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Firmthaler

Boxenständer für große Schwere Boxen

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Hallo Zusammen,

 

Ich möchte meine Boxen auf Boxenständer stellen da sie mir jetzt einfach viel zu tief stehen. Abstand vom TT zum boden beträgt gerade mal 10 cm, und die Hochtöner sind alles andere als auf ohrhöhe.

Die Frage ist nur was für welche?

Die Boxen haben eine grundfläche von 40x43cm. Der Boxenständer soll 35 cm hoch sein.

Das Gewicht der Lautsprecher beträgt um die 55Kg.

Was wäre eine vernünftige lösung, kann auch selbstbau aus holz sein.

Auf keinen fall möchte ich spikes da die für meinen Lamminatboden wohl tödlich wären und auserdem sind die extrem schwierig aufzustellen weil man ja irgendwie diese Tellerchen untersetzen muß. Und ruck zuck hab ich ne Macke im Boden. Nein Danke...

Habe mir überlegt eine Kiste aus 22mm MDF zu basteln, die auf der oberseite offen ist. Dann das ganze mit sand füllen und obendrauf eine 22mm MDF platte reinlegen die zu allen seiten einen abstand von vielleich 1 cm haben. Wäre das eine gute Idee?

Fragt sich nur ob sich die platte nicht mit der Zeit in den Sand eingräbt oder anfängt zu wandern.

Eine andere lösung die ich noch hätte wären einfach Ytongsteine und darüber schwarzen stoff legen.. ?

Wäre für tipps und anregungen sehr dankbar.

 

Viele Grüße

Christian Firmthaler

 

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Hallo Christian,

 

die Idee mit der Kiste aus 22mm MDF ist gut. Allerdings würde ich eine geschlossene Kiste bauen. Diese Kiste dann einfach mit Quarzsand aus einem Baumarkt über eine Öffnung füllen. Du solltest das schwere Ungetüm dann einfach mit kleinen Gummiplatten auf das Laminat aufstellen.

Die Ytongsteine sind nicht so gut !!!

 

Viel Spass und Glück beim wasteln.

 

Gruss

Lars

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Christian,

 

wie wärs mit so etwas ähnlichem? Sieht nicht so "klotzmäßig" aus wie eine Kiste und Du kannst Dir den Streß mit dem Sand sparen. Die Bauzeit beträgt incl. allem ca. 8 Stunden.

 

http://www.audiocad.de/u/bauvor/staender/dia/4.jpg

 

weitere Bilder: http://www.audiocad.de/u/bauvor/staender/staender.html

 

Die senkrechten Teile werden mit Holzleim und langen Holzschrauben befestigt.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hi Christian!

 

Der innere Aufbau eines "LS-Ständers" wird selten extreme klangliche Auswirkungen zeitigen.

Aber man kann darüber plauschen... so wie man auch über "C37" redet.

 

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Eventuell gelingt aber auch eine etwas ganzheitlichere Sicht.

 

Ein neumoderner Laminatboden ist in sich (horizontal) vollflächig verklebt und liegt unter Zwischenschaltung einer dünnen Lage "Trittschalldämmung" am Estrich auf. Vertikal besteht also kein Kraftschluß mit den "tragenden" Bauteilen. Tragend steht deshalb unter Anführungszeichen, weil auch der Estrich nicht tragend ist... nur massebehaftet.

 

Hihi! Der Estrich schwimmt also....... und darauf schwimmt das Laminat. Man sollte also keineswegs annehmen, dass der glänzende Laminatboden einen statischen Fixpunkt darstellt!!!! Klar?

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Los geht´s!

 

1.) Der Laminatboden ist relativ biegeweich..... wird er also vertikal belastet dann stützt er sich am Estrich ab. Wo sonst?

Deine 55Kg-Box ist schon einmal ein Anfang, ein sandgefüllter 40*40*30cm Sockel bringt auch nocheinmal 80 KG. Mindestens.

Die nunmehr erreichten 135-150 Kp drücken das Laminat sicher auf den Estrich.

(Gegenbeispiel: Jeder Estrich ist wellig, sogar Laminat wirft sich... schlimmstenfalls entsteht genau unterhalb der Box ein Hohlraum. Und eine 10 Kg Box "schwebt")

 

2.) Durch das enorme Gewicht der Konstruktion (Box+Sockel) wird das Laminat an den Estrich angekoppelt....(nicht ganz *gg*)

Gut so! Denn ein Laminatboden "mit Hohlraum unterhalb der Box" wird recht hochfrequent resonieren. Vor allem aber unkontrolliert!

