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kbecker

Audionet, Electrocompaniet, Exposure und Lindemann

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Hi,

 

bin neu hier und denke über neue Elektronik nach.

Hat jemand Erfahrungen sammeln können oder auch einfach nur eine Meinung zu folgenden Teilen:

 

Audionet PRE I G2 Vorstufe

Audionet AMP I Endstufe

Audionet ART CD-Player

 

Electrocompaniet EMC-1

 

Exposure 21 Vorstufe

Exposure Super 18 Stereo Endstufe

Exposure Super 18 Mono Regulated Endstufe

Exposure Dual 4 Regulated Stereo Endstufe

 

Lindemann CD1

 

Gruss

Klaus

 

 

 

 

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Hallo Klaus!

Du willst ja ganz schön viel auf einmal wissen!

Meine Erfahrungen: Habe den Audionet Art gegen Copland CDA 289 und Mark Levinson No. 39 gehört. Der Audionet war dem ML recht ähnlich vom Klangbild. Er war sehr knackig und folgte den Tönen sehr schnell und präzise. Nicht zu viel und nicht zu wenig Schmelz bei der Stimmwiedergabe. Zu "hart" ging er mit der Musik aber nicht um. Ich denke, so ein Player, der nichts wegnimmt und nichts hinzufügt, ist eine gute Dauerlösung.

 

Der Copland hingegen schlief teilweise fast ein. Da fehlte Spannung und Klassikstücke verflachten regelrecht.

 

Den Lindemann habe ich an einem Lindemann Amp4 mit Audio Physic Virgo gehört und war begeistert. Die Musik verteilte sich sehr präzise im ganzen Raum und der Sänger war fast fühlbar. Der Baß war schlank, aber präzise (mein Geschmack!). Habe an der Kette auch diverse andere CD-Player gehört, aber der Lindemann war eine Klasse für sich.

 

Der Audionet lief leider nicht an der Anlage, aber ich würde vermuten, daß er nicht so "feingeistig" im direkten Vergleich ist. Wie gesagt, eine Vermutung.

 

Gruß C.

 

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Hallo Klaus,

 

>Hat jemand Erfahrungen sammeln können oder

>auch einfach nur eine Meinung

>zu folgenden Teilen:

>

>Audionet PRE I G2 Vorstufe

>Audionet AMP I Endstufe

>Audionet ART CD-Player

 

IMHO sicherlich eine sehr gute Kette, denn Audionetelektronik harmoniert gut zusammen.

>

>Electrocompaniet EMC-1

 

Für mich persönlich für sich gesehen der beste Player von den genannten - anhören.

Ruhig auch einmal mit einem EC Verstaerker kombinieren, da der Player ab dem DA-Wandler symmetrisch aufgebaut ist und die Verstaerker ebenfalls vollsymmetrisch aufgebaut sind.

>

>Exposure 21 Vorstufe

>Exposure Super 18 Stereo Endstufe

>Exposure Super 18 Mono Regulated Endstufe

 

Kenne ich nicht.

>

>Exposure Dual 4 Regulated Stereo Endstufe

 

Kenne ich nicht.

>

>

>Lindemann CD1

 

Halte ich für deutlich überschätzt. Dies zum einen, was den Klang betrifft (sicher nicht schlecht, aber so hochgejubelt ?). Also om Direktvergleich mit dem EC machte er bei mir keinen Stich.

Außerdem soll der Service von Lindemann ziemlich mies sein, einige renommierte Händler haben die Marke deshalb aus dem Preogramm genommen, da nach der x. Reklamation immer noch nichts geschah.

 

 

 

 

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Danke Chris!

 

Denke auch, daß der Audionet ART recht gut aufspielt - speziell mit der Audionet Pre/Power. Ende November gibt es wohl eine neue Version (modernerer Wandler 24/96 und ca. DM 500,- Mehrpreis). Bin gespannt darauf, wie der sich schlägt...

