geräten aus, die dem Stand der Technik entsprechen.

 

>Es glaubt doch wohl niemand allen Ernstes, daß ein einfacher

>Abnehmer an einem mittelprächtigen Arm auf einem

>Superlaufwerk montiert mehr als nur ein einfaches Ergebnis

>liefern kann!!!!

Das hab ich auch nie behauptet ! Aber ich behaupte, dass eine gleichteure Kombination mit einem Superabtaster in einem einfachen Arm auf einem einfachen Laufwerk nie den Klang erreichen wird wie im anderen Extremfall.

 

>Sicher vermag ein höchstwertiger Abtaster an einem mittleren

>Tonarm auf einem einfachen Laufwerk sein Potential nicht

>voll entfalten, jedoch wird es allemal mehr sein als die

>umgedrehte Kombination!

Sicher kann man Extremfälle konstruieren, wo die Reihenfolge nicht eingehalten zu werden braucht. In der Praxis zahlt es sich aus, nach der genannten Regel vorzugehen und nicht andersrum - hatte auch jahrelang einen 580,- DM Arm, mit 120,- DM Abtaster in einem 2.800,- DM Laufwerk.

 

Gruss

Bruno

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi,

 

 

 

 

>Das is nu wirklich eine seit Jahrzehnten bewiesene

>Grundregel !

 

Und das ist eine unbewiesene Behauptung -wie sie eit Jahrzehnten immer wieder gerne genommen werden :-)-

 

>>Es glaubt doch wohl niemand allen Ernstes, daß ein einfacher

>>Abnehmer an einem mittelprächtigen Arm auf einem

>>Superlaufwerk montiert mehr als nur ein einfaches Ergebnis

>>liefern kann!!!!

>Das hab ich auch nie behauptet ! Aber ich behaupte, dass

>eine gleichteure Kombination mit einem Superabtaster in

>einem einfachen Arm auf einem einfachen Laufwerk nie den

>Klang erreichen wird wie im anderen Extremfall.

 

Ich ging auch von einer gleichteuren Kombi aus!

Es gibt sicher keinen physikalisch korrekten Beweis Deiner Behauptung, oder?

Die Aufgaben eines Laufwerks sind sehr trivial und schon mit recht geringem Aufwand hochwertig erfüllbar. Beim Tonarm wird es schon deutlich schwieriger die teils gegensinnigen Anforderungen zu einem sauberen Kompromiss zusammenzuführen. Die härtesten Anforderungen bezgl. Mechanik muß der Tonabnehmer erfüllen. Hier zu sparen, führt zwangsläufig zu schlechteren Ergebnissen.

 

Aber vielleicht hab ich ja auch nur vergessen, daß im High-End-Bereich weder technischer noch logischer Verstand en Vogue sind }>

Sorry, aber das Laufwerk als Die klangbestimmende Komponente bei einem Plattenspieler anzusehen bleibt weiterhin ein köstlicher Scherz :-)

 

jauu

Calvin

 

 

>

>>Sicher vermag ein höchstwertiger Abtaster an einem mittleren

>>Tonarm auf einem einfachen Laufwerk sein Potential nicht

>>voll entfalten, jedoch wird es allemal mehr sein als die

>>umgedrehte Kombination!

>Sicher kann man Extremfälle konstruieren, wo die Reihenfolge

>nicht eingehalten zu werden braucht. In der Praxis zahlt es

>sich aus, nach der genannten Regel vorzugehen und nicht

>andersrum - hatte auch jahrelang einen 580,- DM Arm, mit

>120,- DM Abtaster in einem 2.800,- DM Laufwerk.

>

>Gruss

>Bruno

 

*Intelligenz statt dicker Worte!* :-) Calvin&Hobbes

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Calvin,

 

>>Es gibt sicher keinen physikalisch korrekten Beweis Deiner Behauptung, oder?