 

3.) Ist die Box "mechanisch" mit dem schwergewichtigen Estrich verbunden, so werden die Randbedingungen immer definierter!!!!

Ja klar, auch Estrich schwingt! Aber auf Grund seiner Masse dominiert SEINE Reso. Nicht irgendwelche Zufallsprodukte.

 

4.) Nehmen wir also an(!), dass Rückwirkungen auf die Box nur mit der Estrichreso stattfinden. GUT! Denn jetzt kann man über die Masse (Box+Ständer) und die Estrichreso die optimale "Aufstandsart" ermitteln. Das kann immer noch AN- oder ABkoppelung sein!!!!

 

5.1) Ist die Box dynamisch ausgewogen, das bedeutet: zwei Woofermassen arbeiten gegeneinander, dann würde ich abkoppeln. Warum? Weil die Box dann von selbst ruhig steht! Also die Fremdanregung via Fußboden dominiert. (später mehr)

5.2) Ist die Box dynamisch NICHT ausgewogen, dann gilt es abzuwiegen!!!! Welcher Effekt wiegt stärker? Die Rückwirkung des "schwankenden Bodens" oder die Zappelwirkung auf Grund der Massereaktionen. (später mehr)

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6.) Ätsch! *ggg*

zum "später mehr" hab´ ich derzeit keine Lust!!!

 

7.) Ein Seitenhieb geht sich noch aus:

Werden Spikes auf Plättchen oder Münzen platziert... so zeugt das von weitestgehendem Unverständnis. Nur die Nichtparallelitäten werden ausgeglichen. Nicht aber unterschiedliche Belastungen! Egal....

 

Gruß, maha

 

 

 

 

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Eigentlich wollte ich "positiv" schreiben.

 

Vereinfacht:

- Masse kann kaum schaden!

- Dein ´etwas zu klein geratenes´ oberes Abschlußbrett wird wenig Sinn machen. Klar, Brettbewegungen werden vom Sandbett ungemein gut bedämpft... falls sich das Brett überhaupt bewegt! (Hystrese).

Und tut es das... dann werden nur gewisse SandSchichten verdichtet.... ergo, die Bedämpungswirkung lässt nach.

 

maha

 

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Hallo Maha,

 

Aaalso, wegen dem Laminatboden, der ist vom aufbau bisle anders als den wo Du beschrieben hast. Er ist nicht verklebt, es ist der noch neumodernere Click Lamminat:-)

Aber die Trittschalldämmung lass ich durchgehen *grins*

Das nächste ist, ich lebe in nem Altbau aus der Krigszeit, und da gab es noch keine Estrichböden :-) Ich habe noch die Guten alten Holzbalkendecken mit Fellboden und Dielenbrettern :-)

Also, sozusagen ist da nochmal jede menge luft drunter weil die Dielen ja von Balken zu Balken *durchhängen*.

 

Soweit ich das jetzt gelesen habe kann man sagen je mehr gewicht auf den Boden drückt desto Besser ist es.

Meine Box sollte eine nicht dynamisch ausgewogene sein, da sie nur einen Baßtreiber auf der vorderseite besitzt.

Die sache mit dem An, oder abkoppeln hab ich leider immer noch nicht so ganz verstanden. Die einen sagen ankoppeln ist besser die anderen sagen abkoppen ist besser. Denke mal das ich beim ankoppeln noch das Problem haben dürfte das ich meinen Nachbarn dann mit meiner Musik ganz schön auf die Nerven gehe :-/

 

Zu 7. Versteh ich jetzt nicht so ganz. Spikes werden doch immer auf so untertellerchen gestellt, zumindest war das bis jetzt bei allen Spikes die ich gesehen habe so. sind ja im set auch immer mit dabei.

Ohne diese untersetzer runiert man sich ja jeden boden, selbst wenn er aus Stein wäre. ??

 

 

Viele Grüße

Christian

 

 

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Hallo Michael,

 

Erstmal, wo hast du das winkende smilie her? Hab das in der Smilie Übersicht nicht gefunden.

