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Marcellus

preiswertes Heimkino mit mivoc SB 150-C

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Hallo zusammen!

 

Um es vorweg zu nehmen, ich habe von Lautsprecherselbstbau ziemlich wenig Ahnung - leider aber auch ziemlich wenig Zeit, dies zu ändern. Falls meine Fragen also für den ein oder anderen banal klingen sollten, bitte nicht übelnehmen...

 

Aus verschiedenen Gründen (Spaß, Preis, Qualität?) möchte ich mir für ein kleines privates Heimkino drei Boxen selber bauen und zwar die beiden Frontboxen samt passendem Center. Aus Preisgründen (Geld ist ähnlich beschränkt wie mein Wissen) stieß ich bei meiner Suche eben auf den Mivoc Center 150 (vorgestellt in HH 03/2002) der inklusive Rohzuschnitt um die 100€ kosten soll.

 

Meine momentane Planung sieht vor, den Center drei mal zu bauen und alle drei Boxen hochkant hinzustellen. Hier nun meine Fragen:

 

 

1. Hat schon irgendjemand (positive / negative) Erfahrungen mit diesem Bausatz gemacht? Wie gesagt, ich bin blutiger Anfänger und zu schwer sollte es nicht sein.

 

2. Gibt es preislich ähnlich liegende Alternativen (bis 150€ wäre gerade noch zu verschmerzen)? Ich sollte dazu sagen, dass die Lautsprecher hauptsächlich für Heimkino gedacht sind und selten für Musik und wenn doch, dann eher für elektronischen Konservenkram.

 

3. In der HH wurde ja schon gesagt, wie man den Center als Frontbox aufstellen soll (eben hochkant, Hochtöner asymmetrisch nach innen versetzt). was aber mache ich mit einem hochkant stehenden Center. Kann ich einfach den Hochtöner in die Mitte versetzen?

 

4. Es standen auch einige Dinge zum Einfluss der Schallwand in dem entsprechenden Artikel, leider habe ich das jedoch nicht wirklich verstanden. Eine Schallwandverlängerung soll das Abstrahlverhalten verbessern, in der Messkurve konnte man auch einen deutlichen Effekt

sehen. Aber was muss ich dann bei einer hochkant stehenden Box wie verlängern?

 

5. Und vor allem, gibt es Möglichkeiten, dabei den Frequenzgang unter 30° Winkel durch die Gehäuseform zu verbessern? Das wäre aus platzgründen (breite Couch nah dran) nicht unwichtig.

 

6. Es wurde in dem Artikel auch erwähnt, man könne den Tiefmitteltönern jeweils ein eigenes Gehäuse gönnen. Ist das sinvoll (also klanglich relevant)? Und falls ja, kann ich einfach das Volumen halbieren oder brauchen beide jeweils das gleiche Volumen wie die gesamte Box?

 

7. Der Hochtonbereich sollte durch Einfügen eines 2,2 Ohm Widerstandes etwas entschärft werden. Welche Leistung muss dieser Widerstand denn aushalten, oder ist das egal?

 

8. Als passenden Subwoofer dachte ich an den Zebulon Ultra Sub. der ist allerdings ziemlich wuchtig. Was wäre mit einem Raveland AXX1212 als Chassisgrundlage? Andere Vorschläge sind mir herzlich willkommen. Rahmenbedingungen sind Frequenzgang bis etwa 30Hz und nicht zu teuer (und möglichst nicht zu groß).

 

9. Und wo ich gerade beim Subwoofer bin, welches Aktivmodul würdet Ihr empfehlen, das Detonation DT 300 oder das Thomessen SW2.0? Oder gar ein anderes in dieser Preisklasse?

 

 

So, das war's. Ich freue mich über jeden Ratschlag und wünsche ein schönes Wochenende!

 

Grüße

Marcel

 

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Marcel,

 

zu Deinen Fragen:

 

1. Hat schon irgendjemand (positive / negative) Erfahrungen mit diesem Bausatz gemacht? Wie gesagt, ich bin blutiger Anfänger und zu schwer sollte es nicht sein.

Keine Erfahrung damit - das Konzept liest sich aber schlüssig, wahrscheinlich, zumindestens für den Preis, empfehlenswert

 

2. Gibt es preislich ähnlich liegende Alternativen (bis 150€ wäre gerade noch zu verschmerzen)? Ich sollte dazu sagen, dass die Lautsprecher hauptsächlich für Heimkino gedacht sind und selten für Musik und wenn doch, dann eher für elektronischen Konservenkram.

Da wird es, zumindestens preislich schon schwierig. Die Mivocs sind auch einfacher zu bauen, als "normale" Bauvorschläge weil die LS nicht eingefräst werden müssen.

 

3. In der HH wurde ja schon gesagt, wie man den Center als Frontbox aufstellen soll (eben hochkant, Hochtöner asymmetrisch nach innen versetzt). was aber mache ich mit einem hochkant stehenden Center. Kann ich einfach den Hochtöner in die Mitte versetzen?

Ich würde die Box in d'Appolitto-Anordnung (Bass, Hochtöner, Baß in einer Reihe in der Schallwandmitte) aufbauen. Die Frequenzweiche brauchst Du dazu nicht zu ändern. Achte aber darauf, daß die Schallwandbreite (bezogen auf Hochkantaufstellung) in etwa die gleiche bleibt, d.h. verlängere die Schallwand einfach ein bißchen.

Schau Dir mal auf meiner Homepage http://www.audiocad.de/u den Bauvorschlag VISATON Center 130 an, dann verstehst Du, was ich meine.