Die Aufgaben eines Laufwerks sind sehr trivial und schon mit recht geringem Aufwand hochwertig erfüllbar. Beim Tonarm wird es schon deutlich schwieriger die teils gegensinnigen Anforderungen zu einem sauberen Kompromiss zusammenzuführen. Die härtesten Anforderungen bezgl. Mechanik muß der Tonabnehmer erfüllen. Hier zu sparen, führt zwangsläufig zu schlechteren Ergebnissen.

 

Ich glaube, da hast Du die entscheidenen Gedankengänge geäussert: Ein Micro Seiki Lauwerk ist x-fach teurer als ein Dual, aber (mess)technisch und gehörtestmässig bei sonst gleichen Komponenten vermutlich so marginal besser, dass ein DBT keinen Unterschied erlauben wird. Hingegen ist der Unterschied zwischen einen Billigtondose und einem hochwertigen Tonabnehmer absolut evident, obwohl der absolute Preisunterschied deutlich geringer als zwischen den Laufwerken... Der von Bruno geäusserten Meinung liegt vermutlich der "Quellengedanke" vieler HighEnder zugrunde: da werden hochwertigste Plattenlaufwerke/CDP mit guten Verstärkern und winzigen Zweiwegeböxlein kombiniert, da ja die Quelle das Klangentscheidene sei ;-)...

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Hallo Calvin

 

>Die Aufgaben eines Laufwerks sind sehr trivial und schon mit

>recht geringem Aufwand hochwertig erfüllbar.

Gerade hier irrst Du. Höre einmal den Unterschied zwischen einem Dual oder Thorens gegenüber einem Wilson Benesh oder einem Basis und Du wirst staunen, welche Auswirkungen ein guter Plattenspielermotor, ein gutes Netzteil, ein gutes Lager und eine gute Entkopplung vom Untergrund auf die Abtastung haben. Gerade weil die Abtastung so hohe Anforderungen stellt, tut sich der Tonabnehmer mit einer ruhigen, störungsarmerern Abtastung wesentlich leichter, sprich es werden wesentlich weniger Störungen übermittelt.

Andersrum formuliert: Mit einem hochwertigen Abtaster hörst Du umso genauer, wie armselig ein Billigplattenspieler ist, denn das hochwertige System haut Dir die Fehler des Billigplattenspielers sehr deutlich um die Ohren.

 

> Beim Tonarm

>wird es schon deutlich schwieriger die teils gegensinnigen

>Anforderungen zu einem sauberen Kompromiss zusammenzuführen.

Stimmt. Deswegen ist auch eine optimale Justage wesentlich für das Ergebnis.

 

>Die härtesten Anforderungen bezgl. Mechanik muß der

>Tonabnehmer erfüllen. Hier zu sparen, führt zwangsläufig zu

>schlechteren Ergebnissen.

Tja, minimal sollten es schon ein Goldring-System für MM-Wiedergabe oder ein Benz-System für MC-Wiedergabe sein.

Mit Schund kommt man da nicht weiter.

 

Viele Grüße von eugen

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast

Hallo Robeuten

 

Der Hinweis auf das Micro Seiki Laufwerk ist ja wohl gemein, denn gerade bei denen handelt es sich um Schund in teuerster Verpackung. ;)

 

Außerdem ist die Mär ;) von den High-Endern samt wirkungsgradschwachen, "homogen klingenden" und sturzlangweiligen Miniböxlein mittlerweile genau so alt wie der sogenannte "Quellengedanke". So wie ich das mitbekommen habe, schauen die meisten Leute doch heutzutage nach einem ordentlichen, großvolumigen Lautsprecher, der in der Lage ist, auch tiefe Frequenzen zu übertragen. Als Ausnahme für kleine Lautsprecher nenne ich mal die Lautsprecher von z.B. Acoustic Energy, die auch aus einem kleinen Lautsprecher ein unglaublich lebendiges, dynamisches Klangbild zaubern können.