 

Also, Deine Idee gefällt mir Optisch sehr gut, ist noch die Frage ob diese Konstruktion eine Box der größe und des Gewichtes wie meine auch tragen kann ohne irgendwie instabil zu werden.

Nicht das das ganze dann am ende wie eine Feder hin und herschwinkt, ist ja dann auch für den Klang im Baßbereich nicht so tolle.

Wie Sind Deine Erfahrungen damit? Oder ist das ganze Stabil genug?

Soll ja am ende nur eine Höhe von ca 30cm haben.

Wie gesagt, optisch würde mir das wirklich sehr zusagen, jetzt muß ich nur noch vom rest überzeugt werden:-)

 

Hier ist mal ein Bild von meinen Boxen, die ich jetzt mal auf provisorischen Sockeln gestellt habe.

 

 

http://www.nefkom.net/chfirmthaler/Box.jpg

 

viele Grüße

Christian

 

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Christian!

 

Wenn Du Deinen Bodenaufbau so gut kennst... dann benötigst du eh´ keine Hilfe mehr. Warum fragst du dann???

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Du solltest nur eventuell auftretende Bodenresos in die Deine Überlegungen einbeziehen. Die sind im Altbau eher niederfrequent... aber hochhubig!. (--> wackel, wackel...)

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Altbau! Das ist schwierig! Denn kaum ein Stein liegt mehr so auf dem anderen.... wie es vor 80 (100) Jahren erdacht wurde.

Ergo: ZusatzMasse bringt es auch nicht wirklich. Nur der MessKnecht könnte weiterhelfen.

 

Gruß, maha

 

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Hallo,

 

Ich hab das jeweils so gelöst:

 

Unten und oben je eine Platte, dazwischen 3 (wegen Stabilität) Chromstahl-Stangen (45 mm Vollmaterial) Auf der Drehbank dann an beide Enden der Stangen eine Verschraubung machen, damit das ganze Bombenfest steht.

Sieht gut aus und hält.

Gruss

Urs

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 12-Jul-02 UM 22:24 Uhr (GMT) [p]http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Christian,

 

die Smilies findest Du unter http://www.plauder-smilies.de. Such Dir aber bitte ein anderes aus. Der http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif ist meiner. ;-)

 

Ich bin sicher, daß meine Konstruktion auch Deine Boxen trägt. Sie besteht aus 30 mm Buche-Multiplex, welches sehr stabil und damit leider auch ziemlich schwer zu bearbeiten ist. Man muß schon etwas länger schleifen als bei Birke. Bei 30 cm Gesamthöhe sind die Stangen ja nur 24 cm lang. Die im Bild gezeigten sind über einen Meter hoch und trotzdem stabil.

 

Bauanleitung:

 

- Befestigungspunkte an den Platten ausmessen und jeweils ein 4,5 mm Loch bohren - selbstverständlich erst einmal mit 2 mm vorbohren.

 

- Mit einem 10-er Holz-Bohrer Senkungen für die Schraubenköpfe anbringen. Beim Ansenken nicht zu fest drücken, sonst bist Du gleich durch.

 

- Stangen an den Stirnseiten zentrisch mit ca. 2 mm vorbohren. Das machst Du am besten, bevor Du die Kanten der Stangen mit dem Viertelstabfräser bearbeitest. Ansonsten ist der Mittelpunkt nur noch sehr schwer zu "finden".

 

- Stangen und Platten allseitig rund fräsen. Dazu erst einmal mit einem kleinen Radius (ca. 4 mm) oder Bandschleifer vorarbeiten und dann mit ca. 10 mm Radius nachfräsen. VORSICHT: Wenn Du die Vorarbeit mit geringem Fräserradius auslässt reißt Dir garantiert an mehreren Stellen die oberste Furnierschicht ein.

 

- Alle Teile in mehreren Stufen bis 240-er Schmirgel schleifen. Bei den Stangen habe ich das mit einem auf der Werkbank befestigten Bandschleifer gemacht. Man führt die Stange am Bandschleifer entlang. Das geht viel besser als umgekehrt. Alle Teile werden jetzt mit einem nassen Lappen gereinigt. Dadurch stellen sich auch lose Späne auf.

Den Feinschliff bekommen die Stangen von Hand - das geht schneller und besser als mit dem Schwingschleifer. Einfach Schleifpapier rumwickeln und wie man es von Hand macht weiß Mann ja. *lol*

Die Platten schleift man selbstverständlich mit dem Schwingschleifer.