 

4. Es standen auch einige Dinge zum Einfluss der Schallwand in dem entsprechenden Artikel, leider habe ich das jedoch nicht wirklich verstanden. Eine Schallwandverlängerung soll das Abstrahlverhalten verbessern, in der Messkurve konnte man auch einen deutlichen Effekt

sehen. Aber was muss ich dann bei einer hochkant stehenden Box wie verlängern?

Siehe 3.

 

5. Und vor allem, gibt es Möglichkeiten, dabei den Frequenzgang unter 30° Winkel durch die Gehäuseform zu verbessern? Das wäre aus platzgründen (breite Couch nah dran) nicht unwichtig.

Der wird automatisch besser, wenn Du die Boxen hochkant stellst.

 

6. Es wurde in dem Artikel auch erwähnt, man könne den Tiefmitteltönern jeweils ein eigenes Gehäuse gönnen. Ist das sinvoll (also klanglich relevant)? Und falls ja, kann ich einfach das Volumen halbieren oder brauchen beide jeweils das gleiche Volumen wie die gesamte Box?

Das kann von Vorteil sein, insbesondere dann, wenn die Serienkonstanz der LS nicht besonders ist. Wie das praktisch geht zeigt folgendes Bild.

http://www.audiocad.de/d_cent02.jpg

 

 

7. Der Hochtonbereich sollte durch Einfügen eines 2,2 Ohm Widerstandes etwas entschärft werden. Welche Leistung muss dieser Widerstand denn aushalten, oder ist das egal?

5-10 Watt reichen vollauf.

 

 

8. Als passenden Subwoofer dachte ich an den Zebulon Ultra Sub. der ist allerdings ziemlich wuchtig. Was wäre mit einem Raveland AXX1212 als Chassisgrundlage? Andere Vorschläge sind mir herzlich willkommen. Rahmenbedingungen sind Frequenzgang bis etwa 30Hz und nicht zu teuer (und möglichst nicht zu groß).

Zu diesen Fronts einen ZEBULON ULTRA zu bauen ist wie wenn man einen Porsche auf 135-er Reifen fährt. Baue den normalen ZEBULON, der reicht völlig. Einen Bauplan findest Du ebenfalls auf meiner Homepage.

 

9. Und wo ich gerade beim Subwoofer bin, welches Aktivmodul würdet Ihr empfehlen, das Detonation DT 300 oder das Thomessen SW2.0? Oder gar ein anderes in dieser Preisklasse?

Zum normalen Zebulon das MIVOC AM-120.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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@Uibel

volle Übereinstimmung

 

@Marcel

In der neuen Klang und Ton findest du einen Subvorschlag mit dem Raveland 12er. Den kann man natürlich auch klassisch - d.h. nicht als Downfire - bauen. Ich selbst hab den kleinen Zebulon und bin zufrieden. Der 12er ist aber sicher ein toller Kompromiss zwischen den Zebulons. Das einzige Problem ist am Mivoc-Verstärkermodul zu finden, wo es mir so vor kommt als würde weder die 0° noch die 180° Phasenstellung bei mir einen Unterschied macht. Module mit stufenloser Verstellung sind da vermutlich besser.

 

Gruß, Thomas

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 11-Mai-02 UM 18:05 Uhr (GMT) [p]http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Thomas,

 

ich glaube eher, daß unser Gehör in dem Frequenzbereich ziemlich unempfindlich auf Phasenverschiebungen reagiert. Wenn man sich mal die Wellenlänge bei 80 Hz ausrechnet sind das 4,25 Meter. Mit unserem "Lauscherabstand" können wir das wohl nicht so nachvollziehen. Ich habe da auf jeden Fall noch nie signifikante Unterschiede gehört und wenn man es nicht hört - EGAL!

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

PS: Auch an meinem Peerless XLS-10 - Sub mit VISION VP-300 macht der Phasenregler gehörmäßig keinen großen Unterschied. Zum Nachmessen war ich zu faul, denn wenn ich es nicht höre, wie schon gesagt - EGAL!

 

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Danke Thomas für den Tip mit dem Vorschlag in K+T. Vielleicht ist das ja ein Kompromiss für ein späteres größeres (sprich mit etwas besseren Boxen bestücktes) Heimkino...

 

Grüße

Marcel

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 11-Mai-02 UM 19:25 Uhr (GMT) [p]Danke Michael für die schnelle und Umfangreiche Antwort.

 

Zwei Fragen hätte ich doch noch, nämlich erstens ob es sich lohnen kann (auch unabhängig von diesem Bausatz), bei einer d'Appolitto-Anordnung die Schallwand im Bereich des Hochtöners schmaler zu gestalten. Ich meine da mal etwas gelesen zu haben - aber wie gesagt, ich bin Anfänger und kann irren.

 

Zweitens meine ich jetzt nach nochmaligem Lesen verstanden zu haben, was mit dem Hinweis in der HH gemeint war. Steht der Center auf dem Fernseher (horizontal), dann verlängert sich die Schallwand um dessen Frontfläche. Genau dies soll wohl zu einem angenehmeren Klang führen. Bringt es also etwas, die Box (jetzt vertikal aufgestellt) breiter zu machen?

 

Grüße

Marcel

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif

 

> bei einer d'Appolitto-Anordnung die Schallwand im Bereich des Hochtöners schmaler zu gestalten

 

Das könnte schon etwas bringen. Du verlässt damit aber den Bereich "anfängertauglichen" Gehäusebaus.

 

> Bringt es also etwas, die Box (jetzt vertikal aufgestellt) breiter zu machen

 

Im Sinne eines guten Rundstrahlverhaltens würde ich die Schallwand nicht verbreitern.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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