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Heineken

Isophon PSL 320/400 Alu

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Hallo,

 

mir ist vor etwa einem Jahr bei Umzugsarbeiten von Isophon in Berlin ua. ein PSL 320/400 Alu Chassis in die Hände gefallen. Dieses habe ich letzte Woche beim aufräumen wiederentdeckt.

Habe leider noch keine Zeit gehabt damit ein bisschen rumzuprobieren und wolle nun erstmal hier nachfragen, ob jemand einen Gehäusevorschlag für einen Subwoofer mit dem Chassis hat? Ob aktiv, oder passiv ist egal, da bin ich flexibel. Das das Chassis in der Quadral Titan eingebaut wurde weiss ich, die ist mir aber als Subwoofer zu groß. ;-)

 

Schöne Grüße aus Berlin,

 

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Hi,

 

Elektor hat damit mal einen aktiven Sub mit Regelung vorgestellt (1986). Meiner Erinnerung nach in einem ca. 100L Gehäuse. Als `Sensor` verwendeten/zweckenfremdeten sie die Membran eines Piezohochtöners. Fand ich recht pfiffig. Die Anleitung selber machte auch einen guten Eindruck, sodaß das Ding sicher ohne größere Probleme nachbaubar ist. Der PSL320 -und da solltest Du sicher sein, daß es der 400ALU ist- hat eine soo hohe Güte, daß er außer in TMLs und ´definiert undichten´ Anwendungen (Variovent) wohl kaum sinnvoll einsetzbar ist. Wenn Du nicht mit einer Regelung arbeiten willst, dann käme vielleicht noch eine Steurung mittels Linkwizt-Filter in Betracht. Inwieweit die -bei der doch recht heftigen Korrektur- vernünftig funzt, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Beschleunigungsregelung machte natürlich bei einer Vorführung mehr her, als eine ´simple´ Entzerrung :-)

 

jauu

Calvin

 

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Hallo Calvin,

 

danke für die Antwort. Was meinst Du mit ´Sensor´? Wofür braucht man das? Und wo wird das eingebaut? Tut mir leid, wenn ich so "blöd" frage, aber diese Bezeichnung ist mir noch nicht begegnet. Denn sonst klingt die Idee gut und ist zumindest einen Versuch wert!

 

Heineken

 

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Hallo,

ich greife Calvin einfach mal vor. Der "Sensor" wurde unter der Staubschutzkappe angebracht. Er bestand aus dem Piezokristall eines Piezohochtöners mit einem Stück der Hochtönermembran desselben dran. Dazu mußte man die Staubschutzkalotte des Tieftöners entfernen, den Sensor aufkleben, die Schutzkappe mit etwas Epoxidharz versteifen und wieder auf die Membran kleben. Zwei Anschlussdrähte waren noch durch die Membran zu fädeln. Der Rest ist simple OP-Elektronik. Der Beschleunigungssensor setzte die Bewegung der Membran in elektrische Spannung um und das Signal wurde in die Gegenkopplung des Verstärkers einbezogen, so daß Fehler zwischen Eingangssignal und resultierender Membranbewegung kompensiert wurden. Ich wollte das auch immer schonmal aufbauen, kam aber noch nicht dazu. Wenn Du nur ein Chassis hast, solltest Du das unbedingt mal ausprobieren.

Gruß Marc

 

 

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Hallo,

 

danke für die Antwort, das wird ja immer interressanter! Sag mal, es hat nicht zufällig jemand von Euch noch den Artikel aus Elektor, oder irgendwas in der Richtung? Das wäre natürlich jetzt echt die Krönung. Hab auch schon bei Elektor selber angefragt, mal sehn, ob die mir helfen können.

 

Bis dann, Jonas

 

 

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Hi,

 

das war die Elektorausgabe 9-86,Seiten 64-67. Der verwendete Amp war der Crescendo (wobei in erster Linie da die Verstärkung wichtig ist), der Rest halt aus der Elektor-Grabbelkiste. Also einen Eingangssummierer zur Monosignalbildung, Pegelpoti, Tiefpaß, wie bei jedem Subwoofer. Hinzu kommt halt der Sensor, der Regelverstärker Filter und Summierverstärker. Das hört sich aber weitaus komplexer an, als es in der Praxis ist. Insgesamt sind hier sieben OP´s am Werk, d.h. mit je einem Single-, Dual- und einem Quad-OP-Amp simmer fertisch :-).

Bei einer Regelung braucht man einen Geber oder Sensor, der das tatsächliche Verhalten des Systems erfaßt. Dieses Signal wird dann verwendet um Abweichungen vom Soll-Verhalten (hier die Signalspannung) zu ermitteln. Ist die Abweichung ermittelt, dann kann durch entsprechende Korrekturen dem System praktisch das Soll-Verhalten aufgezwungen werden. Für den Subwoofer mit dem PSL320 zB. ergäbe sich dann ein linearer Frequenzgang und nahezu idealer Q-Faktor, was in passiver Technik mit Diesem Chassis nicht zu realisieren wäre!