Der Lindemann gefiel mir auch sehr gut, allerdings habe ich diesen Player mit Exposure Pre/Power gehört. Der Lindemann AMP4 hat gegen die Exposure Pre/Power allerdings ZIEMLICH blass ausgesehen.

 

Gruss

Klaus

 

 

 

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Danke Michael,

 

Bei der Audionet bin ich bezüglich Pre/Power nicht sicher, ob ich nicht bei Exposure vergleichbaren Sound zu einem evtl. deutlich günstigeren Preis bekomme. Der Pre kostet bei Exposure einen Tausender weniger und der kleine Power-Amp (mit wohl durchaus mit dem AMP1 vergleichbarer Performance) kostet gleich 3 Scheine weniger. Für den Preis des AMP1 bekomme ich bei Exposure bereits "regulated" Mono-Blöcke.

 

Bzgl. CD-Player ART siehe Kommentar zu Chris...

 

Der Electro EMC-1 hat mir auch sehr gut gefallen. Das Gold an dem Teil stört mich etwas (bin nicht so ein Gold-Freak) und die doch sehr ausladenden Ausmaße - den kriegt man ja in "Standard" HIFI-Möbeln nicht mehr unter.

Hast Du mit bestimmten Verstärkern (Voll- oder Pre/Power) von Electro schon Erfahrungen gesammelt?

 

Zum Lindemann habe ich eine zweigeteilte Meinung. Der Klang war sicherlich sehr gut. Ob aber die Jubelhymnen gerechtfertigt sind kann ich mangels Vergleich auch nicht sagen. Leider konnte ich das Gerät auch nicht im direkten Vergleich mit dem Electro EMC-1 hören - das wäre sicherlich interessant. Das mit dem Service ist so eine Sache. Das Gerät, daß ich zum Test hatte, hatte ein irre lautes Laufwerksgeräusch (nicht nur beim Positionieren, nein, auch beim normalen Abspielen) und hat das Inhaltsverzeichnis einer neuen CD nicht gelesen, sodaß Anzahl Titel, Dauer, etc. bei den Daten der zuerst nach dem Einschalten eingelegten CD stehen blieb. Sind das Qualitätsmängel? Ich weiss es nicht, vielleicht war es auch dieses spezifische Gerät. Wenn aber Mängel und das dann gepaart mit schlechtem Service - na dann viel Glück.

 

Was wäre denn von einem direkt an die Endstufe anschließbarem Player wie dem Wadia 830 zu halten?

Evtl. Erfahrung damit?

 

 

 

 

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Hallo Klaus!

Um die ganze Verwirrung komplett zu machen. Habe auch mal den Exposure CD-Player gehört. Auch ein feines Teil. Allerdings von der optischen Erscheinung ziemlich unscheinbar, also kein soooo wertig anmutendes Teil wie z.B. der Audionet. Lag so bei 3200 DM.

 

In der (höheren) Preisklasse würde ich mir außerdem anhören den Einstein "Last Record Player" oder auch den Vorgänger (mit besserem CEC-Riemenantrieb, der neue hat einen von Sony). Der "Last Record Player" spielt sehr natürlich auf, sehr langzeithörgeeignet, eben Röhre. Was ihm einzig fehlt, sind die scharf gezogenen Konturen im Klangbild, die andere Player haben. Dafür geht er im Baß weit runter und spielt sehr, sehr rund. Ein Naim CDX dagegen klang in jeder Hinsicht schlechter.

 

Habe selbst einen Meridian 506.20. Mein Grad der Zufriedenheit: :-)))))).

Höre Dir den 508.24 an. Klein und unscheinbar, aber klanglich super. Die Schublade wackelt absolut gar nicht, der Player ist updatefähig, das Display (!) und der Gehäusedeckel aus Glas (Sandwichbauweise), also kleines Gerät, aber sehr durchdacht gebaut. Das komplette Laufwerk (Toplader !)ist schwimmend in die Schublade eingebaut, so hat man die Vorteile des Topladers mit der Bedienfreundlichkeit eines Frontladers kombiniert. Dann hast Du die Preisklasse durch, für meinen Geschmack.

