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Kapitaen

Optimieren einer Frequenzweiche

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Hallo,

 

ich möchte meine Frequenzweichen durch den Einsatz höherwertiger Teile verbessern.

In welche Bauteile sollte man da eher mehr investieren, welche beeinflussen den Klang weniger?

 

--

Roland

 

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Hy du

 

Immer einen Versuch wert ist ein Austausch der Spulen im TT-Zweig gegen evt. solche mit niedrigerem Widerstand. Kann man desöfteren mal ein wenig was erreichen , im schlimmsten Fall ist er ein wenig lauter :)

 

Was Kondensatoren angeht gibt es heftige Glaubenskriege. Ich neige dazu nicht allzuviel auf Verbesserungen der C´s zu geben , wenn bereits MKP´s im Einsatz sind.

 

Geschichten wie sauteure Kondensatoren im Bereich etlicher hundert Euro halte ich für ... ziemlichen Schwachsinn um ehrlich zu sein. Sicher kann man damit einen recht hartem Hochtöner ein wenig entschärfen. Dann hätte man anstelle der sauteuren Kondensatoren aber gleich nen anderen HT nehmen können *lol*

 

Ansonsten empfehle ich dir über die Suchfunktion mal ein wenig im Forum zu stöbern , es gab viele Diskussuionen zu diesem Thema.

 

Bis dann

 

 

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Hi Roland,

 

obwohl ich selbst noch nicht so der Crack bin, kann ich dir ja mal ein paar meiner eigenen Eindrücke schildern, die ich bis jetzt gemacht habe. Beim Wechseln des Kondensators in der Mitteltonsektion (glatter Kondensator gegen den Mcap von Mundorf) war der Klanggewinn riesig, ich hatte fast das Gefühl, dass da vorher ein Vorhang vor den Boxen hing. Das Wechseln des Q4-MKP-Kondensators gegen einen Mcap Supreme, in der Hochtonsektion, war auch mit einem deutlichen Klanggewinn verbunden, wenn auch nicht mit so einem großen wie in der Mitteltonsektion. Das Tauschen der Widerstände hat meines Erachtens nicht soviel gebracht. Bei was ich dir nicht helfen kann, ist die Beurteilung der Spulen, da die bei mir allesamt aus Luftspulen bestehen und ich noch keinen Sinn darin gesehen hab, die auszutauschen, z.B. gegen Kupferfolienspulen.

Also, falls du noch etwas "minderwertige" Kondensatoren (Glatte, MKT) in deiner Frequenzweiche sitzen hast, die seriell zu dem LS geschaltet sind, tausch sie aus, es lohnt sich.

Allerdings sollte ich dich noch darauf hinweisen, dass ein solcher Austausch auch eine Neuabstimmung des Pegels bedeuten kann, da z.B. die Boxen plötzlich zu "hell" klingen, der Supreme ist so ein Kandidat.

Ich hoffe ich konnte dir schon ein wenig helfen.

 

Gruß

 

Thor

 

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Hi Roland!

So wie ich das von Klang & Ton und Hobby Hifi mitbekomme verbessern die ihre Weichen immer wie folgend: Verbesserungen immer zuerst bei den Bauteilen die IN REIHE zu den Chassis sind. Z.B. die Spule vorm TT oder den Cap vorm HT.

 

Fuer Spulen wie gesagt halt dann solche mit geringerem Widerstand (falls dieser nicht bewusst gewaehlt wurde) und verzerrungsaermere Spulen (Kernspulen gegen Luftspulen mit grossem Drahtquerschnitt oder hochwertige Kernspulen).

 

Bei den Caps sollte man die Elkos auf jeden Fall gegen Folien-Caps austauschen, solche mit hoeherer Spannung sagt man einen besseren Klang ach.

 

Danach erst sollten dann die Bauteile die parallel liegen dran kommen, da diese anscheinend den Klang (in geringem Mass) doch beeinflussen.

Ausserdem setzen die von KT und HH auch immer MOX-Widerstaende in ihren High-end Weichen ein, statt die Keramikwiderstaende.

 

MFG Andy

 

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Hallo Roland,

 

verspäte noch mal ein weiterer Tip. Welche Kondensatoren relevant sind, wurde ja schon beschrieben. Hier noch ein Weg mit viel kleinerem Finanzrisiko.

 

Auf der Suche nach der günstigsten hochwertigen Lösung bin ich bei C´s auf die "Bypass-Kondensatoren" gestoßen. Wenn ein bester Kondensator 100% Klang erreicht, kann man mit einem simplen 0,1myF Bypass einer Zinnfolie (M-Cap Zn ist mein Favorit) über einem MKP etwa 90% des Klangpotentials erreichen. Man kann sie zudem "von oben mal eben ranlöten" und testhören - keine großen Operationen also. Der Preis ist sehr moderat. Die Gefahr: klangliche Inhomogenitäten. Da hilft nur Probieren.

 

Konkret:

- bipolare Elkos für MT raus - no discussion... Ich habe schon Lösungen 50/50 gesehen: z.B. 47myF Elko und 33myF MKP parallel in einer Dynaudio 3.3. Spart Geld und rettet wenigstens etwas den Klang durch MKP.

- zum großen MKP-MT-C (meist ja so wenige Zehn bis einige Hundert myF) einen 0,1 Zn oder 1myF Wima und 0,1myF Supreme parallel. Letzteres ist wirklich der klangliche Oberhammer - auch als Netzteilstabilisierung.

- bei HT ein MKP 0,1myF Zn parallel - paßt fast immer. Oder den MKP durch Supreme, Audyn plus... ersetzen. Aber: der Klang wird fast immer "heller", die Höhen scheinen lauter. Wenn man dann den HT etwas abschwächt (ca. 0,5dB) paßt es fast immer wieder.

- niemals nur HT oder MT verbessern - es entsteht "voll der Bruch" im Klangbild.

 

Teste mal, ich habe als highlights z.B. schon Dynaudio 3.3, AP Avanti, AP Virgo sowie einige Selbstbauboxen entsprechend aufgewertet. Wenn man eine Box tuned und mit der originalen vergleichhört, kann man das Ergebnis direkt erleben.

 

Für die Feinabstimmung braucht man nur Gehör, keinerlei Meßtechnik. Wahrscheinlich könnte man die Unterschiede auch nicht so leicht messen.

 

Frohes Probehören...

 

Gruß

 

Klaus

 

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