 

Nun kann man entweder die Amplitude der Membran messen, die (Konus-)Schnelle, oder die Beschleunigung. Bei Verwendung der Beschleunigung wird die abgestrahlte Schalleistung unabhängig von der Frequenz (deutliche Herabsetzung der Eigenresonanz). Diese Technik wurde Anfang der 70er von Phillips unter dem Namen ´Motional Feedback´ auch vermarktet. Beschleunigungsensoren kann man zudem sehr günstig und einfach selber basteln. Jeder Piezosummer, oder Piezohochtöner ist ein solcher Wandler. Die sind billig, wiegen praktisch nix und sind auch hinreichend genau.

Man muß das Teil halt nur irgendwie sauber an der Membran befestigen. Bei dem Elektorvorschlag wurde die Staubschutzkalotte entfernt und das Ding dahintergepappt, anschließend alles wieder zugeklebt.

 

Und nun die Krönung :-) Isch habbe diesen Beitrag *gg*. Zwar noch nicht gescannt und eingetütet, aber da lässt sich sicher was machen ;-)

 

jauu

Calvin

 

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Hallo Calvin,

 

mensch, hätte ich ja nicht gedacht, dass mein Chassis nochmal zu was wirklich interressantem zu gebrauchen ist! Wäre natürlich super Klasse, wenn Du mir den Artikel irgendwie zukommen lassen könntest, oder ihn ins Internet stellst. Das wäre echt spitze! :-)

 

Schöne Grüße aus der Hauptstadt,

 

 

Jonas

 

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Heiooooooo,

 

is gescannt! Als psf-Datei ca. 1MB groß.

Wer´s haben will soll mehl-addresse angeben, bzw. mich direkt anmehlen. Werde Anfang Mai wohl DSl bekommen und wenn ich´s hab die Datei abschicken.

jauu

Calvin

 

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Hallo zusammen,

 

hatte damals die Schaltung nachgebaut und den ISOPHON mit dem Piezoelement beaufschlagt.

 

Ehrlicherweise muß ich sagen, daß ich damals nicht den Mumm hatte die Staubschutzkalotte wegzuschmelzen und so den Sensor für den Versuch direkt drauf montierte. Von daher bitte meine Höreindrücke unter dieser Rahmenbedingung interpretieren.

 

Also gegen meinen damaligen TITAN-Clone brachte der Einsatz der Regelung für meine Hörgewohnheiten keine Verbesserungen. Im Gegenteil, das alles klang sehr topfig und vor allem machte die Membran selbst bei Null Lautstärke ziemliche Ausschläge, wenn der Sensor lautere Umgebungsgeräusche aufnahm.

 

Z.B. auf dem Boden hüpfen führte zu entsprechenden Gegenreaktionen der Membran. Lustig war schon, als man versuchte die Membran von Hand reinzudrücken, wie dies zunehmend schwergängier wurde. Die Regelung funktionierte also.

 

Aber ich kam zu dem Schluß, daß man die Regelungskurve frei von Störsignalen anpassen müßte, um einen einigermaßen stabilen Betrieb zu bekommen.

 

Leider hatte ich damals dann bald danach mein Hobby aufgegeben, obwohl ich schon eine zweite Generation der Schaltung layoutet hatte.

 

Von daher hatte es mich schon fasziniert, hier dem damaligen Trend der aktiven Regelung (Stichwort: BM20) folgen zu können.

 

Nachdem ich nun den URPS auch mal ausprobiert habe und keinesfalls zufrieden bin, würde ich empfehlen, die Dinger in die dafür vorgesehene 1,5m hohe TL einzubauen.

 

Leider erkenne ich erst heute die Klasse dieses ISOPHONS in der TITAN-TL (hatte diese bei Hobbyaufgabe für ein paar Dollars verkauft; leider...). Nur die Kappa 9 empfand ich v.a. bei geringeren Lautstärken im Bass besser. Allerdings muß man halt den Rumms der Titans mögen und die Musik dazu passen.

 

Ein wichtiger Hinweis zum Schluß: beim ersten Einschalten flog mir die Membran fast um die Ohren, wenn da nicht die Schutzschaltung der ALBS-Endstufen angesprochen hätten. Aus der Rückkopplung wurde nämlich durch verpolten Anschlußes des Sensors eine Mitkopplung.

 

Laßt mal hören, was Eure Erfahrungen ergaben.

 

Viele Grüße,

 

Martin Brunner.

 

 

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Hallo Calvin,

kannst Du mir bitte auch eine Kopie des Beitrags schicken?