 

Verstärkerseitig bin ich mit meinem alten Einstein (immerhin 7 Lenze alt) so zufrieden, daß ich mich nicht um Ersatz gekümmert habe bis jetzt. Auch ein Jadis Orchestra ist schlechter, meiner Meinung nach.

Den Lindemann Amp4 finde ich auch nicht sooo top, etwas hell und dünn auf Dauer. Dem fehlt der Ausdruck, klingt nach einer Weile "technisch".

Gruß C.

 

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Hi Klaus,

 

"Bei der Audionet bin ich bezüglich Pre/Power nicht sicher, ob ich nicht bei

Exposure vergleichbaren Sound zu einem evtl. deutlich günstigeren Preis

bekomme. Der Pre kostet bei Exposure einen Tausender weniger und der

kleine Power-Amp (mit wohl durchaus mit dem AMP1 vergleichbarer

Performance) kostet gleich 3 Scheine weniger. Für den Preis des AMP1

bekomme ich bei Exposure bereits "regulated" Mono-Blöcke."

 

Das mußt Du natürlich gut vergleichen, dazu kann ich Dir nichts sagen.

 

"Der Electro EMC-1 hat mir auch sehr gut gefallen."

 

Mir persönlich gefällt er klanglich am besten.

 

" Das Gold an dem Teil stört

mich etwas (bin nicht so ein Gold-Freak)"

 

Ich auch nicht, aber mir ist Design bei Hifi-Komponenten völlig egal.

 

" und die doch sehr ausladenden

Ausmaße - den kriegt man ja in "Standard" HIFI-Möbeln nicht mehr unter. "

 

Ja, das kann ein Problem darstellen (die Tiefe). Ich habe ihn aber auf einem normalen Schrank stehen, da paßt das noch.

 

"Hast Du mit bestimmten Verstärkern (Voll- oder Pre/Power) von Electro

schon Erfahrungen gesammelt?"

 

Nun, die Firma hat sich seit mittlerweile 30 Jahren auf Verstärkerbau spezialisiert und selbst der kleinste Vollverstärker ist vollsymmetrisch aufgebaut. Ich finde die Verstärker sämtlich klasse. Ich weiß nicht, welche LS Du damit betreiben willst, aber bei mir würde schon der kleine Vollverstärker gut ausreichen. Die Vorstufe 4.7 ist aber auch sehr gut, gerade in Verbindung mit einer DMB 120er Endstufe. In einigen Wochen kommt der neue große Vollverstärker heraus, den man sich auch anhören sollte. Was einiges bringt, ist, den EMC1 mit einem EC-Verstärker zu kombinieren, das harmoniert sehr gut zusammen und nutzt den symmetrische Aufbau voll aus.

 

"Zum Lindemann habe ich eine zweigeteilte Meinung. Der Klang war sicherlich

sehr gut. Ob aber die Jubelhymnen gerechtfertigt sind kann ich mangels

Vergleich auch nicht sagen."

 

IMHO nicht. Ich werde mich jetzt zwar nicht in wenig aussagekräftigen Klangbeschreibungen ergehen, aber gib einer Lindemann - Anlage doch einmal komplexes, energiereiches Musikmaterial zu fressen ... vor lauter Detailauflösung und Feinzeichnung wird sie völlig überfordert sein und bestenfalls "harmlos" klingen. Meiner Meinung nach liegt das an einer Überbetonung des Präsenz-/Brillianzbereiches. Bei Kammermusik klingt das gut, aber Mahler, Wagner oder eben einfach guter Rock ?

 

" Leider konnte ich das Gerät auch nicht im

direkten Vergleich mit dem Electro EMC-1 hören - das wäre sicherlich

interessant. "

 

Ja, für mich war das sehr aufschlußreich. Insbesondere nachdem ich daraufhin einmal die Anzahl der Werbeanzeigen von Lindemann und Electrocompaniet verglichen habe ;-) .