 

Viele Grüße von eugen

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

LETZTE BEARBEITUNG am: 22-Jul-02 UM 17:11 Uhr (GMT) [p]Tach,

 

>Es gibt sicher keinen physikalisch korrekten Beweis Deiner

>Behauptung, oder?

Sei Dir da mal nicht zu sicher ! Ich glaube eher, Du unterschätzt die Aufgaben des Laufwerks, da Du dieses lediglich als "drehenden Teller" begreifst.

 

>Die härtesten Anforderungen bezgl. Mechanik muß der

>Tonabnehmer erfüllen. Hier zu sparen, führt zwangsläufig zu

>schlechteren Ergebnissen.

Ich hab nie geleugnet, dass ein einfacher Abtaster zu schlechteren Ergebnissen führt, als ein hochwertiger Abtaster (bei passenden "Arbeitsbedingungen") - aber das ist doch nicht die Frage, sondern das ganze läuft auf die Frage raus, wie man seine Ausgaben bei einem vorhandenen Budget verteilt. Hierbei ist definitv ein grösserer Anteil sinnvoll ins Laufwerk inverstiert als in den Abtaster. Natürlich meine ich keinen Porsche mit 2CV-Motor und Du meinst (hoffentlich) keine Ente mit 400PS-Turbo-Antrieb.

 

Grade weil die Anforderungen an den Tonabnehmer so hoch sind (btw: ich frage mich, ob und warum diese Deiner Meinung nach höher sein sollen als beim Arm oder Laufwerk) benötigt dieser bestmögliche Führung und eine gleichmässig, rumpel- und erschütterungsarm bewegte Scheibe.

 

>Sorry, aber das Laufwerk als Die klangbestimmende Komponente

>bei einem Plattenspieler anzusehen bleibt weiterhin ein

>köstlicher Scherz :-)

Jau - das ist eine alltägliche Erfahrung. Wenn Dich das belustigt - meinetwegen :-) !

 

Ciao

Bruno

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hey,

 

>Ich glaube, da hast Du die entscheidenen Gedankengänge

>geäussert: Ein Micro Seiki Lauwerk ist x-fach teurer als ein

>Dual, aber (mess)technisch und gehörtestmässig bei sonst

>gleichen Komponenten vermutlich so marginal besser, dass ein

>DBT keinen Unterschied erlauben wird.

Dann ist der "Micro Seiki" (den ich nicht kenne) nicht besonders gut und überteuert und/oder der Dual wirlich sein Geld wert !

 

>Hingegen ist der

>Unterschied zwischen einen Billigtondose und einem

>hochwertigen Tonabnehmer absolut evident

Jau, das leugne ich nicht - aber wirklich ausnutzen kann man den "hochwertigen Tonabnehmer" nur in einem hochwertigen Arm und an einem hochertigen Laufwerk. Besitzt man beides nicht, sollte man sich den hochwertigen Tonabnehmer getrost ersparen.

 

>Laufwerken... Der von Bruno geäusserten Meinung liegt

>vermutlich der "Quellengedanke" vieler HighEnder zugrunde:

>da werden hochwertigste Plattenlaufwerke/CDP mit guten

>Verstärkern und winzigen Zweiwegeböxlein kombiniert, da ja

>die Quelle das Klangentscheidene sei ;-)...

Der "Quellengedanke" hat zwar seine Berechtigung, in dem von Dir konstruierten Extremfall würde ich den jedoch nicht vertreten und hab im diesbezüglichen Thread neulich auch recht differenzert zahlreiche "wenns und abers" formuliert, warum dieser eben nicht immer gilt. Irgendwie kommen wir hiermit vom Thema ab...

 

Ciao

Bruno

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Bruno,

 

>>Jau, das leugne ich nicht - aber wirklich ausnutzen kann man den "hochwertigen Tonabnehmer" nur in einem hochwertigen Arm und an einem hochertigen Laufwerk. Besitzt man beides nicht, sollte man sich den hochwertigen Tonabnehmer getrost ersparen.