E-Mail: Agdippel@vr-web.de

 

Gruß,

Guido

 

 

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Hallo Martin,

 

das klingt ja alles sehr interessant, auch wenn es meine Anfangseuphorie über diese Idee etwas bremst.

 

Die Frage, die natürlich jetzt kommen muss ist, ob Du noch Deine Verbesserungsvorschläge für die Schlatung irgendwo aufbewahrt hast?

 

Ich werde mir das mal überlegen, was ich mit meinem Exemplar machen werde entweder versuche ich die Schaltung einfach mal aus, oder ich baue mir eine Titan für den Bassbereich nach. Welche Abmessungen hatte die denn eigentlich genau? Und was meinst Du mit "...Rumms der Titans"? Ich habe sie leider noch nie gehört, noch nicht einmal gesehn(nur Foto), war absolut vor meiner Zeit. :-)

 

Schöne Grüße,

 

Jonas

 

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Hi,

 

die original Titan war ein aechter Klotz!! so 1.5m hoch und entsprechend dem 32er Baß auch Breit und tief. Durch die starken anfasungen der vertikalen Kanten sah das ganze dann halbwegs manierlich aus. Nichtsdestotrotz hat sie das Format für die Wohnung nach dem Leben :-). Aber Tiefgang und Druck lieferte sie zweifellos.

Selbst mein Vulkannachbau mit dem 27er Treiber zeigte schon das Vermögen einer guten Transmissionline auf (Wie es scheint gibt es eine ganze Generation an Selbstbauern, die diese beiden ´Trümmer´ nachgebaut haben :-))

 

jauu

Calvin

 

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Hallo zusammen,

 

jaja die Titan hat damals die Meinungen in meinen Bekanntenkreis gespalten.

 

Die Klassikhörer fanden's deutlich zu dick, ich selbst genoss den Sound.

 

Hatte vorher ein paar PA-Hörner in meinem Zimmer (auf 13 qm), dann der Switch zu HIFI mit ein paar Vulkan-Clones und dann die Titans.

 

Ob der Vorlageplan, den ich leider nicht mehr habe, der Originalen im Detail entsprochen hat, bezweifle ich immer noch. Aber was soll's, das Ding ging ganz schön ab und so tief runter hab' ich seitdem keine mehr gehört. Wenn auch die Kappa 9 von Infinity mir bei geringeren Lautstärken noch besser gefiel.

 

Zu meinen Abmessungen (bin vom Originalbauplan in den äußeren Gehäuseabmessungen leicht abgewichen): H1500xB550xT500; Front, Seiten und Rückwand aufgedoppelt (44mm Dicke). Gewicht 140 kg pro Stück; LS auf Rollen montiert. Ein Sockel hat die Rollen abgedeckt.

 

Die Weiche hab' ich im Hochtonbereich etwas abgeändert: bei großen Lautstärken hat der TH800 deutlich verzerrt. Die 4kHz Trennfrequenz waren zu niedrig. Habe diese dann auf 5,5kHz gelegt.

 

Leider habe ich nur alte ungenaue Messungen auf einem C64er Kemtec-System.

 

Habe noch ein paar unscharfe Scans meiner Titan. Stelle sie mal demnächst ins Netz.

 

Viele Grüße,

 

Martin.

 

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Hallo Jonas,

 

hatte die Schaltung damals um eine "phasenstarre" 3Weg-Aktiv-/Subtraktivweiche (so hieß diese damals, glaube ich) erweitert.

 

Im Audioschaltungsbuch von Elektor war diese äußerst interessant beschrieben.

 

Wollte dann die Regelung etwas feintunen (Filter, um die Empfindlichkeit bei Umgebungsgeräuschen zu mindern usw.).

 

Leider hab' ich Regeltechnik nie gehabt, sodaß ich da ein paar Studis um Rat hätte fragen müssen, aber wie gesagt, dann gab' ich mein Hobby auf (...der Computer...).

 

Letztendlich hätte ich doch noch den Piezosensor unter die Staubschutzkalotte bringen müssen, um auszuschließen, daß dies der Grund für meine weniger zufriedenstellenden Erfahrungen mit diesem Bauvorschlag sind.

 

Viele Grüße,

 

Martin.

 

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Hi Leutz,

 

ich bitte diejenigen, die etwas von mir zugemehlt haben wollen doch bitte schön mir die Möglichkeit zu geben Ihnen das auch zukommen zu lassen, i.e ich werde keine Recherche nach e-mehl-addressen betreiben, oder diesen Beitrag als einzel-mehl schicken!

Wer mir bis morgen nachmittag seine mehl-addresse nicht genannt hat, der bleibt auch aus dem Verteiler raus.

 

jauu

Calvin

 

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