 

"Das mit dem Service ist so eine Sache. Das Gerät, daß ich zum

Test hatte, hatte ein irre lautes Laufwerksgeräusch (nicht nur beim

Positionieren, nein, auch beim normalen Abspielen) und hat das

Inhaltsverzeichnis einer neuen CD nicht gelesen, sodaß Anzahl Titel, Dauer,

etc. bei den Daten der zuerst nach dem Einschalten eingelegten CD stehen

blieb. Sind das Qualitätsmängel? Ich weiss es nicht, vielleicht war es auch

dieses spezifische Gerät. Wenn aber Mängel und das dann gepaart mit

schlechtem Service - na dann viel Glück."

 

Ja, ein guter Service wäre mir auch sehr wichtig.

 

"Was wäre denn von einem direkt an die Endstufe anschließbarem Player wie

dem Wadia 830 zu halten?

Evtl. Erfahrung damit?"

 

Ähem, leider ja. Habe so eine Schrottkiste selbst ein halbes Jahr lang besessen L

Das Gerät ist eine Unverschämtheit: billigst verarbeitet mit wackeligen Gummiknöpfen, die sich von Tag zu Tag neu entscheiden, ob sie funktionieren wollen oder nicht. Wackelige Lade mit dem Pioneer-Laufwerk, wo man als Reminiszenz an den Plattenspieler die CD verkehrt einlegen muß. Ausstattung Fehlanzeige, Anschlüsse ebenso (noch nicht einmal Digital, nur für viel Geld nachrüstbar). Reagiert ungemein empfindlich auf Aufstellung, Betriebstemperatur und eben alle Mätzchen: Deshalb Schrott! Wenn ich einen CDP (noch dazu für viel Geld) kaufe, dann erwarte ich, daß man ihn aufstellt und er spielt gut...schluß ! Klanglich halten da sehr viele weitaus billigere Geräte mit bzw. sind besser. Schließlich ist Wadia pleite und die Nachfolge bzw. Weiterführung der Firma ist keinesfalls gesichert. Deshalb mein Tip: Finger weg.

 

Viele Grüße,

Michael

 

 

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Hallo!

Ja, der Wadia würde mir auch keinen Spaß machen. Mir hat sogar mal ein Händler erzählt, der das Ding zu hause testete, daß die Fernbedienung nur funktioniert, wenn man sie direkt vor das Gerät hält. Die Tasten, das Gehäuse, alles billig gemacht und alles andere als schön. Wenn man den Player von Teac sieht, kostet 3450 DM und ist um Klassen liebevoller gefertigt.

Manche Händler haben schon am Jahresanfang den 830 für unter 5000 DM rausgetan. Kam mir schon sehr komisch vor, aber die wußten wohl schon von der Pleite.

Ein Player für den Preis muß schon das gewisse Etwas haben. Der Electrocompaniet ist ein besonderes Stück, würde mich auch reizen. Mich interessiert die Optik sehr wohl. Bin da nicht so festgelegt, aber irdendwie originell sollte das Gerät schon sein. Aber Wadia? Ne, ne.

Gruß C.

 

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Wegen des Teacs: Habe den Teac deshalb erwähnt, weil der Teac das Laufwerk hat, was sich Wadia beim 830 gespart hat und nur beim 850/860 einsetzt. Der 830 muß also mit dem Pioneer-Laufwerk auskommen (halte ich jedoch nicht für schlecht!), schlecht gebaut und 9000 DM teuer. Zu teuer.

Gruß C.

 

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Hallo !

 

Falls möglich, würde ich mir vor einem Kauf mal den Primare A30.1 Vollverstärker mit Primare CD Player D30.2 anhören. Ich habe diese Kombi mal gegen einen Audionet SAM + ART gehört und fand die dänische Kombi wesentlich musikalischer, besonders deutlich bei Simmen.

