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KT88

Röhrenfachmann gesucht.

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Hallo

 

Wohlwissend, dass Ferndiagnosen sehr heikel sind, wende ich mich dennoch an einen Röhrenfachmann. Seit einiger Zeit produziert meine Endstufe (Mc 275) nach dem Einschalten ein zwischen 3 – 10 Sek. langes Knistern, vermischt mit einem Blubbern. Es ist die Endstufe, ich bin mir sicher und die Geräusche sind nur beim Aufwärmen zu hören (ca 15 Sek. nach dem Einschalten), danach ist Ruhe. Ferner ist das Geräusch mit den KT88 Röhren stärker als mit 6550. Eine Röhre ist es nicht, ich habe drei Sätze und mit allen ist es immer der selbe Kanal.

 

Meine Frage: Könnte es ein Vorwiderstand sein. Ich frage deshalb, weil dies ein Bauteil wäre, das ich problemlos selber einlöten könnte. Anderseits will ich nicht „blind“ etwas machen.

 

Vielen Dank zum Voraus.

 

KT88

 

 

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Hallo Kt88,

 

1. ich bin kein Röhrenfachmann

2. Ferndiagnosen sind in der Tat schwierig

 

Deiner Beschreibung nach ist das Problem - wie Du schon selber vermutest - nicht bei den Röhren zu suchen. Kommt also nur ein passives Bauteil in Frage. Allem Anschein nach ist es wohl ein Elko, die Dinger machen sowas schon mal. Könnte im Netzteil liegen (Siebung) oder es ist ein Koppel-Elko. Ich kenne Deinen Verstärker nicht, wenn es aber eine Zweikanal-Endstufe ist und Du den Krach auf beiden Kanälen hörst, dann ist es wahrscheinlich die Stromversorgung. Der Ursprung des Knisterns und Blubberns lässt sich möglicherweise schon mit Hilfe eines Messgerätes durch schrittweises Eingrenzen finden.

 

Grüße von Rolf

 

 

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Hallo Rolf

 

Vielen Dank für die prompte Antwort. Es ist eine Zweikanalendstufe und das Knistern ist nur in einem Kanal zu hören.

 

KT88

 

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Hallo KT88,

 

ich habe zwar keine Röhre aber "Blubbern" hatte ich vor etlichen Jahren bei einem RG530 von Braun: es waren die Kondensatoren.

 

Oliver

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 31-Jul-02 UM 14:07 Uhr (GMT) [p]LETZTE BEARBEITUNG am: 31-Jul-02 UM 14:06 Uhr (GMT)

 

@Kt88

 

Von der Erscheinung ist lediglich ein Kanal betroffen; das grenzt den Fehlerort schon mal ein (ich nehme an, beide Kanäle haben eine gemeinsame Spannungsversorgung). Die Zahl der Elkos ist bei einer Endstufe begrenzt, das sollte sich auch ohne Werkstatt finden lassen. Elkos trocknen im Laufe der Jahre aus, das verändert einerseits die Kapazität (meistens wird sie größer), andererseits verringert sich dadurch die Spannungsfestigkeit. Da kann es schonmal zu haarfeinen "Durchschlägen" kommen, an denen dann beim Anlegen der Betriebsspannung erstmal der Elektrolyt wegbrutzelt. Das außert sich typischerweise in solchen Geräuschen.

Ich weiß nicht, wie alt Deine Endstufen sind; sind sie noch jung, so ist einfach ein Elko kaputt. Falls sie allerdings schon älter sind, solltest Du an einen Austausch aller Elkos denken. Das ist nämlich ein Verfallsprozess, der nächste Blubber-C kommt bald.

 

Zum Suchen lässt sich wenig sagen, aber - wie oben gesagt - allzuviele Elkos gibt's nicht in einer Endstufe. Ich würde als erstes mal den großen Auskoppel-C zum Lautsprecheranschluss hin ins Auge fassen, der muss nämlich die gesamte Betriebsspannung aushalten. Röhrenverstärker haben allerdings fast immer einen Ausgangsübertrager. Von Philips gab's, glaube ich, mal eine trafolose Röhrenendstufe.

 

Ich setze voraus, dass Du durch einen Blindtest (NICHT Doppel-Blindtest ;-) !) Vorstufe und Lautsprecher aus der Fehlerliste rausgetestet hast.

 

Viel Erfolg,

Rolf

 

 

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Hallo;

 

ich kann mich meinen Vorrednern insofern anschliessen, als dass vermutlich ein defekter Elko als wahrscheinlichste Fehlerquelle in Betracht zu ziehen ist. Da die MC 275 keine kanalgetrennten Netzteile besitzt, scheidet die Siebkette als Fehlerursache aus, wenn das Problem definitiv nur auf einem Kanal besteht. KoppelELKOS gibt es in der 275 auch keine - (Endstufen-)Auskoppelelkos wie in einer Transistorendstufe mit asymmetrischer Betriebsspannung ebenfalls nicht! Ich würde mal die Kondensatoren C11/C12 (linker) bzw. C20/C21 (rechter Kanal) tauschen. Diese 4 Elkos (12µF/250V) sitzen unmittelbar an den Kathoden der Endröhren – wenn da einer trocken ist kann das schonmal zu solchen Effekten führen. Keine Billigelkos einbauen, die sind klanglich nicht gerade unwichtig!!!

 

 

gruss michael.

 

 

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