 

Zustimmung - wobei ich denke, dass es eben weniger aufwendig ist, ein so gutes Laufwerk zu bauen, dass dieses auch einen hochwertigen Tonabnehmer nicht limitiert, als umgekehrt. Ich denke, dass ein Rega o.ä., durchaus auch ein guter direktgetriebenener Japaner (alte Denons z.B....) von einem guten System profitiert

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Hi Bruno,

 

>Ich glaube eher, Du unterschätzt die Aufgaben des Laufwerks, da Du dieses lediglich als "drehenden Teller" begreifst.<

 

Welche andere Aufgabe hat denn das Laufwerk sonst??? IMHO reicht es aus, wenn der Teller möglichst gleichmäßig und rumpelfrei läuft. Was soll es denn sonst noch machen?? Vielleicht nebenhei Hei-Ent-Milch beim Hai-Ent-Kiosk um die Ecke holen?? *GG*

 

>Ich hab nie geleugnet, dass ein einfacher Abtaster zu schlechteren Ergebnissen führt, als ein hochwertiger Abtaster (bei passenden "Arbeitsbedingungen") -aber das ist doch nicht die Frage, sondern das ganze läuft auf die Frage raus, wie man seine Ausgaben bei einem vorhandenen Budget verteilt. Hierbei ist definitv ein grösserer Anteil sinnvoll ins Laufwerk inverstiert als in den Abtaster.<

 

Und das ist so nicht richtig -behaupte ich einfach mal. Und bisher hast Du den Beweis für Deine Behauptungen nicht erbracht!

 

>Grade weil die Anforderungen an den Tonabnehmer so hoch sind (btw: ich frage mich, ob und warum diese Deiner Meinung nach höher sein sollen als beim Arm oder Laufwerk) benötigt dieser bestmögliche Führung und eine gleichmässig, rumpel- und erschütterungsarm bewegte Scheibe.<

 

Die Anforderungen sind deshalb so hoch, weil:

a. ein großer Frequenzumfang wiedergegeben werden muß

b. ein großer Dynamikumfang wiedergegeben werden muß

c. z.T. gegenläufige Forderungen erfüllt werden müssen (Steifigkeit-Gewicht z.B.)

d. die Arbeitsumgebung oft akustisch ´verseucht´ ist

e. die zu detektierenden Auslenkungen winzig sind und man sich

e. nahe der physikalischen Grenzen bewegt.

f. es müssen Bewegungen in 1 Ebene detektiert werden.

 

Der Tonarm hingegen muß die gegensätzlichen Forderungen

a. Leichtigkeit-Steifheit

b. Gewicht-Beweglichkeit bei Bewegungen in einer Ebene erfüllen

 

Das Laufwerk hingegen muß ausschliesslich gleichmäßig und rumpelarm drehen.

 

Tolle Anforderung! *gg* Wirklich, seit Erfindung des Rades ist offenbar so wenig geschehen, daß die Menschheit noch immer kein vernünftiges Lager für so eine triviale Anwendung bauen kann!!!!

Erzähl doch noch einige Schwänke aus dem High-Ender-Leben *kopfschüttel*

Neneee, der war echt gut *rotfl*

Sorry, aber wenn ich sowas les, dann kann ich nicht anders.

 

jauu

Calvin

 

ps. Den Beweis für die Unrichtigkeit Deiner These kann Du Dir gerne bei mir anhören. TA +Arm (Linn K18+Akito) für 600 DM gebraucht. Laufwerk: Eigenbau. Konzeptionell etwas wie der kleine Roksan, oder der Rega, aber für schlappe 75 DM :-)

 

Aber ist sicher um Klassen schlechter als eine von Dir ausgesuchte Kombi für 675 DM. Klaro :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*Intelligenz statt dicker Worte!* :-) Calvin&Hobbes

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bitte anmelden um Kommentare abgeben zu können

Nachdem du dich angemeldet hast kannst du Kommentare hinterlassen



Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...