 

Gruß Diapason

www.primare.nu

 

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klang v. exposure (rein subjektiv, -natürlich!!):

 

Nach Hifi-Kriterien:

 

Räumliche Darstellung:

 

Eher kompakt aber glaubwürdig. Musik spielt sich eher auf der Achse der Lautsprecher als davor (wie z.B. bei naim, phonosophie) ab. Da die Darstellung der Tiefenstaffelung eh' stark von der Aufstellung der Lautsprecher (wandnah, -fern) abhängt, kann ich hierzu nichts greifbares aussagen. Bei entsprechender LS-Aufstellung findet sich durchaus eine glaubwürdige Tiefenstaffelung, so es die software hergibt.

 

Tonalität:

 

anglophiles klangbild, d.h. eher warm abgestimmt. Auffallend ist der extrem tiefreichende u. absolut felsenfeste Bassbereich. Wo bei vielen anderen Konkurenten im oberen Bassbereich geschummelt (d.h. übertrieben) wird, hält sich exp. eher an die "wahrheit"? u. hier vornehm zurück. Naim klingt hier u. auch im Mitteltonbereich subjektiv betonter u. dadurch agiler. Das Klangbild kann wohl insgesamt als zurückhaltend u. relaxt beschrieben werden. Naim klingt z.B. eher "knackig".(Mittenbetonung?)

 

Wenn Bass gefordert wird, dann kommt er auch! -Ohne großes Gepolter u. Effekthascherei. Locker, selbstverständlich, völlig unangestrengt, ohne jedes Spektakel!

 

Auch "Obenrum" fand ich bislang keinerlei Grund zu Beanstandungen. Will damit sagen, dass auch hier nicht übertrieben wird!

 

Dynamik:

 

jetzt sind wir bei der eigentlichen Stärke v. Exposure angelangt. Persönlich kenne ich auf dem Transistorbereich keine dynamischere Alternative zu Exposure. Die absolute Stärke liegt zweifelsfrei im grobdynamischen Bereich, feindynamisch mag der eine oder andere von mir geschätzte Konkurrent (vielleicht) besser sein (z.B. Linn).

 

Auflösung:

 

Wenn Sie das Gras wachsen hören wollen, sind Sie bei Exposure auf der falschen Baustelle!!!

 

Eine Anlage, welche mir jedes nur erdenkliche leiseste Detail vor Ohren führt ist mir aufs äußerste suspekt!

Ich halte diese Erscheinung für ein Symptom mangelnder Dynamik.-Und nicht Beweis für hohe Auflösung! Eine sehr dynamische Komponente müsste doch in der Lage sein, laute Passagen laut, lauter, am lautesten und leise Pasagen (das Räuspern der Musiker o.Ä.) entsprechend leise, leiser, ... wiederzugeben. Der Bereich zw. lautester u. leisester Passage umschreibt somit den Dynamikumfang.

 

Analog hat eine Komponente dynamisch schlechte Eigenschaften, wenn sie leise Passagen laut wiedergibt u. eigentlich sehr laute Passagen beschränkt. Der Dynamikumfang schwindet. Wenn ich mit einer solchen Anlage nun einigermaßen Gas gebe, höre ich zwangsläufig das o.g. Gras wachsen!

 

Vermeintlich scheint diese Anlage aber besser aufzulösen. Kompliment an Mark Levinson, Accuphase, Sony u. Co.! (Ein bisschen Polemik muss sein!)

 

Bis jetzt dürfte wohl noch keiner der Forum-Teilnehmer bemerkt haben, dass ich ein Faible für Exposure (u. dessen Seelenverwandte: Naim, Linn, Crimson, DNM, Phonosophie, ...) habe!

 

Musikalische Eigenschaften:

 

Was Timing u. Rhythmus betrifft, kann ich nur jedem Linn-Jünger raten, sich keinen Verstärker von Exposure anzuhören!

 

Beim Hören ist man auf die Musik konzentriert, ohne durch irgendwelche klanglichen Aspekte abgelenkt zu werden. Ich gebe zu, mir fällt hier eine konkrete Beschreibung ziemlich schwer, wesshalb ich eigentlich nur raten kann, sich mal einen Verstärker von Exp. anzuhören. Am besten völlig unbekannte Musik auf Exposure u. anschl. die gleiche Musik auf einem Konkurenz-Produkt.