 

- Verleimen: Zum Verleimen nimmt man am besten normalen PONAL, der läßt einem mehr Zeit als PONAL Express, was in diesem Fall hilfreich ist, da man dadurch nach der Befestigung aller Stangen diese noch gerade ausrichten kann. In diesem Fall gelten auch die Sätze "viel hilft viel" und "der Leim, der herausläuft hält" - also nicht mit Leim geizen! Gepresst und fixiert werden die Stangen durch lange Holzschrauben (z.B. 4 * 70). Diese dreht man zuerst "handwarm" ein, so daß sich die Stangen gerade noch drehen lassen. Nach der Ausrichtung der Stangen dreht man die Schrauben fest und wischt den herausgequollenen Leim mit einem nassen Lappen ab.

 

- Zum Beizen und Wachsen brauche ich ja nicht viel zu schreiben. Steht alles auf meiner Homepage. Wichtig ist nur, das Wachs mit feiner Stahlwolle (LIBERON 000) aufzutragen. Das schneidet evtl. noch herausstehende Späne ab.

 

Have fun

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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Hallo Michael,

 

Danke für Deine Wirklich großzügige Hilfe!

Habe mir die Bauanleitung gleich ausgedruckt und werd dann mal eine Zeichnung machen. Kommende woche gehts dann ab zum schreiner um das Holz zuschneiden zu lassen. Die Rundungen wird mir auch der Schreiner Fräsen, da ich selbst keine Fräße besitze. Werd ich mir aber wohl bei gelegenheit doch mal zulegen :-)

 

Ich wünsche Dir noch ein Schönes Wochenende.

 

Viele Grüße

Christian

 

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http://www.plauder-smilies.de/happy/xyxwave.gif Christian,

 

ist der Schreiner ein Bekannter von Dir und macht Dir einen gescheiten Preis? Ansonsten kannst Du evtl. für das gesparte Geld schon eine Oberfräse erwerben. Die Fräserei an den Ständern dauert nämlich so ca. 2 Stunden, da es immerhin 32 Kanten (4 * 4 an den Stangen und 8 * 2 an den Platten) sind. Wenn Du die Teile noch einspannen mußt (wir waren zu zweit, der "Kunde" hat die Teile gehalten, ich habe gefräst) brauchst Du noch deutlich länger.

 

Empfohlene "Einkaufsliste" für den Bastel-Wastel

 

- Oberfräse mit Drehzahlregelung z.B. von BOSCH: ca. EUR 150,- [a href=http://www.bosch-pt.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/eCS/Store/de/-/EUR/DisplayProductInformation-Start;sid=Yd4uY-zVudoIRNHlwzggS0QVl56Abdujx9s=?ProductSKU=13537&CategoryName=C9621" target="BOSCH]Guckst Du hier[/a]

 

- 8 mm Spannfutter für Oberfräse: ca. EUR 10,-

8 mm Fräser schwirren nicht so wie 6-er. Zudem sind im Sonderangebot oftmals nur 8-er zu bekommen.

 

- Fräszirkel: ca. EUR 5,-

http://www.audiocad.de/u/bauvor/fraeszirkel/d_fz.html

 

- Fräsersatz hartmetallbestückt z.B. bei CONRAD: ca. EUR 30,-

 

Die Fräser kannst Du auch einzeln kaufen. Du benötigst folgende:

 

- Senkfräser 8 mm

- Bündigfräser mit Anlauflager ca. 10 - 12 mm

- zwei Viertelstab- oder Abrundfräser mit ca. 4 und ca. 10 mm Radius

 

Von links nach rechts: Viertelstabfräser mit 10 mm Radius und Anlauflager, Bündigfräser mit Anlauflager, Senkfräser.

 

http://www.audiocad.de/u/bauvor/visaton_ct130/d_cn2_110.jpg

 

Da bist Du zwar auf einen Schlag 200 neue europäische Zahlungseinheiten los, aber bis auf weiteres auch für den Boxenbau versorgt. Abgesehen von einer Bohrmaschine, einem Schwingschleifer und evtl. einer Stichsäge braucht man keine weiteren Elektrogeräte für den Boxenbau.

 

Grüße

Michael

 

http://www.audiocad.de/x_ac.gif

 

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