 

 

Mit Exposure kann man vorzüglich klassische Musik hören, dennoch scheint mir eine Vorliebe für griffigen u. erdigen Jazz/Rock/Pop vorhanden zu sein.

 

Kritikpunkte:

 

Am 15er Phono-Vollverstärker u. an der 17er Phono-Vorstufe hat mich stets ein (sehr)leises Surren (Netzfrequenz) gestört. Allerdings nur mittels wirkungsgradstarker LS ohne Musik hörbar! Mir wurde gesagt, dass dies aufgrund der internen Phono-Schaltung unvermeidlich sei. Na ja!!?

 

Die 18er Endstufe würde ich jeder besseren Endstufe v. Exposure vorziehen, wenn es darum geht, sehr wirkungsgradstarke LS zu betreiben. Ich denke hierbei z.B. an LS von Dynavox (mit hart aufgehängten Bassmembranen). Die geregelten Endstufen wirken fast schon "überkontrolliert" u. dadurch zu verkrampft. Die 18er hingegen schwingt an solchen LS herrlich aus u. atmet förmlich.

 

Geht es darum, schwierig anzutreibende LS anzusteuern, kommt mann an den geregelten Endstufen (18/mono, 4DMR oder gar 16er/mono) nicht vorbei. Ich habe von Freaks gehört, die ihre Linn-Isobarik mit 6 16ern bzw. 3 4ern aktiv betreiben!

 

Die 18/mono verfügt über eine geringfügig breitere Stereo-Basis als die teurere 4er. Die 4er packt natürlich im Bassbereich noch erheblich kräftiger zu, wie die 18er/mono. Mann kann aber nicht prinzipiell sagen, welche Endsufe für die vorhandenen LS die bessere ist. Die 18er klingt schlanker (u. dadurch subjektiv griffiger)

 

Die 4er ist viel souveräner. (u. teurer!!!)

 

 

Genug der Werbung. Gruß, ch.

 

 

 

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Hallo ch,

 

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Mir haben die Exposure Verstärker auch von Anfang an sehr, sehr gut gefallen. War zuvor selbst so ein LINN Jünger (Kairn Pro/LK100) und denke, dass der Exposure Pre mit der kleinen 18 bereits um Klassen besser aufspielt.

 

> Was Timing u. Rhythmus betrifft, kann ich nur jedem Linn-Jünger raten, sich keinen Verstärker von Exposure anzuhören!

 

Ist das ein Pro-Linn oder ein Contra-Linn statement?

 

Würdest Du im Falle einer B&W Nautilus 805 eher die Super 18 mono regulated oder die 4DMR einsetzen?

 

Hast Du bezüglich CD-Playern auch eine Empfehlung abzugeben?

 

Hattest Du bereits Gelegenheit, die Audionet Sachen mal zu hören?

 

Gruss

Klaus

 

 

 

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Hallo Klaus,

 

das Problem, welches sich ergibt, wenn man von einer Sache angetan ist, äußert sich oftmals darin, dass man zu Vergleichen neigt u. hierbei zwangsläufig auch gute Produkte "madig" macht.

 

Ich neige speziell wenn es darum geht, die Eigenschaften von Exposure zu umschreiben, zu Vergleichen mit von mir sehr geschätzten Produkten wie Linn, Naim, Phonosophie u.ä., weil ich deren Potential einigermaßen erfahren konnte.

 

Ich wollte Linn nicht schlecht machen, im Gegenteil. Ich schätze die Fähigkeit dieser Komponenten, meine Füße zum Wippen anzuregen.

Klappt bei Exposure aber mindestens genauso gut, eher noch besser! Daher die Warnung an Linn-Freaks, (speziell solche, die zufrieden sind!).

 

Die 18er mono wird Deine Nautilus problemlos unter Kontrolle bringen.

 

Letztlich kommt es auch (wie immer) auf Deinen Hörraum an, wieviel Energie Du benötigst. Die teurere Lösung ist dann nicht immer die bessere.

Wenn Dein Raum groß genug ist, oder Du bereits Mängel in der Basswiedergabe Deiner Nautilus geortet hast, würde ich Dir ohne zu zögern die 4er empfehlen. Die 4er verfügt zudem über eine etwas größere Klangfarbenpalette (was ich allerdings aus rein musikalischen Gesichtspunkten heraus betrachtet für zweitrangig halte).

 

Sollte Dein Raum bereits bassüberladen erscheinen, so freunde Dich lieber mit der 18er-mono an.

 

In jedem Falle solltest Du Dich aber an einen Händler wenden, der Dir die Möglichkeit gibt, die beiden Varianten zu vergleichen.

 

Audionet ist sicherlich hervorragendes HIFI.

 

Du musst Dich entscheiden, ob Du irgendwann mal vor deiner hervorragenden HIFI-Anlage sitzen willst um ebenso gelangweilt wie fasziniert dem perfekten Klanggeschehen zu lauschen, oder Musik hören willst, ohne ständig Erbsen zu zählen. Für Erbsenzähler ist Exposure wohl eher nichts.

 

Aber dafür trifft die Musik ins Schwarze.

 

Bevor Du evtl. von mir einen Rat annimmst, der für Dich vielleicht gar nicht geeignet ist, möchte ich Dir (ganz kurz) mein persönliches Hörerprofil schildern:

 

Bei einer für meine Empfindungen guten Anlage, sollte diese in der Lage sein das Musikgeschehen in den Mittelpunkt zu stellen. Je mehr mich die Anlage mit irgendwelchen typischen HIFI-Kriterien

überhäuft, um so mehr werde ich vom Musikgeschehen abgelenkt. Ich bitte das jetzt nicht so zu verstehen, dass ich nur noch sabbernd vor einem alten Gramophon sitze.

Aber ich bin schon bereit, einige Ecken u. Kanten beim "Klang" (damit meine ich insbesondere die Tonalität, Räumlichkeit, wie auch immer diese objektiv bewertet werden kann) hinzunehmen, wenn

dafür der Rest stimmt. Ich habe ein Faible für dynamische Anlagen. Große Dynamik - Große Gefühle.

 

Ich empfehle Dir mal die Diskussion über REHDEKO-Lautsprecher!!!

 

Mal ganz davon abgesehen, dass hier der eine dem anderen die Kompetenz "richtig Musik zu hören" streitig zu machen bemüht ist, treffen hier mindesten zwei gänzlich unterschiedliche Hörgewohnheiten aufeinander.

 

Die Einen legen Wert auf Klang, die anderen

sehen die Musik im Mittelpunkt.

 

Ich kenne bis jetzt noch keine Anlage die beides kann! Und auch EXP. ist nicht so ein Wundertier.

 

ich persönlich mag die musikalische Seite zu schräg (wie z.B. REHDEKO???) darf's natürlich auch nicht sein.

 

Ach ja, da war noch die Frage nach dem CD-Player von Exposure. Ist mittlerweile ein Auslaufmodell.

War mal total begeistert von dem Teil.

Der CDX hat ein großes Manko: Er klingt erst richtig gut nach ca. 6 Monaten am Netz.

Wer will so was? Die Play-Station von Sony kostet 248,-DM sieht totschick aus u. ist mit Kabel fernbedienbar. Ich finde zum Abspielen von CDs tut's das vollkommen. (richtig: Ich höre schwarz).

 

 

 

Schöne Grüße, C.H.

 

 

P.S. Was die Optik der Play-Station betrifft, lass' ich mich gern vom Gegenteil überzeugen!

 

 

 

 

 

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tach klaus,

nachträglich willkommen :-)

dann will ich mal stellung beziehen:

 

>

>Exposure 21 Vorstufe

 

die habe ich daheim, zusammen mit dem phono-pre und bin völlig zufrieden. kann ich nur empfehlen! ich habe sie damals gegen den tessendorf-pre gehört und den kannste vergessen dagegen, genauso wie lindemann amp4 gegen eine exposure-rotel-kombi. ich habe eine rotel-endstufe dranhängen, die allerdings anpassungsprobleme mit der exposure-vorstufe hat, eigentlich nicht zu empfehlen, nimm lieber die exposure 18 (die ist für meine lautsprecher zu schwach, und die 4 DR ist mir z.zt. noch zu teuer). auch die "kleine" exposure-kombi klingt klasse!

 

>Exposure Super 18 Stereo Endstufe

>Exposure Super 18 Mono Regulated Endstufe

>

>Exposure Dual 4 Regulated Stereo Endstufe

 

siehe oben

 

 

>

>Lindemann CD1

 

 

den habe ich zwar nie gehört, bin aber nach meinen hörerfahrungen mit dem amp4 zum schluss gekommen, lindemann nicht zu mögen ;-).

ich habe den naim cd 3.5 und bin sehr glücklich mit dem ding, habe aber auchmal nen creek gehört und der ist für deutlich humaneres geld nicht wesentlich anders oder schlechter.

gruß

 

Ferdl

 

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Hallo,

 

mit den Electrocompaniet Geräten habe ich recht neue und ernüchternde Erfahrungen gesammelt. An den verschiedensten Lautsprechern fällt mir immer der doch recht kraftlose und detailarme Stimmbereich auf. Es will einfach keine Stimmung aufkommen, wenn z. B. Sarah McLachlan eine Ballade singt, weil das Leben in der Stimme fehlt.

Der Lautsprecher mit dem die Kombination aus EMC-1 und dem passenden Vollverstärker noch am besten spielt ist - auch wenn ich ihn sonst nicht so toll finde - die CDM 9 NT von B&W. Durch sein poppiges Aufspielen verhilft er den Electrocompaniet Sachen zu etwas Lebhaftigkeit.

 

Mit Audionet habe ich gespaltene Erfahrungen gemacht.

Die Audionetgeräte habe ich vor einiger Zeit mal in Berlin gehört und wenn ich mich recht erinnere kam mir das ganze etwas überpräsent vor und der Raum war etwas gequetscht. Ist aber schon eine ganze Weile her. Aber allein die Tatsache, das ich mich nicht mehr genau daran erinnern kann, zeigt mir, dass es sich nicht um ein wiklich beeindruckendes Hörerlebnis gehandelt hat.

Ein solches hatte ich auf der High-End vor einigen Jahren, als Acoustic Balance die Sky Lautsprecher vorgestellt hat. Daran liefen damals die Spitzenmodelle von Audionet - mit einem Plattenspieler als Quelle - und das war schon eher beeindruckend. Scheint also unter anderem ein Kombinationsproblem mit den Lautsprechern zu sein.

 

Die Lindemann Geräte habe ich auch vor einiger Zeit gehört und ich fand, dass sie durch eine künstlich knackige Abstimmung im ersten Moment beeindruckten, bei längerem Hören jedoch die überpräsente Darstellung ziemlich auf die Nerven geht.

 

Exposure kenne ich nicht.

 

Kurz und gut: Unter den gegebenen Umständen würde ich zuerst mal Audionet probieren.

 

Soviel zu meiner Meinung. Tschau und viel Erfolg

Andreas

 

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Ich hoffe, Du bist noch an Erfahrungen interessier!?

 

Ich war beim Stereo-Workshop in Wien, als Audionet und Electrocompaniet wechselweise symmetrisch und unsymmetrisch vorgeführt wurden.

Da der EC EMC 1 komplett symmetrisch aufgebaut ist, klingt er auch am besten, wenn der Rest der Kette symmetrisch arbeitet. Der EMC 1 an der Audionet-Elektronik fiel deutlich ab.

 

Insgesamt klang die EC Kombination aus EMC1, 4.7 und 180er Endstufen weit besser, als die Audionet Kette (Lautsprecher waren die großen Lua)

 

Ich habe jetzt den EMC 1, zunächst unsymmetrisch (schon gar nicht schlecht) und rüste nach und nach mit weiteren symmetrischen EC Komponenten nach, nächste Woche der 4.7

 

 

 

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